Dokumentation meiner Audiolab-Erfahrungen für die Hochschule Trier. Stück für Stück ein wenig tiefer in die Materie "FL Studio", Soundediting und Trackkomposition.
Die passende Playlist:
https://soundcloud.com/fatnmad/sets/audiolab
2. 2Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
was ist dein genaues vorhaben?
Ich wollte zunächst meinen Kurzfilm (Jahresthema) vertonen. Es sollte vor allem
mit Streichern und Effektgeräten gearbeitet werden.
Da ich aber den Film noch nicht geschnitten habe, entschied ich mich um und
habe stattdessen einzelne Tracks produziert, die eigenständig funktionieren.
3. 3Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
welche primäre software (daw) nutzt du?
Für die Produktion meiner Tracks möchte ich mit FL Studio arbeiten, da ich mit
dieser DAW schon vor einiger Zeit erste Berührungen hatte.
Zusätzlich habe ich allerdings auch versucht mich in Logic Pro einzuarbeiten, um
zu sehen, welche Möglichkeiten diese DAW bietet, die FL Studio evtl. nicht oder
nur unzureichend bietet.
Letztlich habe ich zumeist mit FL Studio 11 gearbeitet, aber auch erkannt, dass
Logic Pro einige Features und Handling bietet, welche die Arbeit wesentlich er-
leichtern bzw. den Workflow beschleunigen.
4. 4Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
was willst du lernen? was hast du gelernt?
Ich wollte lernen wie ich meine Ideen in Musikstücke „verwandle“, aber auch wie
man Sounds bearbeitet um Stimmungen zu erzeugen.
Der erste Teil hat sich bereits als sehr anspruchsvoll herausgestellt, da ich stän-
dig neues gelernt habe: Aus ersten Gehversuchen mit dem MIDI-Keyboard wurden
kleine Kompositionen die teilweise auch nach stundenlanger Bearbeitung noch
nicht das waren, was ich eigentlich gesucht habe.
Gelernt habe ich vor allem, dass das Umsetzen einer Idee in einen Musiktrack
nicht ohne viel Übung funktioniert. Aber: Übung macht den Meister!
5. 5Audiolab · SommerSemester14
Ich wollte einen oder mehrere Tracks produziert haben, die für sich alleine stehen
können und mir von Anfang bis Ende gefallen.
Auch wenn die Idee mit der Kurzfilmvertonung verworfen ist, möchte ich eine Art
Gesamtstück kreeieren, das für sich alleine steht und mir tonästhetisch gefällt.
was willst du am ende des kurses produziert haben?
Audiolab
6. 6Audiolab · SommerSemester14
2001: A Space Odyssey
Beklemmende / bedrückende Atmosphäre durch Atonalität und teilweise „lärmende“ Szenerien, die keinen spezifischen Akzent setzen.
Moon
Ähnlich wie in „2001“ wird der Zuhörer / Zuschauer einer bedrückenden, scheinbar ungelösten Atmosphäre ausgesetzt. Spannung pur!
Se7en / Sieben
Auch der Soundtrack zu „Sieben“ hat keine harten Konturen, sondern lebt von dem was man zu erwarten glaubt.
300
Eigentlich ist der OST zu „300“ genau das Gegenteil zu den o.g. - er treibt an und man möchte förmlich mitkämpfen. Die orientalischen Elemente erinnern
nochmals an die Geschichte und geben noch zusätzlich eine „Tonfarbe“.
Audiolab
was sind referenzbeispiele (mehrere) für das, was du vorhast?
Hörbeispiele bei Spotify Hörbeispiele bei YouTube
7. 7Audiolab · SommerSemester14
IAMX
Der Künstler bedient sich einem umfangreichen Repertoire von
Instrumenten, Effekten, Beats und Stilen, die er wundervoll zusam-
menmischt.
IAMX - The Unified Field
Woodkid
Der Franzose Woodkid verkörpert pure Kunst: Der Grafiker, Video-
graf und Musiker macht Kompositionen (mit Logic) und lässt sie
später mit einem Orchester einspielen.
Woodkid - Iron
The Prodigy
Bei den Engländern gefällt mir vor allem die Immense Kraft, die
hinter den Tracks steht, gepaart mit den simplen und dennoch
Ohrwurmmäßigen Refrains
The Prodigy - Mindfields
Nomy
Nomy produziert ausschließlich am Computer und das auch noch
völlig Independent.
Nomy - You Better Die Young
Stromae
Ich mag vor allem seine schnellen Songs und die hervorpreschen-
de Art seiner Rhythmen.
