4. GEOGRAPHISCHE VERTEILUNG
Adressdatenbestand Silver Media
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"/Köln
Bonn
Kiel
Erfurt
Berlin
Bremen
Leipzig
Dresden
Rostock
Potsdam
Cottbus
München
Koblenz
Hamburg
Chemnitz
Schwerin
Augsburg
Nürnberg
Dortmund
Hannover
Magdeburg
Karlsruhe
Stuttgart
Düsseldorf
Saarbrücken
Frankfurt am Main
Freiburg im Breisgau
Anteil in %
in Postleitgebieten
bis unter 5,0
5 bis unter 6
6 bis unter 7
7 bis unter 8
8 und mehr
Silvermedia Adressen - Haushaltsadressen
6. 2
1. SOZIODEMOGRAPHIE
1.1. Kaufkraft auf dem Haus
Die Kaufkraft beschreibt das für Konsumzwecke verfügbare Einkommen der Privathaus-
halte in einem Haus. Neben dem Haushaltseinkommen wird die Kaufkraft auch von Ver-
mögenswerten und der Wohnsituation (Miete / Eigentum) beeinflusst. Bei der Entwicklung
des Merkmals wurde großer Wert auf die Konsistenz zu Werten und Verteilungen aus der
amtlichen Statistik gelegt. Folgende Ausprägungen werden unterschieden:
1 - sehr unterdurchschnittlich
2 - unterdurchschnittlich
3 - durchschnittlich
4 - überdurchschnittlich
5 - sehr überdurchschnittlich
1.2. Alter
Das vorherrschende Alter der Bewohner eines Hauses (i. d. R. das Alter des Haushaltsvor-
standes) wird ins sechs Altersklassen beschrieben. Neben anonymisierten Echtaltersin-
formationen fließen auch hier Informationen aus der amtlichen Statistik mit ein, was eine
einheitliche Datenstruktur auf allen räumlichen Ebenen ermöglicht. Auf Hausebene wer-
den folgende Altersgruppen ausgewiesen:
1 - bis 30 Jahre
2 - 31 bis 40 Jahre
3 - 41 bis 50 Jahre
4 - 51 bis 60 Jahre
5 - 61 bis 70 Jahre
6 - über 70 Jahre
7. 3
1.3. Familienstruktur
Die vorherrschende Familienstruktur in einem Haus wird in drei Gruppen unterteilt. Um-
fangreiche Informationen über die Haushaltsgröße und das Vorhandensein von Kindern
aus anonymisierten Haushaltsdaten sowie Veröffentlichungen aus amtlichen Quellen
bilden die Basis für dieses Merkmal.
1 - Singles
2 - Paare
3 - Familien
1.4. Anteil Immigranten
Auf Straßenabschnittsebene wird der Anteil Immigranten im Verhältnis zum bundeswei-
ten Durchschnitt angegeben. Neben verdichteten Haushaltsinformationen fließen hier
Erkenntnisse aus der Namensforschung ein. Komplettiert wird das Merkmal durch umfang-
reiche Eichprozesse mit amtlichen Zahlen:
1 - keine Immigranten
2 - unterdurchschnittlich viele Immigranten
3 - durchschnittlich viele Immigranten
4 - überdurchschnittlich viele Immigranten
5 - sehr viele Immigranten
1.5. Anteil Titelträger
Der prozentuale Anteil von akademischen Titelträgern (Prof., Dr. etc.) in einer Straße wird in
folgenden Kategorien abgebildet:
1 - 0 %
2 - 0 bis 2 %
3 - 2 bis 5 %
4 - über 5 %
1.6. Umzugsaktivität
Straßenabschnitte werden hinsichtlich der Umzugsaktivitäten im Vergleich zum Durch-
schnitt bewertet. Informationen über Umzüge auf Haushaltsebene bilden die Datengrund-
lage:
1 - sehr unterdurchschnittlich
2 - unterdurchschnittlich
3 - durchschnittlich
4 - überdurchschnittlich
5 - sehr überdurchschnittlich
8. 4
2. HAUSDATEN
Die Wohnsituation und das Wohnumfeld sind wichtige Merkmale für soziodemographische
Kenngrößen. Über 23 Millionen Gebäude und deren Umfeld wurden anhand verschiedener
Kriterien bewertet. Durch intelligente Verknüpfung von anonymen Haus- und Haushalts-
informationen, Publikationen aus dem Bereich Immobilienwirtschaft, amtlichen Veröf-
fentlichungen und der Nutzung von Luft- und Satellitenbildern kann auf ein präzises und
umfangreiches Datenspektrum in diesem Bereich zurückgegriffen werden.
2.1. Haushalte/Zustelleinheiten
Silver Media weist auf Hausebene zwei verschiedene Merkmale aus. Die Anzahl Zustellein-
heiten orientiert sich an der postalisch zustellbaren Adresse und ist insbesondere für die
Verteilung und Zustellung von Werbung von großer Bedeutung. Mit der Anzahl Haushalte
wird ein Merkmal angeboten, welches sich an der tatsächlichen Bevölkerung und der Ver-
teilung der Haushalte, so wie sie durch amtliche Quellen bestätigt sind, orientiert. Dieses
Merkmal ist insbesondere für alle analytischen Fragestellungen wichtig.
2.2. Haustyp
Zur Beschreibung der Gebäude werden unter der Berücksichtigung der Größe und des
Typs eines Gebäudes folgende Einstufungen verwendet:
1 - Ein- oder Zweifamilienhaus
2 - Mehrfamilienhaus mit bis zu 10 Haushalten
3 - Mehrfamilienhaus mit 11 bis 20 Haushalten
4 - Mehrfamilienhaus mit mehr als 20 Haushalten
5 - Sonstiges
2.3. Gebäudealter
Das Gebäudealter wird nach Erbauungszeiträumen ausgewiesen, welche in sechs Klassen
gegliedert sind. Neben Informationen der Immobilienwirtschaft, amtlichen Quellen und
der Nutzung von Luft- und Satellitenbildern wurden Informationen aus Bebauungsepo-
chen und Siedlungsentwicklungen unter Berücksichtigung von Homogenitätseigenschaf-
ten der Bebauungsstrukturen genutzt.
