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Die Tanz- und Ballettzeitung der Musikschule Unteres Remstal
Coppélia
Choreographie, Libretto und Inszenierung:
Alla Rybak
Ballettnachmittag am Sonntag,
28. Januar 2018, 17 Uhr im
Ghibellinensaal–Bürgerzentrum
in Waiblingen
Seite 2
Die Bilder oben wurden von der 7-jährigen Marina Nefzer (links) und der 5-jährigen Romea Gawitla (rechts) gemalt.
Die unteren Bilder malten Anna Maria Schlienz (links) und Clara Ilg (10), rechtes Bild.
Das linke Bild
wurde von Faus-
tyna Kopeć (6
Jahre alt) gemalt.
Das Titelbild (Umschlag vorne) zeigt Dame Adeline Genée DBE (* 6. Januar 1878 in Aarhus/Dänemark, † 23. April 1970
in London/England. Sie wurde geboren als Anna (Anita) Kirstina Margarete Petra Jensen und war eine dänische Bal-
letttänzerin. Zu ihren Glanzrollen gehörte Coppélia von Léo Delibes. Bereits mit drei Jahren erhielt Anita Jensen Tanz-
unterricht durch ihren Onkel Alexandre Genée. Mit acht wurde sie von ihrem Onkel und dessen Frau Antonia Zimmer-
mann adoptiert. Sie änderten ihren Nachnamen in Genée und ihren Vornamen in Adeline zu Ehren des italienischen
Opernstars Adelina Patti.
Seite 3
„Im Tanz vereinen
sich Körper und Seele“
Liebe Eltern, liebe Freunde und Gäste,
liebe Tänzerinnen und Tänzer,
heute Abend erleben Sie die Ergebnisse des Ballettunter-
richts der verschiedenen Ballettgruppen an der Musik-
schule Unteres Remstal. Von klassischem Ballett bis hin zu
zeitgenössischen Tänzen erstreckt sich das Repertoire der
Tänzerinnen und Tänzer.
„Im Tanz vereinen sich Körper und Seele im Geist der
Musik.“ - das ist es, was Ihnen die Musikschule Unteres
Remstal heute präsentieren wird. Wer ins Ballett geht,
soll nicht nur einen vergnüglichen Abend erleben, der soll
auch etwas mit nach Hause nehmen: Ein Lächeln, eine
gute Idee oder einfach Freude am Erlebten.
Seit 1985 verzaubert uns die Musikschule Unteres Rems-
tal mit ihren hochkarätigen Ballettaufführungen, die in
monatelanger Arbeit mit Liebe zum Detail von vielen
fleißigen Helfern vorbereitet werden. Für das große Enga-
gement möchte ich mich bei der Ballettmeisterin der
Musikschule Frau Alla Rybak – stellvertretend für alle
Helferinnen und Helfer – sehr herzlich bedanken.
Den Tänzerinnen und Tänzern wünsche ich viel Erfolg und
Freude an ihren Darbietungen. Liebe Gäste, genießen Sie
den zauberhaften Abend!
Andreas Hesky
Oberbürgermeister der Stadt Waiblingen
1. Vorsitzender der Musikschule Unteres Remstal
Im 20. Jahrhundert
entstanden neue Tanzformen
Liebe Eltern und Besucher,
liebe Tänzerinnen, liebe Tänzer,
Tanz ist die Umsetzung von Inspirationen aus Musik und
Rhythmen in Bewegung. Hinzu kommt ein breites Spek-
trum an Stilen und unterschiedlichen Ausdrucksmöglich-
keiten. Diese Aspekte machen Tanzangebote für Musik-
schulen zu einem wichtigen Teil Ihres Fächerangebotes.
Gerade das 20. Jahrhundert war in der Weiterentwicklung
des klassischen Balletttanzes sehr kreativ und innovati-
Andreas Hesky
onsfreudig. Neue Tanzformen wurden kreiert und diverse
ethnische Einflüsse inspirierten die damaligen Choreogra-
phen und Tänzer.
Frau Alla Rybak hat wieder für die heutige Aufführung die
passende Musik ausgewählt, die Choreographien für die
einzelnen Gruppen erstellt und die passenden Kostüme
ausgesucht.
Für ihre tanzpädagogische Arbeit bedanke ich mich sehr
herzlich bei Frau Alla Rybak. Ich wünsche den tanzenden
Schülerinnen und Schülern viel Freude und gutes Gelin-
gen bei ihrer Aufführung.
Musikschulleiter
Heiko von Roth
Heiko von Roth
Seite 4
Die Ballerinas malten Marie Zettl (8 Jahre alt) – linkes Bild – und Zara Kutyolu (7 Jahre alt) – rechtes Bild. Bilder
unten: Lina Binder – 13 Jahre alt (links) und Anna – 9 Jahre alt (rechts).
Das linke Bild wurde von der 9-
jährigen Vivien gemalt, das rechte
von Melanie (10 Jahre alt).
Seite 5
Die Bilder oben malten Timofey (6 Jahre alt) – links – und Darja Kabazki (9 Jahre alt) – rechts, unten: Laura Pfeiffer (8
Jahre alt) – links – und rechts Romy Karcher (9 Jahre alt).
Bild oben links: Emily Schollbach – 10 Jahre alt, Bild oben rechts: Katharina Schwan – 7 Jahre alt.
Seite 6
Die beiden Bilder oben wurden von Emilia Rogoll (links) und der 7-jährigen Ronja Kaiser (rechts) gemalt, die unteren
zwei von Julia Layer (6 Jahre alt), linkes Bild, und vom 12-jährigen Roman Kopeć (rechts).
Das linke
Bild malte
Lina Stilz (8
Jahre alt),
das rechte
die 10-jäh-
rige Katha-
rina Heinz.
Seite 7
Wünsche werden wahr
Der Franzose Léo Delibes komponierte 1870 das Ballett
„Coppélia“. Die Librettisten dafür waren Arthur Saint-
Léon (französischer Geiger, Tänzer, Choreograph und
Tanztheoretiker) und Charles Nuitter (eig. Charles Trui-
net). „Der Sandmann“ von E. T. A. Hoffmann war die Vor-
lage für dieses Stück. Die Uraufführung fand am 25. Mai
1870 an der Oper in Paris statt. „Coppélia“ ist seit jeher
Standard beim klassischen Ballett, und viele Choreogra-
phen haben bisher ihre eigene Auffassung dieser Ge-
schichte auf die Bühne gebracht. Heute sehen wir, wie
Alla Rybak, zusammen mit ihrem Mann Michael, diese
Geschichte für sich entdeckt hat.
In einer kleinen Stadt lebt der Puppenmeister Dr. Coppé-
lius mit seiner Tochter „Coppélia“, die jeden Tag am Fens-
ter sitzt und in einem Buch liest. Durch Magie hat Dr.
Coppélius seine Puppen belebt, so dass sie sich bewegen
und tanzen können.
Eines Tages versammeln sich die Bewohner des Städt-
chens auf dem Marktplatz. Franz, der mit Swanilda ver-
lobt ist, sieht Coppélia am Fenster sitzen und ist wie ge-
blendet von ihrer Schönheit. Swanilda ärgert sich über
ihren Verlobten, weil er Coppélia so verliebt anlächelt.
Die Kinder wollten schon immer Dr. Coppélius‘ Puppen
sehen, und deshalb lädt er alle in seine Werkstatt ein,
auch Swanilda und ihre Freundinnen. Bei näherem Be-
trachten bemerkt Swanilda, dass Coppélia kein Mensch
ist, und dass ihr Franz sich in eine Puppe verliebt hat. Da
kommt ihre eine Idee! Sie versteckt sich, und als die Gäs-
te gegangen sind, zieht sie mit ihren Freundinnen der
Puppe das Kleid aus und zieht es selber an. Swanilda setzt
sich auf Coppélias Stuhl in der Mitte der Puppenwerk-
statt, und Coppélia liegt zerstört auf dem Boden. Plötzlich
kommt Franz. Er ist so verliebt, dass er nicht einmal be-
merkt, dass Swanilda in Coppélias Kleid geschlüpft ist.
Dann betritt Dr. Coppélius den Raum. Als er sieht, was
geschehen ist, wird er sehr traurig. Seine Coppélia ist
zerstört. Er nimmt den verdrehten Körper in seine Arme
und geht. Swanilda und Franz versöhnen sich wieder, er
schwört ihr ewige Liebe. Prachtvoll wird die Hochzeit der
beiden gefeiert, zu der sehr viele Gäste eingeladen sind.
Auch ihr, ihr alle!
Mein Traum
Als ich noch ein Kind war, hatte ich einen Traum: ich woll-
te eine Puppe haben, die ich im Schaufenster eines La-
dens gesehen hatte. Der Laden war neben unserem Haus,
und jeden Morgen, wenn mich meine Eltern in den Kin-
dergarten brachten, sah ich „sie“ und unterhielt mich
sogar heimlich mit „ihr“. Diese Puppe war mein größter
Traum.
