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IM HERZEN
DER STADT.
S TA C H U S
MÜNCHEN
Eine neue Identität für das Areal zwischen Hauptbahnhof und Stachus
8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
XELLA STUDENTENWETTBEWERB Bereits zum 25. Mal lobte
                                                                                           Xella im Jahr 2009/10 einen Wettbewerb für die Studierenden
                                                                                           des Faches Architektur aus. Die Aufgabe, mitten in Berlin an
                                                                                           der Museumsinsel ein neues Museum für die „Alten Meister“
                                                                                           zu planen, bewegte über 900 Studierende zur Teilnahme. Nach
                                                                                           einer einjährigen Pause erscheint nun der Xella Studenten-
                                                                                           wettbewerb in einem neuen Format und will mit einem Thema
                                                                                           unter dem Leitgedanken „Im Herzen der Stadt“ an den großen
                                                                                           Zuspruch der letzten Jahre anknüpfen.

                                                                                           Das Ziel, die Studierenden des Faches Architektur zu unter-
                                                                                           stützen und mit aktuellen und brisanten Bauaufgaben einen
                                                                                           Brückenschlag zwischen Praxis und Ausbildung herzustellen,
                                                                                           gehört nun seit über zwei Jahrzenten zum Selbstverständnis
                                                                                           und zur Tradition von Xella. Gleichzeitig hat sich in dieser Zeit
                                                                                           der Xella-Studentenwettbewerb, vormals Hebel-Wettbewerb,
                                                                                           zu einer festen Größe im Architekturstudium hier zu Lande
Herausgeber:                           Aktualisierung 22.09.2011:                          entwickelt. Beginnend mit dem in dieser Broschüre vorge-
Xella Deutschland GmbH                 Gemäss der geltenden Wettbewerbssatzung für         stellten 8. Xella Studentenwettbewerb für das Wintersemester
                                       den Xella Studentenwettbewerb wird der Abgabe-      2011/12 wird die Aufgabenstellung im Auftrag von XELLA jähr-
Düsseldorfer Landstraße 395            modus wie folgt ergänzt:                            lich von einer anderen Hochschule entwickelt und deutsch-
D-47259 Duisburg                       Pro Hochschule darf nur ein Lehrstuhl bzw. eine     landweit ausgelobt.
www.xella.de                           Kooperation mehrerer Lehrstühle teilnehmen. (sie-
                                       he Auslobung S. 30 Abgabe)                          Ein von Xella berufenes Fachkuratorium sichert die Konti-
info@xella.com                                                                             nuität und inhaltliche Qualität des Wettbewerbsverfahrens.
                                                                                           Dieses Kuratorium gewährleistet, dass aktuelle und wichtige
in Zusammenarbeit mit                                                                      Debatten der Disziplin Einzug in die Wettbewerbsaufgaben fin-
                                                                                           den und stärkt darüberhinaus die Vernetzung und Kommuni-
TUM Technische Universität München                                                         kation der einzelnen Fakultäten im Studienbereich Architek-
Fakultät für Architektur                                                                   tur deutschlandweit. Dem Gründungskuratorium gehören die
LIB Lehrstuhl für Integriertes Bauen                                                       Hochschullehrer Prof. Markus Allmann, Prof. Claus Anderhal-
Prof. Dietrich Fink                                                                        ten, Prof. Dietrich Fink, Prof. Hilde Leon, Prof. Angela Mensing
                                                                                           de Jong, der Architekturkritiker und -publizist Andreas Ruby,
Arcisstraße 21                                                                             sowie Hans Hegner vom Bundesministeriums für Verkehr, Bau
D-80333 München                                                                            und Stadtentwicklung und Vertreter der Xella Deutschland
www.lib.ar.tum.de                                                                          GmbH an.

Konzept, Texte, Layout, Grafik                                                             Den Auftakt für den neuen Xella Studentenwettbewerb setzt
Sebastian Ballauf                                                                          mit der im Folgenden ausführlich beschriebenen Wettbe-
Florian Fischer                                                                            werbsaufgabe der Lehrstuhl für Integriertes Bauen von Prof.
Sebastian Multerer                                                                         Dietrich Fink an der Technischen Universität München. Die
Susanne Reith                                                                              Aufgabe beschäftigt sich im Sinne des Leitgedankens „Im Her-
Yvonne Siegmund                                                                            zen der Stadt“ mit einem wichtigen Thema für die bauliche
                                                                                           Zukunft Münchens und steht stellvertretend für aktuelle und
© Xella und LIB 09/2011                                                                    überregionale Diskussionen im Bauen selbst




                                                                                                                                                               8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
IM HERZEN DER STADT                                                                                                                                           STACHUS MÜNCHEN



MITTEN IN MÜNCHEN Zwischen Hauptbahnhof und Stachus be-             cher Kriege, die die ständigen Metamorphosen der Stadt voran-                             STACHUS Das Gebiet um den heutigen Stachus, auch als Karls-                   werden dadurch die bisher unzugänglichen städtischen Hinter-
finden sich heute ein großes Kaufhaus aus den 70er Jahren und       trieben. Kanalisiert oder zusätzlich angestoßen von dezidiert                             platz bezeichnet, war bereits im Mittelalter ein von Handels-                 höfe für das öffentlich Leben geöffnet und sowohl die räumliche
das Fünf-Sterne-Hotel Königshof, das mit seinem markanten           stadtplanerischen und -gestalterischen Absichten, Eingriffen                              reisenden belebter Ort. 1175 wurden die Stadtmauer und das                    Vielfalt eines tendenziell sogar kleinteiligen städtischen Kon-
Panoramarestaurant exakt in der Achse der Münchner Fußgän-          und Visionen ist die Stadt dabei in einem ständigen Dialog mit                            Neuhauser Tor errichtet. 1285 bis 1347 entstand im Zuge einer                 sum- und Freizeitangebotes erhöht, als auch das Wohnen in der
gerzone platziert ist. So prominent die Lage der beiden großen      sich selbst. In neuerer Zeit prägten etwa die Veränderungen der                           Stadterweiterung das Karlstor. 1790 ließ Kurfürst Karl Theodor                Stadt auf höchstem Niveau ermöglicht.
Stadtbaukörper auch ist, so groß ist auch die Vermutung, dass       Fortbewegung – des individuellen und öffentlichen Verkehrs –                              die Festungsbauwerke abbrechen und einen Platz anlegen,
das bauliche und stadträumliche Potential dieses Ortes heute        oder die den Ideologien der Zeit folgenden und latent einseiti-                           welcher von den heute noch erhaltenen, halbrunden Häuser-                     Doch nicht nur als derartige „Luxusstrategie“ sind diese in-
bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Aufgabe des Wettbewerbs         gen Vorzugsregelungen einmal für den motorisierten Verkehr,                               zeilen räumlich gefasst wird. Bis zum Anfang des 19. Jahrhun-                 nerstädtischen Konversionsprozesse von Interesse. Auch vor
ist eine Überplanung des gesamten Areals, die dem Ort eine          einmal für den Fußgänger die Gestalt unserer Städte. Ebenso                               derts endete hier die Stadt. Erst mit dem vollständigen Rückbau               dem Hintergrund des demografischen und des ökologischen
neue Identität zu geben im Stande ist. Ziel ist die geradezu par-   zeichnet das unaufhörliche Ringen um die renditeträchtigsten                              der Verteidigungsanlagen und der Planung des Karolinenplatz-                  Wandels wird der Umbau der Städte den bisher praktizierten,
adigmatische Rückeroberung heute monofunktional genutzter           Nutzungen für die jeweiligen Orte und Plätze sein Abbild mit                              es, des Königsplatzes, sowie der Maxvorstadt in der ersten Hälfte             flächenfressenden Neubau an der Peripherie oder ganz außer-
Standorte für die vielfältigsten Aktivitäten im Herzen der Stadt.   Nachdruck in das Weichbild der urbanen Struktur.                                          des 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt über ihre Grenzen              halb der Großstädte ablösen müssen. In der Modernisierung und
                                                                                                                                                              nach Westen. 1815 bis 1817 entstand nach Plänen von Ludwig von                Nachverdichtung bestehender Bauten und Stadträume liegen
„Mit einer Absage an die falsche Romantik des Städtebaus ist        In einer eher visionsarmen Gegenwart entzündet sich meist die                             Sckell die Sonnenstraße und der Sendlinger-Tor-Platz. Südlich                 demnach die wesentlichen Raumpotentiale der Zukunft. Insbe-
der letzte Abschnitt geschlossen worden; wir wollen aber dabei      Auseinandersetzung entlang der Pole einer auf größtmögliche                               der Landsberger Straße bzw. Bayerstraße plante Sckell eine ras-               sondere die Innenstädte weisen unabhängig von Bevölkerungs-
nicht stehen bleiben, daß nur negativ das Fehlerhafte getadelt      und ständige Erneuerung angelegten Weltsicht und einer auf                                terförmige Blockstruktur, die teilweise alte Feldwege einbezog.               schrumpfung oder -wachstum eine steigende Nachfrage aller
wird. Suchen wir tiefer zu schürfen nach Grund und Berechti-        das Bewahren von allen Dingen, die älter als 30 oder 40 Jahre                             Die Bebauung war als Gartenvorstadt geplant, den Ideen Sckells                städtischen Nutzungsformen auf. Ihnen kommt damit in der De-
gung des unterschiedlichen Stils im Städtebau, so liegen die        sind, gerichteten Geisteshaltung. Von den Rekonstrukteuren                                von großzügiger Durchgrünung und offener Bauweise folgend.                    batte um eine nachhaltige Stadtentwicklung eine zentrale Rolle
Zeugnisse der Vergangenheit in den Stadtplänen vor Augen. Das       bis Neuerfindern großer gründerzeitlicher oder klassizistischer                           Mitte des 19. Jahrhundert entstand der Münchner Hauptbahnhof                  zu. Die Erforschung von Strategie, Typologie und Erscheinung
ist unser Archiv, in dem wir zu forschen haben. Das Ergebnis        Pracht ganz zu schweigen. Die städtischen Bilder und Räume                                an seinem heutigen Standort, was eine Verdichtung seines Um-                  innerstädtischer Verdichtung ist ein wichtiger Schritt zur Er-
dieses Betrachtens ist, um es vorwegzunehmen, klar und un-          der 50er, aber auch der 60er und 70er Jahre, sind mittlerweile                            feldes zur Folge hatte.4                                                      schließung dieser Qualitäten auf gesellschaftlicher, politischer,
zweifelhaft das, daß der soziale und kulturelle Stand jeweils die   für manchen ebenso unantastbar wie sie für viele von uner-                                                                                                              planungsrechtlicher, ökonomischer, ökologischer und baukul-
Form der Stadt hervorbringt mit unausweichlicher Notwendig-         träglicher Biederkeit und Durchschnittlichkeit sind und neben                             Das Schwanthaler Quartier orientierte sich deutlich zum Bahn-                 tureller Ebene.6
keit.“ schrieb Theodor Fischer in der fünften seiner sechs Vor-     der Leidenschaft der Bewahrung auch die Wollust nach dem                                  hof, während zwischen Altstadt und den Stadterweiterungsge-
lesungen zur Stadtbaukunst.1                                        Abbruch wecken. Die Realität hingegen spricht zumindest in der                            bieten durch den Verlauf der Sonnenstraße stets eine Distanz                  Und wenn Theodor Fischers Worte über die ureigenste Funktion
                                                                    europäischen Stadt die Sprache der schleichenden Verände-                                 erhalten blieb. Nach 1945 wurde die überwiegend zerstörte In-                 von Städtebau und wohl ebenso von städtischer Architektur auch
Die Stadt unterliegt in diesem Sinne seit jeher dem steten Wan-     rung, meist werden immer nur einzelne Gebäude saniert oder                                nenstadt auf den mittelalterlichen Strukturen wieder aufgebaut.               heute noch Gültigkeit besitzen, dann liegt gerade in der Ausein-
del in ihrer räumlichen und architektonischen Ausprägung.           abgerissen und ersetzt. Gesamte Stadträume, insbesondere im                               Obwohl die Straßen breiter als vorher angelegt wurden, konnte                 andersetzung mit dem Notwendigen die herausragende Chance
Die zu vertrauten Bildern geronnenen Orte der Stadt sind da-        Zentrum, stehen kaum oder selten für komplette Neuüberpla-                                die Altstadt den zunehmenden Verkehr nicht mehr aufnehmen.                    für die kraftvolle Weiterentwicklung der Stadt: „Harter Realis-
bei immer Zwischenergebnisse dieses Prozesses. Die Anlässe          nungen zur Verfügung.3                                                                    Im Kontext der bevorstehenden Olympischen Spiele begannen                     mus, Hingabe an das Seiende und Dienst am Wirklichen ist die
für Veränderung sind vielschichtig und die Veränderungen                                                                                                      1965 die Überlegungen für eine Umplanung des Stachus. Neben                   Aufgabe des Städtebaus.“ 7
selbst von unterschiedlichem Ausmaß.2 Die grundlegendste            Und nichtsdestotrotz gibt es auch heute nicht die „fertige“ und                           dem Ausbau des Altstadtringes, dem Bau der U6, der S-Bahn
Bedingung für Veränderung liegt dabei im enormen Wachs-             zu Ende gebaute Stadt. Denn dies widerstrebt gewissermaßen                                zwischen Ost- und Hauptbahnhof, sowie der Fußgängerzone                       Für München kann dies neben der ganz konkreten Erfüllung
tum der Stadt über die letzten Jahrhunderte. Betrachtet man         zutiefst ihrem Wesen. Auch wenn die Randbedingungen, Sach-                                zwischen Stachus und Marienplatz entstand 1970 ein aufwän-                    von funktionalen Anforderungen die Möglichkeit für ein selb-
München – wenn es auch im nationalen Vergleich diesbezüglich        zwänge und die aktuell vehementen Bürgerbewegungen dem                                    diger unterirdischer Mehrzweckbau. Das erste Untergeschoss                    stbewusstes Weiterbauen an der Stadt und ihrem Bild bieten.
ein „Spätzünder“ war - als exemplarischen Fall, so sieht man,       Neuen und manchen tiefgreifenden Veränderungen gegenüber                                  nimmt die Fußgängerströme, die Anbindungen an S-Bahn, den                     Denn obwohl die Stadt München heute bereits die am dichtesten
dass es sich innerhalb von zwei Jahrhunderten um mehr als das       immer wieder große Widerstände und Skepsis entgegenbrin-                                  Einzelhandel sowie direkte Zugänge zu den angrenzenden Kauf-                  besiedelte Großstadt Deutschlands ist, bleibt die Erwartung an
25-fache vergrößert hat – von 51.000 Einwohnern im Jahr 1813        gen, so wird die Stadt und ihre jeweilige Identität genauso sehr                          häusern auf. Im zweiten Untergeschoss sind die Bahnsteigsper-                 einen dementsprechend großstädtischen Charakter meist uner-
auf 1,35 Millionen im Jahr 2010. Im Gegensatz zu manch anderen      von ihrer ständigen Erneuerung, Veränderung und Adaption an                               ren der S-Bahn sowie Anlieferungs-, Warenumschlags- und                       füllt. Das Gebiet um den Stachus ist derzeit noch der Ort, an dem
Städten in Deutschland ist dabei das Wachstum Münchens auch         die Gegenwart abhängig sein wie von ihrem Bestand und ihrer                               Lagerzonen der Stachusgeschäfte und Kaufhäuser situiert. Im                   München dem Bild eines großstädtischen Raumes am nächsten
heute ungebrochen. Aktuellen Prognosen zur Folge dürfte die         Geschichte.                                                                               dritten und vierten Untergeschoss liegen der S-Bahnhof und die                kommt. Mit den 1902 fertiggestellten Rondellbauten von Gabriel
Marke von 1,5 Millionen Einwohnern bereits im Jahr 2025 über-                                                                                                 Tiefgarage.5                                                                  von Seidl auf der Ostseite und dem Justizpalast von Friedrich von
schritten werden.                                                                                                                                                                                                                           Thiersch (1897), dem Kaufhof-Gebäude von Theo Papst (1951),
                                                                    Betrachtet man den erweiterten Umgriff des Wettbewerbsge-                                 WAS PASSIERT HEUTE? Die Stadt verändert sich auch heute.                      dem Hotel Königshof und dem sogenannten Pini-Haus auf der
Neben diesen fast pragmatisch zu betrachtenden Fragen der           bietes – also den Stadtraum „Stachus München“ – so würde                                  Die Innenstädte rückten und rücken wieder zunehmend in den                    gegenüberliegenden Westseite des Stachus treten hier geballt
Kapazität, also dem Umgang der Stadt mit ihrem Wachstum und         eine lose Bilderfolge über die letzten Jahrhunderte exem-                                 Fokus des urbanen Lebens in seiner ganzen Breite und Vielfalt.                großstädtische Akteure auf den Plan wie sonst fast nirgends in
der Ausbildung entsprechend leistungsfähiger baulicher und          plarisch einen Paradigmenwechsel nach dem anderen gerade-                                 Insbesondere die Rückeroberung durch das Wohnen – wenn                        der Stadt. Und auch wenn sich seit kurzem das halbe Münchner
verkehrstechnischer Strukturen, bietet jedoch die Geschichte        zu prototypisch illustrieren. Die überregional bekannte Identität                         auch meist des sehr luxuriösen Wohnens – steht heute an vie-                  Nachtleben hier abspielt, sind der Stachus und die das Planung-
zahlreiche andere Anlässe, die insbesondere innerhalb schon         dieses Münchner Ortes referiert dabei auf ein gewissermaßen                               len Stellen zur Debatte. Oder die Renaissance der städtischen                 sareal umgebenden Stadträume Sonnenstraße und Bahnhofs-
bestehender Strukturen zu großen Umwälzungen führten. In            „eingefrorenes“ Bild aus den 50er Jahren: „Hier geht es zu, wie                           Passage, die in den dichten Blöcken der Innenstadt implantiert                platz in ihren heutigen Zuständen mit all ihren subtilen, wenn
der Entwicklung der Stadt waren es oftmals die sich wandeln-        am Stachus“ ist geradezu sprichwörtlich der Ausdruck für ein                              werden. Wie am Beispiel Münchens mit den Fünf Höfen an der                    nicht gar verborgenen Qualitäten mehr die Orte mit größtem
den machtpolitischen Konstellationen, die geostrategischen          Verkehrschaos! Der Stachus ist dabei sozusagen der Kumu-                                  Theatinerstraße, oder den sich im Bau befindenden Projekten                   Zukunftspotential als das bereits eingelöste Versprechen von
Veränderungen der Sicherheitslage oder damit einhergehend           lationspunkt des Münchner Altstadtringes und seines Haupt-                                „Hofstatt“ an der Sendlingerstraße und „Josef-Pschorr-Haus“ in                Großstadtboulevards oder Großstadtplätzen.
die Veränderung von Wehr- und Angriffstechnik oder wirkli-          straßenraumes Sonnenstraße.                                                               der Fußgängerzone an der Neuhauserstraße zu beobachten ist,                   Text: Sebastian Ballauf und Florian Fischer