1 - vor 1900
2 - 1900 bis 1945
3 - 1946 bis 1960
4 - 1961 bis 1980
5 - 1981 bis 2000
6 - nach 2000
9. 5
2.4. Garten
Häuser mit und ohne Garten werden unterschieden. Basis bilden Informationen aus Luftbil-
dern, Gebäudetypen und Bebauungsstrukturen:
0 - kein Garten vorhanden
1 - Garten vorhanden
2.5. Wohnlage
Für die Qualität der Wohnlage, die durch die Gegenüberstellung positiver (z. B. die Nähe
zu Grün- und Parkanlagen, Bebauungs- und Bevölkerungsmerkmale in der Nachbarschaft)
und negativer Kriterien (z. B. Lärmbelästigung durch Hauptverkehrsstraßen, große Bebau-
ungsdichte, wenig Grünflächen) bestimmt wird, werden drei Bewertungsstufen vergeben:
1 - sehr gut
2 - durchschnittlich
3 - unbefriedigend
2.6. Lage des Hauses
Die Lage des Hauses im Ort wird mit folgenden Ausprägungen beschrieben:
1 - Ortskernlage
2 - Ortslage
3 - Ortsrandlage
4 - außerhalb des Ortes
2.7. Regionaltyp
Der Regionaltyp beschreibt die zentralörtliche Bedeutung, Größe und Lage einer Gemein-
de in der Bundesrepublik Deutschland. Neben der Einstufung des BBR wird die Typologie
noch durch die relative Lage eines Ortes, Informationen zu Pendlerströmen und Kaufkraft-
bindung präzisiert:
1 - Ballungszentren
2 - Einzugsbereich von Ballungszentren
3 - Oberzentrale Kernstädte
4 - Oberzentraler Einzugsbereich
5 - Mittelzentren u. mittelzentr. Einzugsbereich
6 - Unter-/Kleinzentren, ländl. Bereich
10. 6
3. CONSUMER INTERESTS
Durch die Verdichtung umfangreicher anonymisierter Haushaltsinformationen und die
Nutzung von Befragungsergebnissen können eine Vielzahl von Affinitäten aus den unter-
schiedlichsten Bereichen ausgewiesen werden. Die Merkmalsausprägung wird dabei meist
in 9 Klassen dargestellt: von 1 für keine Affinität bis 9 für sehr hohe Affinität.
3.1. Mailorder
Dieses Merkmal beschreibt das Aufkommen von Versandhandelsaktivitäten der Haushalte
auf Hausebene.
3.2. Werbeverweigerer
Dieses Merkmal beschreibt die Wahrscheinlichkeit der Werbeverweigerung mittels Brief-
kastenaufkleber in 9 Klassen.
3.3. Kundenkarten
Nutzer von Kundenkarten zeichnen sich durch eine hohe Kundentreue aus. Sie sind affin
für Rabattangebote und andere Vorteile. Sie sind meist überdurchschnittlich konsumorien-
tiert und oft auch an Werbeangeboten interessiert.
3.4. Der OTC-Käufer
Der OTC-Käufer kauft häufiger Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind, (also
„over the counter“) wie z.B. Vitaminpräparate oder Nahrungsergänzungsmittel.
3.5. Der Apothekenkäufer
Diese Zielgruppe kauft OTC-Produkte, sonstige Arzneimittel und alles zum Thema Gesund-
heit in der Regel in der Apotheke.
11. 7
3.6. Fitness/Wellness
Beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Haushalt Fitness, z. B. Jogging oder
Gymnastik betreiben oder großes Interesse an Wellness-Angeboten haben. Diese Haushal-
te sind an Produktangeboten, Dienstleistungen und Informationen zu diesem Thema sehr
interessiert.
3.7. Tageszeitungen
Dieses Merkmal beinhaltet die Affinität für Tageszeitungen. Ob im Abo oder durch den re-
gelmäßigen Kauf einer regionalen oder überregionalen Tageszeitung sind diese Haushalte
gegenüber Printmedien sehr aufgeschlossen.
3.8. Urlaubsreisen
Dieses Merkmal beschreibt eine überdurchschnittlich hohe Reiseintensität. Ob Fernreise
oder Kurzurlaub, diese Zielgruppe interessiert sich besonders stark für alle Themen rund
ums Reisen.
12. 8
4. FINANZEN/VERSICHERUNGEN
4.1. Private Investors
Diese Zielgruppe ist geprägt von hohem Geldvermögen und dem Ziel, diese Mittel mög-
lichst gewinnbringend anzulegen.
4.2. Ratenkredite
Das Merkmal beschreibt die Nutzer von Konsumkrediten. Ob es um die Finanzierung von
Einrichtungsgegenständen, privaten Kfz oder den Barkredit für Urlaubsreisen geht, güns-
tige Finanzierungen stehen im Fokus dieser Zielgruppe. In der Regel sind diese Haushalte
vollumfassend in der Lage die Raten vertragsgemäß zu begleichen.
4.3. Vielversicherte
Überdurchschnittlich viele Versicherungsverträge zeichnen den Vielversicherten aus. Dies
deutet einerseits auf einen hohen Sicherheitsanspruch hin und erfordert andererseits auch
ein gewisses Maß an finanziellen Möglichkeiten. Vielversicherte besitzen oft Wohneigen-
tum und haben meist Familie.
