Beste Informationstechnologie 2013 - ausgezeichnet mit dem Red Dot Award
Spielauswertung powerpoint-final 1.0
1.
2. Spielergebnisse
Agrarkonzerne und Supermarktketten sind die Gewinner
Großbauern schneiden besser ab als Kleinbauern
Insb. Kleinbäuern und Kleinbäuerinnen in Entwicklungs-und
Schwellenländern sind benachteiligt
3. Spielergebnisse spiegeln reale Tatsachen...
Profiteure der globalen Landwirtschaft sind
Agrarkonzernen, Lebensmittelindustrie
und einige wenige Großbauern
4. Warum schneiden Agrarkonzerne und Großbauern
im globalen Wettbewerb besser ab als die
kleinbäuerliche Landwirtschaft?
Agrarsubventionen der Industrieländer
Gewinnverteilung entlang der Wertschöpfungskette
5. Was sind Agrarsubventionen?
Finanzielle Förderung für die Landwirtschaft in Europa um:
- die Produktivität der europäischen Landwirtschaft zu steigern
- die Verbraucher mit erschwinglichen Lebensmitteln zu versorgen
- die europäische Landwirtschaft im Welthandel wettbewerbsfähig
zu machen
7. Agrarsubventionen
Direktzahlungen
An Fläche gebunden. Pro Jahr bekommt ein Landwirt 388 Euro pro
Hektar.
Folgt: Wer viel Fläche besitzt, bekommt viel Geld.
8. Beispielbetriebe aus dem Spiel
23 ha Betrieb: 8.924 Euro pro Jahr
200 ha Betrieb: 77.600 Euro pro Jahr
9. Wer hat, dem wird gegeben
je größer der Betrieb, desto höher die Subventionen
In Deutschland gehen über 80% der Direktzahlungen
an nur 20% der Betriebe.
10. Vorsitzende des deutschen
Bauernverbandes
Präsident Joachim Rukwied
Vizepräsidenten Werner Hilse und Udo Folgart
Durchschnittsbetrieb
12. Zusammenfassung
Hohe Subventionen für industrielle Landwirtschaft in Europa
und den USA
Auch Agrarkonzerne und Handelsunternehmen bekommen
Agrarsubventionen
Keine Subventionen an Landwirte in Entwicklungs- und
Schwellenländern
14. Wettbewe rbsvorteil
Durch die Agrarsubventionen können Landwirte aus Europa und
den USA können ihre Produkte sehr billig auf dem
Weltmarkt verkaufen.
Billigware aus Europa und den USA überflutet Märkte in
Entwicklungsländern.
15. Landwirte aus Schwellen- und Entwicklungsländern können mit der
subventionierten Landwirtschaft der USA und Europas nicht
mithalten und müssen aufgeben.
17. „Unsere gesamte Landwirtschaft – wie auch unsere gesamte Wirtschaft
– steht mit dem Rücken zur Wand. Wir werden von Importen erdrückt,
die unsere Produzenten ruinieren und allen Produktivitätsfortschritt
zunichte machen. (…)
Bei Getreide haben die Weizenimporte schon lange unsere
Getreidearten (Sorghum und Hirse) ersetzt; das Weißbrot aus
Weizenmehl, das zu 100% importiert wird, ist überall zu kaufen, auch
im allerletzten Dorf.“
Landwirt aus Ghana
Quelle: Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU 2013. Hrgs. Eed/Brot für die Welt. S.8
18. Entwicklungsländer abhängig von
Lebensmittelimporten
Steigen die Preise für Lebensmittel auf dem Weltmarkt, kann die
ärmere Bevölkerungsschicht in Ländern des globalen Südens keine
Nahrungsmittel mehr kaufen.
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22. Keksbeispiel aus Spiel,
wer verdient wie viel an einem Keks?
Bauer: 2 Dollar (um einen Keks herzustellen, benötigt man 10 Getreideähren, Bauern
bekommen 1 Dollar pro 5 Ähren)
Agrarkonzern: 6 Dollar (Konzerne kaufen 10 Getreideähren für
2 Dollar und verkaufen einen Keks im Anschluss für 8 Dollar)
Supermarkt: 7 Dollar (die Supermärkte kaufen einen Keks für
8 Dollar und verkaufen ihn im Anschluss für 15 Dollar)
23. Gewinnverteilung entlang der
Wertschöpfungskette
„1990 erhielt ein Farmer in den USA etwa 70% von
jedem Dollar, der für Lebensmittel ausgegeben wurde,
heute sind es nur noch 3-4%.“
„Der größte Teil der Gewinne geht an die transnationalen
Agrarkonzerne und die Supermarktketten.“
24. Marktbeherrschung durch
Agrarkonzerne und Lebensmittelketten
Bauern und Bäuerinnen
mehrere Millionen, die weltweit
ca. 2.5 Milliarden Tonnen Getreide
produzieren
Agrarkonzerne
4 Konzerne verarbeiten 75% des
Mais, 64% des Weizens und 80% des
Sojas weltweit
Lebensmittelketten/
Einzelhandel
1/3 der globalen Ernährung wird von ca.
30 Lebensmittelketten vermarktet
Konsument_innen
ca. 7 Milliarden
29. Alternativen
Zahlung eines fairen Preises
Sozialverträgliche
Arbeitsbedingungen
Gleichberechtigung von Frauen
Umweltschutz fördern
Keine Pestizide und
Kunstdünger
Fruchtfolge statt Monokultur
Tierfutter wenn möglich vom
eigenen Hof