Das Vorgestellte erfüllt sich selbst.
Vortrag von Neville Goddard.
Taschenbücher:
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Zitate aus diesem Artikel: https://www.facebook.com/Erfolgreichleben/posts/1450269798343863
1. 1
Das
Vorgestellte
erfüllt
sich
selbst
Ein
Vortrag
von
Neville
Goddard
(1968)
Die
geistige
Vorstellung
wird
zur
Realität.
Wenn
diese
Aussage
stimmt,
dann
wirkt
sich
das,
was
Sie
sich
geistig
vorstellen,
in
Ihrem
Leben
als
Fakt
aus.
Wenngleich
ich
eine
andere
Formulierung
verwende,
sage
ich
damit
nichts
Neues
aus.
„Alles,
worum
Ihr
betet
und
bittet,
glaubt
nur,
dass
ihr
es
schon
erhalten
habt
und
es
wird
euch
zuteil!“
Diese
Bibelstelle
ist
zweitausend
Jahre
alt,
aber
bereits
zuvor
hatte
Jeremias
in
seiner
Geschichte
mit
dem
Töpfer
und
dem
Ton
dasselbe
ausgesagt.
Doch
solange
die
Vorstellungskraft
nicht
Teil
Ihres
normalen
Alltagsdenkens
ist,
verhalten
Sie
sich
unbewusst.
Wie
das
Atmen,
muss
auch
diese
Bewusstheit
so
sehr
ein
Teil
von
Ihnen
werden,
dass
Sie
sich
nicht
mehr
nach
links
oder
rechts
umblicken,
um
die
Schuld
bei
jemand
anderem
zu
suchen.
2. 2
Sobald
Ihnen
diese
Wahrheit
bewusst
geworden
ist,
spielt
es
keine
Rolle
mehr,
ob
Sie
im
hintersten
Winkel
oder
in
einem
Palast
zur
Welt
gekommen
sind.
Es
wird
egal
sein,
ob
Sie
Ihr
Leben
in
einer
armen
oder
reichen
Familie
begonnen
haben.
Sie
werden
erkennen,
dass
Ihr
Leben
immer
das
im
Außen
zum
Ausdruck
bringt,
was
Sie
sich
innerlich
ausmalen.
Ohne
die
Kenntnis
dieses
Prinzips
werden
Sie
Ihr
–
angenehmes
oder
unangenehmes
–
Umfeld
immer
nur
reproduzieren,
da
Sie
Ihre
Vorstellung
mit
dem
füttern,
was
Ihnen
Ihre
Sinne
diktieren.
Sobald
Sie
dieses
Prinzip
jedoch
erkannt
haben,
können
Sie
die
Gegenwart
ignorieren
und
sich
über
die
so
genannten
Tatsachen
des
Lebens
hinwegsetzen;
Sie
können
sich
Ihre
Gegenwart
vor
Ihrem
inneren
Auge
so
ausmalen,
wie
Sie
sie
sich
wünschen
und
diesen
Wunsch
–
und
nicht
mehr
seine
Unerfülltheit
–
nähren.
Die
Vorstellung
lässt
sich
nicht
wie
etwas
Räumliches
beobachten,
denn
die
Vorstellung
ist
die
Realität
der
räumlichen
Gegenstände.
Faucett
gibt
der
Ursache
des
Universums
den
Namen
„Gott“
und
schreibt:
„Gott,
der
Schöpfer,
ist
wie
die
reine
Vorstellung
in
uns
selbst.
Er
wirkt
in
den
Tiefen
unserer
Seele,
zieht
sich
durch
all
unsere
Fähigkeiten,
einschließlich
der
Wahrnehmung,
hindurch
und
strömt
in
unserer
Oberflächenbewusstsein,
getarnt
als
produktive
Fantasie“
Achten
Sie
auf
Ihre
Gedanken
und
Sie
hören
Gottes
Worte!
Ein
nicht
gefühlter
Gedanke
erzeugt
gar
nichts.
Doch
ein
Gedanke,
der
motorische
Elemente
erzeugt,
reproduziert
sich
selbst.
Ertappen
Sie
Gott
in
einem
Augenblick
eines
motorischen
Elements
wie
Ärger,
Angst
oder
Frustration,
die
Entgegennahme
oder
Erteilung
von
Glückwünschen,
und
Sie
werden
wissen,
was
auf
Sie
zukommt,
es
sei
denn,
Sie
stoppen
diesen
Gedanken
und
polen
ihn
um.
Den
meisten
Menschen
ist
nicht
bewusst,
was
sie
tun,
deshalb
beobachten
Sie
den
Schöpfer
nicht.
