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Lot 635 - Iron Bridge - Symbol of the
Industrial Revolution - UNESCO World Heritage
50Highlights
Teil 2 der 52. Auktion für Historische Wertpapiere
Part 2 of the 52nd Auction for Old Stocks and Bonds
Часть 2-я 52-го аукциона антикварных ценных бумаг
➢ Zeitreise durch neun Jahrhunderte Finanzgeschichte
➢ A Journey through nine Centuries of Financial History
➢ Путешествие по девяти векам истории финансов
2
Ablauf	 Timetable
Auktion am Samstag, dem 4. Mai 2019
	 9.00 Uhr	 Besichtigung der Lose
	 11.00 Uhr	 Auktion (Los 1 bis 630)
		 dazwischen Kaffeepause
	 15.00 Uhr	 Kaffeepause
	 15.30 Uhr	 Auktion TOP 50 (Los 631 bis 680)
	 16.00 Uhr	 Auktion (Los 681 bis 907, Russland, Banknoten)
	 18.30 Uhr	 (voraussichtliches) Ende der Auktion
	 19.00 Uhr	 Gemeinsames Abendessen (bitte bis
		 spätestens 29. April anmelden!)
Veranstaltungsort
Barockhäuser (Greisingsäle)
Neubaustr. 12
97070 Würzburg
Eine Wegbeschreibung finden Sie auch auf Seite 7 des Auktions-
kataloges zur 52. Auktion. Zudem stellen wir Innenstadtpläne
kostenfrei zur Verfügung!
Schriftgebote
Bitte geben Sie Ihre Schriftgebote rechtzeitig, spätestens bis Frei-
tag, 3. Mai 2019, 12.00 Uhr ab. Schriftgebote für die Online-Aukti-
on können Sie bis Montag, 6. Mai 2019, 12.00 Uhr abgeben.
Faxen Sie den Bieterzettel an (Gebote werden per E-Mail bestätigt!)
aus dem Inland: 0 81 06 24 61 88
aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 88
Veranstalter
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Ingelsberg 17b
D-85604 Zorneding
Deutschland
Tel.: 0 81 06 24 61 86
Aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 86
Mobil: 0160 152 75 91
Fax: 0 81 06 24 61 88
Fax aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 88
Ihr Ansprechpartner
Matthias Schmitt
E-Mail: schmitt@hwph.de
Tel.: 0 81 06 24 61 86
Aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 86
Mobil: 0160 152 75 91
Auction: Saturday, May 4th, 2019
	 9.00 a.m. 	 Viewing
	 11.00 a.m.	 Auction (Lot 1 to 630)
		 with coffee break
	 3.00 p.m.	 coffee break
	 3.30 p.m.	 Auction TOP 50 (Lot 631 to 680)
	 4.00 p.m.	 Auction (Lot 681 to 907, Russia, Banknotes)
	 6.30 p.m.	 (Expected) End of the auction
	 7.00 p.m.	 Dinner (registration required until April 29th!)
Venue / Location
Barockhäuser (Greisingsäle)
Neubaustr. 12
97070 Würzburg
Germany
You can find directions to the auction room on page 7 (in German)
of the catalog to auction 52. We provide you also with maps in
major languages (German, English, French, Russian) for free. Please
feel free to contact us and request your map.
Absentee Bids
If you are not able to attend the auction: please send your bids
as soon as possible, to reach us by at least Friday, Mai 3rd, 2019,
noon (German time). The deadline for bids in the online auction is
Monday, May 6th, 2019, noon.
You can fax the bid sheet to:
From abroad: +49  81 06 24 61 88
We confirm the receipt of your bid sheet via e-mail!
Auction House
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Ingelsberg 17b
D-85604 Zorneding
Germany
Telephone: 0 81 06 24 61 86
From abroad: +49  81 06 24 61 86
Mobile phone: 0160 152 75 91
Fax: 0 81 06 24 61 88
Fax from Abroad: +49  81 06 24 61 88
Your Contact
Matthias Schmitt
E-Mail: schmitt@hwph.de
Telephone: 0 81 06 24 61 86
From abroad: +49  81 06 24 61 86
Mobile phone: 0160 152 75 91
3
Einleitung
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich willkommen auf unserer Zeitreise durch neun Jahrhunderte Finanzgeschichte. In
dem vorliegenden Katalog präsentieren wir Ihnen die 50 herausragendsten, interessante-
sten, für die wirtschaftliche Entwicklung bedeutendsten sowie die seltensten Historischen
Wertpapiere unserer Auktion.
Das Theater um den Brexit dominiert derzeit die Wirtschaftsberichterstattung. Dabei zeigt
die Vergangenheit doch, dass Wohlstand durch gemeinsames Handeln, freies Wirtschaften
und Zusammenarbeit und nicht durch Isolation entstehen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Insel im Mittelpunkt steht. Von Großbritannien gingen
bereits in der Vergangenheit bedeutende globale Veränderungen aus. Die wohl bedeutend-
ste davon ist die Industrielle Revolution. Das Symbol dafür ist die in der englischen Graf-
schaft Shropshire stehende Iron Bridge. In der Mitte des 18. Jahrhunderts
war Shropshire das Zentrum der wirtschaftlichen Entwicklung. Steinkohle
legte die Basis für die industrielle Massenfertigung von Roheisen, aus dem
wiederum Eisenbahnschienen und Brücken gefertigt wurden. „Die Brücke
bei Ironbridge, die erste aus Eisen konstruierte Brücke, hatte einen nachhal-
tigen Einfluss auf die technologische Entwicklung und auf die Architektur“,
begründet die UNECO den Status der Iron Bridge als Welterbe.
Gemeinsam, in Form einer Aktiengesellschaft, wurde nicht nur die Iron
Bridge finanziert, sondern auch schon rund zwei Jahrhunderte zuvor die
Expeditionen nach Asien. Da zunächst die Gesellschaften immer nur für
eine Fahrt gegründet waren, wurde der Aufbau von Handelsstationen und
langfristigen Handelsverbindungen verhindert. Erst die Vereinigung zu einer
Gesellschaft, die nicht nur eine, sondern regelmäßig mehrere Expeditionen
durchführte, ermöglichte langfristige Geschäftsbeziehungen. Ein Gewinn für
beide Seiten.
Wie wichtig Zusammenarbeit und Zusammenhalt sind, zeigt auch
das Beispiel Bertha und Carl Benz. Mit ihrem Geld finanzierte er
seine Entwicklungen. Als die Banken auf die Gründung einer Aktien-
gesellschaft drängten und Benz sich schon bald mit dem Aufsichts-
rat überwarf, war es seine Frau, die ihn wieder aufbaute. In seinen
Lebenserinnerungen schrieb er: „Nur ein Mensch harrte in diesen
Tagen, wo es dem Untergang entgegen ging, neben mir im Lebens-
schifflein aus. Das war meine Frau. Tapfer und mutig hisste sie neue Segel der Hoffnung
auf.“
Ein Gemeinschaftsprojekt war auch das Historische Wertpapierhaus. Vor ziemlich genau
20 Jahre, am 3. Mai 1999, mitten im Aktienboom der New Economy, gründeten wir fünf
Würzburger Studenten unsere erste Aktiengesellschaft, die ITS Innotech AG (die HWPH
AG wurde erst 2001 als Tochter der ITS Innotech AG gegründet), deren erstes Projekt das
Historische Wertpapierhaus war. Was aus den Ideen von fünf Studenten geworden ist,
können Sie selbst sehen.
Ich lade Sie ein, sich selbst auf die Reise durch neun Jahrhunderte Finanzgeschichte zu
begeben. Suchen Sie Parallelen zur heutigen Situation. Ich würde mich freuen, wenn Sie
zu unserer Versteigerung der 50 Highlights am 4. Mai 2019 (Beginn 15.30 Uhr, Beginn
der Hauptauktion um 11.00 Uhr) kommen. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit und
schreiben Sie Ihr eigenes Kapitel Finanzgeschichte.
Viel Freude wünscht Ihnen
Matthias Schmitt
Gasmotoren-Fabrik Mannheim:
Die Wurzeln des Automobilbaus!
Die erste Aktiengesellschaft
der Welt: V.O.C.
Mitte des 18. Jahrhunderts nahm
von Großbritannien aus die
Industrielle Revolution ihren Lauf.
Die Iron Bridge ist das Symbol der
Industriellen Revolution.
4
Die Versteigerung erfolgt freiwillig in fremdem Namen für
fremde Rechnung aufgrund von Einlieferungsverträgen. Sie wird
durchgeführt von der Firma HWPH Historisches Wertpapier-
haus AG, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding.
Die Versteigerungsbedingungen werden durch die Abgabe eines
schriftlichen Gebotes anerkannt. Gebote per Telefax, per E-Mail
und Online-Gebote sind einem schriftlichen Gebot gleichgestellt.
Die Abgabe eines Gebotes bedeutet eine verbindliche Kaufofferte.
Der Bieter haftet für sein Gebot persönlich, auch wenn er für Drit-
te steigert und deren Namen angibt. Der Ausruf erfolgt zu den im
Katalog angegebenen Preisen. Gebote unterhalb der Ausrufpreise
werden nicht angenommen.
Die Steigerungsraten werden wie folgt festgesetzt:
1 bis 10 €: 1 €
11 bis 30 €: 2 €
31 bis 100 €: 5 €
101 bis 300 €: 10 €
301 bis 1.000 €: 25 €
1.001 bis 2.000 €: 50 €
2.001 bis 5.000 €: 100 €
5.001 bis 25.000 €: 500 €
25.001 bis 50.000 €: 1.000 €
ab 50.001 €: 2.000 €
Gebote, die nicht den Gebotsstufen entsprechen, werden auf die
nächste Bietstufe aufgerundet. Den Zuschlag erhält der Meist-
bietende, bei mehreren gleich hohen Geboten erhält das zuerst
eingegangene den Vorzug.
Für Auktionen, die in der Überschrift mit „Multiauktion“ gekenn-
zeichnet sind, gelten folgende Zusatz-Regeln: Der gebotene Be-
trag bezieht sich immer auf ein Stück. Nach erfolgtem Zuschlag
nennt der Bieter die gewünschte Menge, die er zu diesem Preis
abnehmen möchte (maximal die noch verfügbare Restmenge).
Verbleibt eine Restmenge, so kommt diese erneut zum Aufruf.
Der Zuschlag verpflichtet den Bieter in jedem Falle zur Abnahme
und Zahlung. Unmittelbar mit dem Zuschlag gehen alle Risiken,
insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zu-
fälligen Verschlechterung des versteigerten Gegenstandes, auf
den Erwerber über. Besitz und Eigentum gehen erst nach voll-
ständiger Zahlung des Kaufpreises auf den Erwerber über.
Der Käufer hat auf den Zuschlag eine Provision von 18 % zu ent-
richten. Auf diese Provision und auf die Versandkosten wird die
zurzeit gültige Mehrwertsteuer von 19 % berechnet. Die auf die
Auktionsprovision erhobene Mehrwertsteuer ist bei Auslieferun-
gen in Drittländer nicht erstattungsfähig, da eine Inlandsleistung
vorliegt. Bei Ausfuhrlieferungen in einen Mitgliedstaat der Eu-
ropäischen Wirtschaftsgemeinschaft hat der Käufer die Voraus-
setzung der Steuerbefreiung durch rechtzeitige Angabe seiner
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nachzuweisen.
Der Versteigerer Matthias Schmitt ist ermächtigt, alle Rechte des
Einlieferers aus dessen Aufträgen und aus dem Zuschlag im Na-
men des Einlieferers und auf dessen Kosten wahrzunehmen. Der
Ersteigerer kann nach Abschluss der Versteigerung bei berech-
tigtem Interesse, das nachzuweisen ist, den Namen und die An-
schrift des Einlieferers des vermittelten Gegenstandes erfahren.
Die Fern- und Schriftbieter verpflichten sich, eine Zahlungsfrist
von 14 Tagen (im Ausland 30 Tage) einzuhalten, sofern nicht
andere Kreditvereinbarungen schriftlich getroffen wurden. Für
alle Beträge, die nicht innerhalb von 14 Tagen (aus dem Ausland
30 Tagen) nach der Versteigerung eingegangen sind, werden Ver-
zugszinsen in Höhe von 1 % pro angefangenen Monat berechnet.
Zusätzlich werden alle Kosten, die durch die Einschaltung eines
Rechtsberaters und/oder Inkassobüros entstehen, dem Schuld-
ner weiterbelastet. Ist der Käufer mit seiner Zahlung im Verzug
oder verweigert er die Abnahme der ersteigerten Gegenstände, so
können diese ohne weitere Benachrichtigung in seinem Namen
und für seine Rechnung freihändig verkauft oder nochmalig ver-
steigert werden. Der Schuldner haftet in diesem Falle nach Wahl
des Versteigerers für eventuellen Mindererlös oder auf Schaden-
ersatz in Höhe von 30% des Zuschlagspreises; auf einen eventu-
ellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. Er wird zu einem neuen
Gebot nicht mehr zugelassen.
Die ersteigerte Auktionsware wird erst nach vollständiger Bezah-
lung des Rechnungsbetrages ausgeliefert. Erfolgt die Auslieferung
bereits zu einem früheren Zeitpunkt, so bleibt das Eigentum bis
zur vollen Zahlung des Kaufpreises vorbehalten. Die Versendung
der ersteigerten Auktionsware erfolgt auf Kosten und Gefahr des
Käufers. Mit der Postabfertigung hat der Absender alles zur Zusen-
dung Erforderliche getan.
Sämtliche zur Versteigerung gelangten Gegenstände sind ge-
braucht. Vor Ablauf des Stichtages können von den Losen Foto-
kopien angefordert werden: Schwarzweiß-Kopien können gegen
Portoersatz angefordert werden, Farbkopien werden mit EUR
2,50 für DIN A 4 und EUR 4 für DIN A 3 zuzüglich Porto in
Rechnung gestellt.
Der Versteigerer übernimmt keine Haftung für Mängel. Die
Katalogbeschreibungen erfolgen nach bestem Wissen und Ge-
wissen, sie stellen jedoch keine zugesicherten Eigenschaften
im Sinne der §§ 459 ff. BGB dar und können nicht Grundlage
für Reklamationen oder Ansprüche irgendwelcher Art bilden.
Gebrauchsspuren oder kleine Beschädigungen sind bei der Be-
schreibung im Katalog nicht unbedingt aufgeführt. Berechtigte
Reklamationen müssen spätestens sieben Tage nach Empfang
der ersteigerten Gegenstände gemeldet werden. Jede Rekla-
mation ist ausgeschlossen, wenn an den beanstandeten Losen
irgendwelche Veränderungen vorgenommen wurden. Nach dem
Zuschlag können gegen den Versteigerer Beanstandungen nicht
mehr berücksichtigt werden. Der Versteigerer hat das Recht,
die festgesetzte Reihenfolge zu ändern, Nummern zu trennen,
zusammenzufassen oder zurückzuziehen, den Zuschlag unter
Vorbehalt zu erteilen oder zurückzuweisen.
Die vorgenannten Versteigerungsbedingungen gelten sinngemäß
auch für alle Geschäfte, die außerhalb der Versteigerung mit
Auktionslosen abgeschlossen werden, insbesondere im Nach-
verkauf. Teile der Versteigerungsbedingungen können vom Ver-
steigerer aus triftigen Gründen jederzeit ausgesetzt werden, die
übrigen bleiben in diesem Fall gleichwohl wirksam.
Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist München.
Der Versteigerer
Versteigerer: Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding
Versteigerungsbedingungen
5
Abkürzungen / Abbreviations
Abkürzungen und ihre Bedeutung:
Abb. = Abbildung = Picture
AG = Aktiengesellschaft = Joint-stock company
Faks. = Faksimile-Unterschrift = printed signature
Nr. = # = Nummer = number
o. D. = ohne Datum = without date
o. Nr. = ohne Nummer = without number
RM = Reichsmark = reichsmark (old German Currency)
OU = Original-Unterschrift = original signature
KB = Kuponbogen = all coupons
KR = Kuponreste = rest of coupons
DB = Doppelplatt = double sheet of paper
RB = Reichsbankschatz = Reichsbank Hort
Maße:
Alle Maße sind in cm in der Form Höhe mal Breite angegeben.
