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Golden Age? Nach 50 Jahren feiert man Goldenes: Goldene Hochzeit zum Beispiel.
Zwei benachbarte Wohn- und Pflegezentren für alte Menschen, das Gustav Benz-Haus
an der Brantgasse und das Wesley-Haus an der Hammerstrasse, feiern ihren goldenen
Geburtstag: 50 + 50 = 100 – «Zämme hundert» eben – 100 Prozent Einsatz und Erfahrung.
Wir feiern das Fest nicht bloss innerhalb unserer Mauern, sondern auf der Gasse, auf der
Strasse. Und am Claraplatz mit dem Filmfestival «Golden Age?» im kult.kino camera.
Wir tragen die Themen, die uns in unserer Arbeit beschäftigen, in eine breitere Öffent­
lichkeit, generationenübergreifend: Alt wird man nicht erst mit über 80. Jede und jeder
von uns altert, spätestens ab dem 20. Geburtstag, die Lebenszeit bleibt nicht stehen:
Das Altern unserer Eltern verändert unser Leben. Die Beziehungen, in denen wir leben,
verändern sich mit der Zeit. Die nachkommende Jugend lässt uns älter aussehen. Über-
nommene Verantwortung lässt uns reifen und an unsere Grenzen stossen. Darüber nach-
zudenken ist notwendig.
Es gibt aus den letzten Jahrzehnten wunderbare Filme, die das Altern in all seinen Fa-
cetten darstellen und reflektieren, als bereichernden und beraubenden Prozess, der uns
alle angeht, Filme tiefer Menschlichkeit. Wir haben einige davon ausgesucht, die wir
zeigen und über die wir reden möchten mit Menschen, die sich davon berühren lassen.
Ursula Bück Vischer — Verena Trutmann — Georg Vischer
Abo Ein persönliches Abo (neun Filme mit drei Filmeinführungen) ist für Fr. 80.–
an allen Kassen der kult.kinos erhältlich. Die Filme und Gespräche können auch
einzeln zum normalen Eintrittspreis besucht werden.
Veranstaltungsort Die Filme und Veranstaltungen finden im kult.kino camera
an der Rebgasse 1 in Basel statt. www.kultkino.ch
Programmation Ursula Bück Vischer, Verena Trutmann, Georg Vischer
Dank Herzlichen Dank an das kult.kino
Kontakt Golden Age? Filmfestival zum Thema Alter und zu Ereignissen,
die das Leben verändern, c/o OK «Zämme 100», Baslerstrasse 6, 4127 Birsfelden,
info@zaemme100.ch, www.zaemme100.ch
Golden  Age?Filmfestival zum Thema Alter und zu Ereignissen, die das Leben verändern
Willkommen im Kino
Programm
Wie? Wo? Wer?
26. Juni bis 17. Juli 2014, kult.kino camera, Basel, www.zaemme100.ch
Der Filmreigen beginnt am Donnerstag,
26. Juni mit dem Dokumentarfilm
«Damen und Herren ab 65» und an-
schliessendem Apéro.
Zu drei Vorführungen sind Spezia­listen
eingeladen, die drei Themen
vertiefen. Die Referenten geben zum
Film und Thema Impulse, nach den
Filmen wird jeweils ein Apéro­gespräch
angeboten.
Donnerstag — 26. Juni — 18.30 Uhr
Damen und Herren ab 65
Lilo Mangelsdorff, Deutschland 2002
Auftakt mit Apéro
Sonntag — 29. Juni — 18.30 Uhr
Amour
Michael Haneke, Österreich/
Frankreich/Deutschland 2012
Eine Geschichte von Liebe,
Sorge und Tod – aber auch von
Überforderung
Einführung:
Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter
Professor für Theorie und Ethik
der Biowissen­schaften, Institut
für Medizingeschichte und Wissen-
schaftsforschung (IMGWF),
Universität zu Lübeck
Dienstag — 1. Juli — 20.15 Uhr
Une estonienne à paris
Ilmar Raag, Frankreich/Estland 2013
Donnerstag — 3. Juli — 19 Uhr
Lina Braake
Bernhard Sinkel, BRD 1975
Freitag — 4. Juli — 19 Uhr
Il bacio di tosca
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des Konrad Steiner
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Selbständig bleiben? Selbständig-
keit und Selbstbestimmung als
bedrohtes Gut
Einführung:
Prof. Dr. Thomas Geiser
Ordinarius für Privat- und Handelsrecht
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marigold hotel
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Chefarzt der Klinik für Psychiatrie
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projekt von Pina Bausch, mit Rosemarie Asbeck,
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Auftakt mit anschliessendem Apéro im Foyer
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rische Collage begleitet die Laientänzer in ihrem
Alltag, bei Proben und Aufführungen. Am Ende
steht die Erkenntnis: Schönheit ist auch eine
Frage der Erfahrung.
