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Der Kirchenbote
Evangelische Kirchengemeinden
Partenheim und Vendersheim
Frühjahr 2020
Hoffnungzeichen
Es ist ungewohnt, was wir gerade erleben
– schwierig bis überfordernd, auf jeden Fall
verunsichernd. Zuhause bleiben und nicht,
wie wir es gerne tun würden, bei anderen
Trost und Unterstützung suchen angesichts
der unsichtbaren Bedrohung durch ein Virus
– und sich ablenken – die Angst weglachen
und –feiern. Auch nicht bei denen sein, die
sich fürchten und einsam sind – nicht ihre
Hand halten. Nein – das alles jetzt nicht – ge-
rade das nicht, vor allem bei den älteren und
vorerkrankten Menschen. Es ist ein Kampf
mit unbekannten Mitteln – Distanz anstelle
von Nähe, Abstand anstelle von Kontakt. Das
widerspricht unserem Menschsein in unse-
rem tiefsten Inneren. Und doch ist es jetzt
unbedingt wichtig.
Ich erinnere mich an den Frühling 1986:
strahlende, sonnige Tage Anfang Mai – die
Natur stand in voller Blüte und lockte die
Menschen ins Freie, bis... bis dann bekannt
wurde, was anschließend wirksamer war,
als jede Ausgangssperre: die Nachricht, dass
durch einen Unfall im Atomreaktor im 2000
km entfernten Tschernobyl alles – auch un-
sere wunderschöne, blühende Natur hier
radioaktiv verseucht war. Frisch gepflanztes
Gemüse konnte nicht gegessen werden –
Kinder durften nicht mehr im Freien spielen,
Menschen sollten sich so wenig wie möglich
draußen aufhalten. In der Folge erlebten
wir ein gespenstisches Bild der herrlichen
Natur in voller Frühlingspracht - nur ohne
Menschen – leere Spielplätze – leere Parks
und Fußgängerzonen. Auch hier: eine Be-
drohung, die weder sicht- noch spür- noch
irgendwie anders wahrnehmbar war forder-
te ungewohntes Verhalten. Die freie Natur
musste um jeden Preis gemieden werden,
statt sie lustvoll zu genießen. Ich kann mich
nicht erinnern, wie schnell es damals ging,
dass die Menschen die Brisanz verstanden
und sich an die Empfehlungen der Experten
hielten – sicher hat es auch gedauert und
längst nicht alle sahen die Notwendigkeit
ein. Doch schließlich war es für alle sicht- und
spürbar, dass die Meisten sich daran hielten.
Nun also eine neue unsichtbare Gefahr und
neue ungewohnte Verhaltensmaßregeln.
Wieder ändert sich das Leben binnen Tagen.
Immer weniger Menschen sind auf der Stra-
ße zu sehen – außer für den Weg zur Arbeit.
Zwar sind die Geschäfte noch voll – aber da-
für die Regale leer. Noch gibt es einige, die
nicht einsehen, was Sache ist und sich mit
ihren Kindern und anderen Eltern im Freien
treffen, denn die Spielplätze, Kitas und Schu-
len sind schließlich zu. Gruppen von vor al-
lem Jüngeren nehmen die Gelegenheit zu
Treffs im Freien – schließlich ist da jetzt viel
freie Zeit und das Wetter ist schön. Wir weh-
ren uns dagegen zu diesen Veränderungen
gezwungen zu sein, die unser Leben schwie-
riger und bedrohlicher machen. Und doch ist
es jetzt unbedingt notwendig. Vor allem für
die Älteren, für Sie, unsere Eltern und Groß-
eltern, für Sie alle, die uns in unseren jün-
geren Jahren ein schönes behütetes Leben
ermöglicht haben, die unser Land nach dem
Krieg mit – wieder aufgebaut und zu einem
der wohlhabendsten, sichersten Länder Eu-
ropas gemacht haben. Ich bin eigentlich rich-
tig stolz darauf, dass unsere Politikerinnen
und Politiker darauf im Moment das Haupt-
augenmerk richten. Darauf, dass die, die
wohl im Falle einer Infektion schwer krank
würden, geschützt werden. Denn, so sagte
es die Bundeskanzlerin: „Es kommt auf Jede
und Jeden an. Auf uns alle, Jede und Jeder ist
wichtig...“ Das klingt ja so richtig – christlich!
In der Bibel wird sehr breit und ausführlich
berichtet vom Auszug des ganzen Volksstam-
mes der Hebräer*innen aus der Versklavung
in Ägypten. Die anschließende Wanderung
durch die Wüste stellte die Menschen vor
ungewohnte Herausforderungen. Lange Zeit
gab es nur zu Essen, was sich hielt und mit-
genommen werden konnte, und was dann
zu finden war – süßes Manna, ließ sich nicht
wie gewohnt aufheben und haltbar machen.
Fleisch war Mangelware. Jede Herausforde-
rung wurde mit Gottes Hilfe und der Beson-
nenheit der Führenden gemeistert und doch
kamesimmerwiederzuWiderstandundUn-
mutunterdenMenschen.Eswarauchfürsie
nicht einfach, die veränderten Bedingungen
Liebe Leserin, lieber Leser!
zu akzeptieren und sich klaglos an Empfeh-
lungen zu halten. Wir sind also in guter Ge-
sellschaft – müssen das aber nicht unbedingt
nachahmen! Wir können jetzt, viele tausend
Jahre später – oder im Fall von Tschernobyl
34 Jahre später – daraus lernen. Lernen und
das Beste daraus machen – auch das ist eine
zutiefst menschliche Eigenschaft und eine
unserer großen Stärken!
Daher wiederhole ich heute einmal sehr ap-
pellativ: Halten wir uns an die Empfehlungen
der Behörden und der Spezialist*innen! Sie
wissen so viel mehr und kennen sich sehr viel
besser aus mit Viren als ich und die meisten
von uns! Vermeiden wir Kontakt, wo es geht.
Sorgen wir füreinander und üben wir Nächs-
tenliebe auf eine ganz neue und ungewohn-
te Art: halten wir Kontakt ohne Begegnung,
ohne Berührung. Nehmen wir statt der Hän-
de unserer Nächsten, den Telefonhörer oder
das Tablet in die Hand. Nutzen wir unsere
Kreativität und die vielfältigen Möglichkeiten
der Technik und bleiben damit miteinander
verbunden! Das ist das Gebot dieser Stunde!
Auch an die Älteren und Vorerkrankten rich-
te ich den Appell: Bleiben Sie wirklich zuhau-
se! Denn wenn Sie sich infizieren, werden
Sie sehr wahrscheinlich sehr krank und brau-
chen ein Krankenhausbett, das dann denen
fehlt, die es brauchen, weil sie einen Schlag-
anfall oder einen Herzinfarkt haben. Und das
wollen wir sicher alle nicht, oder?
Dieser Tage schließt der Kirchenpräsident
unserer Landeskirche Pfr. Dr. Volker Jung alle
seine tröstenden Briefe mit dem Wort aus
dem 2. Brief des Timotheus:
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und
der Besonnenheit.“ Alles drei brauchen wir
dringend in diesen Tagen. Alles drei begeg-
net uns in den einen oder anderen Bezügen
und es ist gut zu hören, dass es Gottes Kraft,
Gottes Liebe und Gottes Besonnenheit ist,
die uns tröstet und stützt.
So bleiben Sie gesund und von Gott behütet
zuhause und miteinander verbunden im Ge-
bet!
Gerne können Sie anrufen oder schreiben:
Bleiben Sie behütet
Herzlich Ihre
Pfarrerin Sylvia Winterberg
Pfarrer Harald Esders-Winterberg
Wir haben neue Telefonnummern eingerichtet:
unter 0 67 32 600 91 62 können Sie jederzeit das aktuelle Wort
zur Zeit hören.
Mit 0 67 32 600 91 61 können Sie in einer Telefon-Andacht
teilnehmen. Am Gründonnerstag um 17:00h beginnt die erste,
weitere Termine werden Ihnen angesagt.
AnKarfreitagladenwirviaTelefonundVideoclipein,miteinanderAbend-
mahl zu feiern.
An Karsamstag verteilen wir einen kleinen Ostergruß an alle Haushalte in Form einer Kerze.
Am Ostermorgen wird ein Bläserquartett einige Osterchoräle in Partenheim spielen.
Am Abend des Ostersonntag um 20:30 Uhr, sind Sie herzlich eingeladen eine kleine Andacht mit zu
feiern, die wir im Internet streamen wollen. ‚Es dämmert am 12‘.
Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage: partenheim-evangelisch.de.
Gerne können Sie uns auch Ihre E-Mailadresse oder Ihre Mobilfunknummer für den Versand mit-
teilen, dann erhalten Sie die Texte und Informationen direkt per E-Mail oder WhatsApp.
Hinweis: Sie erlauben dann auch gleichzeitig, dass diese E-Mail-Adresse für Informationszwecke
im Bedarfsfall durch den Kirchenvorstand verwendet werden darf. Sollten Sie das nicht wün-
schen, teilen Sie uns dies bitte direkt mit.
In Kontakt bleiben
in einer schwierigen Zeit, wie wir sie zur Zeit
erleben, fällt es nicht leicht immer die richti-
gen Worte zu finden. Die Straßen in unserem
Dorf sind überwiegend leer. Wenn man doch
jemandem begegnet hält man einen wei-
ten Abstand und man hat das Gefühl, darf
ich überhaupt noch mit jemandem reden.
