Ein grundlegendes Problem vieler Daten im Bahnkontext ist die Verortung ausschließlich über Kilometrierung und die (teils redundante) Datenführung in verschiedenen Systemen, ohne klare Benennung des führenden Systems, wechselseitige Validierung der Daten, Schlüssellisten, Plausibilisierung, etc. Diesem Missstand kann aus unserer Sicht nur mit einem konsolidierten Anlagenkataster begegnet werden. Idealerweise stellt dieses mittelfristig das führende System für alle raumbezogenen Daten dar. Ist dies nicht möglich, so muss dieses Kataster über automatisierte ETL-Prozesse befüllt werden. Im Rahmen dieser Befüllung können Inkonsistenzen aufzeigt werden, so dass diese im führenden System korrigiert bzw. nachgepflegt werden können. Gleichzeitig bietet ein Anlagenkataster die einfache Möglichkeit, alle Objekte mit echter (geographischer Lage) zu verorten bzw. zu beschreiben. Mobil ins Feld mitgenommen erleichtern diese Daten ein gezieltes Anfahren der Anlage, gleichzeitig können die Anlagen über absolute Lage direkt mit einander in Beziehung gesetzt werden. Mit unserem Projekt haben wir versucht zu zeigen, wie ein solches Anlagenkataster aussehen kann und was ein solches Kataster leis-ten kann. Wir haben es geschafft die Daten mit geographischen Daten zu versehen, diese recherchierbar zu machen, diverse Datenfehler transparent aufzuzeigen und diese in einer mobilen App flexibel bereitzustellen.