4.4. Private Krankenversicherung
Die Wahrscheinlichkeit für eine private Krankenvollversicherung wird zum einen durch ein
Einkommen jenseits der Beitragsbemessungsgrenze und zum anderen durch die Berufs-
gruppe (z.B. Beamte) geprägt. Außerdem ist ein hohes Maß an ärztlicher Versorgungs-
sicherheit ausschlaggebend.
€
13. 9
5. TELEKOMMUNIKATION/TECHNIK
5.1. Internet
Der affine Internet-User nutzt modernste Zugangstechnik in Verbindung mit Flatrate-Ver-
trägen und ist täglich im Internet unterwegs. Dabei nutzt er das Internet überdurchschnitt-
lich zum Einkaufen, nutzt Medien-Onlineangebote und nicht selten ist er auch in sozialen
Netzwerken aktiv.
5.2. High-Tech-Produkte
Die Ausstattung mit technischen Geräten der neuesten Generation ist vorherrschend für
diese Zielgruppe.
5.3. Pay-TV
Mit diesem Merkmal wird die Wahrscheinlichkeit abgebildet, mit der sich ein Haushalt für
kostenpflichtige Unterhaltungsangebote im Bereich Fernsehen und Video interessiert.
5.4. DSL
Das Merkmal beschreibt die Bereitschaft von Haushalten in einen schnellen Internetzu-
gang zu investieren. Neben DSL und V-DSL sind hier Glasfasertechnik und die Angebote
der Fernseh-Kabel-Gesellschaften besonders interessant.
5.5. Festnetz-/Internetwechsler
Telefonanschluss und Internetanbindung werden von allen großen Anbietern im Paket
angeboten. Durch einen Wechsel des Providers sparen sich die Kunden entweder Geld
oder profitieren von besserer Leistung. Basis für die Prognose der Wechselbereitschaft sind
umfangreiche Informationen aus dem Umfeld der Telekommunikationsanbieter.
14. 10
6. ENERGIE
6.1. Gasverfügbarkeit
Beschreibt die Anschlussmöglichkeit des Hauses an eine Gasleitung.
0 - Gasverfügbarkeit unbekannt
1 - Gasverfügbarkeit vorhanden
6.2. Umwelt/Öko
Die Affinität für Umweltschutz und Öko-Fragen wird durch die Nutzung umweltfreundli-
cher Wärmeträger, eigener Solaranlagen, alternativer Fahrzeugantriebsarten sowie einem
überdurchschnittlichem Interesse an Informationen zum Thema Umwelt sowie einer
erhöhten Spendenbereitschaft für Umweltorganisationen beschrieben.
6.3. Wechselbereitschaft Strom/Gas
Im Zuge steigender Energiepreise und dem wachsenden Bewusstsein für erneuerbare
Energiequellen wächst die Bereitschaft der Kunden immer mehr, sich mit dem Thema
Energieversorgung intensiver zu befassen. Die Versorgungsunternehmen investieren ei-
nerseits immer mehr in Marketing- und Vertriebsaktivitäten, andererseits wird das Angebot
an Produkten und Anbietern ständig größer. Auf Grundlage von Marktbefragungen und
deren Auswertungen kann die Wechselbereitschaft bei der Strom- und Gasversorgung sehr
zielsicher vorhergesagt werden.
15. 11
7. KFZ-DATEN
Auf Basis feinräumiger Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes (amtliche Zulassungs-
zahlen nach verschiedenen Kriterien) werden verschiedene Indizes auf Hausebene errech-
net.
7.1. PKW-Dichte
Die PKW-Dichte beschreibt das Verhältnis von der Anzahl der Pkws pro Zelle im Vergleich
zum Bundesdurchschnitt. Die Merkmalausprägung nimmt Werte von 1 bis 9 an. 1 bedeutet
eine niedrige Pkw-Dichte, der Wert 9 steht für die höchste Dichte.
7.2. Firmenwagenfahrer
Firmenwagenfahrer sind sowohl privat als auch beruflich viel unterwegs. Oft sind sie in
leitenden Positionen oder im Außendienst tätig.
7.3. Alternative Antriebstechniken
Dieses Merkmal beschreibt Verbraucher, die Hybrid, Elektro, Erdgas und andere alternative
Antriebstechniken bevorzugen.
16. 12
8. KAUFMOTIVE
Die Konsumtypologien beschreiben den Einfluss der Faktoren Öko, Preis, Produktneuheit/
Innovation und Marke auf die Entscheidung beim Kauf von Konsumgütern. Die Faktoren
nehmen Werte zwischen 1 und 9 an, wobei der Wert 1 einen geringen Einfluss auf die Kauf-
entscheidung verzeichnet.
8.1. Preis
Beschreibt, ob überwiegend der Faktor Preis beim Kauf von Konsumgütern entscheidend
ist.
8.2. Marke
Beschreibt, ob der Faktor Marke beim Kauf von Konsumgütern das entscheidende Kriteri-
um ist.
8.3. Nachhaltigkeit/Öko
Beschreibt, ob der Faktor Umweltschutz bzw. Umweltverträglichkeit des Produktes beim
Kauf von Konsumgütern entscheidend ist.
8.4. Innovationen
Beschreibt, ob hauptsächlich der Faktor Produktneuheit/Innovation beim Kauf von Kon-
sumgütern entscheidend ist.
8.5. Regionalität
Beschreibt, ob die räumliche Nähe der Produkterzeugung zum Verbraucher beim Kauf von
Konsumgütern entscheidend ist.
17. 13
9. CONSUMER TYPOLOGIEN (HAUSGENAU)
Generation Web 2.0
Facebook, Blogs, Apps, I-Phone, User generated content - all diese Dinge sind angesagt in
der Generation Web 2.0. Permanente Nutzung des Internets sowie stetiges Updaten von
Software und Hardware gehören dazu. Web 2.0-Enthusiasten sind generell auch aufge-
schlossen für Technik und Neues und in der Regel aktive Online-Besteller.
