Die Rap Mixing Formel - professionelles mixen!

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formel-1.0

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Soulperium - Mirco Brendel
Freiberuflicher Komponist und Tontechniker seit 2011
Inhaber der Soulperium Musikproduktion und Betreiber von „Die D.E.R.M.A.“
Ilja-Ehrenburg Str.6, 18147 Rostock
https://www.die-derma.de
Abgeschlossenes Studium zum digitalen Musikproduzenten an der ILS (Institut für
Lernsysteme) 2008
Abgeschlossenes Studium zum Medienkomponisten an der SET (School of Entertainment)
2013
Georg Gabler, Komponist und Tontechniker seit 1978 in Wien zum ersten Kapitel dieser
Arbeit und meinen Mixing-Fähigkeiten:
„…du weißt schon erstaunlich viel darüber! Ich kann mich den meisten Punkten voll
anschließen! …Die ganze Palette der Effekte behandelst du sehr ausführlich und
korrekt! Also ich bin schon gespannt auf deine nächsten Mixes!“

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Vorstellung.........................................................................................................5
Widmung & Danksagung........................................................................................................8
Zitate von Kunden und Freunden meiner Produktionsfirma..................................................11
Ablauf und Vorteile des Buchs gegenüber Tutorials .............................................................12
Interaktiv...........................................................................................................................12
Plugins..............................................................................................................................12
Bilder und Screenshots.....................................................................................................12
Hinweis.............................................................................................................................13
Downloadportal.................................................................................................................13
Geld-Zurück-Garantie.......................................................................................................13
Preisgarantie und kostenlose Updates..............................................................................14
Community-Beitritt ............................................................................................................15
Exklusiver Content in der Gruppe..................................................................................16
Einführung............................................................................................................................19
Kapitel 1 – Was ist Mixing? ..................................................................................................20
Zieldefinition .....................................................................................................................21
Ausgangspunkt.................................................................................................................21
Die 3 Dimensionen...............................................................................................................24
Vertikale Dimension..........................................................................................................24
Die Parameter und Formate eines Equalizers ...............................................................27
Kompressor...................................................................................................................29
Horizontale Dimension .........................................................................................................31
Tiefe.....................................................................................................................................33
Zusammenfassung...............................................................................................................34
Quellenangabe Kapitel 1......................................................................................................35

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Vorwort und Vorstellung
Lieber Leser,
Mein Name ist Mirco Brendel. Meine Leidenschaft - die Tontechnik - übe ich seitdem Jahre
2004 aus. Damals war ich 14 Jahre und habe beschlossen Musikproduzent zu werden. Bis
heute vergeht kein Tag an dem ich keine Musik bearbeite, komponiere, Rapper coache /
unterrichte oder mich in diesen Bereichen weiterbilde.
Im Jahr 2010 habe ich mein erstes Gewerbe angemeldet und ganze 50€ im Monat
verdient…mein Gott war das ein krasses Gefühl!
Das Verlangen Rappern zu helfen wurde so groß, dass ich im Jahr 2014 den Schritt gewagt
habe meinen Haupterwerb (hauptberufliches Musikbearbeiten) anzumelden.
Die Gewerbe-Anmeldung folgt auf der nächsten Seite.
Stand 2017: 1.600 gemischte Rap-Tracks für über 350 verschiedene Kunden mit insgesamt
mehr als 4 Mio Klicks auf Youtube.
Du sollst wissen, dass ich es ohne Startkapital und nur mit dem festen Willen meine
Leidenschaft zum Beruf zu machen, geschafft habe aus dem normalen Alltagsleben
herauszutreten. Mit welchen Voraussetzungen ich angefangen habe soll dir das folgende
Bild zeigen.So habe ich mit 14 Jahren angefangen.

6
So sieht mein Tagesgeschäft nach 13 Jahren aus
Dieses Buch soll dir Inspiration, Motivation, Leitfaden und zugleich Anleitung, zu deinem
optimalen Rap-Mixing und Mastering sein. Es ist ausschließlich an Rapper und Mixing-
Begeisterte gerichtet die ihrer Stimme endlich den nötigen Punch, die Klarheit und
Verständlichkeit geben wollen, die sie verdient hat!
Du erhältst Einblick in meine komplette Arbeit, jegliche Erfahrung und alle Tipps die ich
gesammelt habe. Ich halte nichts zurück! Wenn du dieses Buch gelesen hast, kannst du mit
genügend Übung jeden Rap-Track mixen und sparst dir die Zeit des Experimentierens.
Mein Ziel: Ich will, dass die Rapper, die ihre Musik selbst bearbeiten möchten, endlich eine
Anleitung haben. Es gibt kein Buch, dass wirklich ALLES offen legt…die Tontechniker haben
Angst, dass ihnen die Kunden wegrennen. Ich halte davon nichts, im Gegenteil! Lass uns
zusammen die Rap-Musik verändern. Lass uns zusammen, den besten und krassesten
Sound erfinden den es für Rap-Musik je gab.
Mir gab keiner eine Anleitung…und ein 25.000€ Studium an einer Privatschule konnte ich mir
auch nicht leisten. Ich halte von diesen Schulen übrigens auch nichts! Du sollst es anders
haben.Du schaffst das!

7
005 - Gewerbe-Anmeldung- Haupterwerb 2014

8
Widmung & Danksagung
Dieses Buch widme ich meinem Bruder und meiner Mutter.
Sie sind die Gründe warum ich das tun kann, was ich tue. Sie haben nie aufgehört an mich
zu glauben, mich zu motivieren und haben mich in allen Entscheidungen unterstützt, bis
heute. Mein großer Bruder war derjenige, der mich fragte was ich mal beruflich machen
wolle. Ich antwortetedamals: „…am liebsten Musikproduzent“.Er fragte daraufhin nur, ob ich
bereit sei den harten Weg zu gehen… Ich antwortete „JA“ und von dem Tag an gab es keine
andere Möglichkeit für uns. Heute ist er mein Berater, Motivator, Mentor und Wegbegleiter.
Ich darf dazu ein Screenshot eines Facebook-Kommentar präsentieren, der zeigen soll wie
sehr es hilft wenn jemand an einen glaubt!
Dafür an dieser Stelle ein Danke an meinen Bruder Silvio und meine Mutter Christina
Brendel.
Ihr seid die besten!

