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Karl Richter - contemporary documents
Volume 3: The Years 1964 - 1967
Johannes Martin
297 Seiten, ISBN 978-3-00-034046-8
Conventus Musicus Verlag, Dettelbach, Germany
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Zum Inhalt:
In den Jahren 1964-1967 vollzog sich Karl Richters unaufhaltsamer Aufstieg zu den bedeutendsten Musikern seiner Zeit. Große Konzertreisen als Organist wie als Dirigent führten ihn nach Italien, Frankreich, erstmals mit dem Chor in die USA, nach Finnland, England, Wien, in die Schweiz, schließlich noch einmal in die USA und zur Weltausstellung nach Montreal. Schallplattenaufnahmen von Bachs Weihnachtsoratorium, der Johannes-Passion und der Brandenburgischen Konzerte, von Händels Messias und Glucks Orfeo ed Euridice festigten und mehrten seinen Ruf als namhaften Dirigenten.
3. 3
Karl Richter
1926 - 1981
Zeitdokumente
Band 3
1964-1967
Herausgegeben von Johannes Martin
4. 4
Vorwort
Im November 1965 schrieb das Nachrichtenmagazin Spiegel unter der Über-
schrift "Karl Richter - Einzig genial" u.a.:
Den Ruf aus Amerika bewertet der Münchner Musikprofessor Karl Richter, 39, als
"allerhöchste Ehre". Er folgt ihm diese Woche:Am 22. November, genau zwei Jahre
nach der Ermordung John F. Kennedys, orgelt Richter in der New Yorker
Philharmonic Hall das offizielle Kennedy-Gedächtnis-Konzert. Er spielt ein Bach-
Programm mit Präludien und Partiten, Fugen und Phantasien...
...Mit Bachs Monumental-Musik beeindruckt Richter als Solist an der Orgel und als
DirigentseinesMünchnerBach-Ensembles(150SängerundInstrumentalisten)das
Kirchen- und Konzertpublikum in aller Welt bereits seit zehn Jahren: "Richter, sein
Bach-Chor und sein Bach-Orchester", befand Kritiker Ulrich Dibelius, "sind zur
Institution geworden."
Der dritte Band der "Zeitdokumente" ist den Jahren 1964-1967 gewidmet, in denen
sich Karl Richters unaufhaltsamer Aufstieg zu den bedeutendsten Musikern seiner
Zeit vollzog. Große und überschwänglich gefeierte Konzertreisen als Organist wie
als Dirigent führten ihn nach Italien, Frankreich, erstmals mit dem Chor in die USA,
nachFinnland,England,wiederumnachItalienundindieSchweiz,schließlichnoch
einmal in die USAund zur Weltausstellung nach Montreal.
SchallplattenaufnahmenvonBachsWeihnachtsoratorium,derJohannes-Passionund
der Brandenburgischen Konzerte, von Händels Messias und Glucks Orfeo ed
Euridice festigten und mehrten seinen Ruf als namhaften Dirigenten.
Das Konzertprogramm, das Karl Richter sich und seinem Chor auferlegte, wuchs
von Jahr zu Jahr beträchtlich, 1967 war der Chor insgesamt fünf Wochen auf Rei-
sen. Mit den Konzerten in München, den Plattenaufnahmen und den beiden allwö-
chentlichen Proben ergab das mehr als 150 Tage Präsenz.
Verständlicherweise können nicht alle Zeitdokumente unseres Archivs Eingang in
den vorliegenden Band finden, sie würden den Umfang des Buches deutlich spren-
gen. Und es wäre dann auch nicht mehr möglich gewesen, die besten und interes-
santesten Fotos dieser Jahre - zumeist aus den Reihen des Bach-Chores aufgenom-
men - mit einzubauen.