Stromae - Merci
Mushroomhead
Mushroomhead ist eigentlich Nu-Metal und hat trotzdem immer
einen Hang zur elektronischen Musik gehabt. Durch Elektro-Akzen-
te wirken die Songs immer etwas lockerer und melodischer.
Mushroomhead - Sun Doesn‘t Rise
Audiolab
was sind referenzbeispiele (mehrere) für das, was du vorhast?
Die vorher genannten Beispiele stammen aus Soundtracks und waren Grundinspi-
ration. Für den weiteren Verlauf habe ich mich aber von diesen Interpreten inspi-
rieren lassen:
Hörbeispiele bei Spotify Hörbeispiele bei YouTube
8. 8Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
die ersten gehversuche
Ich bin passionierter Windows-Benutzer und habe deshalb eine DAW gesucht, die
für mich auch auf Windows funktioniert. Dabei bin ich auf die neuste Version von
Fruity Loops gestoßen: FL Studio 11. Das Programm Bietet alles, was man braucht,
um ein wenig Musik zu machen oder Sounds zu bearbeiten. Aber das GUI sieht um
einiges anders aus, als das von Logic Pro.
10. 10Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
der weitere verlauf
Mein neues Lieblingswerkzeug ist die Pianorolle bei FL Studio 11. Nicht, weil es
einfach ist, sondern im Gegenteil: Mit Maus und Tastatur Musik zu machen ist
nicht ganz so einfach, wie ich gedacht habe. Aber ich habe trotzdem versucht, ein
kurzes Stück zu kreieren, das ein paar Streicher und einen Drumbeat beinhaltet.
Wichtig war mir noch, dass es nicht langweilig klingen soll - aber auch nicht zu
verwirrend. Letzteres passiert bei mir häufiger - es mag nicht nur an meiner ge-
nerellen Art liegen, sondern bei FL Studio v.a. am endlosen „herumprobieren“, bei
dem meist dutzende verschiedene Rhythmen entstehen, die aber nur selten auch
zusammen harmonieren.
11. 11Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
der weitere verlauf
Später habe ich vor allem die VST-Plugin-Library von NEXUS 2 genutzt: Hier gibt
es einige sehr professionelle Samples die vor allem beim Nutzen der Streicher eine
harmonische Gesamtstimmung bewirken.
Nach einiger Abstinenz habe ich dann einige Stunden und Tage damit verbracht,
mit NEXUS 2 komponierte Spuren zu arrangieren und mit Beats, Riffs und Breaks
zu versehen.
Das Ergebnis aus dieses Sessions kann sich m.E. schon hören lassen und gibt mir
die Möglichkeit im Nachgang EQing und Effekteinstellungen anzupassen.
12. 12Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
der weitere verlauf
Sehr wichtig und hilfreich war die Anschaffung meines KORG nanoKEY 2: Für we-
nig Geld kann ich jetzt intuitiv und simpel Melodien einspielen oder auch ganze
Orchestereinheiten arrangieren.
Zuvor habe ich bereits das Drumpad im Audiolab genutzt, welches sich als nicht
praktikabel herausgestellt hat: Die Tasten waren derart unempfindlich, dass man
regelrecht auf die Drumpads einschlagen musste, um überhaupt einen Ton heraus-
zubekommen.
Das nanoKEY 2 macht es mir jetzt möglich gesamt Spuren während dem Abspie-
len einzuprogrammieren. Das ist eine enorme Hilfe und macht richtig Spaß!
14. 14Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
fazit
Durch den Kurs hatte man die Möglichkeit und Zeit, sich komplett auf Audiobear-
beitung und Komposition zu konzentrieren. Meist ist Audio nur ein Nebenbereich,
der hinter den visuellen Komponenten ansteht. Aber guter Sound und eine stim-
mungsvolles Arrangement ist mitunter sogar noch viel wichtiger als das Bildmate-
rial (Beispiel: Horrorfilme).
Ich möchte weiter an diesem Thema dran bleiben und immer wieder dazuler-
nen. Mit der Übung kommt nun auch langsam die Gehörbildung. Schief arrangier-
te Töne, Offbeats oder unglückliche Lautstärkeverhältnisse höre ich inzwischen
schon wesentlich deutlicher heraus als noch vor dem Kurs.
Aber trotzdem: Ich werde weiter üben und experimentieren!
15. 15Audiolab · SommerSemester14
Audiolab
fazit
Tracks in Entstehungsreihenfolge:
Alle im Rahmen des Kurses entstandenen Tracks sind in meiner Playlist
bei Soundcloud hinterlegt:
https://soundcloud.com/fatnmad/sets/audiolab