9
Einen weiteren Dank möchte ich jedem Musiker aussprechen, der mir seine Musik
anvertraut.
Ich kann leider nicht alle 400 Musiker benennen. Deswegen möchte ich nur einzelne Namen
nennen, die bei wichtigen Meilensteinen dabei waren.
Flavourbeat – hat mit seinem Beat-Shop meinen ersten Beatverkauf umgesetzt und hat mir
Privatunterricht im Bereich Komposition & Tontechnik gegeben.
M-Destiny&Gladiac – meine ersten Stammkunden
Vitality – meine erste Kundin mit mehr als 10.000 Likes. Sie brachte mir eine Vielzahl an
neuen Kunden + Kontakt zum Label „Halunkenbande“ von Baba Saad.
ESMaticx, Perplexx, Cashisclay, Diverse, MC Twist &Baba Saad – 1. Labelrelease bei
Halunkenbande. Heute noch wichtige Persönlichkeitenund Referenzen in meinem
Musikleben.
Großer Dank geht an meinen besten Freund Marcel Rechel. Er ist der Einzige, der ab Tag 1
dabei war und jeden Tag daran geglaubt hat, dass es funktioniert. Der Einzige der trotz
Druck von anderen „Freunden“ zu mir gehalten hat und mich sogar nach meinem 600km
Umzug regelmäßig besucht hat. Dafür hier ein echtes DANKE!
Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Freundinnen, die mich auf der Lebensreise
begleitet haben. Aus Privatsphäregründen nenne ich keine Namen. Sie wissen, dass sie
gemeint sind.
Spezieller Dank, geht an die Herren Sven & Achim Camrath aus Frankfurt (mittlerweile
auch Amerika), die mir mit ihrem Gewerbewissen mit Rat und Tat zur Seite standen, als
noch keiner kommen sah wie toll das Ganze mal werden wird. Danke euch Zwei für jede
Idee und Chance.
Meine liebe Korrekturleserin Christine Richter, die ich nach der Korrektur noch hier
benenne als Überraschung J Danke, dass du so spontan und vor allem so fleißig geholfen
hast.
Nicht zu vergessen ist der werte Herr Tim Robert alias „Tirow“ der das Cover dieses
Buches von Seite 1 und 2 designt hat und mein Stammgrafiker für alle Fälle ist. Danke für
deine großartige Mithilfe egal wie viel ich genervt habe J
https://www.facebook.com/TheTirow/

10
Nicht zu vergessen ist Bastian Bauer alias „STAN“ der seine Stimme für die Vorher-
Nachher-Dateien zur Verfügung gestellt hat.
https://www.facebook.com/StanMusica/?pnref=lhc

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Zitate von Kunden und Freunden meiner Produktionsfirma
ESMaticx
"Ihr wollt ein Mixing wie ich? dann meldet euch bei Soulperium" ESMaticx, 2016
Diverse
"Der mischt euch die Dinger, zuverlässiger Dude...einfach melden!" Diverse, 2016
Perplexx
"Der mischte auch unsere Platte 'Horus'. Ihr wisst Bescheid..."Perplexx, 2016
Auszüge von 49 Bewertungen auf facebook (4,6 Sterne von 5)
006 - Auszug aus facebook-Bewertungen
weitere Bewertungen findest du unter:
https://www.facebook.com/pg/SoulperiumRecords/reviews/
https://www.soulperium.de/referenzen/

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Ablauf und Vorteile des Buchs gegenüber Tutorials
Dieses Buch ist programmunabhängig, pluginunabhängig und interaktiv geschrieben.
Es ist keine Vorerfahrung nötig. Du kannst dir als Profi einige neue Inputs abholen oder das
Mixing von Rap-Stimmen völlig neu erlernen. Das Neuerlernen beginnt ab Kapitel 1 und für
Fortgeschrittene geht der heiße Input ab Kapitel 2 direkt los. In der Leseprobe ist nur Kapitel
1 zu finden und soll dir zeigen: ich möchte jedem helfen!
Interaktiv
Interaktiv bedeutet in diesem Fall, dass ich ein Downloadportal angelegt habe, indem du dir
die Spuren runterladen kannst mit denen wir arbeiten werden. Du kannst alles 1zu1
nachmachen, auch ohne Vorkenntnisse. Ein Kunde hat mir seine Spuren dafür bereitgestellt.
Interaktiv heißt auch, dass ich dir bei jeder Frage mit meinem Support zur Verfügung stehe.
Schicke einfach eine Mail an mirco@die-derma.de
Damit du alles 1zu1 nachmachen kannst und jetzt nicht in Angst verfällst das falsche
Programm oder die falschen Plugins zu verwenden, habe ich beschlossen kostenlose
Plugins auszuwählen und mit euch in diesem Buch zu nutzen.
Plugins
Es folgt in Kapitel 2 eine Liste der Plugins und Download-Links mit denen du dir die
Effektekostenfrei runterladen kannst.
Eine Installationsanleitung für die Nutzung in Cubase lege ich dir auch bei. Das Stichwort für
weitere Tutorials bei Google lautet “VST Plugin installieren“.
So ist gewährleistet, dass wir mit jedem Programm kompatibel sind und dieselbe „Sprache“
sprechen. Keine Angst, auch bei Fragen zur Installation stehe ich dir zur Seite.
Bilder und Screenshots
Alle Bilder und Screenshots werden auf einer separaten Homepage-Seite in voller Größe
abrufbar sein. Falls du also etwas nicht erkennst und die PDF-Zoom-Funktion nicht
ausreicht, kannst du auf Alles kostenlos zugreifen. Der Link dazu wird in Kapitel 2 verraten.