DINKS
Double income – no kids, oft sogenannte Doppelverdiener Paare.
Da beide Haushaltspartner in der Regel voll erwerbstätig sind, erwirtschaften sie meist ein
relativ hohes Haushaltseinkommen. Sie finden sich oft in der oberen Mittelklasse. Vielfach
verfolgt diese Gruppe einen hedonistischen Lebensstil, der auf Genuss und Lifestyle abzielt.
LOHAS
Diese Gruppe kennzeichnet vor allem ein hohes Gesundheitsbewusstsein sowie ökologi-
sche Nachhaltigkeit. Sie zeichnet sich durch überdurchschnittliche Kaufkraft aus und ist
stark in der Oberschicht vertreten. Häufig finden sich darunter auch gut situierte Familien
mit Kindern. LOHAS neigen im Konsum zu Individualität, Bio und Regionalität. Sie sind aber
durchaus auch aufgeschlossen für Technik und Innovation.
Best Agers
Best Agers, auch als„Generation Gold“ oder„Senior Citizens“ bekannt, sind in der Regel
älter als 50 Jahre. Aufgrund der schleichenden Überalterung der Bevölkerung wächst diese
Zielgruppe stetig an. Best Agers haben häufig eine überdurchschnittlich hohe Kaufkraft,
sind konsumstark und legen Wert auf Qualität. Dazu entdecken sie auch immer stärker die
Online-Welt.
Ultra Consumers
Diese Zielgruppe verkörpert beides, hohe Konsumfreudigkeit und hohe Kaufkraft. Intensi-
ve Erlebnisorientierung sowie extrem hohe Konsumansprüche zeichnen die„Ultra Consu-
mers“ aus. Aufgrund der hohen Statusorientierung legen sie hohen Wert auf hochwertige
Güter in den Bereichen Automotive, Mode, Kosmetik, Touristik und Sport. Sie sind sehr
markenorientiert und weniger preisbewusst. TV und Internet sind wichtige Unterhaltungs-,
Kommunikations- und auch Einkaufskanäle.
€
18. 14
10. WERTEHALTUNG
Wir unterscheiden bei diesem Merkmal:
Wertkonservative
Die Zielgruppe zeichnet sich durch Festhalten an traditionellen und oft auch religiösen
Werten aus. Sie gehören oft schon zu den älteren Jahrgängen, Tugenden wie Fleiß und Zu-
verlässigkeit spielen eine wichtige Rolle. Man findet sie häufig in der oberen Mittelschicht
mit relativ hoher Kaufkraft. Bekannte Produkte und Marken werden bevorzugt.
Wertewandler
Die Zielgruppe ist im Kern zwischen 25 und 50 Jahre. Aspekte wie Ökologie, Nachhaltigkeit,
Glaubwürdigkeit und soziale Verträglichkeit spielen beim Konsum eine große Rolle. Zudem
ist ein Hang zum Individualismus zu erkennen. Auch technischen Innovationen gegenüber
ist man durchaus aufgeschlossen und nutzt selbstverständlich Internet und andere moder-
ne Kommunikationsmedien.
19. 15
Amtliche Daten
1. Demographie 16
2. Haushalte 20
3. Arbeitsmarkt 23
4. Daten aus Wirtschaftsbereichen 28
5. Kaufkraft und Einzelhandel 30
6. Kraftfahrzeugbestand 34
7. Bauen und Wohnen 35
8. Gemeinde Typologien 36
AMTLICHE DATEN
Selektion auf Ø 300 Haushalte (Geotargeting)
INHALTSVERZEICHNIS
20. 16
1. DEMOGRAPHIE
Amtliche Einwohnerzahlen auf Gemeindeebene werden anhand geeigneter Indikatoren
auf PLZ- und anderen feinräumigen Gebieten dargestellt. Stichtag ist jeweils der 31.12.
1.1. Basiszahlen Demographie
Einwohner insgesamt
Einwohner männlich
Einwohner weiblich
Bevölkerungsdichte (Einwohner je km2
)
1.2. Einwohner nach Altersklassen und Geschlecht
Dargestellt werden jeweils die Einwohner insgesamt und männlich/weiblich je Altersklasse.
Einwohner nach 5 Altersklassen
Einwohner 0 bis 14 Jahre
Einwohner 15 bis 24 Jahre
Einwohner 25 bis 49 Jahre
Einwohner 50 bis 64 Jahre
Einwohner 65 Jahre und älter
21. 17
Einwohner nach 17 Altersklassen
Einwohner 0 bis 2 Jahre
Einwohner 3 bis 5 Jahre
Einwohner 6 bis 9 Jahre
Einwohner 10 bis 14 Jahre
Einwohner 15 bis 17 Jahre
Einwohner 18 bis 19 Jahre
Einwohner 20 bis 24 Jahre
Einwohner 25 bis 29 Jahre
Einwohner 30 bis 34 Jahre
Einwohner 35 bis 39 Jahre
Einwohner 40 bis 44 Jahre
Einwohner 45 bis 49 Jahre
Einwohner 50 bis 54 Jahre
Einwohner 55 bis 59 Jahre
Einwohner 60 bis 64 Jahre
Einwohner 65 bis 74 Jahre
Einwohner 75 Jahre und älter
1.3. Immigranten
Erfasst werden jeweils die Einwohner mit ausländischem Pass, also alle Personen die nicht
Deutsche sind.
Immigranten insgesamt
Immigrantenquote in Prozent
Immigranten nach ethnischen Gruppen
Über Erkenntnisse aus der Namensforschung wird die ausländische Bevölkerung nach ihrer
Herkunft untergliedert in:
Westeuropa, Amerika, Australien
Türkei
Balkan
Griechenland
Osteuropa
Russland, Ukraine, Weißrussland
Asien, Afrika, Naher Osten
Sonstige/nicht zuzuordnen
22. 18
1.4. Bevölkerungsbewegung
Die Bevölkerungsbewegung ergibt sich aus den Veränderungen innerhalb eines Jahres. Sie
setzt sich zusammen aus der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten und Sterbe-
fälle) und den Wanderungen. Die Zu- und Fortzüge werden, wenn nicht anders angegeben,
als Wanderungen über die Gemeindegrenzen ausgewiesen.