                                                                    1   Theodor Fischer, „Sechs Vorträge über Stadtbaukunst“, München 1926 / 2009             4/5 siehe Lehrstuhl für Integriertes Bauen, Diplombroschüre, München 2008
                                                                    2/3 siehe Florian Fischer, „Sonnenstraße - Euphorie oder Depression“ in Begleitheft und   6 siehe Lehrstuhl für Integriertes Bauen, Wachstum nach Innen. München 2006

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                                                                    3
                                                                        Dokumentation zur Vierten Architekturwoche, BDA Bayern, München 2008                  7 Theodor Fischer, „Kolleg über Städtebau“, Typoskript 1926                                                                 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
beide Seiten:
      Generalplan zur Gestaltung und Bebauuung zwischen Karlsplatz/Stachus
      und Sendlinger Tor, Friedrich Ludwig von Sckell, 1812                  8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
8 9
beide Seiten:
10 11   Stadtmodell München mit Stachus links und Sonnenstraße um 1863   8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
beide Seiten:
12 13   Karlsplatz / Stachus um 1890   8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
beide Seiten:
14 15   Karlsplatz / Stachus zu Beginn des 20. Jahrhunderts   8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
links:
        Luftbild Stachus, ca. 1925


        rechts:

16 17   Stachus, 1955                8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
„Heute ist die gute
alte Zeit von morgen!“
Karl Valentin




                         Blick entlang der Prielmayerstraße

18 19                    Richtung Stachus                     8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
links:
        Blick vom Hauptbahnhof auf
        den denkmalgeschützten Teil des Warenhauses Karstadt
        (außerhalb der Baugrenze)


        rechts:
20 21                                                          8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
        Blick auf den Bahnhofsvorplatz
links:
        Blick von der Prielmayerstraße auf Karstadt


        rechts:
22 23   Schützenstraße, Karstadt                      8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
links:
        Hotel Königshof mit Karstadt


        rechts:
        Blick in die Prielmayerstraße

24 25   Richtung Hauptbahnhof           8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
links:
        Blick von der Schützenstraße
        auf die Kuppel des Justizpalastes


        rechts:

26 27   Pini-Haus Königshof Justizpalast    8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
AUFGABE                                                                                                                                     PROGRAMM




