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Rutschhemmende Oberflächen 
mit flüssigen Kunststoffen
Industrieböden 
Gewerbliche Küchen 
Rutschfeste Oberfläche 
Wo man sie braucht! 
Waschanlagen 
Tankstellen 
Parkflächen 
Eingangshallen 
Strassenwesen 
Markierungen 
Rampen 
Eingangsbereiche 
Mechanische Betriebsstätten 
Treppenanlagen 
Lebensmittelproduktion 
FGSO 
Verdrängungsraum 
Schwimmbäder 
Parkflächen 
Fussgängerwege 
Bahnhofanlagen
Treppenanlagen 
Schutz von Bauwerksteilen 
Rutschfeste Oberfläche 
Um was es sich dreht! 
SRT-Werte 
Klassifikation 
Keine Unterläufigkeit 
Stand der Technik 
Granulometrie 
Gleitreibung 
Nutzungsanforderungen 
Gleitfestigkeit 
Unfallverhütung 
Strukturierte Oberflächen 
rau 
Verdrängungsraum 
Öffentlicher Bereich 
Parkflächen 
Strassenwesen
Nutzungsanforderungen & 
Anforderungsprofil
Melkstand 
 Kuh macht muh
Wasch- und Desinfektionsstation
Treppenanlagen
Laubengänge
Zu- und Eingangsbereiche
Fussgängerwege
Strassenwesen, Markierungen
FGSO im Zugangsbereich
Parkhäuser und deren Zugänge 
Kasernen Parking Aarau, 
Eröffnung 2009
Parkhäuser und deren Zugänge 
 RAMPE 
 Grenchen
Parkdeck Aussen 
 RAMPE 
 Grenchen
Tankstellenanlagen 
Tankstelle Oberscheider, 
Lustenau, 
Sanierung 2015
Bahnhofanlagen und deren Zugänge 
Bahnhof Hard, 
Zugangsrampen- und 
Treppen
Eingangshallen öffentlicher Gebäude 
Primetower Zürich
Gewerbliche Küchen
Lebensmittelproduktion
Industrieböden
Schwimmbäder und deren 
Nebenräume 
Tankstelle Oberscheider, 
Lustenau, 
Sanierung 2015
Rutschhemmende Oberflächen 
mit Flüssigkunststoff
 Flüssigkunststoffe auf Basis von PMMA-, PUR-und 
EP-Bindemittel mit geeigneten 
Zuschlagstoffen 
 Sicher begeh- und befahrbare Flächen im 
Innen- und Aussenbereich 
 Oberflächen und Strukturen nach 
Anforderungsprofil 
 Einstreumaterialen beeinflussen die 
Gleitfestigkeit 
 Erfordern Erfahrung, Weitsicht und 
ausgebildetes Personal 
Rutschhemmende Oberflächen 
mit Flüssigkunststoff
Rutschhemmende Oberflächen 
mit Flüssigkunststoff 
Mögliche 
Einstreumaterialen zur 
Beeinflussung der 
Gleistfestigkeit 
 Quarzsande 
 Chips 
 Synthestischen 
Hartstoffen 
 Bauxit 
 SiC 
 Mandurax 
Diese Einstreumaterialien, 
derer Körnung, Geometrie 
& Granulometrie sind 
anhand des Anforderungs-profil 
zu bestimmen.
