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Neben der Fränkischen Schweiz, der
Sächsischen Schweiz und der Original-
Schweiz existiert auch in der südlichen
Hemisphäre eine Schweiz – Botswana,
die Schweiz Afrikas. Diese landläufige
Bezeichnung trägt das Land nördlich
von Südafrika unter anderem wegen
seiner hervorragenden internationalen
Kreditwürdigkeit, seiner guten schuli-
schen und medizinischen Versorgung,
einer seit 1966 stabilen Demokratie
und letztendlich auch auf Grund sei-
ner reichen Diamantenvorkommen.
Ein Unternehmen, das sich in einem
der reichsten Diamantengegenden der
Welt niedergelassen hat, ist African
Diamonds, eine Explorationsgesell-
schaft, die zusammen mit De Beers
eines der aussichtsreichsten Diaman-
tenprojekte der Welt in Produktion
bringen will.
Dem Rohstoff-Spiegel bot sich die
Möglichkeit mit James Campbell zu
sprechen, der in einer früheren Posi-
tion als persönlicher Assistent von De
Beers Chef Nicky Oppenheimer arbei-
tete und bei African Diamonds den
Posten des Managing Directors ein-
nimmt.
African Diamonds besitzt einige
viel versprechende Projekte in Bots-
wana. Was macht Botswana derart
interessant für Diamantengesell-
schaften wie African Diamonds?
Botswana ist wertmäßig der
größte Diamantenerzeuger der Welt.
Es besitzt vier große Diamanten-
minen, von denen eine, nämlich
Jwaneng die profitabelste Mine der
Welt ist. Alle diese Lagerstätten
wurden in den 1960er Jahren ent-
deckt, und konnten mit Hilfe der
enormen technischen Umbrüche in
den letzten 40 Jahren mehr und
mehr erweitert werden. Neue, da-
mals unbekannte Kimberlite konn-
ten erschlossen werden und es
zeigte sich, dass die alten
Kimberlite weitaus ergiebiger
waren, als man es damals feststel-
len konnte. Daneben ist Botswana
ein Land mit einem funktionieren-
den Regierungsapparat und einer
guten Infrastruktur, sodass es sich
dort angenehm arbeiten lässt. Es
gibt in Botswana ein Sprichwort,
welches besagt, dass „der beste Ort,
eine Mine zu finden dort ist, wo in
der Nachbarschaft schon eine Mine
liegt“, vor allem wenn man beste-
hende Explorationstechnologie di-
rekt davon herüber transferieren
kann.
Ihr am weitesten entwickeltes
Projekt AK6, das sie im Rahmen
eines Joint-Ventures mit dem
Marktführer De Beers betreiben,
liegt in der Orapa Region im
Nordosten des Landes. Wie stellt
sich der aktuelle Stand von AK6
dar, welche Ressourcen sind zu
erwarten und wie viele Karat pro
100 Tonnen enthält die Ressource?
Die Bergwerkslizenz für AK6
wurde Ende September 2007 zur
Genehmigung eingereicht. Dem
ging ein umfassendes 30 Millionen
USD teures Programm voraus, um
die vorhandene Ressource zu defi-
nieren und eine Durchführbar-
keitsstudie zu erstellen. Die ange-
zeigten Ressourcen betragen 11,1
Millionen Karat zu einem geschätz-
ten Preis von 131 USD je Karat,
was bedeutet, dass wir allein auf
AK6 etwa 1,4 Milliarden USD im
Boden haben. Diese Schätzungen
stammen von De Beers und sollten
deshalb als sehr konservativ be-
trachtet werden. Die Ressource
weist durchschnittlich 22 Karat je
100 Tonnen aus. Die förderbaren
Reserven erstrecken sich in eine
Tiefe von 400 Meter, es ist jedoch
bekannt, dass sich die Pipe bis in
eine Tiefe von 756 Metern fortsetzt,
was uns die Möglichkeit eines wei-
teren Untertagebaus gibt und eine
Minenlaufzeit von 10 oder mehr
Jahren garantiert.