Meine Eltern bemerkten dies natürlich, aber es war für
sie fast unmöglich, mir diese Puppe zu kaufen, denn sie
Alla Rybak
war sehr teuer. Meine Eltern waren jung und studierten,
Mama Medizin und Papa studierte und arbeitete neben-
her. Sicher fragen Sie jetzt, ob ich denn überhaupt keine
Puppen hatte, als ich ein Kind war? Doch, ich hatte wel-
che, aber „die“ im Schaufenster, die war sooo groß und
sooo schön! Ich wollte „sie“ unbedingt haben.
Meine Mama kam eines Tages mit einer großen Kiste
nach Hause, das war an meinem Geburtstag. Sie sagte:
„Schau, mein Schätzchen, was dort drin ist.“ Ich öffnete
die Kiste und war sehr überrascht. Eine Puppe lag drin,
meine Traumpuppe! Oh, wie war das wunderbar. Ich war
so entzückt und so glücklich! Meine Freude war einfach
grenzenlos. Ich umarmte und küsste „sie“, und jede Nacht
schlief „sie“ neben mir in meinem Bett. Ich tanzte sogar
jeden Tag mit „ihr“!
Inzwischen sind viele Jahre vergangen, und nach all‘ die-
sen Jahren erzählte mir meine Mama, wie das damals
war. Mein Vater und sie hatten monatelang gespart, um
eine 10-bändige medizinische Enzyklopädie kaufen zu
können, die Mama als Studentin gebraucht hatte. Meine
Eltern hatten gesehen und gespürt, wie sehr ich diese
Puppe mochte und wie ich die ganze Zeit von ihr träumte.
So entschlossen sie sich, statt der Enzyklopädie die Puppe
für mich zu kaufen. Dann bekam ich „sie“ von meinen
Eltern als Geschenk zum Geburtstag. Das werde ich nie
vergessen, niemals!
Nun denke ich, wie wichtig es ist, dass ein Traum sich
erfüllt. Und noch wichtiger ist es, dass es Menschen gibt,
die ihn erfüllen können.
Ich wünsche mir, dass alle Kinder auf der Welt Träume
haben und, das ist sehr wichtig, dass es Menschen gibt,
die helfen können, dass diese Träume in Erfüllung gehen.
Alla Rybak
Liebe den Tanz: Er ist die Logik der Beine.
Polybios Dimitrakopoulos
Seite 8
Die 8-jährige Clara Ehle malte das linke Bild, Hannah (8 Jahre alt) das rechte. Die mittleren Bilder malten Leana
Österle (links) und rechts Lilli Schlunk. Die Bilder ganz unten sind von Florentine (links) und Jule Seybold (Alter: 12).
Seite 9
Herzblut und Gefühl
Ballett zählt gewissermaßen als die „Mutter“ aller Tanz-
richtungen, als die Königsdisziplin. Mittlerweile tanze ich
seit insgesamt mehr als 12 Jahren, habe einige Tanzstile
ausprobiert - aber geblieben ist das Ballett, quasi meine
erste und wahre Liebe unter den Tänzen. Ewig werde ich
nicht weitertanzen können, leider. Die Welt da draußen
ruft - Studium, das Erwachsensein.
Glücklicherweise steht jetzt aber erst noch der diesjährige
Auftritt bevor, der beste Teil des Tanzens (was mir mit
Sicherheit jede Tänzerin und jeder Tänzer bestätigen
kann): Die Darbietung vor Publikum auf der großen Büh-
ne. Um die Früchte unserer Arbeit aber präsentieren zu
können, müssen wir korrekterweise einige Stunden zu-
rück in den Ballettraum gehen, wo der Ursprung dessen
liegt, was Sie heute Abend sehen werden. Vielleicht wer-
den die meisten, die selbst noch nicht Ballett getanzt
haben, sich Ballettstunden recht streng und einseitig
vorstellen. Viel Technik, viel Kritik und Ehrgeiz. Natürlich
darf zuallererst eine saubere Technik nicht fehlen, sie ist
Grundlage des Balletts. Exercise an der Stange oder das
Erlernen von sauberen Pirouetten (die Fünfte Position
dabei sauber zu treffen, ist schwieriger als es aussieht!)
oder verschiedene Sprünge in der „Diagonalen“ sind
Grundbausteine für das Einstudieren von Choreogra-
phien.
Ich selbst hatte, bevor ich 2008 zu Frau Rybak in den Un-
terricht gekommen bin, schon andere Ballettlehrerinnen
gehabt. Aber was Frau Rybaks Unterricht besonders
macht, ist, dass sie so viel mehr als nur Disziplin und reine
Technik hineinsteckt. Mit Sicherheit ist das so, weil sie
selbst Balletttänzerin war, und daher neben der Sicht der
Choreographin auch die Sicht der Tänzer kennt. Neben
den technischen Schritten füllt sie unseren Unterricht
nämlich mit so viel mehr: mit Leidenschaft zum Tanzen,
Herzblut, Charaktertänzen und deren Ausdruck, mal ein
paar Geschichten aus der Welttournee oder darüber, wie
es früher in der Ballettakademie war. Und ganz oben auf
der Liste: Das Gefühl. Ein von Frau Rybak häufig benutzter
Satz, der mir wohl immer in Erinnerung bleiben wird, ist:
„Mädchen, setzt jetzt nicht nur die Schritte um. TANZT
einfach mal, nur für euch selbst, und zeigt dieses Gefühl
nach außen.“ Dieses Zitat allein charakterisiert eigentlich
bereits unseren Ballettunterricht bei Frau Rybak – und
wenn Gefühl nicht die beste Motivation zum Tanzen wä-
re, was sollte Tanzen dann überhaupt sein?
Mit diesen Worten möchte ich enden und wünsche Ih-
nen, liebe Zuschauer, einen schönen Abend beim Eintau-
chen in unsere Darstellung des Ballettmärchens „Coppé-
lia“!
Despina Deretzi, 19
Acrylgemälde von Despina Deretzi.
Zum zweiten Mal Coppélia,
und ich habe das Glück, bei beiden Auftritten dabei ge-
wesen zu sein. Damals, im Jahr 2008, hat meine Gruppe
den orientalischen Tanz getanzt, der auch dieses Mal
wieder dabei ist. Und obwohl es schon so lange her ist,
kenne ich die Schritte immer noch. Jedoch habe ich da-
mals gar nicht realisiert, wie viel Arbeit hinter einer Pro-
duktion wie dieser steckt. Denn im Vergleich zum Diver-
tissement, bei dem jede Gruppe für sich arbeitet, bedeu-
tet die Aufführung eines Märchens sowohl für Frau Ry-
bak, als auch für uns Tänzerinnen und Tänzer mehr Koor-
dination zwischen den einzelnen Gruppen, mehr Schau-
spielerei und viele intensive Proben.
Heute, knapp 10 Jahre später, bin ich eine der zehn
Freundinnen der Hauptrolle Swanilda. Früher habe ich zu
diesen Rollen aufgeschaut und immer davon geträumt,
diese einmal selbst zu tanzen. Dieses Jahr wurde mir die-
ser Wunsch erfüllt. Im Vergleich zum ersten Mal tanze ich
nun auf Spitzen und muss in meiner Rolle auch schauspie-
lern. Dadurch bin ich viel mehr Teil der Geschichte, und
ich entdecke bei jeder Probe neue Details der Handlung,
die mir früher gar nicht aufgefallen sind.
Damals wie auch heute faszinieren mich vor allem die
wunderschöne Musik und das Endergebnis beim Auftritt,
das nur entstehen kann, weil alle Gruppen zusammen-
arbeiten. Gemeinsam erwecken wir die Geschichte zum
Leben.
Seite 10
Nun möchte ich mich noch bei Frau Rybak von Herzen
bedanken, dafür dass sie jedes Mal aufs Neue so viel Ar-
beit auf sich nimmt für die Choreographie, die Kostüm-
auswahl und etliche Extraproben, um allen einen schönen
Auftritt zu ermöglichen.
Ann-Kathrin Schollbach
Wie ich zum Ballett gekommen bin
Warum tanzt ein Junge Ballett? Diesen Satz hörte ich in
den letzten neun Jahren dauernd.
Mein Name ist Malte Nuding. Ich tanze seit mehr als neun
Jahren Ballett und liebe es immer noch. Ich liebe die Mu-
sik schon mein ganzes Leben lang. Ich habe mich schon
immer und überall zu jeder Musik bewegt.
Meine Grundschullehrerin hat mein Talent entdeckt. Sie
sagte zu meinen Eltern, sie sollen mich zum Ballett schi-
cken. So besuchten eine gute Freundin von mir und ich
zusammen die erste Ballettstunde, uns hat es beiden
sofort gefallen. Deshalb tanzen wir gemeinsam schon seit
neun Jahren in der gleichen Gruppe.