Sonntag — 29. Juni — 18.30 Uhr mit Einführung
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AMOUR
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in Paris lebenden älteren Ehepaar, dessen Leben
sich grundlegend verändert, nachdem die Frau
einen Schlaganfall erlitten hat. Da dabei die titel­
gebende Liebe in all ihrer Kraft stets spürbar
im Raum steht, überwältigt die Geschichte mit
grosser Intensität.
Dienstag — 1. Juli — 20.15 Uhr
UNE ESTONIENNE À PARIS
Von Ilmar Raag, Frankreich/Estland 2013,
94 Minuten, mit Jeanne Moreau, Laine Mägi,
Patrick Pineau, Ita Ever, Ago Anderson u. a.
Die Altenpflegerin Anne verlässt ihre Heimat
Estland und nimmt eine Stelle in Paris bei einer
älteren wohlhabenden verwöhnten Dame na-
mens Frida an, die ebenfalls aus Estland stammt,
aber schon lange Jahre in Paris lebt. Anne merkt
schon bei ihrer Ankunft, dass sie nicht willkom-
men ist. Frida erwartet nichts anderes mehr vom
Leben als die Aufmerksamkeit ihres ­ehemaligen
jüngeren Geliebten Stéphane, der seinerseits
wünscht, dass Anne sich gegen alle ­Widerstände
um Frida kümmert – ein Konflikt, den Anne letzt-
lich nicht lösen kann und der sie dazu bringt,
ihren eigenen Weg zu gehen.
Donnerstag — 3. Juli — 19 Uhr
LINA BRAAKE
Von Bernhard Sinkel, BRD 1975, 85 Minuten,
mit Lina Carstens, Fritz Rasp,
Walter Sedlmayr, Herbert Bötticher,
Ellen Mahlke, Erica Schramm u. a.
Eine hervorragend gespielte Komödie mit skur-
rilem Witz und Humor, die sich für die Rechte
alter Menschen stark macht. Lina Braake ist 81
Jahre alt, als sie ihren Wohnort aufgrund der In-
teressen einer Bank verliert und in ein Alters-
heim umsiedeln soll. Dort lernt sie den 84-jäh-
rigen Gustav Härtlein kennen, und zusammen
entschliessen sich die beiden, dass ein Landhaus
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ten Lebensjahre sei. Sie beginnen, diesen Plan
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Freitag — 4. Juli, 19 Uhr
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IL BACIO DI TOSCA
Von Daniel Schmid, Italien/Schweiz 2014,
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mit Leonida Bellon, Sara Scuderi, Salvatore
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Es gibt wenige Filme, die von so inniger Anteil-
nahme zeugen wie der Dokumentarfilm von Da-
niel Schmid. Feinfühlig nähert sich der Regis-
seur in seinem Portrait der «Casa Verdi» den
OpernsängerInnen und MusikerInnen, die in der
von Giuseppe Verdi gegründeten Stiftung ihren
Lebensabend verbringen. Erfolgreiche Musiker,
deren Traumgagen längst aufgebraucht sind,
aber auch solche, bei denen nie eine Karriere
stattgefunden hat – sie leben nun alle vergessen
in einem kleinen Zimmer mit einem Koffer vol-
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Sonntag — 6. Juli — 11 Uhr
DIE PLÖTZLICHE
EINSAMKEIT
DES KONRAD STEINER
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Helene Friedli, Silvia Jost, Sigfrit Steiner,
Alfred Rasser u. a.
Einführung: Prof. Dr. Thomas Geiser, nach
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Der Schuhmacher Konrad Steiner soll nach
Jahrzehnten seine Werkstatt und sein bisheri-
ges Leben aufgeben. Denn nach dem Tod seiner
Frau erwarten Familie und Gesellschaft, dass er
seine weiteren Lebensjahre nun im Altersheim
verbringe. Doch Konrad Steiner will seine letz-
ten Jahre selbstbestimmt gestalten und ist nicht
bereit, sich still vom eigenständigen Leben zu
verabschieden.