Die Finanzierung für AK6 wur-
Auf dem Weg in die Top Five!
Interview mit James Campbell (African Diamonds)
www.rohstoff-spiegel.de - 07 - 3. Jahrgang | 26.01.08 - Ausgabe 02/2008
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Quelle:AfricanDiamonds
de bereits geregelt, können Sie
dazu ein paar Einzelheiten verra-
ten?
Ein Finanzierungspaket wurde
zusammen mit unserem Partner De
Beers geschnürt. Die Joint Venture
Gesellschaft wird Kapital in Höhe
von 165 Millionen USD aufneh-
men, was von De Beers zugesichert
ist. De Beers ist darüber hinaus
bereit, den Anteil von African
Diamonds in Höhe von 55 Millio-
nen USD in Form eines rückzahlba-
ren Darlehens zur Verfügung zu
stellen.
Für wann rechnen Sie mit der
Erteilung der benötigten Förderge-
nehmigung?
Wir rechnen während des ers-
ten Quartals 2008 damit.
Wie gestalten sich Ihre Bezie-
hungen zum Joint-Venture Partner
De Beers?
Natürlich geht jede Beziehung
durch bestimmte unruhige Phasen.
Ungefähr zum jetzigen Zeitpunkt
vor einem Jahr erarbeiteten wir
eine Durchführbarkeitsstudie für
AK6 und gingen dabei wie ein
Junior Producer vor. Wir präsen-
tierten diese De Beers und das ver-
ursachte ein bisschen, na ja nennen
wir es Reiberei. Wie auch immer,
nachdem wir uns da durchgearbei-
tet hatten (und De Beers einige
unserer Empfehlungen abgesegnet
hatte), ist die Beziehung jetzt als
robust und stabil zu bezeichnen. Es
ist offensichtlich, dass wir kein
kleiner, passiver und ruhiger
Partner sind, sondern aktiv mitar-
beiten und immer versuchen, den
Wert unseres Joint-Ventures zu
steigern.
Könnten Sie einen kurzen Über-
blick über Ihre anderen Projekte
geben? Was ist davon zu erwarten?
Wir haben drei Arten von Pro-
jekten: 1. Fortgeschrittene Explo-
rationsprojekte 2. Explorations-
projekte 3. Beteiligungen.
1. Wir haben vier Projekte in die-
ser Kategorie, wobei AK8 das fort-
geschrittenste ist. Es handelt sich
dabei um eine 20 Millionen Tonnen
Diamantenlagerstätte, die wir zur-
zeit auf ihr wirtschaftliches Poten-
tial hin überprüfen.
2. Es gibt weit reichende Explora-
tionstätigkeiten sowohl im JV mit
De Beers als auch auf eigenen
Projekten in Botswana. Auf erste-
ren Liegenschaften werden wir
eine neue Technologie namens
SQUID einsetzen, mit deren Hilfe
wir hoffentlich neue Diamant-
envorkommen aufspüren werden.
3. African Diamonds hält Beteili-
gungen an Bugeco, das ein Joint
Venture mit De Beers in der Demo-
kratischen Republik Kongo unter-
hält und derzeit 10 diamantenfüh-
rende Kimberlite untersucht und
bewertet, Wati Ventures, das einen
Anteil an AK6 und vier weiteren
Kimberliten hat, die zurzeit bewer-
tet werden, und West African
Diamonds, ein Diamant- und Gold-
erzeuger in Sierra Leone und
Guinea.
Inwiefern wird Botswana an
den Diamanten beteiligt und wel-
che Art von Steuersystem hat
Botswana?