Bei der ersten Aufführung, an der ich teilnahm, tanzte ich
einen Hasen. Ich hatte vor dem Auftritt solch‘ eine Angst,
ich wusste nicht genau, was auf mich zukam, doch auf der
Bühne hatte es mir so viel Spaß gemacht. Es war so faszi-
nierend, ich wusste, dass ich das wieder machen wollte.
Bei der nächsten Aufführung wurde das Ballett „Aschen-
puttel“ aufgeführt. Ich durfte einen Diener tanzen, der
Aschenputtel zu Hilfe kommt, den Kutscher der Kürbis-
Kutsche und ein Blümchen. Es hat sehr viel Spaß gemacht,
auf der Bühne zu stehen, aber auch, dass ich mit den
„Großen“ tanzen durfte.
Das nächste Mal, beim gemischten Programm, tanzte ich
einen Hirsch. Dann, bei der nächsten Vorstellung, wurde
„Der Nussknacker“ von Tschaikowsky aufgeführt, wo ich
Franz und den Nussknacker, der sich später in den Prinzen
verwandelt, tanzte. Das war damals – ich war 11 – mein
erstes kleines Solo. Bei den darauf folgenden Aufführun-
gen hatte ich krankheitsbedingt nur kleine Rollen; einmal
konnte ich leider gar nicht mittanzen.
Bei dieser Aufführung, Coppélia, bin ich sehr aufgeregt,
fast wie beim ersten Mal. Ich freue mich sehr, dass wir
dieses Ballett aufführen. Ich habe eine sehr große Rolle,
genau so wie Eva, die Swanilda tanzt, und Sabrina, die
Coppélia tanzt. Wir haben die letzten acht bis neun Mo-
nate viel geprobt und hoffen, dass es eine tolle Auffüh-
rung wird. Ich hatte noch nie davor so eine wichtige Rolle,
deshalb bin ich auch so aufgeregt.
Ich hoffe, dass Sie die schöne Ballettaufführung genießen
werden.
Malte Nuding
Programm
Teil 1 „Coppélia“
1. Ouvertüre
2. Pas de deux (Swanilda und Franz)
3. Auf dem Marktplatz
4. Coppélius‘ Werkstatt
Puppentänze
Pinoccios
Hasen
Ballerinas
Pippi Langstrumpf und Äffchen
Feen
Rotkäppchen und der Wolf
Akrobaten
Coppélia
Pause – ca. 20 Minunten
Teil 2 „Coppélia“ – Hochzeit
1. Entrée (alle Gäste kommen)
2. Tanz der Freundinnen
3. Japanische Sakura
Die japanische Kirschblüte (japanisch: sakura) ist eines
der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur. Sie steht
für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Die Zeit der
Kirschblüte markiert einen Höhepunkt, den Anfang des
Frühlings. Der Frühling taucht Japan in ein rosa-weißes
Meer von Kirschblüten. Die Kirschblüte ist in Japan ein
Symbol für die weibliche Schönheit.
4. Russischer Kasatschok
Der Kasatschok ist ein Tanz der als Kosaken bezeichneten
ukrainischen/russischen Wehrbauern. Der Tanz weist
viele Improvisationen und die Melodie eine große Ähn-
lichkeit mit den russischen Volksliedern Katjuscha und
Kalinka auf. Typisch für den Tanz sind die vor der Brust
gekreuzten Arme, das geräuschvolle Zusammenschlagen
der Absätze und die sogenannte Prisjadka, der Wechsel-
sprung zwischen gestrecktem und angewinkeltem Bein
aus der Hocke.
5. Spanischer Tanz
Die verschiedenen Regionen Spaniens haben im Laufe der
Jahrhunderte regionstypische und traditionelle Tänze
geformt. Normalerweise werden mit dem Spanischen
Tanz rhythmische Gitarrenmelodien, steppende Füße und
braungebrannte Frauen in Flamenco-Kleidern in Verbin-
dung gebracht. Die verschiedenen Tänze bildeten sich
unabhängig von den allgemeinen Tanzstilen.
6. Orientalischer Tanz
Der Orientalische Tanz ist ein meist von Frauen in speziel-
len Kostümen zu orientalischer Musik ausgeführter Tanz.
Mit der Entwicklung des Orientalischen Tanzes zum
Show- und Bühnentanz, der neben traditionellen Formen
Seite 11
besteht, wurden Elemente aus dem klassischen Ballett
integriert. Das erweiterte das Spektrum des Tanzes und
führte zu mehr Eleganz und Leichtigkeit.
7. Menuett
Das Menuett, aus dem Französischen von „menu pas"
(kleiner, zierlicher Schritt) abgeleitet, ist ein alter höfi-
scher Gesellschaftstanz französischen Ursprungs und ein
wichtiger Tanz der Barockzeit und Klassik, beliebt ab der
2. Hälfte des 17. bis zum späten 18. Jahrhundert. Das
Tempo des Menuetts war beschwingt, der Charakter
vergnügt, leger, unbeschwert, tänzelnd und zugleich ele-
gant, anmutig und nobel.
8. Polnische Mazurka
Die Mazurka ist ein aus Polen stammender stilisierter
Tanz. Der Tanzname Mazurek ist erstmals 1345 belegt.
Begünstigt durch die Personalunion Sachsen-Polen unter
August dem Starken und August III. wurden polnische
Tänze in Sachsen gefördert. Ab 1840 fand die Mazurka
erneut Aufnahme in Deutschland, als Gesellschaftstanz in
den Salons des Bürgertums. Sie ist ein Volkstanz, der wie
die meisten Volkstänze in verschiedenen Tanzformen
überliefert wird, u. a. in Deutschland, Österreich, der
Schweiz, Italien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Nie-
derlande, Litauen, auf den Kanarischen Inseln und sogar
bei den Buren in Südafrika.
9. Deutsche Polka
Der Tanz soll aus der Stadt Elbeteinitz stammen, wo ihn
1830 ein tschechisches Landmädchen, Anna Slezäk, er-
fand. Danach hätte er den Namen von seinem Halbschritt
(Schrittwechselschritt). Als die Polka 1835 in Prag und
1840 in Wien und Paris Eingang gefunden hatte, verbrei-
tete sie sich rasch über ganz Europa. Nach anderen Quel-
len ist die Geschichte über Anna Slezäk unwahrscheinlich
und bloß eine weitverbreitete Legende.
10. Italienische Tarantella
Eine erste schriftliche Dokumentation des Tanzes geht auf
die Zeit der Romantik zurück. Komponisten, die sich mit
der Tarantella befassten, sind zum Beispiel Franz Schu-
bert, Gioachino Rossini, Fanny Hensel, Franz Liszt, Sergei
Wassiljewitsch Rachmaninow, William Henry Squire, Ale-
xander Porfirjewitsch Borodin, Pjotr Iljitsch Tschaikowski,
Frédéric Chopin und der US-amerikanische Komponist
Louis Moreau Gottschalk.
11. Ungarischer Csárdás
Csárdás (von csárda: Wirtshaus, Dorfschänke) bezeichnet
eine Musik und eine traditionelle Tanzform der Bevölke-
rung Ungarns und der Nachbarländer. Csárdás gehört zu
den Volks- oder Folkloretänzen, Tänze, die bei Volksfes-
ten oder in traditionellen Gesellschaften getanzt werden.
Volkstänze kommen praktisch in allen Kulturen vor und
bilden zusammen mit der Volksmusik eine untrennbare
Einheit.
12. Elterntanz
13. Pas de deux
Hochzeitstanz von Swanilda und Franz
14. Coda (Finale)
Pause – ca. 15 Minuten
Teil 3 „Ein bisschen Retro, Jazz & Modern“
1. Rock’n Roll – Elvis Presley
2. Katzentanz – Andrew Lloyd Webber aus „Cats“
3. Tanz aus „Cabaret“ – John Kander
4. Jazztanz – Christina Aguilera
5. Charleston – Text: Cecil Mack, Musik: James P.
Johnson
6. Asturias – Isaac Albeniz
Besetzung Coppélia
Coppélia – Sabrina Bogovic
Dr. Coppélius – Eckhard Nuding
Swanilda – Eva-Marie von Buttler
Franz – Malte Nuding
Erzähler – Peter Lauterbach
Puppen, Freundinnen, Hochzeitstänze – Schüler/innen
von Alla Rybak (siehe Texte unter den jeweiligen Bildern)
Eltern – Mütter von Ballettmädchen (siehe Bildtext)
Musik – Léo Delibes, Johann Sebastian Bach, Michail Iwa-
nowitsch Glinka, Gioachino Rossini, Volksweise
Choreographie, Libretto und Inszenierung – Alla Rybak
Bühnenbild – Ulrike Kämpf (Live Style Deko)
Kostüme – Fundus Alla Rybak, Fundus Musikschule, Thea-
terteam Stuttgart, Theater unter den Kuppeln e. V.
