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Trainingssimulatoren für
Schweißer – Neue Chancen in der
Ausbildung
Benjamin Knoke, 06.12.2017
2Bremen, 06.12.2017 BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH Benjamin Knoke
BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
Folie 3
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
Das BIBA
 Gegründet 1981 als erstes An-Institut der
Universität Bremen
 Zwei Forschungsbereiche:
 IKAP: Informations- und
Kommunikationstechnische
Anwendungen in der Produktion
 IPS: Intelligent Produktions- und
Logistiksysteme
 150 Mitarbeiter
Prof. Dr.-Ing.
Klaus-Dieter Thoben
(IKAP)
Prof. Dr.-Ing.
Michael Freitag
(IPS)
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
4Benjamin KnokeBIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
MESA
Medieneinsatz in der Schweißausbildung
Folie 5
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
MESA Projekt
 Name: MESA – Medieneinsatz in der Schweißausbildung
 Laufzeit: 01.08.2015 - 31.01.2018
 Programm: Digitale Medien in der beruflichen Bildung
 Ziel: Erforschung von digitalen Medien zur Qualifizierung von
Schweißer/innen, Fokus auf Trainingssimulatoren
 Koordination: Benjamin Knoke, BIBA – Bremer Institut für Produktion
und Logistik GmbH
 Weitere Informationen auf: http://mesa-projekt.de
Folie 6
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Ausgangssituation und Annahmen
 Trainingssimulatoren für Schweißer
 Geräte mit Virtual-Reality-Technologie
 Geräte mit Augmented-Reality-Technologie
 Relevante Merkmale der Technologie und erlernbare
Fähigkeiten
 Vor- und Nachteile von Trainingssimulatoren
 Einsatzmöglichkeiten
 Erlernbare Fähigkeiten und Fertigkeiten
 Zusammenfassung
Gliederung
Folie 7
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Ein grundlegendes Verfahren zum unlösbaren Verbinden
von Bauteilen.
 Vorteile gegenüber automatisierten Prozessen:
 Höhere Flexibilität
 Geringere Investitionskosten
 Nacharbeiten sind möglich
 Zunehmende Individualisierung und Customizing
erzeugen eine wachsende Variantenvielfalt, die manuelle
Schweißprozesse begünstigt.
 In vielen Bereichen der metallverarbeitenden Industrie
bleiben qualifizierte Schweißern erforderlich.
Warum manuell Schweißen?
Folie 8
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Verletzungsgefahr
 Schweißer und Brennschneider sind eine Berufsgruppe mit
einem überdurchschnittlichen Anteil an
Berufsunfähigkeitsfällen, durch:
o langfristige motorische Belastungen1,
o langfristige Exposition gegenüber der verwendeten Materialien
und entstehende Dämpfe2.
 Die Mehrheit der Schweißer übt daher ihren Beruf nicht bis
zum Pensionsalter aus3.
Industrielle Problemstellungen (1/4)
1: Liebers, F., Caffier, G. (2009). Berufsspezifische Arbeitsunfähigkeit
durch Muskel-Skelett-Erkrankung in Deutschland. Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F1996.html
2: Lundin, J., Checkoway, H., Criswell, S., Hobson, A., Seixas, N., Evanoff,
B., Sheppard, L. & Racette, B. (2011). Increased risk of Parkinsonism
associated with cumulative hours of welding. Occupational and
Environmental Medicine, 68(1).
3: Sepp, R. (2006). 50plus: Ältere Mitarbeiter/-innen–Ein neues
betriebliches Erfolgspotenzial. WISO Wirtschafts-und Sozialpolitische
Zeitschrift, 1(2006), 83-107.
Folie 9
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Geringe Prozesskontrolle:
 Schweißprozesse erfordern üblicherweise einen stark
verdunkelnden Sichtschutz, welcher Beobachtungen der
Körperhaltung und Bewegungen stark erschwert.
 Demzufolge wird die Arbeit häufig am Ergebnis
(Schweißnaht und Dauer) beurteilt. Der Arbeitsprozess
selbst bleibt oft unbeobachtet1.