KONVERSION ALS CHANCE Durch die Konversion heute mo-              unter dem Namen Hotel Königshof eines der 5-Sterne Häuser                 Gesucht wird eine ausgewogene Nutzungsmischung von ca.             HANdEL Die Flächen für Handel und Gewerbe können frei (je-
nofunktional genutzter Gebiete entstehen grundlegende Chan-       Münchens.                                                                 25% Wohnen, 25% Büro, 25% Handel und Gewerbe, 25% Fünf-            doch sinnvoll) im gesamten Planungsareal und auch über meh-
cen für eine breit gefächerte urbane Entwicklung, die nicht nur                                                                             Sterne Hotel.                                                      rere Häuser bzw. Gebäudeteile verteilt sein. Es sollen sowohl
einem sich wandelnden Lebensgefühl in der europäischen            Als Solitärbau fasst das Hotel Königshof den Stadtraum des                                                                                   große zusammenhängende Einzelhandelsnutzungen als auch
Stadt, sondern auch den ökonomischen Gegebenheiten ent-           Karlsplatzes / Stachus und schafft jenseits des Karlstors                 FüR ALLE NUTzUNGEN GILT Eine genauere Ausdifferenzie-              kleinere Läden möglich sein. Die baulichen Strukturen unter-
spricht, welche zu Verdichtung, Nutzungsüberlagerungen und        einen räumlichen Abschluss der Neuhauser Straße. Damit                    rung der Nutzungen Wohnen, Büro, Gewerbe und Handel ist            liegen in diesem Sinne der Anforderung an höchste Flexibilität.
raschen Programmänderungen tendieren.                             kommt dem zwischen Hauptbahnhof und der Fußgängerzone                     möglich. Die Räume sollen den Nutzungen an diesem Standort         Die genaue typologische und flächenspezifische Ausarbeitung
                                                                  gelegenen Gebäude eine für das Zentrum Münchens wichtige                  in der Stadt entsprechen und dem Leben in der Stadt eine Viel-     ist entwurfsabhängig.
Für die entwerferische Disziplin ergeben sich dabei speziel-      städtebauliche Bedeutung zu. In direkter Nachbarschaft zum                falt von Möglichkeiten bieten.
le Herausforderungen. Im Vordergrund steht nicht mehr die         Planungsgebiet liegen wie bereits beschrieben der Justizpa-
Stapelung gleichartiger Strukturen, sondern die Bildung von       last das Gebäude des Kaufhofs sowie das Mathäser Kino. An                 VOLUmEN Die Größe des oder der neu zu planenden Volumen            WOHNEN Das Wohnen ist der prominenten Lage in der Stadt
Konglomeraten, welche aus kleinteiligen Strukturen und            der Stelle des Kinos stand bis zu seiner Zerstörung im zweiten            steht frei. Das neue Areal soll sich aber in seiner Struktur mit   entsprechend zu entwickeln. Ebenso wie bei der Funktion Han-
Großformen zusammengesetzt sind. Dabei können struktu-            Weltkrieg der Mathäser Keller, einer der größten Bierkeller               der Umgebung und dem Bestand auseinandersetzen und eine            del dürfen die Wohnungen dem eigenen Konzept folgend frei
relle Möglichkeiten von besonderer räumlicher Qualität ent-       Münchens. Hier rief 1918 Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus.            eindeutige Aufwertung des Quartiers bieten. Eine klare räum-       im Areal verteilt oder aber auch konzentriert werden. Ein Woh-
stehen, die zwar im Grundriss, vor allem aber im Schnitt zu                                                                                 liche Idee für die Stadt muss erkennbar sein. Die bestehenden      nungsmix, also die Bereitstellung unterschiedlichster Woh-
erforschen und zu entwickeln sind. Der Unterschied zwischen       AUFGABE An diesem zentralen Ort gilt es nun im Zuge des                   Höhen können, müssen aber nicht überschritten werden. Mit          nungsgrößen ist dabei auch unter dem Aspekt des möglicher-
spezifischen Räumen mit hoher Identität und neutralen Räu-        Wettbewerbes zunächst eine (neue) stadträumliche Idee zu                  der Neuplanung soll dem Areal zwischen Stachus und Haupt-          weise hochpreisigen Wohnens zu berücksichtigen.
men, die Wegeführung im Innneren, die Frage nach den ge-          formulieren, deren Morphologie die Auseinandersetzung mit                 bahnhof eine neue erinnerbare Identität und Atmosphäre gege-
meinsamen oder separaten Zugängen bilden ein weites Feld          dem Kontext sucht aber genauso sehr einer eigenen entwer-                 ben und die Stadt an dieser Stelle erfahrbar gemacht werden.       BüRO Die Flächen für Büronutzung können wie für die vorher-
von Entwurfsparametern. Städtebauliche Überlegungen wie           ferischen Haltung folgt. Die Durcharbeitung der neuen Be-                                                                                    gehenden Nutzungen beschrieben frei disponiert werden. Zu
auch die komplexe innere Struktur bilden das entscheidende        bauung soll das Verhältnis von Stadt und Haus und zwischen                FREIRäUmE Den Freiräumen im Bereich hochverdichteter In-           berücksichtigen ist bei der strukturellen Durcharbeitung des
Potenzial für die Formfindung. Es sind gerade auch die Räume      öffentlichem und privatem Raum in angemessener Weise wi-                  nenstädte kommen besondere Anforderungen zu. Sie dienen            Entwurfes jedoch ein hohes Maß an Flexibilität. Von kleinen
zwischen den Programmen, seien es nun Innen- oder Aussen-         derspiegeln. Aber nicht nur eine Antwort auf die brisante Fra-            als Aufenthaltsbereiche, als Übergänge zwischen Innen und          Ateliers bis zu großen zusammenhängenden Büroflächen müs-
räume, welche eine spezielle Herausforderung und Chance           ge, wem die „Räume“ der Stadt gehören, kann auf dieser Ebene              Außen und als Verkehrsräume. Diese Freiräume müssen im             sen die Flächen immer wieder neu justierbar sein.
bieten.1                                                          gegeben werden, sondern ebenso eine programmatische und                   Zusammenhang mit den Gebäudevolumen und deren Fassaden
                                                                  architektonische Aussage zu Erscheinung, Benutzung und Ty-                sorgfältig geplant werden.                                         HOTELNUTzUNG Der Neubau des Hotels soll weiterhin in sei-
PLANUNGSGEBIET Das Planungsgebiet umfasst das Areal               pologie der öffentlichen Räume erfolgen. Die genaue Struktur                                                                                 ner Lage den Abschluss Richtung Stachus bilden. Das Hotel
zwischen Prielmayerstraße, Luitpoldstraße, Schützenstraße         und Erscheinung der Gebäude selbst ist somit ebenfalls Teil               AdRESSEN Die einzelnen Nutzungen zeichnen sich ihrer Öf-           entspricht der Fünf-Sterne Kategorie. Die zentralen Funktio-
und Stachus. Der Bestand ist zur Gänze in Frage zu stellen.       der Aufgabe und für das gesamte Areal vorzuführen. Für die                fentlichkeit entsprechend im Stadtraum ab. Sie erhalten eine       nen des neuen Gebäudes bestehen aus Lobby, Empfang, Ho-
Der Wettbewerb geht von einer Neuplanung für das Gebiet aus.      vertiefte Ausarbeitung soll der Fokus auf einen Auschnitt ge-             unterschiedliche Präsenz im öffentlichen Raum. Den Adressen        telbar, Restaurant, Küche, Konferenzbereich, Ballsaal und
Momentan beträgt die Bruttogeschossfläche des Bestandes           legt werden, der sowohl für die Bebauung als auch für den Au-             und den Erdgeschossen kommt eine besondere Bedeutung zu.           Verwaltung. Das renommierte Gourmet-Restaurant des Hotels
ca. 50.000 m².                                                    ßenraum und für das Bild der bzw. zur Stadt repräsentativ ist.                                                                               ist gegenwärtig mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Der
                                                                                                                                            dACHLANdSCHAFT Das Dach ist die fünfte Fassade und steht           Ballsaal soll eine Fläche von 400m² möglichst stützenfrei ein-
Die ursprüngliche Blockrandbebauung mit dem Kopfbau zum           Die Neubebauung darf die Baugrenze nicht überschreiten. In-               in einem starken kontextuellen Zusammenhang. Darüber hi-           nehmen und eine sinnvolle Anbindung an die Lobby aufweisen.
Stachus mit einer hohen Nutzungsmischung aus Wohnen, Ge-          nerhalb der Baugrenze ist alles möglich und ausschließlich                naus kann gerade in innerstädtischen Lagen das Dach mit Blick      Entsprechend der hochwertigen Ausrichtung des Hotels ist ein
werbe, Kleinindustrie, Gastronomie und anderem wurden im          vom eigenen Konzept abhängig. Auf städtebaulicher Ebene                   in oder über die Stadt privat und öffentlich genutzt werden.       Wellness- und Beautybereich in angemessener Größe zu pla-
Krieg stark zerstört. Das Warenhausgebäude im Westen als          sind keine baurechtlichen Einschränkungen zu beachten. Im                                                                                    nen. Die Hotelzimmer und deren Erschließung sind mit einem
Abschluss zum Bahnhofsvorplatz, das nach den Plänen von           erweiterten Planungsgebiet können die öffentlichen Räume                  UNTERGESCHOSSE Unter dem gesamten Areal ist ein unterir-           hohen Maß an räumlicher Vielfalt, Individualität und Flexibilität
Max Littmann 1904 errichtet wurde, blieb erhalten und wur-        im Sinne einer Freiflächenplanung neu gestaltet werden. Be-               disches Bauwerk mit Anbindung an das bestehende Stachus-           zu entwickeln. Einzelzimmer besitzen mindestens 18 m², Dop-
de 1971 mit einem maßstabsübergreifenden Neubau von Hans          stehende Abgänge in das Stachus Untergeschoss sind an Ort                 Untergeschoss möglich. Hier werden alle erforderlichen Park-       pelzimmer 26 m², Suiten mindestens 50 m². In Zusammenhang
Soll und Fred Angerer über die Luitpoldstraße hinweg erwei-       und Stelle zu erhalten. Der heutige Verlauf der Trambahn in               plätze, Technikflächen, Ver- und Entsorgungseinrichtungen          mit dem Hotel ist ein Ort für das Münchner Nachtleben vorzu-
tert. Es entstand das große Hertie Kaufhaus, heute Karstadt.      der Prielmayerstraße muss bestehen bleiben. Das denkmal-                  untergebracht. Dieses Untergeschoss ist nicht zu planen. Man       sehen.
Das Anfang der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts erbaute Ho-        geschützte Warenhausgebäude am Bahnhofsvorplatz bleibt                    kann davon ausgehen, dass sich die Gebäudestruktur aus den
tel (ehemals Hotel Bellevue) wurde nach seiner Zerstörung         ebenfalls erhalten. An seiner Ostseite kann wie auch heute                Obergeschossen nach unten fortsetzt. Eine Zufahrt in dieses        ÖFFENTLICHE NUTzUNGEN Konzeptabhängig dürfen in das
im zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und zwischenzeitlich        schon angebaut werden. Die Baugrenze und das erweiterte                   Untergeschoss ist ebenfalls nicht zu planen. Die bestehende        Programm eigene, öffentliche Nutzungen eingeführt werden.
mehrfach saniert (1970, 1996 und zuletzt 2001). Heute ist es      Planungsgebiet sind in den Planunterlagen gekennzeichnet.                 Tiefgaragen-Abfahrt zwischen Hotel und Karstadt entfällt.          Grundsätzlich gilt aber die beschriebene Nutzungsvielfalt.




                                                                  1   vgl. Auslobung zur Allgemeinen Diplomarbeit Sommersemester 2008 von
28 29                                                                 Prof. Ueli Zbinden TU München                                                                                                                                          8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
LEISTUNGEN                                                                                                                        ORGANISATION UND TERMINE