Ein dickes Lob und herzliches Dankeschön gehen an die
Mitarbeiter der Musikschule Unteres Remstal Waiblingen;
das Team des Bürgerzentrums Waiblingen; Regie: Michael
Rybak; Musikbearbeitung: Alexander Sabov und Alla Ry-
bak; Nähen, Basteln: Oksana Troizki, Maria Rybak-
Schneider, Alla Rybak, Maria Mazur und alle Eltern sowie
Kinder, die bei den Vorbereitungen, Schminken, Frisieren
während den vorausgegangenen Proben, vor und wäh-
rend der Vorstellung geholfen haben.
Der Tanz ist ein Gedicht, und jede seiner
Bewegungen ist ein Wort. Mata Hari
Seite 12
Coppélia (linkes Bild oben) wird von Sabrina Bogovic getanzt, Eckhard Nuding stellt Dr. Coppélius dar (rechts oben),
Franz wird von Malte Nuding getanzt (Bild links unten), in der Mitte unten Eva-Marie von Buttler als Swanilda und
Malte Nuding als Franz, rechts unten noch einmal Eva-Marie von Buttler als Swanilda.
Seite 13
Kinder auf dem Marktplatz: Hannah
Braun, Amy Fischer, Vanessa Konrad,
Kosima Lautenschlager, Leana Öster-
le, Lucie Philipp, Lilli Schlunk, Jule
Seybold, Hanna Weiser, Lea Xander.
Die Pinoccios werden von
Amelia Arbaugh, Ella
Baumgarten, Emma Betz,
Florentine Bundschuh,
Malea Dürr, Nefissa-
Alena Jäger, Ronja Kaiser,
Jana Natascha Kessler,
Candela Maunz Manzano
und Emma Thaler ge-
tanzt.
Mia Dietelbach, Zoé Eschinger, Maria Neumüller,
Anna Schlienz und Alea Zeqiri stellen die tanzenden
Häschen dar.
Seite 14
Die Ballerinas werden von
Lisa Ahrend, Thea Gross,
Marina Kessler, Faustyna
Kopeć, Zara Kutyolu, Julia
Layer und Vanessa Pohl
präsentiert.
Als Pippi Langstrumpf
und Äffchen treten
auf: Anna Coronel,
Clara Ilg, Hannah Ilg,
Anna Lindner, Marina
Nefzer, Zoe Rettstatt,
Ina Schmidt, Miriam
Schmidt, Lina Stilz und
Marie Zettl.
Susanna Fischer, Teresa Storck
sowie Kim Antonia Welz stellen die
Feen dar.
Seite 15
Rechts: Nina Dietz, Darja
Kabazki, Lucja Kopeć, Roman
Kopeć (Wolf), Laura Pfeiffer
und Katharina Schwan zeigen
Rotkäppchen und der Wolf.
Als Akrobaten tanzen: Esther
Altmann, Clara Ehle, Leonora
Fix, Leni Jakob, Emily Scholl-
bach sowie Ilaria Tigrato
(unteres Bild).
Rechtes Bild: Tanz
der Freundinnen –
Lena Baumann, Han-
nah Beitlich, Despi-
na Deretzi, Natalie
Emmer, Katharina
Kamm, Julia Koch,
Alessa Kotroba, Caro-
line Sauter, Ann-
Kathrin Schollbach,
Annalena Volk.
Seite 16
Melissa Allgaier, Kate Ayvaz, Melanie
Becker, Vivien Becker, Chiara Lachmann,
Judith Scheytt, Paula Schott und Selina
Weißhaar mit dem Tanz „Japanische
Sakura“.
Russischer Kasatschok: Elena
Charlotte Axthelm, Enya Goes,
Anna Katharina Heinz, Aretha-
Saphira Jäger, Romy Karcher,
Roman Kopeć, Patricia Mai sowie
Elisa Sander.
Spanischer Tanz: Julia Adam, Julia Borowski,
Vanessa Konrad, Kosima Lautenschlager, Jule
Seybold, Emily Ulrich und Lea Xander.
Seite 17
Rechtes Bild: Orientalischer Tanz –
Hannah Braun, Amy Fischer, Leana
Österle, Lucie Philipp, Lilli Schlunk und
Hanna Weiser.
֍
Das Menuett (rechts) wird getanzt von Klara Kopeć, Hanna Selz,
Manuela Stilz, Nina Veicht sowie Sophie Vollmer.
Unten: Die Deutsche Polka präsentieren Daria Erdmann, Anne-
Marie Iwata, Luzie Kochendörfer und Antonia Neumüller.
Ballett macht Spaß
Unsere Tochter besucht nun schon seit über drei
Jahren den Ballettunterricht bei Frau Rybak. Sie
freut sich jede Woche darauf und hat sehr großen
Spaß! Frau Rybak ist die perfekte Frau für diese Art
Unterricht. Sie ist streng und achtet auf gute
Haltung, geht aber trotzdem liebevoll und mit viel
Spaß in die verschiedenen Gruppen. Das schätzen
wir sehr!
M. Nefzer
*Eine Polnische Mazurka führen auf:
Emily Ayvaz, Louise Backes, Sophia
Fischer, Amy Gschwind, Juliane Kessler,
Caroline Sauter, Maya Scheller, Noemi
Tigrato sowie Lianne Wagner.
Seite 18
Den Elterntanz präsen-
tieren Marissa Ehle,
Christine Fischer, Ga-
briele Konrad, Cornelia
Lautenschlager, Tetya-
na Mai, Petra Schlienz,
Larissa Schwan und Ute
Xander.
Der Ungarische Csár-
dás wird von Despina
Deretzi, Eva Dilger,
Joanna Dörr, Fabienne
Niess, Florentina Ro-
minger, Valentina Ro-
minger, Ann-Kathrin
Schollbach sowie Selina
Weitl getanzt.
Die Italienische Taran-
tella stellen dar: Lina
Binder, Leni Herter,
Leila Ramic, Selina
Ramic, Emilia Rogoll,
Marlene Scheible, Mar-
cia Meline Schober,
Amelie Schulz und Lina
Wilhelm.
Seite 19
Einen flotten Rock’n
Roll zeigen Despina
Deretzi, Eva Dilger,
Joanna Dörr, Fabi-
enne Nies, Florentina
Rominger, Valentina
Rominger, Ann-Kath-
rin Schollbach und
Selina Weitl.
Als Katzen tanzen Melissa All-
gaier, Esther Altmann, Kate
Ayvaz, Melanie Becker, Vivien
Becker, Lina Binder, Clara Ehle,
Leonora Fix, Leandro Giacopelli,
Leni Herter, Leni Jakob, Chiara
Lachmann, Leila Ramic, Selina
Ramic, Emilia Rogoll, Marlene
Scheible, Judith Scheytt, Marcia
Meline Schober, Paula Schott,
Emily Schollbach, Amelie Schulz,
Ilaria Tigrato, Selina Weißhaar
sowie Lina Wilhelm.
Einen Tanz aus „Ca-
baret“ stellen Emily
Ayvaz, Louise Backes,
Sophia Fischer, Amy
Gschwind, Juliane
Just, Juliane Kessler,
Malte Nuding, Caro-
line Sauter, Maya
Scheller, Noemi Tigra-
to, Lianne Wagner
vor.
Seite 20
Jazztanz: Despina Deretzi,
Natalie Emmer, Julia Koch,
Ann-Kathrin Schollbach und
Annalena Volk.
Charleston: Es tanzen Julia
Adam, Elena Charlotte Axt-
helm, Julia Borowski, Enya
Goes, Anna Katharina Heinz,
Aretha-Saphira Jäger, Romy
Karcher, Vanessa Konrad, Ro-
man Kopeć, Kosima Lauten-
schlager, Patricia Mai, Elisa
Sander, Jule Seybold, Emily
Ulrich sowie Lea Xander.
Asturias: Despina Deretzi, Na-
talie Emmer, Juliane Kess-
ler, Julia Koch, Ann-Kathrin
Schollbach, Noemi Tigrato,
Annalena Volk und Lianne
Wagner.
Seite 21
Seit fast einem Jahrhundert gern getanzt: der Charleston! Die beiden Bilder hierzu malten die 10-jährige Patricia
(links) und Elisa (10 Jahre alt). Das unter Bild mit dem Pinoccio ist von der 5-jährigen Ella Baumgarten.
Seite 22
Die drei Künstlerinnen auf dieser Seite sind Lucja (9 Jahre alt) – oben, die 6-jährige Josephine Märtterer (unten links)
und unten rechts Leni Herter (11 Jahre alt).
Seite 23
Impressum
Die „ARABESQUE“ ist die Tanz- und Ballettzeitung der
Musikschule Unteres Remstal.
