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Abteilung 6
Forensik und Technik
Akkreditierung im öffentlichen
Bereich -
Bundeskriminalamt Österreich
Reinhard Frank - QMB .BK6 – reinhard.frank@bmi.gv.at - 01 / 24836 – 985945 oder 0664 / 26 40 867
Das Bundeskriminalamt
Das Bundeskriminalamt, kurz .BK genannt, steht für moderne,
bundesweite Kriminalitätsbekämpfung und ist national sowie
international Ansprechpartner für polizeiliche Kooperationen.
Es untersteht der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit
(Sektion II) im Bundesministerium für Inneres und hat im Jahr 2003
seine operative Tätigkeit aufgenommen.
Ende 1956 wurde im Innenministerium der Bereich Kriminaltechnik
eingerichtet. Die Wurzeln der Kriminaltechnik reichen in Österreich
aber wesentlich weiter in die Vergangenheit zurück.
Das .BK unterstützt als Zentralstelle in Österreich alle Landes-
kriminalämter und nachgeordneten Polizeidienststellen durch
Assistenzdienste, Supportleistungen und Controlling.
Geschäftseinteilung des Bundeskriminalamtes
Das Bundeskriminalamt besteht aus 7 Fachabteilungen:
Abteilung II/BK/1 - Kriminalstrategie und zentrale Administration
Abteilung II/BK/2 - Internationale Polizeikooperation und Fahndung
Abteilung II/BK/3 - Ermittlungen, Organisierte und Allgemeine Kriminalität
Abteilung II/BK/4 - Kriminalanalyse
Abteilung II/BK/5 - Kriminalpolizeiliche Assistenzdienste
Abteilung II/BK/6 - Forensik und TechnikAbteilung II/BK/6 - Forensik und Technik
Abteilung II/BK/7 – Wirtschaftskriminalität
Die einzelnen Abteilungen gliedern sich in Büros wie z.B.
 Abt. 6 – Forensik u. Technik – Büro 6.2 KriminaltechnikBüro 6.2 Kriminaltechnik
In den jeweiligen Büros befinden sich dann die jeweiligen Fachreferate wie
 Referat 6.2.1 Chemie
• Büro 6.1 (Zentraler Erkennungsdienst)
• Referat 6.1.1 (Datenclearing und Personsfeststellung)
• Referat 6.1.2 (Zehnfingerdaktyloskopie)
• Referat 6.1.3 (DNA - Datenbank)
• Referat 6.1.4 (Spurendaktyloskopie)
• Büro 6.2 (Kriminaltechnik)
• Referat 6.2.1 (Chemie)
• Referat 6.2.2 (Physik)
• Referat 6.2.3 (Urkunden und Handschriftenuntersuchung)
• Referat 6.2.4 (Biologie und Mikroskopie)
• Büro 6.3 (Tatort)
• Referat 6.3.1 (Referenzlabor Daktyloskopie)
Abteilung II/BK/6 - Forensik und Technik
Das Büro 6.1 ist die Zentralstelle für die Bereiche der Datenermittlung und Auswertung
zur unmittelbaren Identifizierung von Menschen aufgrund ihrer besonderen
Merkmale und zur Aufklärung von Straftaten. Hier werden erkennungsdienstliche
Daten wie Fingerabdrücke und DNA erfasst und in den nationalen und
internationalen Datenbank verglichen. So können mutmaßliche Täter
ausgeforscht und überführt werden und die Auswertung von daktyloskopischer
Tatortspuren und DNA-Profilen.
Das Büro 6.2 ist zuständig für die Durchführung wissenschaftlich-technischer
Untersuchungen aller Arten von Spuren und Beweisgegenständen, soweit sie zur
Klärung von gerichtlich strafbaren Handlungen und im Rahmen der Sicherheits-
polizei dienen.
