Heuschnupfen mit traditioneller chinesischer Medizin
1. Heuschnupfen mit traditioneller chinesischer Medizin (TCM)
behandeln
Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis) ist eine Erkrankung, bei der Allergiker auf
Pflanzenpollen extrem stark reagieren. Beim Kontakt mit den Allergenen werden körpereigene
Substanzen freigesetzt, die das Allergen bekämpfen sollen. Der Körper glaubt nämlich, er habe es mit
einem Feind zu tun, der den Organismus schädigen will. Somit handelt es sich eigentlich um eine
Schutzfunktion. Als Begleitsymptome treten tränende, geschwollene Augen und die laufende, rote
Nase auf. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Infektanfälligkeit gesellen sich hinzu. Symptome, die auch
bei Erkältungen bekannt sind und daher in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als
"Windschädigung" bezeichnet werden.
Während die Schulmedizin auf Medikamente zurückgreift, ermöglicht die alternative Medizin eine
sanfte Behandlung des Patienten und die Berücksichtigung des Menschen in seiner Gesamtheit. Bei
der traditionellen chinesischen Medizin wird die "Windschädigung" über die Körperoberfläche
ausgeleitet. Kommen gleichzeitig noch Entzündungen hinzu, wird diese "Hitzestörung" durch "Kälte"
behandelt. Wie nun der Behandler im Einzelnen vorgeht, hängt von der Puls- und Zungendiagnostik
ab. Hauptsächlich werden drei Behandlungsmethoden in der östlichen alternativen Medizin wie folgt
eingesetzt.
Akupunktur: Zwei wichtige Punkte in der traditionellen chinesischen Medizin sind Gb 20 ("Teich des
Windes" /Gallenblasenpunkt) und Di 20 ("Empfangen der Wohlgerüche" /Dickdarmpunkt), die nicht
nur genadelt, sondern auch durch Akupressur sehr hilfreich behandelt werden können. Gb 20 liegt im
Nacken auf dem Gallenblasenmeridian. Hier sammeln sich nach der fernöstlichen alternativen
Medizin die "Windschädigungen" im Kopfbereich und verursachen das bekannte Brennen und Jucken
der Schleimhäute. Am unteren Nasenflügelrand liegt der Punkt Di 20. Er befreit die Nase und lässt
den Patienten schnell wieder freier atmen.
Chinesische Kräuter: Die alternative Medizin sieht Rezepte mit Katzenminze und den Blüten des
Magnolienbaums bei Heuschnupfen vor. Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass
diese beiden Heilkräuter sich gegenseitig sehr gut in ihrer Wirkung unterstützen.
Ernährung: Bei Heuschnupfen stellt die traditionelle chinesische Medizin eine klare Regel auf: der
Verzicht auf Milch- und Milchprodukte, da diese die Schleimbildung im Körper begünstigen. Produkte
aus Sojamilch sind allerdings erlaubt.
Um langfristig mit der alternativen Medizin die Symptome des Heuschnupfens in den Griff zu
bekommen, wird etwas Geduld und Selbstdisziplin vorausgesetzt. Dafür kann sich jeder Allergiker
hinterher freuen, denn mit der traditionellen chinesischen Medizin wird das Problem von der Wurzel
an bekämpft und der Körper findet in seine natürliche Mitte zurück.