2. Softproof für Druckvorstufe und
Medienproduktioner
Bericht vom f:mp. Seminar am 10. und 11. November,
Frankfurt
3. Softproof - Für Druckvorstufe und Medienproduktioner.
1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.
2. Ein Proof, was ist das eigentlich?
3. Softproof oder Papierproof
4. Softproof im Detail
5. Zertifizierung
6. Fazit
7. Ausblick
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4. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.
Am Anfang war das Licht
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5. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.
Unser Farbempfinden
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6. 1. Grundsätzliches zum Thema Farbe.
„Ob man nicht indem von den Farben gesprochen werden soll,
vor allen Dingen des Lichtes zu erwähnen habe, ist eine ganz
natürliche Frage, […]
Die Farben sind Taten des Lichts,
Taten und Leiden. In diesem Sinne können wir von denselben
Aufschlüsse über das Licht erwarten. Farben und Licht stehen
zwar untereinander in dem genauesten Verhältnis,
aber wir müssen uns beide als der ganzen Natur
angehörig denken, denn sie ist es ganz, die sich dadurch
dem Sinne des Auges besonders offenbaren will.“
– J. W. v. Goethe
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7. 1. Grundlagen Farbe - RGB (Rot, Grün, Blau)
Licht+Licht+Licht=Weiß - Die Additive
Farbmischung
Bei einem Farbmonitor entsteht die Farbe aus der
Mischung von jeweils 3 Farben. Werden die drei
Primärfarben gleichmäßig addiert, entsteht die
Farbempfindung Weiß.
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8. 1. Grundlagen Farbe - CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key)
Farbe+Farbe+Farbe=Schwarz - Das
Subtraktive Farbmodell
Auf dem Papier entsteht die Farbe aus der Mischung von
jeweils 3 (4) Farben. Werden die drei Primärfarben plus
Schwarz gleichmäßig addiert, entsteht die
Farbempfindung Schwarz.
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9. 2. Was ist ein Proof
Ein Proof ist
ein Prüfdruck
ein Einzeldruck, der erstellt wird, bevor ein Druckprodukt
in die Massenauflage geht.
eine vorweggenommene Simulation des Druckergebnisses
als letzte Kontrolle vor dem Fortdruck.
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10. 2. Was ist ein Proof - und was soll er zeigen
Ein Proof soll
die Korrektheit des Inhalts und der Platzierung der
verwendeten Elemente zeigen (Layoutproof / Ausdruck)
den Stand der Seiten auf dem Druckbogen
zeigen(Formproof)
das Druckergebnis hinsichtlich der Farbigkeit vorsaussagen
(Farbverbindlicher Proof)
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11. 2. Was ist ein Proof
Der Proof
- wie wir ihn kennen
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12. 2. Was ist ein Proof
Der Proof
- wie wir ihn kennen
lernen werden
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13. 3. Softproof oder Papierproof
Softproof, was ist das?
Ein Softproof ist die bestmögliche visuelle
und farbmetrische Darstellung von
Druckdaten am Monitor.
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14. 3. Softproof oder Papierproof
Heute müssen in der Druckindustrie komplexe
Aufträge immer schneller produziert werden.
Aus Zeit und Kostengründen ist es deshalb für
hochqualitative Druckprodukte zwingend erforderlich,
bereits während der kreativen Arbeit oder auch bei der
Datenbearbeitung in der Vorstufe das spätere
Druckergebnis hinsichtlich der Farbgebung verbindlich zu
beurteilen.
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15. 3. Softproof oder Papierproof
Wird der Softproof den Papierproof ersetzen?
Ja
weitgehend in absehbarer Zeit
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16. 3. Softproof oder Papierproof
Vorteile von Papierproofs gegenüber
Softproofs
Keine Neuinvestition, Umstellung, Schulung
Betrachter benötigen keinen Monitor, lediglich Normlicht
Simulation auf Spezialmedien möglich (Verpackungsdruck)
Haptik
Validierung bzw. Prüfung und Beweisbarkeit
Unterzeichnung, Unterschrift, Etikett
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17. 3. Softproof oder Papierproof
Vorteile von Softproofs gegenüber dem
Papierproof
Schnelligkeit (keine Herstellung und Transport, Remote-
Softproof)
Kosteneinsparung (Zeit, Transport, Material)
Umweltschonend (Green-Publishing, Weltweit werden
jährlich 25.000 Tonnen Proofpapier verbraucht, Tinte)
Flexibilität (Vergleich von mehrerern Drucksimulationen)
Größere Farbräume (Sonderfarben)
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18. 3. Softproof oder Papierproof
Die Ablösung des Papierproofs hat bereits
begonnen und ist keine Vision sondern
Realität
Katalog-, Zeitungs- und Zeitschriftenproduktion (Der
Springer Verlag hat an 10 Druckstandorten
Softproofsysteme eingerichtet)
An den Druckmaschinen-Leitständen (manroland hat
schon integrierte Abmusterungseinrichtungen an der
Maschine)
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19. 3. Softproof oder Papierproof
Ja, aber...