Wir
spüren
ihn
aber
auf,
wenn
er
–
getarnt
als
produktive
Fantasie
-‐
dabei
ist,
in
unser
Tagesbewusstsein
zu
strömen.
3. 3
Falls
Sie
im
Bus,
beim
Autofahren,
in
Ihrem
Lieblingssessel
zu
Hause
oder
an
einem
Tresen
eine
Bemerkung
mithören
und
hierauf
reagieren,
indem
sich
etwas
in
Ihnen
bewegt,
wird
sich
diese
Bemerkung
in
Ihrem
Leben
auswirken.
Dieses
Prinzip
macht
Sie
frei,
sofern
Sie
die
Verantwortung
übernehmen
wollen.
Die
meisten
Menschen
in
den
Vereinigten
Staaten
von
Amerika
sind
entweder
Christen
oder
Juden.
Fragen
Sie
eine
x-‐beliebige
Person,
ob
sie
daran
glaubt,
dass
die
Vorstellung
die
Realität
erschafft,
und
Sie
werden
fast
nur
verneinende
Antworten
erhalten.
Doch
wenn
diese
Menschen
an
Gott
glauben,
dann
glauben
sie
auch
an
die
Vorstellungkraft,
auch
wenn
es
ihnen
nicht
bewusst
ist.
Diese
Leute
lesen
vielleicht
ihre
heiligen
Bücher,
doch
sie
lesen
sie
oberflächlich,
die
tiefere
Bedeutung
bleibt
ihnen
verschlossen.
Gestern
Abend
habe
ich
zum
ersten
Mal
Billy
Graham
gehört.
Im
Publikum
befanden
sich
Tausende
von
Zuhörern
und
ein
riesiger
Chor
sang:
„Oh,
wie
sehr
ich
Jesus
liebe!“
Ich
möchte
nicht
kritisch
sein,
aber
als
ich
Billy
Graham
zuhörte,
wurde
mir
klar,
dass
der
gute
Mann
nicht
die
geringste
Ahnung
vom
Konzept
„Jesus“
hat.
Von
Jesu’
Wiederkommen
weiß
er
noch
weniger.
Er
sagte:
„Wenn
Jesus
heute
wiederkäme,
gäbe
es
keine
Krebskranken
mehr.
Es
gäbe
keine
Herzleiden
und
keinen
Tod
mehr“.
Billy
Graham
glaubt,
dass
der
Himmel
mit
leiblichen
Körpern
bevölkert
ist,
welche
natürlich
auch
Ausscheidungsorgane
haben.
Es
müsste
dort
also
Toiletten
geben.
Solange
der
Mensch
in
einem
physischen
Körper
wohnt,
muss
er
auch
ausscheiden
und
Nahrung
zu
sich
nehmen.
Sofern
ihm
das
Schamgefühl
nicht
völlig
abhanden
gekommen
wäre,
müsste
es
also
Toiletten
geben.
Ich
hörte
dem
Mann
zu
und
fragte
mich
innerlich:
„Ist
das
der
Mann,
der
ins
Weiße
Haus
eingeladen
wurde
und
dem
der
Papst
eine
Audienz
gab?“
Nun,
auch
der
Papst
weiß
über
das
Mysterium
Christi
nicht
Bescheid.
Anmerkung
durch
I-‐Bux.Com
Billy
Graham
(geb.
1918):
US-‐amerikanischer
Baptistenpastor
und
Erweckungsprediger
4. 4
Am
Ende
seines
Auftritts
gab
es
einen
Spendenaufruf.
Sie
erhalten
zwei
Bücher,
um
die
Sie
nicht
gebeten
haben.
Das
eine
interpretiert
die
Bibel
und
das
zweite
Buch
interpretiert
das
erste
Buch.
Sie
brauchen
lediglich
eine
Spende
an
diese
einfache
Adresse
zu
senden:
Billy
Graham,
Minneapolis,
Minnesota.
„Aber“,
so
sagte
er,
„dieses
Programm
kostet
uns
500.000
Dollar
und
so
viel
Geld
haben
wir
nicht
zur
Verfügung.
Wenn
Sie
alleinstehend
sind,
senden
Sie
Ihre
persönliche
Spende.
Falls
Sie
aber
nicht
alleine
sind,
führen
Sie
eine
Kollekte
durch
und
senden
eine
Sammelspende.“
So
geht
das
jeden
Abend,
die
ganze
Woche
hindurch.
Billy
Graham
ist
ein
wunderbarer
Mensch,
aber
vom
Mysterium
Christi
hat
er
nicht
die
geringste
Ahnung.