AUSLOBUNGSUNTERLAGEN                                            Händel & Junghans Architekten                                     VERFASSERERKLäRUNG                                                 TERmINE
zum Download unter www.studentenwettbewerb.xella.com            Schellingstrasse 98                                               Der Name, die genaue Anschrift der Verfasser mit Telefonnum-
                                                                D-80798 München                                                   mer und E-Mail-Adresse sowie die sechsstellige Kennziffer          Auslobung ab Donnerstag, den 1. September 2011 unter
-   Auslobungsbroschüre                                                                                                           müssen in einem geschlossenen Umschlag den Plänen beige-           www.studentenwettbewerb.xella.com
-   Schwarzplan                                                 Unter diesem Kontakt werden keine Fragen zum Wettbewerb           fügt werden. Ferner sollen die Hochschule, der Fachbereich und
-   Übersichtsplan                                              beantwortet. Es zählt der Poststempel des Abgabedatums. Die       die zuständigen Betreuer genannt werden. Dieser Umschlag ist
-   vektorisierter Lageplan                                     Wettbewerbsbeiträge (Zeichnungen und Pläne) sind in einer         außen nur mit der Kennziffer zu versehen. Um die Anonymität        Anmeldeschluss                           11.11.2011
-   Luftbild                                                    geschlossenen Versandrolle gesammelt durch die teilnehmen-        der eingereichten Wettbewerbsarbeiten zu wahren, dürfen die        studentenwettbewerb@xella.com durch die betreuenden
-   Fotodokumentation                                           den Lehrstühle einzureichen. Sie gehen in das Eigentum des        Abgabeblätter und der Erläuterungsbericht außer der Kennzif-       Lehrstühle oder mit Angabe des betreuenden Lehrstuhls
-   Historische Pläne                                           Auslobers über; Kosten werden nicht erstattet. Für die Darstel-   fer keine weiteren Hinweise auf den Verfasser enthalten. Eine
-   Vorlage Verfassererklärung                                  lung ist einheitlich das Blattformat DIN A0 im Querformat zu      Vorlage für die Verfassererklärung und für die Beschriftung
                                                                verwenden. Es sind maximal zwei DIN A0 Blätter zugelassen.        der Rollen befindet sich mit den Auslobungsunterlagen auf der      Rückfragen bis                               11.11.2011 an
Alle digitalen Daten dürfen nur im Zusammenhang mit dem                                                                           Internetseite zum Xella Studentenwettbewerb.                       studentenwettbewerb@xella.com
8. Xella Studentenwettbewerb verwendet werden.                  Alle Teile der Arbeit müssen in der rechten oberen Ecke eine
                                                                vom Entwurfsverfasser selbst gewählte sechsstellige Kenn-
ABGABELEISTUNGEN                                                zahl von 1 cm Höhe und 4 cm Länge aufweisen. Um die Ano-          WETTBEWERBSVERFAHREN                                               -   Rückfragen Kolloquim und Symposium       18.11.2011
Darzustellen auf zwei gedruckten Plänen DIN A0 Querformat       nymität zu wahren, sind sie neutral in Rollen abzugeben, die      Der Wettbewerb wird einstufig als Bundeswettbewerb durch-          -   Abgabe                                   16.03.2012
                                                                dem DIN A0 Format der Pläne entsprechen. Die Rollen müssen        geführt. Preisrichter des Bundeswettbewerbs sind drei Hoch-        -   Jury                                     20.04.2011
- Lageplan mit Umgebung 1:1000                                  ebenfalls die Kennziffern und das Bundesland der darin enthal-    schulprofessoren, ein Vertreter des Auslobers und ein Reprä-       -   Preisverleihung                          Juli 2012
- Alle für das Konzept notwendigen Grundrisse, Ansichten und    tenenen Entwürfe tragen. Aus Gründen der Anonymität muss          sentant des Ministeriums:
  Schnitte (mindestens EG, Regelgeschoss, DG) 1:500             als Absender ebenfalls der Empfänger genannt werden.
- Teilbereichsplanung eines repräsentativen Ausschnittes aus    Als Kennzahlen scheiden die Ziffernfolge 123456 und um-                                                                              TEILNEHmER
  der Gesamtplanung oder eines einzelnen Gebäudes, das          gekehrt oder eine Folge gleicher Ziffern wie etwa 111111 oder     JURY                                                               Studentinnen und Studenten der Fachbereiche Architektur,
  das Verhältnis zwischen dem Haus und der Stadt veran-         202020 aus. Auch andere populäre Zahlenkombinationen soll-                                                                           Städtebau und Stadtplanung an den Universitäten und Hoch-
  schaulicht in Grundrissen und Schnittansichten 1:200          ten möglichst vermieden werden.                                   Donatella Fioretti, Berlin                                         schulen in Deutschland. Die Teilnahme erfolgt im Rahmen
- Innenraumperspektive im Bereich der Ausschnittsplanung                                                                          Andreas Hild, München                                              eines betreuten Entwurfes oder einer Abschlussarbeit. Stu-
  als Blick aus dem Gebäude in die Stadt                        Die Pläne und Unterlagen der am Bundeswettbewerb teilneh-         Felix Claus, Amsterdam (angefragt)                                 dierende aus den Fachbereichen Bauingenieurswesen und
- Außenraumperspektive mit Umgebung und Aussagen zu             menden Arbeiten müssen zusätzlich auch auf CD abgegeben                                                                              Landschaftsarchitektur können in Kooperation mit Architek-
  Materialität / Atmosphäre der Fassaden.                       werden. Um die Beiträge den Verfassern problemlos zuordnen        Hans Dieter Hegner, Ministerialrat                                 turstudenten teilnehmen.
                                                                zu können, müssen bei den Dateibezeichnungen die folgenden        ein Vertreter der Xella Deutschland GmbH
Abgabepläne digital als PDF auf CD, max. Dateigröße 20 MB pro   Namenskonventionen unbedingt eingehalten werden: Der ers-
Plan. Lageplan und Perspektiven als einzelne Dateien im JPG     te Teil des Dateinamens ist die sechsstellige Kennzahl, danach                                                                       BEWERTUNGSKRITERIEN
Format blattfüllend auf DIN A1 Format mit 300 dpi Auflösung.    folgen der Plantitel und die Dateiformat-Bezeichnung (Beispiel:   PREISE                                                             Entscheidend für die Beurteilung sind:
Erläuterungstext max. eine Seite DIN A4 mit Schriftgröße 10.    296195_stachus_muenchen_plan_01.pdf).
Der Erläuterungsbericht soll kurz und knapp Aussagen zum                                                                          Es werden folgende Preise vergeben                                 – Ein überzeugendes Gesamtkonzept und dessen klare
städtebaulichen Konzept, den Raumstrukturen und den Frei-                                                                         1. Preis        3000 Euro                                            Darstellung in den Plänen.
räumen liefern.                                                                                                                   2. Preis        2500 Euro                                          – Die Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Kontext,
                                                                RüCKFRAGEN                                                        3. Preis        2000 Euro                                            der heutigen und möglichen zukünftigen Identität des Areals.
ABGABE                                                          Rückfragen sind bis zum 11.11.2011 ausschließlich an folgende                                                                        – Architektonisch, strukturell und atmosphärisch präzise
Pro Hochschule darf nur ein Lehrstuhl bzw. eine Kooperation     e-mail-Adresse zu richten:                                        Sowie sechs Ankäufe zu je 1500 Euro. Darüber hinaus werden           Aussagen zu den Stadträumen und Gebäuden.
mehrerer Lehrstühle teilnehmen. Die Anzahl der Arbeiten,                                                                          besondere Lösungen mit Anerkennungen ausgezeichnet, die
die pro Lehrstuhl eingereicht werden können, ist auf fünf be-                                                                     mit 500 Euro honoriert werden. Das Preisgericht kann eine an-      Die Darstellungsform ist frei und sollte zum schnellen Ver-
schränkt. Abhängig von der konkreten Anzahl der Anmeldun-       studentenwettbewerb@xella.com                                     dere Verteilung der Preise beschließen. Es sollten aber nur drei   ständnis des Entwurfs beitragen. Unvollständige Arbeiten und
gen kann sich dies jedoch noch ändern und wird rechtzeitig                                                                        Preisträger und sechs Ankäufe benannt werden. Alle Entschei-       starke Abweichungen von der Aufgabenstellung können zum
beim Kolloquium bekannt gegegeben. Die Arbeiten sind bis        Die Rückfragen werden beim Rückfragenkolloquim beantwor-          dungen sind frei und unanfechtbar, der Rechtsweg ist ausge-        Ausschluss führen. Eine Präzisierung der Bewertung erfolgt
zum 16. märz 2012 an das mit der Vorprüfung beauftragte Ar-     tet. Eine Zusammenstellung der Fragen mit Antworten wird          schlossen.                                                         im Rahmen des Rückfragenkolloquiums.
chitekturbüro Händel & Junghans Architekten unter folgender     nach dem Kolloquim an die angemeldeten Kontakte verschickt.
Adresse zu schicken:




30 31                                                                                                                                                                                                                             8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
URHEBERRECHT Das Urheberrecht verbleibt beim Entwurfs-            LITERATURLISTE                                                  BILdQUELLEN
        verfasser. Der Auslober hat das Recht zur Veröffentlichung der
        Arbeiten, sofern er die jeweiligen Verfasser nennt. Alle preis-   München und seine Bauten nach 1912; Verband bayrischer          S. 4: Schwarzplan
        gekrönten und angekauften Wettbewerbsarbeiten und die ein-        Architekten und Ingenieure e. V.; Bruckmann Verlag; München,    Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011
        gereichten CDs gehen in das Eigentum des Auslobers über. Die      1984
        nicht prämierten Arbeiten können nach der Preisverleihung                                                                         S. 9: Generalplan zwischen Karlstor und Sendlinger Tor, 1812
        wieder mitgenommen werden. Eine Rücksendung durch den             München wie geplant - Die Entwicklung der Stadt von             Friedrich Ludwig von Sckell, farbig lavierte Federzeichnung,
        Auslober erfolgt nicht.                                           1158 - 2008; Landeshauptstadt München,                          Bayerische Schlösserverwaltung
                                                                          Münchner Stadtmuseum, Referat für Stadtplanung und
                                                                          Bauordnung, Stadtarchiv München;                                S. 11: Stadtmodell München
        RECHTLICHE HINWEISE Der Wettbewerb findet unter Aus-              Franz Schiermeier Verlag; München, 2004                         Bayerisches Nationalmuseum München
        schluss des Rechtsweges statt. Die Teilnehmer akzeptieren mit
        ihrer Anmeldung die Wettbewerbsbedingungen des Auslobers.         Denkmäler in Bayern - Band I.1 München, München, 1985           S. 12 und 13: München, Karlslatz um 1890
        Sämtliche zur Verfügung gestellten Unterlagen, insbesondere                                                                       Postkarten, Der Stachus . Wo München modern wurde,
        Ortho-Fotodaten, Grundrissdaten, Karten und Luftbilder, sind      Stadtatlas München - Karten und Modelle von 1570 bis Heute;     Karl Stankiewitz, 2006
        urheberrechtlich geschützt und dürfen nur für die Teilnahme       Münchner Stadtmuseum, Stadtarchiv München;
        am Studentenwettbewerb genutzt werden. Ohne ausdrückliche         Franz Schiermeier Verlag; München, 2003                         S. 14 und 15: Karlsplatz / Stachus zu Beginn des 20. Jhdts
        Genehmigung ist die Weitergabe an Dritte oder die Vervielfälti-                                                                   Postkarten, Der Stachus . Wo München modern wurde,
        gung und/oder Verbreitung auf sonstige Weise unzulässig.          Münchens Zukunft gestalten - Perspektive München -              Karl Stankiewitz, 2006
                                                                          Strategien, Leitlinien, Projekte; Landeshauptstadt München;
                                                                          München, 2005                                                   S. 16: Luftbild München, 1925
                                                                                                                                          Stadt im Überblick - München im Luftbild 1890 - 1935,
                                                                          Architekturführer München; Winfried Nerdinger;                  Bauer, Richard und Graf, Eva
                                                                          Dietrich Reimer Verlag;
                                                                          Berlin, 1994                                                    S. 17: Luftbild München, Stachus, 1955
                                                                                                                                          Südeutsche Zeitung
                                                                          Stadt im Überblick - München im Luftbild 1890 - 1935;
                                                                          Richard Bauer, Eva Graf; Heinrich Hugendubel Verlag;            S. 19 bis 27: Fotos
                                                                          München, 1986                                                   PK. Odessa

                                                                          Stadtgestalt und Stadtbaukunst in München - 1860 bis 1910;      S. 34 bis 37: Analysepläne
                                                                          Heinz Selig; Peter Kirchheim Verlag;                            Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011
                                                                          München, 1983
                                                                                                                                          S. 38 und 39: Lageplan
                                                                          Difu-Beiträge zur Stadtforschung; Wohnen in der Innenstadt-     Plangrundlagen LHM, Vermessungsamt, 2011
                                                                          eine Renaissance?; Hasso Brühl, Claus-Peter Echter, Franziska   weitere Bearbeitung:
                                                                          Frölich von Bodelschwingh, Gregor Jekel;                        Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011
                                                                          Deutsches Institut für Urbanistik 2005
                                                                                                                                          S. 40 bis 48: Ansichten
                                                                          Bauten und Plätze in München; Architekturführer;                Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011
                                                                          Oswald Hedrer, München;
                                                                          Callwey, 1979                                                   S. 44 und 45: Luftbild München
                                                                                                                                          Geodaten © Bayerische Vermessungsverwaltung, Nr. 149/11
                                                                          München - Geheimnisse einer Stadt; Dokumentarfilm;
                                                                          Dominik Graf, Michael Althen; D, 2000                           Alle Plandarstellungen in der Broschüre sind maßstabslos.




32 33                                                                                                                                                                   8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
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                                                                                        U



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                                                                                S   U




                                                                                                        S




        ANALYSE HAUPTERSCHLIEßUNGEN
                                                                        U
        FUßGäNGERzONE
        üBERGEORdNETE STRAßE
        RAdWEG

        üBERGANG

        FUßGäNGERVERBINdUNG




                                                                            U




                                      ANALYSE HAUPTERSCHLIEßUNGEN

                                      FUßGäNGERzONE

                                      üBERGEORdNETE STRAßE

                                      RAdWEG

                                      üBERGANG
34 35                                 FUßGäNGERVERBINdUNG                                   8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
ANALYSE NUTZUNGEN

                               ARBEITEN
                               WOHNEN

                               HAUPTNUTZUNG

                               GEWERBE / HANDEL
                               VERWALTUNG
                               ÖFFENTLICH




        ANALYSE STRAßENRäUmE,                      ANALYSE NUTzUNGEN
        PASSAGEN, HÖFE
                                                   ARBEITEN

        FUßGäNGERzONE                              WOHNEN

        PASSAGEN                                   HAUPTNUTzUNG

        INNENHÖFE                                  GEWERBE / HANdEL

        ERSCHLIEßUNGSSTRAßEN                       VERWALTUNG
36 37   ANLIEGERSTRAßEN                            ÖFFENTLICH          8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
Elisenstr.
Luisenstr.