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Hinweis
Ich betone hiermit: diese Effekte sind keine professionellen Effekte. Es ist aber ein
radiotauglicher Klang möglich. Mit jedem Plug-Inwelches du benutzt ist das möglich, egal ob
es die vorgefertigten aus deiner DAW (Digital Audio Workstation – deinem Programm) sind,
oder die kostenlosen, die ich dir gezeigt habe.
In Kapitel 6 findest du High-End-Effekte die ich ebenfalls mit exklusiven Downloads und
Kauf-Linksbereitstelle. Ich stelle deren Funktionsweise wie auch Tipps & Tricks dazu dar.
Einige davon benutze ich jeden Tag. Unter anderem erkläre ich dort den sehr begehrten
„Autotune“Effekt oder den allseits beliebten FabFilter Q2.
Downloadportal
Du wirst innerhalb eines Kapitelsimmer den Dateinamen der Datei finden die wir gerade
bearbeiten und daran kannst du dich orientieren. Die Dateien sind auch alle ordnungsgemäß
benannt z.B. heißt sie dann 01_S_laute_filtern_vorher.wav und
01_S_Laute_filtern_nachher.wav
So kannst du meine Arbeit vergleichen und für dich nachbauen. Endlich Schritt für Schritt
– keine Vorerfahrung nötig!
Diese 1zu1 Anleitung inkl. Downloadportal findest du ab Kapitel 2.Also nach der Leseprobe.
Ich möchte, dass du diesen Ablaufplanund die Einführung verstehst.Du sollst keine Angst
haben und solltest du doch unsicher sein schreibe mir eine E-Mail an mirco@die-derma.de –
Ich werde alle deine Fragen beantworten.
Geld-Zurück-Garantie
Du hast auch eine Geld-Zurück-Garantie! Diese gehört ebenfalls zum Ablauf.
14 Tage lang hast du nach deinem Kauf das Recht auf deine Geld-zurück-Garantie. Du
kannst also von Kapitel zwei bis sechs alles erwerben und sollte nicht eine Information dabei
sein, die dir weiter geholfen hat, oder solltest du mit dem Inhalt unzufrieden sein -
vollkommen egal – du erhältst den vollen Kaufpreis zurück und kannst das Buch behalten!
Dies gilt für die E-Book Version auf meiner Homepage. Für die Rückgabe des gebundenen
Buches bei Amazon musst du dich mit Amazon in Verbindung setzen.
Für die Rückerstattung des vollständigen Kaufpreises musst Du nichts weiter tun, als mir
eine Mail zu schreiben. Da ich mein Buch immer weiter verbessern möchte,um möglichst all
meinen Kunden ein hilfreiches Produkt zur Verfügung zu stellen, wäre ich Dir dankbar, wenn

14
Du mir den Grund für Deine Unzufriedenheit in dieser Mail mitteilen würdest.Für die
Rückerstattung benötige ich deinen vollständigen Namen und deine E-Mail-Adresse. Wenn
du weitere Fragen hast,oder irgendetwas unklar ist,kontaktiere bitte immer direkt den
Support. Ich werde alle deine Fragen und Probleme lösen. Dein Risiko ist damit auf Null
gesunken!
Beim Durcharbeiten des Buches kannst Du selbstverständlich auch den Support
kontaktieren wenn Fragen auftauchen. Wenn du z.B. andere Effekte hast mit denen du
arbeiten willst und sagst:„Nein die kostenlosen will ich nicht, ich habe schon professionelle
Plugins. Ich brauche diese nicht.“,schreibe auch dem Support eine E-Mail. Bei Bedarf
bekommst du meine Handynummer und wir lösen gemeinsam dein Problem über WhatsApp
mit Screenshots und Voice-Mail. Das ist gar kein Problem. Ich gebe 100% Herzblut für
dieses Buch. Du als Käufer sollst das auch erhalten.
Preisgarantie und kostenlose Updates
Ein weiterer Vorteil des Arbeitens und Lernens mitdiesem Buch gegenüber der Nutzung von
YouTube-Tutorials, ist die lebenslange Preisgarantie für die ich persönlich stehe. Solltest du
ein Mixing bei mir erwerben wollen, um einen Vergleichswert zu haben oder einfach mal mit
einem Profi gearbeitet zu haben,dann erhältst du eine Preisgarantie in Höhe von 69,99 € pro
Mixing & Mastering für Vocals. Diese Preisgarantie ist lebenslang gültig. Warum das für dich
so interessant ist? Meine Preise steigen alle 12 bis 16 Wochen um 10€, das heißt in zwei
Jahren hat sich der Grundpreis schon mindestens verdoppelt. Aber nicht für dich, denn du
hast ja den garantierten Festpreis. Das ist mein Dankeschön für Dein Vertrauen.
Du hast ebenso lebenslang Anspruch auf alle Updates die jemals zu diesem Buch
erscheinen. Durch Kauf des Buches hast du deine Mailadresse angegeben und an diese
sende ich die Updates. Du siehst also: Es besteht für Dich kein Risiko!

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Community-Beitritt
Nach Erwerb des Buches lade ich dichein unserer Community beizutreten. Du sollst wissen,
dass du nicht alleine bist. Ich habe eine versteckte WhatsApp und Facebook-Gruppe mit
insgesamt schon 16 Mitgliedern.Dort kann jedes Mitglied alle Fragen rund um das Thema
Mixing stellen.
Wir nennen uns: „Soulperium – Mixing – Community“. Wenn du eintreten möchtest
schenke ich dir ein Merchandise deiner Wahl zur Begrüßung. Du erhältst ein Community T-
Shirt, Pullover,Hoodie, was auch immer du möchtest,gratis und ich fertige dir eine
Mitgliedskarte an. Diese brauchst du für die großen Soulperium-Treffen die in den nächsten
Jahren geplant sind. Ich werde eine große Soulperium-Party in einer der Großstädte
veranstalten und natürlich werdeich jeden Community-Teilnehmer dazu einladen.Auch das
bietet dir kein Video-Tutorial der Welt!
Hier ein Screenshot eines Merchandise:
Für dich GRATIS!

