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Ultraschall 
Physikalische Grundlagen 
© Michael Wolrab
Ultraschall ist Schall mit einer Frequenz ab 20 kHz (20.000Hz) – 
jenseits der menschlichen Hörschwelle (20 – 20.000Hz) 
Schall pflanzt sich in Form von abwechselnder Kompression und 
Dehnung eines Mediums fort; die Darstellung des Druckverlaufs 
an einem bestimmten Ort ergibt eine Wellenform: 
Ultraschall ist eine Longitudinalwelle – die Partikel bewegen sich 
in der selben Richtung wie die Welle 
© Michael Wolrab
Der Abstand von Wellental zu Wellental bezeichnet man als 
WellenlÀnge λ . 
Die WellenlÀnge ist abhÀngig von der erzeugten US Frequenz und 
von der Geschwindigkeit der Welle im Medium. 
Diese Geschwindigkeit ist von der HĂ€rte und der Dichte des 
Gewebes abhÀngig. 
Luft 330m/sec 
Knochen 3500m/sec 
Weichteilgewebe 1540m/sec 
1540m/sec - wird zur Berechnung von Entfernungen im 
Medizinischen Ultraschall verwendet 
© Michael Wolrab
Die Zeit von Wellental zu Wellental nennt man 
Schwingungsdauer T (Periode) 
Schallgeschwindigkeit c ist ‚Weg pro Zeit‘ => c = λ / T (1) 
Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde: eine 
Sekunde geteilt durch die Schwingungsdauer => f = 1 / T (2) 
Die Frequenz wird in Hertz (Hz) angegeben 
Setzt man (2) in (1) ein: c = λ x f 
Die Amplitude beschreibt die GrĂ¶ĂŸe der US Welle und die Power 
Die Power ist direkt proportional der Amplitude, sie ist regelbar 
und wird in Dezibel (dB) angegeben 
© Michael Wolrab
Um im Medizinischen Ultraschall einen 2-dimensionalen 
Bildaufbau zu ermöglichen braucht man eine Tiefenzuordnung 
=> gepulster Ultraschall 
Pulse Duration 
= Anzahl der Zyklen x Periode (T) 
Spatial Pulse Length 
= Anzahl der Zyklen x WellenlÀnge 
© Michael Wolrab
Pulse Repetition Period = die Zeit vom Start eines Pulses zum 
Beginn des nÀchsten Pulses 
=> diese Zeit enthÀlt eine Pulse Duration und die Zeit bis zur 
RĂŒckkehr dieses Pulses 
Pulse Repetition Period (roter Pfeil) 
Pulse Duration (blauer Pfeil) 
Zeit bis zur RĂŒckkehr des Pulses (schwarzer Pfeil) 
© Michael Wolrab
Pulsrepetitionsfrequenz = die Anzahl der Pulse pro Sekunde, die 
das US GerÀt sendet. 
=> dies ist abhÀngig von der Tiefe, weil sich die Zeit bis zur 
RĂŒckkehr des Pulses damit Ă€ndert. 
© Michael Wolrab
Entfernungsmessung mittels Ultraschall 
Wird ein kurzer, krÀftiger Schall ausgesendet und trifft dieser auf 
ein Hindernis, das den Schall reflektiert, so ergibt sich ein kurzes, 
prĂ€gnantes Echo, welches wieder zum Sende-Ort zurĂŒckkehrt. 
Wird die Zeit gemessen und ist die Schallgeschwindigkeit bekannt, 
so kann die Entfernung des Hindernisses bestimmt werden. 
Geschwindigkeit = Weg / Zeit 
Weg = Geschwindigkeit x Zeit 
Schallgeschwindigkeit in Körpergeweben ca. 1540m/sec 
(= 4-5x höher als in Luft) 
Tiefe (mm) = 1,54mm/ÎŒs x Hin-Retourzeit / 2 
© Michael Wolrab
Entfernungsmessung mittels Ultraschall 
Tiefe (mm) = 1,54mm/ÎŒs x Hin-Retourzeit / 2 
© Michael Wolrab
Schall im Gewebe 
SchallabschwĂ€chung ist umso grĂ¶ĂŸer, je höher die US Frequenz 
und je grĂ¶ĂŸer die Distanz ist. 
