Das SSL-Dilemma
Security Forum 2015 – 22. April
Christopher Dreher
cirosec GmbH
2
Disclaimer
3
Security Forum 2014
https://www.securityforum.at/wp-content/uploads/2014/05/SF14_Slides_Koenig.pdf
Agenda
4
 Verschlüsselung im WWW
 SSL/TLS, was läuft falsch?
– Designschwächen
– Implementierungsfehler
 Vertrauen in Zertifikatsstellen
 Das Revocation-Problem
 Fehlkonfigurationen erkennen und fixen
 Ausblick
Verschlüsselung im WWW
Von damals bis heute
6
 HTTPS wurde von Netscape entwickelt und zusammen
mit SSLv1 erstmals 1994 erwähnt
 Kipp Hickman von Netscape veröffentlichte SSLv2 als
IETF Draft in 1995
The SSL Protocol is designed to
provide privacy between two
communicating applications
(a client and a server).
Second, the protocol is designed
to authenticate the server, and
optionally the client. [...]
Quelle: Wikipedia
Von damals bis heute
7
 SSLv2 gilt seit Ende 1996 als gebrochen
– Aktiver Man-in-the-Middle-Angriff erlaubt die komplette
Kompromittierung der Vertraulichkeit und Integrität der
gesicherten Übertragen (http://osvdb.org/56387)
 SSLv3 wird wiederum von drei Wissenschaftlern bei
Netscape erarbeitet und 1996 veröffentlicht
 1999 wird SSL zu TLS umbenannt, jedoch minimale
Änderung der Spezifikation zu SSLv3 (SSLv3.1->TLS 1.0)
SSL und/oder TLS
8
 2000 – 2006 erfolgt eine Vielzahl wissenschaftlicher
Angriffe gegen SSLv3 und TLS 1.0
– Padding-Oracle-Angriff gegen Padding der Block Cipher (2002 Vaudenay
„Security Flaws Induced by CBC Padding Applications to SSL, IPSEC, WTLS...“)
– Timing-Attacke (2003 Brumley u. Boneh „Remote timing attacks are practical“)
– Chosen-Plaintext-Attacke: IV ist vorhersagbar (2006 Bard)
 TLS 1.1 wird 2006 als Standard veröffentlicht (RFC4346)
– Entfernung der Export Ciphers (40 Bit)
 Bereits 2008 wird die finale Version von TLS 1.2
als Ablösung von TLS 1.1 veröffentlicht (RFC5246)
SSL und TLS im Web 2015
9
Quelle: Universal-Pictures
SSL und TLS im Web 2015
10
Quelle: https://www.trustworthyinternet.org/ssl-pulse/
SSL und/oder TLS
11
TLS
Browser
#*+x!3@f_
TLS
Webserver
Daten werden
verschlüsselt übertragen
Server beweist seine
Identität durch Zertifikat
Designschwächen in SSL / TLS
Designschwächen in SSL / TLS
16
 Probleme basieren nicht auf den einzelnen
Implementierungen von SSL (OpenSSL, LibreSSL,
MatrixSSL, PolarSSL, GnuTLS usw.)
 Lässt sich in der Regel nicht durch die Entwickler
beheben, sondern bedarf
– Anpassung und Änderung des Protokolls (Versionsupdate)
– Workaround durch Deaktivierung betroffener Cipher Suites
POODLE: SSLv3 vulnerability
(CVE-2014-3566)
24
 Padding Oracle On Downgraded Legacy Encryption
 Angreifer muss einen passiven Man-in-the-Middle-Angriff
durchführen (Sniffing) und innerhalb des Opfer-Browsers
256 x n (n-Byte langes Cookie) Anfragen abschicken
können
 https://www.openssl.org/~bodo/ssl-poodle.pdf
POODLE: SSLv3 vulnerability
(CVE-2014-3566)
 Keine bekannte Ausnutzung in the wild
– Wahrscheinlicher im Gegensatz zu BEAST, BREACH oder CRIME
 Empfehlung: Deaktivierung von SSLv3
Verwundbare SSL/TLS-Versionen
TLS 1.2 -
TLS 1.1 -
TLS 1.0 -
SSL 3.0 JA
SSL 2.0 JA
25
POODLE: SSLv3 vulnerability
(CVE-2014-3566)
26
Quelle: http://news.netcraft.com/archives/2014/10/15/googles-poodle-affects-oodles.html
SSLv3 Downgrade
27
Quelle: http://news.netcraft.com/archives/2014/10/15/googles-poodle-affects-oodles.html
FREAK: < TLS 1.1 vulnerability
28
 Factoring RSA Export Keys
 Angreifer muss einen aktiven Man-in-the-Middle-Angriff
durchführen und verlangt vom Server die Verwendung
von EXPORT Cipher Suites
 Faktorisierung von 512bit RSA-Schlüsseln kostet ca. 100$
Amazon EC2-Rechenzeit und dauert weniger als 8
Stunden
 https://www.smacktls.com/
FREAK: < TLS 1.1 vulnerability
 Empfehlung: Deaktivierung von TLS 1.0 und kleiner
Verwundbare SSL/TLS-Versionen
TLS 1.2 -
TLS 1.1 -
TLS 1.0 JA
SSL 3.0 JA
SSL 2.0 JA
29
Quelle: https://freakattack.com/
HTTPS serves of Alexa‘s Top 1 Million Domains
Implementierungsfehler in SSL / TLS
Implementierungsfehler in SSL / TLS
31
 Fehler erzeugt durch einzelne Entwickler / Teams
innerhalb einer Bibliothek
 Fehlerhafte Qualitätssicherung des Codes
 Typische Softwareschwachstellen
– Buffer Overflows
– Control Flow Manipulation
Heartbleed (CVE-2014-0160)
32
 Heartbeat-Nachrichten dienen der Sicherstellung einer
intakten Kommunikationsverbindung über UDP
 Fehlerhafte Überprüfung der Längenangabe der
Heartbeat-Anfrage
 Heartbeat-Antwort liefert die empfangene Nachricht
zurück und mehr (max. 64 kB)
– Auslesen zufälliger Werte, die zum aktuellen Zeitpunkt in dem
dynamischen Prozessspeichers des Webserver-Prozesses liegen
 http://heartbleed.com/ Verwundbare OpenSSL-Versionen
OpenSSL 1.0.1 bis 1.0.1f
OpenSSL 1.0.2-beta bis 1.0.2-beta1
Heartbleed (CVE-2014-0160)
35
„A HeartbeatRequest message can arrive almost
at any time during the lifetime of a connection.
