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Best of Accessibility Symposium – 25. September 2008




Märchen, Theorien und Praxis:

  „Barrierefreies Webdesign“
Zur Person
•   Nils Pooker, 43 Jahre alt
•   Webdesigner in Preetz (Schleswig-Holstein)
•   Kunden: Freiberufler,Vereine, Unternehmen
•   www.pookerart.de
www.webkrauts.de
... ab Ende November 2008
Barrierefreiheit bedeutet:
„Zugänglichkeit“
Behinderungen und
 Barrieren im Web
ca. 7 Millionen
Schwerbehinderte
600.000 Behinderte

Eingliederungshilfe
   nach SGB XII
350.000
Sehbehinderte und
      Blinde
Ein behinderter Mensch ist:
• blind oder sehbehindert,
• motorisch behindert,
• gehörlos,
• oder kognitiv behindert.
Quelle: Wikimedia
Quelle: Wikimedia
Barrierefreies Webdesign

„Zugängliche Webseiten“
Ältere Menschen
                Brillenträger
        Behinderte
Suchmaschinen
       Kinder
Migranten       Unfallverletzte
Behinderte
Behinderte
Ältere Menschen
                Brillenträger
        Behinderte
Suchmaschinen
       Kinder
Migranten       Unfallverletzte
Und was ist nun
Barrierefreies Webdesign?
„Barrierefrei sind […] Systeme der
Informationsverarbeitung […],
wenn sie für behinderte Menschen
in der allgemein üblichen Weise,
ohne besondere Erschwernis
und grundsätzlich ohne fremde Hilfe
zugänglich und nutzbar
sind.“

Behindertengleichstellungsgesetz
Barrierefreies Webdesign ermöglicht
behinderten Menschen den Zugang zu
den Inhalten einer Website.
Barrierefreies Webdesign ermöglicht
behinderten Menschen den Zugang zu
den Inhalten einer Website.

Das bedeutet: man vermeidet Barrieren,
die den Zugang erschweren oder
unmöglich machen.
• Inhalte müssen wahrnehmbar sein.
• Benutzerschnittstellen im Inhalt müssen
  bedienbar sein.

• Inhalte und Bedienelemente müssen
  verständlich sein.

• Inhalte sollten robust genug sein, um mit
  aktuellen und zukünftigen Benutzeragenten
  zu arbeiten (inklusive assistiver Hilfsmittel)
WCAG, 1999
BITV, 2002

Anlage 1
14 Anforderungen

  Muss-, Soll- und Kann-
Bestimmungen anhand von
      Bedingungen
• Trennung von Inhalt und Design
• Volle Funktionalität auch ohne
  Javascript

• Ausreichende Farbkontraste
• Skalierbarkeit von Schriften und Layout
• Semantisch korrekte Auszeichnung der
  Inhalte

• Auszeichnung von Sprachwechseln
• Auszeichnung von Abkürzungen und
  Akronymen

• Sinnvoller Einsatz von Alternativtexten
• Verwendung sinnvoller Sprungmarken
  (Skip-Link-Möglichkeit)

• Navigation auch über die Tastatur
  (Pseudoklasse a:focus)
Web, 2008
Accessibilty
      =
valider Code?
Nicht alles zu
kompliziert machen.
• Trennungen von Links (<span
  class=“hidden“>. </span>)

• Mehr als drei Sprungmarken
• „Foto:“ oder „Bild:“ in Alternativtexten
• Identischen Title-Angaben als Link-
  Ergänzung zu Alternativtexten

• Accesskeys und TAB-Index
Realitäten und
Machbarkeiten.
Trotzdem, gerade deshalb:

     weitermachen,
     weiterkämpfen,
     weiterstreiten!

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