Rutschhemmende Oberflächen 
mit Flüssigkunststoff
Rutschhemmende Oberflächen 
Normen-Dschungel
Normen-Dschungel 
DIN-Normen 51130, 51131 und 51097 
Prüfungen von Bodenbelägen – Bestimmung 
der rutschhemmenden Eigenschaft 
BGR 181 / seco Berufsgenossenschaftlich Regeln 
«Fussböden in Arbeitsräumen und 
Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr» 
bfu R9729 Prüfvorgaben und –Reglemente 
«Anforderungsliste Bodenbeläge» 
SIA 2525 2.3.6.1 / 2.3.6.2 / 2.3.6.3. / 2.3.8.1 / 2.3.8.2 
ETAG 033 Flüssig aufzubringende Abdichtungssysteme 
für Betonbrücken (SN/EN 640 450) 
SN/EN 1504 Schutz und Instandsetzung von 
Betontragwerken (Teil 1-10, Prinzip 1, 5, 6, 8) 
DIN 18195 Bauwerksabdichtungen (Teil 1-10, 
im Besonderen Teil 4, 5, 6 und 7) 
SIA 271 Abdichtungen von Hochbauten 
SIA 272 Abdichtungen von Bauten unter Terrain 
SIA 273 Abdichtungen von befahrenen Flächen im 
Hochbau
Bfu- Anforderungsliste 
Bodenbeläge
SIA Norm 252 
Die SIA Norm 252 Bodenbeläge aus Zement, Magnesia Kunstharz und 
Bitumen fordert unter der Rubrik Gleitfestigkeit: 
 2.3.6.1. In Bereichen, in denen gleitfördernde Stoffe wie Fette, 
Oel, Wasser, Lebensmittel, Speisereste, Staub, Mehl, Abfall usw. 
auf den Boden gelangen, müssen gleithemmende Beläge 
vorgesehen werden. 
Gleithemmend sind raue oder profilierte Beläge. 
 2.3.6.2. Die Erstprüfung der Gleitfestigkeit wird an separat 
hergestellten Prüfplatten nach dem Verfahren EMPA, mit dem 
Schuhtester, oder auf der schiefen Ebene nach DIN 51097 für 
den Barfussbereich oder nach der DIN 51130 für den 
Schuhbereich durchgeführt. Die Beurteilung wird nach der 
Dokumentation Anforderungsliste Bodenbeläge 2.032 des bfu 
vorgenommen. 
 2.3.6.3. Die Prüfung der Gleitfestigkeit von verlegten 
Bodenbelägen erfolgt mit einem Tribometer nach dem 
Verfahren der bfu/EMPA gemäs Anhang H (Bestimmung der 
Gleitfestigkeit eines Bodenbelages am Bauwerk) 
 2.3.8.1. Wo eine Entwässerung gewährleistet werden muss, ist 
ein Gefälle von min. 1.5% vorzusehen, bei Belägen mit 
strukturierter Oberfläche und bei Belägen im Aussenbereich 
von min. 2%
Entspricht den 
neusten Normen
Gefahren & Extremfälle
Rutschhemmende 
Oberflächen 
 Normen sind gültig für den 
«Normalfall» 
 Massgebend ist jedoch die 
Gebrauchstauglichkeit im 
«Extremfall»
Rutschhemmende 
Oberflächen 
Unter optimalen Bedingungen 
kann selbst ein glatter Belag 
gefahrlos begangen werden! 
Aendern sich die Aeusseren 
Umstände + Einflüsse entstehet 
erhebliche Rutschgefahr 
 Regen, Schnee & Tau 
 Staub & Schmutz
Rutschhemmende 
Oberflächen 
R- mü und SRT Wert Angaben 
sind auch bei Erfüllung dieser 
keine Versicherung zu Sicheren 
begeh- und befahrbarkeit. 
Bodenbeläge gelten erst sicher 
wenn diese unter 
Betriebsbedingungen sicher 
begeh- und befahrbar sind.
