waola bietet Ihnen den einfachen Online-Baukasten für erfolgreiches QR-Code-Marketing.
Sie gewinnen dadurch direkten Umsatz und Response im Print-Marketing. Die Endnutzer
erhalten Spaß und Shopping mit ihren Lieblings-Brands direkt am Point-of-Interest.
http://waola.de
4. smartphones 2 x 2 cm – und der schnellen scanbarkeit4. Qr-Codes wurden 1994 von der
japanischen Firma denso Wave zur Vereinfachung der Logistik und zur schnellen da-
tenverarbeitung entwickelt. das Patentrecht liegt bei denso Wave, ist jedoch offen 5.
in Qr-Codes können unterschiedliche arten von informationen gespeichert werden. hier
wird unterschieden zwischen Offline- und Online-Content. Sofern Online-Content gespei-
chert ist, gelangt der nutzer beim scan eines Qr-Codes auf eine Webseite, die sogenann-
te Landing Page. in bezug auf Qr-Codes ist zwischen einem herkömmlichen QrCode und
einem individuellen, sogenannten design-Qr-Code zu unterscheiden. design-Qr-
Codes zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht schwarz-weiß, sondern optisch per-
sonalisiert sind. des Weiteren können sie mit einem bild hinterlegt sein. selbst-
verständlich sind design-Qr-Codes trotzdem mit Qr-Code-readern scannbar.
das vorliegende Whitepaper soll allen interessenten einen Überblick über die möglich-
keiten und best Practices bei der nutzung von Qr-Codes im Fashion-marketing bieten.
4
Vgl. http://www.denso-wave.com/qrcode/aboutqr-e.html, abruf am 03.02.2012
5
Vgl. http://www.denso-wave.com/qrcode/qrstandard-e.html, abruf am 03.02.2012
4
5. 2. Best PractIces:
Qr-codes Im
fashIon-marketIng
Qr-Codes können für den endnutzer verschiedene Funktionen erfüllen. hier ist zu unter-
scheiden zwischen Codes mit funktionellem mehrwert durch die zurverfügungstellung von
zusätzlichen Informationen, Codes mit finanziellen Anreizen durch Gewinnspiele oder One-
Klick-buying und Codes mit emotionalem hintergrund, wie z. b. social-media-anbindungen.
diese Funktionen und die vielfältigen möglichkeiten eines einsatzes machen Qr-Codes zu
einem geeigneten Werkzeug für die Fashion-Werbung. ohne Qr-Codes sind Werbeplakate
stumm; mit den Codes beginnen sie zu leben. in die Codes wird Content implementiert, um
(zukünftigen) Kunden weiterführende informationen zur Verfügung zu stellen. die verschie-
denen möglichkeiten, die sich dem unternehmen dabei bieten, werden im Folgenden erläu-
tert und mit beispielen veranschaulicht. die best Practices werden dabei zuletzt vorgestellt.
2.1 landIng Pages mIt fehlermeldung
es sind mobile Kampagnen im umlauf, deren Qr-
Codes auf eine leere bzw. nicht mehr existierende
Landing Page leiten. als beispiel die nebenstehen-
de schaufensterwerbung der britischen modekette
topshop (abb. 2)1. nach dem scannen des Codes
gelangt der nutzer nicht auf eine Landing Page von
topshop, sondern auf eine seite mit Fehlermeldung
(abb. 3)2. Qr-Codes eignen sich nur als marketing-
instrument, wenn der nutzer durch den scan des
Codes weiterführende informationen oder Vorteile
erhält, die er ohne den scan nicht erhielte. ist dies
nicht der Fall, weil der Qr-Code bei scan auf eine
leere oder nicht länger existierende Landing Page
führt, kann dies beim nutzer zu enttäuschung füh-
ren. er erhält die erhoffte information nicht und ist
im schlimmsten Fall der meinung, dass er durch
den scan des Qr-Codes zeit verschwendet hat. abb. 2: Qr-code bei topshop1
1
http://www.customqrcodes.com/story/41/home, abruf am 21.07.2011
2
http://www.topshop.com/newenqr, abruf am 03.02.2012
5
6. Sich im Umlauf befindliche QR-Codes müssen also
immer auf eine mit Content gefüllte Landing Page
verlinken. sollte eine marketing-Kampagne bereits
beendet sein, empfiehlt es sich, eine automatische
Weiterleitung auf eine andere mobile Webseite
einzurichten, damit kein nutzer vergeblich scannt.