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Warum die Zahl 16 schon so überaus erfolgreich ist?
Der Beitritt zu dieser Gruppe kostet normalerweise jetzt schon 249 €. Das ist der Beitrag für
die lebenslange Teilnahme. Einmal zahlen = Lebenslang dabei sein!
Als weiteren Dank für das Vertrauen, dass Du mir mit dem Kauf dieses Buches geschenkt
hast, reduziere ich für meine ersten Kunden die Gebühr für den Beitritt zur Gruppe. Schnell
sein lohnt sich: für die ersten 33 neuen Mitglieder gilt eine Gebühr von 150 €.
Da der Wert der Gruppenteilnahme mit der Anzahl der Teilnehmer steigt (mehr Mitglieder =
mehr gute Ideen) – erhöht sich der Grundbeitrag ab dem 50. Mitglied auf 350 €. Du als
Käufer des Buches sparst auch dann, dein reduzierter Beitrag beträgt 199 €.
Ab dem 100. Mitglied erhöht sich der Grundbeitrag nochmals. Die Teilnahme ist dann 499
€wert. Für Käufer des Buches gilt ein reduzierter Beitrag von 299 €.
Ich kann dir nur ans Herz legen, wenn du Lust hast mit uns in der Community etwas zu
verändern, die Rap Szene im wahrsten Sinne „aufzumischen“, dann steige noch heute
ein.Sei von Anfang an dabei - als Mitglied einer ständig wachsenden Gruppe.
Exklusiver Content in der Gruppe
Über die Gruppe habt Ihr Zugriff auf mein Wissen und meine Erfahrung, die ich Euch als
Nutzer der Gruppe exklusiv zur Verfügung stelle.
Hier ein Beispiel: Ein Nutzer fragt:„Du Mirco hör dir mal mein Mix an wie kriege ich die S-
Laute weg?“ Eine Woche später lade ich ein Video hoch und du kannst dir ansehen wie ich
die S-Laute filtere. Schriftliches Feedback erhältst du noch am selben Tag. Auf Wunsch
sogar für deine ganz persönlichen Spuren.Auf diesen Content hast du lebenslang Zugriff und
ich lade alles in einer versteckten Playlist auf YouTube hoch.
Der Vorteil einer Gruppe ist das ständig wachsende Fachwissen auf welches du Zugriff hast.
Du kannst alle deine Mixings hochladen und wir werden dir alle helfen deinen Mixing zu
verbessern und deine Übungsphase zu verkürzen. Mittlerweile sind auch schon zwei meiner
ehemaligen Azubis dabei - David und Adriano.
David hat auch das ein oder andere Video hochgeladen und half damit sehr.

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Wenn dir die Leseprobe gefallen hat, lade ich dich zum Kauf des Buches ein. Wie oben
beschrieben, besteht für dich kein Risiko.
Wenn Du Mixing professionell oder als Hobby betreibst, bist Du in unserer Gruppe gut
aufgehoben. All die Vorteile der Mitgliedschaft in einer stetig wachsenden Community habe
ich Dir oben dargestellt. Wir freuen uns auf deine Fragen und Beiträge als neues
Gruppenmitglied. Wie gesagt: Schnell sein lohnt sich.
Ein Vorstellungsvideo zur Gruppe inkl. Bewertungen von Mitgliedernfindest du hier:
https://www.die-derma.de/mixing-community

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Das war es zum Ablauf.
Ich möchte dich bitten mir so viel Feedback zu geben wie du kannst.
Zur Leseprobe, zum Kauf, zur Kaufabwicklung, was auch immer. Du kannst mir all deine
Fragen, dein positives sowie negatives Feedback jederzeit mitteilen. Ich freue mich über jede
E-Mail dazu und ich möchte mit dir zusammen die Rap-Szene„aufmischen“.
Vielen Dank bis hierhin ich wünsche dir viel Spaß beim “Verschlingen“ des Buches.
Dein Mirco
mirco@die-derma.de

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Einführung
Bevor wir komplett in die spezifische Rap-Abteilung einsteigen, ist es notwendig, dass du dir
ein paar fachliche Grundlagen und Grundbegriffe zu Gemüte führst. Diese wirst du in Kapitel
1 wiederfinden.
Im 2. Kapitel „Die Mische macht‘s“ geht es nur noch um „heb hier an, heb da an, tu dies und
tu das“. Das kannst du nur umsetzen, wenn du die fachlichen Grundlagen vorher verstanden
hast. Lies dir also dazu die folgenden Seiten genau durch, damit du im 2. Kapitel schnell,
genau und optimal dieses Wissen anwenden kannst. Du wirst verstehen was ich meine,
wenn du versuchst Kapitel 1 einfach zu überspringen. Wenn du nicht über gewisse
Grundkenntnisse verfügst,wirst du kein Wort verstehen. Es geht im 2. Kapitel ausschließlich
um INPUT. Kein Drum-Rum Gerede, keine Lückenfüller – reine Erfahrung und pures Wissen
erwarten dich. Es geht dort Schlag auf Schlag - ohne Druck natürlich.
Dieses Buch ist komplett programmunabhängig und Plug-In-unabhängig. Das heißt, ich
zeige dir anhand kostenloser Plugins die du für jedes Programm herunterladen kannst, wie
du einen professionellen Sound gestalten kannst. Am Ende folgt Kapitel 6 indem ich auf
besondere Effekte nochmal eingehe. Zum Beispiel Autotune und FabFilter EQ.
Das 3. Kapitel ist ein Bonus, mit allgemeinen Tipps zum Thema, Akustik,
Aufnahmeverfahren, Mikrofonpositionierung etc.
Im 4. Kapitel erwartet dich eine Überraschung bei der du aktiv werden musst. Ich gebe dir
Tipps dazu, wie du mit deinem Kunden umgehen kannst um richtig Spaß an der Arbeit zu
erhalten und wie du es schaffst, den Kunden zufrieden zu stellen. WORKFLOW ist hier das
Zauberwort!
Kapitel 5 wird für dich sehr interessant wenn du sagst „Ich kann andere mischen, aber mich
selbst nicht.“ Ich zeige dir Tricks wie du diese Blockade lösen kannst. Dies hat wenig mit
Tontechnik zu tun, mehr mit deiner Einstellung, deinem Mind-Set und deinem
Perfektionismus.
Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen und Umsetzen.
Dein Mirco