Dienstag — 8. Juli — 20.15 Uhr
DIE HERBSTZEITLOSEN
Von Bettina Oberli, Schweiz 2006,
86 Minuten, mit Stephanie Glaser,
Annemarie Düringer, Heidi Maria Glössner,
Monica Gubser, Hanspeter Müller,
Matthias Fankhauser u. a.
Die 80-jährige Schneiderin Martha entscheidet
sich, einen alten Traum zu erfüllen, und ­eröffnet
im Emmentaler Dorf Trub eine eigene Lingerie-
boutique. Doch damit bringt sie die Ordnung des
Dorfes gehörig durcheinander … Ein optimisti-
scher Film mit viel Humor, der älteren Leuten
Mut macht, Neues zu wagen, und dazu anregt,
Träume auch im Alter zu verwirklichen.
Donnerstag — 10. Juli — 20.15 Uhr
THE BEST EXOTIC
MARIGOLD HOTEL
Von John Madden, USA/Indien 2012,
124 Minuten, mit Judi Dench, Tom Wilkinson,
Bill Nighy, Dev Patel u. a.
Auf in ein neues Leben: Eine Gruppe britischer
Pensionäre wandert nach Indien aus. Im Katalog
suchen sie sich das Best Exotic Marigold Hotel
in Bangalore aus. Hier soll sich ihr Wunsch nach
einem luxuriösen Lebensabend für kleines Geld
erfüllen. Doch der Neuanfang verläuft alles an-
dere als reibungslos … Eine kurzweilige Komö-
die über niemals endende Lebenslust – egal in
welchem Alter.
Freitag — 11. Juli — 18.30 Uhr mit Einführung
Donnerstag — 17. Juli — 19 Uhr nur Film
LA PETITE CHAMBRE
Von Stéphanie Chuat  Véronique Reymond,
Schweiz 2010, 87 Minuten, mit Michel
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Caravaca u. a.
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Zwei Menschen aus zwei Generationen begeg-
nen sich. Die junge Altenpflegerin Rose betreut
den alten Edmond in dessen Wohnung. Als die-
ser ins Heim soll und vor diesem Schritt zu flie-
hen versucht, nimmt sie ihn zu sich nach Hause.
Beide tragen einen Verlust fest verschlossen
in ihren Herzen: Rose hat ihr erstes Kind um
die Geburt verloren und wird nicht damit fer-
tig. Edmond trauert schweigend und in zuneh-
mender Altersverwirrung um seine Frau. Indem
die junge Frau und der alte Mann sich in ihrem
Kummer begegnen und verstehen, verändern
sich beide. Rose findet zu neuer Lebensmög-
lichkeit, Edmond findet in die Nähe seiner ver-
storbenen Frau. Ein zarter und poetischer Film
über die Alters­losigkeit von Verlust und Wün-
schen nach Nähe.
Die Filme
«Alt sein ist eine
herr­liche Sache, wenn man
nicht verlernt hat,
was anfangen heisst.»