Whenever a HeartbeatRequest message is
received, it SHOULD be answered with a
corresponding HeartbeatResponse message.“
https://tools.ietf.org/html/rfc6520
Vertrauen in Zertifikatsstellen
Authentisierung / Identifizierung bei
TLS
38
 Woher weiß der Browser, dass der angefragte Server
legitim ist?
 Server-Zertifikate sind wie Ausweisdokumente
– Der Aussteller der Zertifikate ist vergleichbar mit
einer nationalen Passbehörde
Vertrauenswürdige CAs in Browsern
39
 Keine zentrale Datenbank
 Internet Explorer / M$ CTL
 Mozilla Firefox
 iOS / Android
 Insgesamt über 650 CAs
inklusive Sub-CAs
Quelle: https://www.eff.org/observatory
Beispiel: Aufbrechen der Verschlüsselung
40
TLS-Verbindung 1 TLS-Verbindung 2
WebserverAngreiferBrowser
Echtes ZertifikatGefälschtes Zertifikat
Beispiel: Aufbrechen der Verschlüsselung
41
 Gefälschtes Zertifikat ist nicht gültig
 Ist das ein Problem?
You Won’t Be Needing These Any More
42
 Untersuchung von ca. 48 Mio. HTTPS-Seiten ergab:
– Über 140 CA-Zertifikate in den unterschiedlichen Truststores
werden nicht verwendet (Geheimdienste lassen grüßen)
– Von insgesamt 426 CA-Zertifikaten werden nur 2/3 benutzt
 Welche CAs werden für .de-Domains gebraucht?
 http://fc14.ifca.ai/papers/fc14_submission_100.pdf
DigiNotar Hack
43
 Analyse-Bericht Fox-IT:
http://www.rijksoverheid.nl/bestanden/documenten-en-
publicaties/rapporten/2012/08/13/black-tulip-update/black-tulip-update.pdf
Quelle: Heise
Türktrust-Versagen
44
Quelle: Heise
Exkurs Zertifikate
46
Quelle: https://www.certcenter.de/ssl-guide
Domain Validation
- Verschlüsselung
- Validierung der
Domain-Kontrolle
- Vorhängeschloss im
Browser
- Ausstellung in
wenigen Minuten
Organization Validation
- Authentifizierung des
Unternehmens
- Nachweis des Rechts zur
Domainnutzung
- Unternehmensinfo im
Zertifikat
- Ausstellung in 1-2 Tagen
Extended Validation
- Strikte
Industriestandard-
Authentifizierung für
Unternehmen
- Für Unternehmen
vorteilhafte grüne
Adressleiste im Browser
- Ausstellung in 7-10
Tagen
Exkurs Zertifikate
47
DV- oder OV-Zertifikate
EV-Zertifikate
Und 2015 …
48
49
<undisclosed CA>
50
<undisclosed CA>
51
<undisclosed CA>
52
<undisclosed CA>
53
Beispiel: Man-in-the-Middle-Angriff
Browser
Angreifer mit
gültigem Server-
Zertifikat
Webserver
Führt DNS-Spoofing durch,
kann dadurch Datenverkehr
mitlesen sowie verändern
54
Ganz Aktuell …
55
Das Revocation-Problem
Lebenszyklus von Zertifikaten
57
 Zertifikatsantrag: Ein Benutzer beantragt ein Zertifikat.
 Antragsprüfung: Die Registration Authority (RA) prüft die
Identität des Benutzers/Antragstellers.
 Generierung/Ausstellung der Zertifikate: Die Certificate
Authority (CA) stellt das Zertifikat aus. Dieses Zertifikat
enthält Angaben zu Inhaber, Herausgeber, erlaubter
Nutzung und Lebensdauer (gültig von und gültig bis)
 Revokation/Ungültigkeit: Das Zertifikat wird vor dem
Verfall revoziert bzw. für ungültig erklärt.
 Zertifikats-Laufzeitende: Die Lebensdauer des Zertifikats
ist abgelaufen.
 Zertifikats-Renewal: Erneuerung des Zertifikats.
Widerrufen von Zertifikaten
58
 Welche Möglichkeiten gibt es, um ein Zertifikat zu
widerrufen?
