Informationsbroschüre zum Gemeinschaftsprojekt der Regierungspräsidien Gießen und Darmstadt und den Planugnsverbands Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main zum Klimawandel in Mittel- und Südhessen
1. Modellvorhaben der
Informationen zum Projekt Raumordnung
klamis Bundesamt für Bauwesen
www.moro-klamis.de und Raumordnung
www.bbr.bund.de
Projektpartner
Regierungspräsidium Planungsverband Bal-
Gießen lungsraum Frankfurt/
www.rp-giessen.de Rhein-Main
www.planungsverband.de
Die Modellregion Regierungspräsidium
Darmstadt
Die 4,8 Mio. Einwohner zählende Modellregion ist www.rp-darmstadt.de
gekennzeichnet durch ein Nebeneinander sehr un-
terschiedlicher Raumstrukturen. Die Metropolregion
Frankfurt/Rhein-Main stellt einen wachsenden urba- Organisatorische/fachliche Assistenz
nen Verdichtungsraum dar, während andere Teile wie
RegioTrend - Büro für Büro für Umweltbewer-
die Mittelgebirgsregion Hoher Vogelsberg stark länd-
Regionalentwicklung tung Geoökologie Gießen
lich und von Be- völkerungsrück-
Gießen www.umweltbewertung.de
gang ge- prägt sind. www.regio-trend.de
Technische Universität
Darmstadt
www.tu-darmstadt.de
Gefördert durch
Bundesministerium für Bundesamt für Bauwesen
Verkehr, Bau und Stadt- und Raumordnung
entwicklung www.bbr.bund.de
www.bmvbs.de
Impressum
Klimaanpassung Mittel-
und Südhessen
Herausgeber Redaktion
Regierungspräsidium Dr. Ivo Gerhards
Gießen Simone Philippi
Landgraf-Philipp-Platz 1-7 Christoph Kolloge
In den Teilräumen dieser Modellregion sind als Folge 35390 Gießen
des Klimawandels jeweils unterschiedliche Verände- Fotos
rungen und Anpassungserfordernisse zu erwarten. Gra k-Design www.pixelio.de
Christoph Kolloge
2. dels in Mittel- und Südhessen besser abschätzen zu können
und regionale „Hot spots“ identi zieren zu können.
Das Projekt Projektschwerpunkte
Zur Beurteilung der Ressourcen und Handlungspotenzi-
„klamis“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Regierungspräsi- ale für eine regionale Klimaanpassungsstrategie wird im Siedlungsklima
dien Gießen und Darmstadt sowie des Planungsverbands Zusammenhang mit der Befragung eine Akteursanalyse Die drohende Überwärmung städtischer Bereiche erfordert
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, in dessen Rahmen bis durchgeführt. insbesondere im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main eine
2011 eine regionale Klimaanpassungsstrategie für Mittel- angepasste Siedlungs- und Infrastrukturplanung unter be-
und Südhessen erarbeitet werden soll. sonderer Berücksichtigung des Freihaltens klimawirksamer
Räume zur Sicherung der städtischen Belüftung.
Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Aktionspro-
Evaluierung bestehender Risiko-/Chancenabschätzung:
gramms „Modellvorhaben der Raumordnung“ (MORO) des regionalplanerischer Expertenbefragung zu Klima-
Hochwasser
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Aussagen zu klimarelevanten folgerisiken- und chancen in Die potenziell zunehmende Hochwassergefährdung erfor-
Themen in der Modellregion der Modellregion
(BMVBS), betreut durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- dert eine angepasste Raumplanung, die vorhandene Über-
und Raumforschung (BBSR). schwemmungsbereiche sichert und die Rückgewinnung
potenzieller Retentionsräume vorantreibt.
Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung des raumord-
nerischen Instrumentariums vor dem Hintergrund des Kli- Landwirtschaft
mawandels und die Stärkung der Position der Regionalpla- Konsequenzen für Aussagen Trockenstress in der Vegetationsperiode, zunehmende
umsetzungsorientierte zur Klimaanpassung in den
nung im Risikomanagementprozess, z. B. durch den Aufbau Konkretisierung der Plänen; Erarbeitung einer Winterniederschläge und Grundwasserschwankungen kön-
regionalen Klima-
regionaler Netzwerke. Im Mittelpunkt stehen vier Schwer- anpassungsstrategie
regionalen Klimaanpassungs- nen die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigen,
strategie
punktthemen. zusätzlicher Bewässerungsbedarf kann zu Kon ikten mit
der Trinkwasserversorgung führen. Ziel der Raumordnung
Die Projektphasen | Gra k: C. Kolloge
sollte die Sicherung von auch unter den Bedingungen des
Projektphasen Aufbauend auf der Evaluierung und der Expertenbefragung
Klimawandels leistungsfähigen Agrarstandorten sein.
Das Projekt ist in vier Phasen aufgeteilt: In der ersten Pha- werden im dritten Schritt Strategien für die Neuaufstellung Biotopverbund
se werden klimarelevante Aussagen in den Regionalplänen der Regionalpläne und des Regionalen Flächennutzungs- Die sich durch den Klimawandel verändernden Standortbe-
für Mittel- und Südhessen und dem Regionalen Flächen- plans zur Anpassung an die Anforderungen des Klimawan- dingungen und der damit zusammenhängende Artenrück-
nutzungsplan für den Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main dels entworfen. gang bzw. -wechsel erfordern eine Anpassung des regiona-
evaluiert. len Biotopverbundsystems, um die verstärkt notwendigen
Im zweiten Modul ndet eine Expertenbefragung statt, um In der vierten Phase wird dann eine Entwicklungsstrategie Wanderungs- und Austauschbeziehungen zu gewährlei-
die Klimafolgerisiken, aber auch -chancen des Klimawan- zur Klimaanpassung für Mittel- und Südhessen erarbeitet. sten.