Plenarvortrag im Rahmen des 5. "Forum Wissenschaftskommunikation" der Initiative "Wissenschaft im Dialog" in Dresden, Dezember 2012. http://www.wissenschaft-im-dialog.de/wissenschaftskommunikation/forum.html. Der Vortrag skizziert aktuelle Fragestellungen europäischer Initiativen und Netzwerke im Bereich Wissenschaft und Öffentlichkeit vor dem Hintergrund wissensbasierter Stadt- und Regionalentwicklung. Der Fokus liegt auf der europaweiten "Platform of Local Authorities and Communicators Engaged in Science" (PLACES) und den drei Hauptträgern: der European Science Events Association (EUSEA), dem European European Regions Research and Innovations Network (ERRIN) und dem European Network of Science Centers and Museums, Ecsite.
Wünschen Sie weitere Informationen oder individuelle Beratung zu europäischen Initiativen und internationalen Netzwerken der Wissenschaftskommunikation? Gerne! Ich freue mich auf Ihre Mail unter klinkert@city2science.de. Weitere Infos und aktuelle Projekte unter www.city2science.de oder auf facebook: http://www.facebook.com/pages/City2science/360951200641437?ref=hl
EUSEA, ERRIN, PLACES & Co - Chancen und Herausforderungen europäischer Netzwerke für Städte und Regionen in Deutschland
1. EUSEA, ERRIN, PLACES, EUROSCIENCE & Co
Chancen und Herausforderungen Europäischer Netzwerke
für Städte und Regionen in Deutschland
Dr. Annette Klinkert, city2science
Forum Wissenschaftskommunikation, Dresden, 4. Dezember 2012
2. Struktur
Aktuelle Herausforderungen europäischer Netzwerke
PLACES – Platform of Local Authorities and Communicators
Engaged in Science
EUSEA – European Science Events Association
Ecsite – European Network of Science Centres and Museums
ERRIN – European Regions Research and Innovation Network
EUniverCities
EUROSCIENCE, Euro Science Open Forum
4. Horizont 2020 – Neues Rahmenprogramm
Forschung und Innovation
Folgt auf das aktuelle EU-Forschungsrahmenprogramm (FRP 7)
Horizont 2020 wird alle forschungs- und innovationsrelevanten
Förderprogramme der Europäischen Kommission zusammenführen
Ziel: Innovation, Wachstum und Beschäftigung in Europa
Laufzeit: 2014 bis 2020
Erwartetes Budget 80 Mrd. €
(46% mehr als FP7, wird derzeit diskutiert)
5. Wissenschaftskommunikation 2020?
Wissenschaftskommunikation und Outreach-Projekte werden künftig
vermutlich nur noch über wissenschaftliche Förderprojekte unterstützt
Die themenübergreifende Kommunikation mit der Öffentlichkeit spielt keine
sichtbare Rolle mehr im neuen Förderszenario
Ein regionaler oder lokaler Schwerpunkt fehlt (bisher)
Gemeinsame Interessenvertretungen von
Outreach-Initiativen auf europäischer
Ebene werden immer wichtiger!
6. Herausforderung 2: Kontextualisierung und
Dialog mit der Wissensgesellschaft
Eurobarometer, Special Edition 340 “Science and Technology”, 2010
http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_340_de.pdf
„Wissenschaft und Technologie machen unser
Leben gesünder, einfacher und bequemer“
Vertrauen in die Wissenschaft als „Problemlöser“ schwindet, der Wunsch
nach aktiver Beteiligung steigt deutlich an, insb. in Deutschland
7. This is in the century of global challenges, of global warming, exploding
population of humans, and never-before-seen challenges that require new
solutions and global approaches.
Science and technology alone cannot answer these challenges; we must
gather and combine different aspects of society – business, economy, and
the arts – so that human beings can make better decisions.
