2. Inhaltsverzeichnis
Bericht
des Präsidenten
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maitlapfadi
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scalära
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jahresrechnung
Seite X
Adressverzeichnis
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3. Bericht maitlapfadi
des Präsidenten Jahresbericht der Gesamtleitung
Geschätzte Leserinnen und Als neue Abteilungsleiterin der Maitlapfadi Chur kann ich
sagen, dass das Pfadi-Jahr 2010 für die Maitla und auch
geschätzter Leser für mich persönlich ein aufregendes und schönes Jahr
war. Wir hatten als Abteilung MPC tolle Aktivitäten wie
zum Beispiel das 72h-Projekt. Zudem durften wir auch
Ich freue mich dir den Jahresbericht 2010 der Pfadi einige neue Gesichter in der 1. Stufe begrüssen, die
Chur präsentieren zu dürfen. Im vergangenen Pfadijahr übrigens unterdessen bereits sehr begeisterte Wölfli
fanden wiederum viele spannende Aktivitäten statt. sind. Das Jahr war ein voller Erfolg!
Als Co-Präsident kriege ich natürlich weit nicht alle Doch am besten fange ich von vorne an...
Highlights der aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer Für das traditionelle Abteilungsweekend ging’s im 2010
mit. Zu wissen, dass diese stattfinden freut mich aber hoch hinauf; wir fuhren mit dem Postauto ins abgele-
ganz besonders. gene Bergdorf Trans. Beglückt mit schönstem Wetter
In diesem Sinne möchte ich allen danken, die auch im verbrachten wir das Weekend zum Thema Fernsehen.
vergangenen Jahr mit viel Aufwand und Herzblut dafür Das Sommerquartal ist wahrscheinlich für jeden Pfa-
gesorgt haben, dass die Pfadi Chur lebt. Mein Dank gilt der der Höhepunkt im Jahr. Für unsere Pfädis heisst es
dabei insbesondere den motivierten Leiterinnen und dann „auf ins PfiLa (Pfingstlager)!“ Dieses Mal fand da
Leiter der drei Abteilungen. M-E-R-C-I PfiLa auf der Emser Schafweide unter dem Motto „Ab
Ich wünsche dir viel Spass beim Lesen. Übrigens: in die Märchenwelt“ statt. Beim Fähnlilauf sah es für
Diese Ausgabe gibt’s auch online. Auf www.pfadichur. die Gruppe „Palüm“ nicht schlecht aus! Unsere Pfädis
ch und www.issuu.com/pfadichur findest du den ganzen glänzten auf dem 6. Platz bei 30 Mitstreitern. Bravo!
Jahresbericht. Falls du zukünftigt auf eine gedruckte Eine Woche später ging es für die Wölfli auf ins
Version verzichten möchtest, registriere dich auf LINK. „Schlümpfeland“. Am kantonalen WöWe (Wölfliweekend)
in Fürstenau gaben auch sie, trotz dem beständigen
Mit den besten Grüssen Regen, richtig Gas und bewiesen ihren Maitlapower.
In den Sommerferien begegneten die Wölfli dem Char-
Clemens v/o Lollee lie, Willy Wonka und dessen „schokoladiger“ Farbrikwelt.
Mit der Pfadi St. Luzi Chur verbrachten sie in Gossau
eine herrliche Zeit.