Nun
möchte
ich
Ihnen
gerne
aufzeigen,
was
ich
meine,
wenn
ich
sage,
dass
Sie
genau
so
sein
können,
wie
Sie
sein
wollen.
Lassen
Sie
mich
gleich
zu
Anfang
sagen,
dass
ich
mich
die
letzten
paar
Monate
über
wie
der
Teufel
gefühlt
habe,
aber
ich
wusste
natürlich,
dass
ich
für
meine
Misere
selbst
verantwortlich
war.
Der
Arzt
hat
alles
Mögliche
an
mir
ausprobiert,
aber
als
ich
ihn
gestern
aufsuchte,
meinte
er,
dass
ich
mich
in
einem
Dilemma
befände.
Wissen
Sie,
was
ein
Dilemma
ist?
Bei
einem
Dilemma
spricht
ebenso
viel
für
das
eine
wie
für
das
andere.
Anders
ausgedrückt:
Wenn
Sie
davon
ausgehen,
dass
es
so
und
so
falsch
sein
wird,
egal,
wofür
Sie
sich
entscheiden,
dann
haben
Sie
ein
Dilemma.
Man
kann
alles
als
Dilemma
verwenden.
In
meinem
Fall
verhielt
es
sich
wie
folgt:
Meine
Blutwerte
ergaben
bei
einem
Test
dies,
und
bei
einem
anderen
Test
wieder
etwas
anderes.
Die
Tests
bestätigten
nur,
was
ich
ohnedies
bereits
wusste,
nämlich,
dass
die
Ursache
für
mein
Unwohlsein
in
meiner
Seele
lag
und
nicht
bei
irgendeiner
sekundären
Ursache,
wie
Schilddrüsen,
Herz,
Leber
oder
Nieren.
Es
hatte
nichts
mit
etwas
Äußerem
zu
tun.
Ich
habe
einen
Körper,
aber
ich
bin
nicht
mein
Körper.
Schieben
Sie
die
Schuld
nicht
auf
einen
Mitmenschen,
eine
Gruppierung
oder
eine
Situation,
sondern
finden
Sie
selbst
heraus,
dass
das
Vorgestellte
die
Realität
erschafft.
Wenn
die
Ursache
für
das
gesamte
Leben
Gott
ist,
dann
muss
Gott
durch
und
durch
geistige
Vorstellung
sein.
5. 5
Unabhängig
davon,
was
Ihnen
Ihre
Sinne
vorgaukeln
oder
was
Ihnen
Ihr
Verstand
ausreden
will,
können
Sie
sich
doch
alles
Mögliche
vorstellen
und
es
dann
auf
der
physischen
Ebene
verwirklichen,
sofern
diese
Prämisse
stimmt.
Ich
darf
Ihnen
nun
Einblick
in
ein
paar
wunderbare
Briefe
gewähren,
die
mir
vor
Kurzem
zugegangen
sind.
Eine
Dame
schreibt
Folgendes:
„Im
Juli
benötigte
mein
Wagen
eine
Reparatur.
Als
ich
den
Reparatur-‐
auftrag
und
Kostenvoranschlag
über
62
Dollar
unterzeichnete,
stellte
ich
mir
vor,
dass
ich
einen
Scheck
in
dieser
Höhe
ausgestellt
hätte.
Ich
stelle
grundsätzlich
nur
dann
einen
Scheck
aus,
wenn
ich
weiß,
dass
dieser
gedeckt
ist.
Der
Wagen
wurde
repariert
und
es
vergingen
die
Monate
August
und
September,
ohne
dass
man
das
Geld
von
mir
einforderte.
Im
September
kam
ein
Mann
vorbei,
der
sein
Haus
verkaufen
wollte
und
bat
mich
darauf,
es
für
ihn
zu
offerieren.
Ich
erklärte
ihm,
dass
ich
nicht
mehr
als
Maklerin
tätig
sei
und
verwies
ihn
an
meinen
früheren
Makler.
Dann
vergaß
ich
diese
Begebenheit.
Im
Oktober,
kurz
bevor
die
Reparaturrechnung
eintraf,
erhielt
ich
von
meinem
früheren
Makler
eine
Provisionsgutschrift
über
68
Dollar
–
sechs
Dollar
mehr
als
mich
die
Reparatur
gekostet
hatte.“
In
diesem
Fall
erhielt
die
Schreiberin
–
wie
im
sechsten
Kapitel
bei
Lukas
–
das
Geld
in
einem
„vollen,
gerüttelten
und
überfließenden
Maß“.
In
alten
Zeiten
hatten
die
Leute
eine
große
Tasche,
in
die
solange
Getreide
geschüttet
wurde,
bis
es
herauslief.