Quelle: Cartoonstock.com
Quelle: stern.de
CRL-Listen
59
 Jede CA hat die Möglichkeit, Sperrlisten
(Certificate-Revocation-Listen) zu publizieren
CRL-Listen
60
CRL-Listen
61
Quelle: https://isc.sans.edu/crls.html
Zitat: https://blog.cloudflare.com/the-hard-costs-of-heartbleed/
CRL-Listen
62
 Werden vom Webbrowser in regelmäßigen Abständen
abgerufen
 Blacklist-Ansatz
 Soft-Fail bei allen Browsern
– Wenn keine CRL bezogen werden konnte,
gelten alle Zertifikate als gültig
– Angreifer auf der Netzwerkebene kann Empfang einer aktuellen
CRL einfach unterbinden
OCSP
63
 Online Certificate Status Protocol
 Netzwerkprotokoll auf Basis von HTTP
 Clients (Webbrowser) können dadurch den Status von
Zertifikaten bei der CA erfragen
 OCSP-Antworten sind digital von der CA signiert
Web
Browser
Web
Server
OCSP
Server
Fetch One
OCSP Status
Fetch
Certificate
OCSP
64
 Vor dem Aufruf einer HTTPS-Webseite wird eine Anfrage
vom Browser an den OCSP-Responder der CA gestellt
OCSP-
Anfrage
Status
good
Browser
ruft
Seite auf
OCSP-
Anfrage
Status
revoked
Browser
verweigert
Aufruf
OCSP
65
 Was passiert, wenn der OCSP-Responder nicht antwortet?
OCSP-
Anfrage
???
Browser
ruft
Seite auf
Browser
ruft
Seite auf
Quelle: https://sirdoomsbadcompany.wordpress.com
OCSP
66
 OCSP bietet im Gegensatz zu CRLs folgende Vorteile:
– Sekundengenaue Datenbasis
– CA kann Zertifikat als bad markieren, wenn verwendete Schlüssel-
Algorithmen/-Längen oder Signaturverfahren als nicht mehr sicher
gelten
 Außer Firefox bietet kein Browser den Hard-Fail an
– OCSP-Responder werden als Flaschenhals des WWWs angesehen
– Gefährdung der Privatsphären
Revocation-Wirrwarr
67
 Behandlung von widerrufenen Zertifikaten obliegt den
Browsern
 Reicht vom Nichtbeachten des Widerruf-Status bis hin
zum Verweigern des Verbindungsaufbaus
 Umfassende Analyse von IE, Firefox, Chrome unter
Windows sowie unter iOS/Android
(https://www.grc.com/revocation)
Revocation, wenn es klappt …
68
OCSP Hard-Fail
69
Fehlkonfigurationen erkennen und fixen
Fehlkonfiguration erkennen
71
 Veraltete/unsichere Protokollversionen
 Unsichere Cipher Suites
 Veraltete SSL/TLS-Implementierungen
 Abgelaufene Zertifikate
 Unvollständige Zertifikatskette
 Unsichere Zertifikatssignatur
 Fehlerhafter CommonName
Fehlermeldung durch falschen
Hostnamen
72
Fehlermeldung durch falschen
Hostnamen
74
Abgelaufene Zertifikate
75
Quelle: http://arstechnica.com/information-technology/2015/04/google-let-root-
certificate-for-gmail-expire-causing-e-mail-hiccups/
Fehleranalyse offline
76
 testssl.sh (https://testssl.sh/)
 SSLyze (https://github.com/nabla-c0d3/sslyze)
 SSLMap (https://github.com/iphelix/sslmap)
 OWASP O-Saft (https://www.owasp.org/index.php/O-
Saft)
 TestSSLServer (http://www.bolet.org/TestSSLServer/)
 nmap, Nessus, OpenVAS, …
testssl.sh
77
Fehleranalyse online
79
82
Hilfe bei der Serverkonfiguration
84
Hilfe bei der Serverkonfiguration
85
Welche Algorithmen sind zu wählen?
86
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/T
echnischeRichtlinien/TR02102/BSI-TR-02102-2_pdf
Wichtige Server-Header
 HSTS (HTTP Strict Transport Security)
– Signalisiert dem Browser, dass alle zukünftigen Anfragen
ausschließlich über HTTPS erfolgen dürfen
– Verhindert anschließende SSL-Stripping-Attacken
87
Ausblick
Wichtige Server-Header
 HPKP (HTTP Public Key Pinning)
– Pinning des Zertifikats der CA und/oder Domain (CN)
– https://github.com/hannob/hpkp
– https://tools.ietf.org/html/rfc7469
– https://developer.mozilla.org/en-
US/docs/Web/Security/Public_Key_Pinning
89
OCSP Stapling
90
 OCSP-Anfragen werden vom Browser an den Server
verlagert
 Webserver liefert zusammen mit dem Zertifikat eine
aktuelle und von der CA signierte OCSP-Antwort aus
Web
Browser
Web
Server
OCSP
Server
Fetch One
OCSP Status
Fetch
Certificate
& OCSP
OCSP Stapling
91
 Vorteile:
– Auslastung der OCSP-Responder hält sich in Grenzen
– Keine Verletzung der Privatsphäre
– Keine Verzögerung beim Browsen
 Unterstützung der Webserver:
– Apache ab Version 2.3.3
– nginx ab Version 1.3.7
– LiteSpeed ab Version 4.2.4
http://news.netcraft.com/archives/2013/07/19/microsoft
-achieves-world-domination-in-ocsp-stapling.html
OCSP must-staple
92
 OCSP Stapling hat folgendes Problem:
– Wird ein Serverzertifikat gestohlen (privater Schlüssel), so kann
der Angreifer dieses für gezielte Man-in-the-Middle-Angriffe
nutzen, indem er einfach bei seinem Server das OCSP Stapling
deaktiviert und dem Opfer den Revocation-Status der CA
verschweigt.