Ein absoluter Höhepunkt im Jahr war sicherlich das
zwar kalte, aber geniale SoLa zusammen mit der Pfadi
Scalära im Val di Campo. Viel Lachen, Frieren, Schwitzen
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4. und spannende Momente hat es geboten... Mehr dazu Abteilungsweekend in Trans MPC
im SoLa-Bericht. 27./28.Januar 2010
Das neue Quartal startete die MPC mit dem 72-Stun-
den-Projekt. Schweizweit wurden soziale und nachhal-
tige Projekte von Jugendlichen durchgeführt. Unsere Letztes Jahr sind wir mit der ganzen Maitlapfadi-
Arbeit war eine neue Wildhecke im Giaccomettiquartier abteilung auf und davon nach Trans unter dem Thema
innerhalb ebendiesen 72 Stunden zu bauen. Das Projekt Fernsehsendungen. Nach einer kurvigen Fahrt im Pos-
war ein Riesenerfolg und wir erhielten viele Komplimente tibüsli durften dann auch gleich alle unter dem Motto
für unsere Arbeit von Anwohnern, Spaziergängern und zu Hause im Glück ihr Krimskram einrichten. Nun gilt es
auch von der Churer Stadtregierung. aber schon wieder Vollgas. Es ging weiter mit Seilkunde
Das Jahr schritt voran, die Wölfli waren auf der Suche für die Pfädis und mit Haarzöpfchen und Bändeli knüpfen
nach Walter, die Pfadi auf interessanten Besuchen in für die Wölflis. So konnten wir Tarzan und seiner Jane
einem Mehrfamilienhaus. zeigen wie sie sicher durch den Dschungel schweben
Doch schliesslich war es wieder soweit, am 4. Dezem- können. Nach der selbstgestalteten Meteosendung mit
ber besuchte der Samiklaus mit seinem Schmutzli die dem eigenen MPC-Fernseher, folgte natürlich auch einmal
MPC und brachte viele „Nüssli, Madarinli und Schoggi“. Werbung. Mit dem ‚Funky Kitchen Club’ bekamen wir ein
Er konnte wirklich mit sehr gutem Gewissen, mit einem leckeres z’Viari und die Maitla hatten dank einem Cut
leeren Sack und ungebrauchter Peitsche weiterziehen. etwas Zeit, um sich etwas für die Abendunterhaltung
Bei eisiger Kälte, Sturm und Schnee versammelten auszudenken. Da Arbeiten hungrig macht, ging es auch
sich beträchtlich viele Eltern und Geschwister auf dem schon wieder zu Tisch. Diesmal jedoch mit dem ‚Perfekten
Kornplatz. Die gesamte Pfadi Chur feierte gemeinsam die Dinner’! Hoffentlich hatte auch jede das richtige Be-
Waldweihnachten 2010 mit einem schönen Gang durch die steck ausgewählt, damit auch alles wirklich glatt geht...
Stadt bis zum Haldenhüttli. Mit Feuer, Punsch, Gesang WERBEPAUSE: Brille Fielmann, damit sie jeden Staubfleck
und Geschichten beendeten wir zusammen das Pfadi-Jahr. sehen! Leider gehören eben auch Hausarbeiten wie bei
Es war ein Jahr mit vielen Veränderungen und tol- ‚Frauentausch’ dazu. Aber nach dem stärkenden Riz
len Erinnerungen. Im Namen des ganzen Leitungsteams Casimir waren die Ämtli kein Problem. Endlich konnten
der MPC danke ich für die schönen Stunden und für die sich die Gruppen nun aneinander ihr geplantes Abend-
wirklich unvergesslichen Pfadizeiten! programm zeigen. Es wurde eifrig gewettet wie es sich
gehört bei, Wetten dass.. ?’. Nach dem lieben Sandmann
Mis Bescht und Allzeit Bereit! gingen alle lieben Pfädis und Wölflis schlafen.
Tajra Doch eine hat sich zu früh gefreut, denn ein Treffen
mit der Zahnfee stand noch an. Wir standen also alle
nochmals auf, um die frisch getaufte Diala zu empfan-
gen. Schliesslich ging es, müde und glücklich, endgültig
unter die Federn.
Am nächsten Morgen hiess es: Morgenstund hat Gold
im Mund; und so standen wir pünktlich um 8 Uhr auf und
gingen über zum ,Frühstücks-Fernsehen’.
Später hiess es ,Frauentausch’ zum Zweiten, denn
auch die Koffer der Hausfrauen wollte man gepackt
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5. haben! Nach den Ämtlis und dem Hausputz folgte der Fähnlis). Nach der Rangverkündigung gab es einen lus-
Abmarsch zurück ins Tal. Im Pfadilokal angekommen wur- tigen Unterhaltungsabend. Am Montagmorgen mussten
den bei ‚Grey’s Anatomy’ junge Ärztinnen gesucht. So wir früh aus unseren Schlafsäcken. Die Fähnlis konnten
schickten wir unsere Pfädis in ein Samariterspiel um sich bei einer Olympiade messen. Sie hatten grossen
für kompetente Nachfolgerinnen zu sorgen. Die Wölflis Spass dabei. Unterdessen bauten die Leiterinnen und
hatten es etwas leichter, sie vergnügten sich mit Spiel Leiter die Zelte wieder ab. Mit dem Kantonalruf verab-
und Spass. schiedeten sich alle und machten sich wieder auf den
Nach diesem spannenden, doch etwas anstregenden, Heimweg. Alles in allem waren es drei wunderschöne Tage.
aber wirklich, wirklich tollen Wochenende gab es eine
letzte Sendung, wie könnte es nicht anders sein: ICH
BIN EIN STAR HOLT MICH HIER RAUS!