Das Büro 6.3 ist die Zentralstelle für allgemeine Tatortangelegenheiten, hat die
Fachaufsicht über die Sicherheitsbehörden- und Dienststellen in Angelegenheiten
der Tatortarbeit und Spurensicherung. Weitere Agenden sind das
Tatortmonitoring, führen der Spuren- Verwaltungsdatenbank und der Police
Elemination Database (PED); die Speicherung abgängiger Personen und
unbekannter Leichen, etc. Ein wesentlicher Teil ist jedoch das Referenzlabor
Daktyloskopie, welches als Referat geführt wird.
Willkommen nun in der Welt der
Kriminaltechnik und Forensik
Am Tatort zählt jedes Detail. Fingerabdrücke, zerbrochene Gläser,
Fasern von Textilien, Haare und Blutstropfen können den Täter
überführen. Deshalb müssen unbedingt alle Spuren gesichert und in
den Labors untersucht werden.
Ein Fall für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung
Forensik und Technik.
Die Kriminaltechnik erbringt durch technische und wissenschaftliche
Methoden Sachbeweise zur Klärung strafbarer Handlungen. Sie ist
ein interdisziplinäres Fach, das auf die Erkenntnisse der Physik,
Chemie, Biologie und Technik zurückgreift.
Alle diese Bereiche werden auch zur Leistung von Tatortarbeit bei
Großereignissen, Straftaten von besonderer Bedeutung und bei
Fällen die besondere technische Spezialkenntnisse erfordern
herangezogen.
Fachbereich CHEMIE
Der Fachbereich Chemie ist für die chemische Analyse forensischer
Proben zuständig. Ein großer Anteil macht hierbei die qualitative und
quantitative Bestimmung von Suchtgiften aus.
Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Analyse und Vergleich von Lacken
und Kunststoffen, die oft bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen und bei
Untersuchungen von Einbrüchen auftreten. Auch Brandschutt wird in
diesem Fachbereich nach Brandlegungsmitteln, wie zum Beispiel KFZ-
Benzin untersucht, um eine mögliche Brandstiftung zu bestätigen.
Weitere zu analysierende Materialien sind Sprengstoffe, unbekannte Pulver,
Metalle und Gläser. So wurden zum Beispiel Proben der Saliera auf ihre
Echtheit untersucht. Für diese Aufgabenstellungen werden modernste
Verfahren wie Fouriertransformations-Infrarot-spektroskopie, Gas-
chromatographie, Massenspektrometrie, Mikroröntgenfluoreszenzanalyse,
Hochleistungsflüssigchromatographie und induktiv - gekoppelte Plasma
Emissionsspektrometrie (ICP-OES) herangezogen.
Fachbereich PHYSIK
Der Fachbereich Physik setzt sich aus drei unterschiedlichen
Disziplinen zusammen:
Die Mitarbeiter des Sachgebietes Brand- und
Explosionsursachenermittlung untersuchen die Ursache von Bränden
und Explosionen bei Großereignissen und auch bei besonders
schwierigen Fällen, Unfälle durch CO-Vergiftungen, Elektrounfälle und
führen diverse Geräteuntersuchungen durch.
Schusswaffenuntersuchung
• Im Aufgabengebiet Schusswaffentechnik werden mechanische
Funktion und Spuren von Waffen, hinsichtlich einer möglichen
strafbaren Handlung untersucht. Die forensische Ballistik behandelt
Spuren an Geschossen und Patronenhülsen, sowie die
Leistungsfähigkeit und Präzision von Patronen und Schusswaffen.
Der Zentrale Schusswaffenerkennungsdienst vergleicht Tat- oder
Beschussmunition mit Munitionsteilen der zentralen
Tatortmunitionssammlung, um mögliche Zusammenhänge zu
erkennen.
Schuhspurenuntersuchung
Der Fachbereich Formspuren ist zuständig
für die Untersuchung von Werkzeugen,
Spuren, Schlössern und Schlüsseln,
Schuhspuren und sonstigen Spuren, wie
z.B. Reifenspuren.
Sammlungen
Fachbereich URKUNDEN und HANDSCHRIFTEN
Dieser Fachbereich befasst sich mit der Untersuchung von Dokumenten
(z. B. Reisepässe, Personalausweise, Führerscheine, Geburtsurkunden,
etc.) und der forensischen Vergleichsuntersuchung von Handschriften.
