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Luxemburger Wort
Dienstag, den 14. Juni 2011 BASKETBALL 51
Im entscheidenden Meisterschaftsspiel der DL bei den Männern
T71 meisterlich zur Titelverteidigung
Etzella während der kompletten 40' ohne den Hauch einer Chance
In Düdelingen stand nach der erfolgreichen Titelverteidigung eine lange Nacht an. (FOTOS: NICOLAS BOUVY)
Die ganze Entschlossenheit der Düdelinger spiegelt sich in diesem Blick von Bob Kieffer wider.
VON MARC SCARPELLINI
T71 Düdelingen hat seinen Titel auf
eine beeindruckende Art und Weise
verteidigt und so den Gewinn der
neunten Meisterschaft in der Ver-
einsgeschichte verbucht. Die Gast-
geber ließen gestern von der ers-
ten Sekunde an nichts anbrennen
und erteilten der Ettelbrücker Et-
zella mit 86:52 eine wahre Lehr-
stunde.
Die Voraussetzungen waren vor
Spielbeginn jedem klar. Es war
das entscheidende Spiel um den
Meistertitel und nach dem Aus-
gleich in der „best of three“-Serie
am vergangenen Freitag sollte Et-
telbrück eigentlich das größere
Selbstvertrauen haben. Doch T71
zeigte von der ersten Sekunde an,
dass man einen Meister in eigener
Halle besser nicht reizen sollte.
Wie aufgedreht begann Düde-
lingen nämlich die Partie und im
Angriff gelang zu Beginn des ers-
ten Viertels einfach alles. 14:0
stand es nach genau 5' und Etzella
kam aus dem Staunen nicht mehr
heraus. Während bei T71 fast je-
der Wurf erfolgreich war, schien
der Korb auf der Gegenseite wie
vernagelt. Ganze 5'15" mussten
die Gäste auf das erste Erfolgser-
lebnis warten, als Scott mit einem
Dreipunkte-Wurf auf 3:14 ver-
kürzte. Unter dem Korb gab es für
Etzella weiterhin kein Durchkom-
men und so resultierten die drei
einzigen Treffer in den ersten 10'
von jenseits der Dreipunktelinie.
Ettelbrücker Reaktion?
Fehlanzeige!
Im zweiten Viertel schien es, als
könnte das Team von Coach
Doug Marty besser in die Partie
finden. Die 15 Punkte Rückstand
verkürzten N. und J. Delgado
schnell um vier Zähler (17:28),
allerdings brachte es Etzella nicht
fertig, den Düdelinger Vorsprung
bis in den einstelligen Bereich zu
reduzieren. Im Gegenteil, als es
den Anschein hatte, die Gäste
würden sich in ihrer Verteidi-
gung besser auf T71 einstellen,
zog der Meister mit acht Punkten
in Folge durch Stephens und je
einem „Dreier“ von Bemtgen und
Ruffato wieder auf 18 Punkte da-
von.
Nun durfte man gespannt sein,
mit welcher Reaktion Ettelbrück
aufwarten würde. In der ersten
Hälfte konnten Giver und Co.
nämlich lediglich sieben erfolg-
reiche Körbe erzielen, eindeutig
zu wenig für eine Mannschaft, die
im zweiten Finalspiel nur so vor
Selbstvertrauen trotzte. Zu Be-
ginn der zweiten Hälfte schien
Etzella ihren Rhythmus gegen die
starke und sehr agile Düdelinger
Verteidigung zu finden. Zwei
„Dreier“ von Albaladejo und
Scott sorgten für ein kurzzeitiges
Aufbäumen. Gegen die Düdelin-
ger Überlegenheit im Rebound
(vor allem in der Offensive kam
T71 immer wieder zu zweiten
Chancen) hatten die Gäste jedoch
kein Mittel parat.
Und dann hatte T71 noch Mul-
ler. Der Nationalspieler bot im
dritten Viertel an beiden Enden
des Feldes eine herausragende
Leistung und war von keinem Ge-
genspieler zu stoppen. 14 Zähler
gingen alleine im dritten Viertel
auf das Konto des Centerspielers.
Damit wuchs der Vorsprung mit
fast jedem Düdelinger Angriff
und nach drei Vierteln führte T71
mit 65:36. Jetzt war alles entschie-
den und die letzten 10' wurden
unter dem frenetischen Jubel der
Düdelinger Anhänger zu einer
vorgezogenen Party.