Allzeit Bereit
Chippy
Allzeit Bereit
Lishka
Wölfliweekend WöWe in Fürstenau
Pfi-La Maitlapfadi -
das Highlight des Pfadijahres! Unter dem Thema „Willkommen im Schlumpfland“ trafen
alle Wölfli des gesamten Kantons als Schlümpfe in Fürs-
tenau ein. Voller Freude und Erwartungen marschierten
„Metertüüf im Schlamm verstecka, an der Sunna fascht nach einer lustigen Zugfahrt auch die Maitla der MPC zum
verrrecka, das ischs Pfila dal Kanton Grischun - so heisst Lagerplatz. Bei dem kurzen Weg hatten alle die Möglich-
es im Refrain unseres Pfi-La-Liedes. Der Schlamm hatten keit, auf die Grösse eines Schlumpfes zu schrumpfen.
wir - aber nur bei den Wasserschlachten und bei der Die Schlümpfe liessen sich trotz dem Zeltaufstellen
Wasserstelle. Denn die Sonne zeigte sich während den im Regen ihre gute Laune nicht nehmen! Nach Spiel und
drei Tagen immer. Auf der Emser Schafweide tauchten Spass und einem gemeinsamen z’Nacht kam es endlich
wir in die Märchenwelt ein. Die rund 350 Pfädis aus ganz zu dem langersehnten Treffen mit Papa Schlumpf und
Graubünden richteten innert kurzer Zeit eine grosse seiner blauhäutigen Familie. Bald aber war es Zeit um ins
Zeltstadt auf. Nach der Begrüssung mit den Abteilungs- Zelt zu schlüpfen und sich in den warmen Schlafsack zu
rufen wurde mit einem Theaterstück ins Thema eingelei- mummeln. Gute Nacht.
tet. So erfuhren wir, was der Froschkönig macht, wenn Der nächste Morgen begann früh und jeder Schlumpf
er nicht gerade nach einer goldigen Kugel taucht und war gespannt auf den Postenlauf. Die Wölfli durften ko-
was Rotkäppchen unternimmt, wenn sie nicht gerade zu chen, basteln, sich bewegen, Sachen erfinden und ihre
ihrer Grossmutter unterwegs ist. Mit der Platzierung Teamarbeit unter Beweis stellen. Im strömenden Regen
vom Roverlauf am Abend war unsere Gruppe zufrieden. unter dem grossen, bereits undichten Sarasani-Zelt
Am Sonntag Morgen traten unsere Fähnlis zum Fähnlilauf wurde danach die Ränge verkündigt, und blitzschnell
an. Wir machten den hervorragenden 6. Rang (von 30 die Zelte abgebaut. Die Zeit verging vorbei wie im Fluge
und schon war es vorbei, das WöWe 2010! Es war unver-
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6. gesslich... toll!
Aktion 72h – Die Maitlapfadi
Mis Bescht! packt an
Tajra
Am 12. September 2010, um 18.11 Uhr ging eine Ak-
tion zu Ende, die die Schweiz auf den Kopf gestellt
hatte – mindestens für 72 Stunden. 28 000 Kinder und
Jugendliche nahmen teil und führten während drei Tagen
Wölfli Sola 2010 in Gossau - 580 gemeinnützige Projekte durch. Die Aktion der SAJV
Charlie und die Schokoladenfabrik (Schweizer Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände)
möchte aufzeigen wie viel freiwillige Arbeit auch während
des ganzen Jahres geleistet wird und die Jugendver-
Wia schu z’letschta Joor, simmer au dasmol mit dr bände an der Öffentlichkeit bekannt machen.