Ein weiterer urkundentechnischer Schwerpunkt liegt in der forensischen
Untersuchung von Schreibmitteln, Strichkreuzungen, Schreibmaschinen-
schriften, Druck- und Kopiererzeugnissen sowie latenten Eindruckspuren.
Zur Analyse werden chemische Trennverfahren, optische Verfahren mit
Stereomikroskopen und Bildanalysesysteme mit unterschiedlichen
Lichtquellen und Sperrfiltern sowie das ESDA (electrostatic detection
apparatus) Verfahren herangezogen.
Fachbereich URKUNDEN und HANDSCHRIFTEN
Für die Identifizierung des Urhebers einer Handschrift werden
allgemeine und individualtypische Schriftmerkmale, die oft nur im
mikroskopischen Bild feststellbar sind, verwendet. Die Aussage zur
Schrifturheberschaft erfolgt auf Grund der erhobenen Befunde unter
Berücksichtigung der tatsächlichen, behaupteten oder vermuteten
Entstehungsbedingungen.
Dokumentenfälschungen
Fachbereich BIOLOGIE und MIKROSKOPIE
Hier werden hauptsächlich tierische, pflanzliche und mineralische Spuren,
textile Fasern und anorganische Partikel von wenigen Mikrometern Größe
untersucht.
Diese Mikrospuren sind von hohem forensischen Beweiswert, da ihre
Übertragung vom Täter praktisch nie vollständig vermieden werden kann.
Die Untersuchungen mit verschiedenen mikroskopischen Techniken wie
Polarisation, Fluoreszenz, Interferenz und Laserabtastung erfolgt
weitgehend zerstörungsfrei, so dass das Spurenmaterial für weitere
Untersuchungen erhalten bleibt.
Fachbereich BIOLOGIE und MIKROSKOPIE
Die Mikro-Elementanalyse und die Untersuchung von extrem kleinen
oder sehr detailreichen Proben erfolgt im Elektronenmikroskop.
Routinemäßig werden Haar- und Faseruntersuchungen (nach
Gewaltdelikten, zur Lenkerfeststellung nach Verkehrsunfällen, etc.),
Schusshandbestimmungen (durch Analyse der Schmauchpartikel),
Glühlampenuntersuchungen (Verkehrsunfälle) und die Beurteilung
tierischer, pflanzlicher und mineralischer Spuren durch-geführt (z.B.
vorgetäuschte Wildschadensfälle, Heu-Selbstentzündung, usw.).
Untersuchung der Einzelfaserpräparate /
Faser-Querschnitt / Haaruntersuchung
Untersuchung der Einzelfaserpräparate
Schußhanduntersuchung
Schußhanduntersuchung
Fachbereich DAKTYLOSKOPIE
Das Referenzlabor DAKTYLOSKOPIE und die Tatortlabore
des Assistenzbereiches Tatort in den Landeskriminalämtern
befassen sich mit der Sicherung und Sichtbarmachung von
daktyloskopischen Tatortspuren.
Fachbereich DAKTYLOSKOPIE
Der Zuständigkeitsbereich des Referenzlabors bezieht sich auf
Wissenschaftliche Forschung und Methodenentwicklung im
Zuständigkeitsbereich, Entwicklung und Validierung von Methoden zur
Sichtbarmachung von latenten daktyloskopischen Tatortspuren,
Sicherung und Sichtbarmachung von daktyloskopischen Tatortspuren
im Einzelfall nach konkreter Beauftragung und Leistung von
Tatortarbeit bei Großereignissen, Straftaten von besonderer Bedeutung
und bei Fällen, die besondere technische Spezialkenntnisse erfordern.
Sichtbarmachung von daktyloskopischen Tatortspuren
Fingerspuren / Handflächenabdrücke
Der Zuständigkeitsbereich der Tatortlabore in den Landeskriminalämtern
bezieht sich auf die Sicherung und Sichtbarmachung von daktyloskopischen
Tatortspuren.