Herausgeber: Heiko von Roth für die MUSIKSCHULE
UNTERES REMSTAL, Christofstr. 21, 71332 Waiblingen,
Tel.: 07151-15611/-15654, E-Mail: info@musikschule-
unteres-remstal.de
Redaktion: Gudrun Strauß-Gleich (ViSdP)
Druck: Stadt Waiblingen
An sich ist der Tanz
der unmittelbare Ausdruck
des erhöhten Lebensgefühls
in der anmutigen Bewegung des
Leibes, welche die Grazie ist.
Heinrich Moritz Chalybäus
Das Bild oben malte die 5-jährige Malea Dürr, das untere Emma Thaler (6 Jahre alt).
Arabesque 2018

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Arabesque 2018

  • 1. Die Tanz- und Ballettzeitung der Musikschule Unteres Remstal Coppélia Choreographie, Libretto und Inszenierung: Alla Rybak Ballettnachmittag am Sonntag, 28. Januar 2018, 17 Uhr im Ghibellinensaal–Bürgerzentrum in Waiblingen
  • 2. Seite 2 Die Bilder oben wurden von der 7-jährigen Marina Nefzer (links) und der 5-jährigen Romea Gawitla (rechts) gemalt. Die unteren Bilder malten Anna Maria Schlienz (links) und Clara Ilg (10), rechtes Bild. Das linke Bild wurde von Faus- tyna Kopeć (6 Jahre alt) gemalt. Das Titelbild (Umschlag vorne) zeigt Dame Adeline Genée DBE (* 6. Januar 1878 in Aarhus/Dänemark, † 23. April 1970 in London/England. Sie wurde geboren als Anna (Anita) Kirstina Margarete Petra Jensen und war eine dänische Bal- letttänzerin. Zu ihren Glanzrollen gehörte Coppélia von Léo Delibes. Bereits mit drei Jahren erhielt Anita Jensen Tanz- unterricht durch ihren Onkel Alexandre Genée. Mit acht wurde sie von ihrem Onkel und dessen Frau Antonia Zimmer- mann adoptiert. Sie änderten ihren Nachnamen in Genée und ihren Vornamen in Adeline zu Ehren des italienischen Opernstars Adelina Patti.
  • 3. Seite 3 „Im Tanz vereinen sich Körper und Seele“ Liebe Eltern, liebe Freunde und Gäste, liebe Tänzerinnen und Tänzer, heute Abend erleben Sie die Ergebnisse des Ballettunter- richts der verschiedenen Ballettgruppen an der Musik- schule Unteres Remstal. Von klassischem Ballett bis hin zu zeitgenössischen Tänzen erstreckt sich das Repertoire der Tänzerinnen und Tänzer. „Im Tanz vereinen sich Körper und Seele im Geist der Musik.“ - das ist es, was Ihnen die Musikschule Unteres Remstal heute präsentieren wird. Wer ins Ballett geht, soll nicht nur einen vergnüglichen Abend erleben, der soll auch etwas mit nach Hause nehmen: Ein Lächeln, eine gute Idee oder einfach Freude am Erlebten. Seit 1985 verzaubert uns die Musikschule Unteres Rems- tal mit ihren hochkarätigen Ballettaufführungen, die in monatelanger Arbeit mit Liebe zum Detail von vielen fleißigen Helfern vorbereitet werden. Für das große Enga- gement möchte ich mich bei der Ballettmeisterin der Musikschule Frau Alla Rybak – stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer – sehr herzlich bedanken. Den Tänzerinnen und Tänzern wünsche ich viel Erfolg und Freude an ihren Darbietungen. Liebe Gäste, genießen Sie den zauberhaften Abend! Andreas Hesky Oberbürgermeister der Stadt Waiblingen 1. Vorsitzender der Musikschule Unteres Remstal Im 20. Jahrhundert entstanden neue Tanzformen Liebe Eltern und Besucher, liebe Tänzerinnen, liebe Tänzer, Tanz ist die Umsetzung von Inspirationen aus Musik und Rhythmen in Bewegung. Hinzu kommt ein breites Spek- trum an Stilen und unterschiedlichen Ausdrucksmöglich- keiten. Diese Aspekte machen Tanzangebote für Musik- schulen zu einem wichtigen Teil Ihres Fächerangebotes. Gerade das 20. Jahrhundert war in der Weiterentwicklung des klassischen Balletttanzes sehr kreativ und innovati- Andreas Hesky onsfreudig. Neue Tanzformen wurden kreiert und diverse ethnische Einflüsse inspirierten die damaligen Choreogra- phen und Tänzer. Frau Alla Rybak hat wieder für die heutige Aufführung die passende Musik ausgewählt, die Choreographien für die einzelnen Gruppen erstellt und die passenden Kostüme ausgesucht. Für ihre tanzpädagogische Arbeit bedanke ich mich sehr herzlich bei Frau Alla Rybak. Ich wünsche den tanzenden Schülerinnen und Schülern viel Freude und gutes Gelin- gen bei ihrer Aufführung. Musikschulleiter Heiko von Roth Heiko von Roth
  • 4. Seite 4 Die Ballerinas malten Marie Zettl (8 Jahre alt) – linkes Bild – und Zara Kutyolu (7 Jahre alt) – rechtes Bild. Bilder unten: Lina Binder – 13 Jahre alt (links) und Anna – 9 Jahre alt (rechts). Das linke Bild wurde von der 9- jährigen Vivien gemalt, das rechte von Melanie (10 Jahre alt).
  • 5. Seite 5 Die Bilder oben malten Timofey (6 Jahre alt) – links – und Darja Kabazki (9 Jahre alt) – rechts, unten: Laura Pfeiffer (8 Jahre alt) – links – und rechts Romy Karcher (9 Jahre alt). Bild oben links: Emily Schollbach – 10 Jahre alt, Bild oben rechts: Katharina Schwan – 7 Jahre alt.
  • 6. Seite 6 Die beiden Bilder oben wurden von Emilia Rogoll (links) und der 7-jährigen Ronja Kaiser (rechts) gemalt, die unteren zwei von Julia Layer (6 Jahre alt), linkes Bild, und vom 12-jährigen Roman Kopeć (rechts). Das linke Bild malte Lina Stilz (8 Jahre alt), das rechte die 10-jäh- rige Katha- rina Heinz.