11. 11
Joachim Kaiser schrieb in seiner Rezension in der SZ u.a.:
Selbst diejenigen Musikfreunde, die ihren Karl Richter schon zu kennen glauben, dürf-
ten überrascht gewesen sein von der ungeheuren, alle Bedenken überbrausenden Fri-
sche, mit der da ein souveräner Interpret den berühmtesten Werken seiner Literatur zu
Leibe ging... Kaum je hat er "interessanter", feuriger gespielt. Nicht um kühle Demon-
stration architektonischer Ton-Gruppierungen schien es ihm zu gehen, sondern um
Leibhaftigkeit und Brillanz in jedem Augenblick. Nicht auf Steigerung, sondern auf
Gegenwärtigkeit war alles angelegt... Mit einer wunderbar aufgebauten, durchsichti-
gen und ekstatischen Wiedergabe der Fantasie und Doppelfuge über B-A-C-H von
Max Reger beendete Karl Richter dann sein Konzert, das ihm verdientermaßen einen
der größten persönlichen Erfolge brachte, die er je in München gehabt hat.
1964
12. 12
1964
Im Januar spielte Karl Richter an der
Steinmeyer-Orgel im Herkulessaal für
DGG Werke von Mozart, Liszt und
Brahms ein. Anschließend entstand an
der Marcussen-Orgel der Jaegersborg-
Kirche in Kopenhagen die erste von vier
Schallplatten mit Werken J. S. Bachs.
13. 13
Der gesamte Februar 1964 war für die Schallplattenaufnahme von Bachs Johan-
nes-Passion im Herkulessaal der Münchner Residenz reserviert.
1964
15. 15
Joachim Kaiser schrieb in seiner Rezension in der SZ u.a.:
Wenigstens einen Künstler besitzt München, dessen Talent genialische Züge -
und dieses Wort verwenden wir nicht oft - hat: es ist Karl Richter. Er setzt dem
modischen Hin und Her, dem wohl notwendigen Auf und Ab des hiesigen Kultur-
betriebs seine Beständigkeit und Inständigkeit entgegen... Hier, so spürte man,
werden die sonst keineswegs selbstverständlichen Voraussetzungen des Musizie-
rens und Interpretierens mit großer Ernsthaftigkeit erfüllt, hier gilt keine
Schlamperei, hier begegnet man der Größe...
1964
16. 16
Jetzt wissen wir es aus gesicherter Erfahrung, daß Richter als Bach-Dirigent unter all
seinen Kollegen, mögen manche auch "objektiv" viel prominenter sein als er, mit Ab-
stand die Spitze hält. Richter kennt seinen Bach gewiß auch theoretisch und musikwis-
senschaftlich in- und auswendig. Dennoch verwirklicht er in seinen Interpretationen
nicht das, was man gemeinhin ein stilistisches Konzept nennt... (Wiener Zeitung)
Karl Richter ist hoch anzurechnen, daß sich seine Werkdeutung nicht sklavisch einer
bestimmten Richtung, einer theoretisch ausgezirkelten Manier verschreibt, sondern
einer Darstellung Ausdruck verleiht, als entstamme sie der Improvisation des Au-
genblicks und dennoch unüberhörbar das Ergebnis gründlichster Probenarbeit ist...
(Die Presse, Wien)
1964
34. 34
Am Donnerstag, den 7. Mai 1964, fuhren Chor und Orchester nach Vicenza, wo
amAbend Bachs h-moll-Messe in der Franziskanerkirche San Lorenzo auf dem
Programm stand. Der Reiseplan dieses Tages war nicht mehr auffindbar.
1964
42. 42
In der Zeit vom 20. Juni - 5. Juli 1964 wurde im Herkulessaal der
Münchner Residenz Händels MESSIAS für die Deutsche Gram-
mophon Gesellschaft auf Schallplatte eingespielt.
1964
64. 64
Bereits am 16. Juli hatte Karl Richter in der Markuskirche einen Bach-Kan-
taten-Abend zu Ehren von Dr. Theodor Heckel dirigiert, zur Aufführung ge-
langten folgende Werke:
BWV 50 Nun ist das Heil und die Kraft
BWV 20 O Ewigkeit, du Donnerwort
BWV 6 Bleib bei uns, denn es will Abend werden
BWV 34 O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe
1964
79. 79
Im Februar und März 1965 spielte Karl Richter zum zweiten Mal Bachs
Weihnachtsoratorium auf Schallplatte ein, diesmal bei der Archiv Produkti-
on der Deutschen Grammophon Gesellschaft.