All measures mean hight x width (1 cm = 0,3937 inch).
Erhaltungsgrade:
UNC = uncirculated, neuwertig, vollständig erhalten, ungefaltet,
außer zwischen Mantel und Kuponbogen, Papier sauber (ohne
Flecken), ungelocht usw.
EF = extremely fine, außerordentlich fein, fast neuwertig, vorzüg-
licher Zustand, sehr leichte Gebrauchsspuren, im Mantel
höchstens einmal gefaltet (dies darf nicht zu streng genommen
werden, denn da die meisten US-Bonds großformatig sind,
wurden sie auf Westentaschenformat gefaltet, dies stellt aber
keine Wertminderung dar).
VF = very fine, sehr fein, gefaltet, mittlere Gebrauchsspuren,
schwach gefleckt, kleinere Randeinrisse, Klammerlochungen usw.
F = fine, stärkere Gebrauchsspuren, mehrmals gefaltet, mäßig
starke Flecken, leichte Risse sowie kleinere Fehlstellen in der Falz
möglich usw.
Introduction
We welcome you to our journey through nine centuries of financial history. In this catalogue
at hand we present the 50 finest, most interesting, for the economic development most im-
portant and rarest stocks and bonds of our auction.
The kerfuffle because of the Brexit dominates the business news at the moment. But
looking into the history shows that our wealth was created by joint actions, free trading and
cooperation, and not by isolation. It is not the first time that Britain is in the centre. Other
global changes started in England. The most important was the Industrial Revolution. The
symbol of it is the Iron Bridge in Shropshire. The county was the centre of the economic
development in the mid of the 18th century. Hard coal laid the basis for the industrial mass
production of pig iron. This was used for the production of cast-iron rails for railways and
for building bridges. „The bridge at Ironbridge, the world’s first bridge constructed of iron,
had a considerable influence on developments in the fields of technology and architecture“,
the UNESO justifies the status of the Iron Bridge as World Heritage.
Cooperation through a joint-stock-company was not only used for financing
the Iron Bridge, but also the East-India-Trade 200 years before. At first, for each
journey a company was founded and dissolved, after the ship returned. The
foundation of the first joint-stock-company, the V.O.C., changed this. Now the
company could establish trade stations and build trade relations. A win-win
situation.
Bertha and Carl Benz also teach us, how important cooperation and solidarity
is. Carl used the money of his wife to finance his inventions. After die founda-
tion of his joint-stock-company, he got into trouble with his supervisory board
and left the company. In his memoirs he writes about this time: „Only one hu-
man stand by me in that days, when the ship of life goes to the downfall. This
was my wife. Brave and courageous she hoisted new sails of hope”.
The Historische Wertpapierhaus is a collaborative project, too. 20 years ago,
on 3 May 1999, five students in Wuerzburg founded - in the mid of the New
Economy boom - their own joint-stock-company, the ITS Innotech AG (HWPH
AG was founded as a subsidiary company of ITS Innotech AG in 2001). The
Historische Wertpapierhaus was the first project of the new company. You
could discover yourself, what arose from the ideas of the five students.
I invite you to start your own journey through nine centuries of financial history. Look out
for parallels to today’s situation. The auction of the 50
highlights will take place on 4 May 2019 starting at 3.30 p.m. in Würzburg. Use this unique
opportunity and write your own chapter of financial history.
Sincerely yours,
Matthias Schmitt
The first joint-stock-company
of the world: V.O.C
The Iron Bridge: Symbol of
the Industrial Revolution
6
These Auction terms and conditions are for your general
guidance only. In the event of a dispute, the German version of
our full legally binding conditions will prevail (see Versteige-
rungsbedingungen).
The auction is conducted voluntarily on behalf of a third person
for third-party account on the basis of consignment contracts.
The auction is operated by the company HWPH Historisches
Wertpapierhaus AG, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding.
The auction terms and conditions are acknowledged by the writ-
ten submission of a bid. Bids by fax, e-mail and online bids are
equivalent to bids in writing. Submission of a bid constitutes a
binding offer to purchase. Bidders are personally responsible for
the bids they make, even if submitting them on behalf of named
third parties. Starting prices correspond to the prices stipulated in
the catalogue. Bids below the starting prices will not be accepted.
Bid rates are set as follows:
€1 to 10: €1
€11 to 30: €2
€31 to 100: €5
€101 to 300: €10
€301 to 1,000: €25
€1,001 to 2,000: €50
€2,001 to 5,000: €100
€5,001 to 25,000: €500
€25,001 to 50,000: €1,000
from €50,001: €2,000
Bids that do not correspond to the bidding levels are rounded up
to the nearest bidding level. The highest bid will be accepted. If
there are several equal maximum bids, the first bid received is
given preference.
The following additional rules apply to auctions labelled „Mul-
tiauktion“ in the header: The bid amount always relates to one
unit. After a bid has been successful, the bidder states the desired
quantity at that price (at most the available quantity). If a quantity
remains, it is once again put up for auction. The successful bid-
der is obligated to accept and pay for the item(s). All risks, espe-
cially the risk of accidental loss or accidental deterioration of the
auction item, are transferred to the buyer directly upon winning
the bid. Ownership and title will only be transferred to the buyer
after full payment of the purchase price. The buyer shall pay a
commission of 18% of the hammer price. Value-added tax (VAT)
at the current rate of 19% will be added to commission and ship-
ping costs. VAT levied on auction commission is not refundable
on deliveries to non-EC countries, because a domestic service has
been performed. In the case of export to an EEC member state,
the buyer is required to provide a VAT identification number for
tax exemption in good time.
Auctioneer Matthias Schmitt is authorized to exercise all the
rights of the seller resulting from commissions and knockdowns
on behalf of the seller and at the seller’s expense. Following con-
clusion of the auction, the successful bidder can, with legitimate,
verifiable interest, obtain the name and address of the seller of
the brokered item.
Bidders submitting their bids remotely or in writing are required
to adhere to a payment deadline of 14 days (30 days for foreign
countries), provided no other credit arrangements have been
made in writing. For all balances that have not been received
within 14 days (30 days for foreign countries) of the auction
default interest of 1% will be charged for each month or part the-
reof. Additionally, all costs incurred by the involvement of legal
counsel and/or collection agencies will be passed on to the buyer.
If the buyer defaults on payment or refuses to purchase the auc-
tion items, the items may be sold or put up for auction again in
the buyer’s name and on the buyer’s account without any further
notification. In such a case, at the auctioneer’s discretion, the
debtor is liable for any lost profit or for compensation amounting
to 30% of the knocked-down price; the debtor has no claim to any
additional profit and will be barred from further bidding.
The auctioned goods will only be delivered after full payment of
the invoice amount. If delivery takes place at an earlier point in
time, ownership of the goods will be retained until full payment
of the purchase price. Auctioned items are shipped at the expense
and risk of the buyer. Upon dispatch by mail the sender has ful-
filled all requirements for delivery.
All items up for auction are second-hand. Photocopies of lots can
be requested prior to the auction deadline. Black & white copies
are available for the cost of postage. Colour copies are EUR 2.50
for DIN A4 and EUR 4.00 for DIN A3 plus postage.
The auctioneer is not liable for any defects. Catalogue descrip-
tions are provided to the best of our knowledge and belief but
do not represent assured characteristics pursuant to sections
459 ff. German Civil Code (BGB). Nor can they be the basis for
complaints or demands of any kind. Wear and tear or minor
damages are not necessarily included in catalogue descriptions.
Legitimate complaints must be reported no later than seven days
from delivery of the auctioned item. Complaints are inadmissible
if modifications of any kind have been made to the relevant lots.
No complaints against the auctioneer will be considered once the
knockdown has been made. The auctioneer is entitled to change
the set order, to split, combine or withdraw numbers, as well as
conditionally make or reject the knockdown. The above auction
terms and conditions are also valid for all auction lot transactions
taking place outside of the auction, especially post-auction sales.
Parts of the auction terms and conditions may be suspended by
the auctioneer for compelling reasons at any time. In such cases,
the remaining parts shall remain effective.
Place of fulfilment and jurisdiction for both parties is Munich.
The auctioneer
Auctioneer:
Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding, Germany
Auction terms and conditions
7
Вступление
Уважаемые дамы и господа!
Разрешите пригласить Вас в занимательное путешествие по девяти векам истории финансов.
В этом каталоге мы представляем Вашему вниманию 50 выдающихся, интереснейших,
важнейших для экономического развития, а также редчайших исторических ценных бумаг
нашего аукциона.
Экономические новости доминирует сегодня балаган вокруг брексита. Однако прошлое
учит нас, что благосостояние образуется благодаря совместным действиям, свободной
предпринимательской деятельности и сотрудничеству, а не изоляции.
Этот остров находится в центре внимания не впервые. В прошлом из Великобритании
исходили значительные глобальные перемены, одной из важнейших среди которых была
промышленная революция, символом которой является стоящий в английском графстве
Шропшир Чугунный мост (англ. Iron Bridge). В середине XVIII века Шропшир был центром
экономического развития. Каменный уголь стал фундаментом промышленного массового
производства доменного чугуна, из которого во всем мире изготавливались железнодорожные
рельсы и мосты. „Мост в Айронбридже – первый сконструированный из
чугуна мост – оказал глубокое влияние на технологическое развитие и
архитектуру“, – приводит ЮНЕСКО в качестве обоснования его статуса
Мирового наследия.
Совместно, в форме акционерного общества, осуществлялось
финансирование не только Чугунного моста, но и экспедиций в Азию еще
за 200 лет до этого. Поскольку первоначально общества учреждались лишь
на время проведения одной-единственной экспедиции, такой подход не
позволял создавать торговые посты и налаживать долгосрочные торговые
связи. И только объединение в одно общество, которое проводило не
одну-единственную, а несколько экспедиций, позволило установить
долгосрочные деловые отношения, выгодные для обеих сторон.
Насколько важны взаимодействие и сплоченность показывает пример
Берты и Карла Бенц. С помощью ее денег он финансировал свои
разработки. А когда банки начали настаивать на учреждении акционерного
общества и Бенц вскоре рассорился с советом директоров,
оптимизм вселяла в него его жена. В своих мемуарах он
писал: „Эти дни, когда все катилось к краю пропасти,
рядом со мной на кораблике жизни стойко выдержал лишь
один-единственный человек. Им была моя жена. Храбро и
мужественно она поднимала паруса надежды.“
Совместным проектом был и наш Дом исторических бумаг
(нем. Historisches Wertpapierhaus). Почти ровно 20 лет тому назад, 3 мая 1999 г., посреди
биржевого бума Новой экономики, мы – пятеро вюрцбургских студентов учредили наше
первое акционерное общество – ITS Innotech AG (акционерное общество HWPH AG было
учреждено в 2001 г. в качестве дочернего предприятия ITS Innotech AG), первым проектом
которого был Дом исторических бумаг. Что произросло из идей пяти студентов, Вы можете
лицезреть сегодня своими глазами.
Я приглашаю Вас совершить путешествие по девяти векам истории финансов, найти
параллели между прошлым и настоящим. Я буду рад приветствовать Вас на наших торгах
по этим 50 ценным бумагам 4 мая 2019 г. (начало в 15:30 часов; начало основного аукциона
в 11:00 часов, время местное). Воспользуйтесь этой уникальной возможностью внести
свою лепту в историю финансов.
Приятного времяпрепровождения желает Вам
Маттиас Шмитт
Фабрика газовых двигателей
в Мангейме: основы
автомобилестроения!
Первое в мире акционерное
общество: V.O.C.
В середине XVIII века в
Великобритании начала свое
шествие по планете промыш-
ленная революция. Чугунный
мост – символ промышленной
революции.
8
Важная информация вкратце
Вас заинтересовали предлагаемые ценные бумаги? Тогда мы
предлагаем Вашему вниманию всю важную информацию об
аукционе вкратце. Если у Вас возникнут дополнительные вопросы,
то Вы можете прислать нам электронное сообщение на русском
языке по адресу hwph@yandex.ru (на немецком или английском
языках по адресу auktion@hwph.de).
Письменные ставки: Личное участие в аукционе не обязательно.
Ваши ставки Вы можете прислать нам по электронной почте либо
в письменной форме. В данных целях просим Вас воспользоваться
прилагаемым формуляром. При передаче формуляра по факсу
просим Вас при помощи соответствующего телекоммуникационного
протокола удостовериться в безупречной доставке факса, а при
пересылке формуляра почтой учесть время на доставку!
Ставки в режиме Online: Участие в торгах возможно и в
режиме реального времени (Online). Для этого Вам необходимо
зарегистрироваться на сайте www.invaluable.com, а затем
зарегистрироваться на этом же сайте на участие в нашем аукционе.
После этого Вы сможете участвовать в нашем аукционе в режиме
реального времени. Регистрация на сайте Invaluable.com бесплатная.
Однако на сумму ставок по успешно приобретенным лотам
начисляются комиссионные в размере 5,95 % (дополнительно к
сумме комиссионных, которая взимается нами).
Интервал увеличения ставок: Во время торгов ставки
увеличиваются на заданную сумму следующим образом:
	 От 1 до 10 евро	 на 1 евро
	 От 11 до 30 евро	 на 2 евро
	 От 31 до 100 евро	 на 5 евро
	 От 101 до 300 евро	 на 10 евро
	 От 301 до 1.000 евро	 на 25 евро
	 От 1.001 евро до 2.000 евро	 на 50 евро
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лотов будет возможен с 9:00 ч. Аукцион закончится примерно в 18:30 ч.
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Германия, г. Вюрцбург, Neubaustraße 12.
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9
Los 631
Notary deed issued in Siena
Siena, 28 December 1267, Notary deed regarding a communal forced loan concerning income of Pound 1,647 and 8 Shilling and
expenses of Pound 1,646 and 8 Shilling, 36 x 22 cm, latin manuscript in sepia handwriting on vellum, with initial “I”, creased,
with small holes, edge tears and edge damage, partially shabby, only minimal loss of text, R12.
Interesting document regarding the finances and the administration of a north Italian city state, most likely Siena. The city is not men-
tioned in the document, but the express “in consilio de campana” is typical for Siena. In fine, calligraphic clerical script on honey-yellow
vellum, the notary Nikolaus Magnus confirms the decision of the aldermen, which were hailed by townhall bells. The alderman decided
not to discharge the taxman Ventura de Tortorio, until the total amount was paid into the city treasury. The document was part of the
collection of the palaeographer Johan Peter Gumbert (1936 – 2016). Following a handwritten translation respective interpretation of the
text from an archivist with name “R. Hipper”: “Bookkeeping of the retiring taxman (“Colector”) Ventura de Tortorio, son of Rains d. T.,
in presence of the “by the bells” convened aldermen („in consilio de pampana congregato“) of the municipality. Convened by the magi-
strate Jacobus Guirardi and by the Counsel and procurator Ugolini Peliparii regarding a communal forced loan („prestantia“), which was
initiated by the estimators („estimatores“) Amatore and Jacobus Bicci, Filippus Benegnoli and Bonaventura de Arezzo. Income („intro-
hitus“) amounted to Pound 1,647 and 8 Shilling, the expenses („expensae“) were Pound 1,646 and 8 Shilling, so that Ventura de Tortorio
has to pay to the government the amount of 21 Shilling. Subsequently exoneration is granted. The proclamation of the legal transaction
takes place in more usual in the townhall („in palatio communis“) accompanied by peal of bells and trumpet fanfare („ad sonum campa-
ne et tube“) in presence of Amatore Angilerio, Ranerio Rigitti, Beningrado Conbatuti, Beneviduto Marini, citizen and bailiffs, signed by
Nicolaus Magni notary: „Ego Nicholaus Magni auctoritate“. Minimum bid: 10,000 €
Notariatsurkunde aus Siena
Siena, 28.12.1267, Notariatsurkunde bezüglich
einer gemeindlichen Zwangsanleihe über Ein-
nahmen in Höhe von 1.647 Pfund und 8 Schilling und
Ausgaben über 1.646 Pfund und 8 Schilling, 36 x 22 cm,
lateinische Handschrift in Sepia-Kanzleischrift auf Per-
gament, mit Federwerk-Initiale „I“, verknittert mit klei-
nen Löchern, Randein- und Ausrissen, teils abgeschabt,
nur wenig Textverlust, R12.