3 Ursachen der SchallabschwÀchung: 
1. Reflexion (an glatten OberflÀchen) 
2. Streuung (an unregelmĂ€ĂŸigen OberflĂ€chen) 
3. Absorption (Umwandlung von US Energie in WĂ€rme) 
© Michael Wolrab
Der Schallkopf (Transducer) 
Technische Grundlage ist der ‚Piezoelektrische Effekt‘ 
 1880 entdeckten die BrĂŒder Curie, dass ein Kristall seine GrĂ¶ĂŸe 
Ă€ndert, wenn an ihn eine elektrische Spannung gelegt wird, 
umgekehrt fĂŒhrt Druck auf einen Kristall zum Auftreten von 
elektrischen Ladungen an seiner OberflĂ€che, wobei die GrĂ¶ĂŸe 
der Ladung der Druckeinwirkung proportional ist. 
 Es lĂ€sst sich also ein und derselbe Kristall als Sender 
(Wechselstrom erzeugt Vibration) und EmpfÀnger (reflektierter 
Schall erzeugt Strom) verwenden und die GerÀte entsprechend 
klein konstruieren. 
© Michael Wolrab
‚Piezoelektrische Effekt‘ 
© Michael Wolrab
Schallkopf (Transducer) 
© Michael Wolrab
Schallkopf (Transducer) – Phased Array 
Um den Schallstrahl in unterschiedliche Richtungen dirigieren zu 
können, verwendet man mehrere nebeneinander liegende 
Kristalle. Durch zeitlich abgestimmte Ansteuerung der einzelnen 
Elemente kann der Schallstrahl nun fÀcherförmig gesendet und 
auch fokussiert werden (phased array). 
© Michael Wolrab
Das Echo Bild 
A-Modus (Amplitude) 
Das UltraschallgerÀt stellt die empfangenen Echos entlang der 
Entfernungsachse je nach StÀrke (Amplitude) dar. 
B-Modus (Brightness) 
Die Amplituden werden durch Leuchtpunkte je nach Helligkeit 
(Brightness) ersetzt. 
M-Modus (Motion) 
B-Modus Darstellung entlang einer Zeitachse (1 Schallrichtung) 
© Michael Wolrab
Das Echo Bild 
A-Modus (Amplitude) 
Das UltraschallgerÀt stellt die 
empfangenen Echos entlang der 
Entfernungsachse je nach StÀrke 
(Amplitude) dar. 
B-Modus (Brightness) 
Die Amplituden werden durch 
Leuchtpunkte je nach Helligkeit 
(Brightness) ersetzt. 
M-Modus (Motion) 
B-Modus Darstellung entlang einer 
Zeitachse (1 Schallrichtung) 
© Michael Wolrab
Zweidimensionales Echobild (2D Bild) 
FĂŒr ein 2D Bild wird der B-Modus verwendet, allerdings entsteht 
das Bild aus der fĂ€cherförmigen Abtastung der gewĂŒnschten 
Region. Das US GerÀt sendet in eine Richtung, wartet auf die 
zurĂŒckkommenden Echos, Ă€ndert die Abstrahlrichtung um ein 
paar Grad und sendet erneut. 
Dadurch ergeben sich Bildraten von 30-60 Bildern pro Sekunde. 
© Michael Wolrab
Zweidimensionales Echobild (2D Bild) 
FĂŒr ein 2D Bild wird der B-Modus verwendet, allerdings entsteht 
das Bild aus der fĂ€cherförmigen Abtastung der gewĂŒnschten 
Region. Das US GerÀt sendet in eine Richtung, wartet auf die 
zurĂŒckkommenden Echos, Ă€ndert die Abstrahlrichtung um ein 
paar Grad und sendet erneut. 
Dadurch ergeben sich Bildraten von 30-60 Bildern pro Sekunde. 
© Michael Wolrab
Fledermaus 
Ultraschall 14.000 – 80.000 Hz 
weitere Beispiele: Delphine, Zahnwale, Nachtfalter 
© Michael Wolrab
Ultraschall 
Anwendungsbeispiele 
Echolot 
US MaterialprĂŒfung 
US Schwangerschaft 
Herz-Ultraschall 
© Michael Wolrab
Vor- und Nachteile 
Vorteile 
‱ Risikoarm 
‱ Schmerzlos 
‱ Schnelle DurchfĂŒhrung 
‱ Anschaffung und Betriebskosten in Relation zu anderen 
bildgebenden Verfahren gering 
‱ umweltfreundlich 
Nachteile 
‱ QualitĂ€t der Bilder hĂ€ngt von vielen Faktoren ab (Patient, 
Untersucher, US GerÀt, ..) 