  • 7. Seite 7 Wünsche werden wahr Der Franzose Léo Delibes komponierte 1870 das Ballett „Coppélia“. Die Librettisten dafür waren Arthur Saint- Léon (französischer Geiger, Tänzer, Choreograph und Tanztheoretiker) und Charles Nuitter (eig. Charles Trui- net). „Der Sandmann“ von E. T. A. Hoffmann war die Vor- lage für dieses Stück. Die Uraufführung fand am 25. Mai 1870 an der Oper in Paris statt. „Coppélia“ ist seit jeher Standard beim klassischen Ballett, und viele Choreogra- phen haben bisher ihre eigene Auffassung dieser Ge- schichte auf die Bühne gebracht. Heute sehen wir, wie Alla Rybak, zusammen mit ihrem Mann Michael, diese Geschichte für sich entdeckt hat. In einer kleinen Stadt lebt der Puppenmeister Dr. Coppé- lius mit seiner Tochter „Coppélia“, die jeden Tag am Fens- ter sitzt und in einem Buch liest. Durch Magie hat Dr. Coppélius seine Puppen belebt, so dass sie sich bewegen und tanzen können. Eines Tages versammeln sich die Bewohner des Städt- chens auf dem Marktplatz. Franz, der mit Swanilda ver- lobt ist, sieht Coppélia am Fenster sitzen und ist wie ge- blendet von ihrer Schönheit. Swanilda ärgert sich über ihren Verlobten, weil er Coppélia so verliebt anlächelt. Die Kinder wollten schon immer Dr. Coppélius‘ Puppen sehen, und deshalb lädt er alle in seine Werkstatt ein, auch Swanilda und ihre Freundinnen. Bei näherem Be- trachten bemerkt Swanilda, dass Coppélia kein Mensch ist, und dass ihr Franz sich in eine Puppe verliebt hat. Da kommt ihre eine Idee! Sie versteckt sich, und als die Gäs- te gegangen sind, zieht sie mit ihren Freundinnen der Puppe das Kleid aus und zieht es selber an. Swanilda setzt sich auf Coppélias Stuhl in der Mitte der Puppenwerk- statt, und Coppélia liegt zerstört auf dem Boden. Plötzlich kommt Franz. Er ist so verliebt, dass er nicht einmal be- merkt, dass Swanilda in Coppélias Kleid geschlüpft ist. Dann betritt Dr. Coppélius den Raum. Als er sieht, was geschehen ist, wird er sehr traurig. Seine Coppélia ist zerstört. Er nimmt den verdrehten Körper in seine Arme und geht. Swanilda und Franz versöhnen sich wieder, er schwört ihr ewige Liebe. Prachtvoll wird die Hochzeit der beiden gefeiert, zu der sehr viele Gäste eingeladen sind. Auch ihr, ihr alle! Mein Traum Als ich noch ein Kind war, hatte ich einen Traum: ich woll- te eine Puppe haben, die ich im Schaufenster eines La- dens gesehen hatte. Der Laden war neben unserem Haus, und jeden Morgen, wenn mich meine Eltern in den Kin- dergarten brachten, sah ich „sie“ und unterhielt mich sogar heimlich mit „ihr“. Diese Puppe war mein größter Traum. Meine Eltern bemerkten dies natürlich, aber es war für sie fast unmöglich, mir diese Puppe zu kaufen, denn sie Alla Rybak war sehr teuer. Meine Eltern waren jung und studierten, Mama Medizin und Papa studierte und arbeitete neben- her. Sicher fragen Sie jetzt, ob ich denn überhaupt keine Puppen hatte, als ich ein Kind war? Doch, ich hatte wel- che, aber „die“ im Schaufenster, die war sooo groß und sooo schön! Ich wollte „sie“ unbedingt haben. Meine Mama kam eines Tages mit einer großen Kiste nach Hause, das war an meinem Geburtstag. Sie sagte: „Schau, mein Schätzchen, was dort drin ist.“ Ich öffnete die Kiste und war sehr überrascht. Eine Puppe lag drin, meine Traumpuppe! Oh, wie war das wunderbar. Ich war so entzückt und so glücklich! Meine Freude war einfach grenzenlos. Ich umarmte und küsste „sie“, und jede Nacht schlief „sie“ neben mir in meinem Bett. Ich tanzte sogar jeden Tag mit „ihr“! Inzwischen sind viele Jahre vergangen, und nach all‘ die- sen Jahren erzählte mir meine Mama, wie das damals war. Mein Vater und sie hatten monatelang gespart, um eine 10-bändige medizinische Enzyklopädie kaufen zu können, die Mama als Studentin gebraucht hatte. Meine Eltern hatten gesehen und gespürt, wie sehr ich diese Puppe mochte und wie ich die ganze Zeit von ihr träumte. So entschlossen sie sich, statt der Enzyklopädie die Puppe für mich zu kaufen. Dann bekam ich „sie“ von meinen Eltern als Geschenk zum Geburtstag. Das werde ich nie vergessen, niemals! Nun denke ich, wie wichtig es ist, dass ein Traum sich erfüllt. Und noch wichtiger ist es, dass es Menschen gibt, die ihn erfüllen können. Ich wünsche mir, dass alle Kinder auf der Welt Träume haben und, das ist sehr wichtig, dass es Menschen gibt, die helfen können, dass diese Träume in Erfüllung gehen. Alla Rybak Liebe den Tanz: Er ist die Logik der Beine. Polybios Dimitrakopoulos
  • 8. Seite 8 Die 8-jährige Clara Ehle malte das linke Bild, Hannah (8 Jahre alt) das rechte. Die mittleren Bilder malten Leana Österle (links) und rechts Lilli Schlunk. Die Bilder ganz unten sind von Florentine (links) und Jule Seybold (Alter: 12).
  • 9. Seite 9 Herzblut und Gefühl Ballett zählt gewissermaßen als die „Mutter“ aller Tanz- richtungen, als die Königsdisziplin. Mittlerweile tanze ich seit insgesamt mehr als 12 Jahren, habe einige Tanzstile ausprobiert - aber geblieben ist das Ballett, quasi meine erste und wahre Liebe unter den Tänzen. Ewig werde ich nicht weitertanzen können, leider. Die Welt da draußen ruft - Studium, das Erwachsensein. Glücklicherweise steht jetzt aber erst noch der diesjährige Auftritt bevor, der beste Teil des Tanzens (was mir mit Sicherheit jede Tänzerin und jeder Tänzer bestätigen kann): Die Darbietung vor Publikum auf der großen Büh- ne. Um die Früchte unserer Arbeit aber präsentieren zu können, müssen wir korrekterweise einige Stunden zu- rück in den Ballettraum gehen, wo der Ursprung dessen liegt, was Sie heute Abend sehen werden. Vielleicht wer- den die meisten, die selbst noch nicht Ballett getanzt haben, sich Ballettstunden recht streng und einseitig vorstellen. Viel Technik, viel Kritik und Ehrgeiz. Natürlich darf zuallererst eine saubere Technik nicht fehlen, sie ist Grundlage des Balletts. Exercise an der Stange oder das Erlernen von sauberen Pirouetten (die Fünfte Position dabei sauber zu treffen, ist schwieriger als es aussieht!) oder verschiedene Sprünge in der „Diagonalen“ sind Grundbausteine für das Einstudieren von Choreogra- phien. Ich selbst hatte, bevor ich 2008 zu Frau Rybak in den Un- terricht gekommen bin, schon andere Ballettlehrerinnen gehabt. Aber was Frau Rybaks Unterricht besonders macht, ist, dass sie so viel mehr als nur Disziplin und reine Technik hineinsteckt. Mit Sicherheit ist das so, weil sie selbst Balletttänzerin war, und daher neben der Sicht der Choreographin auch die Sicht der Tänzer kennt. Neben den technischen Schritten füllt sie unseren Unterricht nämlich mit so viel mehr: mit Leidenschaft zum Tanzen, Herzblut, Charaktertänzen und deren Ausdruck, mal ein paar Geschichten aus der Welttournee oder darüber, wie es früher in der Ballettakademie war. Und ganz oben auf der Liste: Das Gefühl. Ein von Frau Rybak häufig benutzter Satz, der mir wohl immer in Erinnerung bleiben wird, ist: „Mädchen, setzt jetzt nicht nur die Schritte um. TANZT einfach mal, nur für euch selbst, und zeigt dieses Gefühl nach außen.“ Dieses Zitat allein charakterisiert eigentlich bereits unseren Ballettunterricht bei Frau Rybak – und wenn Gefühl nicht die beste Motivation zum Tanzen wä- re, was sollte Tanzen dann überhaupt sein? Mit diesen Worten möchte ich enden und wünsche Ih- nen, liebe Zuschauer, einen schönen Abend beim Eintau- chen in unsere Darstellung des Ballettmärchens „Coppé- lia“! Despina Deretzi, 19 Acrylgemälde von Despina Deretzi. Zum zweiten Mal Coppélia, und ich habe das Glück, bei beiden Auftritten dabei ge- wesen zu sein. Damals, im Jahr 2008, hat meine Gruppe den orientalischen Tanz getanzt, der auch dieses Mal wieder dabei ist. Und obwohl es schon so lange her ist, kenne ich die Schritte immer noch. Jedoch habe ich da- mals gar nicht realisiert, wie viel Arbeit hinter einer Pro- duktion wie dieser steckt. Denn im Vergleich zum Diver- tissement, bei dem jede Gruppe für sich arbeitet, bedeu- tet die Aufführung eines Märchens sowohl für Frau Ry- bak, als auch für uns Tänzerinnen und Tänzer mehr Koor- dination zwischen den einzelnen Gruppen, mehr Schau- spielerei und viele intensive Proben. Heute, knapp 10 Jahre später, bin ich eine der zehn Freundinnen der Hauptrolle Swanilda. Früher habe ich zu diesen Rollen aufgeschaut und immer davon geträumt, diese einmal selbst zu tanzen. Dieses Jahr wurde mir die- ser Wunsch erfüllt. Im Vergleich zum ersten Mal tanze ich nun auf Spitzen und muss in meiner Rolle auch schauspie- lern. Dadurch bin ich viel mehr Teil der Geschichte, und ich entdecke bei jeder Probe neue Details der Handlung, die mir früher gar nicht aufgefallen sind. Damals wie auch heute faszinieren mich vor allem die wunderschöne Musik und das Endergebnis beim Auftritt, das nur entstehen kann, weil alle Gruppen zusammen- arbeiten. Gemeinsam erwecken wir die Geschichte zum Leben.