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Kapitel 1 – Was ist Mixing?
In einem Mixdown bekommt jedes Instrument, oder jede Stimme ihren Platz. Dieser Platz ist
von äußerster Wichtigkeit. Er sorgt dafür, dass jedes Instrument verständlich und
harmonisch wirkt. Um diesen Platz zu schaffen bedarf es einiger Techniken und Effekte. In
unserem Fall behandeln wir nur die Stimme, denn meist sind die Beats bearbeitet und wir
müssen verstehen, wie wir den freien Platz finden und hören wie er im Beat schon vergeben
ist. Dazu brauchst du Grundkenntnisse des Mixings. Du musst also keinen Beat mischen,
sondern sollst verstehen wie es der Beatproducer im besten Falle angegangen ist.
Deswegen rede ich im ersten Teil von Instrumenten und noch nicht von Stimmen.
Als erstes musst du dir einen Mixdown als einen großen Körper vorstellen. Allgemein
bekannt ist, dass ein Körper eine Höhe, eine Breite und eine Tiefe hat. Nur so ist er greifbar,
erkennbar und wahrnehmbar. Bei einem Musikstück ist das genau das Gleiche. Du musst
die vorhandenen Instrumente so verteilen, dass ein großer Körper entsteht und jedes
Element verständlich ist. Dabei nutzt du die 3 Dimensionen. Innerhalb der horizontalen
Dimension, also der Breite, werden die Instrumente im Stereo-Panorama, Links und Rechts,
verteilt. In der vertikalen Dimension werden die hohen und tiefen Frequenzen eines
Instruments genutzt. Dabei ist darauf zu achten, dass alle hörbaren Frequenzen für unser
Ohr abgedeckt werden. Wie wir dies erreichen werde ich im Kapitel „Die horizontale
Dimension“ vertiefen. Die „Tiefen“ Dimension gibt unserem „Körper“ erst die ausreichende
Größe und Macht die wir im Mixdown erreichen wollen. Tiefe bedeutet in diesem
Zusammenhang, dass ein Instrument sich hinter einem anderem befindet und somit mehr
Rauminformationen enthält. Wie unser Ohr funktioniert und wie es möglich ist so viele
Informationen unserem Ohr zuzumuten erfährst du ebenfalls in diesem Buch.

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Zieldefinition
Um zu bewerten was ein guter und was ein schlechter Mixdown ist, benötigt man eine
genaue Vorstellung davon was erreicht werden und wie das Projekt klingen soll. Das Ziel
eines Mixdowns ist es, dass alle Instrumente, zumindest unterbewusst, hörbar sind. Das
gesamte Klangspektrum (20Hz - 16.000Hz) muss abgedeckt sein. Ein weiterer wichtiger
Faktor ist die Durchhörbarkeit. Der Mixdown muss komplett durchhörbar sein, ohne dass
sich Instrumente „bekämpfen“ oder der Hörer sich unwohl fühlt. Die Instrumente sollten
selbst bei ähnlicher Frequenz noch unterscheidbar sein.
Die horizontale Dimension sollte gleichmäßig Energie ausstrahlen. In diesem
Zusammenhang ist darauf zu achten, dass über den meisten Zeitraum aus dem gesamten
Panorama, (Links und Rechts) die gleiche gefühlte Lautstärke abgegeben wird. Ist dies über
eine lange Zeit nicht der Fall kann der Mixdown schwach und langweilig wirken.
Ausgangspunkt
Um nachzuvollziehen wie ein Mixdown entsteht, muss uns auch derselbe Ausgangspunkt
vorliegen. Diesen Ausgangspunkt erarbeiten wir uns nun gemeinsam.
In der heutigen Zeit der digitalen Audio Workstations, wie Cubase, Logic und ProTools,
liegen die Beats als fertige MP3 oder Wave Dateien auf deinem PC. Du nimmst als nächstes
deine Vocal Spuren auf und ab da beginnt die Arbeit. Mein Lieblingsaufnahmeverfahren
habe ich hier für dich notiert:
https://www.soulperium.de/angebote/hinweise-für-musiker
Nun beginnt der nächste Schritt: das Säubern der Spuren. Aufgenommene Spuren, wie
beim Gesang, sind meistens mit Atmern (laute Atemgeräusche) oder mit einer Menge Stille
gefüllt. Diese kleinen Makel müssen entfernt werden. Es entsteht ein sauberer und
aufgeräumter Arbeitsplatz. Bei einem großen Chor-Effekt, mit mehr als 20 Spuren, ist dies
eine große Hilfe.

22
008 - importierte Spuren ohne Säuberung
009 - gesäuberte Spuren

23
Der letzte Schritt der Vorbereitung, beinhaltet das Benennen und Einfärben der Spuren. Eine
genaue Benennung der Spur ist notwendig um sicherzugehen welcher Inhalt sich hinter der
Spur befindet. Nach 2 oder 3 wöchiger Pause bist du selten in der Lage deinen Mixdown
auswendig benennen zu können. Eine genaue Beschriftung ist also von Vorteil.
Innerhalb einiger Workstations ist es auch möglich, bestimmte Gruppen nach bestimmten
Farben zu ordnen. So könntest du beispielsweise die Lead-Vocals weiß färben, alle
Backings grün usw. Die verbesserte Übersicht erleichtert die Arbeit ungemein. In der
folgenden Abbildung sehen wir 13 Gesangsspuren von insgesamt 3 verschiedenen
Künstlern. Zu sehen ist, dass die Hauptspuren des jeweiligen Sängers Grün und die
„Chorspuren“ Gelb sind.
010 - eingefärbte Spuren

24
Die 3 Dimensionen
Vertikale Dimension
Die lange Vorarbeit um den geeigneten Ausgangspunkt zu bekommen hat sich gelohnt. Nun
kann der Mixdown beginnen und wir fangen mit der Erklärung der vertikalen Dimension an.
In der vertikalen Dimension behandeln wir die Höhen und Tiefen eines Sounds. Um dies zu
verstehen müssen wir einen kurzen Blick in die Theorie der „Frequenz“ werfen.
Eine Frequenz gibt die Anzahl der sich wiederholenden Vorgänge im Verhältnis zur Zeit an.
Sie ist ein periodischer Vorgang.
Ein Beispiel: Desto häufiger sich der periodische Vorgang (eine Sinuswelle) in einer Sekunde
wiederholt, desto höher ist die Frequenz und somit der Klang eines Instruments. Eine sehr
gute Darstellung dazu ist auf dieser Seite zu finden.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wave_frequency.gif
Die Instrumente unterscheiden sich also in ihrer Frequenz. Sie klingen unterschiedlich hoch
und tief. Daran erkennen wir sie. Eine Bass Gitarre spielt tiefe Frequenzen und eine Hi-Hat
sehr hohe. So ist es auch bei tiefen und hohen Stimmen eines Rappers.
Welche Frequenzhöhen und Tiefen dein Ohr wahrnimmt und auch in welchem Ausmaß
siehst du in Bild 011.
011 - Frequenzwahrnehmung