 X.509v3 Extension: OCSP Stapling Required
 http://tools.ietf.org/html/draft-hallambaker-
muststaple-00
2015 … 2016 … 2017
93
94

SecurityForum April 2015 - Das SSL Dilemma - or One Million Ways to Die in the Net

  • 1.
    Das SSL-Dilemma Security Forum2015 – 22. April Christopher Dreher cirosec GmbH
  • 2.
  • 3.
  • 4.
    Agenda 4  Verschlüsselung imWWW  SSL/TLS, was läuft falsch? – Designschwächen – Implementierungsfehler  Vertrauen in Zertifikatsstellen  Das Revocation-Problem  Fehlkonfigurationen erkennen und fixen  Ausblick
  • 5.
  • 6.
    Von damals bisheute 6  HTTPS wurde von Netscape entwickelt und zusammen mit SSLv1 erstmals 1994 erwähnt  Kipp Hickman von Netscape veröffentlichte SSLv2 als IETF Draft in 1995 The SSL Protocol is designed to provide privacy between two communicating applications (a client and a server). Second, the protocol is designed to authenticate the server, and optionally the client. [...] Quelle: Wikipedia
  • 7.
    Von damals bisheute 7  SSLv2 gilt seit Ende 1996 als gebrochen – Aktiver Man-in-the-Middle-Angriff erlaubt die komplette Kompromittierung der Vertraulichkeit und Integrität der gesicherten Übertragen (http://osvdb.org/56387)  SSLv3 wird wiederum von drei Wissenschaftlern bei Netscape erarbeitet und 1996 veröffentlicht  1999 wird SSL zu TLS umbenannt, jedoch minimale Änderung der Spezifikation zu SSLv3 (SSLv3.1->TLS 1.0)
  • 8.
    SSL und/oder TLS 8 2000 – 2006 erfolgt eine Vielzahl wissenschaftlicher Angriffe gegen SSLv3 und TLS 1.0 – Padding-Oracle-Angriff gegen Padding der Block Cipher (2002 Vaudenay „Security Flaws Induced by CBC Padding Applications to SSL, IPSEC, WTLS...“) – Timing-Attacke (2003 Brumley u. Boneh „Remote timing attacks are practical“) – Chosen-Plaintext-Attacke: IV ist vorhersagbar (2006 Bard)  TLS 1.1 wird 2006 als Standard veröffentlicht (RFC4346) – Entfernung der Export Ciphers (40 Bit)  Bereits 2008 wird die finale Version von TLS 1.2 als Ablösung von TLS 1.1 veröffentlicht (RFC5246)
  • 9.
    SSL und TLSim Web 2015 9 Quelle: Universal-Pictures
  • 10.
    SSL und TLSim Web 2015 10 Quelle: https://www.trustworthyinternet.org/ssl-pulse/
  • 11.
    SSL und/oder TLS 11 TLS Browser #*+x!3@f_ TLS Webserver Datenwerden verschlüsselt übertragen Server beweist seine Identität durch Zertifikat
  • 12.
  • 13.
    Designschwächen in SSL/ TLS 16  Probleme basieren nicht auf den einzelnen Implementierungen von SSL (OpenSSL, LibreSSL, MatrixSSL, PolarSSL, GnuTLS usw.)  Lässt sich in der Regel nicht durch die Entwickler beheben, sondern bedarf – Anpassung und Änderung des Protokolls (Versionsupdate) – Workaround durch Deaktivierung betroffener Cipher Suites
  • 14.
    POODLE: SSLv3 vulnerability (CVE-2014-3566) 24 Padding Oracle On Downgraded Legacy Encryption  Angreifer muss einen passiven Man-in-the-Middle-Angriff durchführen (Sniffing) und innerhalb des Opfer-Browsers 256 x n (n-Byte langes Cookie) Anfragen abschicken können  https://www.openssl.org/~bodo/ssl-poodle.pdf
  • 15.
    POODLE: SSLv3 vulnerability (CVE-2014-3566) Keine bekannte Ausnutzung in the wild – Wahrscheinlicher im Gegensatz zu BEAST, BREACH oder CRIME  Empfehlung: Deaktivierung von SSLv3 Verwundbare SSL/TLS-Versionen TLS 1.2 - TLS 1.1 - TLS 1.0 - SSL 3.0 JA SSL 2.0 JA 25
  • 16.
    POODLE: SSLv3 vulnerability (CVE-2014-3566) 26 Quelle:http://news.netcraft.com/archives/2014/10/15/googles-poodle-affects-oodles.html
  • 17.
  • 18.
    FREAK: < TLS1.1 vulnerability 28  Factoring RSA Export Keys  Angreifer muss einen aktiven Man-in-the-Middle-Angriff durchführen und verlangt vom Server die Verwendung von EXPORT Cipher Suites  Faktorisierung von 512bit RSA-Schlüsseln kostet ca. 100$ Amazon EC2-Rechenzeit und dauert weniger als 8 Stunden  https://www.smacktls.com/
  • 19.