Fachbereich ZENTRALER ERKENNUNGSDIENST (ZED)
Der ZED ist die Zentralstelle für die Bereiche der Datenermittlung
und Auswertung zur unmittelbaren Identifizierung von Menschen
aufgrund ihrer besonderen Merkmale und zur Aufklärung von
Straftaten.
Hier werden erkennungsdienstliche Daten wie Fingerabdrücke und
DNA erfasst und in den nationalen und internationalen Datenbank
verglichen. So können mutmaßliche Täter ausgeforscht und
überführt werden.
Die Hauptaufgabe des Erkennungsdienstes ist die Vergleichs-
untersuchung von daktyloskopischen Fingerabdrücken und Spuren
und wird in 3 Referaten durchgeführt.
Der Bereich DNA-Untersuchungen ist vertraglich geregelt mit den
Gerichtsmedizinischen Instituten in Österreich z.B. GMI Innsbruck,
GMI Wien, DNA-Labor Mödling der NÖ LK-Holding, …
Warum nun Akkreditierung
nach der ISO 17025 ?
Die Akkreditierung ist eine notwendige Grundlage für eine
erfolgreiche Teilnahme am internationalen Vergleich und bezieht
sich im Fall der Kriminaltechnik auf einen EU-
Rahmenbeschluss aus dem Jahr 2009/905/JI vom 30.11.2009
der besagt, dass sich Anbieter kriminaltechnischer Dienste,
welche Labortätigkeiten mittels bestimmter Methoden
durchführen.
Zeitplan / Umsetzung
Mittlerweile haben ein Großteil der dztigen EU – Länder in
deren Kriminaltechnischen Instituten in zuvor genannten
Bereichen ein ISO 17025 – Akkreditierung.
Die Kriminaltechnik Österreich hat mittlerweile 51
Prüfverfahren welche nach der ISO/IEC 17025 akkreditiert
sind.
Die erstmalige Akkreditierung fand im Jahr 2010 statt –
damals noch 31 Prüfverfahren, danach sukzessive
Erweiterung im Zuge der Wiederholungs-Begutachtungen
und der Reakkreditierung Jahr 2015 – speziell Fachbereich
Daktyloskopie in Form einer Multistandortakkreditierung.
Projektlaufzeit: 5 Jahre – Beginn im Jahr 2009
Herausforderung: 10 Standorte und ein zentraler Standort
10 Standorte beziehen sich auf die Bundesländer (NÖ 2 Standorte)
und 1 zentraler Standort – das Bundeskriminalamt.
Problemzonen / Herausforderungen waren:
•Zutrittsthematik
•einheitliche Laborausstattung
•Kontaminationsthemen
•Befugnisse / Verantwortlichkeiten
•Einlaufstelle
•Asservatenraum /-lager
•eventuell zusätzlicher Raumbedarf
•Organisatorische Herausforderungen intern
•Logistikprobleme
Problemzonen / Herausforderungen
weitere Themen - Unklarheiten / Verständnis
- Verständnis der Mitarbeiter
- Anforderungen der Norm bezogen auf den Arbeitsbereich
Die üblichen „Aussagen“:
> Wozu brauchen wir das überhaupt ?
> Haben wir immer schon so gemacht ?
> Warum muss ich alles x-mal dokumentieren ?
> Interessiert mich nicht!
etc.
Die Liste der Aussagen kann man erfahrungsgemäß
nun unendlich fortsetzen!
Vorteile der Akkreditierung in der Kriminaltechnik
Nachteile der Akkreditierung in der Kriminaltechnik
 Einschränkung der Methodenfreiheit
 Mehraufwand für Dokumentation
 Mitverantwortung für Kontrolle
Wir haben es geschafft !
51 Prüfmethoden sind nun nach der
ISO / IEC 17025 akkreditiert.