Interessantes Dokument über die Finanzen und die Ver-
waltung eines norditalienischen Stadtstaates, höchst-
wahrscheinlich von Siena - der Ort ist in dem Dokument
nicht genannt, aber der Ausdruck „in consilio de campa-
na“ ist für den Rat von Siena typisch. In feiner, kalligra-
phischer Kanzleischrift auf honiggelbem Pergament be-
stätigt der Notar Nikolaus Magnus den Beschluss des
Stadtrats, der durch die Rathausglocken herbeigerufen
wurde, den Steuereintreiber Ventura de Tortorio erst
dann von seinen Pflichten zu entbinden, wenn die voll-
ständige Summe in der Stadtkasse eingegangen ist. Das
Dokument war zwischenzeitlich im Besitz des Paläogra-
phen Johan Peter Gumbert (1936 - 2016). Eine hand-
schriftliche Übersetzung beziehungsweise Interpretation
des Textes von einem Archivar mit Namen „R. Hipper“:
„Rechnungsablage des aus seinem Amte scheidenden
Steuereintreibers („Colector“) Ventura de Tortorio, Sohn
Rainers d. T., vor dem „mit Glocken“ zusammengerufe-
nen Rat („in consilio de pampana congregato“) der Kom-
mune durch den Richter Jacobus Guirardi und den Syn-
dikus und Prokurator Ugolini Peliparii über eine von
den Schätzern („estimatores“) Amatore und Jacobus Bic-
ci, Filippus Benegnoli und Bonaventura de Arezzo einge-
leitete gemeindliche Zwangsanleihe („prestantia“). Die
Einnahmen („introhitus“) betragen 1.647 Pfund 8 Schil-
ling, die Ausgaben („expensae“), die durch den Betrag
bezahlt werden, 1.646 Pfund 8 Schilling, so dass Ventura
de Tortorio der Gemeinde noch 21 Schilling herauszu-
zahlen hat. Daraufhin erfolgt Entlastung. Die Verkündi-
gung des Rechtsgeschäftes findet im Rathaus („in palatio
communis“) statt nach der üblichen Weise unter Gloc-
kengeläute und Trompetenschall („ad sonum campane et tube“) in Gegenwart von Amatore Angilerio, Ranerio Rigitti, Beningrado Con-
batuti, Beneviduto Marini, Bürgern und Stadtknechten statt, gezeichnet von Nicolaus Magni, Notar: „Ego Nicholaus Magni auctoritate“.
 Mindestgebot: 10.000 €
10
Los 632
Oost-Indische Compagnie (V.O.C.)
25 April 1623, 6.5 % Bond for 500 Flemish Pounds, with-
out number, 32.2 x 21 cm, black, beige, printed on hand-
made paper, original signatures, pen cancelled, folds, edge a bit
trimmed, small hole, otherwise in perfect condition (EF-). Abso-
lute rarity of museum character! One of the oldest stocks or
bonds from the mother of all joint stock companies! R9!
 Minimum bid: 30,000 €
Oost-Indische Compagnie (V.O.C.)
25.04.1623, 6,5 % Anleihe über 500 flämische Pfund, o.
Nr., 32,2 x 21 cm, schwarz, beige, auf Büttenpapier, Ori-
ginal-Signaturen, strichentwertet, leichte Knickfalten, Rand mi-
nimal beschnitten, kleines Loch, sonst in grandioser Erhaltung
(EF-). Absolute Rarität von musealem Rang! Eines der ältesten
Wertpapiere der Mutter aller Aktiengesellschaften! R9!
 Mindestgebot: 30.000 €
11
Niederländsiche Ostindien-Kompanie / Oost-Indische Compagnie / Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.)
Vasco da Gama erreichte am 20.05.1498 die Malabarküste. Als erster europäischer Seefahrer gelang er auf dem Seeweg um Afri-
ka herum nach Indien. Diese Pionierleistung begründete die koloniale Vorherrschaft Portugals im Indischen Ozean. Gegen
Ende des 16. Jahrhunderts entwickelte sich jedoch die niederländische Kartographie zur führenden in Europa. 1595 brach die erste nie-
derländische Flotte unter Führung von Cornelis de Houtman nach Asien auf. Hierfür war die Compagnie van Verre gegründet worden.
Die Expedition war wirtschaftlich sehr erfolgreich. Daher starteten 1598 fünf Expeditionen verschiedener Ostindischer Kompanien von
unterschiedlichen niederländischen Hafenstädten. In den folgenden drei Jahren folgten neun weitere. Die Kompanien, die diese Expedi-
tionen finanzierten, wurden nur für die Einzelreisen gegründet und nach Beendigung der Reise wurde der gesamte Gewinn realisiert. Eine
Gründung von Handelsstationen oder ein kontinuierlicher Aufbau von Handelsbeziehungen fand durch diese Vorkompanien nicht statt.
Bald kamen Forderungen nach einem Zusammenschluss der bisher konkurrierenden Gesellschaften auf. Vereinigungen einzelner
Kompanien gab es bereits ab 1598 und bereits 1600 gründete man in Amsterdam die Eerste Vereinigde Compagnie op Oost-Indie, die
bereits mit einem Handelsmonopol ausgestattet war, das sich aber noch auf städtischer Ebene bewegte. Dieses Monopol nahm die spä-
teren V.O.C.-Privilegien weitgehend vorweg. Die Zeeländischen Compagnien schlossen sich diesem Unternehmen an, sodass am
20.03.1602 die föderal strukturierte Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.) begründet werden konnte. Die V.O.C. erhielt ein auf
21 Jahre befristetes Handelsmonopol für den Warenverkehr zwischen den Niederlanden und dem Gebiet östlich des Kaps der Guten
Hoffnung und westlich der Magellan-Straße. Die V.O.C. besaß damit das Privileg als einzige Privat- oder Rechtsperson des Landes mit
Ostindien Handel treiben zu dürfen. Für dieses Privileg zahlte die V.O.C. im Jahr 1602 nur 25.000 Gulden. Da die V.O.C. auch Souverä-
nitätsrechte besaß, durfte sie Gouverneure ernennen sowie Armeen und Flotten aufstellen. In Asien konnte die V.O.C. daher wie ein
souveräner Staat agieren. Jede der ursprünglichen sechs Kompanien, die in der V.O.C. zusammengeführt worden waren, erhielt eine re-
gionale Verwaltung, die als Kammer bezeichnet wurde.
Die Direktoren der in der V.O.C. zusammengeführten Gesellschaften wurden die Vorstände der V.O.C. Die Direktoren der V.O.C. beschlossen
die historisch erstmalige Finanzierung der Gesellschaft durch die Ausgabe von Aktien. Die Aktionäre blieben zehn Jahre lang an ihre Aktien
gebunden. Nachdem 1612 die Rückzahlung samt Zinsen erfolgte, konnten die Aktionäre für weitere zehn Jahre zeichnen. Zwar kamen
fortan Dividendenzahlungen hinzu, allerdings hatten die Aktionäre noch keine Mitspracherechte. Im 17. Jahrhundert erlebte die V.O.C. ei-
nen beispiellosen Aufschwung. 1641 eroberte sie Malakka (heute Malaysia), das zuvor in portugiesischer Hand war. 1652 errichtete sie
eine eigene Schiffstation am Kap der guten Hoffnung. 1659 wurde Palembang in Südsumatra erobert. 1667 wurde Makassar erobert.
Damit fiel der letzte Hafen, von dem aus außerhalb der V.O.C. Handel aus Asien mit Europa geführt wurde. Als einzige Handelsgesell-
schaft erzielte die V.O.C. zwischen 1635 und 1690 mit dem Überseehandel Gewinne. Anschließend wurde der innerasiatische Handel
zunehmend zur Einkommensquelle der Gesellschaft. Nachdem die Gesellschaft drei Englisch-Niederländische Kriege gut überstanden
hatte, litt sie im vierten Krieg (1780-1784) deutlich. Die Rückkehrer aus Asien konnten die europäischen Heimathäfen nicht mehr anlau-
fen. Erlöse blieben aus. Hierdurch verlor die V.O.C. auch ihre Kreditwürdigkeit. Endgültig besiegelt wurde das Schicksal der V. O. C. mit dem
Einmarsch der Franzosen in den Niederlanden. Vier Jahre vor ihrem 200jährigen Bestehen wurde die Gesellschaft am 17.03.1798 aufgelöst.
Dutch East India Company / Oost-Indische Compagnie / Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.)
Vasco da Gama arrived at the Malabar Coast on 20 May 1498. He was commander of the first ships, which sailed around Africa
directly from Europe to India. This achievement was the reason why Portugal was dominant in the Indian Ocean. The Dutch
cartography developed to the leading in Europe at the end of the 16ht century. In 1595 the first Dutch fleet started to Asia. It was led by
Cornelis de Houtman. For this reason the Compagnie van Verre was founded. The expedition was very successful. This was the reason,
why five more expeditions – organized by other East-Indian-Compagnies – started from different Dutch cities in 1598. Nine more expe-
ditions started in the following three years. At the time, it was customary for a company to be set up only for the duration of a single
voyage, and to be liquidated on the return of the fleet. Because of this structure, no trade stations and no long-term trade relations were built.
Shortly after the success of the first expeditions there was the idea of a merger of the competing companies. There were first joint-ven-
tures already in 1598. In Amsterdam was the Eerste Vereinigde Compagnie op Oost-Indie founded in 1600. This company already got a
monopoly for the trade with East-India, but the monopoly was only valid for the city of Amsterdam. The monopoly was similar to the
monopoly which was later given to the V.O.C. Other companies joint the company, and the Vereenigde Oostindische Compagnie
(V.O.C.) was founded on 20 March 1602. It got a trading monopoly which was valid for 21 years. The V.O.C. was the only person or com-
pany of the Netherlands who was allowed to trade with East India. The V.O.C. paid only 25,000 Gulden for this right in 1602. The V.O.C.
also had sovereignty rights. The company was allowed to appoint Governors and to establish armies and fleets. The V.O.C. was able to
act in Asia as a sovereign state. Each of the originally six companies, which merged in the V.O.C., got a regional office, which was called
„Kammer”. The directors of the six companies built the executive committee of the V.O.C.
For the first time in history the executive committee decided to finance the company by issuing shares. The shareholders were bound to
their shares for ten years. In 1612 the invested money and interest was paid to the shareholders. It was possible to subscribe the shares
for another ten years. In the following years the company paid also dividends. But the shareholders had nothing to say in the company.
The V.O.C. saw a great boom during the 17th century. It conquered Malacca (today Malaysia) in 1641. This region was in Portuguese
control before. The V.O.C. built an own trade station at the Cap of Good hope in 1652. Palembang in South Sumatra was conquered in
1659. Makassar was conquered in 1667. At this point the V.O.C. controlled all harbors in Asia. The V.O.C. was the only trading company
which made profits during a period from 1635 to 1690. The company gained large parts of their profits with the Inner-Asian-Trade in the
following years. The V.O.C. survived the first three wars between England and The Netherlands. The fourth war (1780-1784) caused pro-
blems. It was impossible for the returning ships to arrive at the European harbors of the V.O.C. The company lost money and their cre-
dibility. The final end of the V.O.C. was the invasion of the French in The Netherlands. The company was liquidated on 17 March 1798,
four years before the Bi-Centennial anniversary.
12
Companhia Real de Toledo unida a la de Extremadura
Toledo, 6 December 1751, Accion de 3.000 Reales Vellon, #2130, 31 x 42.7 cm, black, white, vertical fold, otherwise in perfect
condition (EF), paper seal, copper engraving on thin vellum, OU, R8.
The company was formed by the merger of the Compañia de Commercio y Fábrico de Toledo with the Compañia Real de la Extremadu-
ra in 1748. New shares were issued to finance the acquisition of land and the lay out plantations. Silkworms and mulberry leaves, shown
on the share certificate, show clearly the object of the company, which cultivated mulberry plantations, bred silkworms and produced
silk. The French Revolution affected the trade with the luxury good silk massively. This was the reason why the company went bankrupt.
 Minimum bid: 1,500 €
Companhia Real de Toledo unida a la de Extremadura
Toledo, 06.12.1751, Accion de 3.000 Reales Vellon, #2130, 31 x 42,7 cm, schwarz, weiß, Knickfalte längs, sonst grandiose Erhal-
tung (EF), papiergedecktes Siegel mit Flauschen, Ganzkupferstich auf dünnem Kalbspergament, OU, R8.
Die Gesellschaft entstand 1748 aus dem Zusammenschluss der Compañia de Commercio y Fábrico de Toledo mit der Compañia Real
de la Extremadura. Die neuen Aktien wurden ausgegeben um weitere Ländereien zu kaufen und Plantagen anzulegen. Die auf dem Ak-
tienzertifikat abgebildeten Seidenraupen und Maulbeerblätter weisen eindeutig auf den Handelszweck der Gesellschaft hin. Sie kulti-
vierte Maulbeerbaumplantagen und betrieb die Seidenraupenzucht sowie die Herstellung von Seide. Die Französische Revolution wirk-
te sich katastrophal auf den Handel mit dem Luxusgut Seide aus, so dass die Gesellschaft in der Folgezeit in Konkurs ging.
 Mindestgebot: 1.500 €
Los 633
13
Real Comp. de Comercio Establecida en Barcelona
Barcelona, 25 April 1760, Share of 250 Pesos at 128 quarters, #1622, 29 x 37,8 cm, black, white, trimmed, glue on back, because
the certificate was stuck on, condition VF, Kipfer E 48-5, seal type 2 (partially damaged), artist: Emmanuel Tramullas Pictor De-
lin, engraver: Ignatius Valle Reg.Acad.Pon.Litter.Incis. Bagers. R7
The year 1748 witnessed the business magnates and merchants from Barcelona under the government of King Fernando VI to achieve
their mercantile objectives by means of founding a large company. The kingdom of Spain had already exceeded the zenith at this point
in time and was everywhere in the defensive and on the retreat. However, the business magnates of Barcelona enjoyed a good reputation
everywhere and were, for that reason, very welcome. The foundation document was signed in 1755 with royal consent. The joint capital
of the company was determined at one million pesos. The company could only start the trade when at least 400,000 pesos were subscri-
bed. The monopoly position of the company ended in 1765. Other firms should be able to business with Honduras and Guatemala as
well. A dividend may have been paid out for the first time in 1771, however, the firm slid into a crisis again afterwards, so that it was ta-
ken up in the Real Compania de Philipina in 1785. Minimum bid: 1,700 €
Real Comp. de Comercio Establecida en Barcelona
Barcelona, 25.04.1760, Aktie über 250 Pesos zu je 128 Vierteln, #1622, 29 x 37,8 cm, schwarz, weiß, beschnitten, rückseitig Kle-
bereste, da das Papier aufgeklebt war, Erhaltung VF, Kipfer E 48-5, Siegeltyp 2 (Siegel beschädigt), Zeichner: Emmanuel Tramul-
las Pictor Delin, Stecher: Ignatius Valle Reg.Acad.Pon.Litter.Incis. Bagers. R7.