 Leistungsdruck:
 Im Gegensatz zu vergleichbar geschulten Fachkräften
werden die Arbeitsergebnisse von vielen Schweißern sehr
streng überprüft2.
1: DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (2012). Schweißtrainer – Eine „Revolution“ in der
fügetechnischen Ausbildung?. DVS Magazin Ausgabe 01/2012.
2: Mutch, A. (2002). The impact of information technology on ‘traditional’occupations: the case of welding. New Technology, Work
and Employment, 13(2), 140-149.
Industrielle Problemstellungen (2/4)
Folie 10
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Demografischer Wandel:
 Der Anteil der sozialpflichtig beschäftigten Schweißer mit
einem Alter über 50 Jahren lag im Januar 2013 bei 46%1,
 Zum Jahr 2060 wird ein Rückgang der Menschen im
erwerbsfähigen Alter von ca.50 Mio. auf ca.33 Mio. erwartet2.
 Sprachbarrieren:
 Der Ausländeranteil unter den sozialversicherungspflichtigen
Arbeitnehmern lag im Januar 2013 bei 19%1,
 Der Fachkräftemangel führt zum Einsatz von Personal mit
fehlenden Sprachkenntnissen3,
 Kommunikationsprobleme sind die Folge.
Industrielle Problemstellungen (3/4)
1: BA – Bundesagentur für Arbeit (2013b). Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach der Klassifikation der Berufe (KldB 2010).
Online Ressource: http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/13850/normal/48/xls.gif. Abruf am 02.10.2013.
2: VMVBS (2013). Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland.
http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/BauenUndWohnen/immobilien-und-wohnungsmarkt-bericht.pdf
3: BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2011). Schlussbericht zur Kurzstudie zur Erweiterung der
Grundlagenarbeit aus der Machbarkeitsstudie zum Aufbau eines berufs- und länderübergreifenden Informationsportals (Datenbank)
zur Erschließung der Beschäftigungspotenziale von Migrantinnen und Migranten
Folie 11
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Hoher Zertifizierungs- und Weiterbildungsaufwand:
 Im gesetzlich geregelten Bereich ist die Anwendung der
Kenntnisse halbjährig durch den Arbeitgeber zu bestätigen,
 Nach DIN EN 1090 muss zusätzlich eine theoretische und
praktische Prüfung 2-jährig abgelegt werden.
 Kostendruck:
 Die aktuellen Kosten für einen Schweißlehrgang liegen bei
ca. 16€ pro Stunde,
 Wesentliche Anteile entfallen auf Materialkosten (z.B.
Halbzeuge, Werkzeuge) und Infrastruktur (z.B.
Absauganlage, Schweißkabine)
Industrielle Problemstellungen (4/4)
Folie 12
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
Begriffsklärung: AR/VR Technik
AR: Erweiterte Realität (Augmented Reality)
Computergestützte, durch Informationen erweiterte Realität
VR: Virtuelle Realität (Virtual Reality)
Computergenerierte, interaktive und virtuelle Umgebung
Folie 13
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Geräte mit Virtual-Reality-Technologie
 Simulieren ein virtuelles Schweißverfahren in einer virtuellen
Umgebung.
 Ein haptischer Widerstand wird bei einigen Geräten über
Bauteile in Fixpositionen simuliert.
Schweißsimulatoren (1/2)
Quelle: C + P Bildung GmbH
Folie 14
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Geräte mit Augmented-Reality-Technologie
 Simulieren ein virtuelles Schweißverfahren und stellen die
reale Umgebung dar.
 Die Simulation kann in einer beliebigen Arbeitsumgebung
durchgeführt werden.
 Das Bauteil kann beliebig positioniert werden.
Schweißsimulatoren (2/2)
Folie 15
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
Verfügbare Systeme und Technologien
 Die Brennerposition und Orientierung wird optisch erfasst.
