Begegnung mit der Natur als Möglichkeit einer integralen Kalibrierung des Selbst
Überlegungen zur Förderung post-anthropozäner, lebendiger und zukunftsfähiger Einstellungen und Perspektiven aus Sicht einer Dialogischen Ästhetik im Anthropozän.
21. „Ich gebe eingespielten Denk- und Wahrnehmungsstrukturen die
Möglichkeit, in der Begegnung mit der Natur und zueinander
umgedreht und perspektivisch vielfältig zu werden. Diese
künstlerische Durchforstung der Lebenswälder öffnet einen
gemeinsamen Begegnungsraum mit, in und aus der Natur. Die
Mitwirkenden erleben sich als experimentell Forschende in einem
umfassenden, lebendigen Erfahrungs- und Erkenntnisgeschehen.
Jede Betrachtungsweise ist wertvoll und birgt unendliches Potenzial
im gemeinsamen Prozess. Leben begegnet Leben: Aus dem Reich der
Menschen, der Pflanzen, der Wolken, der Tiere, der Landschaften, der
Flüsse, der Organisationen, der Steine oder der Winde. Sehen und
gesehen werden.“ (Barbara Kastura)
Künstlerische Forschung
in der Begegnung mit der Natur
„So wie wir auf der Haut den Wind streichen spüren, könnten wir
das schöpferische Wunder erfahren, das die Welt ausmacht und
jeden Augenblick durchdringt. Dieses Sensorium zuzulassen, kommt
einer kosmischen Taufe gleich.“ (Michael Schels)