So
wie
ein
Bäckerdutzend
dreizehn,
und
nicht
nur
zwölf
ist,
erhielt
auch
diese
Dame
eine
Dreingabe.
Sie
schreibt
weiter:
„Mein
Lieblingssessel
brauchte
schon
seit
geraumer
Zeit
ein
neues
Polster.
Es
war
leicht,
Material
und
Muster
auszuwählen,
aber
die
Kosten
von
87
Dollar
mussten
erst
geistig
vorgestellt
werden.
Ohne
mich
auf
exakt
diesen
Betrag
zu
begrenzen,
malte
ich
mir
innerlich
aus,
dass
der
Sessel
bereits
neu
bezogen
worden
sei.
Wenn
ich
mich
in
den
Sessel
setzte,
vereinte
ich
den
abgewetzten
Bezug
und
wenn
ich
an
ihn
dachte,
weil
ich
mich
woanders
im
Haus
aufhielt,
stellte
ich
ihn
mir
immer
bereits
mit
dem
neuen
Sitzpolster
vor.
6. 6
Anfang
September
hatte
mein
Nachbar
im
Urlaub
einen
Herzanfall.
Seine
Frau
wollte
bei
ihrem
Gatten
sein
und
fragte
an,
ob
ihr
Sohn
bei
uns
bleiben
könne,
bis
ihr
Gatte
wieder
gesund
sei.
Da
der
Nachbarssohn
und
unser
eigenen
Sohn
Spielgefährten
waren,
blieb
der
kleine
John
fünf
Wochen
lang
bei
uns.
Als
seine
Mutter
wissen
wollte,
wie
viel
sie
uns
schulde,
sagte
ich
scherzhaft:
„Nichts!
Aber
falls
du
irgendwann
mal
einen
zerknitterten
Hundertdollarschein
übrig
hast,
für
den
du
keine
andere
Verwendung
hast,
kannst
du
ihn
ja
bei
mir
loswerden.“
Sie
antwortete:
„Das
ist
genau
die
Idee,
die
wir
auch
hatten.“
Dann
griff
sie
in
ihr
Portemonnaie
und
überreichte
mir
einen
Hundertdollarschein.
Mit
diesem
Geld
konnte
ich
mir
das
neue
Sitzpolster
kaufen
und
hatte
noch
einen
Überschuss
von
13
Dollar.“
Auch
hier
sehen
wir
wieder,
dass
das
Geld
in
einem
„vollen,
gerüttelten
und
überfließenden
Maße“
zu
dieser
Dame
kam.
Jedes
Mal,
wenn
Sie
dieses
Prinzip
gegenüber
dem
–
scheinbar
–
anderen
Menschen
anwenden,
wenden
Sie
es
auf
sich
selbst
an.
Wir
lesen,
dass
Jakob
von
seiner
Gefangenschaft
befreit
wurde,
weil
er
sich
in
seiner
Liebe
zu
seinen
Freunden
hintenangestellt
hatte.
Alles,
was
verloren
schien,
wurde
um
das
Hundertfache
mehr
zurückgegeben.
Wenn
Sie
einem
anderen
Menschen
vergeben
und
so
an
ihn
denken,
wie
Sie
ihn
idealerweise
hätten,
und
sich
selbst
von
der
Realität
dieses
Vorstellungsbildes
überzeugen,
dann
vergeben
Sie
ihm
den
Anschein,
indem
Sie
ihn
in
einen
völlig
anderen
Zustand
versetzen.
Sie
setzen
dann
ein
würdiges
Konzept
an
die
Stelle
eines
unwürdigen.
Das
ist
Vergeben
und
Verzeihen.
Das
Vergeben
prüft
die
Fähigkeit
des
Menschen,
sich
in
einen
gegenteiligen
Zustand
hineinzuversetzen.
Ein
Beichtvater
wird
Ihnen
sagen:
„Ich
vergebe
dir!“,
doch
wenn
er
Sie
auf
der
Straße
wiedertrifft,
wird
er
sich
an
das
erinnern,
was
Sie
ihm
gebeichtet
haben.
Solange
er
sich
daran
erinnern
kann,
hat
er
Ihnen
nicht
vergeben.
Die
Erinnerung
an
das
Getane
oder
Gesagte
muss
durch
etwas
anderes
ersetzt
werden,
damit
die
Erinnerung
an
das
Vorherige
ausgelöscht
wird.
7. 7
Falls
die
jetzige
Frau
Onassis
für
Sie
weiterhin
Frau
Kennedy
bleibt,
haben
Sie
ihr
nicht
vergeben.
Dann
sehen
Sie
sie
immer
noch
im
vormaligen
Zustand.
