2. Netzwerk gentechnikfreie
Landwirtschaft
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Warum gentechnikfreie Futtermittel?
70% der Bauern wollen Futtermittel
ohne Gentechnik
70 Prozent der Verbraucher
bevorzugen Milch und Fleisch von
Tieren, die ohne Gentechnik
gefüttert wurden
Gen-Soja und Gen-Mais haben in
der Fütterung keine Vorteile
3. Netzwerk gentechnikfreie
Landwirtschaft
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Bauern können kaum
Futtermittel ohne Gentechnik
kaufen, weil
sie nicht über neue Regeln der
Futtermittelkennzeichnung
informiert wurden,
die Futtermittelbranche seit Jahren
sagt, es gibt nur noch GVO-Futter,
und Händler nur zögerlich nicht
deklarierte Ware anbieten.
4. Netzwerk gentechnikfreie
Landwirtschaft
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Kennzeichnung Lebens- und
Futtermittel
Regel: alles was gentechnisch veränderte
Rohstoffe enthält, wird gekennzeichnet.
Nicht gekennzeichnet werden gentechnische
Beimengungen, solange sie technisch
unvermeidbar und zufällig sind
und den Grenzwert von 0,9 % nicht
überschreiten.
Kennzeichnung für Lebensmittel wird verschärft
und für Futtermittel neu eingeführt
Weiterhin nicht gekennzeichnet wird Fleisch und
Milch von Tieren, die mit gt-Futter ernährt werden
Gilt seit 18.April 2004
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Kennzeichnung Futtermittel
Alle Futtermittel, die gt-Soja enthalten,
müssen gekennzeichnet werden.
Ebenso Mischfutter mit nur einem
geringem Anteil an gt-Maiskleber
Über die gesamte Herstellungskette wird
gekennzeichnet:
wird z.B. in den USA konventionelles mit
gt-Soja gemischt und gelangt ins hier
Milchleistungsfutter, muss es
gekennzeichnet werden.
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Kennzeichnung Lebens- und
Futtermittel II
Unklar ist Regelung bei Mineralstoffen
und Aminosäuren, Vitaminen
Hier ist offen was „mit Gentechnik“
bedeutet
Schwierig bei Lysin, Vitamin B12
Enzyme in Lebensmitteln werden nicht,
bei Futtermittel jedoch gekennzeichnet
Vertreter von EU und BMVEL gehen
davon aus, dass in den nächsten 2
Jahren klärt, was zu kennzeichnen ist
Überwachung liegt bei Landesbehörden
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Stand der Zulassung
Vor EU-Moratorium wurde bt-Mais
zum Anbau zugelassen
Für den Import auch RR-Soja
Ebenso auch einige Öle aus
Baumwolle, Raps
Mai 2004: 1. Neuzulassung des
Imports von btMais
Noch keine Zulassung für
unbegrenzte Anbau
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Stand Anbau gt-Pflanzen
Der Anbau wächst seit Mitte der 90er
rasch
2003 wurden weltweit 67,7 Mio. ha gt-
Pflanzen angebaut
Hauptanbauländer sind USA,
Argentinien, China, Kanada, Brasilien
und Südafrika
Vor allem Soja, Raps, Mais und
Baumwolle sind gentechnisch verändert
Haupteigenschaften sind Herbizid-
und/oder Insektenresistenz
11. Netzwerk gentechnikfreie
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Fazit:
Bei flächendeckendem Angebot zu
gleichen Preis, kauft Mehrheit der
Bauern Futtermittel ohne
Gentechnik
Ungerechte Verteilung der
Folgekosten der Gentechnik
Alle Marktbeteiligten entscheiden,
wie sich Futtermittelmarkt
entwickelt.