    FREAK: < TLS1.1 vulnerability  Empfehlung: Deaktivierung von TLS 1.0 und kleiner Verwundbare SSL/TLS-Versionen TLS 1.2 - TLS 1.1 - TLS 1.0 JA SSL 3.0 JA SSL 2.0 JA 29 Quelle: https://freakattack.com/ HTTPS serves of Alexa‘s Top 1 Million Domains
  • 20.
  • 21.
    Implementierungsfehler in SSL/ TLS 31  Fehler erzeugt durch einzelne Entwickler / Teams innerhalb einer Bibliothek  Fehlerhafte Qualitätssicherung des Codes  Typische Softwareschwachstellen – Buffer Overflows – Control Flow Manipulation
  • 22.
    Heartbleed (CVE-2014-0160) 32  Heartbeat-Nachrichtendienen der Sicherstellung einer intakten Kommunikationsverbindung über UDP  Fehlerhafte Überprüfung der Längenangabe der Heartbeat-Anfrage  Heartbeat-Antwort liefert die empfangene Nachricht zurück und mehr (max. 64 kB) – Auslesen zufälliger Werte, die zum aktuellen Zeitpunkt in dem dynamischen Prozessspeichers des Webserver-Prozesses liegen  http://heartbleed.com/ Verwundbare OpenSSL-Versionen OpenSSL 1.0.1 bis 1.0.1f OpenSSL 1.0.2-beta bis 1.0.2-beta1
  • 23.
    Heartbleed (CVE-2014-0160) 35 „A HeartbeatRequestmessage can arrive almost at any time during the lifetime of a connection. Whenever a HeartbeatRequest message is received, it SHOULD be answered with a corresponding HeartbeatResponse message.“ https://tools.ietf.org/html/rfc6520
  • 24.
  • 25.
    Authentisierung / Identifizierungbei TLS 38  Woher weiß der Browser, dass der angefragte Server legitim ist?  Server-Zertifikate sind wie Ausweisdokumente – Der Aussteller der Zertifikate ist vergleichbar mit einer nationalen Passbehörde
  • 26.
    Vertrauenswürdige CAs inBrowsern 39  Keine zentrale Datenbank  Internet Explorer / M$ CTL  Mozilla Firefox  iOS / Android  Insgesamt über 650 CAs inklusive Sub-CAs Quelle: https://www.eff.org/observatory
  • 27.
    Beispiel: Aufbrechen derVerschlüsselung 40 TLS-Verbindung 1 TLS-Verbindung 2 WebserverAngreiferBrowser Echtes ZertifikatGefälschtes Zertifikat
  • 28.
    Beispiel: Aufbrechen derVerschlüsselung 41  Gefälschtes Zertifikat ist nicht gültig  Ist das ein Problem?
  • 29.
    You Won’t BeNeeding These Any More 42  Untersuchung von ca. 48 Mio. HTTPS-Seiten ergab: – Über 140 CA-Zertifikate in den unterschiedlichen Truststores werden nicht verwendet (Geheimdienste lassen grüßen) – Von insgesamt 426 CA-Zertifikaten werden nur 2/3 benutzt  Welche CAs werden für .de-Domains gebraucht?  http://fc14.ifca.ai/papers/fc14_submission_100.pdf
  • 30.
    DigiNotar Hack 43  Analyse-BerichtFox-IT: http://www.rijksoverheid.nl/bestanden/documenten-en- publicaties/rapporten/2012/08/13/black-tulip-update/black-tulip-update.pdf Quelle: Heise
  • 31.
  • 32.
    Exkurs Zertifikate 46 Quelle: https://www.certcenter.de/ssl-guide DomainValidation - Verschlüsselung - Validierung der Domain-Kontrolle - Vorhängeschloss im Browser - Ausstellung in wenigen Minuten Organization Validation - Authentifizierung des Unternehmens - Nachweis des Rechts zur Domainnutzung - Unternehmensinfo im Zertifikat - Ausstellung in 1-2 Tagen Extended Validation - Strikte Industriestandard- Authentifizierung für Unternehmen - Für Unternehmen vorteilhafte grüne Adressleiste im Browser - Ausstellung in 7-10 Tagen
  • 33.
    Exkurs Zertifikate 47 DV- oderOV-Zertifikate EV-Zertifikate
  • 34.
  • 35.
  • 36.
  • 37.
  • 38.
  • 39.
  • 40.
    Beispiel: Man-in-the-Middle-Angriff Browser Angreifer mit gültigemServer- Zertifikat Webserver Führt DNS-Spoofing durch, kann dadurch Datenverkehr mitlesen sowie verändern 54
  • 41.
  • 42.
  • 43.
    Lebenszyklus von Zertifikaten 57 Zertifikatsantrag: Ein Benutzer beantragt ein Zertifikat.  Antragsprüfung: Die Registration Authority (RA) prüft die Identität des Benutzers/Antragstellers.  Generierung/Ausstellung der Zertifikate: Die Certificate Authority (CA) stellt das Zertifikat aus. Dieses Zertifikat enthält Angaben zu Inhaber, Herausgeber, erlaubter Nutzung und Lebensdauer (gültig von und gültig bis)  Revokation/Ungültigkeit: Das Zertifikat wird vor dem Verfall revoziert bzw. für ungültig erklärt.  Zertifikats-Laufzeitende: Die Lebensdauer des Zertifikats ist abgelaufen.  Zertifikats-Renewal: Erneuerung des Zertifikats.
