5. Bildungsgänge - Abschlüsse
Schularten mit eigenen Abschlüssen in Baden-Württemberg:
• Gymnasium
• Realschule
• Hauptschule
• Förderschule
• Schule für Geistigbehinderte
Leistungsschulen
Keine Leistungsschule
6. Grundschule Hauptschule Realschule Gymnasium Förderschule SfG
Schule für Blinde X X X X X
Schule für
Hörgeschädigte
X X X X X X
Schule für
Körperbehinderte
X X X X X X
Schule für
Geistigbehinderte
X
Schule für
Sehbehinderte
X X X X X X
Schule für
Sprachbehinderte
X X X
Schule für
Erziehungshilfe
X X X X
Förderschule X
Schule für Kranke Bildungsangebot der Herkunftsschule
7. Abschlussarbeiten zu Grafeneck
Fakultät für Sonderpädagogik Reutlingen
2009 Oliver Wacker emotionale Verarbeitung
2010 Sebastian Priwitzer Sprache
2011 Felix Müller Methoden
2012 Miriam Walz Vorbehalte
2014 Rickarda von Luckner historisches Lernen
8. Kritik von Sonderpädagog/innen an
Gedenkstättenbesuchen von Geistigbehinderten
Keine Relevanz
„Warum sollten die sich damit beschäftigen?“
Professionelle Überforderung
„Ich kann das nicht“
Emotionale Überforderung
„Die verkraften das nicht“
Kognitive Überforderung
„Die verstehen das doch nicht“
Kritik ist nicht unberechtigt, denn es kommt auf das konkrete Angebot an.
9. Fragen für ein Angebot
Warum beschäftigen sich Geistigbehinderte mit dem Thema?
Warum sollten sie?
Welche Anforderungen stellt unser Angebot an die Begleitpersonen?
Was sind unsere Aufgaben?
Was sind die Aufgaben der Begleitpersonen?
Welche emotionalen Anforderungen stellt unser Angebot? Warum?
Wie gehen wir mit Emotionen um?
Welche kognitiven Anforderungen stellt unser Angebot?
Was sind unsere Ziele?
11. Relevanz
Was heißt das für ein Angebot?
• Interesse am Thema ist für Teilnahme nicht entscheidend
• Beziehungsebene ist wichtiger
• Man muss aktiv auf die potentiellen Besucher/innen
zugehen
• Schlüsselrolle von Betreuer/innen
13. Form: Aneignungsebenen
• Basal-perzeptiv: meint lernen durch basale Erfahrungen, wie hören, sehen,
riechen, schmecken und fühlen. Erfahrung von Eigen- und Fremdbewegung
• Konkret-gegenständlich: meint lernen durch Aktivitäten mit Menschen und
Dingen, möglichst konkrete Ausführung von Handlungen, Wahrnehmung
von Effekten und Wirkungen, erforschendes Erkunden von Gegenständen,
Menschen, Tieren und Pflanzen
• Anschaulich: meint vermitteltes Lernen z.B. durch Fotos, Bilder, Filme,
Zeichnungen oder Modelle, anschauliche Darstellungen, Rollenspiele,
Probleme lösen, Neues ausprobieren, etwas nach eigenen Ideen gestalten
• Begrifflich-abstrakt: meint vermitteltes Lernen durch Sprache und Zeichen,
Erkenntnisse auf gedanklichem Weg gewinnen
14. Übung: Aneignungsebenen
• Sammeln sie Beispiele: Welche basal-perzeptiven oder
konkret-gegenständlichen Aneignungsmöglichkeiten
wären theoretisch an ihrer Gedenkstätte denkbar?
• Wo setzten Sie solche Elemente in ihren Angeboten
schon ein?
• Was sind Probleme/Grenzen dieser
Aneignungsebenen an Gedenkstätten?
18. Inhalt
Orientierung an der konkreten Gruppe
• Anlass / Interesse
• Lebensrealität / Alltag
• Anknüpfungspunkte / Vorwissen
• Zeit als eigenes Thema
26. Professionelle Anforderungen
Mögliche Gründe für eine Überforderung:
• Welche Emotionen löse ich aus? Kann ich damit umgehen?
• Praktische Umsetzung: Wie mache ich das?
• Vertrauen / Verantwortung
• Ist das Angebot für meine Gruppe angemessen?
• Bereitschaft Klient/innen auf Augenhöhe zu begegnen
• Thema berührt direkt die Beziehung zueinander
28. Professionelle Anforderungen
Erkenntnisse für unser Angebot:
• Befürchtungen ernst nehmen und darüber sprechen
• Größtmögliche Transparenz für Begleiter/innen, was machen
wir genau, was ist uns wichtig, was erwarten wir von Ihnen?
• Materialienheft zur Vorbereitung
• Begleitung auch über den Besuch hinaus