Vergeben
Sie
ihr,
indem
Sie
sich
so
in
den
neuen
Zustand
hineinfühlen,
dass
dieser
alles
ist,
woran
Sie
sich
erinnern
können.
Solange
Sie
an
den
früheren
Zustand
denken,
haben
Sie
sie
in
diesen
Zustand
zurückgezogen,
denn
wir
haben
es
immer
nur
mit
veräußerlichten
Zuständen
zu
tun.
Ein
weitere
Geschichte:
Mein
Freund
fuhr
in
diesem
Sommer
nach
Pittsburgh,
um
eine
Jugendfreundin
zu
besuchen,
die
ein
neues
Baldwin-‐Klavier
haben
wollte.
Die
Freundin
besaß
ein
billiges
Klavier.
Mein
Freund
sagte
ihr,
dass
sie
sich
jedes
Mal,
wenn
sie
sich
an
ihr
Klavier
setzte,
den
Schriftzug
„Baldwin“
vorstellen
sollte.
Sie
solle
sich
in
die
Szene
hineinfühlen,
dass
sie
das
neueste
Baldwin-‐Modell
habe
und
dass
es
völlig
bezahlt
sein.
Das
versprach
sie
ihm.
Der
Vater
der
Freundin
war
verstorben
und
als
sie
einen
Scheck
über
4.500
Dollar
aus
dem
Nachlass
erhielt,
verwendete
sie
das
Geld
für
notwendige
Reparaturen
am
Haus.
Dann
kam
ein
weiterer
Scheck
über
3.500
Dollar.
Mit
diesem
Geld
erstand
sie
das
Klavier.
Obwohl
das
neueste
Baldwin-‐Klavier
5.500
Dollar
kostete,
erzählte
man
ihr,
dass
es
für
4.000
Dollar
verkauft
würde
und
dass
ihr
altes
Klavier
mit
1.000
Dollar
angerechnet
würde.
Auf
diese
Weise
hatte
sie
das
Klavier
ihrer
Träume
für
nur
3.000
Dollar
erhalten.
Ein
schlimmer
Regen
hatte
das
Hausdach
enorm
in
Mitleidenschaft
gezogen.
Der
Kostenvoranschlag
belief
sich
auf
1.700
Dollar,
doch
die
Rechnung
war
noch
nicht
eingetroffen.
Als
die
Rechnung
endlich
kam,
fragte
die
Freundin
meinen
Freund,
warum
der
Dachdecker
mit
seiner
Rechnung
gewartet
habe,
bis
sie
das
Klavier
hatte.
Daraufhin
erzählt
er
ihr
die
Geschichte
meiner
Bekannten
Anna,
die
in
New
York
City
wohnte.
8. 8
Anna
war
schon
oft
bei
meinen
Vorträgen
gewesen,
aber
an
diesem
Tag
traf
ich
sie
an
der
Ecke
Broadway
und
72.
Straße.
Dort
erzählt
sie
mir
von
der
folgenden
Begebenheit:
Eines
Tages
war
sie
an
einem
Hutgeschäft
vorbeigegangen
und
hatte
sich
in
einen
wunderbaren
Hut
vernarrt,
den
sie
im
Schaufenster
entdeckte.
Er
war
mit
17,50
Dollar
ausgezeichnet.
Sie
wollte
den
Hut
unbedingt
und
entschloss
sich
daraufhin,
dieses
Prinzip
anzuwenden.
In
ihrer
Vorstellung
setzte
sie
sich
den
Hut
auf
und
fühlte
sich
auf
der
Straße
so,
als
hätte
sie
diesen
Hut
auf
ihrem
Kopf.
Zuhause
nahm
sie
ihren
imaginären
Hut
ab
und
legte
ihn
auf
die
Ablage.
Zehn
Tage
später
wurde
sie
von
einer
Freundin
zum
Mittagessen
eingeladen.
Als
die
Freundin
kam,
überreichte
sie
ihr
eine
Hutschachtel
und
meinte,
sie
habe
einen
Fehler
begangen.
Der
Hut
würde
ihr
doch
nicht
so
gut
gefallen,
aber,
so
meinte
sie,
er
würde
Anna
gut
stehen.
In
der
Schachtel
befand
sich
nicht
irgendein
Hut
–
sondern
genau
der
Hut,
den
Anna
im
Schaufenster
bewundert
hatte.
Dann
fragte
mich
Anna:
„Warum
habe
ich
nicht
das
Geld
bekommen,
um
mir
den
Hut
zu
kaufen?“
Ich
fragte
zurück,
ob
sie
sich
jetzt
ihrer
Freundin
gegenüber
verpflichtet
fühle.