  • 44.
    Widerrufen von Zertifikaten 58 Welche Möglichkeiten gibt es, um ein Zertifikat zu widerrufen? Quelle: Cartoonstock.com Quelle: stern.de
  • 45.
    CRL-Listen 59  Jede CAhat die Möglichkeit, Sperrlisten (Certificate-Revocation-Listen) zu publizieren
  • 46.
  • 47.
  • 48.
    CRL-Listen 62  Werden vomWebbrowser in regelmäßigen Abständen abgerufen  Blacklist-Ansatz  Soft-Fail bei allen Browsern – Wenn keine CRL bezogen werden konnte, gelten alle Zertifikate als gültig – Angreifer auf der Netzwerkebene kann Empfang einer aktuellen CRL einfach unterbinden
  • 49.
    OCSP 63  Online CertificateStatus Protocol  Netzwerkprotokoll auf Basis von HTTP  Clients (Webbrowser) können dadurch den Status von Zertifikaten bei der CA erfragen  OCSP-Antworten sind digital von der CA signiert Web Browser Web Server OCSP Server Fetch One OCSP Status Fetch Certificate
  • 50.
    OCSP 64  Vor demAufruf einer HTTPS-Webseite wird eine Anfrage vom Browser an den OCSP-Responder der CA gestellt OCSP- Anfrage Status good Browser ruft Seite auf OCSP- Anfrage Status revoked Browser verweigert Aufruf
  • 51.
    OCSP 65  Was passiert,wenn der OCSP-Responder nicht antwortet? OCSP- Anfrage ??? Browser ruft Seite auf Browser ruft Seite auf Quelle: https://sirdoomsbadcompany.wordpress.com
  • 52.
    OCSP 66  OCSP bietetim Gegensatz zu CRLs folgende Vorteile: – Sekundengenaue Datenbasis – CA kann Zertifikat als bad markieren, wenn verwendete Schlüssel- Algorithmen/-Längen oder Signaturverfahren als nicht mehr sicher gelten  Außer Firefox bietet kein Browser den Hard-Fail an – OCSP-Responder werden als Flaschenhals des WWWs angesehen – Gefährdung der Privatsphären
  • 53.
    Revocation-Wirrwarr 67  Behandlung vonwiderrufenen Zertifikaten obliegt den Browsern  Reicht vom Nichtbeachten des Widerruf-Status bis hin zum Verweigern des Verbindungsaufbaus  Umfassende Analyse von IE, Firefox, Chrome unter Windows sowie unter iOS/Android (https://www.grc.com/revocation)
  • 54.
    Revocation, wenn esklappt … 68
  • 55.
  • 56.
  • 57.
    Fehlkonfiguration erkennen 71  Veraltete/unsichereProtokollversionen  Unsichere Cipher Suites  Veraltete SSL/TLS-Implementierungen  Abgelaufene Zertifikate  Unvollständige Zertifikatskette  Unsichere Zertifikatssignatur  Fehlerhafter CommonName
  • 58.
  • 59.
  • 60.
  • 61.
    Fehleranalyse offline 76  testssl.sh(https://testssl.sh/)  SSLyze (https://github.com/nabla-c0d3/sslyze)  SSLMap (https://github.com/iphelix/sslmap)  OWASP O-Saft (https://www.owasp.org/index.php/O- Saft)  TestSSLServer (http://www.bolet.org/TestSSLServer/)  nmap, Nessus, OpenVAS, …
  • 62.
  • 63.
  • 64.
  • 65.
    Hilfe bei derServerkonfiguration 84
  • 66.
    Hilfe bei derServerkonfiguration 85
  • 67.
    Welche Algorithmen sindzu wählen? 86 https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/T echnischeRichtlinien/TR02102/BSI-TR-02102-2_pdf
  • 68.
    Wichtige Server-Header  HSTS(HTTP Strict Transport Security) – Signalisiert dem Browser, dass alle zukünftigen Anfragen ausschließlich über HTTPS erfolgen dürfen – Verhindert anschließende SSL-Stripping-Attacken 87
  • 69.
  • 70.
    Wichtige Server-Header  HPKP(HTTP Public Key Pinning) – Pinning des Zertifikats der CA und/oder Domain (CN) – https://github.com/hannob/hpkp – https://tools.ietf.org/html/rfc7469 – https://developer.mozilla.org/en- US/docs/Web/Security/Public_Key_Pinning 89
  • 71.
    OCSP Stapling 90  OCSP-Anfragenwerden vom Browser an den Server verlagert  Webserver liefert zusammen mit dem Zertifikat eine aktuelle und von der CA signierte OCSP-Antwort aus Web Browser Web Server OCSP Server Fetch One OCSP Status Fetch Certificate & OCSP
  • 72.
    OCSP Stapling 91  Vorteile: –Auslastung der OCSP-Responder hält sich in Grenzen – Keine Verletzung der Privatsphäre – Keine Verzögerung beim Browsen  Unterstützung der Webserver: – Apache ab Version 2.3.3 – nginx ab Version 1.3.7 – LiteSpeed ab Version 4.2.4 http://news.netcraft.com/archives/2013/07/19/microsoft -achieves-world-domination-in-ocsp-stapling.html
  • 73.