2.2 regulÄre weBseIte
die einfachste möglichkeit, einen Qr-Code mit ei- abb. 3: landing Page topshop2
ner urL zu hinterlegen, ist die Weiterleitung auf
die reguläre homepage des Produkts oder unter-
nehmens. der nutzer erhält so zusätzliche informa-
tionen über Produkt und unternehmen, zu denen
er ohne das scannen des Qr-Codes nicht einen
derartig schnellen und unkomplizierten zugang
hätte. Veranschaulicht wird dies anhand der mobi-
len marketing-Kampagne des Londoner einkaufs-
viertels Carnaby (abb. 4)3. scannt ein nutzer den
Code, wird er auf die reguläre Webseite geleitet. abb. 4: Qr-code carnaby3
da die reguläre homepage jedoch nicht mobil opti-
miert ist, erweist sich der funktionelle mehrwert für den
Kunden nur als sehr begrenzt (abb. 5)4. er ist nicht
in der Lage, die inhalte zu sehen, ohne zoomen und
scrollen zu müssen, und verliert deshalb schnell die
geduld am besuch der regulären Webseite über
sein smartphone5. bei Verwendung einer regulären
homepage als Landing Page wird das Potential der
Qr-Codes zwar erkannt, aber nicht ausgeschöpft.
um ihren nutzern den größten funktionellen mehr-
wert bieten zu können, sollten unternehmen also
in mobile Webseiten investieren oder einen an-
deren Content als eine Webseite hinterlegen.
abb. 5: landing Page carnaby4
3
http://fashionablymarketing.me/2011/07/color-qr-codes-technology/, abruf am 03.02.2012
4
http://carnaby.co.uk, abruf am 16.08.2011
5
Vgl. http://www.konversionskraft.de/cro-serien/mobile-shopwebsites-user-experience.html, abruf am 03.02.2012
6
7. 2.3 sozIale elemente
ein Qr-Code kann auch auf ein soziales ele-
ment weiterleiten, um die interaktion zwi-
schen unternehmen und Kunden zu fördern.
ein Facebook-Like-button gibt dem Kunden
die möglichkeit, seine begeisterung für das Produkt
zu verbreiten und auf diese Weise auch seine Freunde
darauf hinzuweisen. Veranschaulicht wird das Prin-
zip des Facebook-Like-buttons durch den neben-
stehenden Qr-Code des italienischen modelabels
diesel, der neben einer Jeans platziert wurde (abb.
6)6. die Landing Page zeigt verschiedene Jeans-
modelle, die der nutzer dann liken kann (abb. 7)7.
abb. 6: Qr-code diesel6
es kann natürlich auch auf ein anderes sozia-
les Element verlinkt werden. Ein Facebook-Profil
bietet weitere informationen zu Produkt und/oder
unternehmen. durch Kommentare im gästebuch
erhalten die unternehmen Lob und Kritik von den
nutzern. Über einen twitter-account können Kurz-
nachrichten mit neuigketen und Veranstaltungs
hinweisen veröffentlicht werden. all diese elemen-
te sind bereits vom anbieter mobil optimiert. dies
hat den Vorteil, dass die unternehmen diese mobil
optimierten elemente für ihr Qr-Code-marketing
nutzen können, ohne selbst optimieren zu müssen.
bei der Verlinkung auf soziale elemente ist auf
die aktualität der beiträge zu achten, da sonst
der Kunde den eindruck bekommt, die soci-
al-media-Kanäle würden nicht regelmäßig ge-
abb. 7: landing Page diesel7
pflegt. Dies kann sich negativ auf das Image des
unternehmens auswirken, da gerade im zeit-
alter der sozialen Vernetzung solche schlech-
ten beurteilungen schnell die runde machen.8
6
http://fashionated.posterous.com/diesel-qr-codes-i-like, abruf am 03.02.2012
7
http://goo.gl/dwqWW, abruf am 16.08.2011
8
http://www.performanceworx.de/onlinemarketing/social-media-bietet-nutzen-fur-unternehmen/, abruf am 03.02.2012
7
8. 2.4 medIa content
bei der hinterlegung eines Qr-Codes mit media
Content ist die Landing Page ebenfalls bereits von
haus aus mobil optimiert; der Kunde hat also kei-
nerlei Probleme, diese mit einem internetfähigen
smartphone zu betrachten. in Frage kommen hier
beispielsweise ein Youtube-Video, ein online-
Fotoalbum oder eine google-maps-Location. ein
online-Fotoalbum generiert für die Kunden durch
die so erzeugten zusätzlichen blickwinkel auf das
Produkt einen funktionellen mehrwert. durch die abb. 8: Qr-code eastpak9
Weiterleitung auf eine google-maps-Location erhält
der Kunde genauere informationen zu einem be-
stimmten ort, beispielsweise zum nächstgelegenen
geschäft oder zum hauptsitz des unternehmens.
