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GOTTES WORT 
... durch Bertha Dudde 
6359 
Der schmale und der breite Weg .... 
Der Weg, den ihr gehet auf Erden, kann herrlich, bequem und 
freudenreich .... aber auch mühselig und schwierig für euch sein, 
und zumeist wählet ihr den leichten, ebenen Weg und genießet 
alles, was euch dieser Weg an Freuden und Genüssen bietet .... 
Ihr schrecket vor dem schmalen Weg, der mühselig ist, zurück, 
und ihr fraget nicht nach dem Ziel des Weges, den ihr beschritten 
habt. 
Es genügt euch, für den Augenblick die Herrlichkeiten 
genießen zu können, die der breite Weg euch verspricht, aber ihr 
denket nicht daran, wohin er führt. 
Doch immer wieder zweigen schmale Wege davon ab, und 
immer stehen an diesen Abzweigungen Boten, die euch rufen 
und ermahnen, jene Wege zu gehen, die zwar nicht eben sind, 
sondern einen Aufstieg erfordern, weshalb ihr Kraft anwenden 
müsset, um den Aufstieg zu bewältigen .... 
Die Boten verheißen euch aber auch ein herrliches Ziel, sie 
versichern es euch, daß ihr die Mühseligkeiten des Weges nicht 
vergeblich auf euch nehmet, daß euch das Ziel reichlich 
entlohnen wird für alle Mühsal, für alle Verzichtleistungen, die 
dieser schmale Weg von euch forderte. 
Immer wieder habt ihr Gelegenheit, die breite Straße zu 
vertauschen, denn immer wieder begegnet ihr diesen Boten, die 
euch warnen, euren Weg fortzusetzen, und euch zu locken 
suchen auf den Weg, der nach oben führt. 
Ihr müsset ihnen Gehör schenken, ihr müsset euch ernstlich
besinnen, daß ihr euch in einer Gefahr befindet, wenn ihr 
unbeirrt den Weg weiterverfolgt, der niemals zur Höhe führen 
kann, weil er keine Anstrengungen von euch fordert, wenn er 
scheinbar eben dahingeht, aber immer mehr abwärts, zur Tiefe, 
führt. 
Ihr müßtet selbst bedenklich werden, wenn euer Erdenleben 
stets euch Erfüllung eures Verlangens bringt, denn ihr müsset es 
euch eingestehen, daß es immer nur weltliche Freuden sind, die 
ihr begehret und euch schaffet .... Freuden, die vergehen wie 
Traumgebilde, von denen euch nichts Wertvolles zurückbleibt, 
vielmehr in euch eher ein Gefühl der Schalheit und des 
Unbehagens zurücklassen, wenn ihr ernstlich mit euch selbst ins 
Gericht geht .... 
Die Straße, die ihr wandelt, ist wohl von blumenreichen 
Hecken eingesäumt, und ihr fühlet euch behaglich in solcher 
Gegend, aber es ist nichts Echtes, es sind nur Vortäuschungen 
und Verhüllungen, die euch das dahinter Liegende verdecken 
sollen, und ihr würdet erschrecken, könntet ihr hindurchschauen 
und den Morast entdecken, den diese blumigen Hecken nur 
verbergen sollen. 
Die Wege aber, die aufwärts führen, erfordern das 
Überwinden von Unebenheiten, und es ist nicht leicht, solche 
Wege zurückzulegen, doch dem Wanderer winkt oben ein 
herrliches Ziel, er sieht ein Licht über sich erstrahlen, das 
unvergleichlich wohltuend sich über ihn ergießt und das ihn alle 
Mühsal vergessen lässet .... 
Und es weiß der Wanderer, daß dieses kein Blendlicht ist, er 
weiß es, daß die wahre Heimat ihn erwartet, die ihm dann alle 
Herrlichkeiten bieten wird. Und er legt gern und freudig den 
mühseligen Weg zurück, er achtet nicht der Beschwerlichkeiten, 
denn ständig empfängt er Kraft von oben, und darum erreichet 
er auch sicher sein Ziel .... Er kehrt zurück ins Vaterhaus, um 
selig zu sein und zu bleiben auf ewig .... 