25
Erklärung zu Bild 011: Gut zu sehen ist, dass unser menschliches Ohr bei 20Hz etwa beginnt
„Sub-Bass“ zu hören und bis hin zu 16.000Hz die schrillen Höhen wahrnimmt. Dies ist von
besonderer Wichtigkeit. Beim Mixdown ist nämlich darauf zu achten, dass in einem
Musikstück alle diese hörbaren Frequenzen vorhanden sind.Nur dann wird es klar und auch
gefüllt klingen. Auch gut zu erkennen ist, dass die tiefe Wölbung mit zunehmender
Lautstärke immer kleiner wird. Daraus lässt sich schließen:je lauter ein Ton ist,desto
schlechter können wir unterscheiden um welche Frequenz es sich handelt. Die
Empfindlichkeit des Ohres sinkt also bei zunehmender Lautstärke.Dieser Effekt ist leicht in
der Realität zu bewundern. Ein lautes Musikstück wirkt viel besser und klarer als ein Leises.
„Je lauter desto besser“ das ist die moderne Denkweise. Die Empfindlichkeit sinkt und somit
werden vorhandene Lücken oder Überbetonungen schlechter wahrgenommen. Schlechte
Qualität lässt sich also hinter einer hohen Lautstärke verstecken. Das ist natürlich nicht unser
Ziel. Rückschluss für uns: Gemixt wird leise!
Die besonders stark ausgeprägte Empfindlichkeit bei etwa 3.000 – 4.000Hz ist auf die
Vergangenheit des Menschen zurück zu führen. Die menschliche Stimme ist in diesem
Bereich angesiedelt. Der Mensch ist darauf ausgelegt andere Menschen zu hören und sie zu
orten. Die Bass-Frequenzen waren weniger wichtig, besonders in der Zeit des
Höhlenmenschen.
Diese kurze Erklärung sollte reichen um zu verstehen was nun folgt. Wenn du gerne mehr
über Frequenzen erfahren möchtest,besuche diese Seite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz
Du weißt nun, dass jedes Instrument einen bestimmten Frequenzbereich abdeckt, den wir
als unterschiedlich hoch oder tief wahrnehmen. Diese Bereiche haben bestimmte
Bezeichnungen und werden in der folgenden Abbildung dargestellt.
012 - Darstellung der Frequenzbereiche

26
In Bild 012 sind verschiedene Farben zur Markierung der Frequenzbereiche genutzt worden.
Diese werden nun von links nach rechts erläutert.
Gelb: Der Sub – Bass – Bereich beginnt bei 0Hz und endet bei 25Hz.
Rot: Der Bass – Bereich beginnt bei 25Hz und endet bei 120Hz.
Grün: Der untere Mitten – Bereich beginnt bei 120Hz und endet bei 350Hz.
Blau: Der Mitten – Bereich beginnt bei 350Hz und endet bei 2.000Hz.
Lila: Der obere Mitten – Bereich beginnt bei 2.000Hz und endet bei 8.000Hz.
Orange: Der Höhen – Bereich beginnt bei 8.000Hz und endet bei 12.000Hz.
Braun: Der obere Höhen – Bereich beginnt bei 12.000Hz und endet bei 22.000Hz.
In welchen Bereichen ein Musikstück die größten Anteile hat und wie ein Endergebnis eines
guten Mixdown aussehen kann, siehst du in Bild 013.
013 - Frequenzanteile eines Rap-Song-Mixdown mit einem sogenannten „Metering“
Im Bildsiehst du, dass im Bassbereich eine starke Ausprägung vorhanden ist. In der Mitte
sind hin und wieder Lücken wenn z.B. das Piano gerade leise ist. Zum Ende hingibt es eine
kleine Abschwächung. Diese Abschwächung entsteht durch den geringen Höhenanteil der
Instrumente und der menschlichen Stimme.
Vor den 50Hz sind Störfrequenzen im Bass vorhanden, die einem Mixdown schaden
könnten. Bei 20.000Hz gilt das Gleiche.

27
Die Parameter und Formate eines Equalizers
Frequenz & Q-Faktor
Eine Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen und entspricht der Mittenfrequenz eines EQ’s.
Es wird nicht nur die gewählte Frequenz bearbeitet sondern auch viele Frequenzen um sie
herum. Wie viele Frequenzen mitverändert werden bestimmt die Breite des Filters. Das ist
der sogenannte Q-Faktor (Die Filtergüte). Bsp.: Wenn ich die Frequenz 250Hz anhebe, mit
einem hohen Q-Faktor, so hebe ich auch die Frequenzen 200Hz sowie auch 300Hz wenig
an. Siehe Screenshot 014:
014 – EQ-Bauarten
Equalizer Bauarten Es gibt drei Typen von Equalizern, die ich dir jetzt gerne vorstelle.
Parametrischer EQ– Siehe Bild 014: Frequenz und Q-Faktor (Bell)
Parametrischer Equalizer für Gain, Frequenz und Flankensteilheit, die für weiche Übergänge
zwischen Frequenzbändern oder für schmale Bearbeitungen mit einer hohen Flankensteilheit
genutzt werden.
Je nach einstellbarer Flankensteilheit können parametrische Equalizer für fast schon
„chirurgische“ Eingriffe in das Audiomaterial genutzt werden.

28
Shelving EQ– SieheBild014: Frequenz& Q-Faktor (High-Shelf und Low-Cut)
Der Shelving Equalizer bearbeitet die Frequenzen sehr breit gefächert. Ab der gewählten
Frequenz werden entweder alle darüber (High-Shelf) oder alle darunter liegenden (Low-
Shelf) Frequenzen angehoben. Der Low CUT ist die umkehrte Variation davon. Alle
Frequenzen UNTERHALB des Wertes werden abgeschnitten statt angehoben.
Grafischer EQ
015 – grafischer EQ
Der grafische Equalizer besitzt Schieberegler für alle Frequenzbänder. Beim grafischen EQ
ist jedem Frequenzband ein eigener Wert zugeordnet. Zum Bearbeiten der Frequenzen sind
vertikal angeordnete Schieberegler vorzufinden, die das Hebenoder senken der jeweiligen
Frequenz ermöglichen. Grafische EQs werden zur Minderung der Raumakustik der
Schallquelle genutzt.