1965
96. 96
Maurice André war auch in den USA und in
Paris dabei. Mit seinem unvergleichlichen
Trompetenspiel trug er ganz wesentlich zum
triumphalen Erfolg der Konzertreise bei.
New York Times
1965
105. 105
Der damalige deutsche Bundes-
kanzler Willi Brandt weilte zur
gleichen Zeit in Washington zu
einem Staatsbesuch und begrüßte
Karl Richter nach dem Konzert.
SZ
1965
184. 184
Probe in der Town Hall Johannes Fink mit Bachchoristen
Empfang nach der Johannes-Passion Der Autor (r.a.) beim Empfang
Auf dem Weg zum Flieger Kurz vor dem Heimflug
1966
230. 230
O-Ton: Hermann Baumann
In Wien habe ich ihn als Dirigenten kennengelernt. Nach dem ersten Konzert auf der
Italien/Schweiz-Tournee hat er mich gefragt: „Wollen Sie mit mir nach Wien?“ Ich
sagte: „Aber sehr gerne!“ „Ich dirigiere dort und brauche noch einen Solisten, man
will das 2. Hornkonzert von Richard Strauss haben.“ „Aber selbstverständlich mache
ich das gerne, wann soll das denn sein?“ „Ja, Ende April 1967.“
Es war damals ein langer, kalter Winter, Anfang April schneite es noch einmal kräftig.
Ich fuhr mit meiner Frau und den vier Kindern auf die Alb zum Schlittenfahren. Meine
Tochter Johanna fiel hin, und ich fiel über sie und hatte meine Handwurzel gebrochen,
18 Tage vor dem Konzert in Wien. Ich wurde eingegipst von den Fingerspitzen bis zum
Ellbogen. Und ich habe nicht abgesagt, Gottseidank! Die ganzen Nächte hindurch
habe ich versucht, meine Finger wieder frei zu bekommen und zu bewegen. Und bis
zum 18. Tag hatte es Zeit. Ich bin dann mit einer Binde mit meinem Wagen nach Wien
gefahren, alle Leute fragten mich: „Was, mit einem Gipsarm spielst Du das 2. Horn-
konzert von Strauss?“ Ich hatte den Frack aufgeschnitten und einen Haken eingebaut,
und dann ging das los. Die Leute im Wiener Musikvereinssaal haben einen großen
Schrecken bekommen, der Auftrittsbeifall verstummte gleich wieder. Es war wunder-
schön, alle drei Konzerte, die Kritiken waren ganz hervorragend. Aber vor allem das
Publikum, das jubelte, unglaublich!
1967
231. 231
Ein ganz besonderes Konzert fand am 26. und 27. April 1967 im Herkulessaal
der Münchner Residenz statt. Joachim Kaiser rezensierte enthusiastisch.
SZ
1967
253. 253
Karl Richter übt während der
Bahnfahrten auf seinem
"Trockenklavier"
Otto Büchner schaut interes-
siert und fasziniert zu.
1967
254. 254
Signora Erede und Karl Richter Horst Wilhelm und Hertha Töpper
Karl Richter schenkt bei einem Bahnstop
Horst Wilhelm Rotwein ein.
Signora Erede war wie bei allen Italien-
reisen des Münchener Bach-Chores die
Managerin auf italienischer Seite.