‱ Schwierig zu erlernen 
‱ Bild Auflösung im Vergleich zur Eindringtiefe 
‱ FledermĂ€use können sich bei Nebel oder hoher 
Luftfeuchtigkeit nicht orientieren 
© Michael Wolrab

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Ultraschall

  • 2. Ultraschall ist Schall mit einer Frequenz ab 20 kHz (20.000Hz) – jenseits der menschlichen Hörschwelle (20 – 20.000Hz) Schall pflanzt sich in Form von abwechselnder Kompression und Dehnung eines Mediums fort; die Darstellung des Druckverlaufs an einem bestimmten Ort ergibt eine Wellenform: Ultraschall ist eine Longitudinalwelle – die Partikel bewegen sich in der selben Richtung wie die Welle © Michael Wolrab
  • 3. Der Abstand von Wellental zu Wellental bezeichnet man als WellenlĂ€nge λ . Die WellenlĂ€nge ist abhĂ€ngig von der erzeugten US Frequenz und von der Geschwindigkeit der Welle im Medium. Diese Geschwindigkeit ist von der HĂ€rte und der Dichte des Gewebes abhĂ€ngig. Luft 330m/sec Knochen 3500m/sec Weichteilgewebe 1540m/sec 1540m/sec - wird zur Berechnung von Entfernungen im Medizinischen Ultraschall verwendet © Michael Wolrab
  • 4. Die Zeit von Wellental zu Wellental nennt man Schwingungsdauer T (Periode) Schallgeschwindigkeit c ist ‚Weg pro Zeit‘ => c = λ / T (1) Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde: eine Sekunde geteilt durch die Schwingungsdauer => f = 1 / T (2) Die Frequenz wird in Hertz (Hz) angegeben Setzt man (2) in (1) ein: c = λ x f Die Amplitude beschreibt die GrĂ¶ĂŸe der US Welle und die Power Die Power ist direkt proportional der Amplitude, sie ist regelbar und wird in Dezibel (dB) angegeben © Michael Wolrab
  • 5. Um im Medizinischen Ultraschall einen 2-dimensionalen Bildaufbau zu ermöglichen braucht man eine Tiefenzuordnung => gepulster Ultraschall Pulse Duration = Anzahl der Zyklen x Periode (T) Spatial Pulse Length = Anzahl der Zyklen x WellenlĂ€nge © Michael Wolrab
  • 6. Pulse Repetition Period = die Zeit vom Start eines Pulses zum Beginn des nĂ€chsten Pulses => diese Zeit enthĂ€lt eine Pulse Duration und die Zeit bis zur RĂŒckkehr dieses Pulses Pulse Repetition Period (roter Pfeil) Pulse Duration (blauer Pfeil) Zeit bis zur RĂŒckkehr des Pulses (schwarzer Pfeil) © Michael Wolrab
  • 7. Pulsrepetitionsfrequenz = die Anzahl der Pulse pro Sekunde, die das US GerĂ€t sendet. => dies ist abhĂ€ngig von der Tiefe, weil sich die Zeit bis zur RĂŒckkehr des Pulses damit Ă€ndert. © Michael Wolrab
  • 8. Entfernungsmessung mittels Ultraschall Wird ein kurzer, krĂ€ftiger Schall ausgesendet und trifft dieser auf ein Hindernis, das den Schall reflektiert, so ergibt sich ein kurzes, prĂ€gnantes Echo, welches wieder zum Sende-Ort zurĂŒckkehrt. Wird die Zeit gemessen und ist die Schallgeschwindigkeit bekannt, so kann die Entfernung des Hindernisses bestimmt werden. Geschwindigkeit = Weg / Zeit Weg = Geschwindigkeit x Zeit Schallgeschwindigkeit in Körpergeweben ca. 1540m/sec (= 4-5x höher als in Luft) Tiefe (mm) = 1,54mm/ÎŒs x Hin-Retourzeit / 2 © Michael Wolrab
  • 9. Entfernungsmessung mittels Ultraschall Tiefe (mm) = 1,54mm/ÎŒs x Hin-Retourzeit / 2 © Michael Wolrab
  • 10. Schall im Gewebe SchallabschwĂ€chung ist umso grĂ¶ĂŸer, je höher die US Frequenz und je grĂ¶ĂŸer die Distanz ist. 3 Ursachen der SchallabschwĂ€chung: 1. Reflexion (an glatten OberflĂ€chen) 2. Streuung (an unregelmĂ€ĂŸigen OberflĂ€chen) 3. Absorption (Umwandlung von US Energie in WĂ€rme) © Michael Wolrab