Im Dorfladen bilden sich vor dem Eingang
lange Schlangen auf der Straße mit genü-
gendem Abstand. Jeder wartet geduldig bis
der Nächste in den Laden eintreten darf. Es
scheint, plötzlich haben, bei allen Schrecken
den diese Krise auslöst, viele Menschen sehr
viel Zeit. Keiner drängelt sich vor den Ande-
ren, jeder bekommt das was er einkaufen
will. Bei allem Schlimmen was wir zur Zeit
erleben, hat dies hoffentlich auch ein biss-
chen Auswirkung auf unser Verhalten in der
Zukunft.
ImKalenderstehtOsternvorderTür.Inunse-
rer Kirchengemeinde, wie auch in allen Ge-
meinden sind normalerweise viele Treffen
und Gottesdienste über die Osterzeit ange-
sagt. Dieses Jahr wird dies alles nicht möglich
sein. Wir als Kirchenvorstand hoffen, dass
sie, liebe Gemeindeglieder, das alles verste-
hen und trotzdem in ihren Kreisen, soweit
sie zum Treffen erlaubt sind, Ostern feiern
können.
Zu allen Themen, die wir im letzten Jahr in
unserer Gemeinde zu bewältigen hatten (Or-
gelrestaurierung, Kirchturmspitze, Gemein-
dehaus etc.) kam jetzt auch noch diese Ge-
sundheitskrise dazu.
Dies hat zum Beispiel ein schnelles Handeln
für die Verwaltung in unserem Kindergarten
bedeutet. Unverzüglich musste ein Krisen-
management erstellt werden und entspre-
chend gehandelt werden. Die Einrichtung
musste von Heute auf Morgen geschlossen
werden. Eine Entscheidung, die wir in unse-
rem Leben so noch nicht kannten. Eine He-
rausforderung für Träger, Leitung, Personal
und Eltern. Ein besonderer Dank geht daher
an dieser Stelle an unser Kita Personal, die
sich alle vorbildlich und kooperativ verhal-
ten. Es werden Arbeiten erledigt, die von zu
Hause bewältigt werden können, aber auch
in Kleingruppen (max. zwei Anwesende pro
Tag) werden Arbeiten in der Kita erledigt,
die sonst in der normalen Öffnungszeit oft
liegen bleiben. Vielen Dank dafür verbunden
mit der Hoffnung, dass wir baldigst wieder in
einen krisenfreien Betrieb starten können.
Vielleicht löst diese weltweite Krise auch
ein Umdenken bei allen Mächten auf unse-
rer Erdkugel aus, um in Zukunft ein besseres
Miteinander zu pflegen.
In diesem Sinne wünsche ich ihnen ein ge-
segnetes Osterfest und eine gute Zeit mit
dem Wunsch, dass sie alle gesund bleiben.
Ihr
Horst Runkel,
Vorsitzender Kirchenvorstand Partenheim
Liebe Gemeinde
An dieser Stelle würden Sie normalerwei-
se eine Aufstellung der Veranstaltungen in
der nächsten Zeit in den Gemeinden finden,
leider ruhen diese aktuell auf unbestimmte
Zeit. Schwierige Zeiten die uns ins Haus ste-
hen. Unverschuldet, unerwartet und doch
ganz massiv. Darum ist es wichtig in Kontakt
zu bleiben.
Gerne können Sie uns anrufen oder schrei-
ben:
Pfarrerin Sylvia Winterberg
06732 96 31 57 sylvia.winterberg@ekhn.de
Pfarrer Harald Esders-Winterberg 
06732 96 38 87
harald.esders-winterberg@ekhn.de
Auf unserer Hompage www.parten-
heim-evangelische.de finden Sie weitere
Angebote und kleine Videoandachten.
Termine und regelmäßige Veranstaltungen abgesagt
Die Konfirmationen sind verschoben
Auch, wenn nach jetzigem Stand es nach den
Osterferien vielleicht wieder möglich sein
wird, Gottesdienste zu feiern, so zeichnet
sich schon jetzt ab, dass das soziale Leben
nicht mit dem Ende der Ferien wieder so-
fort in gewohnter Weise anlaufen wird. Ein
großer Gottesdienst mit voller Kirche scheint
auch zum jetzigen Zeitpunkt Ende Mai noch
undenkbar, gleiches gilt für Feiern in Gast-
stätten.
Damit aber alle Sicherheit in der weiteren
Planung dieses, für die Familien so großes
Fest haben, haben sich die Kirchenvorstände
in Partenheim und Vendersheim dazu ent-
schlossen die Konfirmationen zu verschie-
ben.
Zurzeit planen wir die Konfirmationen auf
den 30. August 2020 zu verlegen. Aus orga-
nisatorischen Gründen soll die Konfirmation
der 19 Jugendlichen, die in diesem Jahr kon-
firmiert werden, in zwei Abendmahls-Got-
tesdiensten, um 10:00 Uhr in Jugenheim und
um 13:30 Uhr in Partenheim stattfinden.
Alexandra Scheffel
Neuer Konfirmationsjahrgang startet später
Eigentlich sollte die Konfirmationszeit
2020/2021 bereits im März starten. Auch
die Gottesdienste mit den Einführungen der
neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden,
waren bereits geplant. Viele Termine wie z.B.
eine Fahrt zum Jugendkirchentag und eine
gemeinsame Freizeit mit Kanu-Tour waren
geplant.
Die angehenden Konfirmandinnen und Kon-
firmanden haben sich sicherlich mindestens
genauso auf diese Zeit gefreut, wie auch das
gesamte Konfi-Team.
Leider lies die Corona-Situation bereits das
erste Treffen nicht zu und nun zeichnet sich
ab, dass es noch eine Weile dauern wird, bis
alles wieder seinen gewohnten Ablauf haben
kann.
Das erste Treffen der neuen Konfirmandin-
nen und Konfirmanden ist auf den Termin im
September verschoben, wir hoffen, dass das
Konfi-Adventure im September wie geplant
stattfinden kann und würden uns sehr freu-
en, wenn wir bei diesem Ausflug als Gruppe
zusammenwachsen können.
In der Zeit bis dahin wollen wir aber schon
miteinander in Kontakt kommen, in diesem
Jahr werden wir erstmals eine eigene App,
die „KonApp“ der EKD dafür benutzen. Hier
werden Konfis und Team Informationen aus-
tauschen und gemeinsam herausfinden, was
es auf diesem Wege zu entdecken geben
kann.
Alexandra Scheffel
Licht der Hoffnung
Als gemeindeübergreifende Kampagne wird
in den nächsten Tagen die Aktion „Licht der
Hoffnung“ starten. Dazu werden täglich in
vielen Gemeinden um 19:30 Uhr die Glocken
läuten, um die Menschen einzuladen, in Ge-
danken an ihre Nächsten inne zu halten, eine
Kerze anzuzünden, ins Fenster zu stellen und
ein Gebet zu sprechen.
Dabei kann es sich um das „Vater unser“
handeln. Viele Pfarrer*innen sind zu diesem
Zeitpunkt in ihren Kirchen und beten für die
Menschen in diesen Tagen.
Auch die Partenheimer Glocken läuten zu
dieser Aktion jeden Abend um 19:30 Uhr.
Gerne können Sie sich auch an der Aktion
beteiligen und eine Kerze ins Fesnter stellen
und ein Gebet sprechen.
Votum
Im Namen Gottes beten wir,
vereint in Gedanken, gemeinsam im Glauben
Und bringen vor ihn die Namen der Menschen
in aller Welt.
Die vielen tausend Toten. Die an Leib und Seele
Verletzten. Die jetzt in Angst sind vor der Krank-
heit. Warten und Hoffen und Bangen. Wir sind
in Gedanken bei ihnen. Beten für sie.
Wir bringen vor Gott auch unsere Angst, unse-
ren Zorn, unsere Ratlosigkeit.
Wohin sonst sollten wir gehen, wenn nicht zu
Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde.
Denn unsere Hilfe steht im Namen des Gottes.
Gebet
Wir fürchten uns, Gott.
Die Natur ist zum Feind geworden.
Wir haben Angst.
Aber du sagst uns: Fürchte dich nicht.
Wir fürchten uns, Gott.
Du bist so fern.
Bist du nicht mehr Herr deiner Schöpfung?
Bewahrst du uns Menschen nicht mehr vor
Überheblichkeit?
Wir haben Angst.
Aber du sagst uns: Fürchte dich nicht.
Wir fürchten uns, Gott.
Bangend erwarten wir den nächsten Tag.
Wie groß wird die Katastrophe werden?
Wie viele Tote wird es geben?
Wir haben Angst.
Aber du sagst uns: Fürchte dich nicht.
Zu Psalm 46,1-4
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe
in den großen Nöten, die uns getroffen haben.
Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die
Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer
sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte
und von seinem Ungestüm die Berg einfielen.
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in
den großen Nöten, die uns getroffen haben?
Wohin mit unserer Angst? Wohin mit unserer
Klage? Wir wenden uns zu dir, Gott, dir zum
Trotz. Erschrockenen Herzens rufen wir zu dir:
Wo bist du Gott? Jetzt. In diesem großen Elend.
Mitten in der Angst. Wo bist du? Wir verstehen
dich nicht. Und trotzdem halten wir uns an dir
fest. Wohin sonst sollten wir gehen. Und sagen
es, stammelnd, verzagt und erschrocken, aber
doch voller Hoffnung:
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in
den großen Nöten, die uns getroffen haben.