1967
265. 265
1967
O-TON: Edda Moser
Mein Vater starb am 14. August 1969. Ich hatte ein Engagement über die Deutsche
Grammophon bekommen, dass Orfeo von Gluck aufgenommen würde mit Fischer-
Dieskau und Janowitz, und ich sollte die Amore singen. Natürlich habe ich mich wun-
derbar vorbereitet. Einen Tag nach dem Tod meines Vaters sollte ich dort in München
erscheinen. Ich hatte mit meinem Vater noch gesprochen und zu ihm gesagt: „Weißt du,
es ist vielleicht ganz gut, ich bleibe jetzt noch ein bisschen bei dir, denn es geht dir im
Moment nicht so gut.“ Ich musste mich auch bei Karajan vorstellen, und danach wa-
ren dann diese Aufnahmen bei Richter. Und da sagte mein Vater: „Du musst fahren.“
Und das war der letzte Satz, den mein Vater zu mir gesagt hat, und das ist dann über
meinem Leben wie ein Motto gestanden. „Du musst fahren.“ Und wenn es mir noch so
elend ging, habe ich immer daran gedacht: Du musst fahren. Das habe ich dann auch
getan. Richter wusste aber, dass mein Vater gestorben war, es war ja durch alle Zeitun-
gen gegangen, und er hat mir dann sein Beileid ausgesprochen. Ich sagte ihm noch:
„Seien Sie nicht böse, ich kann die Korrekturaufnahmen nicht mit abhören. Ich muss
Sie bitten, das zu machen, ich bin da zu bewegt.“ Es war ja eigentlich eine schwere
Arbeit, in dieser Situation den Amor zu singen.
In diesem Jahr fielen für den Chor die Sommerferien aus, denn der gesamte
August war reserviert für die Proben und Aufnahmen von Christoph Willibald
Glucks Orfeo ed Euridice, die erste Operneinspielung Karl Richters, und das in
italienischer Sprache, was natürlich zusätzliche Probentermine nötig machte.
295. 295
Inhalt
Vorwort ................................................................................................
1964 Jahresprogramm und Probenpläne ...............................
Konzerte in München ...................................................
Schallplattenaufnahme: Johannes-Passion ..................
Konzertreise Italien ......................................................
Bachfest Schaffhausen .................................................
Konzerte in München ...................................................
Schallplattenaufnahme: Messias ..................................
Bachwoche Ansbach ....................................................
Ottobeuren: H-Moll-Messe ..........................................
Konzerte in München ...................................................
Salzburg: H-Moll-Messe ..............................................
Konzerte in München ...................................................
1965 Jahresprogramm und Probenpläne ...............................
Konzerte in München ...................................................
Schallplattenaufnahme: Weihnachtsoratorium ............
Konzertreise USA ........................................................
Konzerte in München ...................................................
Münchener Bach-Fest 1965 .........................................
Ottobeuren: Messias ....................................................
Konzerte in München ...................................................
Salzburg: Weihnachtsoratorium ...................................
Christ und Welt ............................................................
1966 Jahresprogramm und Probenpläne ...............................
Konzerte in München ...................................................
Konzertreise nach Finnland .........................................
Konzerte in München ...................................................
Ottobeuren: Kammermusikabend - Johannes-Passion
Münchener Bach-Fest 1966 .........................................
Konzertreise nach Oxford ............................................
Weingarten: H-Moll-Messe .........................................
Konzerte in München ...................................................
"Einzig genial" (Spiegel) .............................................
Salzburg: Weihnachtsoratorium ...................................
Konzerte in München ...................................................
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Inhalt
1967 Jahresprogramm und Probenpläne ...............................
Konzerte in München ...................................................
Schallplattenaufnahme: Brandenburgische Konzerte ..
Konzerte in München ...................................................
Bach-Richter-Fest Wien ...............................................
Konzerte in München ...................................................
Konzertreise Schweiz und Italien ................................
Münchener Bach-Fest 1967 .........................................
Ottobeuren: Judas Makkabäus u.a. ..............................
Schallplattenaufnahme: Gluck, Orfeo ed Euridice ......
Konzertreise Montreal und USA ..................................
Konzerte in München ...................................................
Berlin: H-Moll-Messe ..................................................
Konzertreise Coventry und Newcastle .........................
Konzerte in München ...................................................
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Bildnachweis
Alle Bilder stammen aus dem privaten Karl Richter Archiv. Die Inhaber der
Rechte an den einzelnen Fotos konnten nicht mehr ausfindig gemacht werden.
Der Autor
Studium (Klavier und Schulmusik) am Bayerischen Staatskonservatorium in
Würzburg und an der Musikhochschule in München.
Von 1965-1970 Mitglied des Münchener Bach-Chores und von 1970-1989
Schulmusiker an Gymnasien in Bamberg, Niederaltaich und Münsterschwarzach.