  • 10. Seite 10 Nun möchte ich mich noch bei Frau Rybak von Herzen bedanken, dafür dass sie jedes Mal aufs Neue so viel Ar- beit auf sich nimmt für die Choreographie, die Kostüm- auswahl und etliche Extraproben, um allen einen schönen Auftritt zu ermöglichen. Ann-Kathrin Schollbach Wie ich zum Ballett gekommen bin Warum tanzt ein Junge Ballett? Diesen Satz hörte ich in den letzten neun Jahren dauernd. Mein Name ist Malte Nuding. Ich tanze seit mehr als neun Jahren Ballett und liebe es immer noch. Ich liebe die Mu- sik schon mein ganzes Leben lang. Ich habe mich schon immer und überall zu jeder Musik bewegt. Meine Grundschullehrerin hat mein Talent entdeckt. Sie sagte zu meinen Eltern, sie sollen mich zum Ballett schi- cken. So besuchten eine gute Freundin von mir und ich zusammen die erste Ballettstunde, uns hat es beiden sofort gefallen. Deshalb tanzen wir gemeinsam schon seit neun Jahren in der gleichen Gruppe. Bei der ersten Aufführung, an der ich teilnahm, tanzte ich einen Hasen. Ich hatte vor dem Auftritt solch‘ eine Angst, ich wusste nicht genau, was auf mich zukam, doch auf der Bühne hatte es mir so viel Spaß gemacht. Es war so faszi- nierend, ich wusste, dass ich das wieder machen wollte. Bei der nächsten Aufführung wurde das Ballett „Aschen- puttel“ aufgeführt. Ich durfte einen Diener tanzen, der Aschenputtel zu Hilfe kommt, den Kutscher der Kürbis- Kutsche und ein Blümchen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, auf der Bühne zu stehen, aber auch, dass ich mit den „Großen“ tanzen durfte. Das nächste Mal, beim gemischten Programm, tanzte ich einen Hirsch. Dann, bei der nächsten Vorstellung, wurde „Der Nussknacker“ von Tschaikowsky aufgeführt, wo ich Franz und den Nussknacker, der sich später in den Prinzen verwandelt, tanzte. Das war damals – ich war 11 – mein erstes kleines Solo. Bei den darauf folgenden Aufführun- gen hatte ich krankheitsbedingt nur kleine Rollen; einmal konnte ich leider gar nicht mittanzen. Bei dieser Aufführung, Coppélia, bin ich sehr aufgeregt, fast wie beim ersten Mal. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Ballett aufführen. Ich habe eine sehr große Rolle, genau so wie Eva, die Swanilda tanzt, und Sabrina, die Coppélia tanzt. Wir haben die letzten acht bis neun Mo- nate viel geprobt und hoffen, dass es eine tolle Auffüh- rung wird. Ich hatte noch nie davor so eine wichtige Rolle, deshalb bin ich auch so aufgeregt. Ich hoffe, dass Sie die schöne Ballettaufführung genießen werden. Malte Nuding Programm Teil 1 „Coppélia“ 1. Ouvertüre 2. Pas de deux (Swanilda und Franz) 3. Auf dem Marktplatz 4. Coppélius‘ Werkstatt Puppentänze Pinoccios Hasen Ballerinas Pippi Langstrumpf und Äffchen Feen Rotkäppchen und der Wolf Akrobaten Coppélia Pause – ca. 20 Minunten Teil 2 „Coppélia“ – Hochzeit 1. Entrée (alle Gäste kommen) 2. Tanz der Freundinnen 3. Japanische Sakura Die japanische Kirschblüte (japanisch: sakura) ist eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur. Sie steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Die Zeit der Kirschblüte markiert einen Höhepunkt, den Anfang des Frühlings. Der Frühling taucht Japan in ein rosa-weißes Meer von Kirschblüten. Die Kirschblüte ist in Japan ein Symbol für die weibliche Schönheit. 4. Russischer Kasatschok Der Kasatschok ist ein Tanz der als Kosaken bezeichneten ukrainischen/russischen Wehrbauern. Der Tanz weist viele Improvisationen und die Melodie eine große Ähn- lichkeit mit den russischen Volksliedern Katjuscha und Kalinka auf. Typisch für den Tanz sind die vor der Brust gekreuzten Arme, das geräuschvolle Zusammenschlagen der Absätze und die sogenannte Prisjadka, der Wechsel- sprung zwischen gestrecktem und angewinkeltem Bein aus der Hocke. 5. Spanischer Tanz Die verschiedenen Regionen Spaniens haben im Laufe der Jahrhunderte regionstypische und traditionelle Tänze geformt. Normalerweise werden mit dem Spanischen Tanz rhythmische Gitarrenmelodien, steppende Füße und braungebrannte Frauen in Flamenco-Kleidern in Verbin- dung gebracht. Die verschiedenen Tänze bildeten sich unabhängig von den allgemeinen Tanzstilen. 6. Orientalischer Tanz Der Orientalische Tanz ist ein meist von Frauen in speziel- len Kostümen zu orientalischer Musik ausgeführter Tanz. Mit der Entwicklung des Orientalischen Tanzes zum Show- und Bühnentanz, der neben traditionellen Formen
  • 11. Seite 11 besteht, wurden Elemente aus dem klassischen Ballett integriert. Das erweiterte das Spektrum des Tanzes und führte zu mehr Eleganz und Leichtigkeit. 7. Menuett Das Menuett, aus dem Französischen von „menu pas" (kleiner, zierlicher Schritt) abgeleitet, ist ein alter höfi- scher Gesellschaftstanz französischen Ursprungs und ein wichtiger Tanz der Barockzeit und Klassik, beliebt ab der 2. Hälfte des 17. bis zum späten 18. Jahrhundert. Das Tempo des Menuetts war beschwingt, der Charakter vergnügt, leger, unbeschwert, tänzelnd und zugleich ele- gant, anmutig und nobel. 8. Polnische Mazurka Die Mazurka ist ein aus Polen stammender stilisierter Tanz. Der Tanzname Mazurek ist erstmals 1345 belegt. Begünstigt durch die Personalunion Sachsen-Polen unter August dem Starken und August III. wurden polnische Tänze in Sachsen gefördert. Ab 1840 fand die Mazurka erneut Aufnahme in Deutschland, als Gesellschaftstanz in den Salons des Bürgertums. Sie ist ein Volkstanz, der wie die meisten Volkstänze in verschiedenen Tanzformen überliefert wird, u. a. in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Nie- derlande, Litauen, auf den Kanarischen Inseln und sogar bei den Buren in Südafrika. 9. Deutsche Polka Der Tanz soll aus der Stadt Elbeteinitz stammen, wo ihn 1830 ein tschechisches Landmädchen, Anna Slezäk, er- fand. Danach hätte er den Namen von seinem Halbschritt (Schrittwechselschritt). Als die Polka 1835 in Prag und 1840 in Wien und Paris Eingang gefunden hatte, verbrei- tete sie sich rasch über ganz Europa. Nach anderen Quel- len ist die Geschichte über Anna Slezäk unwahrscheinlich und bloß eine weitverbreitete Legende. 10. Italienische Tarantella Eine erste schriftliche Dokumentation des Tanzes geht auf die Zeit der Romantik zurück. Komponisten, die sich mit der Tarantella befassten, sind zum Beispiel Franz Schu- bert, Gioachino Rossini, Fanny Hensel, Franz Liszt, Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow, William Henry Squire, Ale- xander Porfirjewitsch Borodin, Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Frédéric Chopin und der US-amerikanische Komponist Louis Moreau Gottschalk. 11. Ungarischer Csárdás Csárdás (von csárda: Wirtshaus, Dorfschänke) bezeichnet eine Musik und eine traditionelle Tanzform der Bevölke- rung Ungarns und der Nachbarländer. Csárdás gehört zu den Volks- oder Folkloretänzen, Tänze, die bei Volksfes- ten oder in traditionellen Gesellschaften getanzt werden. Volkstänze kommen praktisch in allen Kulturen vor und bilden zusammen mit der Volksmusik eine untrennbare Einheit. 12. Elterntanz 13. Pas de deux Hochzeitstanz von Swanilda und Franz 14. Coda (Finale) Pause – ca. 15 Minuten Teil 3 „Ein bisschen Retro, Jazz & Modern“ 1. Rock’n Roll – Elvis Presley 2. Katzentanz – Andrew Lloyd Webber aus „Cats“ 3. Tanz aus „Cabaret“ – John Kander 4. Jazztanz – Christina Aguilera 5. Charleston – Text: Cecil Mack, Musik: James P. Johnson 6. Asturias – Isaac Albeniz Besetzung Coppélia Coppélia – Sabrina Bogovic Dr. Coppélius – Eckhard Nuding Swanilda – Eva-Marie von Buttler Franz – Malte Nuding Erzähler – Peter Lauterbach Puppen, Freundinnen, Hochzeitstänze – Schüler/innen von Alla Rybak (siehe Texte unter den jeweiligen Bildern) Eltern – Mütter von Ballettmädchen (siehe Bildtext) Musik – Léo Delibes, Johann Sebastian Bach, Michail Iwa- nowitsch Glinka, Gioachino Rossini, Volksweise Choreographie, Libretto und Inszenierung – Alla Rybak Bühnenbild – Ulrike Kämpf (Live Style Deko) Kostüme – Fundus Alla Rybak, Fundus Musikschule, Thea- terteam Stuttgart, Theater unter den Kuppeln e. V. Ein dickes Lob und herzliches Dankeschön gehen an die Mitarbeiter der Musikschule Unteres Remstal Waiblingen; das Team des Bürgerzentrums Waiblingen; Regie: Michael Rybak; Musikbearbeitung: Alexander Sabov und Alla Ry- bak; Nähen, Basteln: Oksana Troizki, Maria Rybak- Schneider, Alla Rybak, Maria Mazur und alle Eltern sowie Kinder, die bei den Vorbereitungen, Schminken, Frisieren während den vorausgegangenen Proben, vor und wäh- rend der Vorstellung geholfen haben. Der Tanz ist ein Gedicht, und jede seiner Bewegungen ist ein Wort. Mata Hari
  • 12. Seite 12 Coppélia (linkes Bild oben) wird von Sabrina Bogovic getanzt, Eckhard Nuding stellt Dr. Coppélius dar (rechts oben), Franz wird von Malte Nuding getanzt (Bild links unten), in der Mitte unten Eva-Marie von Buttler als Swanilda und Malte Nuding als Franz, rechts unten noch einmal Eva-Marie von Buttler als Swanilda.