Rutschhemmende 
Oberflächen 
Regen und Schnee in 
Kombination mit niedrigen 
Temperaturen ist die Mischung 
für Rutschpartien
Rutschhemmende 
Oberflächen 
Staub und Schmutz in 
Kombination mit Feuchte ist der 
Cocktail für Rutschpartien
Parkeinfahrten
Eingangshallen
Nicht nachgedacht…
Schleuderpiste
Rutschfestigkeit in der Kurve
Prüfpraxis
Man unterscheidet zwischen 
 Prüfungen im Labor 
 Prüfungen vor Ort 
Weitere Kriterien 
 Begehen mit Schuhwerk 
 Barfussgehen 
 Gleitfördernde Stoffe 
Prüfpraxis
Laborprüfung 
nach bfu/EMPA 
Der Gleitreibungskoeffizient μ 
wird mit Hilfe des Boden- und 
Schuhtesters BST 2000 ermittelt, 
der die Klassifizierung von 
Belägen in die 
Bewertungsklassen 
 GS (Schuh, 1 bis 4) 
 GB (barfuss, 1 bis 3)
Laborprüfung 
nach bfu/EMPA 
Bewertung gemäss bfu- 
Prüfreglement:
Laborprüfung 
nach DIN 
Auf einer schiefen Ebene, mit 
definierter Neigung, wird die 
Gleitfestigkeit im 
Begehungsverfahren im Rahmen 
der sogenannten 
 R-Werte (für Arbeitsraume 
und -bereiche, Klassen R9 bis 
R13) 
 sowie der A, B und C-Werte 
(für Barfussbereiche)
Laborprüfung 
nach DIN 
Bewertung gemäss DIN 51130 
und DIN 51097
Vor-Ort-Prüfung mit 
FSC 3 
Ein verbreitetes Prüfgerät ist 
beispielsweise der FSC 3 print. 
Zur Bestimmung des 
Gleitreibungskoeffizienten 
bewegt sich das Gerät mit einem 
Messgleiter über die Prüfflache. 
Dies Prüfmethode wird vom bfu 
als vor-Ort-Prüfung empfohlen.
Vor-Ort-Prüfung mit 
Skiddometer 
Mit Geräte-Systemen wie dem 
mobilen Skiddometer lassen sich 
die Gleitreibzahlen von Strassen-markierungen 
und Industrieböden-belägen 
rasch und zuverlässig 
bestimmen. Es ist ein Gerät, dass 
auch im Flugpistenbereich zur 
Ermittlung der Griffigkeit 
eingesetzt wird. Der Skiddometer 
misst die Gleitreibung in μ-Werten, 
ist jedoch auf die Friktion zwischen 
Belagsoberfläche und einer 
Pneubereifung ausgelegt.
Vor-Ort-Prüfung mit 
Skiddometer
Vor-Ort-Prüfung mit 
Pendel-Prüfgerät 
Zur Prüfung im Strassenwesen sowie 
für Beschichtungen im Aussenbereich 
wird häufig das aus England 
stammendes Pendel-Prüfgerät, der 
Gummi-Slider 57/96 verwendet. Hier 
erfolgt die Klassifizierung der 
Rutschhemmung nach britischer 
Bewertungsskala. Die Klassifizierung ist 
in den VSS Normen verankert und 
definiert den SRT Wert. Das SRT-Pendel 
ist derzeit das einzige CEN 
autorisierte Gerät zur Messung der 
Griffigkeit im Strassenwesen und wird 
auch häufig im Industriebodenbereich 
eingesetzt.
Verdrängungsräume 
Falls gleitfördernde Stoffe (z.B. Öl, Wasser, Staub, 
Feuchte) anfallen, genügt eine rutschhemmende 
Oberflache allein nicht. In der Nutzebene braucht 
es zusätzlich Verdrängungsraum durch 
Vertiefungen. Solche Beläge werden mit V-Kennzahlen 
klassifiziert (V4 bis V10), die das 
Mindestverdrängungs-volumen in cm3/dm2 
festlegen. 
Prüfpraxis
Vor-Ort-Prüfung mit 
Pendel-Prüfgerät
Vor-Ort-Prüfung mit 
Pendel-Prüfgerät 
Verdrängungsräume 
Falls gleitfördernde Stoffe (z.B. Öl, 
Wasser, Staub, Feuchte) anfallen, 
genügt eine rutschhemmende 
Oberflache allein nicht. In der 
Nutzebene braucht es zusätzlich 
Verdrängungsraum durch 
Vertiefungen. Solche Beläge 
werden mit V-Kennzahlen 
klassifiziert (V4 bis V10), die das 
Mindestverdrängungs-volumen in 
cm3/dm2 festlegen. 
Geprüft an der 
Hallerstrase 12, Bern 
Wecryl 410 
Strukturbelag 
SRT WERT ≥ 65 
für das sichere begehen 
– und befahren im 
Aussenbereich
ABSICHERUNG 
Vor dem Belagseinbau empfehlen wir eine 
Musterfläche oder ein Grossmuster (mind. 
