Wiesenhütter, J. (2011, September).
Merkmale und Wirkungen deutschsprachiger psychologischer Publikationen 1945 bis 1965 – Eine Datenbankanalyse. (PDF) 12. Tagung der Fachgruppe Geschichte der Psychologie, Würzburg.
Forschungsdatenmanagement in der Psychologie: Rahmenbedingungen, Ansätze, Per...
Merkmale und Wirkungen deutschsprachiger psychologischer Publikationen 1945 bis 1965 – Eine Datenbankanalyse.
1. Merkmale und Wirkungen
deutschsprachiger
psychologischer Publikationen
1945 bis 1965.
Eine Datenbankanalyse.
Dipl.-Psych. Jürgen Wiesenhütter
ZPID – Leibniz Institut
Universität Trier
2. Ziel
Erhebung von allgemeinen Kennzeichen
deutschsprachiger psychologischer
Publikationen zwischen 1945 und 1965
• nach formalen und inhaltlichen
Gesichtspunkten
• im Zeitverlauf 1945-1965 und im Vergleich
zur Gegenwart
• in seiner langfristigen Nachwirkung (bzw.
Nichtnachwirkung)
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3. Methode
• Analyse von 6405 deutschsprachigen
Literaturnachweisen aus der Datenbank
PsycINFO
• Vergleichende Recherchen, u.a. in der
Datenbank PSYNDEX
• Zitationsanalysen im Web of Science
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4. Untersucht werden
• die Produzenten (Autoren und
Publikationsorgane)
• strukturelle Merkmale der Publikationen
• inhaltliche Merkmale (Teildisziplinen und
vorherrschende Begriffe)
• Nachhaltige Wirkungen einzelner
Publikationen und Autoren
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22. Most Cited… [Nachhaltige Zitierung 1980-2010]
1. Brengelmann J.C.; Brengelmann L. [134]
Deutsche Validierung von Fragebogen der Extraversion, neurotischen Tendenz
und Rigidität
Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie; 1960; VOL: 7;
p. 291-331
2. Tausch R. [95]
Optische Täuschungen als artifizielle Effekte der Gestaltungsprozesse von
Größen- und Formenkonstanz in der natürlichen Raumwahrnehmung
Psychologische Forschung; 1954; VOL: 24; p. 299-348
3. Ertel S. [95]
Standardisierung eines Eindrucksdifferentials
Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie; 1965; VOL: 12
(1); p. 22-58
4. Fischer G.; Roppert J. [80]
Bemerkungen zu einem Verfahren der Transformationsanalyse
Archiv für die Gesamte Psychologie; 1964; VOL: 116 (1/2); p. 98-100
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23. Most Cited… [Nachhaltige Zitierung 1980-2010]
5. Dührssen, A. [64]
Katamnestische Ergebnisse bei 1004 Patienten nach analytischer
Psychotherapie
Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse; 1962; 8; 94-113
6. Schindler, R. [62]
Grundprinzipien der Psychodynamik in der Gruppe
Psyche; 1957; Vol: 11 ; p. 308-314
7. Düker H. [55]
Über reaktive Anspannungssteigerung
Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie; 1963; VOL: 10
(1); p. 46-72
8. Ahrens R. [42]
Beitrag zur Entwicklung des Physiognomie- und Mimikerkennens
Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie; 1954; VOL: 2;
p. 412-454; p. 599-633
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24. Most Cited… [Nachhaltige Zitierung 1980-2010]
9. Böcher, W. [36]
Erfahrungen mit dem Wechslerschen Gedächtnistest (Wechsler Memory Scale)
bei einer deutschen Versuchsgruppe von 200 normalen Vpn.
Diagnostica; 1963; Vol 9; p. 56–68
10. Eissler K.R. [33]
Die Ermordung von wievielen seiner Kinder muss ein Mensch symptomfrei
ertragen können, um eine normale Konstitution zu haben?
Psyche: Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen; 1963; VOL: 17
(5); p. 241-291
11. Eysenck H.J. [30]
Das „Maudsley Personality Inventory“ als Bestimmer der neurotischen
Tendenz und Extraversion
Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie; 1959; VOL: 6;
p. 167-190
12. Riegel R.M.; Riegel K.F. [28]
Standardisierung des Hamburg Wechsler-Intelligenztests (HAWIE) für die
Altersstufen über 50 Jahre
Diagnostica; 1959; VOL: 5; p. 97-128
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27. Schlussfolgerungen 1
Publikationen verändern sich zwischen
1945 und 1965 hinsichtlich formaler
Merkmale, v.a. in der Zunahme von
kooperativen Autorenschaften und –
am Ende des betrachteten Zeitraums -
von englischsprachiger Veröffentli-
chung.
Diese Trends setzen sich später massiv
fort
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28. Schlussfolgerungen 2
Der Anteil zunächst der Klinischen
Psychologie und später der anderen
Anwendungsfächer hat zugenommen,
letzteres durch Erweiterung und Differenzierung
der verschiedenen Anwendungsbereiche.
Unter den Grundlagenfächern hat der Anteil der
Allgemeine Psychologie zugunsten von
anderen Gundlagenfächern abgenommen hat
Der Anteil der fundiert empirischen
Forschung hat im letzten Drittel des
untersuchten Zeitraums begonnen zuzunehmen.
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29. Schlussfolgerung 3
Bestimmte Publikationen aus den
Nachkriegsjahren werden auch in der
jüngeren Literatur noch häufiger zitiert.
Dabei handelt es sich nicht nur um reine
„Funktionsliteratur“
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30. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Dipl.-Psych. Jürgen Wiesenhütter
Leibniz-Insitut für Psychlogische Information und Dokumentation
Universität Trier
54286 Trier
Telefon: +49 (0)651 201-2866
E-Mail: juergen.wiesenhuetter@zpid.de
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