Lebendgeborene
Gestorbene
Zuzüge
Fortzüge
Wanderungssaldo (Zuzüge minus Fortzüge)
Bevölkerungssaldo (Zuzüge plus Geburten minus Fortzüge minus Sterbefälle)
Fluktuationsquote (Zuzüge plus Fortzüge je 1.000 Einwohner)
Bevölkerungsbewegung Spezial
Lebendgeborene männlich
Lebendgeborene weiblich
Gestorbene männlich
Gestorbene weiblich
Zuzüge männlich
Zuzüge weiblich
Fortzüge männlich
Fortzüge weiblich
1.5. Bevölkerungsentwicklung
Abgebildet werden jeweils die Einwohner insgesamt und je Altersklasse vor 5 Jahren im
Vergleich zu heute in absoluten Zahlen sowie die Entwicklung in Prozent.
Einwohner insgesamt
Einwohner 0 bis 14 Jahre
Einwohner 15 bis 24 Jahre
Einwohner 25 bis 49 Jahre
Einwohner 50 bis 64 Jahre
Einwohner 65 Jahre und älter
Andere Zeitabstände sind auf Anfrage verfügbar.
23. 19
1.6. Bevölkerungsprognose
Prognostiziert wird die Bevölkerung insgesamt und in 5 Altersklassen jeweils für 2015,
2020, 2025 und 2030 auf der Basis der jeweils aktuellen amtlichen Ist-Zahlen. Die Da-
tengrundlage stammt vom BBSR und liegt auf Ebene der Stadt- und Landkreise vor. Für
Gemeinden werden Schätzungen anhand geeigneter Indikatoren erstellt.
Einwohner insgesamt
Einwohner 0 bis 19 Jahre
Einwohner 20 bis 39 Jahre
Einwohner 40 bis 59 Jahre
Einwohner 60 bis 79 Jahre
Einwohner 80 Jahre und älter
24. 20
2. HAUSHALTE
Amtliche Zahlen zu Anzahl und Zusammensetzung der Haushalte werden in regelmäßigen
Stichproben, im sog. Mikrozensus, für große räumliche Einheiten erhoben.
Anhand geeigneter Indikatoren können valide Informationen zu Haushalten als absolute
Zahlen auch kleinräumig abgebildet werden.
2.1. Basiszahlen Haushalte
Anzahl Haushalte
Durchschnittliche Haushaltsgröße (Einwohner pro Haushalt)
2.2. Haushalte nach Größe
Anzahl 1-Personen-Haushalte
Anzahl 2-Personen-Haushalte
Anzahl 3-Personen-Haushalte
Anzahl 4-Personen-Haushalte
Anzahl Haushalte mit 5 und mehr Personen
2.3. Kinder in Haushalten
Haushalte ohne Kinder
Haushalte mit Kindern
Haushalte mit Kindern unter 18 Jahre
Haushalte nach Anzahl der Kinder
Haushalte mit 1 Kind
Haushalte mit 2 Kindern
Haushalte mit 3 und mehr Kindern
Haushalte nach Alter der Kinder
Haushalte mit jüngstem Kind 0 - 2 Jahre
Haushalte mit jüngstem Kind 3 - 5 Jahre
Haushalte mit jüngstem Kind 6 - 9 Jahre
Haushalte mit jüngstem Kind 10 - 14 Jahre
Haushalte mit jüngstem Kind 15 - 17 Jahre
25. 21
2.4. Haushalte nach Einkommen
Dargestellt wird die Anzahl der Haushalte in 5 Klassen bezogen auf das Haushaltsnettoein-
kommen. Angegeben sind das monatliche und das entsprechende jährliche Nettoeinkom-
men. Wie bei der Kaufkraft sind Transferzahlungen enthalten. Folgende Klassen werden
unterschieden:
unter 1.300 EUR pro Monat (unter 15 TEUR pro Jahr)
1.300 - 2.000 EUR pro Monat (15 - 25 TEUR pro Jahr)
2.000 - 3.600 EUR pro Monat (25 - 40 TEUR pro Jahr)
3.600 - 5.000 EUR pro Monat (40 - 60 TEUR pro Jahr)
5.000 EUR pro Monat (60 TEUR pro Jahr und mehr)
2.5. Haushalte nach Alter
Für die Klassifizierung nach Alter wird unabhängig von der Zusammensetzung des Haus-
halts jeweils der Haupteinkommensbezieher als Bezugsperson gewählt.
Alter des Haupteinkommensbeziehers 20 - 24 Jahre
Alter des Haupteinkommensbeziehers 25 - 34 Jahre
Alter des Haupteinkommensbeziehers 35 - 44 Jahre
Alter des Haupteinkommensbeziehers 45 - 54 Jahre
Alter des Haupteinkommensbeziehers 55 - 64 Jahre
Alter des Haupteinkommensbeziehers 65 - 74 Jahre
Alter des Haupteinkommensbeziehers 75 Jahre und älter
2.6. Haushalte nach Lebensstil
Die Lebensstile von Haushalten sind geprägt von Zusammensetzung, Altersstruktur, Bil-
dung, Einkommen und Einstellungen und münden in deutlich unterscheidbaren Konsum-
stilen. Eine Vielzahl von Variablen wird in aussagekräftige Typologien verdichtet.
konsumstarke Singles
Dinks (Double Income No Kids)
Yuppies (Young Urban Professionals)
Lohas (Lifestyle of Health and Sustainability)
26. 22
2.7. Haushalte nach Wohnform
Wie ein Haushalt wohnt, hat Einfluss auf seinen Bedarf. Für zahlreiche Fragestellungen ist
das Wohnen in Eigentum oder zur Miete ein hilfreiches Unterscheidungskriterium.