29
Kompressor
Das Thema „Kompression“ behandle ich auch im Abschnitt der vertikalen Dimension. Dies
hat den Grund, dass bei einer Kompression die Frequenzen und somit der Klang eines
Instruments verändert werden können. Ein Kompressor ist ein sehr gutes Hilfsmittel um ein
Signal lauter zu machen. Der Kompressor bearbeitet die oberen Spitzenlautstärken eines
Signals und senkt diese ab. So ist es möglich das gesamte Signal anzuheben ohne dass
Übersteuerungen entstehen. Übersteuerungen entstehen wenn ein Signal die 0.0dB Grenze
in der Workstation überschreitet. Es wird meist als Schnarren wahrgenommen.
In der folgenden Abbildung siehst du die Form einer Signalwelle und wie sie sich verändert
wenn ein Kompressor benutzt wurde.
016 - Audiodatei ohne Kompressor
In Bild 016 ist gut zu erkennen, dass die Audiodatei viele leise Anteile aufweist und
mehrfache Laute. Diese Unterschiede bezeichnen wir als „Dynamik“. Die Dynamik ist also
recht groß. Der Klang wird an den leisen Stellen sehr unverständlich sein und im Rest der
Musik untergehen, also setzen wir einen Kompressor ein, der das beheben soll.
017 - Audiodatei mit Kompressor
In Bild 017 wurde der Kompressor erfolgreich eingesetzt. Wir sehen nun, dass in der Mitte,
wo scheinbar gar kein Signal war, sich auch diverse Nutzsignale versteckt haben. Diese
Nutzsignale wurden nun alle angehoben. Die Spitzenlautstärken sind dabei nur leicht
verändert worden.

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Ein Kompressor wird durch folgende Parameter beschrieben:
Threshold: Der Threshold gibt an, ab welchem Punkt die Kompression einsetzen soll. Also
ab welchem Punkt oberhalb des Wertes.
Ratio: Der Ratio bestimmt das Verhältnis mit welchem der Kompressor arbeiten soll. Ein
Beispiel: Ein Ratio von 3:1 bedeutet, dass das Eingangssignal um 3dB erhöht
und das Ausgangsignal um 1dB abgesenkt wird. Bei einem hohen Ratio, wie
unendlich:1 würde das Signal nicht den Threshold-Wert übersteigen können.
Dies wird als „Limiting“ bezeichnet.
Attack: Der Attack-Wert gibt an, mit welcher Verzögerung der Kompressor einsetzt,
nachdem er den Threshold-Wert überschritten hat. Dabei werden die
sogenannten „Transienten“ (Betonungen eines Klanges) verstärkt oder
abgeschwächt. Der Klang des Instruments ändert sich und das Instrument rückt,
je nach Einstellung, nach vorne oder nach hinten.
Release: Der Release-Wert ist das genaue Gegenteil des Attack-Werts. Die Release-Zeit
gibt an, mit welcher Verzögerung der Kompressor aufhört zu arbeiten. Dies kann
das Ausklingen eines Instruments, wie Beispielsweise einer Snare, verändern.
Die Betonung kann somit vom Schlag auf die Snare, auf das Nachhallen der
Snare gelegt werden. So wird das Instrument in den Hintergrund gerückt. In wie
fern dies gewünscht ist, ist von Mixdown zu Mixdown unterschiedlich
Gain: Der Gain oder die Gain-Reduction, wie es in vielen Kompressor-Plugins heißt,
gibt den Wert an, um wie viel dB das Signal nach dem Kompressor-Einsatz
verstärkt wird. Bei diesem Vorgang kommt es öfter dazu, dass ein Signal leiser
wird. Der Gain-Wert kann dem Signal wieder die gewünschte Lautstärke geben.

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Horizontale Dimension
In der horizontalen Dimension geht es, wie oben schon kurz erwähnt, um die Verteilung der
Instrumente im Panorama. Das Panorama beinhaltet drei Positionen: Links, Rechts und die
Mitte. Dabei ist die Mitte nur eine „Phantommitte“. Im seltensten Fall steht wirklich eine
dritte Box in der Mitte, außer es ist ein Sub-Woofer. Dieser würde aber nur den Bass-Bereich
abdecken. Die Mitte ist also definiert durch die gleiche Ausstrahlung der linken und der
rechten Box. Dadurch, dass beide denselben Inhalt wiedergeben, entsteht eine
Phantommitte.
Auf den ersten Blick erscheint es sehr simpel die Instrumente zu verteilen. Jedoch gibt es
einige Regeln dabei zu beachten.
Regel 1: „Fertige eine Skizze an.“ Eine Skizze hilft dir sehr den geeigneten Platz für deine
Instrumente zu finden bzw. dir zu merken, welcher Platz schon vergeben ist. Dies ist nur
nötig bis du dir deinen Workflow angeeignet hast und durch deine Routine direkt heraushörst
wo noch Platz ist. Also keine Angst, du brauchst jetzt keinen Collegeblock zu kaufen ;)
Diese Skizze hält deinen Kopf frei und du kannstdich an ihr orientieren.
Am Ende dieser Regelaufzählung ist eine Beispielskizze zu finden, die zeigt, wie ein
moderner Song positioniert sein kann.
Regel 2: „Es ist darauf zu achten, dass auf jeder Seite des Panoramas dieselbe
Energie an Frequenzen herausstrahlt.“ Das bedeutet: Sollte ein Klavier mit einer
Betonung bei 300Hz links liegen muss ein Instrument mit ähnlicher Frequenz gegenüber
liegen. In diesem Fall wäre eine Gitarre sehr gut geeignet.
Regel 3: „Je höher die Frequenz, desto weiter kann das Instrument nach außen
positioniert werden.“ Diese Regel wird begründet durch den physikalischen Effekt, dass
tiefe Frequenzen mehr Energie haben als Hohe. Ein Beispiel: Eine Bass-Gitarre die 90%
links eingeordnet wird, würde durch ihre hohe Energie für unser Ohr leicht zu orten sein,
aber die Energie kann auf der rechten Seite nicht ausgeglichen werden. Schlussfolgerung:
Die Bass-Gitarre bleibt in der Mitte.
Regel 4: „Bass-Drum, Snare, Bass-Gitarre, Lead Vocal (Hauptstimme) bleiben in der
Mitte.“ Diese 3 Elemente sind die Hauptelemente jedes modernen Songs. Sie geben den
Groove an und der Hörer legt seinen Fokus auf diese Elemente.