1982 Gründung der Konzert- und Schallplattenreihe 'Conventus Musicus' der
Benediktinerabtei Münsterschwarzach und 1989 des gleichnamigen Ton- und
Videostudios samt Musikverlag mit den Programmschwerpunkten „Kultur und
Natur in Franken“ sowie „Karl Richter“.
297. Karl Richter
(1926 - 1981)
Buch-Dokumentationen
Conventus Musicus
Postfach 68, D-97335 Dettelbach
Tel. 09321-9243986
www.conventus-musicus.de
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cm@conventus-musicus.de
https://www.facebook.com/Karl.Richter.Munich
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Buch-Dokumentation • Euro 19,80
ISBN 978-3-00016864-2
Karl Richter war zweifellos der bedeutendste Bach-
Interpret des vergangenen Jahrhunderts. Mit seinen
Konzertaufführungen und Schallplatteneinspie-
lungen hat er als Dirigent und Organist in den 1960er
und 1970er Jahren neue Maßstäbe gesetzt.Anlässlich
des 80. Geburtstages und gleichzeitig 25. Todesta-
ges im Jahr 2006 von Karl Richter ist eine Buch-
Dokumentation erschienen. In zweijähriger aufwän-
diger Arbeit konnten wir alle noch verfügbaren Zeit-
zeugen der Münchner Ära Karl Richters aufspüren
und die allermeisten von ihnen nach ihren Erinne-
rungen an diese Zeit befragen.
Das Buch enthält die vollständigen Interviews und
Beiträge von 36 Zeitzeugen (u.a. Claes H. Ahnsjö,
Hermann Baumann, Ursula Buckel, Dietrich Fi-
scher-Dieskau, Kieth Engen, Antonia Fahberg, Jo-
hannes Fink, Peter-Lukas Graf, Ernst Haefliger, Ju-
lia Hamari, Kurt Hausmann, Karl-Christian Kohn,
Horst Laubenthal, Paul Meisen, Edda Moser, Aurèle
Nicolet, Siegmund Nimsgern, Anna Reynolds, Lotte
Schädle, Elmar Schloter, Peter Schreier, Kurt-Chri-
stian Stier, Hertha Töpper, Friedemann Winklhofer),
eine ausführliche Würdigung von Leben und Wirken
Karl Richters sowie eine Chronik wichtiger Daten des
Münchener Bach-Chores der Jahre 1951-1981.
Zeitdokumente, Band 1 • Euro 21,80
ISBN 978-3-00-032125-2
Anlässlich von Karl Rich-
ters 30. Todestag sowie
des 85. Geburtstages im
Jahr 2011 begannen wir
mit der Veröffentlichung
von Zeitdokumenten der
Ära Karl Richters in Mün-
chen. Der erste Band die-
ser Reihe beinhaltet die
Jahre 1951-1957, wobei
vor allem die Anfangsjah-
re nahezu vollständig do-
kumentiert und geordnet sind. Etliche Sängerinnen
und Sänger der ersten Stunde haben unserem Karl
Richter Archiv ihre Chor-Alben vermacht, die zu-
sammen mit den Aufzeichnungen des damaligen Ge-
schäftsführers, Heinz Geisel, ein umfassendes und de-
tailliertes Bild der frühen Münchner Jahre ergeben.
Zeitdokumente, Band 2 • Euro 21,80
ISBN 978-3-00-032826-8
Die Jahre 1958-1963 sind
einerseits geprägt von zahl-
reichen, auch noch heute
Maßstab setzenden Schall-
platteneinspielungen wie
Bachs Matthäus-Passion,
Messeh-molloderMozarts
Requiem. Sodann erstreck-
te sich Richters Wirkungs-
bereich immer weiter über
München hinaus ins euro-
päische Ausland und nach
Übersee. Regelmäßige Konzertreisen führen nach Lu-
zern, Salzburg, Wien, Buenos Aires, in die USA. Mit
Bach-ChorundBach-Orchestergastierte RichterinIta-
lien und Paris, die Bachwoche Ansbach und Konzerte
in Ottobeuren und Salzburg werden fester Bestandteil
des Jahresprogramms. Und dennoch bleibt München
für Karl Richter der Mittelpunkt seiner Bach-Pflege.