Römer 8,20-29
Denn die Schöpfung ist einem Zustand der Got-
tesferne unterworfen, in dem nichts mehr Be-
stand hat – nicht aus freier Entscheidung, son-
dern gezwungen von einer sie unterwerfenden
Macht. Sie ist aber ausgerichtet auf Hoffnung,
dass auch die Schöpfung selbst aus der Verskla-
vung durch die Korruption befreit werde, befreit
in die in göttlicher Klarheit auf scheinende Frei-
heit der Gotteskinder. Wir wissen, dass die ganze
Schöpfung mit uns gemeinsam stöhnt und mit
uns zusammen unter den Schmerzen der Ge-
burtswehen leidet – bis jetzt! Denn nicht nur sie
allein stöhnt, sondern auch wir, die wir schon
die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben
bekommen haben, wir stöhnen aus tiefstem In-
nern, weil wir sehnlich darauf warten, dass unse-
re versklavten Körper freigekauft und wir als Got-
teskinderangenommenwerden.Weilwirhoffen,
sind wir gerettet. Aber eine sichtbare Hoffnung
ist keine Hoffnung.
Denn welche Hoffnung hat Bestand im Blick auf
das Sichtbare? Wenn wir auf etwas hoffen, das
wir nicht sehen können, so gibt uns unser Wi-
derstand die Kraft, darauf zu warten. In unserer
Ohnmacht steht uns die Geistkraft bei, wenn wir
keine Kraft mehr haben, so zu beten, wie es nö-
tig wäre. Die Geistkraft selbst tritt für uns ein mit
wortlosem Stöhnen. Gott kennt unsere Herzens-
anliegen und versteht, wofür die Geistkraft sich
einsetzt, weil sie im Sinne Gottes für die heiligen
Geschwister eintritt.
Alles wirkt zum Guten zusammen für die, die
Gott lieben, weil Gott entschieden hat, sie zu
rufen. Das wissen wir. Denn alle, die Gott von
Anfang an kannte, hat Gott auch von Anfang an
dazu bestimmt, das gleiche Wesen und das glei-
che Schicksal zu haben wie der Sohn, damit die-
Andacht im Angesicht der Corona Pandemie
ser der Erstgeborene unter vielen Geschwistern
sei.
Kurzandacht
„Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln“
Das hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer in
dunklen Zeiten gesagt. Warum? Weil Ostern
Hoffnung macht! An diesem wichtigsten aller
christlichen Feste feiern wir: dass Jesus den Tod
besiegt hat. Dass er auferstanden ist, von den
Toten erweckt wurde, und uns damit Hoffnung
gegeben hat – auf ewiges Leben.
Das Osterfest steht damit im krassen Gegensatz
zu den 40 vorangegangenen Tagen der Fasten-
und Bußzeit. 40 Tage – so lange fastete Jesus in
der Wüste, fand sich selbst und Gott, bevor er
sich aufmachte, seine Botschaft zu verkünden.
40 Tage für uns heute, um auf etwas zu verzich-
ten und sich dadurch das eigene Leben wieder
bewusst zu machen. Um über das eigene Leben
nachzudenken – und über Gott.
„Es ist wie ein Wunder, wenn morgens die Son-
ne aufgeht und wir wieder aufstehen dürfen.
Erst wenn man einmal nicht aufstehen kann,
spürt man, wie quälend es ist, liegenbleiben zu
müssen. Aufstehen dürfen, sich bewegen kön-
nen, frei sein, nicht auf fremde Hilfe angewiesen
sein – welch eine Gnade, die uns täglich neu ge-
schenkt wird. Denn es ist nicht selbstverständ-
lich, dass uns dieses Geschenk gemacht wird.
Wer krank ist, kann ein Lied davon singen.
Die Ahnung dessen, was aufstehen bedeutet,
hilft dazu, eine Ahnung davon zu bekommen,
was Ostern, das Fest der Auferstehung meint.
Denn hier geht es zuvor um ein Liegen, das den
Namen Tod trägt. Kein Mensch kann aus eigener
Kraft aus dem Tod aufstehen. Aus dem Tod kann
man nur von einer äußeren Kraft auferweckt
werden, so wie wir aus dem Schlaf aufgeweckt
werden.
Das allerdings ist der schier unglaubliche Glaube
der Christenheit, dass Jesus von den Toten er-
weckt wurde. Diesen Glauben haben wir Men-
schen uns nicht ausgedacht. Dieser Glaube ist ein
Geschenk, so wie das Leben Jesu Christi selber,
seine Taten und Worte ein Geschenk an diese
Welt sind.
DeswegenistOsterneinFestdesJubels,desDan-
kes, des Singens. Wie die Osterfeuer den Abend
erleuchten und wie die Sonne morgens neu mit
ihrem hellen Licht aufgeht, so möge dieser Oster-
glaube an den Auferstandenen in den Herzen der
Menschen neu aufgehen und Licht in diese Welt
bringen.“
Fürbittengebet
Gott, du hast die Welt geschaffen.
Dafür waren wir immer dankbar.
Darauf haben wir immer vertraut,
dass wir ein Teil deiner Schöpfung sind,
von dir gewollt und zu Gutem bestimmt.
Jetzt erleben wir, dass deine Schöpfung auch ein
anderes Gesicht hat. Wir erleben, wie klein wir
Menschen sind. Manche von uns haben Stun-
den der Angst erlebt, Stunden der Unsicherheit
und Sorge.
Menschen haben durch das Virus ihr Leben ver-
loren, ihre Angehörigen, ihre Existenz. Und der
Schrecken ist noch nicht vorbei.
Dennoch hoffen wir auf dich, Gott, halten an dir
fest und bitten dich um deine Gegenwart in all
diesen schlimmen Erfahrungen.
Wir bitten für die Familien,
die um ihre Angehörigen bangen.
Wir bitten für die Verstorbenen.
Wir bitten für die Menschen in den Kranken-
häusern.
Wir bitten für die Menschen,
die vor dem Nichts stehen.
Wir bitten für die vielen Helferinnen und Helfer.
An dir halten wir uns fest, Gott, gerade, wenn
uns der Boden unter den Füssen wegrutscht.
Auf dich hoffen wir, in allem, was wir erleben,
ertragen, durchmachen müssen.
Begleite du uns, dass wir nicht verzweifeln.
Hilf uns, aufeinander zu achten, richtige
Entscheidungen zu treffen und zu helfen, wo wir
können. Wer Ostern kennt, kann nicht verzwei-
feln.
Vater unser
Segen
Wenn du dich klein fühlst, dann mache Gott
dich groß. Wenn du in Angst gefangen bist, ma-
che Gott dich los. Wenn du nicht weiter weißt,
gebe Gott dir Mut. Wenn dir etwas weh tut,
mache Gott es wieder gut.
Gott segne und behüte dich. Amen
Kinder hängen Regenbögen in Fenster
Liebe Kinder in Partenheim und
Vendersheim,
vielleicht habt ihr in den letzten Tagen bei
einem Spaziergang mit euren Eltern auch
gemalte Regenbögen in den Fenstern man-
cher Häuser hängen sehen. Vielleicht habt
ihr ja auch schon gehört, warum sie dort
in den Fesntern hängen, oder ihr habt viel-
leicht sogar schon selbst einen Regenbogen
in eines eurer Fenster zu Hause gehängt.
Falls ihr nocht nicht wisst, was es mit diesen
Regenbögen auf sich hat: Kinder in Deutsch-
land, aber auch in Italien und Spanien, wo
noch viel mehr Menschen an Corona er-
krankt sind und die Menschen deswegen
schon viel länger zu Hause bleiben und die
Kinder auch nicht in den Kindergarten oder
die Schule gehen können, haben diese Re-
genbögen gemalt und ins Fenster gehängt.
Diese Regenbögen sollen allen zeigen, dass
hinter diesem Fenster auch ein Kind wohnt,
das jetzt wegen der Corona-Pandemie zu
Hause bleibt.
Wenn ihr Lust habt könnt ihr bei euren Spa-
ziergängen im Ort mal nach diesen Regen-
bögen Ausschau halten und sie zählen und
vielleicht werden es ja immer mehr.
Wer möchte, kann natürlich auch selbst ei-
nenRegenbogenmalen,entwederaufeinem
Blatt Papier und das ins Fenster hängen, oder
mit Fingerfarben direkt auf das Fenster ma-
len,damitandere Kindersehenkönnen,dass
auch ihr zu Hause bleibt und damit helft die
Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern.
Unter dem Hashtag
#RegenbogenGegenCorona findet ihr im In-
ternet auch ganz viele Regenbögen von Kin-
dern von überall her.
Vielleicht habt ihr euch auch schon gefragt,
warum ausgerechnet ein Regenbogen als
Zeichen ausgewählt wurde. In der Bibel gibt
es auch eine Geschichte mit einem Regenbo-
gen. Bestimmt kennt ihr diese Geschichte, es
ist die Geschichte der Arche Noah. Ganz am
Ende,nachdemdiegroßeFlutvorbeiist,sieht
Noah,wieschönesaufderErdenunwiederist
und Gott schickt einen Regenbogen. Gott er-
klärt Noah, dass der Regenbogen ein Zeichen
dafürist,dassGottdenMenschenverspricht,
dass er es gut mit den Menschen meint.
Alexandra Scheffel
Da wir uns momentan alle nicht in der ge-
wohnten Weise treffen können, gibt es kon-
taktose Aktionen:
An Karfreitag laden wir ein, via Telefon und
Videoclip miteinander Abendmahl zu feiern.
An Karsamstag verteilen wir einen kleinen
Ostergruß an alle Haushalte in Form einer
Kerze. Wir möchten in dieser Weise ein Zei-
chen der Hoffnung mit Ihnen teilen und Ih-
nen die Kraft von Ostern bringen. Gerne tei-
len Sie uns mit, wenn eine fehlen sollte.