                                                                                                    Luitpoldstr.
                                                                                                                                                                                                        Justizpalast




                       erweitertes Plan                                                                                                                       erweitertes Plan
                                            ungsgebiet                                                                                                                           ungsgebiet

                                Prielmayerstr.



                                                                                                                       Baugrenze


                                                                                                                                                                                                                                                  Prielmayerstr.




                                                                                                                                                                                                                                                                                     gsgebiet
                                                                                                                                                                                                Baugr
                                                                                                                                                                                                        enze
                                                 denkmalgeschü
                                                 Warenhaus Karstztes
                                                                                        Baugrenze




                                                                                                                                                                                                                                                                                  es Planun
                                                                tadt
                             biet
                              gsge




                                                                                                                                                   Karstadt




                                                                                                                                                                                                                                                                                erweitert
                                                                                                                                                                                                                       Hotel Königshof
                                      nun




                                                                                                                                                                                                                                                      Baugrenze




                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         s)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      (Stachu
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                                                                                                                                                                                                                                                                     t
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               Bahnh




                                                                                  iet
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                                                                                                                                                                      str.
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                                                                                                                                                                                                                                                                                                      str.
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                                                                                                                                                                                                                                                                           f
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                                                                                                                                                                              Lageplan Wettbewerbsareal mit Baugrenze und
             38 39                                                                                                                                                            erweitertem Planungsgebiet                                                                                        8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
Ansicht oben:                               Ansicht oben:
        Elisenhof zur Luitpoldstraße                Denkmalgeschützes Warenhaus Karstadt zur Schützenstraße


        Ansicht Mitte:                              Ansicht Mitte:
        Kaufhof und Mathäser u.a. zur Bayerstraße   Denkmalgeschützes Warenhaus Karstadt zur Prielmayerstraße


        Ansicht unten:                              Ansicht / Schnitt unten:
40 41   Pinihaus u.a. zur Schützenstraße            Denkmalgeschützes Warenhaus Karstadt zur Luitpoldstraße     8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
Ansicht oben:
        Wettbewerbsgebiet mit Umgebung vom Stachus aus gesehen


        Ansicht unten:
        Prielmayerstraße mit Elisenhof und Justizpalast,
42 43   1. und 2. Bauabschnitt                                   8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012

     Düsseldorfer Landstraße 395
         D-47259 Duisburg
            www.xella.de

   studentenwettbewerb@xella.com

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8. Xella Studentenwettbewerb - Auslobungsbroschüre

