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GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
2034
Prädestinationslehre ....
Die Prädestinationslehre muß auf das entschiedenste entkräftet
werden, sollen die Menschen nicht in falsches Denken hinein-
gedrängt und völlig irregeführt werden. Sie ist eine wirkliche Gefahr
für die Menschen, die annehmen, was ihnen als Glaubenslehre
geboten wird, ohne ernsthaft darüber nachzudenken.
Diese Lehre ertötet jeglichen Trieb im Menschen, es wird das
Streben zur Höhe dadurch unterbunden, es wird der Mensch
untätig, und er überläßt sich gänzlich dem Treiben der Gewalten,
die nun Macht haben über ihn.
Es tut der Mensch nichts, um jene augenscheinliche Untätigkeit zu
beheben, denn seine Annahme ist, daß die Gnade Gottes ihn erfaßt,
so es Ihm wohlgefällig ist.
Es ist diese Annahme ein Beweis, daß ihm der Glaube fehlt an
Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit, es ist ein Beurteilen
der ewigen Gottheit nach menschlichem Ermessen, denn die Liebe
Gottes wird abhängig gemacht vom Wert oder Unwert des
Menschen.
Die Barmherzigkeit Gottes erfaßt alle Menschen, so sie sich nur
erfassen lassen wollen; nur wo der menschliche Wille Widerstand
entgegensetzt, dort ist die göttliche Liebe unwirksam, jedoch
unentwegt darauf bedacht, diesen Willen zu wandeln, Sich Selbst
entgegen.
Wohl findet Gott an den Menschen Sein Wohlgefallen, die nach Ihm
verlangen, deren Wille also das Zuwenden der Gnade möglich
macht. Doch Seine Sorge und Liebe gilt unausgesetzt denen, die
sich noch nicht von Seiner Liebe erfassen lassen wollen.
Es wäre aber gänzlich falsch, anzunehmen, daß Gottes Gnadengabe
beliebig ausgeteilt wird, daß also das Empfangen derer von seiten
des Menschen weder gehindert noch gefördert werden kann;
es wäre gänzlich falsch, die Zuwendung göttlicher Liebe menschlich
begrenzt anzunehmen, sie also abhängig machen zu wollen vom
Wohlgefallen Gottes am Menschen.
Es wäre dann der Mensch ein beklagenswertes Geschöpf, denn er
ist in einem mangelhaften Reifezustand, der ein Wohlgefallen
Gottes ausschließen müßte; er ist noch sündig, d.h., sein Wille
strebt noch Gott entgegen.
Erst der Gott zugewandte Wille erregt Gottes Wohlgefallen und er
bestimmt Gott, dem Menschen Seine Gnade im Übermaß zu-
zuwenden. Niemals aber wird Gott die Gnade dem Menschen
vermitteln, der noch den Gott abgewandten Willen in sich trägt.
Es kann wohl der Mensch sich offen Gott entgegenstellen, seine
Seele kann aber dennoch zu Gott verlangen, dann sind die Kräfte
der Unterwelt in starkem Maß tätig, um ihn aufzulehnen gegen
Gott, und dann wird die göttliche Gnade ihm helfen, den Sieg über
jene Kräfte zu erringen. Es hat dies wohl die göttliche Gnade
bewirkt, sie hat dem Menschen geholfen, dessen Innerstes im
Verlangen nach Gott stand.
Ein Mensch, dem ohne seinen Willen oder wider dessen Willen
göttliche Gnade zufließen möchte, wäre ein gerichtetes Wesen,
denn er müßte dann durch die Zuwendung der Gnade ausreifen. Ein
solches Ausreifen aber scheidet den freien Willen aus und könnte
demnach niemals zur Vollkommenheit führen ....
Amen
Herausgegeben von Freunden der Offenbarung
Weiterführende Informationen, Studium aller Kundgaben in
Online- und Offlineversionen, eBook-Editionen des
Gesamtwerkes mit Themenheften, PDF-Editionen für Bücher
und Themenhefte, Volltextsuchfunktion im Gesamtwerk
u.v.m. Im Internet unter: http://www.bertha-dudde.info/
siehe auch: http://www.bertha-dudde.org

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2034 Prädestinationslehre ....