Wohneigentümer
Eigentümerquote
Mieter
Mieterquote
2.8. Haushalte nach weiteren Kriterien
Nicht alles, was machbar ist, hat Eingang gefunden in dieses Verzeichnis. Fordern Sie uns,
aus unserem riesigen Datenpool für Ihre spezielle Zielgruppe treffgenaue Merkmale zu
entwickeln.
Haushalte mit ausländischer Bezugsperson
Haushalte mit Titelträgern
Haushalte nach weiteren Merkmalen auf Anfrage
27. 23
3. ARBEITSMARKT
Aktuelle Zahlen zum Arbeitsmarkt werden von der Bundesagentur für Arbeit regelmäßig
zur Verfügung gestellt. Unser jährliches Update zum Stichtag 30.06. liefert ein breites und
konsistentes Datenspektrum.
3.1. Basiszahlen Beschäftigte
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Wohnort)
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Arbeitsort)
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Wohnort = Arbeitsort)
3.2. Basiszahlen Pendler
Einpendler
Auspendler
Koeffizient Tag-/Nachtbevölkerung
Pendlerquote (Ein- und Auspendler je 1.000 Einwohner)
Pendlersaldo (Ein- minus Auspendler)
Die Zahlen zu den Pendlern beziehen sich auf Bewegungen über Gemeindegrenzen.
3.3. Erwerbstätige und Arbeitslose
Erwerbspersonen
Erwerbstätige
Beamte und Richter einschl. Berufs- u. Zeitsoldaten
Selbstständige und Freiberufler
Arbeitslose | Arbeitslosenquote
Arbeitslose Spezial
Arbeitslose Deutsche
Arbeitslose Immigranten
Arbeitslose Kurzzeit
Arbeitslose Hartz IV
28. 24
Arbeitslose nach Alter
Arbeitslose unter 20 Jahre
Arbeitslose 20 bis 25 Jahre
Arbeitslose 25 bis unter 50 Jahre
Arbeitslose 50 bis unter 55 Jahre
Arbeitslose 55 Jahre und älter
3.4. Beschäftigung Spezial
Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort werden auf Gemeindeebene
nach weiteren Merkmalen dargestellt.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Männer
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Frauen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Deutsche
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Immigranten
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte unter 20 Jahre
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 20 bis unter 25 Jahre
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 25 bis unter 55 Jahre
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 55 Jahre u. älter
29. 25
3.5. Beschäftigung nach Wirtschaftsabschnitten
Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort können nach 14 Wirtschafts-
abschnitten dargestellt werden. Sie beziehen sich auf die Systematik der Wirtschaftszweige
2008.
A: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
BDE: Bergbau, Steine und Erden; Ver- und Entsorgung
C: Verarbeitendes Gewerbe
F: Baugewerbe
G: Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz
H: Verkehr und Lagerei
I: Gastgewerbe
J: Information und Kommunikation
K: Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
LMN: Grundstücks- und Wohnungswesen; wissenschaftliche, technische und sonstige
wirtschaftliche Dienstleistungen
OU: Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, exterritoriale
Organisationen und Körperschaften
P: Erziehung und Unterricht
Q: Gesundheits- und Sozialwesen
RST: Kunst, Unterhaltung, Erholung; sonstige persönliche und private Dienstleistungen
30. 26
3.6. Büroarbeitsplätze
Anhand einer Statistik, der in den verschiedenen Wirtschaftsabschnitten vertretenen
Berufe, lässt sich der Anteil der Büroarbeitsplätze schätzen.
Büroarbeitsplätze insgesamt
A: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
BDE: Bergbau, Steine und Erden; Ver- und Entsorgung
C: Verarbeitendes Gewerbe
F: Baugewerbe
G: Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz
H: Verkehr und Lagerei
I: Gastgewerbe
J: Information und Kommunikation
K: Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
LMN: Grundstücks- und Wohnungswesen; wissenschaftliche, technische und sonstige
wirtschaftliche Dienstleistungen
OU: Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, exterritoriale
Organisationen und Körperschaften
P: Erziehung und Unterricht
Q: Gesundheits- und Sozialwesen
RST: Kunst, Unterhaltung, Erholung; sonstige persönliche und private Dienstleistungen
Schreibtischdichte
Büroarbeitsplätze je 1.000 Einwohner
31. 27
3.7. Bildung
Informationen zur Bildung beziehen sich zum einen auf den Teil der Bevölkerung, der der-
zeit gerade in Ausbildung ist, und zum anderen auf die gesamte Bevölkerung ab 15 Jahren
nach dem höchsten Schul- und Berufsabschluss.
Ausbildung
Schüler am Wohnort
Auszubildende am Wohnort
Studierende am Wohnort
Schulabschluss
Hauptschulabschluss
Realschule oder gleichwertiger Abschluss
Fachhochschul- oder Hochschulreife
Berufsabschluss
Lehre/Berufsausbildung im dualen System
Fachschulabschluss
Fachhochschule oder höherer
32. 28
4. DATEN AUS WIRTSCHAFTSBEREICHEN
Die intelligente Verknüpfung von amtlichen Statistiken mit Adressinformationen ergibt ein
breites und valides Spektrum von Informationen aus der Wirtschaft auf feinen räumlichen
Analyseebenen für verschiedenste Anwendungsbereiche.
4.1. Betriebe nach Branchen
Untergliedert in Wirtschaftsabschnitte bzw. Wirtschaftsabteilungen nach der amtlichen
Systematik (WZ 2008) wird die Anzahl der Betriebe aus dem Adressbestand auf verschiede-
nen räumlichen Ebenen zu Analysezwecken erfasst.