  • 1. IM HERZEN DER STADT. S TA C H U S MÜNCHEN Eine neue Identität für das Areal zwischen Hauptbahnhof und Stachus 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 2. XELLA STUDENTENWETTBEWERB Bereits zum 25. Mal lobte Xella im Jahr 2009/10 einen Wettbewerb für die Studierenden des Faches Architektur aus. Die Aufgabe, mitten in Berlin an der Museumsinsel ein neues Museum für die „Alten Meister“ zu planen, bewegte über 900 Studierende zur Teilnahme. Nach einer einjährigen Pause erscheint nun der Xella Studenten- wettbewerb in einem neuen Format und will mit einem Thema unter dem Leitgedanken „Im Herzen der Stadt“ an den großen Zuspruch der letzten Jahre anknüpfen. Das Ziel, die Studierenden des Faches Architektur zu unter- stützen und mit aktuellen und brisanten Bauaufgaben einen Brückenschlag zwischen Praxis und Ausbildung herzustellen, gehört nun seit über zwei Jahrzenten zum Selbstverständnis und zur Tradition von Xella. Gleichzeitig hat sich in dieser Zeit der Xella-Studentenwettbewerb, vormals Hebel-Wettbewerb, zu einer festen Größe im Architekturstudium hier zu Lande Herausgeber: Aktualisierung 22.09.2011: entwickelt. Beginnend mit dem in dieser Broschüre vorge- Xella Deutschland GmbH Gemäss der geltenden Wettbewerbssatzung für stellten 8. Xella Studentenwettbewerb für das Wintersemester den Xella Studentenwettbewerb wird der Abgabe- 2011/12 wird die Aufgabenstellung im Auftrag von XELLA jähr- Düsseldorfer Landstraße 395 modus wie folgt ergänzt: lich von einer anderen Hochschule entwickelt und deutsch- D-47259 Duisburg Pro Hochschule darf nur ein Lehrstuhl bzw. eine landweit ausgelobt. www.xella.de Kooperation mehrerer Lehrstühle teilnehmen. (sie- he Auslobung S. 30 Abgabe) Ein von Xella berufenes Fachkuratorium sichert die Konti- info@xella.com nuität und inhaltliche Qualität des Wettbewerbsverfahrens. Dieses Kuratorium gewährleistet, dass aktuelle und wichtige in Zusammenarbeit mit Debatten der Disziplin Einzug in die Wettbewerbsaufgaben fin- den und stärkt darüberhinaus die Vernetzung und Kommuni- TUM Technische Universität München kation der einzelnen Fakultäten im Studienbereich Architek- Fakultät für Architektur tur deutschlandweit. Dem Gründungskuratorium gehören die LIB Lehrstuhl für Integriertes Bauen Hochschullehrer Prof. Markus Allmann, Prof. Claus Anderhal- Prof. Dietrich Fink ten, Prof. Dietrich Fink, Prof. Hilde Leon, Prof. Angela Mensing de Jong, der Architekturkritiker und -publizist Andreas Ruby, Arcisstraße 21 sowie Hans Hegner vom Bundesministeriums für Verkehr, Bau D-80333 München und Stadtentwicklung und Vertreter der Xella Deutschland www.lib.ar.tum.de GmbH an. Konzept, Texte, Layout, Grafik Den Auftakt für den neuen Xella Studentenwettbewerb setzt Sebastian Ballauf mit der im Folgenden ausführlich beschriebenen Wettbe- Florian Fischer werbsaufgabe der Lehrstuhl für Integriertes Bauen von Prof. Sebastian Multerer Dietrich Fink an der Technischen Universität München. Die Susanne Reith Aufgabe beschäftigt sich im Sinne des Leitgedankens „Im Her- Yvonne Siegmund zen der Stadt“ mit einem wichtigen Thema für die bauliche Zukunft Münchens und steht stellvertretend für aktuelle und © Xella und LIB 09/2011 überregionale Diskussionen im Bauen selbst 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 3.
  • 4. IM HERZEN DER STADT STACHUS MÜNCHEN MITTEN IN MÜNCHEN Zwischen Hauptbahnhof und Stachus be- cher Kriege, die die ständigen Metamorphosen der Stadt voran- STACHUS Das Gebiet um den heutigen Stachus, auch als Karls- werden dadurch die bisher unzugänglichen städtischen Hinter- finden sich heute ein großes Kaufhaus aus den 70er Jahren und trieben. Kanalisiert oder zusätzlich angestoßen von dezidiert platz bezeichnet, war bereits im Mittelalter ein von Handels- höfe für das öffentlich Leben geöffnet und sowohl die räumliche das Fünf-Sterne-Hotel Königshof, das mit seinem markanten stadtplanerischen und -gestalterischen Absichten, Eingriffen reisenden belebter Ort. 1175 wurden die Stadtmauer und das Vielfalt eines tendenziell sogar kleinteiligen städtischen Kon- Panoramarestaurant exakt in der Achse der Münchner Fußgän- und Visionen ist die Stadt dabei in einem ständigen Dialog mit Neuhauser Tor errichtet. 1285 bis 1347 entstand im Zuge einer sum- und Freizeitangebotes erhöht, als auch das Wohnen in der gerzone platziert ist. So prominent die Lage der beiden großen sich selbst. In neuerer Zeit prägten etwa die Veränderungen der Stadterweiterung das Karlstor. 1790 ließ Kurfürst Karl Theodor Stadt auf höchstem Niveau ermöglicht. Stadtbaukörper auch ist, so groß ist auch die Vermutung, dass Fortbewegung – des individuellen und öffentlichen Verkehrs – die Festungsbauwerke abbrechen und einen Platz anlegen, das bauliche und stadträumliche Potential dieses Ortes heute oder die den Ideologien der Zeit folgenden und latent einseiti- welcher von den heute noch erhaltenen, halbrunden Häuser- Doch nicht nur als derartige „Luxusstrategie“ sind diese in- bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Aufgabe des Wettbewerbs gen Vorzugsregelungen einmal für den motorisierten Verkehr, zeilen räumlich gefasst wird. Bis zum Anfang des 19. Jahrhun- nerstädtischen Konversionsprozesse von Interesse. Auch vor ist eine Überplanung des gesamten Areals, die dem Ort eine einmal für den Fußgänger die Gestalt unserer Städte. Ebenso derts endete hier die Stadt. Erst mit dem vollständigen Rückbau dem Hintergrund des demografischen und des ökologischen neue Identität zu geben im Stande ist. Ziel ist die geradezu par- zeichnet das unaufhörliche Ringen um die renditeträchtigsten der Verteidigungsanlagen und der Planung des Karolinenplatz- Wandels wird der Umbau der Städte den bisher praktizierten, adigmatische Rückeroberung heute monofunktional genutzter Nutzungen für die jeweiligen Orte und Plätze sein Abbild mit es, des Königsplatzes, sowie der Maxvorstadt in der ersten Hälfte flächenfressenden Neubau an der Peripherie oder ganz außer- Standorte für die vielfältigsten Aktivitäten im Herzen der Stadt. Nachdruck in das Weichbild der urbanen Struktur. des 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt über ihre Grenzen halb der Großstädte ablösen müssen. In der Modernisierung und nach Westen. 1815 bis 1817 entstand nach Plänen von Ludwig von Nachverdichtung bestehender Bauten und Stadträume liegen „Mit einer Absage an die falsche Romantik des Städtebaus ist In einer eher visionsarmen Gegenwart entzündet sich meist die Sckell die Sonnenstraße und der Sendlinger-Tor-Platz. Südlich demnach die wesentlichen Raumpotentiale der Zukunft. Insbe- der letzte Abschnitt geschlossen worden; wir wollen aber dabei Auseinandersetzung entlang der Pole einer auf größtmögliche der Landsberger Straße bzw. Bayerstraße plante Sckell eine ras- sondere die Innenstädte weisen unabhängig von Bevölkerungs- nicht stehen bleiben, daß nur negativ das Fehlerhafte getadelt und ständige Erneuerung angelegten Weltsicht und einer auf terförmige Blockstruktur, die teilweise alte Feldwege einbezog. schrumpfung oder -wachstum eine steigende Nachfrage aller wird. Suchen wir tiefer zu schürfen nach Grund und Berechti- das Bewahren von allen Dingen, die älter als 30 oder 40 Jahre Die Bebauung war als Gartenvorstadt geplant, den Ideen Sckells städtischen Nutzungsformen auf. Ihnen kommt damit in der De- gung des unterschiedlichen Stils im Städtebau, so liegen die sind, gerichteten Geisteshaltung. Von den Rekonstrukteuren von großzügiger Durchgrünung und offener Bauweise folgend. batte um eine nachhaltige Stadtentwicklung eine zentrale Rolle Zeugnisse der Vergangenheit in den Stadtplänen vor Augen. Das bis Neuerfindern großer gründerzeitlicher oder klassizistischer Mitte des 19. Jahrhundert entstand der Münchner Hauptbahnhof zu. Die Erforschung von Strategie, Typologie und Erscheinung ist unser Archiv, in dem wir zu forschen haben. Das Ergebnis Pracht ganz zu schweigen. Die städtischen Bilder und Räume an seinem heutigen Standort, was eine Verdichtung seines Um- innerstädtischer Verdichtung ist ein wichtiger Schritt zur Er- dieses Betrachtens ist, um es vorwegzunehmen, klar und un- der 50er, aber auch der 60er und 70er Jahre, sind mittlerweile feldes zur Folge hatte.4 schließung dieser Qualitäten auf gesellschaftlicher, politischer, zweifelhaft das, daß der soziale und kulturelle Stand jeweils die für manchen ebenso unantastbar wie sie für viele von uner- planungsrechtlicher, ökonomischer, ökologischer und baukul- Form der Stadt hervorbringt mit unausweichlicher Notwendig- träglicher Biederkeit und Durchschnittlichkeit sind und neben Das Schwanthaler Quartier orientierte sich deutlich zum Bahn- tureller Ebene.6 keit.“ schrieb Theodor Fischer in der fünften seiner sechs Vor- der Leidenschaft der Bewahrung auch die Wollust nach dem hof, während zwischen Altstadt und den Stadterweiterungsge- lesungen zur Stadtbaukunst.1 Abbruch wecken. Die Realität hingegen spricht zumindest in der bieten durch den Verlauf der Sonnenstraße stets eine Distanz Und wenn Theodor Fischers Worte über die ureigenste Funktion europäischen Stadt die Sprache der schleichenden Verände- erhalten blieb. Nach 1945 wurde die überwiegend zerstörte In- von Städtebau und wohl ebenso von städtischer Architektur auch Die Stadt unterliegt in diesem Sinne seit jeher dem steten Wan- rung, meist werden immer nur einzelne Gebäude saniert oder nenstadt auf den mittelalterlichen Strukturen wieder aufgebaut. heute noch Gültigkeit besitzen, dann liegt gerade in der Ausein- del in ihrer räumlichen und architektonischen Ausprägung. abgerissen und ersetzt. Gesamte Stadträume, insbesondere im Obwohl die Straßen breiter als vorher angelegt wurden, konnte andersetzung mit dem Notwendigen die herausragende Chance Die zu vertrauten Bildern geronnenen Orte der Stadt sind da- Zentrum, stehen kaum oder selten für komplette Neuüberpla- die Altstadt den zunehmenden Verkehr nicht mehr aufnehmen. für die kraftvolle Weiterentwicklung der Stadt: „Harter Realis- bei immer Zwischenergebnisse dieses Prozesses. Die Anlässe nungen zur Verfügung.3 Im Kontext der bevorstehenden Olympischen Spiele begannen mus, Hingabe an das Seiende und Dienst am Wirklichen ist die für Veränderung sind vielschichtig und die Veränderungen 1965 die Überlegungen für eine Umplanung des Stachus. Neben Aufgabe des Städtebaus.“ 7 selbst von unterschiedlichem Ausmaß.2 Die grundlegendste Und nichtsdestotrotz gibt es auch heute nicht die „fertige“ und dem Ausbau des Altstadtringes, dem Bau der U6, der S-Bahn Bedingung für Veränderung liegt dabei im enormen Wachs- zu Ende gebaute Stadt. Denn dies widerstrebt gewissermaßen zwischen Ost- und Hauptbahnhof, sowie der Fußgängerzone Für München kann dies neben der ganz konkreten Erfüllung tum der Stadt über die letzten Jahrhunderte. Betrachtet man zutiefst ihrem Wesen. Auch wenn die Randbedingungen, Sach- zwischen Stachus und Marienplatz entstand 1970 ein aufwän- von funktionalen Anforderungen die Möglichkeit für ein selb- München – wenn es auch im nationalen Vergleich diesbezüglich zwänge und die aktuell vehementen Bürgerbewegungen dem diger unterirdischer Mehrzweckbau. Das erste Untergeschoss stbewusstes Weiterbauen an der Stadt und ihrem Bild bieten. ein „Spätzünder“ war - als exemplarischen Fall, so sieht man, Neuen und manchen tiefgreifenden Veränderungen gegenüber nimmt die Fußgängerströme, die Anbindungen an S-Bahn, den Denn obwohl die Stadt München heute bereits die am dichtesten dass es sich innerhalb von zwei Jahrhunderten um mehr als das immer wieder große Widerstände und Skepsis entgegenbrin- Einzelhandel sowie direkte Zugänge zu den angrenzenden Kauf- besiedelte Großstadt Deutschlands ist, bleibt die Erwartung an 25-fache vergrößert hat – von 51.000 Einwohnern im Jahr 1813 gen, so wird die Stadt und ihre jeweilige Identität genauso sehr häusern auf. Im zweiten Untergeschoss sind die Bahnsteigsper- einen dementsprechend großstädtischen Charakter meist uner- auf 1,35 Millionen im Jahr 2010. Im Gegensatz zu manch anderen von ihrer ständigen Erneuerung, Veränderung und Adaption an ren der S-Bahn sowie Anlieferungs-, Warenumschlags- und füllt. Das Gebiet um den Stachus ist derzeit noch der Ort, an dem Städten in Deutschland ist dabei das Wachstum Münchens auch die Gegenwart abhängig sein wie von ihrem Bestand und ihrer Lagerzonen der Stachusgeschäfte und Kaufhäuser situiert. Im München dem Bild eines großstädtischen Raumes am nächsten heute ungebrochen. Aktuellen Prognosen zur Folge dürfte die Geschichte. dritten und vierten Untergeschoss liegen der S-Bahnhof und die kommt. Mit den 1902 fertiggestellten Rondellbauten von Gabriel Marke von 1,5 Millionen Einwohnern bereits im Jahr 2025 über- Tiefgarage.5 von Seidl auf der Ostseite und dem Justizpalast von Friedrich von schritten werden. Thiersch (1897), dem Kaufhof-Gebäude von Theo Papst (1951), Betrachtet man den erweiterten Umgriff des Wettbewerbsge- WAS PASSIERT HEUTE? Die Stadt verändert sich auch heute. dem Hotel Königshof und dem sogenannten Pini-Haus auf der Neben diesen fast pragmatisch zu betrachtenden Fragen der bietes – also den Stadtraum „Stachus München“ – so würde Die Innenstädte rückten und rücken wieder zunehmend in den gegenüberliegenden Westseite des Stachus treten hier geballt