  • 1. GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde 2034 Prädestinationslehre .... Die Prädestinationslehre muß auf das entschiedenste entkräftet werden, sollen die Menschen nicht in falsches Denken hinein- gedrängt und völlig irregeführt werden. Sie ist eine wirkliche Gefahr für die Menschen, die annehmen, was ihnen als Glaubenslehre geboten wird, ohne ernsthaft darüber nachzudenken. Diese Lehre ertötet jeglichen Trieb im Menschen, es wird das Streben zur Höhe dadurch unterbunden, es wird der Mensch untätig, und er überläßt sich gänzlich dem Treiben der Gewalten, die nun Macht haben über ihn. Es tut der Mensch nichts, um jene augenscheinliche Untätigkeit zu beheben, denn seine Annahme ist, daß die Gnade Gottes ihn erfaßt, so es Ihm wohlgefällig ist. Es ist diese Annahme ein Beweis, daß ihm der Glaube fehlt an Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit, es ist ein Beurteilen der ewigen Gottheit nach menschlichem Ermessen, denn die Liebe Gottes wird abhängig gemacht vom Wert oder Unwert des Menschen. Die Barmherzigkeit Gottes erfaßt alle Menschen, so sie sich nur erfassen lassen wollen; nur wo der menschliche Wille Widerstand entgegensetzt, dort ist die göttliche Liebe unwirksam, jedoch unentwegt darauf bedacht, diesen Willen zu wandeln, Sich Selbst entgegen. Wohl findet Gott an den Menschen Sein Wohlgefallen, die nach Ihm verlangen, deren Wille also das Zuwenden der Gnade möglich macht. Doch Seine Sorge und Liebe gilt unausgesetzt denen, die sich noch nicht von Seiner Liebe erfassen lassen wollen.
  • 2. Es wäre aber gänzlich falsch, anzunehmen, daß Gottes Gnadengabe beliebig ausgeteilt wird, daß also das Empfangen derer von seiten des Menschen weder gehindert noch gefördert werden kann; es wäre gänzlich falsch, die Zuwendung göttlicher Liebe menschlich begrenzt anzunehmen, sie also abhängig machen zu wollen vom Wohlgefallen Gottes am Menschen. Es wäre dann der Mensch ein beklagenswertes Geschöpf, denn er ist in einem mangelhaften Reifezustand, der ein Wohlgefallen Gottes ausschließen müßte; er ist noch sündig, d.h., sein Wille strebt noch Gott entgegen. Erst der Gott zugewandte Wille erregt Gottes Wohlgefallen und er bestimmt Gott, dem Menschen Seine Gnade im Übermaß zu- zuwenden. Niemals aber wird Gott die Gnade dem Menschen vermitteln, der noch den Gott abgewandten Willen in sich trägt. Es kann wohl der Mensch sich offen Gott entgegenstellen, seine Seele kann aber dennoch zu Gott verlangen, dann sind die Kräfte der Unterwelt in starkem Maß tätig, um ihn aufzulehnen gegen Gott, und dann wird die göttliche Gnade ihm helfen, den Sieg über jene Kräfte zu erringen. Es hat dies wohl die göttliche Gnade bewirkt, sie hat dem Menschen geholfen, dessen Innerstes im Verlangen nach Gott stand. Ein Mensch, dem ohne seinen Willen oder wider dessen Willen göttliche Gnade zufließen möchte, wäre ein gerichtetes Wesen, denn er müßte dann durch die Zuwendung der Gnade ausreifen. Ein solches Ausreifen aber scheidet den freien Willen aus und könnte demnach niemals zur Vollkommenheit führen .... Amen Herausgegeben von Freunden der Offenbarung Weiterführende Informationen, Studium aller Kundgaben in Online- und Offlineversionen, eBook-Editionen des Gesamtwerkes mit Themenheften, PDF-Editionen für Bücher und Themenhefte, Volltextsuchfunktion im Gesamtwerk u.v.m. Im Internet unter: http://www.bertha-dudde.info/ siehe auch: http://www.bertha-dudde.org