1748 begannen unter der Regierung des Königs Fernando VI. Handelsherren und Kaufleute aus Barcelona ihre Handelsziele durch
Gründung einer großen Gesellschaft zu erreichen. Das Königreich Spanien hatte zu dieser Zeit den Zenit bereits überschritten und war
bereits überall in der Defensive und auf dem Rückzug. Die Handelsherren von Barcelona hatten jedoch überall einen guten Ruf und
waren hochwillkommen. Das Gründungsdokument wurde 1755 mit königlicher Einwilligung unterzeichnet. Das Gesellschaftskapital
wurde auf eine Million Pesos festgesetzt. Mit dem Handel durfte die Gesellschaft aber erst beginnen, wenn mindestens 400.000 Pesos
gezeichnet waren. 1765 endete die Monopolstellung der Gesellschaft. Auch andere Firmen sollten Handel mit Honduras und Guatema-
la treiben können. Zwar wurde 1771 erstmals eine Dividende ausgezahlt, doch die Firma schlitterte anschließend wieder in die Krise, so
dass sie 1785 in der Real Compania de Philipina aufging.
 Mindestgebot: 1.700 €
Los 634
14
Iron Bridge - Company „for Building a Bridge
across the River Severn“
20 October 1777, Founder’s Share of £ 50, no number,
16.5 x 19.7 cm, printed on vellum, folds, lower part trim-
med, wax seal vanished, condition VF, only 64 Shares were
isused, issued to Edward Blakeway, signed by Abraham Darby
III, John Wilkinson, and Edward Harries. The Iron Bridge is the
symbol for the Industrial Revolution and UNESCO World Herita-
ge! The Share of the Iron Bridge is one of the Top 10 Scripophily
trophies! R10! Minimum bid: 22,000 €
Iron Bridge - Company „for Building a Bridge
across the River Severn“
20.10.1777, Gründeraktie über £ 50, o. Nr., 16,5 x 19,7
cm, auf Tierhaut gedruckt, Knickfalten, unten abge-
schnitten, Lacksiegel abgelöst, Erhaltung VF, Auflage 64 Stück,
ausgestellt auf Edward Blakeway, signiert von Abraham Darby
III, John Wilkinson und Edward Harries. Die Iron Bridge ist das
Symbol für die Industrielle Revolution und UNESCO Weltkultur-
erbe! Die Aktie der Iron Bridge ist eines der Top 10 Wertpapiere
der Scripophilie! R10! Mindestgebot: 22.000 €
Los 635
The Cast Iron Bridge near Coalbrookdale: Gemälde
der Iron Bridge von William Williams. Das Werk ist im
Ironbridge Gorge Museum zu sehen.
The Cast Iron Bridge near Coalbrookdale: Painting of
the Iron Bridge by William Williams. The painting is
shown in the Ironbridge Gorge Museum.
15
Iron Bridge - Company „for Building a Bridge across the River Severn“
1709 schmolz Abraham Darby I. (1676 – 1717) erstmals Eisenerz mit Hilfe der in Coalbrookdale geförderten Kohle. Shropshire
wurde aufgrund des günstigen Brennstoffes aus den lokalen Bergwerken für die kommenden Jahrzehnte zum Zentrum der in-
dustriellen Entwicklung. Die Verwendung von Steinkohle statt der früher üblichen Holzkohle schuf die Basis für die Massenfertigung
von Roheisen. Das war ein wichtiger Schritt in der industriellen Revolution. Abrahm Darby III., Enkel von Abrahm Darby I., stellte 1767
erstmals Eisenbahnschienen aus Gusseisen her. Der Fluss Severn war seinerzeit die wichtigste Verkehrsinfrastruktur der Gegend. Aber
aufgrund der Severn Gorge genannten Schlucht war er auch ein großes Hindernis. Die nächstgelegene Brücke zwischen der kleinen
Minenstadt Madeley und der Industriestadt Broseley war in Buildwas, rund zwei Meilen entfernt. Eine Brücke aus Eisen, die Iron
Bridge, versprach daher eine hilfreiche Verbindung zu werden. Der Architekt Thomas Farnolls schlug daher 1773 den Bau einer Brücke
aus Gusseisen vor. Deshalb wurde 1775 mit dem Einwerben von Finanzmitteln in Höhe von 3.000 bis 4.000 Pfund begonnen um die
Brücke zu realisieren. Der in Coalbrookdale ansässige Eisenfabrikant Abraham Darby III. wurde zum Finanzverantwortlichen des Pro-
jekts ernannt. Im März 1776 wurde die königliche Einwilligung zum Bau der Brücke erteilt. Abrahm Darby III. wurde mit dem Guss
und Bau der Brücke beauftragt. Das Mauerwerk und die Pfeiler der Brücke wurden zwischen 1777 und 1778 errichtet. Das Stahlgerippe
wurde im Sommer 1779 errichtet und am 2. Juli 1779 spannte sich die Brücke erstmals über den Fluss. Die feierliche Eröffnung der
Brücke fand am 1. Januar 1781 statt.
Die Company for Building a Bridge across the River Severn wurde 1777 gegründet. Insgesamt wurden 64 Aktien zu je 50 Pfund ausge-
geben. Die Zuflüsse von 3.200 Pfund entsprachen etwa den Baukosten der Brücke. 15 Aktien wurden von Abrahm Darby III., 12 Aktien
von John Wilkinson (1728 – 1808, er war ein wichtiger Akteur der
Industriellen Revolution und Besitzer örtlicher Unternehmen),
10 Aktien von Edward Harries (er besaß das Benthall Grundstück
auf der Ostseite und damit die Zufahrtswege zur Brücke) und 2
Aktien wurden von Edward Blakeway (1719 – 1811, Schwager von
John Wilkinson, reicher Geschäftsmann aus Shrewsbury) ge-
zeichnet. Darby, Wilkinson und Harries haben die angebotene
Aktie signiert, ausgestellt ist das Zertifikat auf Edward Blakeway.
Iron Bridge - Company „for Building a Bridge across the River Severn“
Abraham Darby I (1676 – 1717) first smelted local iron ore with coke made from Coalbrookdale coal in 1709. Shropshire became
a centre for industry due to the low price of fuel from local mines in the coming decades. The usage of hard coal instead of char-
coal created the basis for the mass production of pig iron. This was a major step in the industrial revolution. Abraham Darby III, grand-
son of Abrahm Darby I, produced the first cast-iron rails for railway in 1767. The River Severn was used as a key trading route, but it
was also a barrier to travel around the deep Severn Gorge. The nearest bridge to travel between the industrial town of Broseley and the
smaller mining town of Madeley was at Buildwas two miles away. The iron bridge was therefore proposed to be a helpful link. In 1773,
architect Thomas Farnolls suggested building a bridge out of cast iron. In 1775, a subscription of between three and four thousand
pounds was raised, and Abraham Darby III, an ironmaster working at Coalbrookdale, was appointed treasurer to the project. The Act to
build a bridge received Royal Assent in March 1776. Abraham Darby III was commissioned to cast and build the bridge. The masonry
and abutments were constructed between 1777 and 1778. The ribs were lifted into place in the summer of 1779. The bridge first span-
ned the river on 2 July 1779. It was opened to traffic on 1 January 1781.
The company for Building a Bridge across the River Severn was founded in 1777. There were a total of 64 Shares issued at £ 50 each.
The proceedings of £3,200 were the estimated cost of the bridge. 15 Shares were subscribed by Abrahm Darby III, 12 Shares were sub-
scribed by John Wilkinson (1728 - 1808, important
figure in the industrial revolution and owner of busi-
nesses in the area), 10 Shares were bought by Ed-
ward Harries (he owned the Benthall Estate inclu-
ding the approaches to the Bridge on the east side of
the river), and Edward Blakeway (1719 - 1811, brot-
her-in-law of John Wilkinson, a wealthy Shrewsbury
businessman) subscribed for two Shares. Darby, Wil-
kinson and Harries signed the offered share certi-
ficate and Edward Blakeway was the shareholder.
Die Iron Bridge über den Fluss Severn steht heute noch:
Sie ist UNESCO Weltwerbe.
TheIronBridgeisstillexisting.ItisUNESOWorldHeritage.
„Ironbridge is known throughout the world
as the symbol of the Industrial Revolution“
UNESCO
Los 635
16
Los 636
Great Cariboo Gold Company
New York, 2 January 1905, Warrant-Certificate for 1 Share of £ 5 = 125 Francs = US-$ 25, 32.6 x 38.7 cm, brown, black, golden,
folds, condition EF/VF, superb design, partially in gold print, text in French, some coupons remaining, folds. On the very decora-
tive share various scenes in the field of gold-seeking are illustrated, for instance a gallery system, a shaft and workers working up gold.
Eight nuggets in golden colour are illustrated along the border. It is by far the most beautiful share of a gold mine! First time seen by us,
seller’s single item, R12!
The Standard Finance Company was founded with a capital of US-$ 3 million in 1896. It issued Warrant-Certificates which gave the ow-
ner the right to receive Shares of the Great Cariboo Gold Company. The company was registered in South Dakota, USA, but the mines
itself were located in British Columbia, Canada. Results fell very far short of the predictions made by the promoters.
 Minimum bid: 2,000 €
Great Cariboo Gold Company
New York, 02.01.1905, Warrant-Certificate für 1 Aktie über £ 5 = 125 Francs = US-$ 25, 32,6 x 38,7 cm, braun, schwarz, goldfar-
ben, Knickfalten, Erhaltung EF/VF, grandiose Gestaltung, teilweise Golddruck, Text in Französisch, KR. Auf dem hochdekorati-
ven Wertpapier sind verschiedenste Szenen aus dem Bereich der Goldsuche zu sehen. So zum Beispiel ein Stollensystem, ein Schacht
und Arbeiter bei der Goldverarbeitung. In der Randbordüre sind zudem acht Nuggets in goldener Farbe abgebildet. Die mit Abstand
schönste Goldminenaktie! Uns bisher unbekanntes Einzelstück beim Einlieferer, R12!
1896 wurde die Standard Finance Company mit einem Kapital von drei Millionen US-Dollar gegründet. Diese Gesellschaft gab Zertifika-
te zum Bezug von Anteilen der Great Cariboo Gold Company heraus. Die Gesellschaft wurde in South Dakota (USA) registriert, die Mi-
nen selbst lagen jedoch in British Columbia, Kanada. Die Ausbeute war allerdings nicht sonderlich hoch. Sie blieb schnell weit hinter
den Erwartungen der Gesellschaft zurück. Mindestgebot: 2.000 €
17
Los 637
Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA
Berlin, 1 November 1872, Founder’s Share of 200 Thaler, #12, 34.7 x 24.3 cm, black, light brown, folds with 2 and 5 cm tears,
condition VF, hammer and pick in underprint, first time seen by us, seller’s single item, R12!
The mine Ernestus was conzessioned for iron ore and pyrite to Jacob Immersbach, Altenhundem, on 22 October 1854. Pyrite was mi-
ned in surface mining next to Halberbracht, the shaft Ernestus was constructed. The mine was owned by the British company Sigena
Sulphur Mining Co. Ltd. It sold the mine to the newly founded joint-stock-company Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA in 1872. The
joint-stock-company was changed to a mining company under the name Gewerkschaft Siegena in 1879. The mines were bought by
Sachtleben  Co. KG, and renamed to Gewerkschaft Sachtleben in 1907. Maine competitor of Siegena was the Gewerkschaft Sicilia,
which was also located in Lennestadt. Sicilia was created by merger of several smaller companies and became also part of Sachtleben in
1913. The Sicilia mine is a mining museum nowadays. Minimum bid: 1,500 €
Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA
Berlin, 01.11.1872, Gründeraktie über 200 Thaler,
#12, 34,7 x 24,3 cm, schwarz, hellbraun, Knickfal-
ten mit 2 und 5 cm langen Einrissen, Erhaltung VF, Schlä-
gel und Eisen im Unterdruck, uns bisher unbekanntes
Einzelstück beim Einlieferer, R12!
Am 22. Oktober 1854 wurde das Bergwerksfeld Ernestus
auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus
Altenhundem verliehen. Nachdem anfangs der Schwefel-
kies im Raum Halberbracht im Tagebau abgebaut wurde,
wurde 1861 der Ernestusschacht abgeteuft. Die Grubenfel-
der befanden sich zu dieser Zeit im Besitz der englischen
Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. Ltd. Diese ver-
kaufte sie 1872 an die neu gegründete Aktiengesellschaft
Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA. Die Aktiengesell-
schaft wurde 1879 in die Gewerkschaft Siegena umgewan-
delt. 1907 kam die Grube als Gewerkschaft Sachtleben zur
Sachtleben  Co. KG. Gegenspielerin der Siegena war die
aus mehreren kleinen Gesellschaften ebenfalls in Len-
nesadt entstandene Gewerkschaft Sicilia. Sie kam 1913
ebenfalls zu Sachtleben. Heute beheimatet der Sicilia-
schacht ein Bergbaumuseum. Mindestgebot: 1.500 €
Quelle:MichaelKramerviahttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lennestadt-Meggen_Sauerland-Pyramiden_FFSW-0796.jpg
Sauerland-Pyramiden und Bergbaumuseum
Siciliaschacht im Galileo-Park in Meggen, Lennestadt.
PyramidesofSauerlandandtheminingmuseum
SiciliaschachtattheGalileo-PartinMeggen,Lennestadt.
18
Los 638
Actien-Commandit-Gesellschaft „Sieg-Rheinischer Bergwerks-Verein“ August Sadée  Comp.
Cologne, 16 April 1857, Founder’s Interim Certificate for one Registered Share of 100 Thaler Prussian Courant, #2488, 22.4 x
28.7 cm, black, white, vertical fold, small tear, stained, otherwise EF, only three certificates were discovered (#2487-8, #2496),
signed by August Sadée. R10!
The merchant August Sadée did experiments with the production of shingles in Szczecin at round about 1850. His brother-in-law Her-
mann Bleibtreu operated in Züllchow next to Szczecin and in Oberkassel at the Rhine the first two German Portland Cement works. He
generated August Sadées interest in concrete. Sadée developed two shingle types, which were produced out of concrete with wooden
moulds. One was like a rhombus, one like a “S”. Minimum bid: 1,500 €
Actien-Commandit-Gesellschaft „Sieg-Rheinischer Bergwerks-Verein“
August Sadée  Comp.
Köln, 16.04.1857, Gründer-Interims-Schein für eine Namensaktie über 100
Thaler Preuss. Courant, #2488, 22,4 x 28,7 cm, schwarz, weiß, Knickfalte
längs, minimaler Randeinriss, fleckig, sonst EF, nur drei Stücke wurden gefunden
(#2487-8, #2496), Original-Signatur August Sadée. R10!
Der Kaufmann August Sadée experimentierte um 1850 in Stettin an der Möglichkeit
der Dachplattenherstellung. Sein Schwager Hermann Bleibtreu betrieb in Züllchow
bei Stettin und in Oberkassel am Rhein die ersten beiden deutschen Portlandzement-
werke. Er weckte in August Sadée das Interesse an Beton. Dieser entwickelte hieraus
zwei Dachplattenarten, die mittels Holzformen aus Zement gefertigt wurden. Eine
war rhombusförmig, die andere S-förmig.  Mindestgebot: 1.500 €
Schlagtisch für die Herstellung der rhombusförmigen Zement-Dachplatten.
Model for production of cement shingles in rhombus shape.
PeterBucher-www.bucherplatte.de
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Los 639
Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Lippermulde
Hamborn on Rhine, 10 November 1923, 10 Mining Shares (1/1,000s), #659-68, 22.2 x 14.5 cm, black, white, stamp cancelled,
condition EF, issued to Dr. ing. h.c. August Thyssen. The Mining Share is signed by August Thyssen and Julius Thyssen on
front. One year after the death of August Thyssen, the certificate was transferred on back to his son Dr. Heinrich Thyssen on 30 April
1927. Heinrich Thyssen changed his name to Heinrich Baron Thyssen-Bornemisza, after adoption by and marriage of the Hungarian
Baroness Bornemisza. The transfer is signed by Fritz Thyssen and again by Julius Thyssen. Only 5 of these Mining Shares were discove-
red in 1991! R10!
