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Softproof für Druckvorstufe und
Medienproduktioner
Bericht vom f:mp. Seminar am 10. und 11. November,
Frankfurt
Softproof - Für Druckvorstufe und Medienproduktioner.



                       1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.
                       2. Ein Proof, was ist das eigentlich?
                       3. Softproof oder Papierproof
                       4. Softproof im Detail
                       5. Zertifizierung
                       6. Fazit
                       7. Ausblick




SIGNUM COMMUNICATION                                           Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 3
1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.



       Am Anfang war das Licht




SIGNUM COMMUNICATION                         Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 4
1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.



       Unser Farbempfinden




SIGNUM COMMUNICATION                         Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 5
1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.



              „Ob man nicht indem von den Farben gesprochen werden soll,

       vor allen Dingen des Lichtes zu erwähnen habe, ist eine ganz

       natürliche Frage, […]

       Die Farben sind Taten des Lichts,
       Taten und Leiden. In diesem Sinne können wir von denselben

       Aufschlüsse über das Licht erwarten. Farben und Licht stehen

       zwar untereinander in dem genauesten Verhältnis,

       aber wir müssen uns beide als der ganzen Natur

       angehörig denken, denn sie ist es ganz, die sich dadurch

       dem Sinne des Auges besonders offenbaren will.“

       – J. W. v. Goethe




SIGNUM COMMUNICATION                                                       Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 6
1. Grundlagen Farbe - RGB (Rot, Grün, Blau)



              Licht+Licht+Licht=Weiß - Die Additive
              Farbmischung
              Bei einem Farbmonitor entsteht die Farbe aus der
              Mischung von jeweils 3 Farben. Werden die drei
              Primärfarben gleichmäßig addiert, entsteht die
              Farbempfindung Weiß.




SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 7
1. Grundlagen Farbe - CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key)



              Farbe+Farbe+Farbe=Schwarz - Das
              Subtraktive Farbmodell
              Auf dem Papier entsteht die Farbe aus der Mischung von
              jeweils 3 (4) Farben. Werden die drei Primärfarben plus
              Schwarz gleichmäßig addiert, entsteht die
              Farbempfindung Schwarz.




SIGNUM COMMUNICATION                                        Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 8
2. Was ist ein Proof



       Ein Proof ist

             ein Prüfdruck

             ein Einzeldruck, der erstellt wird, bevor ein Druckprodukt
             in die Massenauflage geht.

             eine vorweggenommene Simulation des Druckergebnisses
             als letzte Kontrolle vor dem Fortdruck.

SIGNUM COMMUNICATION                                        Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 9
2. Was ist ein Proof - und was soll er zeigen



       Ein Proof soll

             die Korrektheit des Inhalts und der Platzierung der
             verwendeten Elemente zeigen (Layoutproof / Ausdruck)

             den Stand der Seiten auf dem Druckbogen
             zeigen(Formproof)

             das Druckergebnis hinsichtlich der Farbigkeit vorsaussagen
             (Farbverbindlicher Proof)
SIGNUM COMMUNICATION                                       Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 10
2. Was ist ein Proof



       Der Proof
       - wie wir ihn kennen




SIGNUM COMMUNICATION          Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 11
2. Was ist ein Proof



       Der Proof
       - wie wir ihn kennen
       lernen werden




SIGNUM COMMUNICATION          Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 12
3. Softproof oder Papierproof



       Softproof, was ist das?


       Ein Softproof ist die bestmögliche visuelle
       und farbmetrische Darstellung von
       Druckdaten am Monitor.




SIGNUM COMMUNICATION                        Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 13
3. Softproof oder Papierproof



       Heute müssen in der Druckindustrie komplexe
       Aufträge immer schneller produziert werden.
             Aus Zeit und Kostengründen ist es deshalb für
             hochqualitative Druckprodukte zwingend erforderlich,
             bereits während der kreativen Arbeit oder auch bei der
             Datenbearbeitung in der Vorstufe das spätere
             Druckergebnis hinsichtlich der Farbgebung verbindlich zu
             beurteilen.



SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 14
3. Softproof oder Papierproof



       Wird der Softproof den Papierproof ersetzen?