Wirtschaftsabschnitte nach WZ
A: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
B: Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
C: Verarbeitendes Gewerbe
D: Energieversorgung
E: Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von
Umweltverschmutzungen
F: Baugewerbe
G: Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz
H: Verkehr und Lagerei
I: Gastgewerbe
J: Information und Kommunikation
K: Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
L: Grundstücks- und Wohnungswesen
M: Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen
N: Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
O: Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung
P: Erziehung und Unterricht
Q: Gesundheits- und Sozialwesen
R: Kunst, Unterhaltung und Erholung
S: Sonstige Dienstleistungen
T: Private Haushalte
U: Exterritoriale Organisationen und Körperschaften
Wirtschaftsabteilungen nach WZ
Mit den Codes 01 bis 99 ist eine tiefere Differenzierung in 88 sog. Abteilungen möglich.
33. 29
4.2. Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) umfasst den Wert aller produzierten Waren und Dienstleis-
tungen.
Es entspricht der Bruttowertschöpfung (BWS) zuzüglich Gütersteuern und abzüglich Gü-
tersubventionen. Amtliche Zahlen aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung werden
anhand geeigneter Indikatoren auf aktuelle Zeit- und Gebietsstände übertragen.
Bruttoinlandsprodukt
Bruttowertschöpfung insgesamt
BWS im produzierenden Gewerbe und in Land- und Forstwirtschaft
BWS in Dienstleistungsbereichen
darunter
BWS in Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation
BWS in Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und
Wohnungswesen
BWS in öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, private
Haushalte
4.3. Tourismus
In der amtlichen Statistik sind Betriebe erfasst, die mehr als acht Gäste gleichzeitig beher-
bergen können. Zu den Beherbergungsbetrieben zählen neben Hotels, Gasthöfen und
Pensionen auch Erholungs- und Ferienheime, Schullandheime, Ferienhäuser und Ferien-
wohnungen, Hütten, Jugendherbergen und ähnliches, ferner Vorsorge- und Rehabilitati-
onseinrichtungen.
Beherbergungsbetriebe
Gästebetten
Gästeübernachtungen
Gästeankünfte
4.4. Landwirtschaft
Seit 2010 werden nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich ge-
nutzten Fläche von mindestens 5 ha oder einem Äquivalent nach Betriebsart in die amtli-
che Statistik einbezogen.
Landwirtschaftliche Betriebe im Haupt- und Nebenerwerb
34. 30
5. KAUFKRAFT UND EINZELHANDEL
Die Kaufkraft ist einer der wichtigsten Indikatoren für das Konsumverhalten der Bevöl
kerung und misst das verfügbare Nettoeinkommen. Um Regionen miteinander zu verglei-
chen, wird sie in Euro oder als Index pro Kopf dargestellt.
5.1. Kaufkraft allgemein
Kaufkraft in Mio. EUR
Kaufkraft Promille
Kaufkraft in EUR je Einwohner
Kaufkraft-Index (BRD = 100)
Kaufkraft-Kategorie
Zur Einstufung in Klassen, z.B. für eine kartografische Darstellung, wird die Kaufkraft in Ka-
tegorien zur Verfügung gestellt. Je nach Gliederungstiefe des dargestellten Gebiets werden
5 - 9 Klassen von stark unterdurchschnittlich bis stark überdurchschnittlich unterschieden.
5.2. Kaufkraft nach Lebensphasen
In den verschiedenen Lebensaltersphasen unterscheiden sich sowohl das durchschnittliche
zur Verfügung stehende Einkommen als auch die Ausgabenpräferenzen. Diesen Unter-
schieden wird Rechnung getragen durch eine Differenzierung der Kaufkraft nach vier Le-
bensphasen. Die Datengrundlage hierfür bilden die Ergebnisse aus der Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe und aus dem Mikrozensus.
Jugendliche und junge Erwachsene (15 bis unter 25 Jahre)
„Voll im Leben“ (25 bis unter 45 Jahre)
Etablierte (45 bis unter 65 Jahre)
Senioren (65 Jahre und älter)
5.3. Disponible Kaufkraft
Die disponible Kaufkraft umfasst nur den Teil des verfügbaren Einkommens, der nach Ab-
zug existenziell notwendiger Ausgaben zur Verfügung steht. Von der allgemeinen Kaufkraft
werden Kosten für Wohnen und allgemeine Lebenshaltung abgezogen. Übrig bleibt der
Betrag, der je nach Konsumneigung und Einstellung variabel nach individuellen Präferen-
zen ganz unterschiedlich verwendet werden kann.
Disponible Kaufkraft in Mio. EUR
Disponible Kaufkraft Promille
Disponible Kaufkraft in EUR je Einwohner
Disponible Kaufkraft-Index (BRD = 100)
35. 31
5.4. Kaufkraft Spezial
Weitere Kennziffern zur allgemeinen Kaufkraft können bedarfsspezifisch generiert werden.
Für spezielle Fragestellungen interessant sind z. B.
Kaufkraft je Haushalt
Kaufkraft nach Altersklassen
Kaufkraft nach Haushaltsgrößen
5.5. Einzelhandel
Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft ist der Teil des Einkommens, der in den Einzelhandel
fließt.
Die Umsatzkennziffer erfasst die Umsätze des Einzelhandels am Point of Sale.
Die Einzelhandelszentralität misst die Kaufkraftbindung in einem Gebiet.