August Thyssen (1842 - 1926) founded together with some relatives the Eisenwerk Thyssen Foussol  Co. in 1867. The company was
dissolved in 1870. Then, August Thyssen founded with his gained capital in Styrum the Walzwerk Thyssen  Co. This was the nucleus
of one of the largest integrated European montane corporations. Thyssen founded a holding shortly before he died in 1926. This became
part of the Vereinigte Stahlwerke AG in the same year. The holding was reorganised after World War II. The company merged together
with Krupp to ThyssenKrupp AG in 1999. August Thyssen was beside Hugo Stinnes also one of the Founders of RWE.
 Minimum bid: 2,500 €
Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks
Lippermulde
Hamborn am Rhein, 10.11.1923, 10 Kuxe
(1/1.000), #659-68, 22,2 x 14,5 cm, schwarz,
weiß, stempelentwertet, Erhaltung EF, ausgestellt auf
Dr. ing. h.c. August Thyssen. Auf der Vorderseite ist
der Kux original unterschrieben von August Thyssen
und von Julius Thyssen. Am 30.04.1927, rund ein Jahr
nach dem Tod von August Thyssen, wurde der Kux im
Rahmen der Erbfolge auf seinen Sohn Dr. Heinrich
Thyssen übertragen. Dieser nannte sich nach der Hei-
rat mit der ungarischen Baronin Bornemisza und Ad-
option fortan Heinrich Baron Thyssen-Bornemisza.
Die Übertragung ist original unterschrieben von Fritz
Thyssen sowie erneut von Julius Thyssen. Nur 5 Stücke
dieses Kuxes wurden bereits 1991 gefunden! R10!
August Thyssen (1842 - 1926) gründete 1867 mit meh-
reren Verwandten das Eisenwerk Thyssen-Foussol 
Co. Nachdem die Firma 1870 aufgelöst wurde, gründe-
te Thyssen mit dem Kapital in Styrum das Walzwerk
Thyssen  Co. – die Keimzelle für einen der größten
integrierten europäischen Montankonzerne. Erst kurz
vor seinem Tod im Jahr 1926 gründete Thyssen eine
Holding, die 1926 größtenteils in der Vereinigte Stahl-
werke AG aufging und nach dem Zweiten Weltkrieg
neu gegründet wurde. 1999 fusionierte die Gesell-
schaft mit Krupp zur ThyssenKrupp AG. August
Thyssen war neben Hugo Stinnes auch einer der Mit-
begründer von RWE.
 Mindestgebot: 2.500 €
AugustThyssen 1912 auf Schloss Landsberg
August Thyssen and Landsberg castle in 1912
20
Los 640
Union Library Company of Philadelphia
Philadelphia, 6 April 1769, 1 Share, #207, 20.8 x 32.5 cm, black, beige,
folds with tears, condition VF, papercoverd seal, signed by Francis
Hopkinson, R12!
Francis Hopkinson (1737 - 1791) designed the first official American flag,
Continental paper money, and the first U.S. coin. He was an author, a compo-
ser, and one of the signers of the Declaration of Independence in July 1776, as
a delegate from New Jersey. Hopkinson served in various roles in the early
United States government including as a member of the Second Continental
Congress and chairman of the Navy Board. He also later served as a federal
district judge in Pennsylvania after the ratification of the Federal Constitution.
 Minimum bid: 6,000 €
Union Library Company of Philadelphia
Philadelphia, 06.04.1769, 1 Share, #207, 20,8 x 32,5 cm, schwarz, beige, Knickfalten mit Einrissen, Erhaltung VF, papiergedeck-
tes Siegel, Original-Signatur Francis Hopkinson, R12!
Francis Hopkinson (1737 - 1791) entwarf die erste offizielle Flagge der Vereinigten Staaten, Banknoten sowie die erste US-Münze. Der
Autor und Dichter war als Delegierter von New Jersey auch Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.
Hopkinson diente in verschiedenen Positionen in der frühen US-Regierung, so war er beispielsweise Mitglied des Zweiten Kontinental-
kongresses und Vorsitzender des Navy Board. Nach der Unterzeichnung der Bundesverfassung diente er zudem als Bundesrichter in
Pennsylvania. Mindestgebot: 6.000 €
Francis Hopkinson
21
Los 641
Sophienbad-Actien-Gesellschaft
Vienna, 15 November 1845, Registered Founder’s Share of 500 Gulden Convent.-Münze, #28, 41.2 x 28.2 cm, orange-brown, bei-
ge, folds, hole cancellation, stamps, condition EF/VF, issued to Dr. A. Gredler and signed by him inside. Dr. Andreas Freiherr
von Gredler was member of the supervisory board of the Österreichische Creditanstalt. He initiated a patriotic movement in the Prussi-
an-Austrian war. R10!
In 1838, Franz Morawetz built a Russian steam bath in the 3rd district of Vienna. Straight next to this a swimming hall, the Sophienbad,
was built according to the plans of the architects Eduard van der Nüll and August Sicard von Sicardsburg between 1845 and 1847. To fi-
nance this project, the Sophienbad-AG was founded. It took also over the Russian steam bath. The swimming hall was named after the
archduchess Sophie (1805 – 1872), sister-in-law of Emperor Ferdinand I of Austria, mother of Franz Joseph I. The swimming hall was
opened with an opening ball on 12 January 1848. It was used as swimming hall during the summer. In winter the swimming pool was
covered with wooden planks. This way, the largest public Vienna venue was created. It had 13.6 meters wide and 38 meters length. Un-
der the name Sophienbad-Saal this venue was used for dancing events, concerts and meetings. The location was no longer used as
swimming pool after 1909. The company was renamed to Sofiensäle AG five years later. The Sofiensäle are connected with a dark chap-
ter of Vienna’s history, too: The NSDAP Austria was founded there by Richard Suchenwirth during a meeting in Mai 1926. In 1938, the
Sofiensäle were used as collecting point for Jews which were selected for deportation. The building was heavily damaged by fire on 16
August 2001. The new building costed 50 million Euro and was finished at the end of 2013. It covers 68 flats, a large venue, as well as a
restaurant and a fitness center. Minimum bid: 2,800 €
Sophienbad-Actien-Gesellschaft
Wien, 15.11.1845, Gründer-Namensaktie über 500 Gulden
Convent.-Münze, #28, 41,2 x 28,2 cm, orange-braun, schwarz,
beige, Knickfalten, lochentwertet, Stempel, Erhaltung EF/VF, ausge-
stellt auf Dr. A. Gredler und innen von ihm signiert. Dr. Andreas
Freiherr von Gredler war Verwaltungsrat der Österreichischen Cre-
ditanstalt. Er wurde im Preußisch-Österreichischen Krieg als Initiator
einer patriotischen Bewegung bekannt. R10!
1838 errichtete Franz Morawetz im 3. Wiener Bezirk ein russisches
Dampfbad. Nach den Plänen der Architekten Eduard van der Nüll
und August Sicard von Sicardsburg wurde zwischen 1845 und 1847
direkt daneben eine Schwimmhalle errichtet, das Sophienbad. Hierzu
wurde die Sophienbad-AG gegründet, die auch das russische Dampf-
bad übernahm. Benannt wurde das Bad nach der Erzherzogin Sophie
(1805 - 1872), der Schwägerin von Kaiser Ferdinand I. von Österreich
und der Mutter von Franz Joseph I. Am 12. Januar 1848 wurde das
Bad mit einem Fest-Ball eröffnet. Im Sommer wurde das Sophienbad
als Schwimmhalle genutzt, im Winter wurde das Schwimmbecken
mit Holzbrettern abgedeckt. Mit 13,6 x 38 Metern entstand so das
größte öffentliche Lokal in Wien. Unter dem Namen Sophienbad-
Saal wurde dieser als Tanz-, Konzert- und Versammlungssaal ge-
nutzt. 1909 wurde der Schwimmbetrieb eingestellt, und fünf Jahre
später wurde die Firma in Sofiensäle AG umfirmiert. Die Sofiensäle
sind aber auch mit dunklen Kapiteln der Wiener Geschichte verbun-
den: So wurde dort von Richard Suchenwirth in einer Versammlung
im Mai 1926 die NSDAP in Österreich gegründet. Ab 1938 wurden
die Sofiensäle für zur Deportation bestimmte Juden als Sammelstelle
verwendet. Am 16. August 2001 beschädigte ein Brand das Gebäude
schwer. Ende 2013 wurde der rund 50 Millionen Euro teure Neubau
mit 68 Wohnungen, dem großen Saal sowie einem Restaurant und
einem Fitnesscenter eingeweiht. Mindestgebot: 2.800 €
Quelle:Bwagviahttps://en.wikipedia.org/wiki/Sofiensaal#/media/File:Wi-
en_-_Sofiens%C3%A4le_(1).JPG
Das Sophienbad:
gestern und heute, innen und außen
Sophienbad: hisctoric and today’s
view, inside view and front
22
Los 642
Meller Elsebad-Verein
Melle, 1 December 1880, Registered Share for 30 Mark, #6, 23 x 29.5 cm, black, beige, vertical fold, otherwise EF, issued to
Theodor Struck II, signed by the board of directors, among the Theodor Struck, we only know one more certificate, auctioned in
1988, R11!
The society was founded in 1880. It built a bath on the property of the evangelical school. The bath existed until 1934.
 Minimum bid: 800 €
Meller Elsebad-Verein
Melle, 01.12.1880, Namens-Anteilschein über 30 Mark, #6, 23 x 29,5 cm, schwarz, beige, Knickfalte längs, sonst EF, ausgestellt
auf Theodor Struck II, Original-Signaturen des Vorstands, unter anderem auch von Theodor Struck, uns ist nur ein weiteres Ex-
emplar, versteigert 1988, bekannt, R11!
Der 1880 gegründete Verein errichtete eine Badeanstalt auf dem Grundstück der evangelischen Schule. Das Bad bestand bis 1934.
 Mindestgebot: 800 €
23
Los 643
Actien-Bad Bretten
Bretten, 20 July 1879, Registered Founder’s Share of 150 Mark, #34, 29.5 x 23.3 cm, grey, black, red, 4 pages (fold partially repaired
with tape), folds, tears, condition VF, issued to Josef Heßelbacher, Bretten, some coupons remaining, with some copies of newspa-
per articles, only 72 Shares were issued, the offered Share Certificate was discovered in 1975, and is still the only known one, R12!
The company was founded in 1879, to „provide the inhabitants of the city of Bretten, and its surroundings with the pleasure, and advan-
tages of a river bath“. It was constructed a bath at the river Saalbach. The share capital of the company was 10,800 Marks. It was split into
72 Shares of 150 Marks each. The bath was opened already on 1 August 1879, which is proved by a news published in the Brettener Wo-
chenblatt.  Minimum bid: 1,500 €
Actien-Bad Bretten
Bretten, 20.07.1879, Gründer-Namensaktie über 150 Mark, #34, 29,5 x 23,3 cm, grau, schwarz, rot, DB (Falz teils geklebt), Knick-
falten, Randeinrisse, Erhaltung VF, ausgestellt auf Josef Heßelbacher, Bretten, KR, einige Kopien von Zeitungsartikeln liegen
bei, Auflage nur 72 Stück, das Stück wurde 1975 von August Groll gefunden und ist seither ein Einzelstück geblieben, R12!
Die Gesellschaft wurde 1879 gegründet um „den Bewohnern der Stadt Bretten und ihrer Umgebung die Annehmlichkeiten und die
Vorteile eines Flussbades zu verschaffen“. Unter Benutzung des Wassers des Saalbaches wurde eine Badeanstalt errichtet. Das Grundka-
pital der Gesellschaft betrug nur 10.800 Mark und war in 72 Aktien zu 150 Mark eingeteilt. Am 1. August 1879 wurde die Badeanstalt
schon eröffnet, wie eine Meldung des Brettener Wochenblattes belegt.
 Mindestgebot: 1.500 €
24
Los 644
Deutsches Theater-AG [2 Stück]
a) München, 23.12.1931, Muster einer Gründeraktie über 100 RM, Lit. A, o. Nr., 21 x 29,7 cm, oliv, ocker, braun, Perforation, an
den Ecken rückseitig und vorne Papierrückstände, KB, Erhaltung EF-; b) wie a), nur Vorzugsaktie über 100 RM, Lit. B, 29,7 x 21
cm, links oben 1 x 1 cm Papierverlust, Erhaltung VF. Beide Stücke sind nicht bei Rolf Ruhland, Historische Wertpapiere Bayern, gelistet,
Einzelstücke beim Einlieferer, R12! Absolute Highlights der Münchener Kultur- und Theatergeschichte!
Das Deutsche Theater in der Schwanthalerstr. 13 wurde von Alexander Blum, Josef Rank und Karl Stöhr im Stil des Neobarock erbaut
und am 26. September 1896 eröffnet. Zunächst wurde es als Feenpalast bezeichnet und umfasste einen Theatersaal mit 1.679 Sitzplät-
zen, einen kleinen Veranstaltungssaal (Silbersaal), Restaurants, ein Café, zahlreiche kleine Geschäfte sowie 30 Wohnungen. Seit der Er-
öffnung bis heute findet ab Januar bis zum Aschermittwoch die traditionelle Ballsaison mit festlichen Galas und Kostümbällen statt.
Darüber hinaus umfasst das Programm Musicals, Tanz, Shows, Operetten und Konzerte internationaler Künstler. In den 1920er Jahren
avancierte das Theater zum prächtigsten Ort der Residenzstadt für glitzernde Revuen. Unter Hans Gruß, der ab 1918 das Theater führ-
te, traten die Tiller Girls, Karl Valentin und andere auf, ein Gastspiel von Josephine Baker wurde 1929 aber verboten. Die Deutsches
Theater AG wurde im Dezember 1931 von Theater-Direktor Hans Gruß, der Stadtgemeinde München sowie zahlreichen weiteren Fir-
men gegründet. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten musste Gruß 1935 Paul Wolz weichen. Am 9. März 1943 wur-
de das Theater durch Bomben zerstört. Nur der neobarocke Silbersaal blieb verschont und ist bis heute als einziger Raum des Original-
baus erhalten geblieben. 1951 wurde das teilweise wieder aufgebaute Gebäude wiedereröffnet. Ab 1965 übernahm Kurt Plapperer als
Pächter die Direktion des Deutschen Theaters und finanzierte das Haus bis zu seinem Abschied aus seinen privaten Mitteln. Seit 1982
befindet sich das Theater in städtischer Hand. Von 2008 bis 2014 wurde das Deutsche Theater saniert und am 17. Januar 2014 feierlich
wiedereröffnet. Mindestgebot: 1.000 €
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Deutsches Theater-AG [2 Shares]
a) Munich, 23 December 1931, Specimen of a Founder’s Share of
100 RM, Lit. A, o. Nr., 21 x 29.7 cm, olive, ochre, brown, perforati-
on, remaining paper at the back of each corner, coupons, condition EF-; b)
like a), but Preferred Share of 100 RM, Lit. B, 29.7 x 21 cm, at upper right
edge 1 x 1 cm missing piece of paper, condition VF. Both items are not
listed in Rolf Ruhlands catalogue „Historische Wertpapiere Bayern“, sellers
single items, R12! A highlight of Munich’s cultural and theatre history.
The Deutsches Theater München („German Theatre“), located in
Schwanthalerstraße 13, was constructed by Alexander Blum, Josef
Rank, and Karl Stöhr in neo-baroque. It was opened on 26 September
1896. It was first named Fairy Palace. The complex contained, besides
an auditorium with 1679 seats and the smaller auditorium „Silver
Hall“, restaurants, a café, shops and 30 apartments. In the carnival
season, the theatre plays an important role as big balls and parties are
catered there. In the theatre especially musicals are staged, but the pro-
gram includes operettas, ballets and concerts with international enter-
tainers of the performing arts entertainment. The Deutsche Theater is
Germany’s largest theatre for guest performances. Under the direction
of Hans Gruß who led the theatre from 1918, and in addition to the ap-
pearance of Tiller Girls, Karl Valentin and others, also Josephine Baker
gave a performance in the theatre but was however banned in 1929.