Die staatliche Beteiligung an
den Diamantenminen wird zwi-
schen der Regierung und der
Gesellschaft verhandelt, die sich
um die Lizenz bewirbt. Zurzeit
sind zwei Arten der Minenbeteili-
gung anzutreffen. Zum einen gibt
es das Beispiel Debswana, wo die
Regierung aktiver Aktionär mit
einer Beteiligung von 50% ist, und
wo sie Lizenzgebühren (10%),
Standardkörperschaftssteuern und
Dividenden erhält. Eine zweite
Möglichkeit zeigt Diamonex, wo
die Regierung keine direkte Beteili-
gung besitzt und sie 10% der
Diamanteinkommen sowie Stan-
dardkörperschaftssteuern bekommt.
Wir hoffen, eine Bergwerkslizenz
ähnlich derer von Diamonex zu
erhalten.
Und wenn nicht?
Es ist immer eine Sache des Ver-
handlungsgeschicks. Es ist klar,
dass die Regierung von Botswana
keine negativen Signale hinsicht-
lich der direkten Auslandsinves-
titionen verbreiten möchte. Die
Regierung von Botswana ist be-
kannt dafür, kluge, langfristig be-
trachtende Entscheidungen zum
gegenseitigen Vorteil des Landes
und der Gesellschaften zu treffen.
Wie steht es um den politischen
Faktor in Botswana? Wie stabil ist
die Regierung?
Botswana ist eine stabile Demo-
kratie mit einer positiven Zahl-
ungsbilanz und einer langen fried-
fertigen Geschichte. Leider sehen
viele Menschen ganz Afrika als
einen einheitlichen Gemüseladen
an, dabei besteht Afrika aus vielen
Ländern, von denen einige ebenso
stabil sind, wie die meisten euro-
päischen Staaten.
Wie würden Sie Ihr Verhältnis
zu den lokalen Autoritäten und zur
Regierung von Botswana beschrei-
ben?
Die Zusammenarbeit mit den
örtlichen Behörden ist ausgespro-
chen gut. Wir haben bereits die
meisten Diskussionen mit den rele-
vanten Land- und Wasseraus-
schüssen und hinsichtlich techni-
scher Feinheiten mit dem von der
Regierung beauftragten Bergbauin-
genieur erfolgreich abgeschlossen.
Unser Managementmitglied Rib-
son Gabonowe trug grundlegend
dazu bei, die Qualität unserer Be-
ziehungen, die wir in Botswana
haben, zu erhöhen.
Als wie wichtig erachten Sie es
Ribson Gabonowe in ihrem Ma-
nagementteam zu haben, also je-
manden, der aus der Region
stammt?
Als sehr wichtig. African Dia-
mond vertritt den Grundsatz, das
Management möglichst nahe an
das operative Geschäft zu platzie-
ren und ein Teil des Landes zu wer-
den, in dem wir arbeiten. Ribson
besitzt neben seiner eigenen ein-
drucksvollen Erfolgsgeschichte auch
sehr gute internationale akademi-
www.rohstoff-spiegel.de - 08 - 3. Jahrgang | 26.01.08 - Ausgabe 02/2008
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sche Qualifikationen und eine her-
vorragende Integrität.
Wie bewerten Sie die aktuelle
Situation des Diamantenmarktes?
Der gegenwärtige Zustand des
Diamantmarktes ist sehr gut, be-
sonders im Bereich der höherwerti-
gen Edelsteine, die auf AK6 vor-
handen sind und gefördert werden
sollen. Es gibt eine zunehmende
Unausgewogenheit von Angebot
und einer stark steigenden Nach-
frage, verbunden mit einer Ver-
knappung von hochqualitativen,
großen Projekten.
Wie wird der Verkauf der von
Ihnen geförderten Diamanten von-
statten gehen? Wird dieser Part
komplett von De Beers übernom-
men werden?
De Beers wird mittels der eige-
nen Diamond Trading Company
(DTC) für das Marketing und den
Verkauf der Diamanten verant-
wortlich sein, die aus AK6 kom-
men. De Beers garantiert dabei den
Verkauf aller Diamanten. Sobald
die Diamanten AK6 verlassen, wer-
den sie gereinigt und zum Verkauf
in den DTC Büros in Gaborone vor-
bereitet.
