Ausgehend von der bereits auf der re:publica 2009 vorgestellten These, dass Volksmärchen eine frühe Form des User Generated Contents darstellen, wagt dieser Beitrag für die stARTconference 09 den Schritt hin zu einer Poetik offener Werke. Die Entstehungsmechanismen, nach denen Märchen, Open Source Software, Wikipedia-Artikel und andere mittels Web-2.0-Technologien generierte Werke entstehen, werden analysiert und in Beziehung gesetzt. Ein Blick über den Tellerand der Disziplinen lohnt sich, denn wir finden hier nichts geringeres als die Unterströmungen, die den gegenwärtigen Medienwandel tragen und die Ursache für den z.T. heftig geführten Kulturkampf zwischen Print und Online sind.
Mehr dazu auf www.slow-media-institut.net und unter http://www.slow-media.net/author/meta_blum
19. Und die Märchenfrau Dorothea Viehmann
Tochter des Wirtes der Brauerei „Knallhütte“
19
Sabria David | stARTconference 09
20. Auch sie haben die Märchen nicht
selbst erfunden. Sie haben erzählt, was
man sich erzählte.
Was von Generation zu Generation
weitergegeben wurde.
20
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21. Märchen sind das Ergebnis einer
mündlichen Überlieferungstradition.
21
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22. Märchen
Volksmärchen
Mär fabula Erzählung
Ammenmärchen Gerücht
Fairy tale Conte de fées
Urbane Mythen Hoax
Schwank
22
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23. Mündlichkeit ↔ Schriftlichkeit
Oralität ↔ Literalität
Zeugnisse für den Übergang von mündl. zu schriftl. Tradition:
Bibel, Koran, Sagen d. klass. Altertums (Homer)
23
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26. Mündliche Tradition
Wikipedia:
„Mündliche Überlieferung bezeichnet die erzählende
Weitergabe von geschichtlichen, gesellschaftlichen und
religiösen Informationen“
Ergänzung:
Weitergabe UND Schaffung von Kultur/Informationen
26
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27. Mündliche Tradition
Wikipedia:
„Mündliche Überlieferung bezeichnet die erzählende
Weitergabe von geschichtlichen, gesellschaftlichen und
religiösen Informationen“
Ergänzung:
Weitergabe UND Schaffung von Kultur/Informationen
Eigenschaften:
Formelhafte Wendungen und Wiederholungen, Reim, Versmaß und Rhythmik erleichtern das
Memorieren und Weitererzählen bzw. -singen (Koran, Homer)
Erzählungen wurden in rituelle Handlungen eingebunden (z.B. Krippenspiele)
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28. Mündliche Tradition
Der Autor (im weiteren Sinne: Urheber) kommt erst mit
der Schriftlichkeit.
28
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29. Mündliche Tradition
Der Autor (im weiteren Sinne: Urheber) kommt erst mit
der Schriftlichkeit.
Vorher gab es keinen Autor. Es gab Autoren.
29
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30. Märchen haben keinen Autor.
Sie…
• entstehen im Volk
• entstehen in kollektiver Autorschaft
• werden über Generationen hinweg weitererzählt
• Individuelles wurde hinzugefügt
• und wenn dies kein Echo in den Zuhörern fand, wurde
es wieder weggelassen
• Motive und Stoffe werden immer wieder neu zu
Geschichten verwoben, bis sie sich zu einer immer
dichter werdenden Form kondensierten
30
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31. Ergebnis
• menschlich Allgemeingültiges
• Reifungskrisen, Entwicklungs- und Loslösungsprozesse
• Gut und Böse
= was Menschen angeht und betrifft, und zwar zeit- und
regionsunabhängig (it's all about you)
Entstanden nach den Regeln der Evolution:
Was sich bewährt, besteht.
Was sich nicht bewährt, fliegt raus.
31
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32. Also
• Rezeption und Produktion von Content liegen in einer
Hand
• Der Entstehungsprozess bildet sich in der zeitlichen
Vertikalen ab, über Generationen und Jahrhunderte
hinweg
• Es gibt Filter (jeder, der etwas hinzufügt oder weglässt, filtert)
• Es gibt Multiplikatoren: Die Märchenerzählerin ist
„Medium“, durch das „Volkes Stimme“ spricht
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33. Was wir hier sehen…
33
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34. … dokumentiert den Übergang von einer mündlichen in
eine schriftliche Tradition. Louis Katzenstein 1810
34
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37. Mündlichkeit und Schriftlichkeit
waren über Jahrhunderte parallele
Stränge.
Die Schriftlichkeit hat (zunächst)
gründlich über die Mündlichkeit
gesiegt.
37
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38. Mündlichkeit und Schriftlichkeit
waren über Jahrhunderte parallele
Stränge.