298. Zeitdokumente, Band 3 • Euro 24,80
ISBN 978-3-00-034046-8
In den Jahren 1964-1967
vollzog sich Karl Richters
unaufhaltsamer Aufstieg
zu den bedeutendsten Mu-
sikern seiner Zeit. Große
Konzertreisen als Organist
wie als Dirigent führten
ihn nach Italien, Frank-
reich, erstmals mit dem
Chor in die USA, nach
Finnland, England, Wien,
in die Schweiz, schließlich
noch einmal in die USAund zur Weltausstellung nach
Montreal. Schallplattenaufnahmen von Bachs
Weihnachtsoratorium, der Johannes-Passion und der
Brandenburgischen Konzerte, von Händels Messias
und Glucks Orfeo ed Euridice festigten und mehrten
seinen Ruf als namhaften Dirigenten.
Zeitdokumente, Band 4 • Euro 24,80
ISBN 978-3-00-035432-8
Die Jahre 1968-1971 se-
hen Karl Richter im Ze-
nit seines Könnens. Hö-
hepunkte dieser Jahre
sind die großen Konzert-
reisen mit Bach-Chor und
-Orchester in die damali-
ge UdSSR (1968 und
1970) sowie die fast drei-
wöchige Konzerttournee
nach Japan (1969). In die-
sen Zeitraum fallen auch
mehrere Unitel-Fernsehproduktionen: Messe h-moll,
Johannes-Passion, Matthäus-Passion, die Branden-
burgischen Konzerte sowie Werke für Orgel und
Cembalo. Die Deutsche Grammophon setzte die
Reihe der Schallplattenaufnahmen fort u.a. mit Hän-
dels Samson und Giulio Cesare sowie Beethovens
Messe C-Dur.
Zeitdokumente, Band 5 • Euro 22,80
ISBN 978-3-00-037651-1
Zeitdokumente, Band 6 • Euro 22,80
ISBN 978-3-00-0340402-3
Schwerpunkte der Jahre
1972-1976 sind die Kon-
zertreisen mit Bach-Chor
und Bach-Orchester nach
Athen und in die USA
(1972), nach London,
Genf und Lausanne
(1973), Wien und Lau-
sanne (1974) sowie Paris
und Straßburg (1976).
Richters Konzerttätigkeit
führte ihn alljährlich, zum
Teil mehrfach, nach Wien, Salzburg, Südamerika,
in die USA und in viele europäische Länder. Be-
merkenswert war auch der internationale Orgel-
zyklus von 1975, in dem Richter sechs namhafte
Kollegen zu Orgelkonzerten in die Markuskirche
eingeladen hatte.
Der Band über die letzten
Lebensjahre Karl Richters
(1977-1981) beinhaltet
u.a. eine Deutschland-
Tournée mit Beethovens
Missa solemnis, Konzert-
reisen mit Bachs h-moll-
Messe nach Spanien, Ju-
goslawien und in die
Schweiz sowie eine Neu-
inszenierung von Glucks
„Iphigenie“ im National-
theater. Zudem bringt der Band die Dokumente aus
den Tagen von Richters Tod sowie eine Auswahl der
unzähligen „Nachrufe“ in der Presse und den Fach-
zeitschriften.
Zeitdokumente, Band 7 • Euro 21,80
ISBN 978-3-00-042094-8
Der letzte Band der „Zeit-
dokumente“ ist Karl Rich-
ters Jugendjahren gewid-
met, seiner Schülerzeit im
Dresdner Kreuzchor unter
Rudolf Mauersberger und
seinen Studien in Leipzig
bei seinen Meistern Karl
Straube und Günther
Ramin.Als er 1949, sofort
nachAbschluss seines Stu-
diums, Thomasorganist in
Leipzig wurde, ruhten Hoffnungen auf ihm.
Der siebte Band der „Zeitdokumente“ basiert vor-
nehmlich auf neu aufgefundenen Quellen. Es war
nicht immer einfach, den Spuren zu folgen und die
noch vorhandenen Quellen in denArchiven von Frei-
berg in Sachsen, Dresden und Leipzig zu sichten.