Herzlichen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
BUNDESKRIMINALAMT, 1090 WIEN, JOSEF HOLAUBEK PLATZ 1, TEL.: +43 (0)1 24 836 – 985945 oder 0664 / 26 40 867
R. Frank QMB Kriminaltechnik

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01 frank bk - präsentation 8.6.2016 - kopie

  • 1. Abteilung 6 Forensik und Technik Akkreditierung im öffentlichen Bereich - Bundeskriminalamt Österreich Reinhard Frank - QMB .BK6 – reinhard.frank@bmi.gv.at - 01 / 24836 – 985945 oder 0664 / 26 40 867
  • 2. Das Bundeskriminalamt Das Bundeskriminalamt, kurz .BK genannt, steht für moderne, bundesweite Kriminalitätsbekämpfung und ist national sowie international Ansprechpartner für polizeiliche Kooperationen. Es untersteht der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit (Sektion II) im Bundesministerium für Inneres und hat im Jahr 2003 seine operative Tätigkeit aufgenommen. Ende 1956 wurde im Innenministerium der Bereich Kriminaltechnik eingerichtet. Die Wurzeln der Kriminaltechnik reichen in Österreich aber wesentlich weiter in die Vergangenheit zurück. Das .BK unterstützt als Zentralstelle in Österreich alle Landes- kriminalämter und nachgeordneten Polizeidienststellen durch Assistenzdienste, Supportleistungen und Controlling.
  • 3. Geschäftseinteilung des Bundeskriminalamtes Das Bundeskriminalamt besteht aus 7 Fachabteilungen: Abteilung II/BK/1 - Kriminalstrategie und zentrale Administration Abteilung II/BK/2 - Internationale Polizeikooperation und Fahndung Abteilung II/BK/3 - Ermittlungen, Organisierte und Allgemeine Kriminalität Abteilung II/BK/4 - Kriminalanalyse Abteilung II/BK/5 - Kriminalpolizeiliche Assistenzdienste Abteilung II/BK/6 - Forensik und TechnikAbteilung II/BK/6 - Forensik und Technik Abteilung II/BK/7 – Wirtschaftskriminalität Die einzelnen Abteilungen gliedern sich in Büros wie z.B.  Abt. 6 – Forensik u. Technik – Büro 6.2 KriminaltechnikBüro 6.2 Kriminaltechnik In den jeweiligen Büros befinden sich dann die jeweiligen Fachreferate wie  Referat 6.2.1 Chemie
  • 4. • Büro 6.1 (Zentraler Erkennungsdienst) • Referat 6.1.1 (Datenclearing und Personsfeststellung) • Referat 6.1.2 (Zehnfingerdaktyloskopie) • Referat 6.1.3 (DNA - Datenbank) • Referat 6.1.4 (Spurendaktyloskopie) • Büro 6.2 (Kriminaltechnik) • Referat 6.2.1 (Chemie) • Referat 6.2.2 (Physik) • Referat 6.2.3 (Urkunden und Handschriftenuntersuchung) • Referat 6.2.4 (Biologie und Mikroskopie) • Büro 6.3 (Tatort) • Referat 6.3.1 (Referenzlabor Daktyloskopie)
  • 5. Abteilung II/BK/6 - Forensik und Technik Das Büro 6.1 ist die Zentralstelle für die Bereiche der Datenermittlung und Auswertung zur unmittelbaren Identifizierung von Menschen aufgrund ihrer besonderen Merkmale und zur Aufklärung von Straftaten. Hier werden erkennungsdienstliche Daten wie Fingerabdrücke und DNA erfasst und in den nationalen und internationalen Datenbank verglichen. So können mutmaßliche Täter ausgeforscht und überführt werden und die Auswertung von daktyloskopischer Tatortspuren und DNA-Profilen. Das Büro 6.2 ist zuständig für die Durchführung wissenschaftlich-technischer Untersuchungen aller Arten von Spuren und Beweisgegenständen, soweit sie zur Klärung von gerichtlich strafbaren Handlungen und im Rahmen der Sicherheits- polizei dienen. Das Büro 6.3 ist die Zentralstelle für allgemeine Tatortangelegenheiten, hat die Fachaufsicht über die Sicherheitsbehörden- und Dienststellen in Angelegenheiten der Tatortarbeit und Spurensicherung. Weitere Agenden sind das Tatortmonitoring, führen der Spuren- Verwaltungsdatenbank und der Police Elemination Database (PED); die Speicherung abgängiger Personen und unbekannter Leichen, etc. Ein wesentlicher Teil ist jedoch das Referenzlabor Daktyloskopie, welches als Referat geführt wird.
