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KUNSTSTOFF XTRA
4 / 2 0 1 6 2 3
W E R K S T O F F E
Für Industriedetektive und andere Chemiespürnasen
Laborkoffer mit Kunststofferkennungs-Kit
Recyclingunternehmen, Kunststoffhersteller und -verarbeiter oder auch Maschinenbauer müssen häufig in kurzer
Zeit präzise Aussagen über die Bestandteile von Materialien machen. Für eine grobe Analyse kann hier der Labor-
koffer der Rominger Kunststofftechnik GmbH erste Hilfe leisten.
Dr. Birgit Lutzer 1
Dr. Vladimir Purghart hat sich kürzlich in
Teufen AR unter dem Firmennamen «Pur-
ghart Analytics» selbstständig gemacht.
Für die Bestimmung der Bestandteile von
Materialien nutzt er neben dem Einsatz
instrumenteller Kunststoffanalyseverfah-
ren bei bestimmten Aufträgen einen klei-
nen, komplett ausgestatteten Laborkoffer.
Das Equipment lässt sich mit wenigen
Handgriffen aus- und einpacken. Purg-
hart: «Damit ich Analysen unabhängig
von den Gegebenheiten vor Ort sofort
durchführen kann, habe ich mir den Ro-
minger-Laborkoffer zugelegt.» Er fügt hin-
zu, apparative Analysen böten zwar ge-
nauere Ergebnisse, aber wenn es schnell
gehen müsse, sei der Laborkoffer mit
maximal 12 Minuten pro Analyse un-
schlagbar. «Ausserdem reicht vielen Kun-
den oft eine grobe Aussage und sie ha-
ben gar nicht die Zeit, auf die Ergebnisse
zeitintensiver Verfahren plus Versandkos-
ten zu warten.» Der Auftraggeber könne
anschliessend sofort Massnahmen etwa
für die Verbesserung eines Produktes er-
greifen. «Oft werden Analysen auch
durchgeführt, um zu erfahren, was genau
hinter oder in Konkurrenzerzeugnissen
steckt», schliesst Purghart.
Auch zum Lehren
und Lernen geeignet
Neben «Industriedetektiven» wie Purghart
setzen Schulen, Universitäten und Fir-
men den Koffer zu Ausbildungszwecken
ein. Speziell im Fach «Chemie» werden
hochkomplexe Inhalte oft auf abstrakter
Ebene vermittelt. Der Laborkoffer eignet
sich deshalb gut, den Lernenden einen
anderen Zugang zur Materie zu verschaf-
fen.
Das Prinzip, sich anspruchsvolle Inhalte
durch aktives Umsetzen anzueignen, ent-
spricht neuen erziehungswissenschaftli-
chen Ansätzen wie der Ermöglichungsdi-
daktik sowie aktuellen Erkenntnissen der
Kognitionsforschung. Auch Dr. Johannes
Hoffner, Fachvorstand Abteilung Chemie
vom Schweizer Gymnasium Liestal wen-
det den Laborkoffer in seinem Unterricht
an. Er berichtet: «Die hohe Unterschei-
dungsfähigkeit ohne Zuhilfenahme von
instrumenteller Analytik bringt den Schü-
lern die Chemie der Kunststoffe näher. Er
fügt hinzu: »Sie finden dieses Praktikum
spannend, da es für sie eine unmittelbar
einsichtige Bedeutung hat.»
Der Koffer im Arbeitsalltag
Die Semadeni Plastics Group mit Sitz in
Ostermundigen (CH) setzt den Laborkof-
fer überwiegend in der täglichen Produkti-
on ein. Das Unternehmen hat sich auf die
Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb
von Produkten aus Kunststoff speziali-
siert. Hinzu kommen kunststoffbezoge-
ne Dienstleistungen. Geschäftsführer
Patrick Semadeni verrät: «Sowohl Berufs-
einsteiger als auch erfahrene Mitarbeiter
verschiedener Unternehmenssparten sind
von dem Laborkoffer begeistert.» Martin
Bollmann, Leiter Qualitätssicherung
Spritzwerk, ergänzt: «Der Koffer wird bei
uns von der Qualitätssicherung für die
gesamte Abteilung Spritzwerk verwendet.
Hauptsächlich werden Kunststoffteile
möglicher neuer Projekte beurteilt, um
diese dann einer Kunststofffamilie mög-
lichst genau zuzuordnen.» Der Laborkof-
fer komme aber auch zur Anwendung bei
der Materialbestimmung im Alltag. Er
schildert ein Praxisbeispiel: «Es ging um
PP-Granulat, welches in der Herstellung
bei einem Granulatproduzenten mit PE
vermischt wurde.» Es sei keine genaue
Materialbestimmung mehr möglich ge-
wesen, was den Schluss zuliess, «dass
das angelieferte Lot für uns nicht verar-
beitbar ist.»
Kontakt
Rominger Kunststofftechnik GmbH
Bleick 3b
CH-6313 Edlibach ZG
Telefon +41 (0)41 756 03 15
rominger@kunststofftechnik.ch
www.kunststofftechnik.ch n
1
Dr. Birig Lutzer, Rominger
Kunststofftechnik GmbH, Steinhagen (D).