African Diamonds ist unter
anderem auch an der Botswana
Exchange gelistet. Welche Vorteile
bringt dies für African Diamonds?
Das Listing an der Börse von
Botswana ist sehr wichtig für Af-
rican Diamonds. Wir haben mehr
als 300 lokale Aktionäre, den größ-
ten institutionellen Aktienbesitz
hält Investec Botswana (10%). Wäh-
rend des letzten Jahres stieg der
Aktienanteil von Anlegern aus
Botswana an African Diamonds
von weniger als 5% auf 15%. Wir
wollen diesen Anteil noch auf über
20% steigern, da die Anleger aus
Botswana nicht nur ihr eigenes
Land gut kennen, sondern auch be-
sonders hohe Kenntnisse des Dia-
mantengeschäfts haben.
Würden Sie uns einen Überblick
über die Aktionärsstruktur geben?
Direktoren, deren Familienmit-
glieder und einige Partner halten
25%, Institutionen 25% (Investec
Botswana 10%, JP Morgan 10 %
und BlackRock 5%) und De Beers
6%. Der Rest wird von circa 1.800
Privatpersonen gehalten. Der Wert
kann als liquide betrachtet werden.
Was macht African Diamonds
gerade jetzt zu einem lohnenden
Investment?
African Diamonds steht kurz da-
vor, die Förderlizenz für AK6 zu
erhalten, die eine von nur 17 (und
von nur 12 ab 2012) Festgestein-Dia-
mantminen in der Welt sein wird.
African Diamonds wird eine von
lediglich fünf verzeichneten Fest-
gestein-Diamantengesellschaften
und AK6 unter den fünf größten
Diamantenminen der Welt sein,
gemessen am Verhältnis von Ein-
nahmen und Gewinn. Dies alles
wird dazu beitragen, dass African
Diamonds einen angemessenen
Marktwert erreicht.
Das Interview führte Tim Roedel am
21.01.2008.
Weitere Informationen unter:
www.dyor.de
www.afdiamonds.com
www.rohstoff-spiegel.de - 09 - 3. Jahrgang | 26.01.08 - Ausgabe 02/2008
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Red, black
and rising.www.sg-zertifikate.de Tel: 069 - 71 74 663
Rechtsverbindlich und maßgeblich sind allein die Angaben des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegten und veröffentlichten Basisprospekts samt endgültiger
Bedingungen gemäß dem Wertpapierprospektgesetz. Der Basisprospekt samt endgültiger Bedingungen wird bei der Société Générale S.A., Zweigniederlassung Frankfurt am Main, Neue
Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Darüber hinaus ist der Basisprospekt samt endgültiger Bedingungen auf der Internetseite der
Société Générale unter www.sg-zertifikate.de abrufbar.
Die Tracker-Zertifikate der Société Générale bieten Anlegern eine einfache Möglichkeit, an der Entwicklung
des jeweiligen Rohstoffpreises zu partizipieren. Auf einen direkten Kauf des Rohstoffes kann dank Tracker-
Zertifikaten verzichtet werden, ohne dabei Einbußen bei der Partizipation hinnehmen zu müssen. Die Quanto-
Versionen der Zertifikate schützen Investoren außerdem vor Währungsrisiken, sodass die Kursentwicklung
zwischen US-Dollar und Euro keinerlei Auswirkung auf die Performance des Rohstoff-Investments hat.