Am Ostermorgen wird ein Bläserquartett ei-
nige Osterchoräle in Partenheim spielen, vor
der Kirche und im Dorf.
Am Abend des Ostersonntag um 20:30 Uhr,
sind Sie herzlich eingeladen, die kleine Oster-
kerze gemeinsam mit uns zu entzünden und
mit uns eine kleine Andacht zu feiern, die wir
im Internet streamen wollen.
Nähere Informationen dazu finden Sie auf
der Homepage: partenheim-evangelisch.de.
Passionszeit: Zeit, an das Leiden Jesu zu er-
innern und Jesu Leidenschaft für das Leben!
Dieses Nachdenken ermöglicht uns, auch auf
eigenes Leiden zu schauen. Es ist eine Zeit
des Innehaltens, des Zurückfahrens, des be-
wussten Wahrnehmens.
Und das in einer Zeit, in der die Natur einen
Sprung macht, vom Verborgenen, Tristen,
Grauen hin zu einem Blütenmeer und üp-
pigem Grün. Diese Wende, die die Natur
durchlebt, sie weist uns hin auf die Wende,
die wir am Ende der Passionszeit erleben –
hin zur Auferstehung, zum Neuanfang. In der
Karwoche gedenken wir den Weg Christi,
gehen mit ihm ins Dunkel, um am Ostermor-
gen das Licht neu erblicken zu können. Unser
Dunkel ist im Moment auf eine neue Art er-
fahrbar geworden und betrifft uns alle. Dies
sind Worte von Elisabeth Becker-Christ, der
evangelischen Frauen in Hessen und Nassau.
Als einen kleinen Impuls für Sie, können Sie
auch gerne Ihr eigenes Osterkreuz – Ihr Le-
benskreuz kreieren. Sie benötigen nur Äste
für das Kreuz, Buchs, Efeu, Forsythien, Lor-
beer, Gräser u.v.m. und mit einem Zettel ver-
sehen, FROHE OSTERN. Dieses Kreuz können
Sie an Ihr Haus oder an Ihren Vorgarten stel-
len und so den Menschen einen Ostergruß
übermitteln.
Wenn Sie mögen, schaffen Sie sich einen
Platz, an dem Sie zur Ruhe kommen kön-
nen. Gestalten Sie sich eine Mitte. Mit einem
schönen Tuch, einer Bibel, aufgeschlagen mit
Ihrer Lieblingsstelle und einer Kerze. Leise
Musik kann dazu hilfreich sein.
Wir wünschen Ihnen trotz allem ein frohes
gesegnetes Osterfest.
Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig
auferstanden.
Hiltrud Runkel
Passionszeit
Ostergruß
Alte, kranke und risikogefährdete (z.B. durch
Asthma oder Herzerkranungen) Menschen
möchten wir gerne beim Einkauf und Besor-
gungen helfen. Wir möchten Sie schützen,
damit Sie nicht in Gefahr laufen sich mit dem
Corona-Virus anzustecken. Denn für Sie hat
diese Krankheit größere Auswirkung als bei
jüngeren, gesunden Menschen.
Scheuen Sie sich also nicht davor uns anzu-
rufen, damit wir Ihnen beim Einkauf oder bei
Besorgungen helfen können.
Auch bietet Ihnen der Dorfladen Lisabeth‘s
dienstags, donnerstags und samstags an,
Produkte vom Cap Markt in Jugenheim di-
rekt und kontaktlos vor Ihre Haustür zu lie-
fern. Bestellt werden können die Lieferungen
über lieferservice@partenheim.de, per Tele-
fon 06732 600 7219 und direkt im Dorfladen.
Jedes Leben auf der Welt ist wichtig und
sollte, so gut es geht, geschützt werden. Wir
möchten gerne dazu beitragen.
Sarah Runkel
Hilfe beim Einkaufen
Gemeindehaus und Kirchenfenster
Liebe Partenheimerinnen und Parten-
heimer,
es ist uns nicht leicht gefallen, das histori-
sche Gemeindehaus zu verkaufen. Doch Ver-
änderungen in unserer Gemeinde und die
Vorgaben der Landeskirche haben zu diesem
Schritt geführt. Mit dem barrierefreien Neu-
bau des Gemeindehauses hoffen wir, für uns
und die nächsten Generationen langfristig
gute Bedingungen für ein aktives Gemeinde-
leben zu schaffen. Kirche und Gemeindehaus
auf einem Gelände vereint, hat viele Vortei-
le. Bei größeren Veranstaltungen ergänzen
sich die beiden Gebäude, der Gemeindesaal
lässt sich zum Kirchengelände öffnen und die
Pflege des gesamten Grundstücks wird über-
schaubarer.
In den 60ziger Jahren konnte Herr Ottum ei-
nige, vom Denkmalamt ausgebaute, Glasbil-
der für die Kirchengemeinde retten. Wie im
Dornröschenschlaf lagen sie all die Jahre auf
dem Dachboden. Nun möchten wir die am
besten erhaltenen Glasbilder restaurieren
lassen und sie in unseren Neubau integrie-
ren. Wir haben jetzt die Chance, dieses his-
torische Erbe wieder sichtbar zu machen und
damit eine Brücke aus der Vergangenheit in
die Zukunft zu schlagen.
Liebe Grüße und bleiben Sie gesund.
Birgit Hummel-Gries
Kindergarten von zu Hause
Oster-Mitmach-Ideen für Kinder aus
dem Kindergarten
„Hallo liebe Kinder, heute lade ich euch
ein, mit mir einen kleinen Hasengarten
zu bauen. Auf dem langen Weg zu allen
Kindern braucht der Osterhase manchmal
einen Platz, an dem er sich ausruhen und
dann weiterhoppeln kann. Alles, was wir
für den Hasengarten brauchen, finden wir
in der Natur. Also zieht euch eine warme
Jacke und eure Gummistiefel an. Auf geht’s
in den Wald. Wir brauchen Moos, damit der
Hasengarten weich und kuschelig wird…….,
liebe Grüße eure Marie“
Um die Familien in dieser schwierigen Zeit zu
unterstützen und Langeweile und „Lagerkol-
ler“ ein wenig abzufedern, haben die Erzie-
herinnen des evangelischen Kindergartens
für jedes Kind eine bunte Mappe mit Unter-
nehmungen wie den Hasengarten bauen,
Geschichten, Experimenten, fertig vorberei-
teten Bastelangeboten, Tütchen mit Kresse-
samenzumEinsäen,Backrezeptenundvieles
mehr vorbereitet. An jedem Tag können die
Kinder mit ihren Eltern die Mappe durch-
schauen, ein kleines Angebot herausnehmen
und zusammen aktiv werden. Ein Wochen-
plan lädt ein, nicht alles auf einmal zu ma-
chen, sondern nach und nach und in Ruhe.
Der Plan erinnert an die täglichen Treffen der
Kinder in ihren Kindergartengruppen, wo zu-
sammen vorgelesen, gebastelt, erzählt und
Feste gefeiert werden. Die Familien sind ein-
geladen, ein Foto von den gemeinsamen Ak-
tivitäten und Kunstwerken zu machen und es
dem Kindergarten zukommen zu lassen. Die
Erzieherinnen möchten auf diesem Weg mit
den Familien in Kontakt bleiben.
Die Elternvertreter*innen halfen bei der Ver-
teilung. Sie achteten darauf, dass es nicht zu
Kontakten kommt. Die Mappen wurden an-
gekündigt und an die Haustür gelegt. Nun
kommen die ersten Bilder von den Kindern,
die zu Hause malen, basteln, ein Osterhasen-
gärtchen anlegen usw. in der Kita an, verbun-
den mit vielen lieben Rückmeldungen der
Eltern.
Durch die Schließung des Kindergartens auf-
grund der Corona Pandemie sind die Kinder
zu Hause. Auch die Spielplätze sind gesperrt.
Die Kontakte der Kinder untereinander sind
auf ein Mindestmaß zurückgefahren. Wo
Nähe und Zuwendung in den Familien, im
Kindergarten und im Freundeskreis wichtig
waren, ist nun Distanz eine Form der Verant-
wortung und Fürsorge füreinander.
Die Erzieherinnen hoffen mit der kleinen Ak-
tion, dass es gelingt, in diesen schwierigen
Zeiten zusammen zu bleiben und die Fami-
lien zu unterstützen - in der Zuversicht, dass
irgendwann die Krise überstanden ist und bis
dahin alle gesund bleiben.