Einiges galt als zunächst nicht auffindbar – und fand
sich dann doch, anderes war leichter zugänglich.
Manche Dokumente zu Begebenheiten aus der Kind-
heit und Jugendzeit, zu frühen Erschütterungen und
frühen Erfolgen, lassen etwas von den immer deut-
licher hervortretenden Kräften der erwachsenen Per-
sönlichkeit Karl Richters ahnen.
299. Karl Richter
(1926 - 1981)
DVD-Dokumentationen
In den Jahren 2006 und 2007 entstand eine Film-
Trilogie, welche die 30-jährige Ära Karl Richters in
München zum Inhalt hat. Zahlreiche Fotos, Film-
Dokumente des ZDF und von alten Normal8- und
Super8-Filmen, Ton-Dokumente aus Live-Konzer-
ten sowie Ausschnitte aus den Interviews mit Zeit-
zeugen belegen die Ausnahmestellung Karl Richters
im Musikleben Münchens und von hier in alle Welt
hinaus. Das Filmprojekt gliedert sich in drei Teile.
Film-Trilogie, Teil 1 • Euro 29,80
Solisten • Konzerte • Tourneen
ISBN 978-3-00-019277-7
Eine Doppel-DVD (Laufzeit: 135 Minuten; zwei-
sprachig Deutsch und Englisch) würdigt Leben und
Wirken Karl Richters, den bedeutenden Organisten,
Cembalisten und Dirigenten und die von ihm ge-
schaffene neue Bach-Tradition mit dem Münchener
Bach-Chor und Bach-Orchester, die Musikliebha-
ber in aller Welt begeistert hat und auch heute noch
in den Bann zieht.
Der Film spannt einen wei-
ten Bogen von den ersten
Aufsehen erregenden Kon-
zerten des jungen Thomas-
organisten an seiner neuen
Wirkungsstätte St. Markus
in München - über die
schon bald einsetzenden
Einladungen zu Konzerten
und Tourneen mit dem
Münchener Bach-Chor und
Bach-Orchester - bis hin zu den zahlreichen Schall-
platteneinspielungen, vor allem der Werke Bachs und
Händels.
Viele bewegte Bilder und zahlreiche Fotos dokumen-
tieren Karl Richters Erfolge in aller Welt und sei-
nen stetig wachsenden Weltruhm. Konzertreisen mit
Chor und Orchester, aber auch als Solist an Orgel
und Cembalo führten ihn in viele europäische Staa-
ten, u. a. mehrmals in die damalige UdSSR, aber
auch immer wieder in die USA und nach Japan so-
wie regelmäßig nach Brasilien und Argentinien.
Feste Verpflichtungen waren bis 1964 die alljährli-
chen Konzerte bei der Ansbacher Bachwoche, das
vorweihnachtliche Konzert im Salzburger Festspiel-
haus sowie die Veranstaltungen - 25 Jahre lang bis
zuletzt - in der Stiftsbasilika Ottobeuren. Sein uner-
warteter Tod am 15. Februar 1981 erschütterte die
Musikwelt, seine letzte Ruhestätte fand Karl Rich-
ter auf dem Friedhof Enzenbühl in Zürich.
Film-Trilogie, Teil 2 • Euro 22,80
Bach-Chor und Bach-Orchester
ISBN 978-3-00-022647-2
Der zweite Teil (1 DVD; Laufzeit: 92 Minuten; zwei-
sprachig d/e) ist dem Bach-Chor und Bach-Orche-
ster gewidmet. Ehemalige Chor- und Orchestermit-
glieder sowie Gesangs-
solisten der Richter-Ära er-
zählen von Karl Richters
Arbeit mit Chor und Orche-
ster. Dank einer Lizenz des
ZDF konnten auch 15 Mi-
nuten des Films von 1967/
68 „Karl Richter und sein
Münchener Bach-Chor“ in
die Produktion eingearbei-
tet werden. Zudem enthält
der Film wiederum zahlreicheAusschnitte aus Live-
Konzerten. Die Schwerpunkte der ersten beiden
Kapitel sind: Der Bach-Chor, Eintritt in den Chor,
Chorklang, Probenarbeit und Einsatzbereitschaft.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Bach-Orchester,
seinen Solisten und den Generalproben. Das vierte
und letzte Kapitel schließlich bringt Erinnerungen
an einige der zahlreichen Konzertreisen.