Sie
verneinte
das.
Dann
wollte
ich
wissen,
wie
teuer
ihre
Hüte
normalerweise
seien.
Sie
antwortete,
dass
sie
4,
höchstens
5
Dollar
pro
Hut
ausgäbe.
Für
über
17
Dollar
habe
sie
noch
nie
einen
Hut
gekauft,
noch
dazu
sei
sie
mit
der
Miete
zwei
Wochen
im
Rückstand.
Ich
bohrte
weiter:
„Wenn
Sie
auf
der
Straße
100
Dollar
gefunden
hätten,
hätten
Sie
sich
den
Hut
dann
gekauft?“
Wieder
lautete
die
Antwort:
„Nein!“
Sie
hätte
die
Miete
bezahlt,
etwas
zum
Essen
gekauft,
aber
natürlich
nicht
einen
so
teuren
Hut.
9. 9
„Wie
viel
Geld
hätten
Sie
denn
haben
müssen,
damit
Sie
so
einen
Hut
gekauft
hätten?“,
wollte
ich
wissen.
„1000
Dollar?“
Sie
hätte
sich
den
Hut
nicht
einmal
dann
gekauft.
Warum?
Weil
das
ihre
Gewohnheit
gesprengt
hätte.
Gott
wusste
besser,
wie
sie
zu
diesem
Hut
kommen
konnte.
Dies
also
war
die
Begebenheit,
die
mein
Freund
seiner
Freundin
schilderte.
Er
stellte
ihr
dann
folgende
Frage:
„Wie
viel
Geld
hättest
du
erhalten
müssen,
um
dir
das
Klavier
zu
kaufen?“
„Du
hast
jetzt
das
Klavier,
weil
du
es
dir
so
vorgestellt
hast.
Nun
übertrage
dasselbe
Prinzip
auf
das
Dach!“
Diese
Dame
wandte
das
Prinzip
bei
ihrem
Klavier
an,
aber
bei
der
Dachreparatur
hatte
sie
es
wieder
vergessen.
Sie
erinnerte
sich
nicht
mehr
an
die
Quelle
aller
Erscheinungen
im
Leben.
Der
Verstand
hatte
sich
zu
Wort
gemeldet
und
ihr
eingeredet,
dass
das
gesamte
Geld
aus
dem
Nachlass
ihres
Vaters
verplant
sei.
Wenn
Sie
dem
Verstand
das
Feld
überlassen,
wird
er
ihnen
das
göttliche
Geschenk
entziehen
und
Ihre
Wünsche
bleiben
unerfüllt.
Sie
können
alles
haben,
was
Sie
sich
erfolgsüberzeugt
vorstellen
können,
aber
Sie
müssen
dieser
inneren
Vorwegnahme
konsequent
treu
bleiben!
Hier
ein
weiterer
Brief.
Eine
Dame
schreibt:
„Ich
träumte,
dass
ich
mit
einer
lieben
Freundin
in
einem
großen
Kaufhaus
sei.
Sie
hatte
sich
bereit
erklärt,
auf
meine
Tasche
aufzupassen,
während
ich
mich
etwas
umsehen
wollte.
Als
ich
zurückkehrte,
war
meine
Freundin
verschwunden
und
meine
Handtasche
lag
auf
einer
Papiertüte
auf
dem
Fußboden.
Als
ich
die
Tasche
öffnete,
stelle
ich
fest,
dass
30
Dollar,
sowie
ein
Kärtchen,
das
mich
als
geweihte
Unity-‐Priesterin
auswies,
fehlten.
Ich
wurde
wach
und
wunderte
mich,
was
sie
mit
dem
Kärtchen
anfangen
könne.“
10. 10
Das
Kärtchen
enthielt
die
zentrale
Wahrheit
ihres
Traums.
Sie
hatte
die
dreißig
Silberlinge
bezahlt
–
den
Preis
für
die
Wahrheit
–
und
nun
war
sie
über
jegliche
Priesterweihe
auf
der
irdischen
Welt
hinaus-‐
gewachsen.
So
nett
Unity
und
all
diese
Bewegungen
auch
sein
mögen,
bewegen
sie
sich
doch
nur
auf
einer
gewissen
Bewusstseinsstufe.
Aber
diese
Dame
war
über
die
von
Menschen
gemachten
Anschauungen
hinaus-‐
gewachsen,
ob
diese
nun
Unity,
Christliche
Wissenschaft
oder
Science
of
Mind
heißen.
Es
handelt
sich
durchweg
um
Glaubenslehren,
die
von
Menschen
gemacht
wurden,
das
sind
keine
Visionen!