Mariette Brunner-Bast
Evangelische Kirchengemeinde Partenheim
www.partenheim-evangelisch.de
Konto: DE25 5519 0000 0271 2510 43
Kirchenvorstand Partenheim
Vorsitzender: Horst Runkel
Tel. 0 67 32 26 63
Horst-Runkel@t-online.de
Evangelischer Kindergarten Partenheim
Am Sportplatz 7
Leiterin: Mariette Brunner-Bast
Tel. 0 67 32 277 41 17
kindergarten@partenheim.de
Evangelische Kirchengemeinde Vendersheim
www.vendersheim-evangelisch.de
pfarramt@vendersheim-evangelisch.de
Kirchenvorstand Vendersheim
stellv. Vorsitzender: Günter Hofmann
Konto: DE34 5519 0000 0271 2530 15
Evangelisches Pfarramt
Vordergasse 48, 55288 Partenheim
Tel. 0 67 32 89 88 / Fax 0 67 32 96 31 58
Pfarrerin Sylvia Winterberg
sylvia.winterberg@ekhn.de
0 67 32 96 31 57
Pfarrer Harald Esders-Winterberg
harald.esders-winterberg@ekhn.de
0 67 32 96 38 87
Pfarrbüro: Heike Ademes
ev.kirchengemeinde.partenheim@ekhn.de
Zur Zeit ist das Büro für den Publikumsverkehr ge-
schlossen, telefonisch erreichen Sie Frau Ademes
Di-Do von 9-12:00h
Gemeindepädagogin Alexandra Scheffel
Am Hahnenbusch 14b, 55268 Nieder-Olm
Tel. 0 61 36 926 96-35
alexandra.scheffel@ekhn.de
ej-ingopp.de
Impressum
Evangelische Kirchengemeinden Partenheim und Vendersheim, Vordergasse 48, 55288 Partenheim. Auflage: 1100
Exemplare,Druck:Gemeindebriefdruckerei,Redaktion:HiltrudRunkel,AlexandraScheffel,HaraldEsders-Winterberg
(V.i.S.d.P.) harald.esders-winterberg@ekhn.de
Der Kirchenbote wird in alle Haushalte in Partenheim und Vendersheim verteilt.

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Corona spezial online

  • 1. Der Kirchenbote Evangelische Kirchengemeinden Partenheim und Vendersheim Frühjahr 2020 Hoffnungzeichen
  • 2. Es ist ungewohnt, was wir gerade erleben – schwierig bis überfordernd, auf jeden Fall verunsichernd. Zuhause bleiben und nicht, wie wir es gerne tun würden, bei anderen Trost und Unterstützung suchen angesichts der unsichtbaren Bedrohung durch ein Virus – und sich ablenken – die Angst weglachen und –feiern. Auch nicht bei denen sein, die sich fürchten und einsam sind – nicht ihre Hand halten. Nein – das alles jetzt nicht – ge- rade das nicht, vor allem bei den älteren und vorerkrankten Menschen. Es ist ein Kampf mit unbekannten Mitteln – Distanz anstelle von Nähe, Abstand anstelle von Kontakt. Das widerspricht unserem Menschsein in unse- rem tiefsten Inneren. Und doch ist es jetzt unbedingt wichtig. Ich erinnere mich an den Frühling 1986: strahlende, sonnige Tage Anfang Mai – die Natur stand in voller Blüte und lockte die Menschen ins Freie, bis... bis dann bekannt wurde, was anschließend wirksamer war, als jede Ausgangssperre: die Nachricht, dass durch einen Unfall im Atomreaktor im 2000 km entfernten Tschernobyl alles – auch un- sere wunderschöne, blühende Natur hier radioaktiv verseucht war. Frisch gepflanztes Gemüse konnte nicht gegessen werden – Kinder durften nicht mehr im Freien spielen, Menschen sollten sich so wenig wie möglich draußen aufhalten. In der Folge erlebten wir ein gespenstisches Bild der herrlichen Natur in voller Frühlingspracht - nur ohne Menschen – leere Spielplätze – leere Parks und Fußgängerzonen. Auch hier: eine Be- drohung, die weder sicht- noch spür- noch irgendwie anders wahrnehmbar war forder- te ungewohntes Verhalten. Die freie Natur musste um jeden Preis gemieden werden, statt sie lustvoll zu genießen. Ich kann mich nicht erinnern, wie schnell es damals ging, dass die Menschen die Brisanz verstanden und sich an die Empfehlungen der Experten hielten – sicher hat es auch gedauert und längst nicht alle sahen die Notwendigkeit ein. Doch schließlich war es für alle sicht- und spürbar, dass die Meisten sich daran hielten. Nun also eine neue unsichtbare Gefahr und neue ungewohnte Verhaltensmaßregeln. Wieder ändert sich das Leben binnen Tagen. Immer weniger Menschen sind auf der Stra- ße zu sehen – außer für den Weg zur Arbeit. Zwar sind die Geschäfte noch voll – aber da- für die Regale leer. Noch gibt es einige, die nicht einsehen, was Sache ist und sich mit ihren Kindern und anderen Eltern im Freien treffen, denn die Spielplätze, Kitas und Schu- len sind schließlich zu. Gruppen von vor al- lem Jüngeren nehmen die Gelegenheit zu Treffs im Freien – schließlich ist da jetzt viel freie Zeit und das Wetter ist schön. Wir weh- ren uns dagegen zu diesen Veränderungen gezwungen zu sein, die unser Leben schwie- riger und bedrohlicher machen. Und doch ist es jetzt unbedingt notwendig. Vor allem für die Älteren, für Sie, unsere Eltern und Groß- eltern, für Sie alle, die uns in unseren jün- geren Jahren ein schönes behütetes Leben ermöglicht haben, die unser Land nach dem Krieg mit – wieder aufgebaut und zu einem der wohlhabendsten, sichersten Länder Eu- ropas gemacht haben. Ich bin eigentlich rich- tig stolz darauf, dass unsere Politikerinnen und Politiker darauf im Moment das Haupt- augenmerk richten. Darauf, dass die, die wohl im Falle einer Infektion schwer krank würden, geschützt werden. Denn, so sagte es die Bundeskanzlerin: „Es kommt auf Jede und Jeden an. Auf uns alle, Jede und Jeder ist wichtig...“ Das klingt ja so richtig – christlich! In der Bibel wird sehr breit und ausführlich berichtet vom Auszug des ganzen Volksstam- mes der Hebräer*innen aus der Versklavung in Ägypten. Die anschließende Wanderung durch die Wüste stellte die Menschen vor ungewohnte Herausforderungen. Lange Zeit gab es nur zu Essen, was sich hielt und mit- genommen werden konnte, und was dann zu finden war – süßes Manna, ließ sich nicht wie gewohnt aufheben und haltbar machen. Fleisch war Mangelware. Jede Herausforde- rung wurde mit Gottes Hilfe und der Beson- nenheit der Führenden gemeistert und doch kamesimmerwiederzuWiderstandundUn- mutunterdenMenschen.Eswarauchfürsie nicht einfach, die veränderten Bedingungen Liebe Leserin, lieber Leser!
  • 3. zu akzeptieren und sich klaglos an Empfeh- lungen zu halten. Wir sind also in guter Ge- sellschaft – müssen das aber nicht unbedingt nachahmen! Wir können jetzt, viele tausend Jahre später – oder im Fall von Tschernobyl 34 Jahre später – daraus lernen. Lernen und das Beste daraus machen – auch das ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft und eine unserer großen Stärken! Daher wiederhole ich heute einmal sehr ap- pellativ: Halten wir uns an die Empfehlungen der Behörden und der Spezialist*innen! Sie wissen so viel mehr und kennen sich sehr viel besser aus mit Viren als ich und die meisten von uns! Vermeiden wir Kontakt, wo es geht. Sorgen wir füreinander und üben wir Nächs- tenliebe auf eine ganz neue und ungewohn- te Art: halten wir Kontakt ohne Begegnung, ohne Berührung. Nehmen wir statt der Hän- de unserer Nächsten, den Telefonhörer oder das Tablet in die Hand. Nutzen wir unsere Kreativität und die vielfältigen Möglichkeiten der Technik und bleiben damit miteinander verbunden! Das ist das Gebot dieser Stunde! Auch an die Älteren und Vorerkrankten rich- te ich den Appell: Bleiben Sie wirklich zuhau- se! Denn wenn Sie sich infizieren, werden Sie sehr wahrscheinlich sehr krank und brau- chen ein Krankenhausbett, das dann denen fehlt, die es brauchen, weil sie einen Schlag- anfall oder einen Herzinfarkt haben. Und das wollen wir sicher alle nicht, oder? Dieser Tage schließt der Kirchenpräsident unserer Landeskirche Pfr. Dr. Volker Jung alle seine tröstenden Briefe mit dem Wort aus dem 2. Brief des Timotheus: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Alles drei brauchen wir dringend in diesen Tagen. Alles drei begeg- net uns in den einen oder anderen Bezügen und es ist gut zu hören, dass es Gottes Kraft, Gottes Liebe und Gottes Besonnenheit ist, die uns tröstet und stützt. So bleiben Sie gesund und von Gott behütet zuhause und miteinander verbunden im Ge- bet! Gerne können Sie anrufen oder schreiben: Bleiben Sie behütet Herzlich Ihre Pfarrerin Sylvia Winterberg Pfarrer Harald Esders-Winterberg Wir haben neue Telefonnummern eingerichtet: unter 0 67 32 600 91 62 können Sie jederzeit das aktuelle Wort zur Zeit hören. Mit 0 67 32 600 91 61 können Sie in einer Telefon-Andacht teilnehmen. Am Gründonnerstag um 17:00h beginnt die erste, weitere Termine werden Ihnen angesagt. AnKarfreitagladenwirviaTelefonundVideoclipein,miteinanderAbend- mahl zu feiern. An Karsamstag verteilen wir einen kleinen Ostergruß an alle Haushalte in Form einer Kerze. Am Ostermorgen wird ein Bläserquartett einige Osterchoräle in Partenheim spielen. Am Abend des Ostersonntag um 20:30 Uhr, sind Sie herzlich eingeladen eine kleine Andacht mit zu feiern, die wir im Internet streamen wollen. ‚Es dämmert am 12‘. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage: partenheim-evangelisch.de. Gerne können Sie uns auch Ihre E-Mailadresse oder Ihre Mobilfunknummer für den Versand mit- teilen, dann erhalten Sie die Texte und Informationen direkt per E-Mail oder WhatsApp. Hinweis: Sie erlauben dann auch gleichzeitig, dass diese E-Mail-Adresse für Informationszwecke im Bedarfsfall durch den Kirchenvorstand verwendet werden darf. Sollten Sie das nicht wün- schen, teilen Sie uns dies bitte direkt mit. In Kontakt bleiben
  • 4. in einer schwierigen Zeit, wie wir sie zur Zeit erleben, fällt es nicht leicht immer die richti- gen Worte zu finden. Die Straßen in unserem Dorf sind überwiegend leer. Wenn man doch jemandem begegnet hält man einen wei- ten Abstand und man hat das Gefühl, darf ich überhaupt noch mit jemandem reden. Im Dorfladen bilden sich vor dem Eingang lange Schlangen auf der Straße mit genü- gendem Abstand. Jeder wartet geduldig bis der Nächste in den Laden eintreten darf. Es scheint, plötzlich haben, bei allen Schrecken den diese Krise auslöst, viele Menschen sehr viel Zeit. Keiner drängelt sich vor den Ande- ren, jeder bekommt das was er einkaufen will. Bei allem Schlimmen was wir zur Zeit erleben, hat dies hoffentlich auch ein biss- chen Auswirkung auf unser Verhalten in der Zukunft. ImKalenderstehtOsternvorderTür.Inunse- rer Kirchengemeinde, wie auch in allen Ge- meinden sind normalerweise viele Treffen und Gottesdienste über die Osterzeit ange- sagt. Dieses Jahr wird dies alles nicht möglich sein. Wir als Kirchenvorstand hoffen, dass sie, liebe Gemeindeglieder, das alles verste- hen und trotzdem in ihren Kreisen, soweit sie zum Treffen erlaubt sind, Ostern feiern können. Zu allen Themen, die wir im letzten Jahr in unserer Gemeinde zu bewältigen hatten (Or- gelrestaurierung, Kirchturmspitze, Gemein- dehaus etc.) kam jetzt auch noch diese Ge- sundheitskrise dazu. Dies hat zum Beispiel ein schnelles Handeln für die Verwaltung in unserem Kindergarten bedeutet. Unverzüglich musste ein Krisen- management erstellt werden und entspre- chend gehandelt werden. Die Einrichtung musste von Heute auf Morgen geschlossen werden. Eine Entscheidung, die wir in unse- rem Leben so noch nicht kannten. Eine He- rausforderung für Träger, Leitung, Personal und Eltern. Ein besonderer Dank geht daher an dieser Stelle an unser Kita Personal, die sich alle vorbildlich und kooperativ verhal- ten. Es werden Arbeiten erledigt, die von zu Hause bewältigt werden können, aber auch in Kleingruppen (max. zwei Anwesende pro Tag) werden Arbeiten in der Kita erledigt, die sonst in der normalen Öffnungszeit oft liegen bleiben. Vielen Dank dafür verbunden mit der Hoffnung, dass wir baldigst wieder in einen krisenfreien Betrieb starten können. Vielleicht löst diese weltweite Krise auch ein Umdenken bei allen Mächten auf unse- rer Erdkugel aus, um in Zukunft ein besseres Miteinander zu pflegen. In diesem Sinne wünsche ich ihnen ein ge- segnetes Osterfest und eine gute Zeit mit dem Wunsch, dass sie alle gesund bleiben. Ihr Horst Runkel, Vorsitzender Kirchenvorstand Partenheim Liebe Gemeinde An dieser Stelle würden Sie normalerwei- se eine Aufstellung der Veranstaltungen in der nächsten Zeit in den Gemeinden finden, leider ruhen diese aktuell auf unbestimmte Zeit. Schwierige Zeiten die uns ins Haus ste- hen. Unverschuldet, unerwartet und doch ganz massiv. Darum ist es wichtig in Kontakt zu bleiben. Gerne können Sie uns anrufen oder schrei- ben: Pfarrerin Sylvia Winterberg 06732 96 31 57 sylvia.winterberg@ekhn.de Pfarrer Harald Esders-Winterberg  06732 96 38 87 harald.esders-winterberg@ekhn.de Auf unserer Hompage www.parten- heim-evangelische.de finden Sie weitere Angebote und kleine Videoandachten. Termine und regelmäßige Veranstaltungen abgesagt
  • 5. Die Konfirmationen sind verschoben Auch, wenn nach jetzigem Stand es nach den Osterferien vielleicht wieder möglich sein wird, Gottesdienste zu feiern, so zeichnet sich schon jetzt ab, dass das soziale Leben nicht mit dem Ende der Ferien wieder so- fort in gewohnter Weise anlaufen wird. Ein großer Gottesdienst mit voller Kirche scheint auch zum jetzigen Zeitpunkt Ende Mai noch undenkbar, gleiches gilt für Feiern in Gast- stätten. Damit aber alle Sicherheit in der weiteren Planung dieses, für die Familien so großes Fest haben, haben sich die Kirchenvorstände in Partenheim und Vendersheim dazu ent- schlossen die Konfirmationen zu verschie- ben. Zurzeit planen wir die Konfirmationen auf den 30. August 2020 zu verlegen. Aus orga- nisatorischen Gründen soll die Konfirmation der 19 Jugendlichen, die in diesem Jahr kon- firmiert werden, in zwei Abendmahls-Got- tesdiensten, um 10:00 Uhr in Jugenheim und um 13:30 Uhr in Partenheim stattfinden. Alexandra Scheffel Neuer Konfirmationsjahrgang startet später Eigentlich sollte die Konfirmationszeit 2020/2021 bereits im März starten. Auch die Gottesdienste mit den Einführungen der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, waren bereits geplant. Viele Termine wie z.B. eine Fahrt zum Jugendkirchentag und eine gemeinsame Freizeit mit Kanu-Tour waren geplant. Die angehenden Konfirmandinnen und Kon- firmanden haben sich sicherlich mindestens genauso auf diese Zeit gefreut, wie auch das gesamte Konfi-Team. Leider lies die Corona-Situation bereits das erste Treffen nicht zu und nun zeichnet sich ab, dass es noch eine Weile dauern wird, bis alles wieder seinen gewohnten Ablauf haben kann. Das erste Treffen der neuen Konfirmandin- nen und Konfirmanden ist auf den Termin im September verschoben, wir hoffen, dass das Konfi-Adventure im September wie geplant stattfinden kann und würden uns sehr freu- en, wenn wir bei diesem Ausflug als Gruppe zusammenwachsen können. In der Zeit bis dahin wollen wir aber schon miteinander in Kontakt kommen, in diesem Jahr werden wir erstmals eine eigene App, die „KonApp“ der EKD dafür benutzen. Hier werden Konfis und Team Informationen aus- tauschen und gemeinsam herausfinden, was es auf diesem Wege zu entdecken geben kann. Alexandra Scheffel Licht der Hoffnung Als gemeindeübergreifende Kampagne wird in den nächsten Tagen die Aktion „Licht der Hoffnung“ starten. Dazu werden täglich in vielen Gemeinden um 19:30 Uhr die Glocken läuten, um die Menschen einzuladen, in Ge- danken an ihre Nächsten inne zu halten, eine Kerze anzuzünden, ins Fenster zu stellen und ein Gebet zu sprechen. Dabei kann es sich um das „Vater unser“ handeln. Viele Pfarrer*innen sind zu diesem Zeitpunkt in ihren Kirchen und beten für die Menschen in diesen Tagen. Auch die Partenheimer Glocken läuten zu dieser Aktion jeden Abend um 19:30 Uhr. Gerne können Sie sich auch an der Aktion beteiligen und eine Kerze ins Fesnter stellen und ein Gebet sprechen.