Pfadi St.Luzi ins Summerlager. Vum Willy Wonka het jeda Unsere 18 Pfadfinderinnen haben Grosses geschaffen:
aini vu da limitiarta goldiga Itrittskarta kriagt zum eine neue Wildhecke im Churer Giaccomettiquartier. Und
in sini Schoggifabrik z’go. Zum gnuag fit z’sii für sini das alles in 72 Stunden. Ohne eigene finanzielle Mittel und
grossi Fabrik isch grad am Afang as Fuassballspiil gsi. ohne wirkliche Vorbereitung. Wildhecken aus regionalen
Zudem händ miar jeda Morga zäma mit da Oompa Loompas Pflanzen sind in Siedlungsgebieten wichtig. Sie bieten
as Morgatanza gmacht. Am Zischtigobig hemmer aber Nist- oder Schutzraum für Kleintiere, erschliessen die
gmerkt, dass üs öpper alli goldiga Itrittskarta gstohla Grünflächen der Stadt und ermöglichen somit für den
het. Zum Glück sind dia Itrittskarta vur Schoggifabrik Tieren sich freier zu bewegen. In städtischen Gebieten
ufera wilda Schnitzeljagd wider fürako. Nochher hem- sind die Tiere oftmals von Grenzen umringt.
mer üs uf da Weg gmacht und dr Willy Wonka bsuacht. Bis zum Anpfiff waren die Projekte noch geheim – nur
In sinera Schoggifabrik (Maestrani, Flawil) sind miar die Gruppenleiter und Organisatoren des Events wussten
go luaga wia a Schoggi vu A bis Z gmacht wird. Natürli welche Arbeit auf die Kinder und Jugendlichen zukam. So
isch dia Schoggi grad teschtet worda… zum nit alles uf wurde der Donnerstagabend hauptsächlich dazu genutzt
ai mol z’essa het jeda a Schoggi kriagt, wommer denn sich mit der Idee des Projekts auseinanderzusetzen
im Lagerhus bemolt hend. Miar sind aber nit nur in dr und organisatorische Vorkehrungen zu treffen um am
Schoggifabrik gsi, au am Willy Wonka sini Tiar sind miar darauf folgenden Morgen direkt starten zu können. Doch
im Tiarpark Gossau go aluaga. A wiiters Highlight isch z’ bevor gebuddelt werden konnte mussten wir Arbeits-
Übernachta in dr Ussaalag vum Willy Wonka sinera Fabrik material und Essen auftreiben. Die folgenden Stunden
gsi, laider hend miar nit so viil gschlofa, darum simmer standen die Mädchen in der Erde, gruben und pflanzten
am Endi vum Lager au alli zimmli müad gsi. =) um die Wette – alles nach dem vorgezeichneten Plan des
Gartenbauamts. Die ersten Schweisstropfen wurden
Mis bescht mit einem breiten Lachen hingenommen und kleine Moti-
vationstiefs liessen sich durch ein nettes Dankeschön
Pamina der Anwohner schnell ausgleichen.
Sogar das Wetter zeigte sich von seiner besten
Seite und die Stunden vergingen wie im Flug. Nebst dem
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7. Scalära
Pflanzen musste auch für Verpflegung gesorgt werden.
Nebenbei stand noch die Organisation für den Ab-
schlussapéro auf dem Programm. So war es auch schon
bald Sonntag und mit einem glücklichen Seufzer wurde
der letzte Liguster in die Erde gegraben. Die letzte
Stunde wurde das geglückte Projekt dann mit Familie,
Bekannten, Anwohnern und Stadträten gefeiert.
Die Aktion 72 Stunden beweist uns nicht nur, dass Jahresbericht der Gesamtleitung
freiwillige Arbeit unerlässlich und nötig ist, sondern
auch, dass viele kleine Schritte und Bemühungen zusam-
men Grosses bewirken. Solche Arbeit wird tagtäglich - Gestartet haben das Jahr 2010 sowohl die Wolfs-
nicht nur während diesen 72 Stunden - von Tausenden als auch die Pfadistufe mit einer grossen Mission: Kurz
geleistet und sollte somit auch tagtäglich geschätzt zusammen gefasst ging es darum, die geheimen Pläne
werden. einer Mondmission für sich zu gewinnen. Was eigentlich
ganz einfach aussah, gestaltete sich bald schon als
Herausforderung, als die beiden Geheimdienste BIA
Mis Bescht und Allzeit Bereit, (Wölfe) und AGB (Pfädis) von einander erfuhren... Aber
Faxli ich möchte den Berichten meiner Mitleiter nicht bereits
alles vorenthalten.
Ein kleines Highlight dieses ersten Quartals war si-
cher der Skitag, welcher Ende Januar zusammen mit der
Maitlapfadi stattfand. Während die Pfadistufe, wohl
leicht angespornt von der Anwesenheit des anderen
Geschlechts, auf der Piste so richtig Gas gab, machten
die Wölfe derweil den Schlittelweg unsicher.