Kapazität, also dem Umgang der Stadt mit ihrem Wachstum und eine lose Bilderfolge über die letzten Jahrhunderte exem- Fokus des urbanen Lebens in seiner ganzen Breite und Vielfalt. großstädtische Akteure auf den Plan wie sonst fast nirgends in der Ausbildung entsprechend leistungsfähiger baulicher und plarisch einen Paradigmenwechsel nach dem anderen gerade- Insbesondere die Rückeroberung durch das Wohnen – wenn der Stadt. Und auch wenn sich seit kurzem das halbe Münchner verkehrstechnischer Strukturen, bietet jedoch die Geschichte zu prototypisch illustrieren. Die überregional bekannte Identität auch meist des sehr luxuriösen Wohnens – steht heute an vie- Nachtleben hier abspielt, sind der Stachus und die das Planung- zahlreiche andere Anlässe, die insbesondere innerhalb schon dieses Münchner Ortes referiert dabei auf ein gewissermaßen len Stellen zur Debatte. Oder die Renaissance der städtischen sareal umgebenden Stadträume Sonnenstraße und Bahnhofs- bestehender Strukturen zu großen Umwälzungen führten. In „eingefrorenes“ Bild aus den 50er Jahren: „Hier geht es zu, wie Passage, die in den dichten Blöcken der Innenstadt implantiert platz in ihren heutigen Zuständen mit all ihren subtilen, wenn der Entwicklung der Stadt waren es oftmals die sich wandeln- am Stachus“ ist geradezu sprichwörtlich der Ausdruck für ein werden. Wie am Beispiel Münchens mit den Fünf Höfen an der nicht gar verborgenen Qualitäten mehr die Orte mit größtem den machtpolitischen Konstellationen, die geostrategischen Verkehrschaos! Der Stachus ist dabei sozusagen der Kumu- Theatinerstraße, oder den sich im Bau befindenden Projekten Zukunftspotential als das bereits eingelöste Versprechen von Veränderungen der Sicherheitslage oder damit einhergehend lationspunkt des Münchner Altstadtringes und seines Haupt- „Hofstatt“ an der Sendlingerstraße und „Josef-Pschorr-Haus“ in Großstadtboulevards oder Großstadtplätzen. die Veränderung von Wehr- und Angriffstechnik oder wirkli- straßenraumes Sonnenstraße. der Fußgängerzone an der Neuhauserstraße zu beobachten ist, Text: Sebastian Ballauf und Florian Fischer 1 Theodor Fischer, „Sechs Vorträge über Stadtbaukunst“, München 1926 / 2009 4/5 siehe Lehrstuhl für Integriertes Bauen, Diplombroschüre, München 2008 2/3 siehe Florian Fischer, „Sonnenstraße - Euphorie oder Depression“ in Begleitheft und 6 siehe Lehrstuhl für Integriertes Bauen, Wachstum nach Innen. München 2006 6 7 3 Dokumentation zur Vierten Architekturwoche, BDA Bayern, München 2008 7 Theodor Fischer, „Kolleg über Städtebau“, Typoskript 1926 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 5. beide Seiten: Generalplan zur Gestaltung und Bebauuung zwischen Karlsplatz/Stachus und Sendlinger Tor, Friedrich Ludwig von Sckell, 1812 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012 8 9
  • 6. beide Seiten: 10 11 Stadtmodell München mit Stachus links und Sonnenstraße um 1863 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 7. beide Seiten: 12 13 Karlsplatz / Stachus um 1890 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 8. beide Seiten: 14 15 Karlsplatz / Stachus zu Beginn des 20. Jahrhunderts 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 9. links: Luftbild Stachus, ca. 1925 rechts: 16 17 Stachus, 1955 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 10. „Heute ist die gute alte Zeit von morgen!“ Karl Valentin Blick entlang der Prielmayerstraße 18 19 Richtung Stachus 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 11. links: Blick vom Hauptbahnhof auf den denkmalgeschützten Teil des Warenhauses Karstadt (außerhalb der Baugrenze) rechts: 20 21 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012 Blick auf den Bahnhofsvorplatz
  • 12. links: Blick von der Prielmayerstraße auf Karstadt rechts: 22 23 Schützenstraße, Karstadt 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 13. links: Hotel Königshof mit Karstadt rechts: Blick in die Prielmayerstraße 24 25 Richtung Hauptbahnhof 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 14. links: Blick von der Schützenstraße auf die Kuppel des Justizpalastes rechts: 26 27 Pini-Haus Königshof Justizpalast 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 15. AUFGABE PROGRAMM KONVERSION ALS CHANCE Durch die Konversion heute mo- unter dem Namen Hotel Königshof eines der 5-Sterne Häuser Gesucht wird eine ausgewogene Nutzungsmischung von ca. HANdEL Die Flächen für Handel und Gewerbe können frei (je- nofunktional genutzter Gebiete entstehen grundlegende Chan- Münchens. 25% Wohnen, 25% Büro, 25% Handel und Gewerbe, 25% Fünf- doch sinnvoll) im gesamten Planungsareal und auch über meh- cen für eine breit gefächerte urbane Entwicklung, die nicht nur Sterne Hotel. rere Häuser bzw. Gebäudeteile verteilt sein. Es sollen sowohl einem sich wandelnden Lebensgefühl in der europäischen Als Solitärbau fasst das Hotel Königshof den Stadtraum des große zusammenhängende Einzelhandelsnutzungen als auch Stadt, sondern auch den ökonomischen Gegebenheiten ent- Karlsplatzes / Stachus und schafft jenseits des Karlstors FüR ALLE NUTzUNGEN GILT Eine genauere Ausdifferenzie- kleinere Läden möglich sein. Die baulichen Strukturen unter- spricht, welche zu Verdichtung, Nutzungsüberlagerungen und einen räumlichen Abschluss der Neuhauser Straße. Damit rung der Nutzungen Wohnen, Büro, Gewerbe und Handel ist liegen in diesem Sinne der Anforderung an höchste Flexibilität. raschen Programmänderungen tendieren. kommt dem zwischen Hauptbahnhof und der Fußgängerzone möglich. Die Räume sollen den Nutzungen an diesem Standort Die genaue typologische und flächenspezifische Ausarbeitung gelegenen Gebäude eine für das Zentrum Münchens wichtige in der Stadt entsprechen und dem Leben in der Stadt eine Viel- ist entwurfsabhängig. Für die entwerferische Disziplin ergeben sich dabei speziel- städtebauliche Bedeutung zu. In direkter Nachbarschaft zum falt von Möglichkeiten bieten. le Herausforderungen. Im Vordergrund steht nicht mehr die Planungsgebiet liegen wie bereits beschrieben der Justizpa- Stapelung gleichartiger Strukturen, sondern die Bildung von last das Gebäude des Kaufhofs sowie das Mathäser Kino. An VOLUmEN Die Größe des oder der neu zu planenden Volumen WOHNEN Das Wohnen ist der prominenten Lage in der Stadt Konglomeraten, welche aus kleinteiligen Strukturen und der Stelle des Kinos stand bis zu seiner Zerstörung im zweiten steht frei. Das neue Areal soll sich aber in seiner Struktur mit entsprechend zu entwickeln. Ebenso wie bei der Funktion Han- Großformen zusammengesetzt sind. Dabei können struktu- Weltkrieg der Mathäser Keller, einer der größten Bierkeller der Umgebung und dem Bestand auseinandersetzen und eine del dürfen die Wohnungen dem eigenen Konzept folgend frei relle Möglichkeiten von besonderer räumlicher Qualität ent- Münchens. Hier rief 1918 Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus. eindeutige Aufwertung des Quartiers bieten. Eine klare räum- im Areal verteilt oder aber auch konzentriert werden. Ein Woh- stehen, die zwar im Grundriss, vor allem aber im Schnitt zu liche Idee für die Stadt muss erkennbar sein. Die bestehenden nungsmix, also die Bereitstellung unterschiedlichster Woh- erforschen und zu entwickeln sind. Der Unterschied zwischen AUFGABE An diesem zentralen Ort gilt es nun im Zuge des Höhen können, müssen aber nicht überschritten werden. Mit nungsgrößen ist dabei auch unter dem Aspekt des möglicher- spezifischen Räumen mit hoher Identität und neutralen Räu- Wettbewerbes zunächst eine (neue) stadträumliche Idee zu der Neuplanung soll dem Areal zwischen Stachus und Haupt- weise hochpreisigen Wohnens zu berücksichtigen. men, die Wegeführung im Innneren, die Frage nach den ge- formulieren, deren Morphologie die Auseinandersetzung mit bahnhof eine neue erinnerbare Identität und Atmosphäre gege- meinsamen oder separaten Zugängen bilden ein weites Feld dem Kontext sucht aber genauso sehr einer eigenen entwer- ben und die Stadt an dieser Stelle erfahrbar gemacht werden. BüRO Die Flächen für Büronutzung können wie für die vorher- von Entwurfsparametern. Städtebauliche Überlegungen wie ferischen Haltung folgt. Die Durcharbeitung der neuen Be- gehenden Nutzungen beschrieben frei disponiert werden. Zu auch die komplexe innere Struktur bilden das entscheidende bauung soll das Verhältnis von Stadt und Haus und zwischen FREIRäUmE Den Freiräumen im Bereich hochverdichteter In- berücksichtigen ist bei der strukturellen Durcharbeitung des Potenzial für die Formfindung. Es sind gerade auch die Räume öffentlichem und privatem Raum in angemessener Weise wi- nenstädte kommen besondere Anforderungen zu. Sie dienen Entwurfes jedoch ein hohes Maß an Flexibilität. Von kleinen zwischen den Programmen, seien es nun Innen- oder Aussen- derspiegeln. Aber nicht nur eine Antwort auf die brisante Fra- als Aufenthaltsbereiche, als Übergänge zwischen Innen und Ateliers bis zu großen zusammenhängenden Büroflächen müs- räume, welche eine spezielle Herausforderung und Chance ge, wem die „Räume“ der Stadt gehören, kann auf dieser Ebene Außen und als Verkehrsräume. Diese Freiräume müssen im sen die Flächen immer wieder neu justierbar sein. bieten.1 gegeben werden, sondern ebenso eine programmatische und Zusammenhang mit den Gebäudevolumen und deren Fassaden architektonische Aussage zu Erscheinung, Benutzung und Ty- sorgfältig geplant werden. HOTELNUTzUNG Der Neubau des Hotels soll weiterhin in sei- PLANUNGSGEBIET Das Planungsgebiet umfasst das Areal pologie der öffentlichen Räume erfolgen. Die genaue Struktur ner Lage den Abschluss Richtung Stachus bilden. Das Hotel zwischen Prielmayerstraße, Luitpoldstraße, Schützenstraße und Erscheinung der Gebäude selbst ist somit ebenfalls Teil AdRESSEN Die einzelnen Nutzungen zeichnen sich ihrer Öf- entspricht der Fünf-Sterne Kategorie. Die zentralen Funktio- und Stachus. Der Bestand ist zur Gänze in Frage zu stellen. der Aufgabe und für das gesamte Areal vorzuführen. Für die fentlichkeit entsprechend im Stadtraum ab. Sie erhalten eine nen des neuen Gebäudes bestehen aus Lobby, Empfang, Ho- Der Wettbewerb geht von einer Neuplanung für das Gebiet aus. vertiefte Ausarbeitung soll der Fokus auf einen Auschnitt ge- unterschiedliche Präsenz im öffentlichen Raum. Den Adressen telbar, Restaurant, Küche, Konferenzbereich, Ballsaal und Momentan beträgt die Bruttogeschossfläche des Bestandes legt werden, der sowohl für die Bebauung als auch für den Au- und den Erdgeschossen kommt eine besondere Bedeutung zu. Verwaltung. Das renommierte Gourmet-Restaurant des Hotels ca. 50.000 m². ßenraum und für das Bild der bzw. zur Stadt repräsentativ ist. ist gegenwärtig mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Der dACHLANdSCHAFT Das Dach ist die fünfte Fassade und steht Ballsaal soll eine Fläche von 400m² möglichst stützenfrei ein- Die ursprüngliche Blockrandbebauung mit dem Kopfbau zum Die Neubebauung darf die Baugrenze nicht überschreiten. In- in einem starken kontextuellen Zusammenhang. Darüber hi- nehmen und eine sinnvolle Anbindung an die Lobby aufweisen. Stachus mit einer hohen Nutzungsmischung aus Wohnen, Ge- nerhalb der Baugrenze ist alles möglich und ausschließlich naus kann gerade in innerstädtischen Lagen das Dach mit Blick Entsprechend der hochwertigen Ausrichtung des Hotels ist ein werbe, Kleinindustrie, Gastronomie und anderem wurden im vom eigenen Konzept abhängig. Auf städtebaulicher Ebene in oder über die Stadt privat und öffentlich genutzt werden. Wellness- und Beautybereich in angemessener Größe zu pla- Krieg stark zerstört. Das Warenhausgebäude im Westen als sind keine baurechtlichen Einschränkungen zu beachten. Im nen. Die Hotelzimmer und deren Erschließung sind mit einem Abschluss zum Bahnhofsvorplatz, das nach den Plänen von erweiterten Planungsgebiet können die öffentlichen Räume UNTERGESCHOSSE Unter dem gesamten Areal ist ein unterir- hohen Maß an räumlicher Vielfalt, Individualität und Flexibilität Max Littmann 1904 errichtet wurde, blieb erhalten und wur- im Sinne einer Freiflächenplanung neu gestaltet werden. Be- disches Bauwerk mit Anbindung an das bestehende Stachus- zu entwickeln. Einzelzimmer besitzen mindestens 18 m², Dop- de 1971 mit einem maßstabsübergreifenden Neubau von Hans stehende Abgänge in das Stachus Untergeschoss sind an Ort Untergeschoss möglich. Hier werden alle erforderlichen Park- pelzimmer 26 m², Suiten mindestens 50 m². In Zusammenhang Soll und Fred Angerer über die Luitpoldstraße hinweg erwei- und Stelle zu erhalten. Der heutige Verlauf der Trambahn in plätze, Technikflächen, Ver- und Entsorgungseinrichtungen mit dem Hotel ist ein Ort für das Münchner Nachtleben vorzu- tert. Es entstand das große Hertie Kaufhaus, heute Karstadt. der Prielmayerstraße muss bestehen bleiben. Das denkmal- untergebracht. Dieses Untergeschoss ist nicht zu planen. Man sehen. Das Anfang der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts erbaute Ho- geschützte Warenhausgebäude am Bahnhofsvorplatz bleibt kann davon ausgehen, dass sich die Gebäudestruktur aus den tel (ehemals Hotel Bellevue) wurde nach seiner Zerstörung ebenfalls erhalten. An seiner Ostseite kann wie auch heute Obergeschossen nach unten fortsetzt. Eine Zufahrt in dieses ÖFFENTLICHE NUTzUNGEN Konzeptabhängig dürfen in das im zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut und zwischenzeitlich schon angebaut werden. Die Baugrenze und das erweiterte Untergeschoss ist ebenfalls nicht zu planen. Die bestehende Programm eigene, öffentliche Nutzungen eingeführt werden. mehrfach saniert (1970, 1996 und zuletzt 2001). Heute ist es Planungsgebiet sind in den Planunterlagen gekennzeichnet. Tiefgaragen-Abfahrt zwischen Hotel und Karstadt entfällt. Grundsätzlich gilt aber die beschriebene Nutzungsvielfalt. 