  • 13. Seite 13 Kinder auf dem Marktplatz: Hannah Braun, Amy Fischer, Vanessa Konrad, Kosima Lautenschlager, Leana Öster- le, Lucie Philipp, Lilli Schlunk, Jule Seybold, Hanna Weiser, Lea Xander. Die Pinoccios werden von Amelia Arbaugh, Ella Baumgarten, Emma Betz, Florentine Bundschuh, Malea Dürr, Nefissa- Alena Jäger, Ronja Kaiser, Jana Natascha Kessler, Candela Maunz Manzano und Emma Thaler ge- tanzt. Mia Dietelbach, Zoé Eschinger, Maria Neumüller, Anna Schlienz und Alea Zeqiri stellen die tanzenden Häschen dar.
  • 14. Seite 14 Die Ballerinas werden von Lisa Ahrend, Thea Gross, Marina Kessler, Faustyna Kopeć, Zara Kutyolu, Julia Layer und Vanessa Pohl präsentiert. Als Pippi Langstrumpf und Äffchen treten auf: Anna Coronel, Clara Ilg, Hannah Ilg, Anna Lindner, Marina Nefzer, Zoe Rettstatt, Ina Schmidt, Miriam Schmidt, Lina Stilz und Marie Zettl. Susanna Fischer, Teresa Storck sowie Kim Antonia Welz stellen die Feen dar.
  • 15. Seite 15 Rechts: Nina Dietz, Darja Kabazki, Lucja Kopeć, Roman Kopeć (Wolf), Laura Pfeiffer und Katharina Schwan zeigen Rotkäppchen und der Wolf. Als Akrobaten tanzen: Esther Altmann, Clara Ehle, Leonora Fix, Leni Jakob, Emily Scholl- bach sowie Ilaria Tigrato (unteres Bild). Rechtes Bild: Tanz der Freundinnen – Lena Baumann, Han- nah Beitlich, Despi- na Deretzi, Natalie Emmer, Katharina Kamm, Julia Koch, Alessa Kotroba, Caro- line Sauter, Ann- Kathrin Schollbach, Annalena Volk.
  • 16. Seite 16 Melissa Allgaier, Kate Ayvaz, Melanie Becker, Vivien Becker, Chiara Lachmann, Judith Scheytt, Paula Schott und Selina Weißhaar mit dem Tanz „Japanische Sakura“. Russischer Kasatschok: Elena Charlotte Axthelm, Enya Goes, Anna Katharina Heinz, Aretha- Saphira Jäger, Romy Karcher, Roman Kopeć, Patricia Mai sowie Elisa Sander. Spanischer Tanz: Julia Adam, Julia Borowski, Vanessa Konrad, Kosima Lautenschlager, Jule Seybold, Emily Ulrich und Lea Xander.
  • 17. Seite 17 Rechtes Bild: Orientalischer Tanz – Hannah Braun, Amy Fischer, Leana Österle, Lucie Philipp, Lilli Schlunk und Hanna Weiser. ֍ Das Menuett (rechts) wird getanzt von Klara Kopeć, Hanna Selz, Manuela Stilz, Nina Veicht sowie Sophie Vollmer. Unten: Die Deutsche Polka präsentieren Daria Erdmann, Anne- Marie Iwata, Luzie Kochendörfer und Antonia Neumüller. Ballett macht Spaß Unsere Tochter besucht nun schon seit über drei Jahren den Ballettunterricht bei Frau Rybak. Sie freut sich jede Woche darauf und hat sehr großen Spaß! Frau Rybak ist die perfekte Frau für diese Art Unterricht. Sie ist streng und achtet auf gute Haltung, geht aber trotzdem liebevoll und mit viel Spaß in die verschiedenen Gruppen. Das schätzen wir sehr! M. Nefzer *Eine Polnische Mazurka führen auf: Emily Ayvaz, Louise Backes, Sophia Fischer, Amy Gschwind, Juliane Kessler, Caroline Sauter, Maya Scheller, Noemi Tigrato sowie Lianne Wagner.
  • 18. Seite 18 Den Elterntanz präsen- tieren Marissa Ehle, Christine Fischer, Ga- briele Konrad, Cornelia Lautenschlager, Tetya- na Mai, Petra Schlienz, Larissa Schwan und Ute Xander. Der Ungarische Csár- dás wird von Despina Deretzi, Eva Dilger, Joanna Dörr, Fabienne Niess, Florentina Ro- minger, Valentina Ro- minger, Ann-Kathrin Schollbach sowie Selina Weitl getanzt. Die Italienische Taran- tella stellen dar: Lina Binder, Leni Herter, Leila Ramic, Selina Ramic, Emilia Rogoll, Marlene Scheible, Mar- cia Meline Schober, Amelie Schulz und Lina Wilhelm.
  • 19. Seite 19 Einen flotten Rock’n Roll zeigen Despina Deretzi, Eva Dilger, Joanna Dörr, Fabi- enne Nies, Florentina Rominger, Valentina Rominger, Ann-Kath- rin Schollbach und Selina Weitl. Als Katzen tanzen Melissa All- gaier, Esther Altmann, Kate Ayvaz, Melanie Becker, Vivien Becker, Lina Binder, Clara Ehle, Leonora Fix, Leandro Giacopelli, Leni Herter, Leni Jakob, Chiara Lachmann, Leila Ramic, Selina Ramic, Emilia Rogoll, Marlene Scheible, Judith Scheytt, Marcia Meline Schober, Paula Schott, Emily Schollbach, Amelie Schulz, Ilaria Tigrato, Selina Weißhaar sowie Lina Wilhelm. Einen Tanz aus „Ca- baret“ stellen Emily Ayvaz, Louise Backes, Sophia Fischer, Amy Gschwind, Juliane Just, Juliane Kessler, Malte Nuding, Caro- line Sauter, Maya Scheller, Noemi Tigra- to, Lianne Wagner vor.
  • 20. Seite 20 Jazztanz: Despina Deretzi, Natalie Emmer, Julia Koch, Ann-Kathrin Schollbach und Annalena Volk. Charleston: Es tanzen Julia Adam, Elena Charlotte Axt- helm, Julia Borowski, Enya Goes, Anna Katharina Heinz, Aretha-Saphira Jäger, Romy Karcher, Vanessa Konrad, Ro- man Kopeć, Kosima Lauten- schlager, Patricia Mai, Elisa Sander, Jule Seybold, Emily Ulrich sowie Lea Xander. Asturias: Despina Deretzi, Na- talie Emmer, Juliane Kess- ler, Julia Koch, Ann-Kathrin Schollbach, Noemi Tigrato, Annalena Volk und Lianne Wagner.
  • 21. Seite 21 Seit fast einem Jahrhundert gern getanzt: der Charleston! Die beiden Bilder hierzu malten die 10-jährige Patricia (links) und Elisa (10 Jahre alt). Das unter Bild mit dem Pinoccio ist von der 5-jährigen Ella Baumgarten.
  • 22. Seite 22 Die drei Künstlerinnen auf dieser Seite sind Lucja (9 Jahre alt) – oben, die 6-jährige Josephine Märtterer (unten links) und unten rechts Leni Herter (11 Jahre alt).
  • 23. Seite 23 Impressum Die „ARABESQUE“ ist die Tanz- und Ballettzeitung der Musikschule Unteres Remstal. Herausgeber: Heiko von Roth für die MUSIKSCHULE UNTERES REMSTAL, Christofstr. 21, 71332 Waiblingen, Tel.: 07151-15611/-15654, E-Mail: info@musikschule- unteres-remstal.de Redaktion: Gudrun Strauß-Gleich (ViSdP) Druck: Stadt Waiblingen An sich ist der Tanz der unmittelbare Ausdruck des erhöhten Lebensgefühls in der anmutigen Bewegung des Leibes, welche die Grazie ist. Heinrich Moritz Chalybäus Das Bild oben malte die 5-jährige Malea Dürr, das untere Emma Thaler (6 Jahre alt).