 Abgebildet werden u. A.: Brennerabstand, Anstellwinkel,
Brennerwinkel, Laufweg, und Geschwindigkeit.
www.slv-halle.de
C+P Bildung GmbH
http://seabery.es www.lincolnelectric.com
https://www.ewm-group.comhttps://www.fronius.com
Folie 16
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Variation der Schwierigkeit möglich,
 Individuelle Aufgabenstellungen sind möglich,
 Sensorgestütztes Feedback mindert soziale Spannungen,
 Einzel- Gruppen-, oder Klassenraumübungen,
 Übungsdurchführung in kontrollierter Umgebung,
 Feedback wird während und nach der Übungsausführung gegeben,
 Wiederholbarkeit der Übungen bei hoher Übungsfolge,
 Einsparung von Ressourcen (Bleche, Schutzgas).
 Investitionskosten entstehen,
 Tracking der Geräte ist nicht immer zuverlässig,
 Anwender müssen Medienkompetenz und Bereitschaft mitbringen.
Vor- und Nachteile von Simulatoren
Folie 17
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Beispiel zur Kombination verschiedener Medientechnologien
 Gegenseitiges Filmen und gezielte Reflexion während Übungen an
Simulatoren
 Fördert das Ergonomie-Bewusstsein
 Liefert einen neuen Blickwinkel auf die eigene Haltung
 Erhöht den Fokus auf den Prozess
 Überbrückt Wartezeiten in größeren Übungsgruppen
Videoanalyse am Simulator
Folie 18
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Schweißen in Zwangshaltungen lässt sich mit AR-
Simulatoren mit geringem Aufwand gezielt trainieren.
 Die Simulation gibt Rückmeldungen zur Brennerhaltung,
Ausbilder/in kann zusätzlich die Körperhaltung korrigieren.
 Training von Extremsituationen reduziert den Stress im
Normalbetrieb, schafft Bewusstsein für ergonomische
Arbeitsweise und beugt Haltungsschäden vor.
Simulation von Zwangshaltungen
Folie 19
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Der Lerneffekt der Trainingssimulatoren für Schweißer ist bereits in
mehreren Studien nachgewiesen worden.
 Technische und funktionale Fertigkeiten:
 Die wesentlichen Prozessparameter werden trainiert.
 Zusätzlich besteht enormes Potential im Ergonomietraining.
 Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeit:
 Gefahrlose Manipulation der Prozessparameter ist möglich und
die Folgen können beobachtet werden.
 Kann im Klassenraum (Berufsschule) angewendet werden.
 Zwischenmenschliche Kommunikationsfertigkeit:
 Nebeneffekt, wird durch Gruppenarbeit oder informalen Wettstreit
gefördert,
 Sprachbarrieren werden u. A. durch Symbolik überbrückt.
Erlernbare Fähigkeiten und Fertigkeiten
Folie 20
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
 Mit digitalen Medien kann einigen Herausforderungen der
Schweißausbildung begegnet werden:
 An Simulatoren kann ein Bewusstsein für Ergonomie geschaffen
werden.
 Feedback während der Übungsausführung führt zu besserem
Prozessverständnis.
 Training von Extremsituationen erzeugt Erfahrung und kann
langfristig Stress reduzieren.
 Mit digitalen Medien werden auch junge Menschen erreicht.
 Durch Umschalten der Spracheinstellungen können sie helfen
Sprachbarrieren zu überwinden.
 Durch Simulation können Ressourcen eingespart werden.
 Schweißsimulatoren erlauben ein engeres Betreuungsverhältnis und
können ein individuelles Training fördern.