  • 6. Votum Im Namen Gottes beten wir, vereint in Gedanken, gemeinsam im Glauben Und bringen vor ihn die Namen der Menschen in aller Welt. Die vielen tausend Toten. Die an Leib und Seele Verletzten. Die jetzt in Angst sind vor der Krank- heit. Warten und Hoffen und Bangen. Wir sind in Gedanken bei ihnen. Beten für sie. Wir bringen vor Gott auch unsere Angst, unse- ren Zorn, unsere Ratlosigkeit. Wohin sonst sollten wir gehen, wenn nicht zu Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Denn unsere Hilfe steht im Namen des Gottes. Gebet Wir fürchten uns, Gott. Die Natur ist zum Feind geworden. Wir haben Angst. Aber du sagst uns: Fürchte dich nicht. Wir fürchten uns, Gott. Du bist so fern. Bist du nicht mehr Herr deiner Schöpfung? Bewahrst du uns Menschen nicht mehr vor Überheblichkeit? Wir haben Angst. Aber du sagst uns: Fürchte dich nicht. Wir fürchten uns, Gott. Bangend erwarten wir den nächsten Tag. Wie groß wird die Katastrophe werden? Wie viele Tote wird es geben? Wir haben Angst. Aber du sagst uns: Fürchte dich nicht. Zu Psalm 46,1-4 Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berg einfielen. Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben? Wohin mit unserer Angst? Wohin mit unserer Klage? Wir wenden uns zu dir, Gott, dir zum Trotz. Erschrockenen Herzens rufen wir zu dir: Wo bist du Gott? Jetzt. In diesem großen Elend. Mitten in der Angst. Wo bist du? Wir verstehen dich nicht. Und trotzdem halten wir uns an dir fest. Wohin sonst sollten wir gehen. Und sagen es, stammelnd, verzagt und erschrocken, aber doch voller Hoffnung: Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Römer 8,20-29 Denn die Schöpfung ist einem Zustand der Got- tesferne unterworfen, in dem nichts mehr Be- stand hat – nicht aus freier Entscheidung, son- dern gezwungen von einer sie unterwerfenden Macht. Sie ist aber ausgerichtet auf Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst aus der Verskla- vung durch die Korruption befreit werde, befreit in die in göttlicher Klarheit auf scheinende Frei- heit der Gotteskinder. Wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit uns gemeinsam stöhnt und mit uns zusammen unter den Schmerzen der Ge- burtswehen leidet – bis jetzt! Denn nicht nur sie allein stöhnt, sondern auch wir, die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben, wir stöhnen aus tiefstem In- nern, weil wir sehnlich darauf warten, dass unse- re versklavten Körper freigekauft und wir als Got- teskinderangenommenwerden.Weilwirhoffen, sind wir gerettet. Aber eine sichtbare Hoffnung ist keine Hoffnung. Denn welche Hoffnung hat Bestand im Blick auf das Sichtbare? Wenn wir auf etwas hoffen, das wir nicht sehen können, so gibt uns unser Wi- derstand die Kraft, darauf zu warten. In unserer Ohnmacht steht uns die Geistkraft bei, wenn wir keine Kraft mehr haben, so zu beten, wie es nö- tig wäre. Die Geistkraft selbst tritt für uns ein mit wortlosem Stöhnen. Gott kennt unsere Herzens- anliegen und versteht, wofür die Geistkraft sich einsetzt, weil sie im Sinne Gottes für die heiligen Geschwister eintritt. Alles wirkt zum Guten zusammen für die, die Gott lieben, weil Gott entschieden hat, sie zu rufen. Das wissen wir. Denn alle, die Gott von Anfang an kannte, hat Gott auch von Anfang an dazu bestimmt, das gleiche Wesen und das glei- che Schicksal zu haben wie der Sohn, damit die- Andacht im Angesicht der Corona Pandemie
  • 7. ser der Erstgeborene unter vielen Geschwistern sei. Kurzandacht „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln“ Das hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer in dunklen Zeiten gesagt. Warum? Weil Ostern Hoffnung macht! An diesem wichtigsten aller christlichen Feste feiern wir: dass Jesus den Tod besiegt hat. Dass er auferstanden ist, von den Toten erweckt wurde, und uns damit Hoffnung gegeben hat – auf ewiges Leben. Das Osterfest steht damit im krassen Gegensatz zu den 40 vorangegangenen Tagen der Fasten- und Bußzeit. 40 Tage – so lange fastete Jesus in der Wüste, fand sich selbst und Gott, bevor er sich aufmachte, seine Botschaft zu verkünden. 40 Tage für uns heute, um auf etwas zu verzich- ten und sich dadurch das eigene Leben wieder bewusst zu machen. Um über das eigene Leben nachzudenken – und über Gott. „Es ist wie ein Wunder, wenn morgens die Son- ne aufgeht und wir wieder aufstehen dürfen. Erst wenn man einmal nicht aufstehen kann, spürt man, wie quälend es ist, liegenbleiben zu müssen. Aufstehen dürfen, sich bewegen kön- nen, frei sein, nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein – welch eine Gnade, die uns täglich neu ge- schenkt wird. Denn es ist nicht selbstverständ- lich, dass uns dieses Geschenk gemacht wird. Wer krank ist, kann ein Lied davon singen. Die Ahnung dessen, was aufstehen bedeutet, hilft dazu, eine Ahnung davon zu bekommen, was Ostern, das Fest der Auferstehung meint. Denn hier geht es zuvor um ein Liegen, das den Namen Tod trägt. Kein Mensch kann aus eigener Kraft aus dem Tod aufstehen. Aus dem Tod kann man nur von einer äußeren Kraft auferweckt werden, so wie wir aus dem Schlaf aufgeweckt werden. Das allerdings ist der schier unglaubliche Glaube der Christenheit, dass Jesus von den Toten er- weckt wurde. Diesen Glauben haben wir Men- schen uns nicht ausgedacht. Dieser Glaube ist ein Geschenk, so wie das Leben Jesu Christi selber, seine Taten und Worte ein Geschenk an diese Welt sind. DeswegenistOsterneinFestdesJubels,desDan- kes, des Singens. Wie die Osterfeuer den Abend erleuchten und wie die Sonne morgens neu mit ihrem hellen Licht aufgeht, so möge dieser Oster- glaube an den Auferstandenen in den Herzen der Menschen neu aufgehen und Licht in diese Welt bringen.“ Fürbittengebet Gott, du hast die Welt geschaffen. Dafür waren wir immer dankbar. Darauf haben wir immer vertraut, dass wir ein Teil deiner Schöpfung sind, von dir gewollt und zu Gutem bestimmt. Jetzt erleben wir, dass deine Schöpfung auch ein anderes Gesicht hat. Wir erleben, wie klein wir Menschen sind. Manche von uns haben Stun- den der Angst erlebt, Stunden der Unsicherheit und Sorge. Menschen haben durch das Virus ihr Leben ver- loren, ihre Angehörigen, ihre Existenz. Und der Schrecken ist noch nicht vorbei. Dennoch hoffen wir auf dich, Gott, halten an dir fest und bitten dich um deine Gegenwart in all diesen schlimmen Erfahrungen. Wir bitten für die Familien, die um ihre Angehörigen bangen. Wir bitten für die Verstorbenen. Wir bitten für die Menschen in den Kranken- häusern. Wir bitten für die Menschen, die vor dem Nichts stehen. Wir bitten für die vielen Helferinnen und Helfer. An dir halten wir uns fest, Gott, gerade, wenn uns der Boden unter den Füssen wegrutscht. Auf dich hoffen wir, in allem, was wir erleben, ertragen, durchmachen müssen. Begleite du uns, dass wir nicht verzweifeln. Hilf uns, aufeinander zu achten, richtige Entscheidungen zu treffen und zu helfen, wo wir können. Wer Ostern kennt, kann nicht verzwei- feln. Vater unser Segen Wenn du dich klein fühlst, dann mache Gott dich groß. Wenn du in Angst gefangen bist, ma- che Gott dich los. Wenn du nicht weiter weißt, gebe Gott dir Mut. Wenn dir etwas weh tut, mache Gott es wieder gut. Gott segne und behüte dich. Amen
  • 8. Kinder hängen Regenbögen in Fenster Liebe Kinder in Partenheim und Vendersheim, vielleicht habt ihr in den letzten Tagen bei einem Spaziergang mit euren Eltern auch gemalte Regenbögen in den Fenstern man- cher Häuser hängen sehen. Vielleicht habt ihr ja auch schon gehört, warum sie dort in den Fesntern hängen, oder ihr habt viel- leicht sogar schon selbst einen Regenbogen in eines eurer Fenster zu Hause gehängt. Falls ihr nocht nicht wisst, was es mit diesen Regenbögen auf sich hat: Kinder in Deutsch- land, aber auch in Italien und Spanien, wo noch viel mehr Menschen an Corona er- krankt sind und die Menschen deswegen schon viel länger zu Hause bleiben und die Kinder auch nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen können, haben diese Re- genbögen gemalt und ins Fenster gehängt. Diese Regenbögen sollen allen zeigen, dass hinter diesem Fenster auch ein Kind wohnt, das jetzt wegen der Corona-Pandemie zu Hause bleibt. Wenn ihr Lust habt könnt ihr bei euren Spa- ziergängen im Ort mal nach diesen Regen- bögen Ausschau halten und sie zählen und vielleicht werden es ja immer mehr. Wer möchte, kann natürlich auch selbst ei- nenRegenbogenmalen,entwederaufeinem Blatt Papier und das ins Fenster hängen, oder mit Fingerfarben direkt auf das Fenster ma- len,damitandere Kindersehenkönnen,dass auch ihr zu Hause bleibt und damit helft die Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Unter dem Hashtag #RegenbogenGegenCorona findet ihr im In- ternet auch ganz viele Regenbögen von Kin- dern von überall her. Vielleicht habt ihr euch auch schon gefragt, warum ausgerechnet ein Regenbogen als Zeichen ausgewählt wurde. In der Bibel gibt es auch eine Geschichte mit einem Regenbo- gen. Bestimmt kennt ihr diese Geschichte, es ist die Geschichte der Arche Noah. Ganz am Ende,nachdemdiegroßeFlutvorbeiist,sieht Noah,wieschönesaufderErdenunwiederist und Gott schickt einen Regenbogen. Gott er- klärt Noah, dass der Regenbogen ein Zeichen dafürist,dassGottdenMenschenverspricht, dass er es gut mit den Menschen meint. Alexandra Scheffel