*Stand 25.01.2008
Tracker-Zertifikate
auf Edelmetalle
und Rohöl
Basiswert WKN Fälligkeit Bezugsverhältnis Quanto Referenzkurs Briefkurs*
Brent Future SG9F35 Open End 0,8193 Ja 89,56 $ 74,11 €
WTI Future SG0DW1 Open End 1,0 Ja 94,19 $ 94,29 €
Gold (eine Feinunze) SG9F3Q Open End 0,1 Ja 916,05 $ 87,81 €
Gold (eine Feinunze) SG0AYL Open End 0,1 Nein 916,05 $ 62,40 €
Silber (eine Feinunze) SG9F3R Open End 1,0 Ja 16,37 $ 15,51 €
Silber (eine Feinunze) SG0AYH Open End 1,0 Nein 16,37 $ 11,17 €
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African diamonds article in German, Jan 2008

  • 1. Neben der Fränkischen Schweiz, der Sächsischen Schweiz und der Original- Schweiz existiert auch in der südlichen Hemisphäre eine Schweiz – Botswana, die Schweiz Afrikas. Diese landläufige Bezeichnung trägt das Land nördlich von Südafrika unter anderem wegen seiner hervorragenden internationalen Kreditwürdigkeit, seiner guten schuli- schen und medizinischen Versorgung, einer seit 1966 stabilen Demokratie und letztendlich auch auf Grund sei- ner reichen Diamantenvorkommen. Ein Unternehmen, das sich in einem der reichsten Diamantengegenden der Welt niedergelassen hat, ist African Diamonds, eine Explorationsgesell- schaft, die zusammen mit De Beers eines der aussichtsreichsten Diaman- tenprojekte der Welt in Produktion bringen will. Dem Rohstoff-Spiegel bot sich die Möglichkeit mit James Campbell zu sprechen, der in einer früheren Posi- tion als persönlicher Assistent von De Beers Chef Nicky Oppenheimer arbei- tete und bei African Diamonds den Posten des Managing Directors ein- nimmt. African Diamonds besitzt einige viel versprechende Projekte in Bots- wana. Was macht Botswana derart interessant für Diamantengesell- schaften wie African Diamonds? Botswana ist wertmäßig der größte Diamantenerzeuger der Welt. Es besitzt vier große Diamanten- minen, von denen eine, nämlich Jwaneng die profitabelste Mine der Welt ist. Alle diese Lagerstätten wurden in den 1960er Jahren ent- deckt, und konnten mit Hilfe der enormen technischen Umbrüche in den letzten 40 Jahren mehr und mehr erweitert werden. Neue, da- mals unbekannte Kimberlite konn- ten erschlossen werden und es zeigte sich, dass die alten Kimberlite weitaus ergiebiger waren, als man es damals feststel- len konnte. Daneben ist Botswana ein Land mit einem funktionieren- den Regierungsapparat und einer guten Infrastruktur, sodass es sich dort angenehm arbeiten lässt. Es gibt in Botswana ein Sprichwort, welches besagt, dass „der beste Ort, eine Mine zu finden dort ist, wo in der Nachbarschaft schon eine Mine liegt“, vor allem wenn man beste- hende Explorationstechnologie di- rekt davon herüber transferieren kann. Ihr am weitesten entwickeltes Projekt AK6, das sie im Rahmen eines Joint-Ventures mit dem Marktführer De Beers betreiben, liegt in der Orapa Region im Nordosten des Landes. Wie stellt sich der aktuelle Stand von AK6 dar, welche Ressourcen sind zu erwarten und wie viele Karat pro 100 Tonnen enthält die Ressource? Die Bergwerkslizenz für AK6 wurde Ende September 2007 zur Genehmigung eingereicht. Dem ging ein umfassendes 30 Millionen USD teures Programm voraus, um die vorhandene Ressource zu defi- nieren und eine Durchführbar- keitsstudie zu erstellen. Die ange- zeigten Ressourcen betragen 11,1 Millionen Karat zu einem geschätz- ten Preis von 131 USD je Karat, was bedeutet, dass