Das ist die Geschichte eines kleinen tauben Mädchens aus der Ukraine, sie mit Hilfe von Spenden ein Cochlear Implant erhalten hat und jetzt wieder hören kann. Das Cochlear Implant wurde von Prof. Dr. Thomas Linder an der HNO-Klinik des Kantonsspitals Luzern in der Schweiz implantiert. Monsana AG organisierte die ganze Aktion.
Fitting and Reha Of CI Children At CIC Friedberg Yvonne Havers
Ein Cochlear Implantat Für Kira Bericht - implantiert von Prof. Dr. Thomas Linder, HNO-Klinik am Kantonsspital Luzern Schweiz
1. Ein Cochlear Implantat für Kira
Ein herzliches Dankeschön an die Spender
Im Juni 2009 wurde Kira am Kantonsspital Luzern, Schweiz
erfolgreich implantiert. Mutter und Tochter 2 Tage nach der OP
2. Voruntersuchung und Operation am Kantonsspital
Luzern, Schweiz durch Prof. Thomas Linder
Für die Versorgung von Kira mit einem Cochlear Implantat suchte Monsana einen
erfahrenen Operateur an einer renommierten Klinik aus. Am 12. Juni 2009 landeten
Kira, Mutter Marija und Großvater Boris am Flughafen in Zürich, wo sie von Dr. Monika
Lehnhardt in Empfang genommen und an die Kinderabteilung des Kantonsspitals in
Luzern gebracht wurden.
Alle Voruntersuchungen
bestätigten, dass das CI für Kira
bestens geeignet ist . Die
Operation verlief ohne jegliche
Komplikation, das CI konnte
bestens platziert und der
Elektrodenträger voll in die
Schnecke eingeführt werden.
Die üblichen Messungen
während der Operation zeigten:
Kira wird hören können!
Dr. Monika Lehnhardt, Marija und Kira am Kira bei einem Spaziergang
Tag der Ankunft im Kinderspital des in der Altstadt von Luzern
Kantonsspitals Luzern
3. Lidia Maier, die ukrainische Dolmetscherin ,
begleitete die Familie bei allen wichtigen
Gesprächen. Zusätzlich stellte Simone Lei
ein Schweizer Mobiltelefon zur Verfügung.
So konnte die Familie jederzeit jemanden
erreichen, der für sie übersetzte oder bei
kleinen Problemen weiterhalf.
Oben: Prof. Thomas Linder,
Marija, Kira und Lidia Maier,
die Übersetzerin, im
Gespräch
Links: Marija und Kira einen
Tag nach der OP mit Frau
Maier.
Ganz links: Kira nach der
OP, noch mit Verband.
4. Am Tag der Entlassung aus dem Spital kam
Simone Lei Hugentobler an die Klinik, um beim
Schlussgespräch dabei zu sein und sicher-
zustellen, dass der Umzug in die dem Spital
angeschlossene Pension klappte und auch
genügend Babynahrung für Kira zur Verfügung
stand.
Auf dem Balkon des Spitalzimmers: von links: Simone Unten: Marija und Kira verabschieden sich von Prof.
Lei Hugentobler, Marija mit Kira und Opa Boris Thomas Linder, dem Operateur
Vor der letzten Kontrollunteruntersuchung
durch Prof. Linder konnte die Familie noch ein
paar Tage in Luzern verbringen. Dank eines
Kinderwagens, den Simone mitgebracht hatte,
waren sie mobil. Die kleine Kira erholte sich von
ihrer Operation sehr schnell , sie war sichtlich
gesund und munter und konnte planmäßig nach
Hause fliegen. Dr. Monika Lehnhardt brachte sie
an den Flughafen in Zürich. Das Datum für die
Aktivierung des Sprachprozessors im
Rehabilitationszentrum in Friedberg bei
Frankfurt wurde vereinbart.
5. Aktivierung des Sprachprozessors und Einführung in
die Rehabilitation und Sprachtherapie
am CIC in Friedberg
Etwa einen Monat nach der Operation, am 19. Juli,
reisten Kira und Mama Marija nach Deutschland, um
am Cochlear Implant Center in Friedberg die
Erstanpassung des Sprachprozessors vornehmen zu
lassen. Die Therapeutinnen Yvonne und die russisch
sprachige Irina zeigten Marija, wie sie Kira in ihrer
Professionelle Reha am CIC Friedberg
Entwicklung unterstützen kann.
