2. 00:00
Hadaikum
Die Proto-Erde entsteht. In den ersten Millionen Jahren ist unser "blauer Planet"
ein riesiger Feuerball.
Ein Himmelskörper kollidiert mit der Protoerde; aus den Gesteinsmassen entsteht
unser Mond. Auf der Erde entsteht die Schalenstruktur. Ungeheure Kräfte wirken
aus dem Erdinneren, über Millionen von Jahren wird die Erdkruste immer wieder
gefaltet und ungleichmäßig zerbrochen.
00:31
02:05
„Meteoritenbeschuss“ und sintflutartige Regenfälle, aus denen die Urozeane
entstehen.
Heute sind Gesteine in
Kanada bekannt, die
schon im Hadaikum
gebildet wurden.
3. Erste feste Stellen in der Erdkruste. Die ältesten erhaltenen Gesteine, gefunden in
Grönland, Südafrika und Australien, sind ca. 3.800-3.500 Jahre alt
04:10
Archaikum
Erste Spuren von Leben im Meer: Archäobakterien, winzig kleine, einzellige
Organismen ohne Zellkern, die in der Nähe der „Black Smokers“ leben. Aus ihnen
entwickeln sich die Cyanobakterien (Blaualgen), sie können Fotosynthese
betreiben! Viele Millionen Jahre lang setzen sie dabei Sauerstoff frei, aber er wird
sofort im Meer chemisch gebunden.
05:44
In der Isua-Formation
in Grönland kann
man die ältesten
Gesteine sehen
Black Smoker
4. Cyclomedusa
22:42
Proterozoikum
Erste Vielzeller im Meer.
16:10
Erstmals gelangt freier Sauerstoff in die Atmosphäre!10:37
„Schneeball-Erde“ – über Millionen Jahre vereist die
Erde immer wieder.
19:34
Ediacara Fauna – die ersten Tiere, die uns Abdrücke
im Schelf hinterlassen haben.20:41
Der längste Abschnitt
der Erdgeschichte
5. Der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre steigt weiter, die Ozonschicht entsteht.
Im tropisch warmen, lichtdurchfluteten Meerwasser entwickelt sich in kurzer Zeit
eine unglaubliche Vielfalt kleiner, wirbelloser Tiere, allen voran die Trilobiten.
21:09
Kambrium
Trilobit
Von ihnen sind uns Fossilien erhalten geblieben, denn sie hatten ein hartes Skelett
oder eine Schale.
Hallucigenia
6. Die Welt des Ordoviziums ist eine Wasserwelt: Seesterne, Schwämme, Muscheln,
Schnecken, Krebse und Tiere, die uns heute wenig vertraut sind.
Zum Ende des Ordoviziums sind weite Teile der Erde mit Eis bedeckt. Es ist eine
der kältesten Zeiten der Erdgeschichte überhaupt.
21:25
Ordovizium
Pfeilschwanzkrebs
7. Üppiges Leben tummelt sich in den warmen
Ozeanen und Flachmeeren des Silurs, u.a. erste
Fische mit Kiefern, Riesenkrebse und große
Seeskorpione. Auch prächtige Korallenriffe
entstehen.
21:41
Silur
In den Sumpfregionen tauchen die ersten
Urpflanzen auf. Durch die Pflanzen und ihre
Fotosynthese steigt der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre,
und das Leben auf dem Festland wird möglich.
Eurypterus remipes,
ein Seeskorpion
8. Das Devon ist das Zeitalter der Fische, u.a.
Stachelhaie und Panzerfische. Riesige
Korallenriffe entstehen.
Die Gebirgszüge aus Kalkstein, die wir
heute z.B. in der Eifel sehen, sind Reste
davon.
21:49
Devon
Auch auf dem Festland wird es lebendig: Der Urlurch Ichthyostega entdeckt es als
neuen Lebensraum für sich und seine Nachkommen.
Ichthyostega
9. Im Karbon herrschen tropische Bedingungen, riesige
Wälder und Flachmeere prägen das Bild. Die Erde ist
grün! Durch die riesigen Wälder steigt der
Sauerstoffgehalt der Atmosphäre deutlich an.
Es ist ein idealer Lebensraum für Insekten und
Amphibien, einige von ihnen werden sehr groß:
Meganeura, die Riesenlibelle, misst 35 cm!
22:09
Karbon
Aus den riesigen Sumpf-
wäldern entstehen die
großen Steinkohle-
vorkommen in Nord-
amerika und Mitteleuropa.
10. Ein Superkontinent – Pangäa - erstreckt sich vom Nordpol bis zum Südpol. Es
wird heiß und trocken. Flüsse, Flachmeere und Meeresbecken trocknen aus
und immer mehr Regionen werden zu Wüsten. Die Zeit der Reptilien beginnt.
22:29
Perm
Verheerende Vulkanausbrüche: für lange Zeit wird die
Erde wieder eine lebensfeindliche Umgebung. Ca. 75%
der Landtiere und sogar ca. 95% der Meerestiere sterben
aus.