0,80 m x 0,80 m) anzulegen und die Fläche mit 
der passenden Prüfmethode zu messen und zu 
dokumentieren. Diese Musterfläche ist vom 
Bauherrn als auszuführende Qualität zu 
bestätigen. 
Prüfpraxis
Prüfpraxis 
AUFGEPASST! 
Im Streitfall ist nicht der eruierte Messwert 
massgebend, sondern ob die 
Gebrauchstauglichkeit unter den gegebenen 
Bedingungen gegeben ist!
Dienstleistungen für die Praxis 
 Neutrale Beratung & Analyse 
 Prüfmessungen zur Rutschhemmung vor 
Prüfpraxis 
Ort 
 Moderner und mobiler Gerätesatz steht zur 
Verfügung
Alles klar?
Und jetzt geht’s in die Praxis! 
DANKE für die Aufmerksamkeit!

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Rutschhemmende Oberflächen mit flüssigen Kunststoffen

  • 1. Rutschhemmende Oberflächen mit flüssigen Kunststoffen
  • 2. Industrieböden Gewerbliche Küchen Rutschfeste Oberfläche Wo man sie braucht! Waschanlagen Tankstellen Parkflächen Eingangshallen Strassenwesen Markierungen Rampen Eingangsbereiche Mechanische Betriebsstätten Treppenanlagen Lebensmittelproduktion FGSO Verdrängungsraum Schwimmbäder Parkflächen Fussgängerwege Bahnhofanlagen
  • 3. Treppenanlagen Schutz von Bauwerksteilen Rutschfeste Oberfläche Um was es sich dreht! SRT-Werte Klassifikation Keine Unterläufigkeit Stand der Technik Granulometrie Gleitreibung Nutzungsanforderungen Gleitfestigkeit Unfallverhütung Strukturierte Oberflächen rau Verdrängungsraum Öffentlicher Bereich Parkflächen Strassenwesen
  • 5. Melkstand  Kuh macht muh
  • 13. Parkhäuser und deren Zugänge Kasernen Parking Aarau, Eröffnung 2009
  • 14. Parkhäuser und deren Zugänge  RAMPE  Grenchen
  • 15. Parkdeck Aussen  RAMPE  Grenchen
  • 17. Bahnhofanlagen und deren Zugänge Bahnhof Hard, Zugangsrampen- und Treppen
  • 22. Schwimmbäder und deren Nebenräume Tankstelle Oberscheider, Lustenau, Sanierung 2015
  • 23. Rutschhemmende Oberflächen mit Flüssigkunststoff
  • 24.  Flüssigkunststoffe auf Basis von PMMA-, PUR-und EP-Bindemittel mit geeigneten Zuschlagstoffen  Sicher begeh- und befahrbare Flächen im Innen- und Aussenbereich  Oberflächen und Strukturen nach Anforderungsprofil  Einstreumaterialen beeinflussen die Gleitfestigkeit  Erfordern Erfahrung, Weitsicht und ausgebildetes Personal Rutschhemmende Oberflächen mit Flüssigkunststoff
  • 25. Rutschhemmende Oberflächen mit Flüssigkunststoff Mögliche Einstreumaterialen zur Beeinflussung der Gleistfestigkeit  Quarzsande  Chips  Synthestischen Hartstoffen  Bauxit  SiC  Mandurax Diese Einstreumaterialien, derer Körnung, Geometrie & Granulometrie sind anhand des Anforderungs-profil zu bestimmen.
  • 26. Rutschhemmende Oberflächen mit Flüssigkunststoff
  • 28.