Im April fanden wie jedes Jahr um diese Zeit die
Leiterkurse statt, welche dieses Mal sehr gut von
uns besucht waren: Ganze acht Leiter – also hundert
Prozent – hatten sich die Mühe ge-nommen, einen der
beiden J&S-Kurse zu besuchen, die die Pfadi Graubünden
jeweils anbietet. Als Abteilungsleiter war ich na-türlich
erfreut über dieses grosse Interesse meiner Mitleiter
und auch mit Stolz erfüllt.
Nach den Frühlingsferien ging es Schlag auf Schlag:
Die Wolfsstufe besuchten in diesem Quartal Mowgli im
Jungel und die Pfadis suchten unter sich das beste
Fähnli. Nicht zu vergessen sind all die Lager, die bis zu
den Sommerferien auf dem Plan standen. Zum Beispiel
das Auffahrtslager der Pfadistufe, in welchem wir
wieder einmal so richtig geübt haben, wie man in einem
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8. Pfingstlager gewinnt – offensichtlich mit Erfolg, denn der Feri-enspass schien sich auszuzahlen. Während sich
eine Woche später haben wir tatsächlich gewonnen. die Wolfsstufe auf Drachenjagd machte, versuchte
Genauer gesagt war es das Fähnlein Bär, welches auf sich die Pfadistufe als waghalsige Seifenkistenkons-
der Schafweide in Domat/Ems vor der ganzen Bündner trukteure und Rennfahrer (bei dieser Aktion dürften
Pfadi-Schickeria die Trophäe abgestaubt hat. Das war wir als Ausgleich zum Ferienspass die eine oder andere
für uns Scalärer definitiv Grund genug, sich einen Abend Person wieder eingebüsst haben...). Ebenfalls in dieser
lang zu fühlen, wie der Gipfel der göttlichen Schöpfung. Zeit fand der Elternabend statt, welcher dieses Mal
Was hier vielleicht etwas extrem formuliert wurde – am erstaunlich reibungslos über die Bühne ging. Und dank
Rande bemerkt aber in etwa so war – wurde uns offen- der Schlagerparade, die am selben Abend noch anstand,
sichtlich nicht übel genommen, ein Emser Pfadileiter kam auch noch das Leitungsteam zu seinem Spass. Ap-
gestand mir sogar, ihm sei alles recht, solange nur keine ropos Leitungsteam: Eine Woche später fand bereits
Schierser gewinnen würden. Ob das ein Kompliment war, wieder ein Leiteranlass statt, bei dem wir den Calanda
sein dahingestellt. oberhalb von Haldenstein unsicher machten und die
Die Wölfe, die von diesem Erfolgserlebnis nichts mit- letzten spätsommerlichen Sonnenstrahlen genossen.
bekommen hatten, durften dafür zwei Wochen später Die Tage wurden kürzer, die Bäume kahler und nach den
ins kantonale Wölfli-Weekend, welches leider mehr durch Herbst-ferien und dem Herbstlager der Wolfsstufe (wer
unaufhörlichen Regen, als durch einen Sieg in Erinne- Interesse hat, lese bitte den Bericht der Wolfsstufe)
rung bleiben wird. Ähnlich, allerdings nicht in dem Masse ging es in den Schluss-spurt. Beide Stufen kümmerten
spielverderbend, war das Wetter auch das Wochenende sich auch dieses Mal wieder um eine ziemlich delikate
darauf, als das BaFuTu, das Fussballturnier der Bündner Angelegenheit: Chur wurde von Geistern heimgesucht und
Pfadileiterinnen und –Leiter stattfand. Dafür war die- wer wäre da ein vertrauenswürdigerer Fachmann, als die
ses Mal wieder ein Sieg für uns drin: Bereits zu dritten Pfadi Scalära? Mit einigen haarsträubenden Konstrukti-
Mal holte sich der legendäre «FC Schliift’s» (verdäch- onen – der «Scalära-Patent-Saugomat®» war nur eine
tigerweise auch der Organisator dieses Anlasses) den davon – ist uns das schliesslich gelungen und wir mach-
begehrten Pokal. Und wieder waren die Scalärer das ten uns bereit für das Samichlausweekend, welches wir
Zentrum des Universums... die Tatsache, dass es zwanzig zum ersten Mal mit der Pfadi Ems durchführten. Leider
Minuten dauerte, bis einer der Halbgötter die Cham- fehlten einige Leute bei diesem Anlass, ich denke die
pagnerflasche aufbrachte, lassen wir in diesem Text Betreffenden werden ihre guten Gründe haben.