Zusammenfassung
Page 21
©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument
Benjamin Knoke
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
an der Universität Bremen
Postanschrift: Postfach P.O.B. 33 05 60 · D-28335 Bremen / Germany
Geschäftssitz: Hochschulring 20 · D-28359 Bremen / Germany
USt-ID: DE814890109 Amtsgericht Bremen HRB 24505 HB
Tel: +49 (0) 421/218-02 +49(0)421/218 - 50031
E-Mail: info@biba.uni-bremen.de · Internet: www.biba.uni-bremen.de
Geschäftsführer: Prof. Dr.-Ing. K.-D. Thoben
Benjamin Knoke
BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
at the University of Bremen
IKAP - Collaborative Business in Enterprise networks
Hochschulring 20, D-28359 Bremen, Germany
phone: +49 (0)421-218 50185
fax: +49 (0)421-218 50007
mailto: kno@biba.uni-bremen.de
http://www.biba.uni-bremen.de

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Trainingssimulatoren für Schweißer – Neue Chancen in der Ausbildung

  • 1. Trainingssimulatoren für Schweißer – Neue Chancen in der Ausbildung Benjamin Knoke, 06.12.2017
  • 2. 2Bremen, 06.12.2017 BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH Benjamin Knoke BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
  • 3. Folie 3 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke Das BIBA  Gegründet 1981 als erstes An-Institut der Universität Bremen  Zwei Forschungsbereiche:  IKAP: Informations- und Kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion  IPS: Intelligent Produktions- und Logistiksysteme  150 Mitarbeiter Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben (IKAP) Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag (IPS)
  • 4. ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument 4Benjamin KnokeBIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH MESA Medieneinsatz in der Schweißausbildung
  • 5. Folie 5 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke MESA Projekt  Name: MESA – Medieneinsatz in der Schweißausbildung  Laufzeit: 01.08.2015 - 31.01.2018  Programm: Digitale Medien in der beruflichen Bildung  Ziel: Erforschung von digitalen Medien zur Qualifizierung von Schweißer/innen, Fokus auf Trainingssimulatoren  Koordination: Benjamin Knoke, BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH  Weitere Informationen auf: http://mesa-projekt.de
  • 6. Folie 6 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Ausgangssituation und Annahmen  Trainingssimulatoren für Schweißer  Geräte mit Virtual-Reality-Technologie  Geräte mit Augmented-Reality-Technologie  Relevante Merkmale der Technologie und erlernbare Fähigkeiten  Vor- und Nachteile von Trainingssimulatoren  Einsatzmöglichkeiten  Erlernbare Fähigkeiten und Fertigkeiten  Zusammenfassung Gliederung
  • 7. Folie 7 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Ein grundlegendes Verfahren zum unlösbaren Verbinden von Bauteilen.  Vorteile gegenüber automatisierten Prozessen:  Höhere Flexibilität  Geringere Investitionskosten  Nacharbeiten sind möglich  Zunehmende Individualisierung und Customizing erzeugen eine wachsende Variantenvielfalt, die manuelle Schweißprozesse begünstigt.  In vielen Bereichen der metallverarbeitenden Industrie bleiben qualifizierte Schweißern erforderlich. Warum manuell Schweißen?
  • 8. Folie 8 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Verletzungsgefahr  Schweißer und Brennschneider sind eine Berufsgruppe mit einem überdurchschnittlichen Anteil an Berufsunfähigkeitsfällen, durch: o langfristige motorische Belastungen1, o langfristige Exposition gegenüber der verwendeten Materialien und entstehende Dämpfe2.  Die Mehrheit der Schweißer übt daher ihren Beruf nicht bis zum Pensionsalter aus3. Industrielle Problemstellungen (1/4) 1: Liebers, F., Caffier, G. (2009). Berufsspezifische Arbeitsunfähigkeit durch Muskel-Skelett-Erkrankung in Deutschland. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F1996.html 2: Lundin, J., Checkoway, H., Criswell, S., Hobson, A., Seixas, N., Evanoff, B., Sheppard, L. & Racette, B. (2011). Increased risk of Parkinsonism associated with cumulative hours of welding. Occupational and Environmental Medicine, 68(1). 3: Sepp, R. (2006). 50plus: Ältere Mitarbeiter/-innen–Ein neues betriebliches Erfolgspotenzial. WISO Wirtschafts-und Sozialpolitische Zeitschrift, 1(2006), 83-107.