The Deutsches Theater AG was founded by Hans Gruß, the city of
Munich, and many companies in December 1931. Under the Nazi re-
gime Gruß was replaced by Paul Wolz in 1935. On 9 March 1943, the
theatre was destroyed by bombs. In 1951, the Deutsches Theater was
re-opened, as it had been partially rebuilt in 1949 to 1951. Kurt Plappe-
rer became tenant and director of the Deutsches Theater in 1965. He
financed it by his private means until his departure. The Theatre was
bought by the Munich city government in 1982. It was modernised
between 2008 and 2014, and reopened ceremoniously on 17 January
2014.  Minimum bid: 1,000 €
Der Eingang zum DeutschenTheater in München.
The front of the Deutsches Theater in Munich.
Quelle:Ramgeisviahttps://en.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Theater_(Munich)#/media/File:Deutsches_Theater_Muenchen_2004.jpg
26
Los 645
Kurhaus-Gesellschaft Baden
Baden (Switzerland), 31 March 1874, Founder’s Share of 200 Swiss Francs, #948, 40 x 26 cm, brown, black, 4 pages, horizontal
folds with small tears, a bit stained, condition VF, superb design with views of the bath, four vignettes in the corners with views
of the city of Baden, as issued certificates a rarity, R9!
The Kurhaus-Gesellschaft was founded in June 1871. It started a competition among architects and got 23 planes. The kursaal was was
built between 1872 and 1875 according to the plans of the architect Robert Moser. The company got guaranties from the local govern-
ment, but it was almost bankrupt in 1878. The government took over the kurhaus on 15 January 1878 and leased it. The kursaal is a cul-
tural centre of the Swiss bath nowadays. It is located in the spa park between the railway station and the bath quarter, next to the theatre.
The Kursaal is leased by the Grand Casino Baden since 2002. Minimum bid: 2,000 €
Kurhaus-Gesellschaft Baden
Baden (Schweiz), 31.03.1874, Gründeraktie über 200
Schweizer Franken, #948, 40 x 26 cm, braun,
schwarz, DB, Knickfalten quer mit kleinen Einrissen, etwas
fleckig, Erhaltung VF, grandiose Gestaltung mit Ansicht des
Kurhauses, vier Vignetten mit Ansichten der Stadt Baden in
den Ecken, als ausgegebenes Stück eine absolute Rarität, R9!
Im Juni 1871 gründete sich die Kurhaus-Gesellschaft und
schrieb einen Architekten-Wettbewerb aus. 23 Pläne wurden
eingereicht. Der Kursaal wurde schließlich zwischen 1872
und 1875 nach den Plänen des Architekten Robert Moser er-
richtet. Trotz der Garantieübernahme durch die Stadt stand
die Gesellschaft bereits 1878 vor dem Konkurs. Am 15. Janu-
ar 1878 übernahm die Gemeinde die Anlage und verpachtete
diese. Der Kursaal ist heute einer der gesellschaftlichen Mit-
telpunkte des Schweizer Kurortes und befindet sich im Kur-
park zwischen dem Bahnhof und dem Bäderquartier, in der
Nähe des Kurtheaters. Seit 2002 nutzt die Spielbank Grand
Casino Baden den Kursaal. Mindestgebot: 2.000 €
Der Kursaal des Kurhauses in Baden wird seit‚
2002 von der Spielbank Grand Casino Baden genutzt.
The Grand Casino Baden uses the kursaal of the
kurhaus in Baden for its casino since 2002.
27
Los 646
Raimund Theater-Verein
Vienna, December 1893, Registered Founder’s Share of 400 Gulden Austrian Currency, #119, 42.2 x 24.3 cm, grey, brown, black,
small tear, one tear repaired with old tape, one spot of 3 x 2 cm on back repaired with old tape, otherwise EF, some coupons remai-
ning, issued to Fritz Dobner von Dobenau, superb design with portrait vignette of Ferdinand Raimund, view of the theatre on bottom, R10!
The association was founded by 500 residents of the municipality of Mariahilf in 1893. The theatre is named after the Austrian drama-
tist Ferdinand Raimund, and was built after the design of the architect Franz Roth. Raimund’s play Die gefesselte Phantasie opened at
the theatre on 28 November 1893. In the meantime mainly Musicals are played in the theatre. The Raimund Theater is owned by the
Vereinigte Bühnen Wien. It is located in the Vienna municipality of Mariahilf and has 1,195 seats and 40 standing. The theatre will be
modernised for Euro 13 million between summer 2019 and autumn 2020. Minimum bid: 1,500 €
Raimund Theater-Verein
Wien, Dezember 1893, Namens-Gründer-
Schein über 400 Gulden Ö. W., #119, 42,2 x
24,3 cm, grau, braun, schwarz, kleiner Randeinriss,
ein Randeinriss alt hinterklebt, eine Stelle 3 x 2 cm
alt hinterklebt, sonst EF, KR, ausgestellt auf Fritz Do-
bner von Dobenau, grandiose Gestaltung mit Por-
traitvignette von Ferdinand Raimund, unten Abbil-
dung des Theaters, R10!
Der Verein wurde 1893 von 500 Bürgern des Ge-
meindebezirks Mariahilf gegründet. Es wurde nach
dem österreichischen Dramatiker Ferdinand Rai-
mund benannt und nach den Entwürfen des Archi-
tekten Franz Roth errichtet. Das Theater wurde am
28. November 1893 mit Raimunds Zauberspiel Die
gefesselte Phantasie eröffnet. Heute werden vor al-
lem Musicals in dem zu den Vereinigten Wiener
Bühnen gehörenden Raimund Theater aufgeführt.
Das im 6. Wiener Bezirk Mariahilf gelegene Theater
umfasst derzeit 1.195 Sitzplätze und 40 Stehplätze.
Von Sommer 2019 bis Herbst 2020 soll es für rund
13 Millionen Euro saniert werden.
 Mindestgebot: 1.500 €
https://de.wikipedia.org/wiki/Raimundtheater#/media/File:Raimund_Theater_innen.jpg
Das RaimundTheater wie es um 1898 aussah und ein
Blick in dasTheater, so wie es heute aussieht.
The Raimund Theater in 1898, and a view into the
theatre room as it looks like today.
28
Los 647
Marilyn Monroe Productions Inc.
10 April 1957, Under-copy of original typescript proxy agreement appointing Robert H. Montgomery and Paul J. Newlon to act
on behalf of and to vote all shares of Marilyn Monroe Productions Inc. held by Monroe at the Special Meeting of Stockholders on
12 April 1957, no number, 22.8 x 19.3 cm, framed and glazed, frame 81 x 44.5 cm, signed by Marilyn Monroe in black ink at close, we
never saw a Marilyn Monroe signature on a share certificate or share rated document, R12!
The company was formed together with photographer Milton Greene in December 1954, after Marilyn Monroe completed „The Seven
Year Itch“. The company had 101 shares of stock, Marilyn controlled 51 shares, and Greene retained the remaining 50 shares. Marilyn’s
part was to star in the films selected by the company, while Greene was to conduct all of the business and pay the bills. The relationship
between Marilyn Monroe and Milton Greene deteriorated step by step, because Arthur Miller, Marilyn’s husband, wanted to be involved
in the professional projects of his wife. In April 1957, when the Special Meeting of Stockholders was held, and „The Prince and the
Showgirl“ was released, Monroe claimed that Greene had badly ran the company. She replaced the lawyers of the company with Millers
personal legal advisor, Robert H. Montgomery. Minimum bid: 25,000 €
Marilyn Monroe Productions Inc.
10.04.1957, Durchschlag einer maschinenschriftlichen Vertretungsvollmacht mittels derer Robert H. Montgomery und Paul J.
Newlow befähigt wurden, Marilyn Monroe in der Eigenschaft als Aktionärin der Marilyn Monroe Productions auf der außeror-
dentlichen Hauptversammlung am 12. April 1957 zu vertreten, ohne Nummer, 22,8 x 19,3 cm, gerahmt, der Rahmen misst 81 x 44,5
cm, Original-Signatur Marilyn Monroe, Aktienzertifikate oder Dokumente im Zusammenhang mit Aktien, die von Marilyn Monroe si-
gniert wurden, waren uns bisher unbekannt, R12!
Marilyn Monroe gründete die Gesellschaft im Dezember 1954, nachdem sie den Film „Das verflixte siebte Jahr“ fertiggestellt hatte, zu-
sammen mit dem Fotografen Milton Greene. Insgesamt standen 101 Aktien aus. Marilyn besaß 51 Aktien, Greene behielt die verblei-
benden 50. Die Aufgabe von Marilyn war es, die Hauptrolle in von der Gesellschaft ausgewählten Filmen zu spielen, während Greene
die Geschäftsführung übernahm und sich um die Begleichung der Ausgaben zu kümmern hatte. Die Beziehung zwischen Monroe und
Greene verschlechterte sich nach und nach, da Monroes Ehemann Arthur Miller mehr und mehr Einfluss auf die professionellen Ge-
schäfte von Monroe nahm. Im April 1957, als „Der Prinz und die Tänzerin“ erschien und auch die außerordentliche Hauptversamm-
lung der Gesellschaft abgehalten wurde, behauptete Monroe, Greene würde die Gesellschaft schlecht führen. Sie ersetzte die Firmenju-
risten durch Millers persönlichen Rechtsberater Robert H. Montgomery. Mindestgebot: 25.000 €
29
Marilyn Monroe (1926 – 1962), deren eigentlicher Name Norma Jea-
ne Mortenson lautete, brachte es als Filmschauspielerin und Sän-
gerin, Fotomodell und Filmproduzentin zu Weltruhm. Sie wurde in
den 1950er Jahren zum Weltstar, ist heute eine Filmikone und gilt
als archetypisches Sexsymbol des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1944
als Fotomodell entdeckt, bekam 1946 ihren ersten Filmvertrag und
1952 mit„Versuchung auf 809“ ihre erste Hauptrolle. Marilyn Mon-
roe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau
der Welt. Marilyn Monroe starb in der Nacht vom 4. auf den 5. Au-
gust 1962 im Alter von nur 36 Jahren. Über die Todesursache gibt es
zahlreiche Spekulationen.
Marilyn Monroe (born Norma Jean Mortenson, 1926 – 1962) was an
American actress, model, singer and film producer who achived in-
ternational fame. She became a world star in the 1950th, is a movie
icon nowadays, and is considered as archetypal sex symbol of the
20th century. Monroe was discovered as photo model in 1944, got
her first film agreement in 1946 and in „Don’t Bother to Knock“ her
first main role in 1952. Marilyn Monroe was the best known and most
photographed woman of the world. Marilyn Monroe died at age 36
on 5 August 1962. There are several speculations regarding the cir-
cumstances of her death.
30
Los 648
Münchener Tierpark AG
Munich, 24 March 1944, Specimen of a Preferred Share for 1,000 RM, o. Nr., 21 x 29.7 cm, old-pink, brown, turquoise, perforati-
on, at the back side of the corners a bit glue remaining, otherwise EF, only 100 shares issued, not listed in Schmitz/Metzger cata-
logue, seller’s single item, R12!
The first efforts to establish an animal park in Munich failed. The breakthrough came not until 1902 and was achieved by Hermann von
Manz. He seized the former suggestion to build a zoo in the former Feßlerschen Gründen, the place where the Lustschloß (castle) Hel-
labrunn was located in the Isar valley. The association Verein Zoologischer Garten e. V. was founded on 25 February 1905 for the finan-
cing. On 01 November 1911 the zoo was inaugurated. In the very beginning there were big crowds of people and the animal park had a
lot of success. But at the end of the year 1922 it had to be closed for financial reasons. Nevertheless the request for an animal park was
so strong that initiatives for a new zoo were taken soon. On 20 January 1929 the new institution a non-commercial AG was founded.
This is still listed on the stock exchange nowadays. Minimum bid: 1,500 €
Münchener Tierpark AG
München, 24.03.1944, Muster einer Vorzugs-Aktie über 1.000 RM, o. Nr., 21 x
29,7 cm, alt-rosa, braun, türkis, Perforation, an den Ecken rückseitig Papier-
rückstände, sonst EF, Auflage nur 100 Stück, nicht bei Schmitz/Metzger gelistet! Ein-
zelstück beim Einlieferer, R12!
Er griff einen früheren Vorschlag auf, einen Zoo in den ehemaligen Feßler-
schen Gründen anzulegen, in denen sich früher das Lustschloss Hellabrunn im
Isartal befunden hat. Zur Finanzierung wurde am 25.02.1905 der Verein Zoolo-
gischer Garten e. V. gegründet. Am 01.11.1911 wurde der Zoo feierlich eröffnet.
Anfangs waren der Andrang und der Erfolg des Tierparks groß. Doch Ende
1922 musste er auf Grund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen werden.
Der Wunsch nach einem Tiergarten war jedoch so groß, dass es schon bald In-
itiativen für einen neuen Zoo gab. Am 20.01.1929 wurde der neue Träger, eine
gemeinnützige AG gegründet. Diese ist noch heute börsennotiert!
 Mindestgebot: 1.500 €
Löwenstatute sowie das 2016 nach Renovierung wieder eröffnete
Elefantenhaus imTierpark Hellabrunn.
Lion statue, and the elephant house in Tierpark Hellabrunn. The
elephant house was re-opened in 2016, after rennovation.