T71 - Etzella 86:52
T71: 34 Körbe, davon 6 à 3 Punkte,
5/13 + 7/10 Freiwürfen, 6+4 Fehler
Schumacher 7+12, Ruffato 3+4, Mul-
ler 10+16, Kieffer 3+6, Stephens
10+4, dann: Bemtgen 3+2, Schmit
2+0, Laures 2+0, Klein 0+2, Sieben-
bour 0, Abreu 0, Steinmetz 0
ETZELLA: 19 Körbe, davon 9 à 3
Punkte, 3/3 + 2/3 Freiwürfen, 10+10
Fehler
Scott 6+7 , N. Delgado 7+2, J. Del-
gado 3+5, Giver 3+3, Albaladejo
0+11, dann: Polfer 3+0, Wilson 0+2,
Hoffmann 0, Wulff 0, Gutenkauf 0,
E. Ferreira 0
Zwischenstände: 5.' 14:0, 10.' 24:9,
15.' 31:20, 20.' 40:22, 25.' 54:32,
30.' 65:36, 35.' 73:45
Maximaler Vorsprung: T71 +37
(86:49), Etzella 0 (0:0)
Schiedsrichter: Mouton, Glod,
Surkijn
Zuschauer: 1 600 zahlende
Denell Stephens (T71):
„Starke Verteidigung“
„Wir haben uns von der Nie-
derlage am Freitag nicht aus
dem Konzept bringen lassen.
Es ging nur darum, in der Ver-
teidigung wieder zu unserer
Stärke zu finden. Dies ist uns
gelungen und wir haben unse-
rem Gegner nicht den Hauch
einer Chance gelassen. Ich bin
stolz, in dieser Mannschaft zu
spielen. In der kommenden
Saison will ich nun den
,Threepeat'.“
Doug Marty (Etzella):
„Ohne Chance“
„Was soll ich sagen? Ich kann
meiner Mannschaft keinen
Vorwurf machen. Wir sind auf
einen Gegner getroffen, dem
alles gelungen ist und so hat-
ten wir nicht den Hauch einer
Chance. Wir konnten die Ener-
gie aus Spiel zwei nie in diese
Partie retten und müssen Dü-
delingen einfach nur Respekt
zollen. Trotzdem bin ich auf
unsere Saison sehr stolz.“

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T71-Titel 2011

  • 1. Luxemburger Wort Dienstag, den 14. Juni 2011 BASKETBALL 51 Im entscheidenden Meisterschaftsspiel der DL bei den Männern T71 meisterlich zur Titelverteidigung Etzella während der kompletten 40' ohne den Hauch einer Chance In Düdelingen stand nach der erfolgreichen Titelverteidigung eine lange Nacht an. (FOTOS: NICOLAS BOUVY) Die ganze Entschlossenheit der Düdelinger spiegelt sich in diesem Blick von Bob Kieffer wider. VON MARC SCARPELLINI T71 Düdelingen hat seinen Titel auf eine beeindruckende Art und Weise verteidigt und so den Gewinn der neunten Meisterschaft in der Ver- einsgeschichte verbucht. Die Gast- geber ließen gestern von der ers- ten Sekunde an nichts anbrennen und erteilten der Ettelbrücker Et- zella mit 86:52 eine wahre Lehr- stunde. Die Voraussetzungen waren vor Spielbeginn jedem klar. Es war das entscheidende Spiel um den Meistertitel und nach dem Aus- gleich in der „best of three“-Serie am vergangenen Freitag sollte Et- telbrück eigentlich das größere Selbstvertrauen haben. Doch T71 zeigte von der ersten Sekunde an, dass man einen Meister in eigener Halle besser nicht reizen sollte. Wie aufgedreht begann Düde- lingen nämlich die Partie und im Angriff gelang zu Beginn des ers- ten Viertels einfach alles. 