                                   Ja
                       weitgehend in absehbarer Zeit



SIGNUM COMMUNICATION                              Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 15
3. Softproof oder Papierproof



       Vorteile von Papierproofs gegenüber
       Softproofs
             Keine Neuinvestition, Umstellung, Schulung
             Betrachter benötigen keinen Monitor, lediglich Normlicht
             Simulation auf Spezialmedien möglich (Verpackungsdruck)
             Haptik
             Validierung bzw. Prüfung und Beweisbarkeit
             Unterzeichnung, Unterschrift, Etikett


SIGNUM COMMUNICATION                                     Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 16
3. Softproof oder Papierproof



       Vorteile von Softproofs gegenüber dem
       Papierproof
             Schnelligkeit (keine Herstellung und Transport, Remote-
             Softproof)
             Kosteneinsparung (Zeit, Transport, Material)
             Umweltschonend (Green-Publishing, Weltweit werden
             jährlich 25.000 Tonnen Proofpapier verbraucht, Tinte)
             Flexibilität (Vergleich von mehrerern Drucksimulationen)
             Größere Farbräume (Sonderfarben)

SIGNUM COMMUNICATION                                       Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 17
3. Softproof oder Papierproof



       Die Ablösung des Papierproofs hat bereits
       begonnen und ist keine Vision sondern
       Realität
             Katalog-, Zeitungs- und Zeitschriftenproduktion (Der
             Springer Verlag hat an 10 Druckstandorten
             Softproofsysteme eingerichtet)
             An den Druckmaschinen-Leitständen (manroland hat
             schon integrierte Abmusterungseinrichtungen an der
             Maschine)


SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 18
3. Softproof oder Papierproof



       Ja, aber...
             „Ein Softproof am Monitor ist nicht transportabel“ - Dafür
             flexibler und online verfügbar.
             „Ein Softproof am Monitor ist ungenau, unsicher“ - Nicht
             wenn Fogra-zertifizierte Systeme eingesetzt werden und
             das Softproofsystem messtechnisch und visuell validiert
             wird
             „Softproof erfordert eine Normlicht-Umgebung“ - Das ist
             beim Papierproof nicht anders...
             „Softproof erfordert Fachkompetenz“ - s.o.
SIGNUM COMMUNICATION                                       Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 19
4. Softproof im Detail - Komponenten




       Ein Softproof System besteht aus vier
       wesentlichen Komponenten:




SIGNUM COMMUNICATION                          Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 20
4. Softproof im Detail -Komponenten



             Umgebungslicht




SIGNUM COMMUNICATION                         Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 21
4. Softproof im Detail -Komponenten



             Abmusterungseinrichtung




SIGNUM COMMUNICATION                         Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 22
4. Softproof im Detail -Komponenten



             Monitormessgerät plus
             Ansteuerungssoftware
             für die Kalibrierung und
             Profilierung




SIGNUM COMMUNICATION                         Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 23
4. Softproof im Detail -Komponenten



             Softproof-Software




SIGNUM COMMUNICATION                         Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 24
4. Softproof im Detail - Anwendungsmöglichkeiten



       Softproof - die Anwendungsmöglichkeiten
             Remote-Softproof - die farbverbindliche Darstellung von
             (Druck-) Daten an einem entfernten Monitor (Software ist
             z.B. von Agfa, Helios, CGS, Heidelberg verfügbar)
             WEB-2-Proof - ein Remote-Softproof-Anwendung über das
             Internet (Software ist z.B. von basiccolor, Dalim und efi
             verfügbar)
             Softproof im Drucksaal - Abmusterungseinrichtungen an
             der Maschine (bisher bevorzugt im Tiefdruck, Rollenoffset
             und im Zeitungsdruck im Einsatz)

SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 25
4. Softproof im Detail - Anwendungsmöglichkeiten



             ...und die Softproof-Einrichtung am Einzelarbeitsplatz in
             der Vorstufe, der Grafik und im Layout




SIGNUM COMMUNICATION                                        Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 26
4. Softproof im Detail



       Was ist dafür notwendig?
       In vier Etappen zum Ziel


             a) Beleuchtungsbedingungen standardisieren
             b) Betriebssysteme modifizieren (Profile, Grafikarten...)
             c) Programmeinstellungen prüfen
             d) Kalibrierung, Profilierung, Validierung,


SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 27
4. Softproof im Detail - die D50 Situation



       a) Beleuchtungsbedingungen standardisieren




SIGNUM COMMUNICATION                                Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 28
4. Softproof im Detail - die D50 Situation




             Die Normlichtart D50 entspricht der Beleuchtung mit einer
             Farbtemperatur von 5000 Kelvin.
             Raumbeleuchtung
             Lichteinfall am Monitor
             Lichteinfall auf der Referenz
             Normlichtbox




SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 29
4. Softproof im Detail



       b) Betriebssysteme modifizieren

             Entscheidungen über Arbeitsfarbräume und
             Simulationsprofile treffen
             Profile installieren
             Grafiksteuerung kontrollieren
             Desktop-Grau installieren



SIGNUM COMMUNICATION                                    Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 30
4. Softproof im Detail



       c) Programmeinstellungen prüfen

             Farbeinstellung in Photoshop, InDesign, Acrobat, Bridge
             usw. auf eine Linie bringen
             Die Farbmanagement-Richtlinien beinflussen die visuelle
             Darstellung am Monitor erheblich




SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 31
4. Softproof im Detail



       d) Kalibrierung, Profilierung, Validierung

             das Gerät (Monitor) wird auf einen gerätespezifischen
             Standart festgelegt
             Charakterisierung durch ein Farbprofil (ICC)
             Das Ergebniss wird geprüft und nachgewiesen, daß die
             Forderung des Prozessabschnitts erfüllt wurden (Fogra39)



SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 32
5. Zertifizierung - Papierproof



       Prüfzertifikat der Forschungsgesellschaft
       Druck e.V. (FOGRA) vom 14.07.2010
       „Die von dem genannten Unternehmen gelieferten und hier
       vermessenen Prüfdrucke sind laut Gutachten Nr. 24236
       farbverbindlich für folgende Druckbedingungen: FOGRA39,
       d.h. Offsetdruck, Papiertyp 1/2, nach ISO 12647-2:2004 /
       Amd1“




SIGNUM COMMUNICATION                                Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 33
5. Zertifizierung - Softproof



       Gibt es Prüfzertifikate für Softproof?

             Die FOGRA prüft und zertifiziert Softproofarbeitsplätze,
             Geräte und Software
             Die HELIOS ServerSolution Suite und Web-
             Share+ ist von der Fogra in Übereinstimmung mit den
             Bedingungen für Fogra 39 zertifiziert. Ebenso die Software
             Dialouge von Dalim und Remote Direktor von Otterbach.


SIGNUM COMMUNICATION                                      Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 34
6. Fazit



       Wäre für SIGNUM die Einführung eines oder
       mehrer Softproofarbeitsplätze sinnvoll?
             Ja, weil es keine größeren Neuinvestitionen verlangt und in
             absehbarer Zeit Kosten reduziert
             Ja, weil mit den vorhandenen Möglichkeiten ein Großteil
             der Anforderungen jetzt schon umgesetzt werden können
             Ja, weil ich endlich die Druckabnahme mit einem
             Farbverbindlichen iPad machen möchte.



SIGNUM COMMUNICATION                                       Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 35
7. Ausblick



       ...noch Fragen?
       ...noch Einwände?
       ...noch Diskussionsbedarf?




SIGNUM COMMUNICATION                Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 36

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Softproof in der Druckvorstufe