  • 29. Normen-Dschungel DIN-Normen 51130, 51131 und 51097 Prüfungen von Bodenbelägen – Bestimmung der rutschhemmenden Eigenschaft BGR 181 / seco Berufsgenossenschaftlich Regeln «Fussböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr» bfu R9729 Prüfvorgaben und –Reglemente «Anforderungsliste Bodenbeläge» SIA 2525 2.3.6.1 / 2.3.6.2 / 2.3.6.3. / 2.3.8.1 / 2.3.8.2 ETAG 033 Flüssig aufzubringende Abdichtungssysteme für Betonbrücken (SN/EN 640 450) SN/EN 1504 Schutz und Instandsetzung von Betontragwerken (Teil 1-10, Prinzip 1, 5, 6, 8) DIN 18195 Bauwerksabdichtungen (Teil 1-10, im Besonderen Teil 4, 5, 6 und 7) SIA 271 Abdichtungen von Hochbauten SIA 272 Abdichtungen von Bauten unter Terrain SIA 273 Abdichtungen von befahrenen Flächen im Hochbau
  • 31. SIA Norm 252 Die SIA Norm 252 Bodenbeläge aus Zement, Magnesia Kunstharz und Bitumen fordert unter der Rubrik Gleitfestigkeit:  2.3.6.1. In Bereichen, in denen gleitfördernde Stoffe wie Fette, Oel, Wasser, Lebensmittel, Speisereste, Staub, Mehl, Abfall usw. auf den Boden gelangen, müssen gleithemmende Beläge vorgesehen werden. Gleithemmend sind raue oder profilierte Beläge.  2.3.6.2. Die Erstprüfung der Gleitfestigkeit wird an separat hergestellten Prüfplatten nach dem Verfahren EMPA, mit dem Schuhtester, oder auf der schiefen Ebene nach DIN 51097 für den Barfussbereich oder nach der DIN 51130 für den Schuhbereich durchgeführt. Die Beurteilung wird nach der Dokumentation Anforderungsliste Bodenbeläge 2.032 des bfu vorgenommen.  2.3.6.3. Die Prüfung der Gleitfestigkeit von verlegten Bodenbelägen erfolgt mit einem Tribometer nach dem Verfahren der bfu/EMPA gemäs Anhang H (Bestimmung der Gleitfestigkeit eines Bodenbelages am Bauwerk)  2.3.8.1. Wo eine Entwässerung gewährleistet werden muss, ist ein Gefälle von min. 1.5% vorzusehen, bei Belägen mit strukturierter Oberfläche und bei Belägen im Aussenbereich von min. 2%
  • 34. Rutschhemmende Oberflächen  Normen sind gültig für den «Normalfall»  Massgebend ist jedoch die Gebrauchstauglichkeit im «Extremfall»
  • 35. Rutschhemmende Oberflächen Unter optimalen Bedingungen kann selbst ein glatter Belag gefahrlos begangen werden! Aendern sich die Aeusseren Umstände + Einflüsse entstehet erhebliche Rutschgefahr  Regen, Schnee & Tau  Staub & Schmutz
  • 36. Rutschhemmende Oberflächen R- mü und SRT Wert Angaben sind auch bei Erfüllung dieser keine Versicherung zu Sicheren begeh- und befahrbarkeit. Bodenbeläge gelten erst sicher wenn diese unter Betriebsbedingungen sicher begeh- und befahrbar sind.
  • 37. Rutschhemmende Oberflächen Regen und Schnee in Kombination mit niedrigen Temperaturen ist die Mischung für Rutschpartien
  • 38. Rutschhemmende Oberflächen Staub und Schmutz in Kombination mit Feuchte ist der Cocktail für Rutschpartien
  • 45. Man unterscheidet zwischen  Prüfungen im Labor  Prüfungen vor Ort Weitere Kriterien  Begehen mit Schuhwerk  Barfussgehen  Gleitfördernde Stoffe Prüfpraxis
  • 46. Laborprüfung nach bfu/EMPA Der Gleitreibungskoeffizient μ wird mit Hilfe des Boden- und Schuhtesters BST 2000 ermittelt, der die Klassifizierung von Belägen in die Bewertungsklassen  GS (Schuh, 1 bis 4)  GB (barfuss, 1 bis 3)
  • 47. Laborprüfung nach bfu/EMPA Bewertung gemäss bfu- Prüfreglement:
  • 48. Laborprüfung nach DIN Auf einer schiefen Ebene, mit definierter Neigung, wird die Gleitfestigkeit im Begehungsverfahren im Rahmen der sogenannten  R-Werte (für Arbeitsraume und -bereiche, Klassen R9 bis R13)  sowie der A, B und C-Werte (für Barfussbereiche)
  • 49. Laborprüfung nach DIN Bewertung gemäss DIN 51130 und DIN 51097
  • 50. Vor-Ort-Prüfung mit FSC 3 Ein verbreitetes Prüfgerät ist beispielsweise der FSC 3 print. Zur Bestimmung des Gleitreibungskoeffizienten bewegt sich das Gerät mit einem Messgleiter über die Prüfflache. Dies Prüfmethode wird vom bfu als vor-Ort-Prüfung empfohlen.
