1. Sprache und Sprechen – Sprachverhalten
Hören-Zuhören, Hinhören, aktives Zuhören
Hören – Zuhören – Hinhören: Wo liegt der Unterschied?
Zwischen all diesen Begriffen gibt es kleine Unterschiede, welche wir euch heute erläutern
werden.
Hören: oder Hören OHNE Hinhören:
Die Aufmerksamkeit ist nicht unbedingt auf den Inhalt der Konversation, sondern eher auf
die eigenen Gedanken und auf die Gelegenheit, zu Wort zu kommen, gerichtet.
Hinhören: oder Hinhören OHNE Zuhören:
Der Zuhörer ist zwar bemüht dem Redner zu zuhören, versucht jedoch nicht herauszufinden,
was dieser genau meint. Man ist eher distanziert und gefühlsmäßig unbeteiligt.
Zuhören:
Zuhören ist die Vereinigung von allem. Der Zuhörer versucht sich in das Gegenüber
hineinzuversetzen. Man achtet nicht nur auf den Inhalt, sondern auch darauf, wie sich das
Gegenüber verhält.
Durch Haltung und angemessene Reaktionen zeigt man, dass es im Moment nichts
Wichtigeres gibt, als das, was gerade besprochen wird.
>>http://www.rhetorik.ch/Hoeren/Hoeren.html
Richtig Zuhören kann man lernen, Themen, für die man sich selbst interessiert eignen sich
dafür sehr gut. Wenn man echtes Interesse am erzählten zeigen kann, erhöht dies die
Chance, dass wir eine gute Kommunikation führen können, die auf Gegenseitigkeit beruht.
Vor allem aber sollte man sich selbst und das was man zu sagen hat nicht wichtiger nehmen,
als das, was einem das Gegenüber gerade erzählt.
25.11.2013
Melisa Demir, Irina Ebster
2. Sprache und Sprechen – Sprachverhalten
Die 7 Etappen nach Ruth Mitschka:
Wie sich einige von euch bestimmt erinnern, haben wir in einem Seminar im 2. Semester bereits
etwas über diese Frau gehört. An dieser Stelle möchte ich die 7 Etappen nur kurz ansprechen und
anschließend näher auf das „aktive Zuhören“ eingehen.
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Sich selbst wahrnehmen und angemessen darstellen können
Andere beachten und anerkennen, anderen aktiv zuhören
Rückmeldungen geben und empfangen, Regeln vereinbaren
Konflikte bearbeiten
Gruppen bilden
In Gruppen arbeiten
Zusammenarbeit beurteilen
Laut Mitschka ist der Mensch vom Tag seiner Geburt ein soziales Wesen. Die erste Leistung eines
Kindes besteht darin, sich von seinem Umfeld abzugrenzen „Ich“, „Nein“
Das erkennen und anerkennen seines Gegenübers ist der Schlüssel zum aktiven Zuhören!
Genaues Beobachten öffnet die Tür für wichtige Gespräche.
Was versteht man unter „aktivem Zuhören“?
Aktives Zuhören bedeutet, dass man versucht sich in den Gesprächspartner
hineinzuversetzen, beim Gespräch mitzudenken und Aufmerksamkeit und Interesse am
Gespräch zu zeigen.
Die 4 Stufen des „aktiven Zuhörens“:
Wahrnehmung:
Wahrnehmung ist selektiv und subjektiv!
Verständnis:
Wenn Empfänger und Sender der Nachricht einen Begriff
unterschiedlich wahrnehmen/definieren.
Bewertung:
Feedback (positiv, konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge)
Reaktion:
Nonverbale und Verbale Reaktionen (Kopfnicken, Blickkontakt,
Techniken des aktiven Zuhörens)
25.11.2013
Melisa Demir, Irina Ebster
3. Sprache und Sprechen – Sprachverhalten
Wie kann man zeigen, dass man aktiv zuhört?
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Paraphrasieren:
Verbalisieren:
Nachfragen:
Zusammenfassen:
Klären:
Weiterführen:
Abwägen:
25.11.2013
Die Aussage mit einen Worten wiederholen
Gefühle, Emotionen des Gegenübers spiegeln
Was ist passiert, nachdem du es ihr gesagt hast?
Das gehörte in eigenen, wenigen Worten wiedergeben
Unklarheiten klären
Das Gespräch am Laufen erhalten
Situationen miteinander vergleichen
Melisa Demir, Irina Ebster