Martin Buber
Foto Titelseite aus: «Une Estonienne à Paris» — Gestaltung: Katrin Ginggen — Produktion: www.bregy-buschle.ch
Golden  Age?Filmfestival zum Thema Alter und zu Ereignissen, die das Leben verändern

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Kultkino Film Festival Golden age 26 juin au 17 juillet 2014

  • 1. Golden Age? Nach 50 Jahren feiert man Goldenes: Goldene Hochzeit zum Beispiel. Zwei benachbarte Wohn- und Pflegezentren für alte Menschen, das Gustav Benz-Haus an der Brantgasse und das Wesley-Haus an der Hammerstrasse, feiern ihren goldenen Geburtstag: 50 + 50 = 100 – «Zämme hundert» eben – 100 Prozent Einsatz und Erfahrung. Wir feiern das Fest nicht bloss innerhalb unserer Mauern, sondern auf der Gasse, auf der Strasse. Und am Claraplatz mit dem Filmfestival «Golden Age?» im kult.kino camera. Wir tragen die Themen, die uns in unserer Arbeit beschäftigen, in eine breitere Öffent­ lichkeit, generationenübergreifend: Alt wird man nicht erst mit über 80. Jede und jeder von uns altert, spätestens ab dem 20. Geburtstag, die Lebenszeit bleibt nicht stehen: Das Altern unserer Eltern verändert unser Leben. Die Beziehungen, in denen wir leben, verändern sich mit der Zeit. Die nachkommende Jugend lässt uns älter aussehen. Über- nommene Verantwortung lässt uns reifen und an unsere Grenzen stossen. Darüber nach- zudenken ist notwendig. Es gibt aus den letzten Jahrzehnten wunderbare Filme, die das Altern in all seinen Fa- cetten darstellen und reflektieren, als bereichernden und beraubenden Prozess, der uns alle angeht, Filme tiefer Menschlichkeit. Wir haben einige davon ausgesucht, die wir zeigen und über die wir reden möchten mit Menschen, die sich davon berühren lassen. Ursula Bück Vischer — Verena Trutmann — Georg Vischer Abo Ein persönliches Abo (neun Filme mit drei Filmeinführungen) ist für Fr. 80.– an allen Kassen der kult.kinos erhältlich. Die Filme und Gespräche können auch einzeln zum normalen Eintrittspreis besucht werden. Veranstaltungsort Die Filme und Veranstaltungen finden im kult.kino camera an der Rebgasse 1 in Basel statt. www.kultkino.ch Programmation Ursula Bück Vischer, Verena Trutmann, Georg Vischer Dank Herzlichen Dank an das kult.kino Kontakt Golden Age? Filmfestival zum Thema Alter und zu Ereignissen, die das Leben verändern, c/o OK «Zämme 100», Baslerstrasse 6, 4127 Birsfelden, info@zaemme100.ch, www.zaemme100.ch Golden  Age?Filmfestival zum Thema Alter und zu Ereignissen, die das Leben verändern Willkommen im Kino Programm Wie? Wo? Wer? 26. Juni bis 17. Juli 2014, kult.kino camera, Basel, www.zaemme100.ch Der Filmreigen beginnt am Donnerstag, 26. Juni mit dem Dokumentarfilm «Damen und Herren ab 65» und an- schliessendem Apéro. Zu drei Vorführungen sind Spezia­listen eingeladen, die drei Themen vertiefen. Die Referenten geben zum Film und Thema Impulse, nach den Filmen wird jeweils ein Apéro­gespräch angeboten. Donnerstag — 26. Juni — 18.30 Uhr Damen und Herren ab 65 Lilo Mangelsdorff, Deutschland 2002 Auftakt mit Apéro Sonntag — 29. Juni — 18.30 Uhr Amour Michael Haneke, Österreich/ Frankreich/Deutschland 2012 Eine Geschichte von Liebe, Sorge und Tod – aber auch von Überforderung Einführung: Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter Professor für Theorie und Ethik der Biowissen­schaften, Institut für Medizingeschichte und Wissen- schaftsforschung (IMGWF), Universität zu Lübeck Dienstag — 1. Juli — 20.15 Uhr Une estonienne à paris Ilmar Raag, Frankreich/Estland 2013 Donnerstag — 3. Juli — 19 Uhr Lina Braake Bernhard Sinkel, BRD 1975 Freitag — 4. Juli — 19 Uhr Il bacio di tosca Daniel Schmid, Italien/Schweiz 2014 Sonntag — 6. Juli — 11 Uhr Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner Kurt Gloor, Schweiz 1976 Selbständig bleiben? Selbständig- keit und