  • 6. Willkommen nun in der Welt der Kriminaltechnik und Forensik Am Tatort zählt jedes Detail. Fingerabdrücke, zerbrochene Gläser, Fasern von Textilien, Haare und Blutstropfen können den Täter überführen. Deshalb müssen unbedingt alle Spuren gesichert und in den Labors untersucht werden. Ein Fall für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Forensik und Technik. Die Kriminaltechnik erbringt durch technische und wissenschaftliche Methoden Sachbeweise zur Klärung strafbarer Handlungen. Sie ist ein interdisziplinäres Fach, das auf die Erkenntnisse der Physik, Chemie, Biologie und Technik zurückgreift. Alle diese Bereiche werden auch zur Leistung von Tatortarbeit bei Großereignissen, Straftaten von besonderer Bedeutung und bei Fällen die besondere technische Spezialkenntnisse erfordern herangezogen.
  • 7. Fachbereich CHEMIE Der Fachbereich Chemie ist für die chemische Analyse forensischer Proben zuständig. Ein großer Anteil macht hierbei die qualitative und quantitative Bestimmung von Suchtgiften aus. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Analyse und Vergleich von Lacken und Kunststoffen, die oft bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen und bei Untersuchungen von Einbrüchen auftreten. Auch Brandschutt wird in diesem Fachbereich nach Brandlegungsmitteln, wie zum Beispiel KFZ- Benzin untersucht, um eine mögliche Brandstiftung zu bestätigen.
  • 8. Weitere zu analysierende Materialien sind Sprengstoffe, unbekannte Pulver, Metalle und Gläser. So wurden zum Beispiel Proben der Saliera auf ihre Echtheit untersucht. Für diese Aufgabenstellungen werden modernste Verfahren wie Fouriertransformations-Infrarot-spektroskopie, Gas- chromatographie, Massenspektrometrie, Mikroröntgenfluoreszenzanalyse, Hochleistungsflüssigchromatographie und induktiv - gekoppelte Plasma Emissionsspektrometrie (ICP-OES) herangezogen.
  • 9.
  • 10.
  • 11. Fachbereich PHYSIK Der Fachbereich Physik setzt sich aus drei unterschiedlichen Disziplinen zusammen: Die Mitarbeiter des Sachgebietes Brand- und Explosionsursachenermittlung untersuchen die Ursache von Bränden und Explosionen bei Großereignissen und auch bei besonders schwierigen Fällen, Unfälle durch CO-Vergiftungen, Elektrounfälle und führen diverse Geräteuntersuchungen durch.
  • 12. Schusswaffenuntersuchung • Im Aufgabengebiet Schusswaffentechnik werden mechanische Funktion und Spuren von Waffen, hinsichtlich einer möglichen strafbaren Handlung untersucht. Die forensische Ballistik behandelt Spuren an Geschossen und Patronenhülsen, sowie die Leistungsfähigkeit und Präzision von Patronen und Schusswaffen. Der Zentrale Schusswaffenerkennungsdienst vergleicht Tat- oder Beschussmunition mit Munitionsteilen der zentralen Tatortmunitionssammlung, um mögliche Zusammenhänge zu erkennen.
  • 13. Schuhspurenuntersuchung Der Fachbereich Formspuren ist zuständig für die Untersuchung von Werkzeugen, Spuren, Schlössern und Schlüsseln, Schuhspuren und sonstigen Spuren, wie z.B. Reifenspuren.