    OCSP must-staple 92  OCSPStapling hat folgendes Problem: – Wird ein Serverzertifikat gestohlen (privater Schlüssel), so kann der Angreifer dieses für gezielte Man-in-the-Middle-Angriffe nutzen, indem er einfach bei seinem Server das OCSP Stapling deaktiviert und dem Opfer den Revocation-Status der CA verschweigt.  X.509v3 Extension: OCSP Stapling Required  http://tools.ietf.org/html/draft-hallambaker- muststaple-00
  • 74.
    2015 … 2016… 2017 93
  • 75.

Hinweis der Redaktion

  • #3 Seit 2011 ca. über 20 bekannte Angriffe gegen SSL/TLS Cipher, CAs und Implementierungen Eine Schwachstelle braucht einen markanten Namen, eine eigene Website und das wichtigste ein passendes Logo
  • #5 Wie lange verschlüsseln wir im Internet schon? Gab es was anderes als SSL Vorstellung prominenter Beispiele, tatsächliche Bedrohung, Maßnahmen, nicht alle können durch neue Protokollversionen behoben werden Woher kommen die Zertifikate, wie weiß der Browser wem zu vertrauen ist Was passiert wenn ein Zertifikat kompromittiert wurde DIY Analysen Was bringt die Zukunft und welche Ansätze gibt es dem Dilemma zu entkommen?
  • #7 - e-Commerce treibender Faktor der SSL-Verschlüsselung
  • #8 SSLv2 Handshake war nicht geschützt  Downgrade Attacke MAC basierte ausschließlich auf MD5  Length Extension Attacke Microsoft nimmt Einfluss und ist Namensgeber für TLS
  • #9 - Entfernung der EXPORT Ciphers, Überbleibsel aus den late 80s / early 90s kalter Krieg
  • #10 - Jetzt liegen 7 Jahren dazwischen und das gesamte Internet ist gesichert durch TLS 1.2?
  • #11 Alexa Top 1 Million liefert ca. 150 000 gesicherte Webseiten Weniger als ¼ der SSL/TLS-Server sind sicher Unterstützte Protokolle können das Sicherheitsniveau nicht 1:1 abbilden Rating von SSLLabs
  • #12 TLS dient zur verschlüsselten Übertragung der Daten zwischen Browser und Server Authentisierung über Zertifikate um die Identität zu beweisen
  • #13 - TLS-Handshake wird vom Client initiiert (Zufallszahl, unterstützte Protokolle und untersützte Algorithmen ( Ciphersuites)
  • #20 Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus Begründer der heutigen Kompremierungen Wörterbuch mit vorher fester Größe wird genutzt um häufige Werte abzulegen und dann nur noch Referenzen auf Einträge in Wörterbuch im komprimierten Ausgabe verwenden Angreifer manipuliert Request indem er bekannte Werte, wie z.B. Header in die URL der Anfrage kopiert
  • #22 - Ähnlich zu CRIME aber Ausnutzung der HTTP-Kompression anstelle der TLS-Kompression
  • #23 - Theoretisch weil HTTP-Kompression ein essentieller Bestandteil der heutigen Architektur im Internet ausmacht (Bandbreite kostet)
  • #24 - 2011 hat man Empfohlen die CBC Ciphers von AES wegen BEAST nicht mehr zu nutzen
  • #27 - SSLv3 Downgrade Attack  Dadurch sind auch alle TLS1.0 anfällig die noch SSLv3 unterstützem
  • #28 Aktiver Man-in-the-Middle Angriff verweigert TLS Handshake ist noch nicht authentisiert und Browser bemerkt den aktiven Man-in-the-Middle Angriff nicht
  • #29 Der kalte Krieg schlägt zurück Finit-State-Machines (Endliche Automaten wurden genutzt um alle erreichbaren Zustände unterschiedlicher Ciphersuites zu analysieren)
  • #30 10% der Alexa Top 1 Million Webseiten bieten noch EXPORT Cipher an Abschließend zu Designschwächen: Eine Vielzahl von serverseitigen Bibliotheken und Implementierungen sind betroffen Behebung dauert in der Regel zu lange (Appliances hinken hinter her)  Browser-Hersteller versuchen Schwachstellen client-seitig zu mitigieren
  • #33 Einführung um TLS über unzuverlässige, verbindungslose UDP-Verbindungen zu gewährleisten Deutsche Ingineurkunst von einem Studenten der FH Münster im Zuge seiner Promotion Bug war 27 Monate im Code (31.12.2011 – 7.4.2014)  Gefahr von OpenSource Software (nur ein fest angestellter Mitarbeiter<)
  • #36 Eintrittswahrscheinlichkeit HOCH da Heartbeat-Anfragen zu JEDER Zeit erfolgen können „Katastrophal ist das richtige Wort. Auf einer Skala von 1 bis 10 ist dies eine 11.“ Bruce Schneier
  • #37 CCS kann normalerweise nur am Ende des TLS-Handshakes erfolgen und ist verschlüsselt Bug war über 16 Jahre im TLS-Code und wurde durch einen mathematischen Ansatz zur formalen Beweisführung
  • #39 - Damit Browsern Zertifikaten trauen können, müssen die Wurzeln (Root-Zertifikate) in Browser verankert sein
  • #40 Geld regiert die Welt Lobby-Arbeit
  • #41 - Aktiver Man-in-the-Middle, der ein gefälschtes Serverzertifikat vorweist (nicht vertrauenswürdige CA, Selbstsigniert)
  • #42 - Wenn Unternehmen TLS aufbrechen ist der Proxy verantwortlich, wie nicht vertrauenswürdige Verbindungen nach innen weitergeleitet werden
  • #43 In allen Truststores haben die Forscher 426 CAs ermittelt Davon wurden nur 2/3 tatsächlich im Internet gefunden, was ist mit den restlichen über 140 Cas?