14:0 stand es nach genau 5' und Etzella kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Während bei T71 fast je- der Wurf erfolgreich war, schien der Korb auf der Gegenseite wie vernagelt. Ganze 5'15" mussten die Gäste auf das erste Erfolgser- lebnis warten, als Scott mit einem Dreipunkte-Wurf auf 3:14 ver- kürzte. Unter dem Korb gab es für Etzella weiterhin kein Durchkom- men und so resultierten die drei einzigen Treffer in den ersten 10' von jenseits der Dreipunktelinie. Ettelbrücker Reaktion? Fehlanzeige! Im zweiten Viertel schien es, als könnte das Team von Coach Doug Marty besser in die Partie finden. Die 15 Punkte Rückstand verkürzten N. und J. Delgado schnell um vier Zähler (17:28), allerdings brachte es Etzella nicht fertig, den Düdelinger Vorsprung bis in den einstelligen Bereich zu reduzieren. Im Gegenteil, als es den Anschein hatte, die Gäste würden sich in ihrer Verteidi- gung besser auf T71 einstellen, zog der Meister mit acht Punkten in Folge durch Stephens und je einem „Dreier“ von Bemtgen und Ruffato wieder auf 18 Punkte da- von. Nun durfte man gespannt sein, mit welcher Reaktion Ettelbrück aufwarten würde. In der ersten Hälfte konnten Giver und Co. nämlich lediglich sieben erfolg- reiche Körbe erzielen, eindeutig zu wenig für eine Mannschaft, die im zweiten Finalspiel nur so vor Selbstvertrauen trotzte. Zu Be- ginn der zweiten Hälfte schien Etzella ihren Rhythmus gegen die starke und sehr agile Düdelinger Verteidigung zu finden. Zwei „Dreier“ von Albaladejo und Scott sorgten für ein kurzzeitiges Aufbäumen. Gegen die Düdelin- ger Überlegenheit im Rebound (vor allem in der Offensive kam T71 immer wieder zu zweiten Chancen) hatten die Gäste jedoch kein Mittel parat. Und dann hatte T71 noch Mul- ler. Der Nationalspieler bot im dritten Viertel an beiden Enden des Feldes eine herausragende Leistung und war von keinem Ge- genspieler zu stoppen. 14 Zähler gingen alleine im dritten Viertel auf das Konto des Centerspielers. Damit wuchs der Vorsprung mit fast jedem Düdelinger Angriff und nach drei Vierteln führte T71 mit 65:36. Jetzt war alles entschie- den und die letzten 10' wurden unter dem frenetischen Jubel der Düdelinger Anhänger zu einer vorgezogenen Party. T71 - Etzella 86:52 T71: 34 Körbe, davon 6 à 3 Punkte, 5/13 + 7/10 Freiwürfen, 6+4 Fehler Schumacher 7+12, Ruffato 3+4, Mul- ler 10+16, Kieffer 3+6, Stephens 10+4, dann: Bemtgen 3+2, Schmit 2+0, Laures 2+0, Klein 0+2, Sieben- bour 0, Abreu 0, Steinmetz 0 ETZELLA: 19 Körbe, davon 9 à 3 Punkte, 3/3 + 2/3 Freiwürfen, 10+10 Fehler Scott 6+7 , N. Delgado 7+2, J. Del- gado 3+5, Giver 3+3, Albaladejo 0+11, dann: Polfer 3+0, Wilson 0+2, Hoffmann 0, Wulff 0, Gutenkauf 0, E. Ferreira 0 Zwischenstände: 5.' 14:0, 10.' 24:9, 15.' 31:20, 20.' 40:22, 25.' 54:32, 30.' 65:36, 35.' 73:45 Maximaler Vorsprung: T71 +37 (86:49), Etzella 0 (0:0) Schiedsrichter: Mouton, Glod, Surkijn Zuschauer: 1 600 zahlende Denell Stephens (T71): „Starke Verteidigung“ „Wir haben uns von der Nie- derlage am Freitag nicht aus dem Konzept bringen lassen. Es ging nur darum, in der Ver- teidigung wieder zu unserer Stärke zu finden. Dies ist uns gelungen und wir haben unse- rem Gegner nicht den Hauch einer Chance gelassen. Ich bin stolz, in dieser Mannschaft zu spielen. In der kommenden Saison will ich nun den ,Threepeat'.“ Doug Marty (Etzella): „Ohne Chance“ „Was soll ich sagen? Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir sind auf einen Gegner getroffen, dem alles gelungen ist und so hat- ten wir nicht den Hauch einer Chance. Wir konnten die Ener- gie aus Spiel zwei nie in diese Partie retten und müssen Dü- delingen einfach nur Respekt zollen. Trotzdem bin ich auf unsere Saison sehr stolz.“