1. Villa Flath Uwe Bangert
AUGE
17. Jahresschau
Bismarckallee 5 Wir laden Sie und Ihre Freunde
Barbara Engel Malerei · Zeichnung
23795 Bad Segeberg
Renate Holz Skulptur · Objekt · Fotografie herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am
Di-So 14-18 Uhr
Editha Lennartz-Finger Sonntag, den 22. November 2009
Katrin Lienau um 11.30 Uhr in der VILLA FLATH.
Konrad Schüler Eröffnung
So 22.11.09 | 11.30 Uhr Zur Begrüßung spricht:
Nine Winderlich
Herr Bernd Hoffmann, stellvertretender
Gäste: Künstlergespräch Bürgervorsteher der Stadt Bad Segeberg
Birgit Bornemann jeden Sonntag | 15-17 Uhr
Herta Intert Ausstellungsdauer Eine Veranstaltung der Stadt Bad Segeberg
Alex Stalenberg 22.11. - 20.12.09 Design Nine Winderlich www.bildermacherin.com | Idee & Fotos Katrin Lienau
2. Die Ausstellungsgemeinschaft „AUGE“ ist ein Freundeskreis, dessen Mitglieder stilistisch,
methodisch und auch im Temperament sehr unterschiedlich arbeiten. Der Zusammenschluss im Herbst
1991 ergab sich aus dem Bestreben, ein Mal im Jahr gemeinsam auszustellen. Zusätzlich zu den
ständigen Mitgliedern werden Gastaussteller eingeladen. In diesem Jahr findet in der Villa Flath die
17. Jahresschau statt vom 22. November – 20. Dezember 2009.
Uwe Bangert zeigt zwei mit Bleistift und Farbstiften gestaltete Landschaftszeichnungen:
„Der Kalkberg mit Altstadt“ und „Treene-Flußlandschaft“. Mit weichem, malerischem Strich gelingt
es ihm, die herbstliche Stimmung der Landschaft einzufangen.
Die Fotografin Birgit Bornemann, als Gast aus Norderstedt, bringt mit ihrer fünfteiligen,
fotografischen Serie „zweisam“ ihre Vorstellung von Reduktion auf das Wesentliche auf den Punkt.
Die zufälligen, optischen Überschneidungen bei Langzeitbelichtung unterschiedlicher Tanzposen
lassen völlig abstrakte Gestalten entstehen.
Ihre Fotokunst zeichnet sich durch Liebe zum Detail, das Nichtoffensichtliche und eine teils malerisch
wirkende Herangehensweise aus.
Barbara Engel zeigt Malereien in Temperatechnik. Durch die Entwicklung von Naturwissenschaft und
Technik hat der moderne Mensch sich weitgehend von den Einflüssen des Naturlebens entfernt. Sie
bringt in ihren Bildern Natur und Mensch wieder zusammen. Die Menschen scheinen in die
Landschaften integriert zu sein, doch sie wirken so, als würden sie sich zur selben Zeit an einem
anderen Ort befinden.
Renate Holz fasst ihre Acrylmalereien unter dem Titel „outdor – still life“ zusammen. Die
Stillebenobjekte sind alte Steinmauern und abgestellte unbrauchbare Gerätschaften.
Herta Intert, Keramikerin aus Bad Bramstedt und zweiter Gast, hat acht Köpfe aus Ton geformt und
im Raku-Verfahren gebrannt. Sie zeigen einen jeweils unterschiedlich gestalteten expressiven
Ausdruck und sind in einer Dreiergruppe und als fünf Einzelobjekte auf Stelen im Raum
zusammengestellt.
Editha Lennartz-Finger beschäftigt sich mit Bild-Objekt-Kästen. Sie kombiniert wechselseitig innen
und außen Malerei und Objekte. Diese Kästen sind an einem Bildständer montiert, den sie
„Kreuzungswegweiser“ nennt. Es können Wegweiser von äußeren zu inneren Bildwelten sein.
Katrin Lienau zeigt Objektkunst. Unter dem Arbeitstitel „Orte“ sind dreidimensionale Objekte auf
Stelen zu sehen, denen sinngebend „objets trouvés“ zugeordnet sind.
Sie verbindet in ihrem Werk das Materielle des geografisch bestimmbaren Ortes – ein Hier oder Dort
– mit dem Immateriellen des seelisch-geistigen Ortes – eine Erfahrung oder Verstörung – und hält
beides im jeweils begrenzten Raum fest.
Konrad Schüler stellt einige Arbeiten aus seinem aktuellen Alterswerk vor. Es handelt sich um
Rundformate (Tondo), elementar in der Form und in den Farben Gelb-Rot-Blau. Der übergeordnete
Titel lautet „Fremde Altäre“.
Alex Stalenberg erweitert als dritter Gast-Aussteller die Gruppe. Er lebte 23 Jahre in Frankreich,
wechselnd zwischen Paris und dem Süden und hat sich nun in Bad Segeberg niedergelassen als
„Sculpteur sur pierre“, Steinbildhauer.
Es ist ihm wichtig, seine Arbeit ohne festen Plan zu beginnen. Die plastische Endgestalt entsteht im
Verlauf der Steinbearbeitung. Nur ein weiches Gestein wie z.B. Kalkstein o.ä. ermöglicht ihm diese
Arbeitsmethode und verschafft ihm, wie er sagt, einen imaginären Zugang zu dem entstandenen Werk.
Seit einem Jahr beschäftigt sich Nine Winderlich in ihrer Malerei mit dem Thema „Horn-Träger“. Sie
schafft Mischwesen aus Mensch und Tier – allesamt mit Hörnern. Zum einen sind Hörner ein
Prestigeobjekt und stehen für Schönheit und Würde – zum anderen sind sie Verteidigungswaffen.
Selbst in unserer zivilisierten Welt sind auch wir manchmal Jäger und Gejagte.