  • 9. Folie 9 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Geringe Prozesskontrolle:  Schweißprozesse erfordern üblicherweise einen stark verdunkelnden Sichtschutz, welcher Beobachtungen der Körperhaltung und Bewegungen stark erschwert.  Demzufolge wird die Arbeit häufig am Ergebnis (Schweißnaht und Dauer) beurteilt. Der Arbeitsprozess selbst bleibt oft unbeobachtet1.  Leistungsdruck:  Im Gegensatz zu vergleichbar geschulten Fachkräften werden die Arbeitsergebnisse von vielen Schweißern sehr streng überprüft2. 1: DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (2012). Schweißtrainer – Eine „Revolution“ in der fügetechnischen Ausbildung?. DVS Magazin Ausgabe 01/2012. 2: Mutch, A. (2002). The impact of information technology on ‘traditional’occupations: the case of welding. New Technology, Work and Employment, 13(2), 140-149. Industrielle Problemstellungen (2/4)
  • 10. Folie 10 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Demografischer Wandel:  Der Anteil der sozialpflichtig beschäftigten Schweißer mit einem Alter über 50 Jahren lag im Januar 2013 bei 46%1,  Zum Jahr 2060 wird ein Rückgang der Menschen im erwerbsfähigen Alter von ca.50 Mio. auf ca.33 Mio. erwartet2.  Sprachbarrieren:  Der Ausländeranteil unter den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern lag im Januar 2013 bei 19%1,  Der Fachkräftemangel führt zum Einsatz von Personal mit fehlenden Sprachkenntnissen3,  Kommunikationsprobleme sind die Folge. Industrielle Problemstellungen (3/4) 1: BA – Bundesagentur für Arbeit (2013b). Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach der Klassifikation der Berufe (KldB 2010). Online Ressource: http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/13850/normal/48/xls.gif. Abruf am 02.10.2013. 2: VMVBS (2013). Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland. http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/BauenUndWohnen/immobilien-und-wohnungsmarkt-bericht.pdf 3: BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2011). Schlussbericht zur Kurzstudie zur Erweiterung der Grundlagenarbeit aus der Machbarkeitsstudie zum Aufbau eines berufs- und länderübergreifenden Informationsportals (Datenbank) zur Erschließung der Beschäftigungspotenziale von Migrantinnen und Migranten
  • 11. Folie 11 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Hoher Zertifizierungs- und Weiterbildungsaufwand:  Im gesetzlich geregelten Bereich ist die Anwendung der Kenntnisse halbjährig durch den Arbeitgeber zu bestätigen,  Nach DIN EN 1090 muss zusätzlich eine theoretische und praktische Prüfung 2-jährig abgelegt werden.  Kostendruck:  Die aktuellen Kosten für einen Schweißlehrgang liegen bei ca. 16€ pro Stunde,  Wesentliche Anteile entfallen auf Materialkosten (z.B. Halbzeuge, Werkzeuge) und Infrastruktur (z.B. Absauganlage, Schweißkabine) Industrielle Problemstellungen (4/4)
  • 12. Folie 12 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke Begriffsklärung: AR/VR Technik AR: Erweiterte Realität (Augmented Reality) Computergestützte, durch Informationen erweiterte Realität VR: Virtuelle Realität (Virtual Reality) Computergenerierte, interaktive und virtuelle Umgebung
  • 13. Folie 13 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Geräte mit Virtual-Reality-Technologie  Simulieren ein virtuelles Schweißverfahren in einer virtuellen Umgebung.  Ein haptischer Widerstand wird bei einigen Geräten über Bauteile in Fixpositionen simuliert. Schweißsimulatoren (1/2) Quelle: C + P Bildung GmbH
  • 14. Folie 14 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Geräte mit Augmented-Reality-Technologie  Simulieren ein virtuelles Schweißverfahren und stellen die reale Umgebung dar.  Die Simulation kann in einer beliebigen Arbeitsumgebung durchgeführt werden.  Das Bauteil kann beliebig positioniert werden. Schweißsimulatoren (2/2)
  • 15. Folie 15 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke Verfügbare Systeme und Technologien  Die Brennerposition und Orientierung wird optisch erfasst.  Abgebildet werden u. A.: Brennerabstand, Anstellwinkel, Brennerwinkel, Laufweg, und Geschwindigkeit. www.slv-halle.de C+P Bildung GmbH http://seabery.es www.lincolnelectric.com https://www.ewm-group.comhttps://www.fronius.com