Dieser
Dame
wurde
im
Traum
aufgezeigt,
dass
sie
den
Preis
für
Christus
bezahlt
hatte
und
das
kleine
Kärtchen,
mit
dem
ihr
ein
Titel
für
einen
gewissen
Bewusstseinszustand
verliehen
worden
war,
war
ihr
entwendet
worden,
denn
nun
hatte
sie
eine
neue
Stufe
erreicht:
Die
Stufe
der
Vision.
Lassen
Sie
mich
wiederholen:
Sie
haben
in
sich
die
Macht,
alles
zu
erschaffen.
Lassen
Sie
die
Leute
das
sein,
was
sie
sein
wollen,
während
Sie
sich
um
Ihre
eigenen
Ziele
kümmern.
Was
in
Ihrem
Leben
passiert
ist
oder
was
Ihnen
Ihre
Sinnesorgane
vorsetzen,
spielt
keine
Rolle.
Die
Macht
des
Universums
befindet
sich
in
Ihnen.
Diese
Macht
ist
Jesus
Christus,
dessen
Name
„ICH
BIN“
lautet.
Sie
können
diese
Erfahrung
nur
machen,
wenn
Sie
ihn
auf
die
Probe
stellen;
erst
dann
werden
Sie
erkennen,
dass
Jesus
Christus
in
Ihnen
ist.
Mir
hat
man
beigebracht,
dass
sich
Christus
irgendwo
da
draußen
im
Raum
befände.
Aber
ich
nahm
die
Herausforderung
an
und
stellte
mich
auf
die
Probe,
um
festzustellen,
dass
ich
Schöpferkraft
besitze.
Ich
erkannte,
dass
ich
von
innen
heraus
erschaffe
und
dass
mein
Leben
die
Erfüllung
geistiger
Vorstellungsbilder
ist.
11. 11
Leider
war
ich
bei
meinen
Entscheidungen
nicht
immer
klug.
Da
sich
das
Vorgestellte
immer
erfüllt,
habe
ich
mir
auch
unliebsame
Dinge
vorgestellt
und
die
entsprechende
Quittung
erhalten.
Doch
ich
wurde
wachsamer.
Ich
entdeckte,
dass
ich
Christus
erwischen
konnte,
wenn
er
–
getarnt
als
schöpferische
Fantasie
-‐
in
mein
Tagesbewusstsein
strömte.
Wenn
ich
mich
bei
unangenehmen
Gedanken
ertappte,
polte
ich
sie
um.
Ich
revidierte
sie.
Doch
unabhängig
davon,
ob
die
Gedanken
angenehmer
oder
unangenehmer
Art
sind,
wusste
ich,
dass
sie
sich
erfüllen
würden,
falls
ich
weiterhin
an
sie
dachte.
Beneiden
Sie
niemanden!
Wenn
ein
Mann
500
Millionen
besitzt
und
ein
Mädchen
auf
der
obersten
Sprosse
der
gesellschaftlichen
Leiter
steht,
dann
deshalb,
weil
der
Gott
in
ihnen
den
entsprechenden
Wunsch
hatte
und
sich
erfüllt.
William
Blake
hatte
recht,
als
er
diese
Zeile
zu
Papier
brachte:
„Mehr!
Mehr!
So
ruft
der
Narr.
Weniger
als
alles
ist
ihm
nicht
genug.“
Die
Bibel
sagt
uns:
„Das
Deinige
ist
mein,
und
das
Meine
ist
dein“,
denn
alles,
was
Gott
ist,
gehört
Ihnen.
Doch
wer
ständig
nach
„mehr“
ruft,
wird
niemals
„genug“
haben.
Frau
Onassis
steht
ein
Treuhandfonds
von
20
Millionen
Dollar
zur
Verfügung.
Man
möchte
meinen,
dass
das
genug
sei,
doch
man
kann
sich
an
einen
aufwändigen
Lebensstil
gewöhnen.
Viele
Wohlfahrts-‐
organisationen
strecken
ihre
Hände
aus,
und
zu
den
Bestgekleideten
im
Lande
gehören
zu
wollen,
verschlingt
ebenfalls
Unsummen.
Daran
ist
nichts
auszusetzen.
Ich
persönlich
habe
kein
Interesse
daran,
äußerlich
zu
den
Bestgekleideten
zu
gehören,
mein
Interesse
betrifft
die
innere
Bekleidung.
Ich
sage
Ihnen
nochmals:
Das
Vorgestellte
wird
sich
verwirklichen.