Die Schriftlichkeit hat (zunächst)
gründlich über die Mündlichkeit
gesiegt.
Motor dieser Entwicklung war eine
neue Technik.
38
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40. Der Buchdruck.
Mitte des 15. Jh. erfindet Gutenberg den Buchdruck
mit beweglichen Lettern
40
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41. Durch diese Technik war es nun
möglich, mit Büchern in
Massenproduktion zu gehen
• Demokratisierung der Rezeption von Büchern, des Lesens
• Viele konnten sich jetzt Bücher leisten
• Jeder dufte lesen (Alphabetisierung vorausgesetzt)
• Höfe und Klöster hatten kein Buchmonopol mehr
• sogar die Bibel konnte vom Volk gelesen werden, seit
Luther die Bibel vom Lateinischen (grch., hebr.) ins
Frühneuhochdeutsche übersetzt hat (1534)
Übergang von Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen
41
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44. Andererseits:
Produktion und Rezeption werden
getrennt
• Es darf zwar jeder Lesen
• aber das Schreiben bleibt die Sache einiger
Auserwählter (Autoren/Autoritäten)
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45. Die Kluft zwischen Produktion und
Rezeption überbrückten Verlage.
45
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46. Und so blieb es lange.
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47. Und so blieb es lange.
Bis dieses Ding kam:
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48. Und so blieb es lange.
Bis dieses Ding kam:
Z3 von Konrad Zuse (Deutschland 1941)
48
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49. Am Anfang blieb alles beim Alten.
49
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50. Am Anfang blieb alles beim Alten.
Weil das Ding benutzt wurde wie eine
bessere Rechen- oder
Schreibmaschine.
Wie eine Umsetzmaschine.
Wie ein Informationskanal.
50
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51. Aber dann…
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52. Aber dann…
… wurde die Technologie erwachsen.
52
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53. Aber dann…
… wurde die Technologie erwachsen.
Und die Nutzer wurden es auch.
53
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54. Und aus dem Kanal wurde
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55. Und aus dem Kanal wurde
55
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56. Und aus dem Kanal wurde
… ein Wechselkanal
56
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57. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
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58. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren es.
58
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59. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren es.
Aber nicht nur.
59
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60. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren es.
Aber nicht nur.
Sie verändern es auch.
60
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61. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren es.
Aber nicht nur.
Sie verändern es auch. Sie greifen ein.
61
Sabria David | stARTconference 09
62. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren es.
Aber nicht nur.
Sie verändern es auch. Sie greifen ein.
Sie produzieren mit.
62
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63. Viele Menschen können zeitgleich auf
dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren es.
Aber nicht nur.
Sie verändern es auch. Sie greifen ein.
Sie produzieren mit. Sie hinterlassen
Spuren.
63
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64. Diese Dynamik war bisher nur in der
mündlichen Tradition möglich.
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65. Diese Dynamik war bisher nur in der
mündlichen Tradition möglich.
Neue Technologie ermöglicht neue
Kommunikation.
65
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66. Auf den ersten kulturhistorischen
Paradigmenwechsel von der
Mündlichkeit zur Schriftlichkeit folgt ein
zweiter:
66
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67. Auf den ersten kulturhistorischen
Paradigmenwechsel von der
Mündlichkeit zur Schriftlichkeit folgt ein
zweiter:
Die Zeit der reinen Schriftlichkeit ist
vorbei.
67
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68. Auf den ersten kulturhistorischen
Paradigmenwechsel von der
Mündlichkeit zur Schriftlichkeit folgt ein
zweiter:
Die Zeit der reinen Schriftlichkeit ist
vorbei.
Eigenschaften der Mündlichkeit und der
Schriftlichkeit verbinden sich nun zu
etwas Neuem.
68
Sabria David | stARTconference 09
69. Rezeption und Produktion haben auf
eine neue Weise wieder
zusammengefunden.
69
Sabria David | stARTconference 09
70. Rezeption und Produktion haben auf
eine neue Weise wieder
zusammengefunden.
70
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71. Auf eine Formel gebracht, bedeutet
das:
71
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72. Auf eine Formel gebracht, bedeutet
das:
Das Internet ist ein Schriftmedium
72
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73. Auf eine Formel gebracht, bedeutet
das:
Das Internet ist ein Schriftmedium,
das nach den Regeln der Mündlichkeit
funktioniert.
73
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74. Auf eine Formel gebracht, bedeutet
das:
Das Internet ist ein Schriftmedium,
das nach den Regeln der Mündlichkeit
funktioniert.
Echtzeit, Unmittelbarkeit der Kommunikation
74
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75. Auf eine Formel gebracht, bedeutet
das:
Das Internet ist ein Schriftmedium,
das nach den Regeln der Mündlichkeit
funktioniert.