  • 16. Folie 16 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Variation der Schwierigkeit möglich,  Individuelle Aufgabenstellungen sind möglich,  Sensorgestütztes Feedback mindert soziale Spannungen,  Einzel- Gruppen-, oder Klassenraumübungen,  Übungsdurchführung in kontrollierter Umgebung,  Feedback wird während und nach der Übungsausführung gegeben,  Wiederholbarkeit der Übungen bei hoher Übungsfolge,  Einsparung von Ressourcen (Bleche, Schutzgas).  Investitionskosten entstehen,  Tracking der Geräte ist nicht immer zuverlässig,  Anwender müssen Medienkompetenz und Bereitschaft mitbringen. Vor- und Nachteile von Simulatoren
  • 17. Folie 17 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Beispiel zur Kombination verschiedener Medientechnologien  Gegenseitiges Filmen und gezielte Reflexion während Übungen an Simulatoren  Fördert das Ergonomie-Bewusstsein  Liefert einen neuen Blickwinkel auf die eigene Haltung  Erhöht den Fokus auf den Prozess  Überbrückt Wartezeiten in größeren Übungsgruppen Videoanalyse am Simulator
  • 18. Folie 18 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Schweißen in Zwangshaltungen lässt sich mit AR- Simulatoren mit geringem Aufwand gezielt trainieren.  Die Simulation gibt Rückmeldungen zur Brennerhaltung, Ausbilder/in kann zusätzlich die Körperhaltung korrigieren.  Training von Extremsituationen reduziert den Stress im Normalbetrieb, schafft Bewusstsein für ergonomische Arbeitsweise und beugt Haltungsschäden vor. Simulation von Zwangshaltungen
  • 19. Folie 19 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Der Lerneffekt der Trainingssimulatoren für Schweißer ist bereits in mehreren Studien nachgewiesen worden.  Technische und funktionale Fertigkeiten:  Die wesentlichen Prozessparameter werden trainiert.  Zusätzlich besteht enormes Potential im Ergonomietraining.  Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeit:  Gefahrlose Manipulation der Prozessparameter ist möglich und die Folgen können beobachtet werden.  Kann im Klassenraum (Berufsschule) angewendet werden.  Zwischenmenschliche Kommunikationsfertigkeit:  Nebeneffekt, wird durch Gruppenarbeit oder informalen Wettstreit gefördert,  Sprachbarrieren werden u. A. durch Symbolik überbrückt. Erlernbare Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • 20. Folie 20 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke  Mit digitalen Medien kann einigen Herausforderungen der Schweißausbildung begegnet werden:  An Simulatoren kann ein Bewusstsein für Ergonomie geschaffen werden.  Feedback während der Übungsausführung führt zu besserem Prozessverständnis.  Training von Extremsituationen erzeugt Erfahrung und kann langfristig Stress reduzieren.  Mit digitalen Medien werden auch junge Menschen erreicht.  Durch Umschalten der Spracheinstellungen können sie helfen Sprachbarrieren zu überwinden.  Durch Simulation können Ressourcen eingespart werden.  Schweißsimulatoren erlauben ein engeres Betreuungsverhältnis und können ein individuelles Training fördern. Zusammenfassung
  • 21. Page 21 ©BIBAAlleRechtevorbehalten.VertraulichesundgeschütztesDokument Benjamin Knoke Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH an der Universität Bremen Postanschrift: Postfach P.O.B. 33 05 60 · D-28335 Bremen / Germany Geschäftssitz: Hochschulring 20 · D-28359 Bremen / Germany USt-ID: DE814890109 Amtsgericht Bremen HRB 24505 HB Tel: +49 (0) 421/218-02 +49(0)421/218 - 50031 E-Mail: info@biba.uni-bremen.de · Internet: www.biba.uni-bremen.de Geschäftsführer: Prof. Dr.-Ing. K.-D. Thoben Benjamin Knoke BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH at the University of Bremen IKAP - Collaborative Business in Enterprise networks Hochschulring 20, D-28359 Bremen, Germany phone: +49 (0)421-218 50185 fax: +49 (0)421-218 50007 mailto: kno@biba.uni-bremen.de http://www.biba.uni-bremen.de