mit einem Youtube-Video kann ein Produkt in der
rundumansicht betrachtet werden oder der aktuelle
Werbespot auf das smartphone gebracht werden als
beispiel dient hier der Qr-Code einer Printanzeige
von eastpak (abb. 8)9. er verlinkt auf ein Werbevideo
bei Youtube (abb. 9)10, mit dem der Slogan „East-
pak – Built to resist“ verdeutlicht werden soll. Videos
sollten eher gehalten werden, um die nutzer nicht
zu langweilen. Wichtig ist eine kurze und prägnante
botschaft, die durch Video übermittelt werden soll.
abb. 9: eastpak-video10
2.5 gewInnsPIel
die implementierung eines gewinnspiels in einen Qr-Code wird ebenfalls das interesse des
Kunden geweckt, da dieser bereits durch den scan des Codes die Chance bekommt, etwas
zu gewinnen. Ferner kann ein unternehmen sein Produkt auf unkomplizierte Weise noch be-
kannter machen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Landing Page weiterhin gepflegt werden
muss, auch wenn das gewinnspiel bereits beendet ist. Wird dies nicht getan, erlebt der Kunde
eine ähnliche enttäuschung wie beim scannen eines Qr-Codes, auf den nichts verlinkt ist.
9
http://www.mobilemarketingwelt.com/2011/05/26/eastpak-wirbt-mit-qr-codes/, abruf am 03.02.2012
10
http://www.eastpak.com/mobile/spak.html, abruf am 16.08.2011
8
9. ausgezeichnet gelöst hat dieses Problem die
australische modekette sportsgirl, die auf ihrer
Webseite mit einem Qr-Code für ein gewinnspiel
wirbt (abb. 10)11. das hier beworbene gewinn-
spiel ist bereits beendet. dennoch ist die Lan-
ding Page, auf die der Qr-Code bei einem scan
führt, nicht leer (abb. 11)12. Der Nutzer findet auf
der Landing Page ein Video und eine Community:
abb. 10: sportsgirl-gewinnspiel11
abb. 11: landing Pages sportsgirl12
sportsgirl schafft damit für den nutzer einen mehrwert, obwohl die ursprüng-
lich beworbene aktion bereits beendet ist. besonders durch die Community bin-
det sportsgirl die nutzer dauerhaft an sich und hat auf diese Weise die möglich-
keit, sie gezielt mit Werbung und informationen zum unternehmen zu versorgen.
2.6 moBIler shoP
mit einem Qr-Code in einer Werbeanzeige kann ein unternehmen den nutzer auf den on-
lineshop leiten und auf diese Weise Online-Umsatz aus Offline-Marketing generieren.
hier ist jedoch die mobile optimierung des shops zu beachten, damit Kunden nicht von
ihrem Kauf vorhaben abgeschreckt werden. als beispiel dient hier der mobile shop von ralph
Lauren (abb. 12 und abb. 13)1314 die einzelnen Kategorien – herrenbekleidung, damenbe-
11
http://www.sportsgirl.com.au/blog/post/2011/6/stick-em-up/, abruf am 20.07.2011
12
m.2mymob.com/joinus/video.jsp?key=184365; m.2mymob.com/joinus/join.jsp, abruf am 20.07.2011
13
http://www.tagmotion.de/2010/02/14/polo-ralf-lauren-qr-code/, abruf am 03.02.2012
14
http://m.ralphlauren.com/default.aspx?ab=nym, abruf am 16.08.2011
9
10. kleidung, mädchenbekleidung und
Jungenbekleidung – sind klar von ei-
nander getrennt. es sind unterkate-
gorien eingerichtet, sodass sich der
nutzer ohne schwierigkeiten zurecht
findet und durch wenige Berührungen
seines smartphone-displays das Klei-
dungsstück erreicht hat, das er sucht.
