- Voraussetzungen
- Basis für einen erfolgreichen IK
- Compliance
- Individuelle Patientensituation
- individuelle Materialauswahl
- Alltagstauglichkeit
- interdisziplinäres Arbeiten
- Notfalls Griff in die Trickkiste…
- Was nehmen wir mit auf den Weg?
Anleitung des Patienten zum Intermittierenden Katheterismus (IK) - Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
1. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Anleitung des Patienten
zum
Intermittierenden Katheterismus
(IK)
2. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Voraussetzungen
- Indikationsstellung und Anordnung vom Arzt
- ärztliche Tätigkeit, die an dreijährig ausgebildete,
examinierte Pflegefachkräfte delegationsfähig ist
- Anforderung an die mit der Schulung beauftragten
Person:
- Fachwissen über Blasenentleerungsstörungen
und den IK (einschließlich Komplikationen)
- pädagogische Fähigkeiten
- Empathie
- Kenntnisse über gängige Katheter und
ggf. weiteres Zubehör
- Information und Einverständnis des Patienten
3. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Basis für einen erfolgreichen IK
→ Compliance
→ bedarfsgerechte Einweisung
(individuelle Patientensituation / Materialauswahl)
→ Alltagstauglichkeit
→ interdisziplinäres Arbeiten
5. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Compliance
Gesagt bedeutet noch nicht gehört.
Gehört bedeutet nicht unbedingt verstanden.
Verstanden bedeutet nicht immer einverstanden.
Verstanden bedeutet nicht gleichzeitig behalten.
Behalten bedeutet nicht zugleich angewandt.
Angewandt bedeutet nicht direkt eine Verhaltensänderung.
(TÜV-Akademie Rheinland)
6. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Individuelle Patientensituation
- motorische Fähigkeiten
- stehend, sitzend, liegend
- eingeschränkte Handfunktion
- Sitzposition
- Transfer
- An- und Auskleiden
- kognitive Ressourcen
- konsequentes Üben bis zur Erreichung
eines Automatismus
- anatomische Situation
- ggf. graduelle Abstriche an aseptische Technik
- Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln
10. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Notfalls Griff in die Trickkiste…
- Beckenkippung, Lagewechsel, pausieren
- individuell adaptierte Hilfsmittel
- rittlings auf der Toilette
- langer Reißverschluss
- Entfernung von Desinfektionsmittelresten
- rutschfeste Socken
- Mut zum Widerspruch
- evtl. zusätzlich Verwendung von Instillagel
- …
11. Maike König; Urotherapeutin, Sexualberaterin ISBB , Sexualpädagogin ISP
Was nehmen wir mit auf den Weg?
Mit der Leitlinie haben wir eine Handlungsgrundlage,
die auch unter Beachtung der Individualitäten ein
standardisiertes Vorgehen ermöglicht.
Es gibt keine unmotivierten Menschen!
Die Anleitung des Patienten zum IK ist mitunter eine
Herausforderung. Aber sie ist auch ein Tool zur
Begleitung in Richtung Eigenständigkeit und
Komplikationsprophylaxe.
Die Dankbarkeit vieler Patienten.