22:48
Scutosaurus
11. Das Klima ist heiß und trocken, weite Landstriche sind wüstenartig mit Sanddünen
und Schluchten. An den Ufern der Flüsse und Küsten stehen lichte Wälder aus
Nadelhölzern und Ginkgos, im Unterholz wachsen Baumfarne und Farne.
22:42
Trias
22:48
Die Spur der ersten Dinosaurier führt uns auf die
Südhalbkugel.
Herrerasaurus
Pisanosaurus
12. Die Dinosaurier beherrschen das Festland. Im
Unteren Jura sind es vor allem die Prosauropoden.
22:56
Jura
23:04
Der Superkontinent Pangäa beginnt auseinander zu brechen. Es entstehen zwei
Kontinente: Laurasia im Norden und Gondwana im Süden.
Plateosaurus
Dilophosaurus
13. Gewaltige Herden riesiger Pflanzen-
fresser ziehen durch die damalige
Welt; Sauropoden, Stegosaurier und
Ornithopoden.
Sie müssen stets auf der Hut sein vor
mächtigen Raubsauriern.
23:13
Jura
Alloasaurus
Apatosaurus,
auch Brontosaurus
14. Insgesamt gab es in der Kreidezeit mehr Arten als in Trias und Jura zusammen. Auf
der Nordhalbkugel wurden die riesigen Sauropoden seltener; auf der Südhalbkugel
entwickelten sie sich weiter. Die Stegosaurier verschwanden. Iguanodons zogen um
die ganze Welt. Gewaltige Raubsaurier wie Spinosaurus und Suchomimus
erschienen, und Raptoren wie Deinonychus.
23:27
Kreide
Spinosaurus
Deinonychus
Am Ende der Unteren Kreide steigt der Meeresspiegel und weite
Regionen werden überflutet; es ist eine der größten
Überflutungen der Erde überhaupt.
15. 23:36
Kreide
In der Oberkreide geht das Flachmeer in Nordamerika zurück; im Raum zwischen
den Rocky Mountains und dem Ufer des Flachmeers leben viele Dinosaurier.
23:38
Zum Ende der Oberkreide geht die Artenvielfalt
zurück. Unter den letzten Dinosauriern sind
Triceratops, Torosaurus, Anatotitan, Edmonto-
saurus, Ankylosaurus, Stegoceras und
Tyrannosaurus.
16. 23:50
Kreide
Die späte Kreidezeit ist ein Inferno: gewaltige, lang anhaltenden Vulkanausbrüche,
giftige Gase in der Atmosphäre und drastische Klimaänderungen machen die Erde
wieder zu einem lebensfeindlichen Raum für viele Tiere und Pflanzen.
Stygimoloch
Am Ende der Kreidezeit prallt ein Meteorit auf die Erde und
zerstört alles Leben. 75 % aller Tiere kommen um, die
Dinosaurier sterben aus.
Pachycelphosaurus
17. Die Welt muss leer gewirkt haben nach dem Abgang der Dinosaurier.
Die ersten Säugetiere sind winzig klein und verlieren sich in
Urwäldern. Dann entwickeln sie eine unglaubliche Vielfalt.
23:52
Tertiär
Einige Arten sind Vorfahren heutiger Säugetiere, und bei
vielen Tieren aus dem Neogen sieht man die Verwandtschaft.
Andere haben keine lebenden Verwandten. Bronthotherium,
das „Donnertier“ aus Nordamerika, ist ausgestorben.
23:59 Am Ende des Miozäns taucht der erste Hominide auf.
Machairodus
Indricotherium
18. Seit Beginn des Quartärs ähnelt die Tier- und Pflanzenwelt der heutigen: Ursus
Spelaeus, der Höhlenbär, Megaloceras, der Irische Riesenhirsch, sehen ihren
rezenten Verwandten sehr ähnlich. Auch gewaltige Raubkatzen kennen wir heute,
nur die Säbelzähne gingen verloren.
23:59
Quartär
Einige sehr stark ans Eiszeitalter angepasste Arten
wie Coelodonta und Mammut haben nicht bis in
unsere Tage überlebt.
Mammuts
Elasmotherium
19. PS: Wer weiß schon, was die
Paläontologen in einigen
hundert Jahren denken werden,
wenn sie auf uns stoßen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Bild- und Quellennachweis
Das Foto der Cyclomedusa und des Eurypterus remipes basieren auf den nachfolgend
aufgeführten Bildern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz
für freie Dokumentation.
Der Urheber der Cyclomedusa ist Verisimilus at English Wikipedia.
Der Urheber des Eurypterus remipes ist H. Zell.
Megalosaurus, Plateosaurus, Apatosaurus, Brachiosaurus, Iguanodon, Spinosaurus,
Deinonychus, Parasaurolophus, Velociraptor, Ankylosaurus, Pachycephalosaurus:
http://science-resources.co.uk/Clipart/Dinosaurs/Dinosaurs3.html
Alle anderen Bilder stammen aus der Public Domain Section der Wikipedia oder von eigenen
Clipart-CDs.