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Regel 5: „Auf den Verdeckungseffekt achten!“ Der Verdeckungseffekt entsteht wenn zwei
Töne oder Elemente ähnlicher Frequenzhöhe aufeinandertreffen.
Unser Gehör kann ähnliche Frequenzen nicht gut unterscheiden. Automatisch wird einer der
beiden Töne leiser oder verschwindet sogar unterbewusst.
Eine höhere Frequenz kann eine tiefere leicht verdecken oder gar unhörbar machen. Dazu
müssen die Frequenzen oder Töne aber sehr nah beieinander liegen. Eine tiefe Frequenz
kann eine viel höhere Frequenz nur wenn sie in sehr großer Lautstärke vorhanden ist
unhörbar oder schwer definierbar machen.
018 - Skizze einer modernen Panoramaverteilung

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Tiefe
Eine räumliche Tiefe zu schaffen, gestaltet sich äußert schwierig. Zu Beginn musst du
verstehen wie ein Raum entsteht und wie du diese Parameter nutzen kannst um deinen
Mixdown zu verbessern.
Das gesprochene Wort wird in einem Raum von den Wänden reflektiert und zurückgeworfen.
Dabei absorbieren Wände, Bücheregale, Mensch, Mikrofon…diese Signale. Dieses leicht
veränderte Wort wird innerhalb von Millisekunden wieder an eine Wand geworfen und
wiederum reflektiert bis die Energie des Signals, in unserem Fall das Wort, verloren
gegangen ist. Daran erkennt man den klanglichen Unterschied zwischen einem Badezimmer
und einer Kirche. Die Nachhallzeit, auch Reverb Time genannt, hat an diesem Hörempfinden
einen großen Anteil. Eine Nachhallzeit wird länger, wenn die Reflektion eines Signals länger
braucht um seine hörbare Energie zu verlieren. Um genau zu sein, wird die Nachallzeit
gemessen an der Zeit wie lange ein Signal braucht, um zu einer Lautstärke von -60dB zu
gelangen.
Die klangliche Raumentstehung ist sehr komplex und hat viele weitere Parameter. Ein sehr
wichtiger Parameter ist das Predelay. Das Predelay ist die Zeit die vergangen ist, bis die
erste Reflexion an unserem Ohr angekommen ist. Eine Lange Predelay-Zeit bedeutet also,
dass mehr Rauminformationen enthalten sind und eine Schallquelle in einem großen Raum
steht. Dies ist bei Kirchen sehr gut zu hören.
Hier eine Liste mit den Parametern, die bei einem Mixdown mit Halleffekten auftreten
können:
• Dry/Wet: Mischungsverhältnis zwischen Original und Effektanteil
• Roomsize: Größe des simulierten Raumes
• Type: Raumbeschaffenheit, bzw. die Form des Raumes
• Predelay: die Zeit, die vergeht bis die ersten Reflexionen den Hörer
erreichen.
• Early Reflections: Lautstärke der Erstreflexionen
• Reverbtime: Dauer des Nachhalls
• Decaytime: Dauer der ersten Abklingphase des Nachhalls

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Mithilfe dieser Parameter kannst du Instrumente weit hinten in einem Raum positionieren
oder sehr weit vorne. Jedes Instrument erhält seinen Platz, wie auf einer Bühne.
Um den Raumeindruck zu verstärken ist die Nutzung eines DELAYS von Vorteil. Ein Delay
wirkt bei einem Hörer wie ein Echo, aber es ist keines. Ein Delay ist eine zeitlich verzögerte
Wiedergabe eines Originalsignals. besser gesagt: eine Kopie, die verspätet einsetzt. Ein
Echo hingegen ist eine Rückkopplung, bzw. ein Zurückwerfen des Originalsignals. Mit
dezenten Nutzungen von Delay können wir den Räumen einen viel tieferen Wirkungsgrad
geben. Außerdem macht es ein Instrument oder eine Stimme viel interessanter.
Zusammenfassung
Wir sind am Ende des ersten Teils angekommen und ich fasse nochmal die wichtigsten
Punkte zusammen.
Ein Mixdown muss, bevor er beginnt, zunächst aufgeräumt und sortiert werden. Diese Basis
schafft einen einheitlichen Ausgangspunkt und macht den Kopf frei. Ein Mixdown besteht
aus drei Dimensionen, der Vertikalen, der Horizontalen und der Tiefe. Alle drei Aspekte
zusammen ergeben einen großen und mächtigen Körper indem alle Instrumente erkennbar
sind.
In der vertikalen Dimension achte darauf, dass das gesamte Klangspektrum von 50Hz –
16.000Hz wiedergegeben wird. Nutze die Lücken die der Beat dazu hergibt. Diese kannst Du
mit einem Meter oder Metering messen.
In der horizontalen Dimension werden die Instrumente im Stereo-Panorama verteilt, also
links und rechts. Wenn du dich an die oben beschriebenen Regeln hältst, wirst duimmer
einen guten Einstieg finden.
Innerhalb der Tiefendimension erhält jedes Instrument bestimmte Rauminformationen die
dafür sorgen, dass ein Instrument weiter hinten oder weiter vorne im Mixdown steht.

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QuellenangabeKapitel 1
• Eigenanfertigungen
http://www.uni-
magdeburg.de/fgse/dekanat/lehre/wiki/lib/exe/fetch.php/lehre/sose2009/digitale_medi
en/isophone.gif, Stand 20.11.2017
• Verdeckungseffekt:http://www.tmr-audio.de/homemain/wissenswertes-ueber-
hifi/faq/das-hoeren/145-verdeckungseffekt Stand 20.11.2017
• Phasenverschiebung:http://www.delamar.de/faq/phasenverschiebung-17344/ Stand
20.11.2017
• DVD: Internal Mixing Vol.1 und 2
• SET – PDF Effekte I und II – Kompression und Hall
• Liste der Parameter von Halleffekten: S.E.T. – PDF „Effekte II“ Seite 13
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