Das ultimative Geschenkbuch
Wussten Sie, dass das Wort »Überraschung« zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert bedeutete, dass man rasch (plötzlich) über jemanden herfällt oder ihn überfällt – und »Geschenk« von einschenken, also der Bewirtung eines Gastes abstammt? Muss man am Sinn und Zweck von Überraschungen oder Geschenken zweifeln? Nein. Zum Glück hat sich das geändert. Heute sollen Überraschungen und Geschenke erfreuen und Glück bringen. Nur – wie erreicht man das am besten? Bernd Zeller hat hinreißend illustrierte Tipps und Ideen parat, mit denen ein Geschenk zur Überraschung und eine Überraschung zum Geschenk wird. Mit 31 Illustrationen auf Fotobrillant gedruckt.
Pax et Bonum Verlag Berlin Leseprobe Marienkaefer Siebenpuenktchen
Leseprobe Buch: „Überraschung!“ bei Pax et Bonum Verlag Berlin
1.
2. Schenken ist eine Kunst.
Doch im Gegensatz zu den anderen modernen Künsten
wird von ihr nicht erwartet zu schockieren. Nicht einmal
gesellschaftliche Kritik soll sie verüben. Niemand erwartet
von dieser Kunst, dass sie soziale Ursachen aufdeckt, schon
gar nicht wird der Bruch mit allem Bisherigen goutiert,
Experimentelles wird nicht gewürdigt, es sei denn, das
Experiment glückt.
Nur das Wachrütteln ist mitunter erwünscht, nämlich wenn
es sich bei dem Geschenk um einen Wecker handelt.
Als Joseph Beuys jeden Menschen einen Künstler nannte,
muss er an das Schenken gedacht haben, denn alle Men-
schen kommen regelmäßig in die Situation, über Geschenke
nachzudenken, mal beim Aussuchen und Überreichen
und mal beim Empfangen. Deshalb leistet dieses Buch eine
wichtige Hilfe bei der Bewältigung eines alltäglichen und
immer wieder neuen Problems.
3.
4. Ein zeitloses und immer gern gesehenes Geschenk ist die
Krawatte. Der Träger demonstriert, dass er sich mit seiner
Rolle als Mann identifiziert, und wenn man ihm einen
neuen Schlips schenkt, zeigt man damit, dass man ihm die
Darstellung der Rolle abnimmt. Ein schöneres Kompliment
kann man einem Schlipsträger kaum machen.
Die Sorge vor Überschlipsung ist komplett unbegründet.
Eine Krawattensammlung gehört nicht in den Schrank,
sondern muss ausgeführt werden. Das Tragen mehrerer
Krawatten wird zum Trend, dem sich der Mann von Heute
nicht erst anschließt, wenn ihm alle folgen, sondern bereits,
wenn es von den anderen noch als angeberisch empfunden
wird.
5.
6. Das Auge guckt mit, das gilt besonders für die Art der
Übergabe.
Bei der Frage nach der Verpackung sind Aspekte der
Ästhetik und des Umweltschutzes gleichermaßen zu berück-
sichtigen. Eine schöne Schleife und ein geschmackvolles
Packpapier sind auch als Müll ein angenehmer Anblick.
Ist der Anlass mit einer Party verbunden, gilt es als originell,
wenn das Geschenk im Nudelsalat überreicht wird.
7.
8. Bücher sind von einer geradezu formatradiomäßigen Vielfalt.
Buchhandlungen könnten mit der größten Abwechslung
und dem Besten von Heute werben. Das betrifft allerdings
nur die Bücher in ihrer Gesamtheit; das einzelne Buch kann
ziemlich öde sein, etwa wenn es nur aus Text besteht.
Nur weil jemand schon viele Bücher hat, bedeutet das nicht,
dass sie das gebührende Interesse finden. Ein Hinweis darauf,
dass Bücher willkommen sind, kann sein, dass sie ohne
das Geschenkpapier, in dem sie eingewickelt waren, ins
Bücherregal gestellt wurden.
9.
10. Deodorant zu schenken, birgt Risiken bei der Rezeption.
Genauso gut könnte man die betreffende Person auch gleich
mit Parfüm einsprühen.
Es empfiehlt sich, das Deo in einem Gesamtpaket für den
modernen Herren, wie es in Boutiquen angeboten wird, zu
überreichen, wo es unter anderen Männlichkeitsaccessoires,
die nie zur Anwendung kommen, nicht unangemessen
auffällt.
11. Bernd Zeller, Zeichner, Satiriker, Autor, Gagmacher u. a. für
Harald-Schmidt-Show und ähnliche Formate, seit 1993 Cartoo-
nist für zitty Berlin, Karikaturist u. a. für Die Welt, Berliner
Zeitung, Die Presse, Eulenspiegel, Thüringer Allgemeine, Süddeut-
sche Zeitung, huffingtonpost.de, 1999 Buch »101 Gründe, nicht
zu studieren«, 2000 Buch »101 Gründe, kein Ossi zu sein«, 2000
Titanic-Redakteur, 2004 Wiedergründung von pardon; weitere
Bücher: »Trockenzonen«, »Lost Merkel«, »Warum Kinder nicht
einschlafen und Eltern nicht aus-«, »Robin Kruhse«, »Welches
Tier passt zu mir?«, »Hat sich die Wende überhaupt gelohnt?
Der große Vergleich DDR – EU«, »Fantoma und der Vampir-
buddha«.
12. Im Verlag
sind weiterhin erschienen:
Die menschliche Welle (Bd. 1 – Ebbe) ISBN 978-3-943650-01-3
Die menschliche Welle (Bd. 2 – Flut) ISBN 978-3-943650-04-4
Irrlichter des Todes ISBN 978-3-943650-33-4
Jenseits, Tod und Sterben ISBN 978-3-943650-29-7
Shiva kläfft –
Der berühmteste Hund von Berlin ISBN 978-3-943650-28-0
Gourmetkatze –
Als die Katze einen Tisch reservierte ISBN 978-3-943650-36-5
Alle Bücher auch als E-Book (Epub und Kindle) erhältlich!
www.pax-et-bonum-verlag.de
13. Unsere Partner:
Heinz W. Pahlke | www.pahlke-online.de
Buchsatz Print und E-Book, Lektorat, Korrektorat
Gerschwitz Kommunikation | www.gerschwitz.com
Alles rund um Ihre Werbung: Feines und Creatives seit 1992
Tat-Worte | www.tat-worte.de
… von der ersten Idee zum guten Buch
Tierhospiz Hof Elise e. V. | www.tierhospiz-sametsham.de
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