Amen
Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung — 
Weiterführende Informationen, Bezug aller Kundgaben, CD-ROM, 
Bücher, Themenhefte usw. im Internet unter: 
http://www.bertha-dudde.info 
und http://www.bertha-dudde.org

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6359 Der schmale und der breite Weg ....

  • 1. GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde 6359 Der schmale und der breite Weg .... Der Weg, den ihr gehet auf Erden, kann herrlich, bequem und freudenreich .... aber auch mühselig und schwierig für euch sein, und zumeist wählet ihr den leichten, ebenen Weg und genießet alles, was euch dieser Weg an Freuden und Genüssen bietet .... Ihr schrecket vor dem schmalen Weg, der mühselig ist, zurück, und ihr fraget nicht nach dem Ziel des Weges, den ihr beschritten habt. Es genügt euch, für den Augenblick die Herrlichkeiten genießen zu können, die der breite Weg euch verspricht, aber ihr denket nicht daran, wohin er führt. Doch immer wieder zweigen schmale Wege davon ab, und immer stehen an diesen Abzweigungen Boten, die euch rufen und ermahnen, jene Wege zu gehen, die zwar nicht eben sind, sondern einen Aufstieg erfordern, weshalb ihr Kraft anwenden müsset, um den Aufstieg zu bewältigen .... Die Boten verheißen euch aber auch ein herrliches Ziel, sie versichern es euch, daß ihr die Mühseligkeiten des Weges nicht vergeblich auf euch nehmet, daß euch das Ziel reichlich entlohnen wird für alle Mühsal, für alle Verzichtleistungen, die dieser schmale Weg von euch forderte. Immer wieder habt ihr Gelegenheit, die breite Straße zu vertauschen, denn immer wieder begegnet ihr diesen Boten, die euch warnen, euren Weg fortzusetzen, und euch zu locken suchen auf den Weg, der nach oben führt. Ihr müsset ihnen Gehör schenken, ihr müsset euch ernstlich
  • 2. besinnen, daß ihr euch in einer Gefahr befindet, wenn ihr unbeirrt den Weg weiterverfolgt, der niemals zur Höhe führen kann, weil er keine Anstrengungen von euch fordert, wenn er scheinbar eben dahingeht, aber immer mehr abwärts, zur Tiefe, führt. Ihr müßtet selbst bedenklich werden, wenn euer Erdenleben stets euch Erfüllung eures Verlangens bringt, denn ihr müsset es euch eingestehen, daß es immer nur weltliche Freuden sind, die ihr begehret und euch schaffet .... Freuden, die vergehen wie Traumgebilde, von denen euch nichts Wertvolles zurückbleibt, vielmehr in euch eher ein Gefühl der Schalheit und des Unbehagens zurücklassen, wenn ihr ernstlich mit euch selbst ins Gericht geht .... Die Straße, die ihr wandelt, ist wohl von blumenreichen Hecken eingesäumt, und ihr fühlet euch behaglich in solcher Gegend, aber es ist nichts Echtes, es sind nur Vortäuschungen und Verhüllungen, die euch das dahinter Liegende verdecken sollen, und ihr würdet erschrecken, könntet ihr hindurchschauen und den Morast entdecken, den diese blumigen Hecken nur verbergen sollen. Die Wege aber, die aufwärts führen, erfordern das Überwinden von Unebenheiten, und es ist nicht leicht, solche Wege zurückzulegen, doch dem Wanderer winkt oben ein herrliches Ziel, er sieht ein Licht über sich erstrahlen, das unvergleichlich wohltuend sich über ihn ergießt und das ihn alle Mühsal vergessen lässet .... Und es weiß der Wanderer, daß dieses kein Blendlicht ist, er weiß es, daß die wahre Heimat ihn erwartet, die ihm dann alle Herrlichkeiten bieten wird. Und er legt gern und freudig den mühseligen Weg zurück, er achtet nicht der Beschwerlichkeiten, denn ständig empfängt er Kraft von oben, und darum erreichet er auch sicher sein Ziel .... Er kehrt zurück ins Vaterhaus, um selig zu sein und zu bleiben auf ewig .... Amen
  • 3. Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung — Weiterführende Informationen, Bezug aller Kundgaben, CD-ROM, Bücher, Themenhefte usw. im Internet unter: http://www.bertha-dudde.info und http://www.bertha-dudde.org