  • 9. Da wir uns momentan alle nicht in der ge- wohnten Weise treffen können, gibt es kon- taktose Aktionen: An Karfreitag laden wir ein, via Telefon und Videoclip miteinander Abendmahl zu feiern. An Karsamstag verteilen wir einen kleinen Ostergruß an alle Haushalte in Form einer Kerze. Wir möchten in dieser Weise ein Zei- chen der Hoffnung mit Ihnen teilen und Ih- nen die Kraft von Ostern bringen. Gerne tei- len Sie uns mit, wenn eine fehlen sollte. Am Ostermorgen wird ein Bläserquartett ei- nige Osterchoräle in Partenheim spielen, vor der Kirche und im Dorf. Am Abend des Ostersonntag um 20:30 Uhr, sind Sie herzlich eingeladen, die kleine Oster- kerze gemeinsam mit uns zu entzünden und mit uns eine kleine Andacht zu feiern, die wir im Internet streamen wollen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage: partenheim-evangelisch.de. Passionszeit: Zeit, an das Leiden Jesu zu er- innern und Jesu Leidenschaft für das Leben! Dieses Nachdenken ermöglicht uns, auch auf eigenes Leiden zu schauen. Es ist eine Zeit des Innehaltens, des Zurückfahrens, des be- wussten Wahrnehmens. Und das in einer Zeit, in der die Natur einen Sprung macht, vom Verborgenen, Tristen, Grauen hin zu einem Blütenmeer und üp- pigem Grün. Diese Wende, die die Natur durchlebt, sie weist uns hin auf die Wende, die wir am Ende der Passionszeit erleben – hin zur Auferstehung, zum Neuanfang. In der Karwoche gedenken wir den Weg Christi, gehen mit ihm ins Dunkel, um am Ostermor- gen das Licht neu erblicken zu können. Unser Dunkel ist im Moment auf eine neue Art er- fahrbar geworden und betrifft uns alle. Dies sind Worte von Elisabeth Becker-Christ, der evangelischen Frauen in Hessen und Nassau. Als einen kleinen Impuls für Sie, können Sie auch gerne Ihr eigenes Osterkreuz – Ihr Le- benskreuz kreieren. Sie benötigen nur Äste für das Kreuz, Buchs, Efeu, Forsythien, Lor- beer, Gräser u.v.m. und mit einem Zettel ver- sehen, FROHE OSTERN. Dieses Kreuz können Sie an Ihr Haus oder an Ihren Vorgarten stel- len und so den Menschen einen Ostergruß übermitteln. Wenn Sie mögen, schaffen Sie sich einen Platz, an dem Sie zur Ruhe kommen kön- nen. Gestalten Sie sich eine Mitte. Mit einem schönen Tuch, einer Bibel, aufgeschlagen mit Ihrer Lieblingsstelle und einer Kerze. Leise Musik kann dazu hilfreich sein. Wir wünschen Ihnen trotz allem ein frohes gesegnetes Osterfest. Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden. Hiltrud Runkel Passionszeit Ostergruß
  • 10. Alte, kranke und risikogefährdete (z.B. durch Asthma oder Herzerkranungen) Menschen möchten wir gerne beim Einkauf und Besor- gungen helfen. Wir möchten Sie schützen, damit Sie nicht in Gefahr laufen sich mit dem Corona-Virus anzustecken. Denn für Sie hat diese Krankheit größere Auswirkung als bei jüngeren, gesunden Menschen. Scheuen Sie sich also nicht davor uns anzu- rufen, damit wir Ihnen beim Einkauf oder bei Besorgungen helfen können. Auch bietet Ihnen der Dorfladen Lisabeth‘s dienstags, donnerstags und samstags an, Produkte vom Cap Markt in Jugenheim di- rekt und kontaktlos vor Ihre Haustür zu lie- fern. Bestellt werden können die Lieferungen über lieferservice@partenheim.de, per Tele- fon 06732 600 7219 und direkt im Dorfladen. Jedes Leben auf der Welt ist wichtig und sollte, so gut es geht, geschützt werden. Wir möchten gerne dazu beitragen. Sarah Runkel Hilfe beim Einkaufen Gemeindehaus und Kirchenfenster Liebe Partenheimerinnen und Parten- heimer, es ist uns nicht leicht gefallen, das histori- sche Gemeindehaus zu verkaufen. Doch Ver- änderungen in unserer Gemeinde und die Vorgaben der Landeskirche haben zu diesem Schritt geführt. Mit dem barrierefreien Neu- bau des Gemeindehauses hoffen wir, für uns und die nächsten Generationen langfristig gute Bedingungen für ein aktives Gemeinde- leben zu schaffen. Kirche und Gemeindehaus auf einem Gelände vereint, hat viele Vortei- le. Bei größeren Veranstaltungen ergänzen sich die beiden Gebäude, der Gemeindesaal lässt sich zum Kirchengelände öffnen und die Pflege des gesamten Grundstücks wird über- schaubarer. In den 60ziger Jahren konnte Herr Ottum ei- nige, vom Denkmalamt ausgebaute, Glasbil- der für die Kirchengemeinde retten. Wie im Dornröschenschlaf lagen sie all die Jahre auf dem Dachboden. Nun möchten wir die am besten erhaltenen Glasbilder restaurieren lassen und sie in unseren Neubau integrie- ren. Wir haben jetzt die Chance, dieses his- torische Erbe wieder sichtbar zu machen und damit eine Brücke aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schlagen. Liebe Grüße und bleiben Sie gesund. Birgit Hummel-Gries
  • 11. Kindergarten von zu Hause Oster-Mitmach-Ideen für Kinder aus dem Kindergarten „Hallo liebe Kinder, heute lade ich euch ein, mit mir einen kleinen Hasengarten zu bauen. Auf dem langen Weg zu allen Kindern braucht der Osterhase manchmal einen Platz, an dem er sich ausruhen und dann weiterhoppeln kann. Alles, was wir für den Hasengarten brauchen, finden wir in der Natur. Also zieht euch eine warme Jacke und eure Gummistiefel an. Auf geht’s in den Wald. Wir brauchen Moos, damit der Hasengarten weich und kuschelig wird……., liebe Grüße eure Marie“ Um die Familien in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und Langeweile und „Lagerkol- ler“ ein wenig abzufedern, haben die Erzie- herinnen des evangelischen Kindergartens für jedes Kind eine bunte Mappe mit Unter- nehmungen wie den Hasengarten bauen, Geschichten, Experimenten, fertig vorberei- teten Bastelangeboten, Tütchen mit Kresse- samenzumEinsäen,Backrezeptenundvieles mehr vorbereitet. An jedem Tag können die Kinder mit ihren Eltern die Mappe durch- schauen, ein kleines Angebot herausnehmen und zusammen aktiv werden. Ein Wochen- plan lädt ein, nicht alles auf einmal zu ma- chen, sondern nach und nach und in Ruhe. Der Plan erinnert an die täglichen Treffen der Kinder in ihren Kindergartengruppen, wo zu- sammen vorgelesen, gebastelt, erzählt und Feste gefeiert werden. Die Familien sind ein- geladen, ein Foto von den gemeinsamen Ak- tivitäten und Kunstwerken zu machen und es dem Kindergarten zukommen zu lassen. Die Erzieherinnen möchten auf diesem Weg mit den Familien in Kontakt bleiben. Die Elternvertreter*innen halfen bei der Ver- teilung. Sie achteten darauf, dass es nicht zu Kontakten kommt. Die Mappen wurden an- gekündigt und an die Haustür gelegt. Nun kommen die ersten Bilder von den Kindern, die zu Hause malen, basteln, ein Osterhasen- gärtchen anlegen usw. in der Kita an, verbun- den mit vielen lieben Rückmeldungen der Eltern. Durch die Schließung des Kindergartens auf- grund der Corona Pandemie sind die Kinder zu Hause. Auch die Spielplätze sind gesperrt. Die Kontakte der Kinder untereinander sind auf ein Mindestmaß zurückgefahren. Wo Nähe und Zuwendung in den Familien, im Kindergarten und im Freundeskreis wichtig waren, ist nun Distanz eine Form der Verant- wortung und Fürsorge füreinander. Die Erzieherinnen hoffen mit der kleinen Ak- tion, dass es gelingt, in diesen schwierigen Zeiten zusammen zu bleiben und die Fami- lien zu unterstützen - in der Zuversicht, dass irgendwann die Krise überstanden ist und bis dahin alle gesund bleiben. Mariette Brunner-Bast
  • 12. Evangelische Kirchengemeinde Partenheim www.partenheim-evangelisch.de Konto: DE25 5519 0000 0271 2510 43 Kirchenvorstand Partenheim Vorsitzender: Horst Runkel Tel. 0 67 32 26 63 Horst-Runkel@t-online.de Evangelischer Kindergarten Partenheim Am Sportplatz 7 Leiterin: Mariette Brunner-Bast Tel. 0 67 32 277 41 17 kindergarten@partenheim.de Evangelische Kirchengemeinde Vendersheim www.vendersheim-evangelisch.de pfarramt@vendersheim-evangelisch.de Kirchenvorstand Vendersheim stellv. Vorsitzender: Günter Hofmann Konto: DE34 5519 0000 0271 2530 15 Evangelisches Pfarramt Vordergasse 48, 55288 Partenheim Tel. 0 67 32 89 88 / Fax 0 67 32 96 31 58 Pfarrerin Sylvia Winterberg sylvia.winterberg@ekhn.de 0 67 32 96 31 57 Pfarrer Harald Esders-Winterberg harald.esders-winterberg@ekhn.de 0 67 32 96 38 87 Pfarrbüro: Heike Ademes ev.kirchengemeinde.partenheim@ekhn.de Zur Zeit ist das Büro für den Publikumsverkehr ge- schlossen, telefonisch erreichen Sie Frau Ademes Di-Do von 9-12:00h Gemeindepädagogin Alexandra Scheffel Am Hahnenbusch 14b, 55268 Nieder-Olm Tel. 0 61 36 926 96-35 alexandra.scheffel@ekhn.de ej-ingopp.de Impressum Evangelische Kirchengemeinden Partenheim und Vendersheim, Vordergasse 48, 55288 Partenheim. Auflage: 1100 Exemplare,Druck:Gemeindebriefdruckerei,Redaktion:HiltrudRunkel,AlexandraScheffel,HaraldEsders-Winterberg (V.i.S.d.P.) harald.esders-winterberg@ekhn.de Der Kirchenbote wird in alle Haushalte in Partenheim und Vendersheim verteilt.