Dr. Mamoru Mohri, Executive Director of Miraikan, Tokyo, Japan, two-time NASA mission astronaut and former astronaut
with the National Space Development Agency of Japan
8. PLACES – Platform of Local Authorities and
Communicators Engaged in Science
http://www.openplaces.eu/
Suche nach der City of Scientific Culture
FP7-Projekt von 2010 bis 2014: 69 Institutionen aus 27 EU-Ländern
Partner entwickeln in “City Partnerships” individuelle “Local Action Plans” –
lokale Strategien der Vernetzung von Wissenschaft mit Stadtpolitik,
Stadtgesellschaft und Stadtkultur
9. Trägerorganisationen des Projektes
European Science Events Association – EUSEA
European Network of Science Centres and Museums - Ecsite
European Regions Research and Innovation Network - ERRIN
Zielgruppe:
Städte, Hochschulen, Wissenschaftskommunikatoren und lokale
Entscheidungsträger
Austausch über Workshops , Web-Plattform und Konferenzen
Projektziel:
Tragfähige Allianzen, langfristige Partnerschaften zwischen
wissenschaftlichen und kommunalen Einrichtungen
10. Besonderheit des Projektes
Herausforderung: Die „City of Scientific Culture“ wird erst im Prozess
definiert, Strukturen werden individuell entwickelt
Im Fokus stehen weniger „Events“, sondern langfristige Beteiligungs-
prozesse. In „Pilot Activities“ werden Formate getestet und evaluiert, die
Bürger aktiv in die Diskussion zukunftsrelevanter Themen einbinden
Aber: Das Projekt stellt die richtigen Fragen!
PLACES bietet ein Netzwerk professioneller
Akteure auf diesem Gebiet. Die Ergebnisse
werden künftige Projekte der EU beeinflussen
11. Chance für Städte und Regionen
Hochschulen werden zu Impulsgebern und strategischen Partnern
einer wissensbasierten Stadtentwicklung
Wissenschaft wird integraler Bestandteil der Stadtkultur
Neue Beteiligungsformate beziehen Bürger aktiv als Träger der
„Wissensgesellschaft“ ein
Herzliche Einladung
(Save the Date!)
PLACES-Abschlusskonferenz
Bremen, 17. bis 21. März 2014
Picture: Scientific American
12. EUSEA - European Science Events Association
http://www.eusea.info/
Plattform für Wissenschaftskommunikatoren aus ganz Europa
96 Mitglieder aus 38 Ländern
Fachlicher und persönlicher Ideen-Austausch
zwischen „Outreach“-Experten
Zielgruppe:
Organisatoren von Science Festivals und anderen Aktivitäten der
Wissenschaftskommunikation, Hochschulen, Kommunale
Wissenschafts-Referenten, Organisationen wie BAST, China
13. EUSEA - European Science Events Association
Wichtig: Jahreskonferenzen an wechselnden Standorten der Mitglieder
Rund 100 Teilnehmer, überschaubar, persönlich
Projekte: 2Ways, Wonders,
PLACES, weitere werden folgen
Lobbyist und Impulsgeber für Wissenschafts-
kommunikation in der Öffentlichkeit
Herzliche Einladung
EUSEA-Jahreskonferenz
Jerusalem, 21. bis 23. Mai 2013
14. ERRIN - European Regions Research and
Innovation Network
http://errinnetwork.eu/
Unabhängige Plattform mit Sitz in Brüssel, über 90 Mitglieds-
Regionen in Europa, Finanzierung über Mitglieder und Projekte
ERRIN vertritt Mitglieds-Regionen bei der Weiterentwicklung von EU-
Förderprogrammen z.B. “Horizon 2020”
Ziel: Regionale Entwicklung über Forschung und Innovation fördern,
Informations- und Erfahrungsaustausch, Unterstützung regionaler
Projektentwicklung und Profilbildung
ERRIN-Partner müssen über ein Büro in Brüssel vertreten sein !
15. ERRIN
ERRIN unterstützt den Erfahrungsaustausch, gemeinsame Aktionen
und Projektpartnerschaften im Rahmen der Europa 2020 -Strategie
Im Rahmen von PLACES führt ERRIN Trainings-Workshops in 10
europäischen Regionen durch
Struktur:
Management Board
Policy Working Groups
Projects Working Groups
12 Thematic Working Groups
16. ERRIN’s ‘Four P’ structure
Policy, Projects, Profile and Partnership
Making sure that regions remain on the map and communicate clearly their
competitive advantages and, in the future, their smart specializations.