  • #44 - Wildcard-Zertifikat für *.google.com ausgestellt um Iranische Google-Mail Nutzer zu überwachen
  • #45 - Verkettung unglücklicher Umstände führte zur Signatur von zwei Sub-/Intermediate CA Zertifikaten
  • #46 - Im Februar 2015 war Lenovo negativ in der Schlagzeilen, da Adware Vorinstalliert war, welches ein Root-Zertifikat in die CTL von Microsoft installiert hat und der private Schlüssel dieses Root-Zertifikates konnte aus der Adware selbst exportiert werden
  • #47 Keine Bindung zwischen TLD und CA CAs unterscheiden sich wesentlich im Punkto Kosten
  • #49 - Haben CAs in den letzten Jahren dazu gelernt? Manche vllt. schon
  • #50 - Im Gegensatz zu OV oder EV Zertifikaten erfolgt die Verifikation bei DV Zertifikaten in der Regel vollautomatisiert ab
  • #55 Aktiver Man-in-the-Middle Angriff z.B. in einem öffentlichen WLAN oder lokalen Netzwerk
  • #57 Was versteht man unter Revocation?
  • #59 Zertifikate sind keine materiellen Gegenstände die zurückgefordert werden können Was einmal im Internet ist, bleibt da für immer
  • #62 Heartbleed verursachte ein Anwachsen der Globalsign CRL von 22kb auf 4,7MB (Kosten 400.00$ pro Monat) Wer verursacht die Kosten
  • #63 - Soft-Fail Ansatz erlaubt einem Anfgreifer auf Netzwerkebene das Unterbinden des CRL-Downloads
  • #66 - Reaktion ist Browser-abhängig im Zuge von Heartbleed wurde aber offensichtlich, dass aktuelle OCSP-Infrastrukturen der CAs nicht für hohe Lasten ausgelegt sind
  • #68 Browser, sogar unterschiedliche Versionen behandelt Revocation anders
  • #72 Wie schon gesehen, reicht es nicht aus die aktuellste TLS-Version zu unterstützen, sondern auch alte explizit zu deaktivieren Schwache Ciphers, nicht authentisierte Ciphers, NULL Ciphers Abgelaufene Zertifikate werden von Browsern wie nicht vertrauenswürdige Zertifikate behandelt Wenige CAs signieren Zertifikate direkt mit der Root-CA, welche in Browsern als vertrauenswürdige hinterlegt sind (Kronjuwelen) SHA1 wird ab 2016 von Chrome … Feherlhafte Servernamen (Kommt nicht vor?)
  • #77 - Wichtig: Manche Projekte veraltet und Cipherlisten statisch
  • #78 - Fallstrick wenn OpenSSL nicht mit allen Protokollen / Cipher Suites kompiliert wurde
  • #79 - Header wird im Anschluss behandelt
  • #80 - Wichtig Haken setzen bei nicht Veröffentlichung
  • #83 Zeitersparnis, um nicht sämtliche Browser selbst Testen zu müssen Kunden sind nicht Security-affin und müssen zufriedengestellt Tradeoff zwischen Sicherheit und operativem Betrieb: Oft Risikoakzeptanz
  • #84 - Wie man hier sieht wird RC4 noch unterstützt? Warum?
  • #88 Woher weiß der Browser, dass mein Ziel über HTTPS erreicht werden soll Mit Hilfe von SSL-Stripping kann ein aktiver Man-in-the-Middle Angreifer ein Downgrade auf HTTP erzwingen HTST Header übergibt dem Browser eine Zeitspanne für die ausschließlich TLS zum Ziel gesprochen werden darf Pinning ist in der sicheren Entwicklung von mobilen Apps gefordert Soll dazu dienen, dass nur legitime Zertifikate vom Browser erlaubt werden Wichtig wenn man beim Zertifikatwechsel auch die CA wechselt, dass frühzeitig überschneidend anzukündigen
  • #90 Woher weiß der Browser, dass mein Ziel über HTTPS erreicht werden soll Mit Hilfe von SSL-Stripping kann ein aktiver Man-in-the-Middle Angreifer ein Downgrade auf HTTP erzwingen HTST Header übergibt dem Browser eine Zeitspanne für die ausschließlich TLS zum Ziel gesprochen werden darf Pinning ist in der sicheren Entwicklung von mobilen Apps gefordert Soll dazu dienen, dass nur legitime Zertifikate vom Browser erlaubt werden Wichtig wenn man beim Zertifikatwechsel auch die CA wechselt, dass frühzeitig überschneidend anzukündigen
  • #91 Bisher hat der Browser vor jedem Seitenaufruf eine OCSP-Anfrage gestellt
  • #93 - Der Hauptgrund warum ein Zertifikate revoked wird, ist der Verdachtsmoment, dass es kompromittiert wurde
  • #94 TLSA-Record in DNS wiederum mit Fingerprint (OOB-Lösung) aber DNSSEC erforderlich Lets Encrypt: Delivering TLS Everywhere (Mozilla, Akamai, Cisco, EFF, IdenTrust)