  • 1.
  • 2. Softproof für Druckvorstufe und Medienproduktioner Bericht vom f:mp. Seminar am 10. und 11. November, Frankfurt
  • 3. Softproof - Für Druckvorstufe und Medienproduktioner. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe. 2. Ein Proof, was ist das eigentlich? 3. Softproof oder Papierproof 4. Softproof im Detail 5. Zertifizierung 6. Fazit 7. Ausblick SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 3
  • 4. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe. Am Anfang war das Licht SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 4
  • 5. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe. Unser Farbempfinden SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 5
  • 6. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe. „Ob man nicht indem von den Farben gesprochen werden soll, vor allen Dingen des Lichtes zu erwähnen habe, ist eine ganz natürliche Frage, […] Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden. In diesem Sinne können wir von denselben Aufschlüsse über das Licht erwarten. Farben und Licht stehen zwar untereinander in dem genauesten Verhältnis, aber wir müssen uns beide als der ganzen Natur angehörig denken, denn sie ist es ganz, die sich dadurch dem Sinne des Auges besonders offenbaren will.“ – J. W. v. Goethe SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 6
  • 7. 1. Grundlagen Farbe - RGB (Rot, Grün, Blau) Licht+Licht+Licht=Weiß - Die Additive Farbmischung Bei einem Farbmonitor entsteht die Farbe aus der Mischung von jeweils 3 Farben. Werden die drei Primärfarben gleichmäßig addiert, entsteht die Farbempfindung Weiß. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 7
  • 8. 1. Grundlagen Farbe - CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key) Farbe+Farbe+Farbe=Schwarz - Das Subtraktive Farbmodell Auf dem Papier entsteht die Farbe aus der Mischung von jeweils 3 (4) Farben. Werden die drei Primärfarben plus Schwarz gleichmäßig addiert, entsteht die Farbempfindung Schwarz. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 8
  • 9. 2. Was ist ein Proof Ein Proof ist ein Prüfdruck ein Einzeldruck, der erstellt wird, bevor ein Druckprodukt in die Massenauflage geht. eine vorweggenommene Simulation des Druckergebnisses als letzte Kontrolle vor dem Fortdruck. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 9
  • 10. 2. Was ist ein Proof - und was soll er zeigen Ein Proof soll die Korrektheit des Inhalts und der Platzierung der verwendeten Elemente zeigen (Layoutproof / Ausdruck) den Stand der Seiten auf dem Druckbogen zeigen(Formproof) das Druckergebnis hinsichtlich der Farbigkeit vorsaussagen (Farbverbindlicher Proof) SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 10
  • 11. 2. Was ist ein Proof Der Proof - wie wir ihn kennen SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 11
  • 12. 2. Was ist ein Proof Der Proof - wie wir ihn kennen lernen werden SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 12
  • 13. 3. Softproof oder Papierproof Softproof, was ist das? Ein Softproof ist die bestmögliche visuelle und farbmetrische Darstellung von Druckdaten am Monitor. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 13
  • 14. 3. Softproof oder Papierproof Heute müssen in der Druckindustrie komplexe Aufträge immer schneller produziert werden. Aus Zeit und Kostengründen ist es deshalb für hochqualitative Druckprodukte zwingend erforderlich, bereits während der kreativen Arbeit oder auch bei der Datenbearbeitung in der Vorstufe das spätere Druckergebnis hinsichtlich der Farbgebung verbindlich zu beurteilen. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 14
  • 15. 3. Softproof oder Papierproof Wird der Softproof den Papierproof ersetzen? Ja weitgehend in absehbarer Zeit SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 15
  • 16. 3. Softproof oder Papierproof Vorteile von Papierproofs gegenüber Softproofs Keine Neuinvestition, Umstellung, Schulung Betrachter benötigen keinen Monitor, lediglich Normlicht Simulation auf Spezialmedien möglich (Verpackungsdruck) Haptik Validierung bzw. Prüfung und Beweisbarkeit Unterzeichnung, Unterschrift, Etikett SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 16
  • 17. 3. Softproof oder Papierproof Vorteile von Softproofs gegenüber dem Papierproof Schnelligkeit (keine Herstellung und Transport, Remote- Softproof) Kosteneinsparung (Zeit, Transport, Material) Umweltschonend (Green-Publishing, Weltweit werden jährlich 25.000 Tonnen Proofpapier verbraucht, Tinte) Flexibilität (Vergleich von mehrerern Drucksimulationen) Größere Farbräume (Sonderfarben) SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 17
  • 18. 3. Softproof oder Papierproof Die Ablösung des Papierproofs hat bereits begonnen und ist keine Vision sondern Realität Katalog-, Zeitungs- und Zeitschriftenproduktion (Der Springer Verlag hat an 10 Druckstandorten Softproofsysteme eingerichtet) An den Druckmaschinen-Leitständen (manroland hat schon integrierte Abmusterungseinrichtungen an der Maschine) SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 18