Dr. Monika Lehnhardt holte die Beiden am Flughafen in Frankfurt ab und brachte sie ins
Zentrum. Gleich am ersten Tag traf sie dort - wie geplant - Alla mit ihrem Sohn Dima
(ein kleiner Junge mit einem CI aus St. Petersburg,) sowie Lena (ein vierzehnjähriges
russisches Mädchen, das mit ihrer Familie in Frankfurt wohnt, seit Jahren mit Cochlear
Implantaten auf beiden Ohren versorgt ist, drei Sprachen spricht natürlich auch
Russisch - mit Erfolg die Regelschule besucht und kürzlich einen Wettbewerb im
Klavierspielen gewonnen hat). Marija stellte viele Fragen , die Alla und Lena ausführlich
und offenkundig gerne beantworteten. Marija war positiv beeindruckt und sichtlich
erleichtert, hörte sie doch von Menschen in gleicher oder ähnlicher Situation , was sie in
unmittelbarer und fernerer Zukunft zu erwarten hat. Sie war für die kommende Woche
intensiver Arbeit mit Kira gut gerüstet.
6. Am Montag führte Yvonne die Erstanpassung des Sprachprozessors durch. Kira reagierte
nicht spektakulär aber durchaus positiv. Monika Lehnhardt dolmetschte weil Irina (die
russisch sprachige Therapeutin ) selbst keine Anpassungen macht. Seit diesem ersten Tag
trägt die kleine Kira ihren Sprachprozessor sichtlich gern und Marija versichert, dass sie
ihre Hörgeräte oft abgenommen hätte, während sie nun nach dem CI geradezu verlange.
Da die Familie an einem Ort in der Ukraine lebt, wo keine
ausgebildeten Therapeuten leben, die Erfahrung mit
Kindern mit CI haben, wo es am entsprechendem Service
zur Bereitstellung von Ersatzteilen und Beratung fehlt,
müssen wir sicherstellen, dass Marija einen engen Kontakt
mit dem Team des CIC und auch mit anderen Eltern mit
Kindern mit CI halten kann. Zu diesem Zeck probten wir
gleich am ersten Abend eine Rehabilitationssitzung im
Internet Audio/Video-Raum. Marija, Alla, Yvonne und Irina
konnten einander von unterschiedlichen Räumen aus
sehen und miteinander sprechen. Dies via Skype, einer
kostenlosen Video Internet Telefon Software , die auch
Erste Versuche mit Skype, Kira und ihre Familie mit
später zum Einsatz kommen wird, wenn Alla aus St. Dr. Monika Lehnhardt
Petersburg, Marija aus Cherson und die Damen aus
Friedberg miteinander kommunizieren werden. Beim
Probelauf machten alle mit Begeisterung mit (Ton und
Bild).
7. Am Ende dieser ersten Woche am CIC war Yvonne mit den
Fortschritten von Kira sehr zufrieden: Kira war von all den neuen
Eindrücken etwas erschlagen, trägt ihr CI aber bereits beim Schlafen
und will es nur noch ungerne abgeben! Während der Hörtest noch
nicht aussagekräftig war, hat Kira in der Anpassung sehr sicher auf die
Einzelstimulationen reagiert. Ich bin auf den weiteren Verlauf in ihrer
Entwicklung wirklich gespannt!!!.
Dank mehrerer, großzügiger Spender war diese
Woche am CIC nicht Kiras letzter Aufenthalt in
Friedberg. Sie wird erfreulicherweise
mindestens noch einmal für eine Woche
kommen und die intensive Rehabilitation
fortsetzen können. Das übrige Geld werden wir
dazu verwenden, die in Zukunft notwendigen
Ersatzteile, bzw. Verschleißteile (Batterien,
Kabel etc.) zu finanzieren
Marija und Kira mit Elvira Cramer, einer Monsana
Mitarbeiterin und Übersetzerin
8. Wir werden Kira auf ihrem Weg in die Welt des
Hörens weiter begleiten und Marija in ihren
Bemühungen um ihre Tochter unterstützen. Im
Namen von Kira und ihrer Familie bedanken wir uns
noch einmal ganz herzlich für die großzügigen
Spenden! Nachdem wir Kira und Marija persönlich
erleben durften, sind wir überzeugt, dass Kira dank
Ihrer Hilfe die besten Chancen hat, sich in die Welt
der Hörenden zu integrieren, sich ganz normal zu
entwickeln und ein selbständiges und glückliches
Leben zu führen.
DANKESCHÖN im Namen von Kira!
Monsana AG
Dr. Dr. h.c. Monika Lehnhardt Simone Lei Hugentobler