Echtzeit, Unmittelbarkeit der Kommunikation
Was entsteht, ist eine synchrone schriftliche Mündlichkeit
75
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76. Das ist die Grundlage des gegenwärtigen Medienwandels.
76
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77. Das ist die Grundlage des gegenwärtigen Medienwandels.
Er macht nicht beim Buchwesen halt. Er bringt Bewegung
in viele gesellschaftliche Disziplinen:
77
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78. Das ist die Grundlage des gegenwärtigen Medienwandels.
Er macht nicht beim Buchwesen halt. Er bringt Bewegung
in viele gesellschaftliche Disziplinen:
Wissenschaft
Presse
Literatur
Musik
Software
Politik
Kommunikation
78
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79. Das ist die Grundlage des gegenwärtigen Medienwandels.
Er macht nicht beim Buchwesen halt. Er bringt Bewegung
in viele gesellschaftliche Disziplinen:
Wissenschaft
Presse
Literatur
Musik
Software
Politik
Kommunikation
Informationsmonopole sind immer schwerer zu halten
Verbraucher tauschen sich aus
Inkonsistente Kommunikation fällt auf
Autoren können selbst Öffentlichkeit erreichen
Werke sind von jedem reproduzierbar
Jeder ist und hat Öffentlichkeit
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80. Und jetzt?
80
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84. Konstruktiv sein!
• Hinsehen
• Mechanik verstehen
• Regeln für den Umgang definieren
84
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85. Konstruktiv sein!
• Hinsehen
• Mechanik verstehen
• Regeln für den Umgang definieren
• Über den Rand der Disziplinen schauen
85
Sabria David | stARTconference 09
86. Konstruktiv sein!
• Hinsehen
• Mechanik verstehen
• Regeln für den Umgang definieren
• Über den Rand der Disziplinen schauen
• Funktionsmechanismen nutzen
86
Sabria David | stARTconference 09
87. Konstruktiv sein!
• Hinsehen
• Mechanik verstehen
• Regeln für den Umgang definieren
• Über den Rand der Disziplinen schauen
• Funktionsmechanismen nutzen
Eine Poetik offener Werke schaffen.
Lehre der Entstehungsmechanismen
87
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89. Entstehung: Publikationen (Status Quo)
Einfluss
Einfluss Meinungen
Menschen
Einfluss
Bücher, Medien
Autor
Einfluss
Informationen
Leser
Der Leser liest, hat
Werk Ver- aber nur
lag mittelbaren Einfluss
auf das Werk (über
Verlag, Autor)
Grafik: Sabria David
89
Sabria David | stARTconference 09
90. Entstehung: Proprietäre Software
Softwareunternehmen Nutzer
.. nutzt das Produkt,
hat aber keinen
Lizen Einblick in den
-zen Bauplan des
Entwicklerteam IT-
Programms und
Pro- Leih- nur mittelbaren
5 dukt gebühr
Einfluss auf das
4 Produkt
2
3
6
Grafik: Sabria David
90
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91. Entstehung: Märchen
Handlungsreisende,
fahrende Gesellen
bringen Geschichten von
Märchenerzählerin ihren Reisen mit
erzählt die Geschichten weiter,
die sie als Kind in der
Wirtsstube der Eltern angehört
hat Spinnerin
erzählt in der Spinnstube
Geschichten
Märchen
Erzähler
erzählt Märchen auf
dem Marktplatz
Großmutter
erzählt ihren Enkeln Märchen
aus ihrer Kindheit
Amme
erzählt den Kindern zum
Einschlafen Märchen
Märchenerzählerin
erzählt Märchen beim Tee im
Salon
Grafik: Sabria David
91
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92. Entstehung: Open Source Software
Prgrammierer hat
Programmierer eine Idee
sitzt in Spanien (hat Energie
übrig)
Programmierer sitzt
in San Fransisco und hat sich
immer schon über Bill Gates
geärgert
Programmierteam Software-Code
sitzt in Indien und hat grade
Zeit
Student hat in einem
Programm einen Fehler
entdeckt und weiß eine
Lösung
Programmierer sitzt in
Ungarn und will durch gute Arbeit
auf sich aufmerksam machen
Unternehmen
hat Kunden im Bereich Rechnungswesen
und Interesse daran, dass bestimmte
Funktionen entwickelt werden und frei
verfügbar sind
Grafik: Sabria David
92
Sabria David | stARTconference 09
93. Entstehung: Wikipedia
Wissenschaftler B
hat dasselbe Fachgebiet, aber eine andere
Meinung. Behält Wiss. A und seine Texte im
Auge und korrigiert/ergänzt
Wissenschaftler A
hat mehrere Artikel zu seinem
Fachgebiet erstellt
angemeldeter Nutzer
ist schon seit Jahren dabei,
erwirbt Reputation und bekommt
Privilegien übertragen (kann z.B.