  • 15. Fachbereich URKUNDEN und HANDSCHRIFTEN Dieser Fachbereich befasst sich mit der Untersuchung von Dokumenten (z. B. Reisepässe, Personalausweise, Führerscheine, Geburtsurkunden, etc.) und der forensischen Vergleichsuntersuchung von Handschriften. Ein weiterer urkundentechnischer Schwerpunkt liegt in der forensischen Untersuchung von Schreibmitteln, Strichkreuzungen, Schreibmaschinen- schriften, Druck- und Kopiererzeugnissen sowie latenten Eindruckspuren. Zur Analyse werden chemische Trennverfahren, optische Verfahren mit Stereomikroskopen und Bildanalysesysteme mit unterschiedlichen Lichtquellen und Sperrfiltern sowie das ESDA (electrostatic detection apparatus) Verfahren herangezogen.
  • 16. Fachbereich URKUNDEN und HANDSCHRIFTEN Für die Identifizierung des Urhebers einer Handschrift werden allgemeine und individualtypische Schriftmerkmale, die oft nur im mikroskopischen Bild feststellbar sind, verwendet. Die Aussage zur Schrifturheberschaft erfolgt auf Grund der erhobenen Befunde unter Berücksichtigung der tatsächlichen, behaupteten oder vermuteten Entstehungsbedingungen.
  • 17.
  • 18.
  • 20.
  • 21. Fachbereich BIOLOGIE und MIKROSKOPIE Hier werden hauptsächlich tierische, pflanzliche und mineralische Spuren, textile Fasern und anorganische Partikel von wenigen Mikrometern Größe untersucht. Diese Mikrospuren sind von hohem forensischen Beweiswert, da ihre Übertragung vom Täter praktisch nie vollständig vermieden werden kann. Die Untersuchungen mit verschiedenen mikroskopischen Techniken wie Polarisation, Fluoreszenz, Interferenz und Laserabtastung erfolgt weitgehend zerstörungsfrei, so dass das Spurenmaterial für weitere Untersuchungen erhalten bleibt.
  • 22. Fachbereich BIOLOGIE und MIKROSKOPIE Die Mikro-Elementanalyse und die Untersuchung von extrem kleinen oder sehr detailreichen Proben erfolgt im Elektronenmikroskop. Routinemäßig werden Haar- und Faseruntersuchungen (nach Gewaltdelikten, zur Lenkerfeststellung nach Verkehrsunfällen, etc.), Schusshandbestimmungen (durch Analyse der Schmauchpartikel), Glühlampenuntersuchungen (Verkehrsunfälle) und die Beurteilung tierischer, pflanzlicher und mineralischer Spuren durch-geführt (z.B. vorgetäuschte Wildschadensfälle, Heu-Selbstentzündung, usw.).
  • 23.
  • 24. Untersuchung der Einzelfaserpräparate / Faser-Querschnitt / Haaruntersuchung Untersuchung der Einzelfaserpräparate
  • 27. Fachbereich DAKTYLOSKOPIE Das Referenzlabor DAKTYLOSKOPIE und die Tatortlabore des Assistenzbereiches Tatort in den Landeskriminalämtern befassen sich mit der Sicherung und Sichtbarmachung von daktyloskopischen Tatortspuren.
  • 28. Fachbereich DAKTYLOSKOPIE Der Zuständigkeitsbereich des Referenzlabors bezieht sich auf Wissenschaftliche Forschung und Methodenentwicklung im Zuständigkeitsbereich, Entwicklung und Validierung von Methoden zur Sichtbarmachung von latenten daktyloskopischen Tatortspuren, Sicherung und Sichtbarmachung von daktyloskopischen Tatortspuren im Einzelfall nach konkreter Beauftragung und Leistung von Tatortarbeit bei Großereignissen, Straftaten von besonderer Bedeutung und bei Fällen, die besondere technische Spezialkenntnisse erfordern.
  • 29. Sichtbarmachung von daktyloskopischen Tatortspuren Fingerspuren / Handflächenabdrücke Der Zuständigkeitsbereich der Tatortlabore in den Landeskriminalämtern bezieht sich auf die Sicherung und Sichtbarmachung von daktyloskopischen Tatortspuren.