Martin Bollmann von der Semadeni Plastics
Group hat den Laborkoffer häufig im Ein-
satz.
Bild:Rominger

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Laborkoffer mit Kunststofferkennungs-Kit

  • 1. KUNSTSTOFF XTRA 4 / 2 0 1 6 2 3 W E R K S T O F F E Für Industriedetektive und andere Chemiespürnasen Laborkoffer mit Kunststofferkennungs-Kit Recyclingunternehmen, Kunststoffhersteller und -verarbeiter oder auch Maschinenbauer müssen häufig in kurzer Zeit präzise Aussagen über die Bestandteile von Materialien machen. Für eine grobe Analyse kann hier der Labor- koffer der Rominger Kunststofftechnik GmbH erste Hilfe leisten. Dr. Birgit Lutzer 1 Dr. Vladimir Purghart hat sich kürzlich in Teufen AR unter dem Firmennamen «Pur- ghart Analytics» selbstständig gemacht. Für die Bestimmung der Bestandteile von Materialien nutzt er neben dem Einsatz instrumenteller Kunststoffanalyseverfah- ren bei bestimmten Aufträgen einen klei- nen, komplett ausgestatteten Laborkoffer. Das Equipment lässt sich mit wenigen Handgriffen aus- und einpacken. Purg- hart: «Damit ich Analysen unabhängig von den Gegebenheiten vor Ort sofort durchführen kann, habe ich mir den Ro- minger-Laborkoffer zugelegt.» Er fügt hin- zu, apparative Analysen böten zwar ge- nauere Ergebnisse, aber wenn es schnell gehen müsse, sei der Laborkoffer mit maximal 12 Minuten pro Analyse un- schlagbar. «Ausserdem reicht vielen Kun- den oft eine grobe Aussage und sie ha- ben gar nicht die Zeit, auf die Ergebnisse zeitintensiver Verfahren plus Versandkos- ten zu warten.» Der Auftraggeber könne anschliessend sofort Massnahmen etwa für die Verbesserung eines Produktes er- greifen. «Oft werden Analysen auch durchgeführt, um zu erfahren, was genau hinter oder in Konkurrenzerzeugnissen steckt», schliesst Purghart. Auch zum Lehren und Lernen geeignet Neben «Industriedetektiven» wie Purghart setzen Schulen, Universitäten und Fir- men den Koffer zu Ausbildungszwecken ein. Speziell im Fach «Chemie» werden hochkomplexe Inhalte oft auf abstrakter Ebene vermittelt. Der Laborkoffer eignet sich deshalb gut, den Lernenden einen anderen Zugang zur Materie zu verschaf- fen. Das Prinzip, sich anspruchsvolle Inhalte durch aktives Umsetzen anzueignen, ent- spricht neuen erziehungswissenschaftli- chen Ansätzen wie der Ermöglichungsdi- daktik sowie aktuellen Erkenntnissen der Kognitionsforschung. Auch Dr. Johannes Hoffner, Fachvorstand Abteilung Chemie vom Schweizer Gymnasium Liestal wen- det den Laborkoffer in seinem Unterricht an. Er berichtet: «Die hohe Unterschei- dungsfähigkeit ohne Zuhilfenahme von instrumenteller Analytik bringt den Schü- lern die Chemie der Kunststoffe näher. Er fügt hinzu: »Sie finden dieses Praktikum spannend, da es für sie eine unmittelbar einsichtige Bedeutung hat.» Der Koffer im Arbeitsalltag Die Semadeni Plastics Group mit Sitz in Ostermundigen (CH) setzt den Laborkof- fer überwiegend in der täglichen Produkti- on ein. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Produkten aus Kunststoff speziali- siert. Hinzu kommen kunststoffbezoge- ne Dienstleistungen. Geschäftsführer Patrick Semadeni verrät: «Sowohl Berufs- einsteiger als auch erfahrene Mitarbeiter verschiedener Unternehmenssparten sind von dem Laborkoffer begeistert.» Martin Bollmann, Leiter Qualitätssicherung Spritzwerk, ergänzt: «Der Koffer wird bei uns von der Qualitätssicherung für die gesamte Abteilung Spritzwerk verwendet. Hauptsächlich werden Kunststoffteile möglicher neuer Projekte beurteilt, um diese dann einer Kunststofffamilie mög- lichst genau zuzuordnen.» Der Laborkof- fer komme aber auch zur Anwendung bei der Materialbestimmung im Alltag. Er schildert ein Praxisbeispiel: «Es ging um PP-Granulat, welches in der Herstellung bei einem Granulatproduzenten mit PE vermischt wurde.» Es sei keine genaue Materialbestimmung mehr möglich ge- wesen, was den Schluss zuliess, «dass das angelieferte Lot für uns nicht verar- beitbar ist.» Kontakt Rominger Kunststofftechnik GmbH Bleick 3b CH-6313 Edlibach ZG Telefon +41 (0)41 756 03 15 rominger@kunststofftechnik.ch www.kunststofftechnik.ch n 1 Dr. Birig Lutzer, Rominger Kunststofftechnik GmbH, Steinhagen (D). Martin Bollmann von der Semadeni Plastics Group hat den Laborkoffer häufig im Ein- satz. Bild:Rominger