wir allein auf AK6 etwa 1,4 Milliarden USD im Boden haben. Diese Schätzungen stammen von De Beers und sollten deshalb als sehr konservativ be- trachtet werden. Die Ressource weist durchschnittlich 22 Karat je 100 Tonnen aus. Die förderbaren Reserven erstrecken sich in eine Tiefe von 400 Meter, es ist jedoch bekannt, dass sich die Pipe bis in eine Tiefe von 756 Metern fortsetzt, was uns die Möglichkeit eines wei- teren Untertagebaus gibt und eine Minenlaufzeit von 10 oder mehr Jahren garantiert. Die Finanzierung für AK6 wur- Auf dem Weg in die Top Five! Interview mit James Campbell (African Diamonds) www.rohstoff-spiegel.de - 07 - 3. Jahrgang | 26.01.08 - Ausgabe 02/2008 M I N E N E C K E ? A ? A ? Quelle:AfricanDiamonds
  • 2. de bereits geregelt, können Sie dazu ein paar Einzelheiten verra- ten? Ein Finanzierungspaket wurde zusammen mit unserem Partner De Beers geschnürt. Die Joint Venture Gesellschaft wird Kapital in Höhe von 165 Millionen USD aufneh- men, was von De Beers zugesichert ist. De Beers ist darüber hinaus bereit, den Anteil von African Diamonds in Höhe von 55 Millio- nen USD in Form eines rückzahlba- ren Darlehens zur Verfügung zu stellen. Für wann rechnen Sie mit der Erteilung der benötigten Förderge- nehmigung? Wir rechnen während des ers- ten Quartals 2008 damit. Wie gestalten sich Ihre Bezie- hungen zum Joint-Venture Partner De Beers? Natürlich geht jede Beziehung durch bestimmte unruhige Phasen. Ungefähr zum jetzigen Zeitpunkt vor einem Jahr erarbeiteten wir eine Durchführbarkeitsstudie für AK6 und gingen dabei wie ein Junior Producer vor. Wir präsen- tierten diese De Beers und das ver- ursachte ein bisschen, na ja nennen wir es Reiberei. Wie auch immer, nachdem wir uns da durchgearbei- tet hatten (und De Beers einige unserer Empfehlungen abgesegnet hatte), ist die Beziehung jetzt als robust und stabil zu bezeichnen. Es ist offensichtlich, dass wir kein kleiner, passiver und ruhiger Partner sind, sondern aktiv mitar- beiten und immer versuchen, den Wert unseres Joint-Ventures zu steigern. Könnten Sie einen kurzen Über- blick über Ihre anderen Projekte geben? Was ist davon zu erwarten? Wir haben drei Arten von Pro- jekten: 1. Fortgeschrittene Explo- rationsprojekte 2. Explorations- projekte 3. Beteiligungen. 1. Wir haben vier Projekte in die- ser Kategorie, wobei AK8 das fort- geschrittenste ist. Es handelt sich dabei um eine 20 Millionen Tonnen Diamantenlagerstätte, die wir zur- zeit auf ihr wirtschaftliches Poten- tial hin überprüfen. 2. Es gibt weit reichende Explora- tionstätigkeiten sowohl im JV mit De Beers als auch auf eigenen Projekten in Botswana. Auf erste- ren Liegenschaften werden wir eine neue Technologie namens SQUID einsetzen, mit deren Hilfe wir hoffentlich neue Diamant- envorkommen aufspüren werden. 3. African Diamonds hält Beteili- gungen an Bugeco, das ein Joint Venture mit De Beers in der Demo- kratischen Republik Kongo unter- hält und derzeit 10 diamantenfüh- rende Kimberlite untersucht und bewertet, Wati Ventures, das einen Anteil an AK6 und vier weiteren Kimberliten hat, die zurzeit bewer- tet werden, und West African Diamonds, ein Diamant- und Gold- erzeuger in Sierra Leone und Guinea. Inwiefern wird Botswana an den Diamanten beteiligt und wel- che Art von Steuersystem hat Botswana? Die staatliche Beteiligung an den Diamantenminen wird zwi- schen der Regierung und der