Film-Trilogie, Teil 3 • Euro 22,80
Faszination und Interpretation
ISBN 978-3-00-020726-6
Der dritte Teil (1 DVD; Laufzeit: 92 Minuten; zwei-
sprachig d/e) würdigt Karl Richters Faszination und
Interpretationskunst.
Auch diese DVD enthält
wiederum Ausschnitte aus
den Interviews mit Zeitzeu-
gen der Ära Karl Richters,
mit ehemaligen Mitglie-
dern des Münchener Bach-
Chores und Bach-Orche-
sters sowie mit verschiede-
nen Gesangssolisten, und
lässt ein äußerst lebendiges
Bild von Karl Richters au-
ßergewöhnlichen Interpretationen und der sich auf
die Zuhörer übertragenen Faszination seines Musi-
zierens entstehen. Zudem dokumentieren zahlreiche
Musikbeispiele und Interpretationsvergleiche die
Aussagen der Zeitzeugen. Beeindruckend ist vor al-
lem, wie jeder der befragten Künstler das Besonde-
re an Karl Richter betont, wobei doch wieder jeder
auch etwas anderes gesehen oder gespürt hat: Aus-
strahlung, Suggestivkraft, Aura und geistige Ener-
gie, die unmittelbar das Herz berühren und dadurch
etwas Bewegendes entstehen lassen.
DVD-Trilogie Set • Euro 69,90
300. Die Interviews der Zeitzeugen
In der täglichen Besucherstatistik des Karl Richter-
Weblogs fällt auf, dass viele unserer Besucher spezi-
ell nach den Namen von Zeitzeugen und deren Aus-
sagen zu Karl Richter suchen. Immer wieder werden
auch die kurzen Filmausschnitte auf YouTube.com
angeklickt, und so manche Anfragen haben uns er-
reicht, ob man die kompletten Interviews als Zeit-
dokumente für Liebhaber, Connaisseurs und die mu-
sikwissenschaftliche Forschung erhalten könnte. Des-
halb haben wir die kompletten Interviews von 26 Vo-
kal- und Instrumentalsolisten überarbeitet, mit Un-
tertiteln versehen und auf 10 DVDs von jeweils einer
guten Stunde Spieldauer zusammengestellt.
Kieth Engen † 48,0 min
Ernst Haefliger † 17,0 min
DVD 1 Gesamt: 65 Minuten
Ursula Buckel † 24,0 min
Horst Laubenthal 14,0 min
Karl-Christian Kohn † 20,0 min
DVD 2 Gesamt: 58 Minuten
Aurèle Nicolet 26,0 min
Kurt Hausmann 21,0 min
Peter-Lukas Graf 16,0 min
DVD 3 Gesamt: 63 Minuten
Julia Hamari 46,0 min
Anna Reynolds 22,5 min
DVD 4 Gesamt: 68,5 Minuten
Claes H. Ahnsjö 26,5 min
Edda Moser 33,5 min
DVD 5 Gesamt: 60,0 Minuten
Siegmund Nimsgern 22,5 min
Kurt-Christian Stier 15,0 min
Hermann Baumann 26,5 min
DVD 6 Gesamt: 64,0 Minuten
Hertha Töpper 46,0 min
Lotte Schädle 15,0 min
Antonia Fahberg 22,0 min
DVD 7 Gesamt: 62,0 Minuten
Johannes Fink 29,0 min
Karl Heckel † 37,0 min
DVD 8 Gesamt: 68,0 Minuten
Paul Meisen 47,0 min
Elmar Schloter † 17,0 min
DVD 9 Gesamt: 64,0 Minuten
Gabi Weinfurter 13.0 min
Christian Kabitz 11,5 min
Friedemann Winklhofer 24,0 min
Franz Kelch 14,0 min
DVD 10 Gesamt: 62,5 Minuten
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