„Ein Softproof am Monitor ist nicht transportabel“ - Dafür
flexibler und online verfügbar.
„Ein Softproof am Monitor ist ungenau, unsicher“ - Nicht
wenn Fogra-zertifizierte Systeme eingesetzt werden und
das Softproofsystem messtechnisch und visuell validiert
wird
„Softproof erfordert eine Normlicht-Umgebung“ - Das ist
beim Papierproof nicht anders...
„Softproof erfordert Fachkompetenz“ - s.o.
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20. 4. Softproof im Detail - Komponenten
Ein Softproof System besteht aus vier
wesentlichen Komponenten:
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21. 4. Softproof im Detail -Komponenten
Umgebungslicht
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22. 4. Softproof im Detail -Komponenten
Abmusterungseinrichtung
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23. 4. Softproof im Detail -Komponenten
Monitormessgerät plus
Ansteuerungssoftware
für die Kalibrierung und
Profilierung
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24. 4. Softproof im Detail -Komponenten
Softproof-Software
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25. 4. Softproof im Detail - Anwendungsmöglichkeiten
Softproof - die Anwendungsmöglichkeiten
Remote-Softproof - die farbverbindliche Darstellung von
(Druck-) Daten an einem entfernten Monitor (Software ist
z.B. von Agfa, Helios, CGS, Heidelberg verfügbar)
WEB-2-Proof - ein Remote-Softproof-Anwendung über das
Internet (Software ist z.B. von basiccolor, Dalim und efi
verfügbar)
Softproof im Drucksaal - Abmusterungseinrichtungen an
der Maschine (bisher bevorzugt im Tiefdruck, Rollenoffset
und im Zeitungsdruck im Einsatz)
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26. 4. Softproof im Detail - Anwendungsmöglichkeiten
...und die Softproof-Einrichtung am Einzelarbeitsplatz in
der Vorstufe, der Grafik und im Layout
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27. 4. Softproof im Detail
Was ist dafür notwendig?
In vier Etappen zum Ziel
a) Beleuchtungsbedingungen standardisieren
b) Betriebssysteme modifizieren (Profile, Grafikarten...)
c) Programmeinstellungen prüfen
d) Kalibrierung, Profilierung, Validierung,
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28. 4. Softproof im Detail - die D50 Situation
a) Beleuchtungsbedingungen standardisieren
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29. 4. Softproof im Detail - die D50 Situation
Die Normlichtart D50 entspricht der Beleuchtung mit einer
Farbtemperatur von 5000 Kelvin.
Raumbeleuchtung
Lichteinfall am Monitor
Lichteinfall auf der Referenz
Normlichtbox
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30. 4. Softproof im Detail
b) Betriebssysteme modifizieren
Entscheidungen über Arbeitsfarbräume und
Simulationsprofile treffen
Profile installieren
Grafiksteuerung kontrollieren
Desktop-Grau installieren
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31. 4. Softproof im Detail
c) Programmeinstellungen prüfen
Farbeinstellung in Photoshop, InDesign, Acrobat, Bridge
usw. auf eine Linie bringen
Die Farbmanagement-Richtlinien beinflussen die visuelle
Darstellung am Monitor erheblich
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32. 4. Softproof im Detail
d) Kalibrierung, Profilierung, Validierung
das Gerät (Monitor) wird auf einen gerätespezifischen
Standart festgelegt
Charakterisierung durch ein Farbprofil (ICC)
Das Ergebniss wird geprüft und nachgewiesen, daß die
Forderung des Prozessabschnitts erfüllt wurden (Fogra39)
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33. 5. Zertifizierung - Papierproof
Prüfzertifikat der Forschungsgesellschaft
Druck e.V. (FOGRA) vom 14.07.2010
„Die von dem genannten Unternehmen gelieferten und hier
vermessenen Prüfdrucke sind laut Gutachten Nr. 24236
farbverbindlich für folgende Druckbedingungen: FOGRA39,
d.h. Offsetdruck, Papiertyp 1/2, nach ISO 12647-2:2004 /
Amd1“
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34. 5. Zertifizierung - Softproof
Gibt es Prüfzertifikate für Softproof?
Die FOGRA prüft und zertifiziert Softproofarbeitsplätze,
Geräte und Software
Die HELIOS ServerSolution Suite und Web-
Share+ ist von der Fogra in Übereinstimmung mit den
Bedingungen für Fogra 39 zertifiziert. Ebenso die Software
Dialouge von Dalim und Remote Direktor von Otterbach.
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35. 6. Fazit
Wäre für SIGNUM die Einführung eines oder
mehrer Softproofarbeitsplätze sinnvoll?
Ja, weil es keine größeren Neuinvestitionen verlangt und in
absehbarer Zeit Kosten reduziert
Ja, weil mit den vorhandenen Möglichkeiten ein Großteil
der Anforderungen jetzt schon umgesetzt werden können
Ja, weil ich endlich die Druckabnahme mit einem
Farbverbindlichen iPad machen möchte.
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36. 7. Ausblick
...noch Fragen?
...noch Einwände?
...noch Diskussionsbedarf?
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