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. EUR
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft Promille
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft in EUR je Einwohner
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft-Index (BRD = 100)
Umsatzkennziffer im Einzelhandel
Umsatz im Einzelhandel in Mio. EUR
Umsatz im Einzelhandel Promille
Umsatz im Einzelhandel in EUR je Einwohner
Umsatz im Einzelhandel-Index (BRD = 100)
Einzelhandelszentralität/Kaufkraftbindung
Einzelhandelszentralität in Mio. EUR
Einzelhandelszentralität in EUR je Einwohner
Einzelhandelszentralität-Index (BRD = 100)
36. 32
5.6. Kaufkraft für Konsum-Sortimente
Wie viel Geld wird für welche Produktgruppen ausgegeben? Spezifische Kaufkraft-Kennzif-
fern dienen als individuelle Absatzpotenziale für Ihr Unternehmen. Häufig nachgefragt sind
beispielsweise:
Konsumgüter des täglichen Bedarfs
Nahrungs- und Genussmittel
Bekleidung und Schuhe gesamt
Herrenbekleidung
Damenbekleidung
Kinderbekleidung
Wäsche und Strumpfwaren
Schuhe
Sportartikel
Spielwaren und Hobbys
Foto und Optik
Uhren und Schmuck
Bücher
Zeitungen, Zeitschriften und Schreibwaren
Telekommunikation (Geräte und Dienstleistungen)
Unterhaltungselektronik
Möbel
Haushaltsgeräte
Heimtextilien
Kosmetik und Körperpflege
OTC (freiverkäufliche Arzneimittel)
37. 33
5.7. Kaufkraft für Finanzmarktprodukte
Auch die Nutzung verschiedener Finanzmarktprodukte unterscheidet sich nach der Struk-
tur der Bevölkerung. Spezifische Kennziffern zeigen die Unterschiede in den regionalen
Absatzpotenzialen.
Bankprodukte
Wohnungsbaudarlehen
Ratenkredite
Sonstige Kredite
Sichteinlagen
Termineinlagen
Spareinlagen
Aktien
Festverzinsliche Wertpapiere
Investmentzertifikate
Wertpapiere gesamt
Bausparverträge
Versicherungsprodukte
Lebens- und Rentenversicherung
Riester-Verträge
Basisrente („Rürup“)
Betriebliche Altersvorsorge
Kfz-Versicherung
Private Haftpflichtversicherung
Hausrat
Wohngebäudeversicherung
Rechtsschutzversicherung
Unfallversicherung
Privat Krankenversicherte
Gesetzlich Krankenversicherte
38. 34
6. KRAFTFAHRZEUGBESTAND
Der Bestand an Kraftfahrtzeugen wird vom Kraftfahrtbundesamt auf Gemeindeebene im
jährlichen Zyklus veröffentlicht.
Kraftfahrzeuge insgesamt
Kfz-Dichte (Kfz je 100 Einwohner)
Pkw insgesamt
Pkw private Halter
Pkw gewerbliche Halter
Krafträder
Lastkraftwagen
Zugmaschinen insgesamt
Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen
Sonstige Kfz einschließlich Kraftomnibusse
Kraftfahrzeuganhänger
39. 35
7. BAUEN UND WOHNEN
Die amtliche Statistik zu Bauen und Wohnen setzt sich zusammen aus Bestandszahlen mit
Stichtag 31.12. und den Baugenehmigungen und Baufertigstellungen innerhalb eines
Kalenderjahres.
7.1. Gebäudebestand
Wohngebäude insgesamt
Wohngebäude mit 1, 2, 3 und mehr Wohnungen
Wohnfläche in 1.000 m²
Wohnungen insgesamt
Wohnungen nach Anzahl der Räume
7.2. Baugenehmigungen und Baufertigstellungen
Neubau neue Wohngebäude insgesamt
neue Wohngebäude mit 1, 2, 3 und mehr Wohnungen
Wohnungen in neuen Wohngebäuden insgesamt
Wohnungen in neuen Wohngebäuden mit 1, 2, 3 und mehr Wohnungen
Wohnfläche in neuen Wohngebäuden in 1.000 m2
neue Nichtwohngebäude insgesamt
Nutzfläche in neuen Nichtwohngebäuden in 1.000 m2
Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden (einschl. Baumaßnahmen)
Wohnungen nach Anzahl der Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
(einschl. Baumaßnahmen)
40. 36
8. GEMEINDE TYPOLOGIEN
Typologien erlauben eine erste und schnelle Einschätzung der Art eines Gebiets und damit
auch von Marktchancen und -risiken.
8.1. BBSR-Typologien
Die Typologien des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigen die
grundsätzlichen strukturellen Unterschiede in den Regionen.
differenzierter Gemeindetyp
Große Großstädte
Kleinere Großstädte
Größere Mittelstädte
Kleinere Mittelstädte
Größere Kleinstädte
Kleine Kleinstädte
Landgemeinden
Kreistyp
Kreisfreie Großstädte
Städtische Kreise
Ländliche Kreise mit Verdichtungsansätzen
Dünn besiedelte ländliche Kreise
Regionstyp
Städtische Regionen
Regionen mit Verstädterungsansätzen
Ländliche Regionen
41. 37
8.2. Zentralörtliche Einstufung
Die zentralörtliche Funktion einer Gemeinde ergibt sich aus Art und Anzahl öffentlicher
Einrichtungen und ihrer Bedeutung für das Umland.
Oberzentrum
Mögliches Oberzentrum
Mittelzentrum
Mögliches Mittelzentrum
Grundzentrum
Kleinzentrum
8.3. Gemeindegrößenklassen
Die Einstufung in Größenklassen wird jährlich an die aktuellen Einwohnerzahlen angepasst.
über 500.000 Einwohner
200.000 bis unter 500.000 Einwohner
100.000 bis unter 200.000 Einwohner
50.000 bis unter 100.000 Einwohner
20.000 bis unter 50.000 Einwohner
10.000 bis unter 20.000 Einwohner
5.000 bis unter 10.000 Einwohner
1.000 bis unter 5.000 Einwohner
500 bis unter 1.000 Einwohner
unter 500 Einwohner
8.4. Reisegebiete
Bundesweit werden Gemeinden nach ihrer Zugehörigkeit zu rund 130 touristisch bedeut-
samen Gebieten klassifiziert.