einmal bewusst weg. Bereits zwei Wochen darauf – der Samichlaus hatte
Schon war er da, der Sommer, und die Sommerlager uns alle verschont – sahen wir uns zum letzten Mal im
standen auf dem Programm. Dieses Jahr ging’s, mit der 2010 an der Wald-weihnacht, die wie immer mit der gan-
MPC im Schlepptau (oder wir bei ihnen im Schlepptau – je zen Pfadi Chur gefeiert wurde. Und während das ganze
nach Standpunkt), auf die Südseite, genauer gesagt ins Unterland in kniehohen Schneemassen versank, kriegten
Val da Camp. Es gab da einige chinesische Provinzen, die wir wenigstens ein bisschen etwas von der Kälte mit –
Probleme machten und dringend nach würdigen Statt- auf gut deutsch: Es war saukalt!
haltern verlangten. Obwohl man sich da oben in mancher
Nacht mehr wie in Tibet gefühlt hat, genossen wir auch
einige wärmere Tage und es getrauten sich sogar fast
alle in den eiskalten (7°C!) Lago di Saoseo.
Weiter ging’s im Herbst, mit einigen Leuten mehr –
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9. Jahresbericht Wolfsstufe Scalära gegen den Drachen auch wehren konnten, bauten wir
alle ein Schild und schmiedeten ein Schwert. Wir suchten
den Drachen überall, wo sich ein Drache so verstecken
Die Wölfe der Pfadi Scalära starteten fulminant ins könnte. Ohne Erfolg, doch immerhin stiessen wir in der
Pfadijahr 2010: Als Geheimagenten durchlebten sie eine „Schwiinahööli“ in Felsberg auf einen Teil des Schatzes.
anspruchsvolle Ausbildung und begannen anschliessend Kurz darauf berief uns der König zu sich: Der Drache
eine geheime Mission. Sie wurden gleich vom Chef der hatte sein Schloss abgebrannt. Wir nahmen sofort die
NASA persönlich mit der Aufgabe betraut, verschwun- Verfolgung des Drachens auf und stellten ihn nicht weit
dene Mondflugpläne zurückzuholen. Dies gestaltete sich vom Schloss. Nach kurzem Kampf köpften wir tapferen
jedoch weniger einfach als zuerst gedacht: Die Pläne Scalärer Wölfe den fiesen Drachen und gelangten an
waren in acht Teilen rund um Chur verstreut. Als ob es den gestohlenen Schatz. Es hatte sich gelohnt: Feinste
nicht schon schwierig genug gewesen wäre, die Pläne Backwaren und Schokolade kamen zum Vorschein. A Guata!
aufzuspüren, machten uns auch noch die Scalärer Pfadis Im vierten Quartal ging es drunter und drüber: Als
als feindliche Geheimdienstler das Leben schwer. Nach wir versuchten, den Pfadis mitten in der Nacht eine eben
anfänglich grossem Argwohn und Missgunst mussten wir gemachte Erfindung zu stehlen, tappten wir in eine Falle.
mit der Zeit merken, dass wir die Pläne nur gemeinsam mit Sie warteten bereits auf uns und es gelang ihnen, uns
den Pfadis vervollständigen konnten. Wir brachten die gefangen zu nehmen. Die mutigsten Wölfe konnten sich
ganzen Pläne zum Schluss dem Chef der NASA zurück und aber aus ihren Fesseln befreien und retteten auch die
wurden dafür grosszügig belohnt: Wir bekamen genügend anderen Wölfe. Nur drei Wölfe blieben bei den Pfadis:
Schlangenbrotteig, um danach den ganzen Nachmittag Sie wechselten altersbedingt in die Pfadistufe.
gemütlich zu bräteln und zusammenzusitzen. Wir liessen uns vom Verlust dreier Freunde nicht läh-
Etwas ruhiger ging es dann im zweiten Quartal zu und men und suchten weiterhin tapfer nach der Erfindung.