4 Artikel löschen lassen)
3
Autor/Nutzer Wikipedia 5
verfolgt die
Versionsdiskussionen
2 6 Gelegenheitsautor
1 ergänzt und korrigiert, wenn
ihm etwas auffällt
unregistr. Benutzer
ist neu, hat noch keine
Privilegien
geheime Interessen X
versuchen Einfluss auf Inhalte
zunehmen
Grafik: Sabria David
93
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94. Entstehung: Digitales Stadtarchiv Köln Holger Simon
Forscher
hat noch einen Stapel Kopien
und Fotos aus früheren
Projekten
Forscher
hat Archivaufnahmen der
Objekte für ein laufendes
Forschungsprojekt
Studentin
benötigt die Unterlagen für
Ihre Examensarbeit, kann
selber Material betragen
digitales
Student Stadtarchiv
passt seine
Seminararbeit der Köln
Quellenlage an Doktorand
hat eine Liste von Teilen des
Böll-Nachlasses angefertigt
Archivangestellte hat
noch Kopien von
mittelalterlichen Urkunden Historiker hat vor 40
Jahren eine Abschrift einer
Urkunde angefertigt
Grafik: Sabria David
94
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95. Entstehung: Sprache
Eltern
bringen ihrem Kind die
Sprache bei
Person
spricht die Muttersprache und
prägt sie zugleich
Großeltern
sind geprägt von ihrer
eigenen Sprachherkunft
Sprache
Schichten-
spezifische
Besonderheiten
regionale
Besonderheiten
Nachbar-
sprachen
Sprachenklave mit
Schule, Bildung, eigenen Prägungen
gesellschaftliche
Richtlinien
Grafik: Sabria David
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96. Kollaboration und die Web 2.0-
Technologien lösen starre Strukturen.
Das „Werk“ verliert seine klare Kontur.
Es wird durchlässig (semi)permeabel.
96
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98. Dinge geraten in Bewegung.
Strukturen lösen sich.
Neue werden möglich.
Neue Verknüpfungen.
Neue Muster.
Neue Antworten.
98
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99. Was entsteht, ist keine letzte Wahrheit
mehr.
99
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100. Was entsteht, ist keine letzte Wahrheit
mehr. Es wird wahrer, je mehr sich
daran beteiligen.
100
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101. Was entsteht, ist keine letzte Wahrheit
mehr. Es wird wahrer, je mehr sich
daran beteiligen.
Es überholt sich selbst.
101
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102. Was entsteht, ist keine letzte Wahrheit
mehr. Es wird wahrer, je mehr sich
daran beteiligen.
Es überholt sich selbst.
Es schreibt sich fort.
102
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103. Es lebt.
103
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104. Vielen Dank.
Sabria David
www.text-raum.de
www.twitter.com/meta_blum
Dieser Beitrag entwickelt das Thema weiter, das ich mit dem Vortrag „Märchen als User Generated Content - Was die
Kulturgeschichte zur Erklärung des Web 2.0 beitragen kann“ auf der re:publica 09 vorgestellt habe. Ein ausführlicher
schriftlicher Beitrag folgt in dem Tagungsband der stARTconfenrence, der im Frühjahr 2010 im transcript Verlag
erscheint.
Dieser Vortrag steht unter
einer Creative Commons Lizenz.
104
Sabria David | stARTconference 09
105. Abbildungsnachweise
Titel: Gustave Doré: Petit Chaperon Rouge
Zitiert nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:GustaveDore_She_was_astonished_to_see_how_her_grandmother_looked.jpg
Doppelportrait Gebrüder Grimm, Radierung nach einer Bleistiftzeichnung von Ludwig Emil Grimm. Zit. nach: Brüder Grimm, Kinder- und
Hausmärchen. Reclam, Stuttgart 1997, S. 941.
Portrait der Märchenfrau Dorothea Viehmann: L. E. Grimm, Radierung, 1819
und Portrait Marie Hassenpflug zitiert nach: www.grimms.de, Brüder Grimm Museum Kassel.
Aus dem Handexemplar Jacob und Wilhelm Grimms, Gebrüder Grimm Museum, Kassel. Vollständig digitalisiert zu finden unter www.grimms.de
Genrebild über den Besuch der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm bei der Märchenerzählerin Dorothea Viehmann in Niederzwehren bei Kassel, Louis
Katzenstein 1810. Digitales Archiv Marburg/Hessisches Staatsarchiv Marburg.
Gutenberg-Portrait. Zit. nach http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Gutenberg
Zuse Z3: Image courtesy of Computer History Museum, http://www.computerhistory.org/timeline/?year=1941
Grafiken S. 89-95: Sabria David
Sollte ich weitere Rechteinhaber übersehen haben, bitte ich um Nachricht und um Nachsicht.
105
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