Gesellschaft verhandelt, die sich um die Lizenz bewirbt. Zurzeit sind zwei Arten der Minenbeteili- gung anzutreffen. Zum einen gibt es das Beispiel Debswana, wo die Regierung aktiver Aktionär mit einer Beteiligung von 50% ist, und wo sie Lizenzgebühren (10%), Standardkörperschaftssteuern und Dividenden erhält. Eine zweite Möglichkeit zeigt Diamonex, wo die Regierung keine direkte Beteili- gung besitzt und sie 10% der Diamanteinkommen sowie Stan- dardkörperschaftssteuern bekommt. Wir hoffen, eine Bergwerkslizenz ähnlich derer von Diamonex zu erhalten. Und wenn nicht? Es ist immer eine Sache des Ver- handlungsgeschicks. Es ist klar, dass die Regierung von Botswana keine negativen Signale hinsicht- lich der direkten Auslandsinves- titionen verbreiten möchte. Die Regierung von Botswana ist be- kannt dafür, kluge, langfristig be- trachtende Entscheidungen zum gegenseitigen Vorteil des Landes und der Gesellschaften zu treffen. Wie steht es um den politischen Faktor in Botswana? Wie stabil ist die Regierung? Botswana ist eine stabile Demo- kratie mit einer positiven Zahl- ungsbilanz und einer langen fried- fertigen Geschichte. Leider sehen viele Menschen ganz Afrika als einen einheitlichen Gemüseladen an, dabei besteht Afrika aus vielen Ländern, von denen einige ebenso stabil sind, wie die meisten euro- päischen Staaten. Wie würden Sie Ihr Verhältnis zu den lokalen Autoritäten und zur Regierung von Botswana beschrei- ben? Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden ist ausgespro- chen gut. Wir haben bereits die meisten Diskussionen mit den rele- vanten Land- und Wasseraus- schüssen und hinsichtlich techni- scher Feinheiten mit dem von der Regierung beauftragten Bergbauin- genieur erfolgreich abgeschlossen. Unser Managementmitglied Rib- son Gabonowe trug grundlegend dazu bei, die Qualität unserer Be- ziehungen, die wir in Botswana haben, zu erhöhen. Als wie wichtig erachten Sie es Ribson Gabonowe in ihrem Ma- nagementteam zu haben, also je- manden, der aus der Region stammt? Als sehr wichtig. African Dia- mond vertritt den Grundsatz, das Management möglichst nahe an das operative Geschäft zu platzie- ren und ein Teil des Landes zu wer- den, in dem wir arbeiten. Ribson besitzt neben seiner eigenen ein- drucksvollen Erfolgsgeschichte auch sehr gute internationale akademi- www.rohstoff-spiegel.de - 08 - 3. Jahrgang | 26.01.08 - Ausgabe 02/2008 M I N E N E C K E ? A ? A ? ? A A ? A ? A A ? A ? A
  • 3. sche Qualifikationen und eine her- vorragende Integrität. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation des Diamantenmarktes? Der gegenwärtige Zustand des Diamantmarktes ist sehr gut, be- sonders im Bereich der höherwerti- gen Edelsteine, die auf AK6 vor- handen sind und gefördert werden sollen. Es gibt eine zunehmende Unausgewogenheit von Angebot und einer stark steigenden Nach- frage, verbunden mit einer Ver- knappung von hochqualitativen, großen Projekten. Wie wird der Verkauf der von Ihnen geförderten Diamanten von- statten gehen? Wird dieser Part komplett von De Beers übernom- men werden? De Beers wird mittels der eige- nen Diamond Trading Company (DTC) für das Marketing und den Verkauf der Diamanten verant- wortlich sein, die aus AK6 kom- men. De Beers garantiert dabei den Verkauf aller Diamanten. Sobald die Diamanten AK6 verlassen, wer- den sie gereinigt und zum Verkauf in den DTC Büros in Gaborone