Selbstbestimmung als bedrohtes Gut Einführung: Prof. Dr. Thomas Geiser Ordinarius für Privat- und Handelsrecht an der Universität St. Gallen Dienstag — 8. Juli — 20.15 Uhr Die Herbstzeitlosen Bettina Oberli, Schweiz 2006 Donnerstag — 10. Juli — 20.15 Uhr The best exotic marigold hotel John Madden, USA/Indien 2012 Freitag — 11. Juli — 18.30 Uhr La petite chambre Stéphanie Chuat  Véronique Reymond, Schweiz 2010 Vom Trauern und vom selbst­bestimmten Leben Einführung: Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärztlicher Leiter der Psychiatrie Baselland Sonntag — 13. Juli — 11 Uhr Il bacio di tosca Daniel Schmid, Italien/Schweiz 2014 Dienstag — 15. Juli — 18.30 Uhr Amour Michael Haneke, Österreich/ Frankreich/Deutschland 2012 Donnerstag — 17. Juli — 19 Uhr La petite chambre Stéphanie Chuat  Véronique Reymond, Schweiz 2010
  • 2. Donnerstag — 26. Juni — 18.30 Uhr Damen und Herren ab 65 Von Lilo Mangelsdorff, Deutschland 2002, 67 Minuten, Dokumentation über ein Tanz­ projekt von Pina Bausch, mit Rosemarie Asbeck, Wolfgang Danzberg, Lore Duwe-Scherwat, Wolf Amadeus Gericke, Inge Glebe u. a. Auftakt mit anschliessendem Apéro im Foyer In einer Neuinszenierung von «Kontakthof», einem Tanztheaterstück von Pina Bausch, über- nehmen Senioren aus Wuppertal und Umge- bung die Rollen. Lilo Mangelsdorffs dokumenta- rische Collage begleitet die Laientänzer in ihrem Alltag, bei Proben und Aufführungen. Am Ende steht die Erkenntnis: Schönheit ist auch eine Frage der Erfahrung. Sonntag — 29. Juni — 18.30 Uhr mit Einführung Dienstag — 15. Juli — 18.30 Uhr nur Film AMOUR Von Michael Haneke, Österreich/Frankreich/ Deutschland 2012, 127 Minuten, mit Emmanuelle Riva, Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert, William Shimell u. a. Einführung: Prof. Dr. Christoph Rehmann- Sutter, nach dem Film Apérogespräch (29. Juni) Das bemerkenswerte Drama handelt von einem in Paris lebenden älteren Ehepaar, dessen Leben sich grundlegend verändert, nachdem die Frau einen Schlaganfall erlitten hat. Da dabei die titel­ gebende Liebe in all ihrer Kraft stets spürbar im Raum steht, überwältigt die Geschichte mit grosser Intensität. Dienstag — 1. Juli — 20.15 Uhr UNE ESTONIENNE À PARIS Von Ilmar Raag, Frankreich/Estland 2013, 94 Minuten, mit Jeanne Moreau, Laine Mägi, Patrick Pineau, Ita Ever, Ago Anderson u. a. Die Altenpflegerin Anne verlässt ihre Heimat Estland und nimmt eine Stelle in Paris bei einer älteren wohlhabenden verwöhnten Dame na- mens Frida an, die ebenfalls aus Estland stammt, aber schon lange Jahre in Paris lebt. Anne merkt schon bei ihrer Ankunft, dass sie nicht willkom- men ist. Frida erwartet nichts anderes mehr vom Leben als die Aufmerksamkeit ihres ­ehemaligen jüngeren Geliebten Stéphane, der seinerseits wünscht, dass Anne sich gegen alle ­Widerstände um Frida kümmert – ein Konflikt, den Anne letzt- lich nicht lösen kann und der sie dazu bringt, ihren eigenen Weg zu gehen. Donnerstag — 3. Juli — 19 Uhr LINA BRAAKE Von Bernhard Sinkel, BRD 1975, 85 Minuten, mit Lina Carstens, Fritz Rasp, Walter Sedlmayr, Herbert Bötticher, Ellen Mahlke, Erica Schramm u. a. Eine hervorragend gespielte Komödie mit skur- rilem Witz und Humor, die sich für die Rechte alter Menschen stark macht. Lina Braake ist 81 Jahre alt, als sie ihren Wohnort aufgrund der In- teressen einer Bank verliert und in ein Alters- heim umsiedeln soll. Dort lernt sie den 84-jäh- rigen Gustav Härtlein kennen, und zusammen entschliessen sich die beiden, dass ein Landhaus auf Sardinien der viel bessere Platz für die letz- ten Lebensjahre sei. Sie beginnen, diesen Plan mutig zu verwirklichen. Freitag — 4. Juli, 19 Uhr Sonntag — 13. Juli — 11 Uhr IL BACIO DI TOSCA Von Daniel Schmid, Italien/Schweiz 2014, 87 Minuten, Dokumentation mit Leonida Bellon, Sara Scuderi, Salvatore