Without both a willingness and an ability to work in strong partnership,
policy, projects and profile will suffer.
Richard Tuffs, Director of ERRIN
17. Ecsite – European Network of Science Centres
and Museums
http://www.ecsite.eu /
Ecsite verbindet Wissenschaftskommunikatoren aus über 400
Institutionen in 50 EU-Ländern, fördert den fachlichen und persönlichen
Austausch der Mitglieder über gemeinsame Projekte und Konferenzen
zu aktuellen Fragestellungen
Ähnlicher Ansatz, aber deutlich größer als EUSEA
Mitglieder: Science Center und - Museen, Science Festivals,
Naturkunde-Museen, Zoos, Häuser der Wissenschaft, wissenschaftlich
forschende Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen
18. Ecsite – European Network of Science Centres
and Museums
Wichtige Plattform: Jahreskonferenzen mit rund
1.000 Teilnehmern
“Dreams, the Spirit of Innovation”
Göteburg, 6. bis 8. Juni 2013
http://www.ecsite.eu/activities_and_resources/annual_conferences
/ecsite-annual-conference-2013
20. EUniverCities
Laufzeit des Projektes : 2012 bis 2015
Lead Partner: Stadt Delft, Niederlande.
Städte und Hochschulen nehmen als “Tandems” an Workshops und
Konferenzen teil
Gemeinsam entwickeln sie langfristige Partnerschaften und Netzwerke
“Local Support Groups” entwickeln “Local Action Plans”
Methode: “Peer Reviews”
22. EUniverCities ist ein Baustein
von URBACT
URBACT fördert pragmatische, nachhaltige Lösungen zu aktuellen
urbanen Herausforderungen. Dabei stärkt URBACT die Rolle der
Stadtentwicklung in der Bewältigung komplexer sozialer und
gesellschaftlicher Aufgaben
http://urbact.eu
23. Euroscience
http://www.euroscience.org/
Gegründet 1997, europäische Vereinigung von Wissenschaftlern und
wissenschaftlichen Institutionen. Sitz des Sekretariats: Straßburg
Versteht sich als europäisches Pendant der American Association for the
Advancement of Science (AAAS)
Euroscience betreibt Lobby-Arbeit für die Wissenschaft bei der EU-
Kommission .Themen (u.a.): Mobilität von Forschern, Anerkennung von
Universitätsabschlüssen, Pensionsansprüchen etc.
Bietet unterschiedliche Themengruppen
www.city2science.de
24. ESOF - Euroscience Open Forum
Europäisches Gegenstück zur weltgrößten Wissenschaftstagung
in den USA, dem Jahrestreffen der American Association for the
Advancement of Science (AAAS)
ESOF soll der europäischen Forschung über Fachgebietsgrenzen
hinweg eine offene Plattform bieten und die Wissenschaft Europas in
Medien, Politik und der Öffentlichkeit in Europa und international
stärker sichtbar machen
Nächste ESOF-Konferenz:
“Science Building Bridges”
21. bis 26 Juni 2014, Kopenhagen
http://esof2014.org/
www.city2science.de
25. Zusammenfassung EU-Netzwerke
Chancen für Städte und Regionen:
Qualifizierung, fachlicher und persönlicher Austausch
Lobbyarbeit für Themen der Wissenschaft in Brüssel
Leichterer Zugang zu aktuellen Förderschwerpunkten
Kontextualisierung von Wissenschaft
Herausforderung für Städte und Regionen:
Netzwerke lohnen nur bei persönlicher Teilnahme
Hoher Zeitaufwand, teilweise thematische Überschneidungen
Oft komplexe Fragestellungen,
es braucht Zeit, die Projekte zu durchdringen und aktiv zu profitieren
www.city2science.de
26. Herzlichen Dank!
Dr. Annette Klinkert
klinkert@city2science
www.city2science.de