vor- bereitet. African Diamonds ist unter anderem auch an der Botswana Exchange gelistet. Welche Vorteile bringt dies für African Diamonds? Das Listing an der Börse von Botswana ist sehr wichtig für Af- rican Diamonds. Wir haben mehr als 300 lokale Aktionäre, den größ- ten institutionellen Aktienbesitz hält Investec Botswana (10%). Wäh- rend des letzten Jahres stieg der Aktienanteil von Anlegern aus Botswana an African Diamonds von weniger als 5% auf 15%. Wir wollen diesen Anteil noch auf über 20% steigern, da die Anleger aus Botswana nicht nur ihr eigenes Land gut kennen, sondern auch be- sonders hohe Kenntnisse des Dia- mantengeschäfts haben. Würden Sie uns einen Überblick über die Aktionärsstruktur geben? Direktoren, deren Familienmit- glieder und einige Partner halten 25%, Institutionen 25% (Investec Botswana 10%, JP Morgan 10 % und BlackRock 5%) und De Beers 6%. Der Rest wird von circa 1.800 Privatpersonen gehalten. Der Wert kann als liquide betrachtet werden. Was macht African Diamonds gerade jetzt zu einem lohnenden Investment? African Diamonds steht kurz da- vor, die Förderlizenz für AK6 zu erhalten, die eine von nur 17 (und von nur 12 ab 2012) Festgestein-Dia- mantminen in der Welt sein wird. African Diamonds wird eine von lediglich fünf verzeichneten Fest- gestein-Diamantengesellschaften und AK6 unter den fünf größten Diamantenminen der Welt sein, gemessen am Verhältnis von Ein- nahmen und Gewinn. Dies alles wird dazu beitragen, dass African Diamonds einen angemessenen Marktwert erreicht. Das Interview führte Tim Roedel am 21.01.2008. Weitere Informationen unter: www.dyor.de www.afdiamonds.com www.rohstoff-spiegel.de - 09 - 3. Jahrgang | 26.01.08 - Ausgabe 02/2008 M I N E N E C K E ? A A ? ? A Red, black and rising.www.sg-zertifikate.de Tel: 069 - 71 74 663 Rechtsverbindlich und maßgeblich sind allein die Angaben des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegten und veröffentlichten Basisprospekts samt endgültiger Bedingungen gemäß dem Wertpapierprospektgesetz. Der Basisprospekt samt endgültiger Bedingungen wird bei der Société Générale S.A., Zweigniederlassung Frankfurt am Main, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Darüber hinaus ist der Basisprospekt samt endgültiger Bedingungen auf der Internetseite der Société Générale unter www.sg-zertifikate.de abrufbar. Die Tracker-Zertifikate der Société Générale bieten Anlegern eine einfache Möglichkeit, an der Entwicklung des jeweiligen Rohstoffpreises zu partizipieren. Auf einen direkten Kauf des Rohstoffes kann dank Tracker- Zertifikaten verzichtet werden, ohne dabei Einbußen bei der Partizipation hinnehmen zu müssen. Die Quanto- Versionen der Zertifikate schützen Investoren außerdem vor Währungsrisiken, sodass die Kursentwicklung zwischen US-Dollar und Euro keinerlei Auswirkung auf die Performance des Rohstoff-Investments hat. *Stand 25.01.2008 Tracker-Zertifikate auf Edelmetalle und Rohöl Basiswert WKN Fälligkeit Bezugsverhältnis Quanto Referenzkurs Briefkurs* Brent Future SG9F35 Open End 0,8193 Ja 89,56 $ 74,11 € WTI Future SG0DW1 Open End 1,0 Ja 94,19 $ 94,29 € Gold (eine Feinunze) SG9F3Q Open End 0,1 Ja 916,05 $ 87,81 € Gold (eine Feinunze) SG0AYL Open End 0,1 Nein 916,05 $ 62,40 € Silber (eine Feinunze) SG9F3R Open End 1,0 Ja 16,37 $ 15,51 € Silber (eine Feinunze) SG0AYH Open End 1,0 Nein 16,37 $ 11,17 € Anzeige ? A ? ?