Locapo, Giuseppe Manacchini u. a. Es gibt wenige Filme, die von so inniger Anteil- nahme zeugen wie der Dokumentarfilm von Da- niel Schmid. Feinfühlig nähert sich der Regis- seur in seinem Portrait der «Casa Verdi» den OpernsängerInnen und MusikerInnen, die in der von Giuseppe Verdi gegründeten Stiftung ihren Lebensabend verbringen. Erfolgreiche Musiker, deren Traumgagen längst aufgebraucht sind, aber auch solche, bei denen nie eine Karriere stattgefunden hat – sie leben nun alle vergessen in einem kleinen Zimmer mit einem Koffer vol- ler Erinnerungen. Sonntag — 6. Juli — 11 Uhr DIE PLÖTZLICHE EINSAMKEIT DES KONRAD STEINER Von Kurt Gloor, Schweiz 1976, 96 Minuten, mit Helmut Förnbacher, Ettore Cella, Helene Friedli, Silvia Jost, Sigfrit Steiner, Alfred Rasser u. a. Einführung: Prof. Dr. Thomas Geiser, nach dem Film Apérogespräch Der Schuhmacher Konrad Steiner soll nach Jahrzehnten seine Werkstatt und sein bisheri- ges Leben aufgeben. Denn nach dem Tod seiner Frau erwarten Familie und Gesellschaft, dass er seine weiteren Lebensjahre nun im Altersheim verbringe. Doch Konrad Steiner will seine letz- ten Jahre selbstbestimmt gestalten und ist nicht bereit, sich still vom eigenständigen Leben zu verabschieden. Dienstag — 8. Juli — 20.15 Uhr DIE HERBSTZEITLOSEN Von Bettina Oberli, Schweiz 2006, 86 Minuten, mit Stephanie Glaser, Annemarie Düringer, Heidi Maria Glössner, Monica Gubser, Hanspeter Müller, Matthias Fankhauser u. a. Die 80-jährige Schneiderin Martha entscheidet sich, einen alten Traum zu erfüllen, und ­eröffnet im Emmentaler Dorf Trub eine eigene Lingerie- boutique. Doch damit bringt sie die Ordnung des Dorfes gehörig durcheinander … Ein optimisti- scher Film mit viel Humor, der älteren Leuten Mut macht, Neues zu wagen, und dazu anregt, Träume auch im Alter zu verwirklichen. Donnerstag — 10. Juli — 20.15 Uhr THE BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL Von John Madden, USA/Indien 2012, 124 Minuten, mit Judi Dench, Tom Wilkinson, Bill Nighy, Dev Patel u. a. Auf in ein neues Leben: Eine Gruppe britischer Pensionäre wandert nach Indien aus. Im Katalog suchen sie sich das Best Exotic Marigold Hotel in Bangalore aus. Hier soll sich ihr Wunsch nach einem luxuriösen Lebensabend für kleines Geld erfüllen. Doch der Neuanfang verläuft alles an- dere als reibungslos … Eine kurzweilige Komö- die über niemals endende Lebenslust – egal in welchem Alter. Freitag — 11. Juli — 18.30 Uhr mit Einführung Donnerstag — 17. Juli — 19 Uhr nur Film LA PETITE CHAMBRE Von Stéphanie Chuat  Véronique Reymond, Schweiz 2010, 87 Minuten, mit Michel Bouquet, Florence Loiret Caille, Eric Caravaca u. a. Einführung: Prof. Dr. Joachim Küchenhoff, nach dem Film Apérogespräch (11. Juli) Zwei Menschen aus zwei Generationen begeg- nen sich. Die junge Altenpflegerin Rose betreut den alten Edmond in dessen Wohnung. Als die- ser ins Heim soll und vor diesem Schritt zu flie- hen versucht, nimmt sie ihn zu sich nach Hause. Beide tragen einen Verlust fest verschlossen in ihren Herzen: Rose hat ihr erstes Kind um die Geburt verloren und wird nicht damit fer- tig. Edmond trauert schweigend und in zuneh- mender Altersverwirrung um seine Frau. Indem die junge Frau und der alte Mann sich in ihrem Kummer begegnen und verstehen, verändern sich beide. Rose findet zu neuer Lebensmög- lichkeit, Edmond findet in die Nähe seiner ver- storbenen Frau. Ein zarter und poetischer Film über die Alters­losigkeit von Verlust und Wün- schen nach Nähe. Die Filme «Alt sein ist eine herr­liche Sache, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heisst.» Martin Buber Foto Titelseite aus: «Une Estonienne à Paris» — Gestaltung: Katrin Ginggen — Produktion: www.bregy-buschle.ch Golden  Age?Filmfestival zum Thema Alter und zu Ereignissen, die das Leben verändern