  • 30. Fachbereich ZENTRALER ERKENNUNGSDIENST (ZED) Der ZED ist die Zentralstelle für die Bereiche der Datenermittlung und Auswertung zur unmittelbaren Identifizierung von Menschen aufgrund ihrer besonderen Merkmale und zur Aufklärung von Straftaten. Hier werden erkennungsdienstliche Daten wie Fingerabdrücke und DNA erfasst und in den nationalen und internationalen Datenbank verglichen. So können mutmaßliche Täter ausgeforscht und überführt werden. Die Hauptaufgabe des Erkennungsdienstes ist die Vergleichs- untersuchung von daktyloskopischen Fingerabdrücken und Spuren und wird in 3 Referaten durchgeführt. Der Bereich DNA-Untersuchungen ist vertraglich geregelt mit den Gerichtsmedizinischen Instituten in Österreich z.B. GMI Innsbruck, GMI Wien, DNA-Labor Mödling der NÖ LK-Holding, …
  • 31. Warum nun Akkreditierung nach der ISO 17025 ? Die Akkreditierung ist eine notwendige Grundlage für eine erfolgreiche Teilnahme am internationalen Vergleich und bezieht sich im Fall der Kriminaltechnik auf einen EU- Rahmenbeschluss aus dem Jahr 2009/905/JI vom 30.11.2009 der besagt, dass sich Anbieter kriminaltechnischer Dienste, welche Labortätigkeiten mittels bestimmter Methoden durchführen.
  • 33. Mittlerweile haben ein Großteil der dztigen EU – Länder in deren Kriminaltechnischen Instituten in zuvor genannten Bereichen ein ISO 17025 – Akkreditierung. Die Kriminaltechnik Österreich hat mittlerweile 51 Prüfverfahren welche nach der ISO/IEC 17025 akkreditiert sind. Die erstmalige Akkreditierung fand im Jahr 2010 statt – damals noch 31 Prüfverfahren, danach sukzessive Erweiterung im Zuge der Wiederholungs-Begutachtungen und der Reakkreditierung Jahr 2015 – speziell Fachbereich Daktyloskopie in Form einer Multistandortakkreditierung.
  • 34. Projektlaufzeit: 5 Jahre – Beginn im Jahr 2009 Herausforderung: 10 Standorte und ein zentraler Standort 10 Standorte beziehen sich auf die Bundesländer (NÖ 2 Standorte) und 1 zentraler Standort – das Bundeskriminalamt. Problemzonen / Herausforderungen waren: •Zutrittsthematik •einheitliche Laborausstattung •Kontaminationsthemen •Befugnisse / Verantwortlichkeiten •Einlaufstelle •Asservatenraum /-lager •eventuell zusätzlicher Raumbedarf •Organisatorische Herausforderungen intern •Logistikprobleme Problemzonen / Herausforderungen
  • 35. weitere Themen - Unklarheiten / Verständnis - Verständnis der Mitarbeiter - Anforderungen der Norm bezogen auf den Arbeitsbereich Die üblichen „Aussagen“: > Wozu brauchen wir das überhaupt ? > Haben wir immer schon so gemacht ? > Warum muss ich alles x-mal dokumentieren ? > Interessiert mich nicht! etc. Die Liste der Aussagen kann man erfahrungsgemäß nun unendlich fortsetzen!
  • 36. Vorteile der Akkreditierung in der Kriminaltechnik
  • 37. Nachteile der Akkreditierung in der Kriminaltechnik  Einschränkung der Methodenfreiheit  Mehraufwand für Dokumentation  Mitverantwortung für Kontrolle
  • 38. Wir haben es geschafft ! 51 Prüfmethoden sind nun nach der ISO / IEC 17025 akkreditiert.
  • 39. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! BUNDESKRIMINALAMT, 1090 WIEN, JOSEF HOLAUBEK PLATZ 1, TEL.: +43 (0)1 24 836 – 985945 oder 0664 / 26 40 867 R. Frank QMB Kriminaltechnik