Faucett
schrieb
richtig:
„Das
Geheimnis
der
Vorstellungskraft
ist
das
größte
aller
Probleme,
deren
Lösung
der
Mystiker
anstrebt,
denn
die
Lösung
dieses
Rätsels
verheißt
unfassbare
Macht
und
Weisheit.“
12. 12
Ein
Freund
von
mir
sandte
Faucett
mein
Buch
und
verwies
ihn
insbesondere
auf
ein
Kapitel,
in
dem
es
um
die
nachträgliche
geistige
Umgestaltung
geht.
Ich
nenne
sie
„Revision“.
Mein
Freund
ließ
auch
ein
Exemplar
einem
Physiker
an
einer
bekannten
Universität
zukommen.
Der
Physiker
war
der
Meinung,
dass
meinen
Aussagen
die
wissenschaftliche
Grundlage
abginge
und
das
Buch
deshalb
seiner
Bibliothek
nicht
würdig
sei.
Doch
der
alte
Herr,
der
Philosoph
und
Lehrer
an
der
Oxford-‐
Universität,
schrieb
meinem
Freund
eine
paar
wirklich
freundliche
Zeilen.
Er
sagte:
„Ich
weiß
nicht,
wer
Neville
ist,
aber
nachdem
ich
wunschgemäß
das
Kapitel
über
die
Revision
gelesen
habe,
weiß
ich,
dass
er
dieses
Wissen
nur
von
den
Brüdern
erhalten
haben
kann.
Nur
die
göttliche
Gesellschaft
und
niemand
sonst
kann
ihm
diese
Einsichten
diktiert
haben.“
Faucett
war
voll
des
Lobes,
während
der
Physiker
etwas
ins
Lächerliche
zog,
was
er
nicht
begreifen
konnte.
Nehmen
Sie
die
Aussage
deshalb
bitte
ernst,
dass
das
Vorgestellte
Wirklichkeit
werden
wird.
Lassen
Sie
sich
durch
nichts
begrenzen,
was
vor
sich
geht,
egal,
was
es
ist!
Überlegen
Sie
genau,
was
Sie
wollen.
Als
Nächstes
malen
Sie
sich
eine
geistige
Szene
aus,
welche
zum
Ausdruck
bringt,
dass
es
bereits
so
ist.
Überzeugen
Sie
sich
selbst
von
dieser
Wahrheit
und
verhalten
Sie
sich
so,
als
wäre
das
Gewünschte
bereits
eingetroffen!
Glauben
Sie
daran,
dass
es
real
ist.
Gehen
Sie
erfolgsüberzeugt
vom
Eintreffen
dieser
Situation
aus
und
fühlen
Sie
sich
in
diese
Situation
hinein.
Sie
muss
dann
eintreffen!
Sie
kennen
vielleicht
jemanden,
der
von
der
Verwirklichung
eines
Wunsches
ausgegangen
ist,
doch
verstarb,
und
die
Erfüllung
des
Wunsches
nicht
mehr
erleben
konnte.
13. 13
Ich
darf
Ihnen
Folgendes
sagen:
Der
Tod
beendet
das
Leben
nicht!
In
dem
Augenblick,
in
dem
Ihre
Sinne
die
Welt
nicht
mehr
registrieren,
hört
sie
nicht
zu
existieren
auf.
Sie
werden
zu
einem
neuen
Leben
erweckt
und
führen
Ihre
Reise
fort.
Ihre
hier
nicht
erfüllten
Träume
werden
sich
dort
erfüllen.
Sie
können
das
gar
nicht
aufhalten,
denn
das
Vorgestellte
wird
sich
verwirklichen.
Als
mein
Bruder
Lawrence
diese
Welt
verließ,
sagte
ich
meiner
Schwägerin,
dass
es
auch
in
der
nächsten
Welt
Paare
gibt.
Sie
meinte
leichthin:
„Ich
habe
keine
Eile,
dorthin
zu
kommen,
aber
denkst
du,
dass
Lawrence
auf
mich
warten
wird,
damit
wir
nochmals
heiraten?“
Ich
erwiderte
ebenso
spitzbübisch:
„Gott
ist
barmherzig“.
Dabei
beließ
ich
es
und
überließ
ihr
selbst
die
Schlussfolgerung.
Doch
man
stelle
sich
zwei
Leute
vor,
die
sich
permanent
wie
Hund
und
Katze
ankeifen
–
wer
will
einen
solchen
Zustand
denn
verewigen?
Nein.
Gott
ist
barmherzig.
Wer
eine
unglückliche
Zeit
durchgemacht
hat,
müsste
doch
ein
Idiot
sein,
wenn
er
diesen
Zustand
wiederholen
wollte.
Lassen
Sie
uns
nun
eine
Schweigepause
einlegen.