  • 11. Der Schallkopf (Transducer) Technische Grundlage ist der ‚Piezoelektrische Effekt‘  1880 entdeckten die BrĂŒder Curie, dass ein Kristall seine GrĂ¶ĂŸe Ă€ndert, wenn an ihn eine elektrische Spannung gelegt wird, umgekehrt fĂŒhrt Druck auf einen Kristall zum Auftreten von elektrischen Ladungen an seiner OberflĂ€che, wobei die GrĂ¶ĂŸe der Ladung der Druckeinwirkung proportional ist.  Es lĂ€sst sich also ein und derselbe Kristall als Sender (Wechselstrom erzeugt Vibration) und EmpfĂ€nger (reflektierter Schall erzeugt Strom) verwenden und die GerĂ€te entsprechend klein konstruieren. © Michael Wolrab
  • 14. Schallkopf (Transducer) – Phased Array Um den Schallstrahl in unterschiedliche Richtungen dirigieren zu können, verwendet man mehrere nebeneinander liegende Kristalle. Durch zeitlich abgestimmte Ansteuerung der einzelnen Elemente kann der Schallstrahl nun fĂ€cherförmig gesendet und auch fokussiert werden (phased array). © Michael Wolrab
  • 15. Das Echo Bild A-Modus (Amplitude) Das UltraschallgerĂ€t stellt die empfangenen Echos entlang der Entfernungsachse je nach StĂ€rke (Amplitude) dar. B-Modus (Brightness) Die Amplituden werden durch Leuchtpunkte je nach Helligkeit (Brightness) ersetzt. M-Modus (Motion) B-Modus Darstellung entlang einer Zeitachse (1 Schallrichtung) © Michael Wolrab
  • 16. Das Echo Bild A-Modus (Amplitude) Das UltraschallgerĂ€t stellt die empfangenen Echos entlang der Entfernungsachse je nach StĂ€rke (Amplitude) dar. B-Modus (Brightness) Die Amplituden werden durch Leuchtpunkte je nach Helligkeit (Brightness) ersetzt. M-Modus (Motion) B-Modus Darstellung entlang einer Zeitachse (1 Schallrichtung) © Michael Wolrab
  • 17. Zweidimensionales Echobild (2D Bild) FĂŒr ein 2D Bild wird der B-Modus verwendet, allerdings entsteht das Bild aus der fĂ€cherförmigen Abtastung der gewĂŒnschten Region. Das US GerĂ€t sendet in eine Richtung, wartet auf die zurĂŒckkommenden Echos, Ă€ndert die Abstrahlrichtung um ein paar Grad und sendet erneut. Dadurch ergeben sich Bildraten von 30-60 Bildern pro Sekunde. © Michael Wolrab
  • 18. Zweidimensionales Echobild (2D Bild) FĂŒr ein 2D Bild wird der B-Modus verwendet, allerdings entsteht das Bild aus der fĂ€cherförmigen Abtastung der gewĂŒnschten Region. Das US GerĂ€t sendet in eine Richtung, wartet auf die zurĂŒckkommenden Echos, Ă€ndert die Abstrahlrichtung um ein paar Grad und sendet erneut. Dadurch ergeben sich Bildraten von 30-60 Bildern pro Sekunde. © Michael Wolrab
  • 19. Fledermaus Ultraschall 14.000 – 80.000 Hz weitere Beispiele: Delphine, Zahnwale, Nachtfalter © Michael Wolrab
  • 20. Ultraschall Anwendungsbeispiele Echolot US MaterialprĂŒfung US Schwangerschaft Herz-Ultraschall © Michael Wolrab
  • 21. Vor- und Nachteile Vorteile ‱ Risikoarm ‱ Schmerzlos ‱ Schnelle DurchfĂŒhrung ‱ Anschaffung und Betriebskosten in Relation zu anderen bildgebenden Verfahren gering ‱ umweltfreundlich Nachteile ‱ QualitĂ€t der Bilder hĂ€ngt von vielen Faktoren ab (Patient, Untersucher, US GerĂ€t, ..) ‱ Schwierig zu erlernen ‱ Bild Auflösung im Vergleich zur Eindringtiefe ‱ FledermĂ€use können sich bei Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit nicht orientieren © Michael Wolrab