  • 19. 3. Softproof oder Papierproof Ja, aber... „Ein Softproof am Monitor ist nicht transportabel“ - Dafür flexibler und online verfügbar. „Ein Softproof am Monitor ist ungenau, unsicher“ - Nicht wenn Fogra-zertifizierte Systeme eingesetzt werden und das Softproofsystem messtechnisch und visuell validiert wird „Softproof erfordert eine Normlicht-Umgebung“ - Das ist beim Papierproof nicht anders... „Softproof erfordert Fachkompetenz“ - s.o. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 19
  • 20. 4. Softproof im Detail - Komponenten Ein Softproof System besteht aus vier wesentlichen Komponenten: SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 20
  • 21. 4. Softproof im Detail -Komponenten Umgebungslicht SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 21
  • 22. 4. Softproof im Detail -Komponenten Abmusterungseinrichtung SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 22
  • 23. 4. Softproof im Detail -Komponenten Monitormessgerät plus Ansteuerungssoftware für die Kalibrierung und Profilierung SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 23
  • 24. 4. Softproof im Detail -Komponenten Softproof-Software SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 24
  • 25. 4. Softproof im Detail - Anwendungsmöglichkeiten Softproof - die Anwendungsmöglichkeiten Remote-Softproof - die farbverbindliche Darstellung von (Druck-) Daten an einem entfernten Monitor (Software ist z.B. von Agfa, Helios, CGS, Heidelberg verfügbar) WEB-2-Proof - ein Remote-Softproof-Anwendung über das Internet (Software ist z.B. von basiccolor, Dalim und efi verfügbar) Softproof im Drucksaal - Abmusterungseinrichtungen an der Maschine (bisher bevorzugt im Tiefdruck, Rollenoffset und im Zeitungsdruck im Einsatz) SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 25
  • 26. 4. Softproof im Detail - Anwendungsmöglichkeiten ...und die Softproof-Einrichtung am Einzelarbeitsplatz in der Vorstufe, der Grafik und im Layout SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 26
  • 27. 4. Softproof im Detail Was ist dafür notwendig? In vier Etappen zum Ziel a) Beleuchtungsbedingungen standardisieren b) Betriebssysteme modifizieren (Profile, Grafikarten...) c) Programmeinstellungen prüfen d) Kalibrierung, Profilierung, Validierung, SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 27
  • 28. 4. Softproof im Detail - die D50 Situation a) Beleuchtungsbedingungen standardisieren SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 28
  • 29. 4. Softproof im Detail - die D50 Situation Die Normlichtart D50 entspricht der Beleuchtung mit einer Farbtemperatur von 5000 Kelvin. Raumbeleuchtung Lichteinfall am Monitor Lichteinfall auf der Referenz Normlichtbox SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 29
  • 30. 4. Softproof im Detail b) Betriebssysteme modifizieren Entscheidungen über Arbeitsfarbräume und Simulationsprofile treffen Profile installieren Grafiksteuerung kontrollieren Desktop-Grau installieren SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 30
  • 31. 4. Softproof im Detail c) Programmeinstellungen prüfen Farbeinstellung in Photoshop, InDesign, Acrobat, Bridge usw. auf eine Linie bringen Die Farbmanagement-Richtlinien beinflussen die visuelle Darstellung am Monitor erheblich SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 31
  • 32. 4. Softproof im Detail d) Kalibrierung, Profilierung, Validierung das Gerät (Monitor) wird auf einen gerätespezifischen Standart festgelegt Charakterisierung durch ein Farbprofil (ICC) Das Ergebniss wird geprüft und nachgewiesen, daß die Forderung des Prozessabschnitts erfüllt wurden (Fogra39) SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 32
  • 33. 5. Zertifizierung - Papierproof Prüfzertifikat der Forschungsgesellschaft Druck e.V. (FOGRA) vom 14.07.2010 „Die von dem genannten Unternehmen gelieferten und hier vermessenen Prüfdrucke sind laut Gutachten Nr. 24236 farbverbindlich für folgende Druckbedingungen: FOGRA39, d.h. Offsetdruck, Papiertyp 1/2, nach ISO 12647-2:2004 / Amd1“ SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 33
  • 34. 5. Zertifizierung - Softproof Gibt es Prüfzertifikate für Softproof? Die FOGRA prüft und zertifiziert Softproofarbeitsplätze, Geräte und Software Die HELIOS ServerSolution Suite und Web- Share+ ist von der Fogra in Übereinstimmung mit den Bedingungen für Fogra 39 zertifiziert. Ebenso die Software Dialouge von Dalim und Remote Direktor von Otterbach. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 34
  • 35. 6. Fazit Wäre für SIGNUM die Einführung eines oder mehrer Softproofarbeitsplätze sinnvoll? Ja, weil es keine größeren Neuinvestitionen verlangt und in absehbarer Zeit Kosten reduziert Ja, weil mit den vorhandenen Möglichkeiten ein Großteil der Anforderungen jetzt schon umgesetzt werden können Ja, weil ich endlich die Druckabnahme mit einem Farbverbindlichen iPad machen möchte. SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 35
  • 36. 7. Ausblick ...noch Fragen? ...noch Einwände? ...noch Diskussionsbedarf? SIGNUM COMMUNICATION Softproof - Frank Schelling 17. November 2010 36

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