QuelleElefantenhaus:Oefeviahttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hellabrunn_Elefantenhaus_2016.jpg
QuelleLöwe:Peterfviahttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:L%C3%B6wenstatue_Hellabrunn_M%C3%BCnchen.jpg
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50 Highlights der 52. Auktion für Historische Wertpapiere am 4. Mai 2019

  • 1. Lot 635 - Iron Bridge - Symbol of the Industrial Revolution - UNESCO World Heritage 50Highlights Teil 2 der 52. Auktion für Historische Wertpapiere Part 2 of the 52nd Auction for Old Stocks and Bonds Часть 2-я 52-го аукциона антикварных ценных бумаг ➢ Zeitreise durch neun Jahrhunderte Finanzgeschichte ➢ A Journey through nine Centuries of Financial History ➢ Путешествие по девяти векам истории финансов
  • 2. 2 Ablauf Timetable Auktion am Samstag, dem 4. Mai 2019 9.00 Uhr Besichtigung der Lose 11.00 Uhr Auktion (Los 1 bis 630) dazwischen Kaffeepause 15.00 Uhr Kaffeepause 15.30 Uhr Auktion TOP 50 (Los 631 bis 680) 16.00 Uhr Auktion (Los 681 bis 907, Russland, Banknoten) 18.30 Uhr (voraussichtliches) Ende der Auktion 19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen (bitte bis spätestens 29. April anmelden!) Veranstaltungsort Barockhäuser (Greisingsäle) Neubaustr. 12 97070 Würzburg Eine Wegbeschreibung finden Sie auch auf Seite 7 des Auktions- kataloges zur 52. Auktion. Zudem stellen wir Innenstadtpläne kostenfrei zur Verfügung! Schriftgebote Bitte geben Sie Ihre Schriftgebote rechtzeitig, spätestens bis Frei- tag, 3. Mai 2019, 12.00 Uhr ab. Schriftgebote für die Online-Aukti- on können Sie bis Montag, 6. Mai 2019, 12.00 Uhr abgeben. Faxen Sie den Bieterzettel an (Gebote werden per E-Mail bestätigt!) aus dem Inland: 0 81 06 24 61 88 aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 88 Veranstalter HWPH Historisches Wertpapierhaus AG Ingelsberg 17b D-85604 Zorneding Deutschland Tel.: 0 81 06 24 61 86 Aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 86 Mobil: 0160 152 75 91 Fax: 0 81 06 24 61 88 Fax aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 88 Ihr Ansprechpartner Matthias Schmitt E-Mail: schmitt@hwph.de Tel.: 0 81 06 24 61 86 Aus dem Ausland: +49  81 06 24 61 86 Mobil: 0160 152 75 91 Auction: Saturday, May 4th, 2019 9.00 a.m. Viewing 11.00 a.m. Auction (Lot 1 to 630) with coffee break 3.00 p.m. coffee break 3.30 p.m. Auction TOP 50 (Lot 631 to 680) 4.00 p.m. Auction (Lot 681 to 907, Russia, Banknotes) 6.30 p.m. (Expected) End of the auction 7.00 p.m. Dinner (registration required until April 29th!) Venue / Location Barockhäuser (Greisingsäle) Neubaustr. 12 97070 Würzburg Germany You can find directions to the auction room on page 7 (in German) of the catalog to auction 52. We provide you also with maps in major languages (German, English, French, Russian) for free. Please feel free to contact us and request your map. Absentee Bids If you are not able to attend the auction: please send your bids as soon as possible, to reach us by at least Friday, Mai 3rd, 2019, noon (German time). The deadline for bids in the online auction is Monday, May 6th, 2019, noon. You can fax the bid sheet to: From abroad: +49  81 06 24 61 88 We confirm the receipt of your bid sheet via e-mail! Auction House HWPH Historisches Wertpapierhaus AG Ingelsberg 17b D-85604 Zorneding Germany Telephone: 0 81 06 24 61 86 From abroad: +49  81 06 24 61 86 Mobile phone: 0160 152 75 91 Fax: 0 81 06 24 61 88 Fax from Abroad: +49  81 06 24 61 88 Your Contact Matthias Schmitt E-Mail: schmitt@hwph.de Telephone: 0 81 06 24 61 86 From abroad: +49  81 06 24 61 86 Mobile phone: 0160 152 75 91
  • 3. 3 Einleitung Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen auf unserer Zeitreise durch neun Jahrhunderte Finanzgeschichte. In dem vorliegenden Katalog präsentieren wir Ihnen die 50 herausragendsten, interessante- sten, für die wirtschaftliche Entwicklung bedeutendsten sowie die seltensten Historischen Wertpapiere unserer Auktion. Das Theater um den Brexit dominiert derzeit die Wirtschaftsberichterstattung. Dabei zeigt die Vergangenheit doch, dass Wohlstand durch gemeinsames Handeln, freies Wirtschaften und Zusammenarbeit und nicht durch Isolation entstehen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Insel im Mittelpunkt steht. Von Großbritannien gingen bereits in der Vergangenheit bedeutende globale Veränderungen aus. Die wohl bedeutend- ste davon ist die Industrielle Revolution. Das Symbol dafür ist die in der englischen Graf- schaft Shropshire stehende Iron Bridge. In der Mitte des 18. Jahrhunderts war Shropshire das Zentrum der wirtschaftlichen Entwicklung. Steinkohle legte die Basis für die industrielle Massenfertigung von Roheisen, aus dem wiederum Eisenbahnschienen und Brücken gefertigt wurden. „Die Brücke bei Ironbridge, die erste aus Eisen konstruierte Brücke, hatte einen nachhal- tigen Einfluss auf die technologische Entwicklung und auf die Architektur“, begründet die UNECO den Status der Iron Bridge als Welterbe. Gemeinsam, in Form einer Aktiengesellschaft, wurde nicht nur die Iron Bridge finanziert, sondern auch schon rund zwei Jahrhunderte zuvor die Expeditionen nach Asien. Da zunächst die Gesellschaften immer nur für eine Fahrt gegründet waren, wurde der Aufbau von Handelsstationen und langfristigen Handelsverbindungen verhindert. Erst die Vereinigung zu einer Gesellschaft, die nicht nur eine, sondern regelmäßig mehrere Expeditionen durchführte, ermöglichte langfristige Geschäftsbeziehungen. Ein Gewinn für beide Seiten. Wie wichtig Zusammenarbeit und Zusammenhalt sind, zeigt auch das Beispiel Bertha und Carl Benz. Mit ihrem Geld finanzierte er seine Entwicklungen. Als die Banken auf die Gründung einer Aktien- gesellschaft drängten und Benz sich schon bald mit dem Aufsichts- rat überwarf, war es seine Frau, die ihn wieder aufbaute. In seinen Lebenserinnerungen schrieb er: „Nur ein Mensch harrte in diesen Tagen, wo es dem Untergang entgegen ging, neben mir im Lebens- schifflein aus. Das war meine Frau. Tapfer und mutig hisste sie neue Segel der Hoffnung auf.“ Ein Gemeinschaftsprojekt war auch das Historische Wertpapierhaus. Vor ziemlich genau 20 Jahre, am 3. Mai 1999, mitten im Aktienboom der New Economy, gründeten wir fünf Würzburger Studenten unsere erste Aktiengesellschaft, die ITS Innotech AG (die HWPH AG wurde erst 2001 als Tochter der ITS Innotech AG gegründet), deren erstes Projekt das Historische Wertpapierhaus war. Was aus den Ideen von fünf Studenten geworden ist, können Sie selbst sehen. Ich lade Sie ein, sich selbst auf die Reise durch neun Jahrhunderte Finanzgeschichte zu begeben. Suchen Sie Parallelen zur heutigen Situation. Ich würde mich freuen, wenn Sie zu unserer Versteigerung der 50 Highlights am 4. Mai 2019 (Beginn 15.30 Uhr, Beginn der Hauptauktion um 11.00 Uhr) kommen. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit und schreiben Sie Ihr eigenes Kapitel Finanzgeschichte. Viel Freude wünscht Ihnen Matthias Schmitt Gasmotoren-Fabrik Mannheim: Die Wurzeln des Automobilbaus! Die erste Aktiengesellschaft der Welt: V.O.C. Mitte des 18. Jahrhunderts nahm von Großbritannien aus die Industrielle Revolution ihren Lauf. Die Iron Bridge ist das Symbol der Industriellen Revolution.
  • 4. 4 Die Versteigerung erfolgt freiwillig in fremdem Namen für fremde Rechnung aufgrund von Einlieferungsverträgen. Sie wird durchgeführt von der Firma HWPH Historisches Wertpapier- haus AG, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding. Die Versteigerungsbedingungen werden durch die Abgabe eines schriftlichen Gebotes anerkannt. Gebote per Telefax, per E-Mail und Online-Gebote sind einem schriftlichen Gebot gleichgestellt. Die Abgabe eines Gebotes bedeutet eine verbindliche Kaufofferte. Der Bieter haftet für sein Gebot persönlich, auch wenn er für Drit- te steigert und deren Namen angibt. Der Ausruf erfolgt zu den im Katalog angegebenen Preisen. Gebote unterhalb der Ausrufpreise werden nicht angenommen. Die Steigerungsraten werden wie folgt festgesetzt: 1 bis 10 €: 1 € 11 bis 30 €: 2 € 31 bis 100 €: 5 € 101 bis 300 €: 10 € 301 bis 1.000 €: 25 € 1.001 bis 2.000 €: 50 € 2.001 bis 5.000 €: 100 € 5.001 bis 25.000 €: 500 € 25.001 bis 50.000 €: 1.000 € ab 50.001 €: 2.000 € Gebote, die nicht den Gebotsstufen entsprechen, werden auf die nächste Bietstufe aufgerundet. Den Zuschlag erhält der Meist- bietende, bei mehreren gleich hohen Geboten erhält das zuerst eingegangene den Vorzug. Für Auktionen, die in der Überschrift mit „Multiauktion“ gekenn- zeichnet sind, gelten folgende Zusatz-Regeln: Der gebotene Be- trag bezieht sich immer auf ein Stück. Nach erfolgtem Zuschlag nennt der Bieter die gewünschte Menge, die er zu diesem Preis abnehmen möchte (maximal die noch verfügbare Restmenge). Verbleibt eine Restmenge, so kommt diese erneut zum Aufruf. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter in jedem Falle zur Abnahme und Zahlung. Unmittelbar mit dem Zuschlag gehen alle Risiken, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zu- fälligen Verschlechterung des versteigerten Gegenstandes, auf den Erwerber über. Besitz und Eigentum gehen erst nach voll- ständiger Zahlung des Kaufpreises auf den Erwerber über. Der Käufer hat auf den Zuschlag eine Provision von 18 % zu ent- richten. Auf diese Provision und auf die Versandkosten wird die zurzeit gültige Mehrwertsteuer von 19 % berechnet. Die auf die Auktionsprovision erhobene Mehrwertsteuer ist bei Auslieferun- gen in Drittländer nicht erstattungsfähig, da eine Inlandsleistung vorliegt. Bei Ausfuhrlieferungen in einen Mitgliedstaat der Eu- ropäischen Wirtschaftsgemeinschaft hat der Käufer die Voraus- setzung der Steuerbefreiung durch rechtzeitige Angabe seiner Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nachzuweisen. Der Versteigerer Matthias Schmitt ist ermächtigt, alle Rechte des Einlieferers aus dessen Aufträgen und aus dem Zuschlag im Na- men des Einlieferers und auf dessen Kosten wahrzunehmen. Der Ersteigerer kann nach Abschluss der Versteigerung bei berech- tigtem Interesse, das nachzuweisen ist, den Namen und die An- schrift des Einlieferers des vermittelten Gegenstandes erfahren. Die Fern- und Schriftbieter verpflichten sich, eine Zahlungsfrist von 14 Tagen (im Ausland 30 Tage) einzuhalten, sofern nicht andere Kreditvereinbarungen schriftlich getroffen wurden. Für alle Beträge, die nicht innerhalb von 14 Tagen (aus dem Ausland 30 Tagen) nach der Versteigerung eingegangen sind, werden Ver- zugszinsen in Höhe von 1 % pro angefangenen Monat berechnet. Zusätzlich werden alle Kosten, die durch die Einschaltung eines Rechtsberaters und/oder Inkassobüros entstehen, dem Schuld- ner weiterbelastet. Ist der Käufer mit seiner Zahlung im Verzug oder verweigert er die Abnahme der ersteigerten Gegenstände, so können diese ohne weitere Benachrichtigung in seinem Namen und für seine Rechnung freihändig verkauft oder nochmalig ver- steigert werden. Der Schuldner haftet in diesem Falle nach Wahl des Versteigerers für eventuellen Mindererlös oder auf Schaden- ersatz in Höhe von 30% des Zuschlagspreises; auf einen eventu- ellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. Er wird zu einem neuen Gebot nicht mehr zugelassen. Die ersteigerte Auktionsware wird erst nach vollständiger Bezah- lung des Rechnungsbetrages ausgeliefert. Erfolgt die Auslieferung bereits zu einem früheren Zeitpunkt, so bleibt das Eigentum bis zur vollen Zahlung des Kaufpreises vorbehalten. Die Versendung der ersteigerten Auktionsware erfolgt auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit der Postabfertigung hat der Absender alles zur Zusen- dung Erforderliche getan. Sämtliche zur Versteigerung gelangten Gegenstände sind ge- braucht. Vor Ablauf des Stichtages können von den Losen Foto- kopien angefordert werden: Schwarzweiß-Kopien können gegen Portoersatz angefordert werden, Farbkopien werden mit EUR 2,50 für DIN A 4 und EUR 4 für DIN A 3 zuzüglich Porto in Rechnung gestellt. Der Versteigerer übernimmt keine Haftung für Mängel. Die Katalogbeschreibungen erfolgen nach bestem Wissen und Ge- wissen, sie stellen jedoch keine zugesicherten Eigenschaften im Sinne der §§ 459 ff. BGB dar und können nicht Grundlage für Reklamationen oder Ansprüche irgendwelcher Art bilden. Gebrauchsspuren oder kleine Beschädigungen sind bei der Be- schreibung im Katalog nicht unbedingt aufgeführt. Berechtigte Reklamationen müssen spätestens sieben Tage nach Empfang der ersteigerten Gegenstände gemeldet werden. Jede Rekla- mation ist ausgeschlossen, wenn an den beanstandeten Losen irgendwelche Veränderungen vorgenommen wurden. Nach dem Zuschlag können gegen den Versteigerer Beanstandungen nicht mehr berücksichtigt werden. Der Versteigerer hat das Recht, die festgesetzte Reihenfolge zu ändern, Nummern zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen, den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen oder zurückzuweisen. Die vorgenannten Versteigerungsbedingungen gelten sinngemäß auch für alle Geschäfte, die außerhalb der Versteigerung mit Auktionslosen abgeschlossen werden, insbesondere im Nach- verkauf. Teile der Versteigerungsbedingungen können vom Ver- steigerer aus triftigen Gründen jederzeit ausgesetzt werden, die übrigen bleiben in diesem Fall gleichwohl wirksam. Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist München. Der Versteigerer Versteigerer: Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding Versteigerungsbedingungen
  • 5. 5 Abkürzungen / Abbreviations Abkürzungen und ihre Bedeutung: Abb. = Abbildung = Picture AG = Aktiengesellschaft = Joint-stock company Faks. = Faksimile-Unterschrift = printed signature Nr. = # = Nummer = number o. D. = ohne Datum = without date o. Nr. = ohne Nummer = without number RM = Reichsmark = reichsmark (old German Currency) OU = Original-Unterschrift = original signature KB = Kuponbogen = all coupons KR = Kuponreste = rest of coupons DB = Doppelplatt = double sheet of paper RB = Reichsbankschatz = Reichsbank Hort Maße: Alle Maße sind in cm in der Form Höhe mal Breite angegeben. All measures mean hight x width (1 cm = 0,3937 inch). Erhaltungsgrade: UNC = uncirculated, neuwertig, vollständig erhalten, ungefaltet, außer zwischen Mantel und Kuponbogen, Papier sauber (ohne Flecken), ungelocht usw. EF = extremely fine, außerordentlich fein, fast neuwertig, vorzüg- licher Zustand, sehr leichte Gebrauchsspuren, im Mantel höchstens einmal gefaltet (dies darf nicht zu streng genommen werden, denn da die meisten US-Bonds großformatig sind, wurden sie auf Westentaschenformat gefaltet, dies stellt aber keine Wertminderung dar). VF = very fine, sehr fein, gefaltet, mittlere Gebrauchsspuren, schwach gefleckt, kleinere Randeinrisse, Klammerlochungen usw. F = fine, stärkere Gebrauchsspuren, mehrmals gefaltet, mäßig starke Flecken, leichte Risse sowie kleinere Fehlstellen in der Falz möglich usw. Introduction We welcome you to our journey through nine centuries of financial history. In this catalogue at hand we present the 50 finest, most interesting, for the economic development most im- portant and rarest stocks and bonds of our auction. The kerfuffle because of the Brexit dominates the business news at the moment. But looking into the history shows that our wealth was created by joint actions, free trading and cooperation, and not by isolation. It is not the first time that Britain is in the centre. Other global changes started in England. The most important was the Industrial Revolution. The symbol of it is the Iron Bridge in Shropshire. The county was the centre of the economic development in the mid of the 18th century. Hard coal laid the basis for the industrial mass production of pig iron. This was used for the production of cast-iron rails for railways and for building bridges. „The bridge at Ironbridge, the world’s first bridge constructed of iron, had a considerable influence on developments in the fields of technology and architecture“, the UNESO justifies the status of the Iron Bridge as World Heritage. Cooperation through a joint-stock-company was not only used for financing the Iron Bridge, but also the East-India-Trade 200 years before. At first, for each journey a company was founded and dissolved, after the ship returned. The foundation of the first joint-stock-company, the V.O.C., changed this. Now the company could establish trade stations and build trade relations. A win-win situation. Bertha and Carl Benz also teach us, how important cooperation and solidarity is. Carl used the money of his wife to finance his inventions. After die founda- tion of his joint-stock-company, he got into trouble with his supervisory board and left the company. In his memoirs he writes about this time: „Only one hu- man stand by me in that days, when the ship of life goes to the downfall. This was my wife. Brave and courageous she hoisted new sails of hope”. The Historische Wertpapierhaus is a collaborative project, too. 20 years ago, on 3 May 1999, five students in Wuerzburg founded - in the mid of the New Economy boom - their own joint-stock-company, the ITS Innotech AG (HWPH AG was founded as a subsidiary company of ITS Innotech AG in 2001). The Historische Wertpapierhaus was the first project of the new company. You could discover yourself, what arose from the ideas of the five students. I invite you to start your own journey through nine centuries of financial history. Look out for parallels to today’s situation. The auction of the 50 highlights will take place on 4 May 2019 starting at 3.30 p.m. in Würzburg. Use this unique opportunity and write your own chapter of financial history. Sincerely yours, Matthias Schmitt The first joint-stock-company of the world: V.O.C The Iron Bridge: Symbol of the Industrial Revolution