auch der Kaufvorgang selbst gestal-
tet sich für den Kunden angenehm.
der mobile shop erweist sich folglich für
smartphone-besitzer aufgrund der er-
reichbarkeit auch von unterwegs als eine
geeignete alternative zum online-shop.
abb. 12: rl-Qr13
abb. 13: rl-mobile-shop15
2.7 herstellungsProzess
ein hoher emotionaler mehrwert wird generiert, wenn Kunden
zu einem Produkt und/oder unternehmen informationen erhal-
ten, die dem beworbenen ein gesicht gibt. ein beispiel dafür ist
the iou Project der indischen designerin Kavita Parmar (abb.
14)15. Über das internet wird Kleidung verkauft, deren stoffe
in handarbeit von ausgewählten Webern in indien hergestellt
werden. mit seinem Kleidungsstück erhält jeder Käufer einen
Qr-Code. durch scannen des Codes kann er den Weg des ge-
kauften Kleidungsstücks bis nach indien zurückverfolgen. auf die-
se Weise wird der herstellungsprozess transparent gemacht; der
Käufer fühlt sich als ein teil einer guten sache. abb. 14: Qr-code Iou15
die idee, die Verfolgung des herstellungsprozesses durch das scannen eines Qr-Codes
möglich zu machen, ist innovativ, hinsichtlich der umsetzung sind jedoch Verbesserungen
nötig. das Potential der Codes wird nicht ausgeschöpft. in dem Qr-Code ist lediglich
eine buchstabenfolge gespeichert, die man auf der – nicht mobil optimierten – Webseite ein-
geben muss. Vorher ist dort eine registrierung nötig. durch die vielen schritte, die der Käufer
durchlaufen muss, verliert er die Lust daran, den Weg seines Produktes nachzuverfol-
gen. dies hat zur Folge, dass der emotionale und funktionelle mehrwert, den iou mit den
15
the iou Project, 2011
10
11. Qr-Codes zu schaffen beabsichtigt, verloren geht. Kundenfreundlicher wäre es, den Käu-
fer durch das scannen des Codes auf eine mobile Webseite zu leiten, auf der er ohne wei-
tere zwischenschritte informationen zum herstellungsprozess seines Produktes erhält.
2.8 all-In-one-weBseIte
selbstverständlich besteht auch die möglich-
keit, die bisher beschriebenen Contents zu
einer einzigen mobilen Webseite zu vereinen.
als beispiel für einen gelungenen mobilen all-
in-one- auftritt dient die us-amerikanische Wa-
renhauskette Macy’s (Abb. 15)16. diese mobile
Webseite bietet in übersichtlicher gestaltung
ein vielfältiges angebot, unter anderem Videos
mit schminktipps, einen mobilen shop und ein
bonusprogramm (abb. 16)17. die nutzer er-
halten eine Fülle an informationen und fühlen
sich rundum versorgt. im mobilen shop können
sie die in den schminktipps benutzten Produk-
te mit wenigen Klicks erwerben und werden
durch das Bonusprogram an Macy’s gebunden.
Abb. 15: QR-Code Macy’s16
die Variante, von einem Qr-Code auf eine all-in-one-
Webseite zu verlinken bietet dem nutzer den größten
mehrwert, da er umfassend über das Produkt und/oder
unternehmen informiert wird. er kann sich Videos an-
schauen, der Community beitreten, seine Freunde per
Facebook-Like-button auf das Produkt aufmerksam
machen, an einem gewinnspiel teilnehmen und sein
Lieblingsprodukt anschließend im mobilen shop kau-
fen. durch die vielen verschiedenen inhalte benötigt
die All-in-one-Webseite die umfassendste Pflege.
Abb. 16: Landing Page Macy’s17
16
http://consumingpr.com/2011/03/23/macys-customized-qr-codes-delivering-tips-from-designers/, abruf am 03.02.2012
17
http://macys.delivr.com/14gql_qr, abruf am 03.02.2012
11