  • 51. Vor-Ort-Prüfung mit Skiddometer Mit Geräte-Systemen wie dem mobilen Skiddometer lassen sich die Gleitreibzahlen von Strassen-markierungen und Industrieböden-belägen rasch und zuverlässig bestimmen. Es ist ein Gerät, dass auch im Flugpistenbereich zur Ermittlung der Griffigkeit eingesetzt wird. Der Skiddometer misst die Gleitreibung in μ-Werten, ist jedoch auf die Friktion zwischen Belagsoberfläche und einer Pneubereifung ausgelegt.
  • 53. Vor-Ort-Prüfung mit Pendel-Prüfgerät Zur Prüfung im Strassenwesen sowie für Beschichtungen im Aussenbereich wird häufig das aus England stammendes Pendel-Prüfgerät, der Gummi-Slider 57/96 verwendet. Hier erfolgt die Klassifizierung der Rutschhemmung nach britischer Bewertungsskala. Die Klassifizierung ist in den VSS Normen verankert und definiert den SRT Wert. Das SRT-Pendel ist derzeit das einzige CEN autorisierte Gerät zur Messung der Griffigkeit im Strassenwesen und wird auch häufig im Industriebodenbereich eingesetzt.
  • 54. Verdrängungsräume Falls gleitfördernde Stoffe (z.B. Öl, Wasser, Staub, Feuchte) anfallen, genügt eine rutschhemmende Oberflache allein nicht. In der Nutzebene braucht es zusätzlich Verdrängungsraum durch Vertiefungen. Solche Beläge werden mit V-Kennzahlen klassifiziert (V4 bis V10), die das Mindestverdrängungs-volumen in cm3/dm2 festlegen. Prüfpraxis
  • 56. Vor-Ort-Prüfung mit Pendel-Prüfgerät Verdrängungsräume Falls gleitfördernde Stoffe (z.B. Öl, Wasser, Staub, Feuchte) anfallen, genügt eine rutschhemmende Oberflache allein nicht. In der Nutzebene braucht es zusätzlich Verdrängungsraum durch Vertiefungen. Solche Beläge werden mit V-Kennzahlen klassifiziert (V4 bis V10), die das Mindestverdrängungs-volumen in cm3/dm2 festlegen. Geprüft an der Hallerstrase 12, Bern Wecryl 410 Strukturbelag SRT WERT ≥ 65 für das sichere begehen – und befahren im Aussenbereich
  • 57. ABSICHERUNG Vor dem Belagseinbau empfehlen wir eine Musterfläche oder ein Grossmuster (mind. 0,80 m x 0,80 m) anzulegen und die Fläche mit der passenden Prüfmethode zu messen und zu dokumentieren. Diese Musterfläche ist vom Bauherrn als auszuführende Qualität zu bestätigen. Prüfpraxis
  • 58. Prüfpraxis AUFGEPASST! Im Streitfall ist nicht der eruierte Messwert massgebend, sondern ob die Gebrauchstauglichkeit unter den gegebenen Bedingungen gegeben ist!
  • 59. Dienstleistungen für die Praxis  Neutrale Beratung & Analyse  Prüfmessungen zur Rutschhemmung vor Prüfpraxis Ort  Moderner und mobiler Gerätesatz steht zur Verfügung
  • 61. Und jetzt geht’s in die Praxis! DANKE für die Aufmerksamkeit!