Dr. Alexander Vogt
EU-Verkehrsexperte, Europäisches Parlament
Świnoujście/Swinemünde, 26.04.2014
Finanzierungsperspektiven
„Usedom Crossing“aus Sicht
des Europäischen Parlaments
Gliederung
Grenzüberschreitendes Projekt „Usedom Crossing“
Übersicht der EU-Fördermöglichkeiten 2014-2020
Fördermöglichkeiten für „Usedom Crossing“
Strategien für eine Realisierung der „Usedom Crossing“
Die Logik der EU-Verkehrspolitik
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Europäische Kommission
Europäisches Parlament
766 Abgeordnete, Vertreter
der EUROPÄISCHEN BÜRGER
EU-Ministerrat
28 Fachminister, Vertreter der
MITGLIEDSTAATEN
INITIATIVE UMSETZUNG
Welchen Tunnel für Świnoujście?
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n Multimodales Verkehrskonzept
für die Insel Usedom
n Straßen/Schienen Tunnel in
Świnoujście
n Evtl. Konzeption eines
kombinierten Tunnels Strasse/
Schiene (bisher keine
Anwendung in Europa!)
Übersicht der EU-Fördermöglichkeiten für
Verkehrsprojekte
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n Fazilität „Connecting Europe“
o Trans-Europäische Netze (TEN-T)
o 9 TEN-T Kernnetz-Korridore
n Europäischer Fond für Regionale Entwicklung (EFRE)
o Operationelle Programme der Bundesländer und
Voivodschaften sowie Mitgliedstaaten
o “Cross-Border” Programme der Bundesländer/
Voivodschaften
n Horizon 2020
o Forschungsgelder für Innovative Verkehrsprojekte
Das TEN-T Kern- und Ergänzungsnetz
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n Verkehrsträgerübergreifend
n Kernnetz: Fertigstellung bis 2030
n Ergänzungsnetz: Fertigstellung bis 2050
n Finanzierung durch Fazilität „Connecting Europe“
Straßenverkehr Schienenverkehr
Fazilität „Connecting Europe“
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n 27 Mrd. € für den Zeitraum 2014 bis 2020 wobei 11,3 Mrd. €
ausschließlich für Kohäsionsländer reserviert sind
o Polen erhält ca. 7 Mrd. € von den 27 Mrd. €
ð 80 – 85 % der 27 Mrd. € für
o 9 Kernnetz-Korridore
o Wichtige grenzüberschreitende Projekte
o Horizontale Prioritäten (ERTMS, „Motorways of the Sea“,etc.)
ð 15 – 20 % der 27 Mrd. € für
o Projekte des Kernnetzes
o Projekte des Ergänzungsnetzes (max. 5 %)
o „Financial Instruments“ (max. 10 %)
n Mitgliedsstaaten entscheiden gemeinsam mit der Europäischen
Kommission über die zu finanzierenden Projekte
Herausvorderungen bei der
Finanzierung der „Usedom Crossing“
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n Usedom-Crossing Projekt nicht im TEN-T /Kernnetz-Korridore
o Revision des TEN-T Netzes wohl erst 2023
o „Kleine Anpassungen“ jederzeit möglich
o Revision der Kernnetz-Korridore bereits 2016 jedoch nur auf
Grundlage des TEN-T Netzes
n Tunnel-Lösung für Świnoujście im Grenzbereich der Finanzierung
durch die Fazilität „Connecting Europe“
n Nationale Behörden sehen die „Usedom Crossing“ nicht als
Priorität
n Bisher keine Machbarkeitsstudie des Projektes
Strategien für eine Realisierung der
„Usedom Crossing“
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n Zusammenarbeit der Regionen um multimodales
Verkehrskonzept für Usedom gemeinsam zu entwickeln
n Abschöpfung der Fördergelder die bereits zur Verfügung stehen
o EFRE (Cross-Border Programme, Regionale Programme)
ð 32 Mio. € stehen im Cross-Border Programm Mecklenburg-
Vorpommern/Westpommern für „Infrastrukturmaßnahmen“
zur Verfügung (2014–2020)
ð Finanzierung einer Machbarkeitsstudie möglich
n Teilweise „Ausweisung“ des Hafens von Swinemünde auf die
westliche Seite der Swina
ð Öffnet die Fazilität „Connecting Europe“ für den Tunnel
n Interessensvertretung in Berlin und Warschau
o Hohe Priorität für Karniner Brücke im BVWP 2015 !?
n Gründung Aktionsgruppe „Usedom Crossing“ im EU-Parlament
u.a. mit MdEPs Boguslaw Liberadzki, Sylvia Yvonne Kaufmann)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Alexander Vogt
EU-Verkehrsexperte, Europäisches Parlament
alexander.vogt@ep.europa.eu
Świnoujście/Swinemünde, 26.04.2014