her. Mogli machte uns mit den Regeln und Gebräuchen Schliesslich handelte es sich dabei um nichts weniger
des Dschungels vertraut. Unter Mithilfe von Balu, dem als einen „Geister-einsaug-o-mat“. Damit hätten wir
Bären, und Baghira, dem Panther, lehrte uns Mogli Spuren die ganze Stadt Chur von der Geisterplage befreien
zu lesen, an Lianen von Baum zu Baum zu hangeln, Feuer können, von der sie damals heimgesucht wurde. Nach
zu machen und die Pflanzen des Dschungels zu kennen. einer packenden Schnitzeljagd in der Altstadt gelang
Bald schon stand auch ein erster Höhepunkt bevor: Wir es uns schlussendlich auch, den „Geister-einsaug-o-
gingen an das kantonale Wölfliweekend nach Thusis. Dort mat“ zu finden. Wir übergaben ihn einer Kontaktperson
massen wir uns mitten im Schlumpfdorf mit den anderen und bekamen dafür eine kleine Belohnung.
Wölfen des Kantons. Die meisten von uns übernachteten Am Schluss des Jahres suchten wir gemeinsam mit der
dort zum ersten Mal in ihrem Leben in einem Zelt. Pfadistufe und den Emsern den Samiklaus. Wir fanden
Im dritten Quartal verschlug es und dann plötz- ihn in Brambrüesch.
lich ins Mittelalter. Ein Drache hatte den königlichen Zum Jahresabschluss feierten wir gemeinsam mit der
Schatz gestohlen und der König ersuchte uns um Hilfe. Maitlapfadi Weihnachten in der Stadt und im Wald ober-
Wir staunten nicht schlecht, dass der Bote des Königs halb des Haldenhüttlis.
genau uns ausgewählt hatte. Bevor wir uns jedoch der
schweren Aufgabe stellen konnten, musste jeder Wolf
eine harte Ritterprüfung ablegen. Wir bestanden diese
jedoch glücklicherweise alle mit Bravour. Damit wir uns
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11. Adressverzeichnis
Vorstand
Präsident PC Bartlomé Clemens Lollee Schützenweg 18 7430 Thusis 078 751 62 59 clemens@bartlome.com
Materialstelle Römer Madeleine Schellenbergstrasse 9 7000 Chur 081 353 83 83 madeleine.roemer@gmail.com
Kassier Kohli Thomas Twist Rebhaldenweg 9 7000 Chur 081 284 00 83 079 256 45 23 thomas.kohli@gmx.ch
Aktuarin Coray Elisabeth Kirchgasse 68 D 7000 Chur 081 353 73 04 078 719 79 16 elisabeth.coray@afb.gr.ch
Mitgliederliste Hunziker Peter Zottel Schützenweg 2 7074 Malix 081 382 13 65 079 305 57 09 phunzikerchrw@hotmail.com
Pfadiheim/Material Randegger Peter Pinoccio Nordstrasse 5 7000 Chur 081 284 28 35 079 459 17 37 peter.randegger@sunrise.ch
Revisor Lardi Mauro Reichsgasse 65 7000 Chur 081 257 06 62 mlardi@swisslegal.ch
Revisorin Oswald-Klöti Susannah Loestrasse 90 7000 Chur 081 253 38 26 079 333 48 87 susannah.oswald@oswaldmail.ch
Gesamtleitung
Mitglied GL Gilgen Samuel Idefix Lagerhausweg 24 3018 Bern 031 631 87 80 078 601 98 38 samgilgen@swissonline.ch
Präsident GL Castelberg Claudio Pallino Köchlistr. 22 8004 Zürich 076 398 10 94 c.casti@yahoo.de
Abteilungsleiter
AL PTA Brunner Armando Salto Chavadal 262C 7411 Sils i.D. 081 651 47 64 ch.m.brunner@freesurf.ch
AL MPC Sieber Aurelia Tajra Kirchgasse 62 7000 Chur 077 404 42 62 aurelia.sieber@hispeed.ch
AL Scalära Hunziker Gianin Pudu Kentuckystrasse 21 5734 Reinach AG 062 771 16 81 077 420 86 61 gianin.hunziker@bluewin.ch
Peter Hunziker v/o Zottel
12. Impressum
Herausgeber: Pfadi Chur, www.pfadichur.ch
Texte: Leiter und Leiterinnen der Abteilungen
Bilder: Leiter und Leiterinnen der Abteilungen
Präsident: Clemens Bartlomé v/o Lollee
Jahresrechnung: Thomas Kohli v/o Twist
Gestaltung: Adrian Glatthorn v/o Snake
Kontakt: Pfadi Chur
Clemens Bartlomé v/o Lollee
Schützenweg 18
7430 Thusis
clemens@bartlome.com