On November 30th, 2018 I presented my proposal for the Innsbruck University art commission. This presentation was used for contextualising and explaining my intervention, with respect to a controversial memorial from 1926, that is located on the university's premises. The proposal (in German): Das Ehrenmal wird wieder ausgeführt, jedoch auf einer viel kleineren Maßstabsebene, die eine visuelle Kommunikation mit dem Adler ermöglicht: Der Blick des Adlers befindet sich auf Augenhöhe des Betrachters und schafft so eine andere Beziehung zum ursprünglichen Ehrenmal. Dieses maßstabgetreue Modell des Originals spiegelt sich wider: Der Blick des Adlers richtet sich nicht nach Süden, sondern nach Norden, zum Hauptgebäude der Universität. Das Original wurde in 3D gescannt und anschließend in einem 3D Programm bearbeitet. Sowohl der Sockel als auch der Adler sind aus Bronze gefertigt, da es um das gesamte Ehrenmal handelt. Die Worte des Originals (Vaterland-Ehre-Freiheit) werden in Mutterland-Liebe-Altruismus umgewandelt. Beide Denkmäler befinden sich auf einer fraktalen Plattform aus weißem Granit, die von einem sogenannten Sierpinski-Dreieck gebildet wird. Die Sierpinski Granitplattform als struktureller und kompositorischer Basis bedeutet, dass sich das Denkmal in einem fiktiven System aus ein unendlichen Anzahl identischer Denkmäler befindet, von denen das Original- und Maßstabmodell physische Erscheinungsformen sind. Das Modell im Maßstab ist auch Ausdruck einer Beobachtung von Claude Lévi-Strauss zu diesem Thema: “Um ein Objekt in seiner Gesamtheit zu verstehen, sind wir oft geneigt, von den Teilen auszugehen. Eine Verkleinerung der Skala kehrt diese Situation um: Im Gegensatz zu dem, was passiert, wenn wir ein Objekt in seiner tatsächlichen Größe betrachten, geht ein skaliertes Modell der Kenntnis des Ganzen voraus, bevor wir die Teile kennen.”