5. Einige
wanderten auf
der Suche nach
Abenteuer aus,
aber die grosse
Mehrheit war
getrieben vom
Elend, das
immer wieder
über Europa
hereinbrach.
6. Amerika war während Jahrzehnten das bevorzugte
Aufnahmeland der europäischen Auswanderung.
7. Länder wie Kuba, Argentinien, Mexiko, Venezuela,
Brasilien oder die USA nahmen bis zu den 60er
Jahren eine grosse Zahl Europäer auf.
8. In den 50er und 60er
Jahren wanderten viele
Europäer aus dem
Süden (Italien,
Spanien,…) in die
reicheren Länder des
Nordens aus: in die
Schweiz, nach
Deutschland,
Frankreich, Holland,
Belgien oder
Grossbritannien.
13. Und indem die Menschen so den
Planeten durchstreiften…
14. … mischten sie sich und
erzeugten so in den Momenten
des grössten Austausches und
Zusammenfliessens regelrechte
Sprünge in der
Menschheitsgeschichte.
15. Mit der Geschichte im
Herzen sind wir alle
Immigranten und
Immigrantinnen
17. Das neoliberale Modell zwingt die ganze Welt
eine Produktionsform und eine Lebensweise auf.
18. Diese aufgezwungene Globalisierung erzeugt in
weiten Regionen des Planeten Situationen
unvorstellbaren Leids, Krieg und Gewalt im
allgemeinen.
19. Die menschliche Antwort gegenüber dieser
“Aggression” ist eine riesige Migrationswelle in
diejenigen Länder, welches dieses Modell
exportieren…
20.
21. Das erzeugt in Europa eine
wachsende und
unumkehrbare
Veränderung der
menschlichen Landschaft.
22. Die Mythen, die
Kunst und die
Träume vieler
Kulturen leben
bereits auf
europäischem
Boden
zusammen.
23. Doch dieses Wirtschafts-
modell zerstört auch das
Leben im Inneren Europas
und erzeugt für viele
Menschen eine Verschlech-
terung der Lebens-
bedingungen in den
Bereichen Gesundheit,
Bildung, Wohnen, Arbeit,…
Und es hält die Jungen in
Passivität und Gleich-
gültigkeit gefangen.
24.
25. Neue Formen von
Sklaverei, Aus-
beutung und
Diskriminierung
machen sich in der
Gesellschaft breit,
während für
Millionen Sinnleere
und eine
verschlossene
Zukunft wachsen.
26. Wirtschaftlich
bereichert sich
Europa dank der
Arbeit von Millionen
von Immigranten/-
innen, aber
dennoch zwingt die
wachsende Armut
in anderen
Regionen der
Welt….
30. Schliessen sie ihre
Grenzen indem sie
die Migrations-
ströme mittels
Mauern am Meer und
neuen Ausländer-
gesetzen zu
kontrollieren
versuchen.
31. Diese falsche Richtung hat schwerwiegende
Konsequenzen: die europäischen Gesellschaften
legalisieren die Diskriminierung.
Rechtsungleichheit, aber auch Ungleichheit in den
Möglichkeiten, sind die Folge.
32.
33. Viele haben keinen
würdigen Zugang
mehr zu Bildung,
Gesundheit, Wohnen
und Arbeit.
Viele Formen der Ge-
walt sind ein Spiegel
dieses ungerechten
und gewalttätigen
Systems.
34. Verchiedene aktuelle Konflikte in der Welt haben auch
ihr Echo in Europa und vergrössern den Abgrund
zwischen menschlichen Gemeinschaften.
35. Die heuchlerische Position vieler
Massenmedien (die im Dienste
wirtschaftlicher Interessen stehen und ihr
gesellschaftliches und menschliches
Scheitern verschleiern) trägt nicht zum
Dialog bei sondern zur Distanz und zu
Misstrauen.
So werden Immigranten/Innen mit
Kriminalität, Mafia und Terrorismus in
Verbindung gebracht.
38. Der Neoliberalismus als
Lebensform ist gescheitert, da
er Gewalt und Leid erzeugt.
Es ist ungerecht und
heuchlerisch, die Schuld dieses
Konflikts seinen Opfern
zuzuschieben.
39.
40.
41. Wir verurteilen jede Form von Gewalt und
Diskriminierung, die gegen Personen oder
menschliche Gruppen aufgrund ihrer
Kultur oder Herkunft ausgeübt werden.
42.
43. MORGEN
Das Modell, welches das Geld über
Alles stellt, kann nicht verbessert
werden. Wir müssen es verändern.
44. Der Kampf für
die Rechte der
Immigranten/-
Innen…
…kann nicht vom Kampf zur
Humanisierung der Erde
getrennt werden.
45. Wir zielen auf eine
zukünftige universelle
menschliche Nation ab,
welche die kulturellen
Unterschiede
miteinschliesst und
ihnen einen neuen Sinn
verleiht.