1 vgl. Auslobung zur Allgemeinen Diplomarbeit Sommersemester 2008 von 28 29 Prof. Ueli Zbinden TU München 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 16. LEISTUNGEN ORGANISATION UND TERMINE AUSLOBUNGSUNTERLAGEN Händel & Junghans Architekten VERFASSERERKLäRUNG TERmINE zum Download unter www.studentenwettbewerb.xella.com Schellingstrasse 98 Der Name, die genaue Anschrift der Verfasser mit Telefonnum- D-80798 München mer und E-Mail-Adresse sowie die sechsstellige Kennziffer Auslobung ab Donnerstag, den 1. September 2011 unter - Auslobungsbroschüre müssen in einem geschlossenen Umschlag den Plänen beige- www.studentenwettbewerb.xella.com - Schwarzplan Unter diesem Kontakt werden keine Fragen zum Wettbewerb fügt werden. Ferner sollen die Hochschule, der Fachbereich und - Übersichtsplan beantwortet. Es zählt der Poststempel des Abgabedatums. Die die zuständigen Betreuer genannt werden. Dieser Umschlag ist - vektorisierter Lageplan Wettbewerbsbeiträge (Zeichnungen und Pläne) sind in einer außen nur mit der Kennziffer zu versehen. Um die Anonymität Anmeldeschluss 11.11.2011 - Luftbild geschlossenen Versandrolle gesammelt durch die teilnehmen- der eingereichten Wettbewerbsarbeiten zu wahren, dürfen die studentenwettbewerb@xella.com durch die betreuenden - Fotodokumentation den Lehrstühle einzureichen. Sie gehen in das Eigentum des Abgabeblätter und der Erläuterungsbericht außer der Kennzif- Lehrstühle oder mit Angabe des betreuenden Lehrstuhls - Historische Pläne Auslobers über; Kosten werden nicht erstattet. Für die Darstel- fer keine weiteren Hinweise auf den Verfasser enthalten. Eine - Vorlage Verfassererklärung lung ist einheitlich das Blattformat DIN A0 im Querformat zu Vorlage für die Verfassererklärung und für die Beschriftung verwenden. Es sind maximal zwei DIN A0 Blätter zugelassen. der Rollen befindet sich mit den Auslobungsunterlagen auf der Rückfragen bis 11.11.2011 an Alle digitalen Daten dürfen nur im Zusammenhang mit dem Internetseite zum Xella Studentenwettbewerb. studentenwettbewerb@xella.com 8. Xella Studentenwettbewerb verwendet werden. Alle Teile der Arbeit müssen in der rechten oberen Ecke eine vom Entwurfsverfasser selbst gewählte sechsstellige Kenn- ABGABELEISTUNGEN zahl von 1 cm Höhe und 4 cm Länge aufweisen. Um die Ano- WETTBEWERBSVERFAHREN - Rückfragen Kolloquim und Symposium 18.11.2011 Darzustellen auf zwei gedruckten Plänen DIN A0 Querformat nymität zu wahren, sind sie neutral in Rollen abzugeben, die Der Wettbewerb wird einstufig als Bundeswettbewerb durch- - Abgabe 16.03.2012 dem DIN A0 Format der Pläne entsprechen. Die Rollen müssen geführt. Preisrichter des Bundeswettbewerbs sind drei Hoch- - Jury 20.04.2011 - Lageplan mit Umgebung 1:1000 ebenfalls die Kennziffern und das Bundesland der darin enthal- schulprofessoren, ein Vertreter des Auslobers und ein Reprä- - Preisverleihung Juli 2012 - Alle für das Konzept notwendigen Grundrisse, Ansichten und tenenen Entwürfe tragen. Aus Gründen der Anonymität muss sentant des Ministeriums: Schnitte (mindestens EG, Regelgeschoss, DG) 1:500 als Absender ebenfalls der Empfänger genannt werden. - Teilbereichsplanung eines repräsentativen Ausschnittes aus Als Kennzahlen scheiden die Ziffernfolge 123456 und um- TEILNEHmER der Gesamtplanung oder eines einzelnen Gebäudes, das gekehrt oder eine Folge gleicher Ziffern wie etwa 111111 oder JURY Studentinnen und Studenten der Fachbereiche Architektur, das Verhältnis zwischen dem Haus und der Stadt veran- 202020 aus. Auch andere populäre Zahlenkombinationen soll- Städtebau und Stadtplanung an den Universitäten und Hoch- schaulicht in Grundrissen und Schnittansichten 1:200 ten möglichst vermieden werden. Donatella Fioretti, Berlin schulen in Deutschland. Die Teilnahme erfolgt im Rahmen - Innenraumperspektive im Bereich der Ausschnittsplanung Andreas Hild, München eines betreuten Entwurfes oder einer Abschlussarbeit. Stu- als Blick aus dem Gebäude in die Stadt Die Pläne und Unterlagen der am Bundeswettbewerb teilneh- Felix Claus, Amsterdam (angefragt) dierende aus den Fachbereichen Bauingenieurswesen und - Außenraumperspektive mit Umgebung und Aussagen zu menden Arbeiten müssen zusätzlich auch auf CD abgegeben Landschaftsarchitektur können in Kooperation mit Architek- Materialität / Atmosphäre der Fassaden. werden. Um die Beiträge den Verfassern problemlos zuordnen Hans Dieter Hegner, Ministerialrat turstudenten teilnehmen. zu können, müssen bei den Dateibezeichnungen die folgenden ein Vertreter der Xella Deutschland GmbH Abgabepläne digital als PDF auf CD, max. Dateigröße 20 MB pro Namenskonventionen unbedingt eingehalten werden: Der ers- Plan. Lageplan und Perspektiven als einzelne Dateien im JPG te Teil des Dateinamens ist die sechsstellige Kennzahl, danach BEWERTUNGSKRITERIEN Format blattfüllend auf DIN A1 Format mit 300 dpi Auflösung. folgen der Plantitel und die Dateiformat-Bezeichnung (Beispiel: PREISE Entscheidend für die Beurteilung sind: Erläuterungstext max. eine Seite DIN A4 mit Schriftgröße 10. 296195_stachus_muenchen_plan_01.pdf). Der Erläuterungsbericht soll kurz und knapp Aussagen zum Es werden folgende Preise vergeben – Ein überzeugendes Gesamtkonzept und dessen klare städtebaulichen Konzept, den Raumstrukturen und den Frei- 1. Preis 3000 Euro Darstellung in den Plänen. räumen liefern. 2. Preis 2500 Euro – Die Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Kontext, RüCKFRAGEN 3. Preis 2000 Euro der heutigen und möglichen zukünftigen Identität des Areals. ABGABE Rückfragen sind bis zum 11.11.2011 ausschließlich an folgende – Architektonisch, strukturell und atmosphärisch präzise Pro Hochschule darf nur ein Lehrstuhl bzw. eine Kooperation e-mail-Adresse zu richten: Sowie sechs Ankäufe zu je 1500 Euro. Darüber hinaus werden Aussagen zu den Stadträumen und Gebäuden. mehrerer Lehrstühle teilnehmen. Die Anzahl der Arbeiten, besondere Lösungen mit Anerkennungen ausgezeichnet, die die pro Lehrstuhl eingereicht werden können, ist auf fünf be- mit 500 Euro honoriert werden. Das Preisgericht kann eine an- Die Darstellungsform ist frei und sollte zum schnellen Ver- schränkt. Abhängig von der konkreten Anzahl der Anmeldun- studentenwettbewerb@xella.com dere Verteilung der Preise beschließen. Es sollten aber nur drei ständnis des Entwurfs beitragen. Unvollständige Arbeiten und gen kann sich dies jedoch noch ändern und wird rechtzeitig Preisträger und sechs Ankäufe benannt werden. Alle Entschei- starke Abweichungen von der Aufgabenstellung können zum beim Kolloquium bekannt gegegeben. Die Arbeiten sind bis Die Rückfragen werden beim Rückfragenkolloquim beantwor- dungen sind frei und unanfechtbar, der Rechtsweg ist ausge- Ausschluss führen. Eine Präzisierung der Bewertung erfolgt zum 16. märz 2012 an das mit der Vorprüfung beauftragte Ar- tet. Eine Zusammenstellung der Fragen mit Antworten wird schlossen. im Rahmen des Rückfragenkolloquiums. chitekturbüro Händel & Junghans Architekten unter folgender nach dem Kolloquim an die angemeldeten Kontakte verschickt. Adresse zu schicken: 30 31 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 17. URHEBERRECHT Das Urheberrecht verbleibt beim Entwurfs- LITERATURLISTE BILdQUELLEN verfasser. Der Auslober hat das Recht zur Veröffentlichung der Arbeiten, sofern er die jeweiligen Verfasser nennt. Alle preis- München und seine Bauten nach 1912; Verband bayrischer S. 4: Schwarzplan gekrönten und angekauften Wettbewerbsarbeiten und die ein- Architekten und Ingenieure e. V.; Bruckmann Verlag; München, Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011 gereichten CDs gehen in das Eigentum des Auslobers über. Die 1984 nicht prämierten Arbeiten können nach der Preisverleihung S. 9: Generalplan zwischen Karlstor und Sendlinger Tor, 1812 wieder mitgenommen werden. Eine Rücksendung durch den München wie geplant - Die Entwicklung der Stadt von Friedrich Ludwig von Sckell, farbig lavierte Federzeichnung, Auslober erfolgt nicht. 1158 - 2008; Landeshauptstadt München, Bayerische Schlösserverwaltung Münchner Stadtmuseum, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtarchiv München; S. 11: Stadtmodell München RECHTLICHE HINWEISE Der Wettbewerb findet unter Aus- Franz Schiermeier Verlag; München, 2004 Bayerisches Nationalmuseum München schluss des Rechtsweges statt. Die Teilnehmer akzeptieren mit ihrer Anmeldung die Wettbewerbsbedingungen des Auslobers. Denkmäler in Bayern - Band I.1 München, München, 1985 S. 12 und 13: München, Karlslatz um 1890 Sämtliche zur Verfügung gestellten Unterlagen, insbesondere Postkarten, Der Stachus . Wo München modern wurde, Ortho-Fotodaten, Grundrissdaten, Karten und Luftbilder, sind Stadtatlas München - Karten und Modelle von 1570 bis Heute; Karl Stankiewitz, 2006 urheberrechtlich geschützt und dürfen nur für die Teilnahme Münchner Stadtmuseum, Stadtarchiv München; am Studentenwettbewerb genutzt werden. Ohne ausdrückliche Franz Schiermeier Verlag; München, 2003 S. 14 und 15: Karlsplatz / Stachus zu Beginn des 20. Jhdts Genehmigung ist die Weitergabe an Dritte oder die Vervielfälti- Postkarten, Der Stachus . Wo München modern wurde, gung und/oder Verbreitung auf sonstige Weise unzulässig. Münchens Zukunft gestalten - Perspektive München - Karl Stankiewitz, 2006 Strategien, Leitlinien, Projekte; Landeshauptstadt München; München, 2005 S. 16: Luftbild München, 1925 Stadt im Überblick - München im Luftbild 1890 - 1935, Architekturführer München; Winfried Nerdinger; Bauer, Richard und Graf, Eva Dietrich Reimer Verlag; Berlin, 1994 S. 17: Luftbild München, Stachus, 1955 Südeutsche Zeitung Stadt im Überblick - München im Luftbild 1890 - 1935; Richard Bauer, Eva Graf; Heinrich Hugendubel Verlag; S. 19 bis 27: Fotos München, 1986 PK. Odessa Stadtgestalt und Stadtbaukunst in München - 1860 bis 1910; S. 34 bis 37: Analysepläne Heinz Selig; Peter Kirchheim Verlag; Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011 München, 1983 S. 38 und 39: Lageplan Difu-Beiträge zur Stadtforschung; Wohnen in der Innenstadt- Plangrundlagen LHM, Vermessungsamt, 2011 eine Renaissance?; Hasso Brühl, Claus-Peter Echter, Franziska weitere Bearbeitung: Frölich von Bodelschwingh, Gregor Jekel; Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011 Deutsches Institut für Urbanistik 2005 S. 40 bis 48: Ansichten Bauten und Plätze in München; Architekturführer; Lehrstuhl für Integriertes Bauen, TUM, 2011 Oswald Hedrer, München; Callwey, 1979 S. 44 und 45: Luftbild München Geodaten © Bayerische Vermessungsverwaltung, Nr. 149/11 München - Geheimnisse einer Stadt; Dokumentarfilm; Dominik Graf, Michael Althen; D, 2000 Alle Plandarstellungen in der Broschüre sind maßstabslos. 32 33 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 18. U U S U S U U U S U S ANALYSE HAUPTERSCHLIEßUNGEN U FUßGäNGERzONE üBERGEORdNETE STRAßE RAdWEG üBERGANG FUßGäNGERVERBINdUNG U ANALYSE HAUPTERSCHLIEßUNGEN FUßGäNGERzONE üBERGEORdNETE STRAßE RAdWEG üBERGANG 34 35 FUßGäNGERVERBINdUNG 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 19. ANALYSE NUTZUNGEN ARBEITEN WOHNEN HAUPTNUTZUNG GEWERBE / HANDEL VERWALTUNG ÖFFENTLICH ANALYSE STRAßENRäUmE, ANALYSE NUTzUNGEN PASSAGEN, HÖFE ARBEITEN FUßGäNGERzONE WOHNEN PASSAGEN HAUPTNUTzUNG INNENHÖFE GEWERBE / HANdEL ERSCHLIEßUNGSSTRAßEN VERWALTUNG 36 37 ANLIEGERSTRAßEN ÖFFENTLICH 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 20. Elisenstr. Luisenstr. Luitpoldstr. Justizpalast erweitertes Plan erweitertes Plan ungsgebiet ungsgebiet Prielmayerstr. Baugrenze Prielmayerstr. gsgebiet Baugr enze denkmalgeschü Warenhaus Karstztes Baugrenze es Planun tadt biet gsge Karstadt erweitert Hotel Königshof nun Baugrenze s) (Stachu s Pla e itert Karlspl. erwe Baugrenze Baugrenze t gebie lan ungs ofpl. Schützenstr. tes P iter erwe Bahnh iet nu ngsgeb rtes Pla erweite Pini Haus str. Bayer str. Sonnen f Kaufho N str. Zweig Lageplan Wettbewerbsareal mit Baugrenze und 38 39 erweitertem Planungsgebiet 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 21. Ansicht oben: Ansicht oben: Elisenhof zur Luitpoldstraße Denkmalgeschützes Warenhaus Karstadt zur Schützenstraße Ansicht Mitte: Ansicht Mitte: Kaufhof und Mathäser u.a. zur Bayerstraße Denkmalgeschützes Warenhaus Karstadt zur Prielmayerstraße Ansicht unten: Ansicht / Schnitt unten: 40 41 Pinihaus u.a. zur Schützenstraße Denkmalgeschützes Warenhaus Karstadt zur Luitpoldstraße 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 22. Ansicht oben: Wettbewerbsgebiet mit Umgebung vom Stachus aus gesehen Ansicht unten: Prielmayerstraße mit Elisenhof und Justizpalast, 42 43 1. und 2. Bauabschnitt 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012
  • 23.
  • 24. 8. Xella Studentenwettbewerb 2011/2012 Düsseldorfer Landstraße 395 D-47259 Duisburg www.xella.de studentenwettbewerb@xella.com