  • 6. 6 These Auction terms and conditions are for your general guidance only. In the event of a dispute, the German version of our full legally binding conditions will prevail (see Versteige- rungsbedingungen). The auction is conducted voluntarily on behalf of a third person for third-party account on the basis of consignment contracts. The auction is operated by the company HWPH Historisches Wertpapierhaus AG, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding. The auction terms and conditions are acknowledged by the writ- ten submission of a bid. Bids by fax, e-mail and online bids are equivalent to bids in writing. Submission of a bid constitutes a binding offer to purchase. Bidders are personally responsible for the bids they make, even if submitting them on behalf of named third parties. Starting prices correspond to the prices stipulated in the catalogue. Bids below the starting prices will not be accepted. Bid rates are set as follows: €1 to 10: €1 €11 to 30: €2 €31 to 100: €5 €101 to 300: €10 €301 to 1,000: €25 €1,001 to 2,000: €50 €2,001 to 5,000: €100 €5,001 to 25,000: €500 €25,001 to 50,000: €1,000 from €50,001: €2,000 Bids that do not correspond to the bidding levels are rounded up to the nearest bidding level. The highest bid will be accepted. If there are several equal maximum bids, the first bid received is given preference. The following additional rules apply to auctions labelled „Mul- tiauktion“ in the header: The bid amount always relates to one unit. After a bid has been successful, the bidder states the desired quantity at that price (at most the available quantity). If a quantity remains, it is once again put up for auction. The successful bid- der is obligated to accept and pay for the item(s). All risks, espe- cially the risk of accidental loss or accidental deterioration of the auction item, are transferred to the buyer directly upon winning the bid. Ownership and title will only be transferred to the buyer after full payment of the purchase price. The buyer shall pay a commission of 18% of the hammer price. Value-added tax (VAT) at the current rate of 19% will be added to commission and ship- ping costs. VAT levied on auction commission is not refundable on deliveries to non-EC countries, because a domestic service has been performed. In the case of export to an EEC member state, the buyer is required to provide a VAT identification number for tax exemption in good time. Auctioneer Matthias Schmitt is authorized to exercise all the rights of the seller resulting from commissions and knockdowns on behalf of the seller and at the seller’s expense. Following con- clusion of the auction, the successful bidder can, with legitimate, verifiable interest, obtain the name and address of the seller of the brokered item. Bidders submitting their bids remotely or in writing are required to adhere to a payment deadline of 14 days (30 days for foreign countries), provided no other credit arrangements have been made in writing. For all balances that have not been received within 14 days (30 days for foreign countries) of the auction default interest of 1% will be charged for each month or part the- reof. Additionally, all costs incurred by the involvement of legal counsel and/or collection agencies will be passed on to the buyer. If the buyer defaults on payment or refuses to purchase the auc- tion items, the items may be sold or put up for auction again in the buyer’s name and on the buyer’s account without any further notification. In such a case, at the auctioneer’s discretion, the debtor is liable for any lost profit or for compensation amounting to 30% of the knocked-down price; the debtor has no claim to any additional profit and will be barred from further bidding. The auctioned goods will only be delivered after full payment of the invoice amount. If delivery takes place at an earlier point in time, ownership of the goods will be retained until full payment of the purchase price. Auctioned items are shipped at the expense and risk of the buyer. Upon dispatch by mail the sender has ful- filled all requirements for delivery. All items up for auction are second-hand. Photocopies of lots can be requested prior to the auction deadline. Black & white copies are available for the cost of postage. Colour copies are EUR 2.50 for DIN A4 and EUR 4.00 for DIN A3 plus postage. The auctioneer is not liable for any defects. Catalogue descrip- tions are provided to the best of our knowledge and belief but do not represent assured characteristics pursuant to sections 459 ff. German Civil Code (BGB). Nor can they be the basis for complaints or demands of any kind. Wear and tear or minor damages are not necessarily included in catalogue descriptions. Legitimate complaints must be reported no later than seven days from delivery of the auctioned item. Complaints are inadmissible if modifications of any kind have been made to the relevant lots. No complaints against the auctioneer will be considered once the knockdown has been made. The auctioneer is entitled to change the set order, to split, combine or withdraw numbers, as well as conditionally make or reject the knockdown. The above auction terms and conditions are also valid for all auction lot transactions taking place outside of the auction, especially post-auction sales. Parts of the auction terms and conditions may be suspended by the auctioneer for compelling reasons at any time. In such cases, the remaining parts shall remain effective. Place of fulfilment and jurisdiction for both parties is Munich. The auctioneer Auctioneer: Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding, Germany Auction terms and conditions
  • 7. 7 Вступление Уважаемые дамы и господа! Разрешите пригласить Вас в занимательное путешествие по девяти векам истории финансов. В этом каталоге мы представляем Вашему вниманию 50 выдающихся, интереснейших, важнейших для экономического развития, а также редчайших исторических ценных бумаг нашего аукциона. Экономические новости доминирует сегодня балаган вокруг брексита. Однако прошлое учит нас, что благосостояние образуется благодаря совместным действиям, свободной предпринимательской деятельности и сотрудничеству, а не изоляции. Этот остров находится в центре внимания не впервые. В прошлом из Великобритании исходили значительные глобальные перемены, одной из важнейших среди которых была промышленная революция, символом которой является стоящий в английском графстве Шропшир Чугунный мост (англ. Iron Bridge). В середине XVIII века Шропшир был центром экономического развития. Каменный уголь стал фундаментом промышленного массового производства доменного чугуна, из которого во всем мире изготавливались железнодорожные рельсы и мосты. „Мост в Айронбридже – первый сконструированный из чугуна мост – оказал глубокое влияние на технологическое развитие и архитектуру“, – приводит ЮНЕСКО в качестве обоснования его статуса Мирового наследия. Совместно, в форме акционерного общества, осуществлялось финансирование не только Чугунного моста, но и экспедиций в Азию еще за 200 лет до этого. Поскольку первоначально общества учреждались лишь на время проведения одной-единственной экспедиции, такой подход не позволял создавать торговые посты и налаживать долгосрочные торговые связи. И только объединение в одно общество, которое проводило не одну-единственную, а несколько экспедиций, позволило установить долгосрочные деловые отношения, выгодные для обеих сторон. Насколько важны взаимодействие и сплоченность показывает пример Берты и Карла Бенц. С помощью ее денег он финансировал свои разработки. А когда банки начали настаивать на учреждении акционерного общества и Бенц вскоре рассорился с советом директоров, оптимизм вселяла в него его жена. В своих мемуарах он писал: „Эти дни, когда все катилось к краю пропасти, рядом со мной на кораблике жизни стойко выдержал лишь один-единственный человек. Им была моя жена. Храбро и мужественно она поднимала паруса надежды.“ Совместным проектом был и наш Дом исторических бумаг (нем. Historisches Wertpapierhaus). Почти ровно 20 лет тому назад, 3 мая 1999 г., посреди биржевого бума Новой экономики, мы – пятеро вюрцбургских студентов учредили наше первое акционерное общество – ITS Innotech AG (акционерное общество HWPH AG было учреждено в 2001 г. в качестве дочернего предприятия ITS Innotech AG), первым проектом которого был Дом исторических бумаг. Что произросло из идей пяти студентов, Вы можете лицезреть сегодня своими глазами. Я приглашаю Вас совершить путешествие по девяти векам истории финансов, найти параллели между прошлым и настоящим. Я буду рад приветствовать Вас на наших торгах по этим 50 ценным бумагам 4 мая 2019 г. (начало в 15:30 часов; начало основного аукциона в 11:00 часов, время местное). Воспользуйтесь этой уникальной возможностью внести свою лепту в историю финансов. Приятного времяпрепровождения желает Вам Маттиас Шмитт Фабрика газовых двигателей в Мангейме: основы автомобилестроения! Первое в мире акционерное общество: V.O.C. В середине XVIII века в Великобритании начала свое шествие по планете промыш- ленная революция. Чугунный мост – символ промышленной революции.
  • 8. 8 Важная информация вкратце Вас заинтересовали предлагаемые ценные бумаги? Тогда мы предлагаем Вашему вниманию всю важную информацию об аукционе вкратце. Если у Вас возникнут дополнительные вопросы, то Вы можете прислать нам электронное сообщение на русском языке по адресу hwph@yandex.ru (на немецком или английском языках по адресу auktion@hwph.de). Письменные ставки: Личное участие в аукционе не обязательно. Ваши ставки Вы можете прислать нам по электронной почте либо в письменной форме. В данных целях просим Вас воспользоваться прилагаемым формуляром. При передаче формуляра по факсу просим Вас при помощи соответствующего телекоммуникационного протокола удостовериться в безупречной доставке факса, а при пересылке формуляра почтой учесть время на доставку! Ставки в режиме Online: Участие в торгах возможно и в режиме реального времени (Online). Для этого Вам необходимо зарегистрироваться на сайте www.invaluable.com, а затем зарегистрироваться на этом же сайте на участие в нашем аукционе. После этого Вы сможете участвовать в нашем аукционе в режиме реального времени. Регистрация на сайте Invaluable.com бесплатная. Однако на сумму ставок по успешно приобретенным лотам начисляются комиссионные в размере 5,95 % (дополнительно к сумме комиссионных, которая взимается нами). Интервал увеличения ставок: Во время торгов ставки увеличиваются на заданную сумму следующим образом: От 1 до 10 евро на 1 евро От 11 до 30 евро на 2 евро От 31 до 100 евро на 5 евро От 101 до 300 евро на 10 евро От 301 до 1.000 евро на 25 евро От 1.001 евро до 2.000 евро на 50 евро От 2.001 евро до 5.000 евро на 100 евро От 5.001 евро до 25.000 евро на 500 евро От 25.001 евро до 50.000 евро на 1.000 евро Свыше 50.001 евро на 2.000 евро Оформление письменных ставок: Просим Вас указать номер лота, наименование и Вашу максимальную ставку (в €). Ваши ставки будут приниматься с учетом Ваших интересов. Например: если стартовая цена составляет 100 €, Вы предлагаете 200 €, а кроме Вас никто не предлагает цены на данный лот, то Вы становитесь обладателем ценной бумаги по цене 100 €, к которой добавляется комиссионный сбор. Если же на интересующий Вас лот другим участником аукциона предлагается цена 130 €, то Вы станете обладателем ценной бумаги по цене, соответствующей следующему размеру ставки, то есть по цене 140 €. Все указанные в каталоге стартовые цены – минимальные. Предложения более низких цен не принимаются. Ставки, не соотвествующие вышеназванным интервалам цен, корректируются в сторону повышения до следующего ценового порога. Например, Вы заявляете ставку в размере 137 €, следующий ценовой порог равен 140 €, Ваша ставка увеличивается аукционатором до 140 €. Новым владельцем лота становится участник, подавший высшую ставку. При равенстве ставок нескольких участников по одному и тому же лоту новым владельцем лота становится участник, приславший свою ставку первым. Комиссионные: Аукционный комиссионный сбор составляет 18% от окончательной цены всех лотов. Дополнительно начисляется налог с оборота, составляющий 19%. Данные 19% начисляются только на сумму комиссионных. Таким образом, общая сумма начислений составляет 21,42%. Сроки подачи ставок: Настоящий каталог включает в себя 52-й аукцион. Письменные ставки на лоты 52-го аукциона следует прислать нам до пятницы, 3 мая 2019 г., до 14:00 часов (время московское). Письменные ставки на лоты 53-го аукциона следует прислать нам до понедельника, 6 мая 2019 г., до 14:00 часов (время московское). Просим Вас присылать нам Ваши ставки своевременно. Ставки, поступившие после указанного срока, учитываться не будут. Если по истечении указанного срока Вы решите аннулировать ставки полностью либо частично, то аннулированные ставки не могут быть восстановлены вновь. Изменения ставок принимаются до указанного срока подачи письменных ставок. Место проведения аукциона: 52-й Публичный аукцион состоится 4 мая 2019 г. в г. Вюрцбург, по адресу Neubaustraße 12, 97070 Würzburg, Германия. Аукцион начнется в 11:00 ч. (время местное). Просмотр лотов будет возможен с 9:00 ч. Аукцион закончится примерно в 18:30 ч. 53-й аукцион состоится 6 мая 2019 г. в режиме online через www.invaluable.com и начнется в 14:00 ч. (время берлинское). Сообщение об итогах аукциона: После завершения аукциона его итоги будут опубликованы в Интернете по адресу www.hwph.de. Кроме того, все участники аукциона получат сообщение об итогах аукциона в письменном виде. Оплата: По окончании аукциона мы разошлем все счета за ценные бумаги, приобретенные Вами на аукционе. Наши зарубежные участники аукциона могут осуществить оплату просто и удобно. Клиенты из европейских стран могут осуществить банковский перевод на наш международный счет без уплаты банковских пошлин. Клиентам из других стран мы дополнительно предлагаем следующие варианты оплаты: Суммы до 150 €: Вы можете послать деньги наличными заказным письмом или перевести сумму на наш счет auktion@hwph.de в системе PayPal. Суммы свыше 150 €: Вы можете оформить денежный перевод по системе Вестерн Юнион либо прислать нам банковский чек, сумма которого указана в €, долларах США, фунтах стерлингах, швейцарских франках или иенах. Сумму счета в евро вы можете перевести в другую валюту при помощи актуального биржевого курса валют. Доставка: Доставка приобретенных лотов осуществляется после оплаты счета. Расходы на доставку зависят от Вашего местожительства. Ниженазванные цены распространяются только на доставку бумаг. Посылки с книгами, альбомами и прочими крупными предметами подлежат оплате в соответствии с тарифами Почты Германии либо, по желанию, DHL. Доставка в: Германию – 6,00 € плюс 19% НДС; Западную Европу – 6,00 € плюс 19% НДС; другие страны – 6,00 € плюс 19% НДС. Расписание (указанное время – местное!) 52-й аукцион (суббота, 4 мая 2019 г.) 09:00 ч. Выставка лотов для просмотра 11:00 ч. Торги по лотам 1 – 630 с перерывами на кофе 15:00 ч. Перерыв на кофе 15:30 ч. Торги по лотам ТОР 50 (лот 631 – 680) 16:00 ч. Торги по лотам 681 – 907 (Россия, банкноты) 18:30. ч. (предположительно) конец аукциона 19:00 ч. Ужин коллекционеров (Бронирование мест обязательно! Заявки принимаются не позже 29 апреля!) Вход на все мероприятия бесплатный! Место проведения аукциона: Германия, г. Вюрцбург, Neubaustraße 12. Просьба присылать письменные заявки не позднее (внимание: пятницы!) 3 мая 2019 г., 14:00 часов (время московское). 53-й онлайн-аукцион: 6 мая 2019 г., в с 14:00 ч. (время берлинское), без лотов из России. Просьба присылать письменные заявки не позднее (внимание: понедельника!) 6 мая 2019 г., 14:00 часов (время московское). Номер факса: с территории Германии: (0 81 06) 24-61-88 с территории других стран: +49 (81 06) 24-61-88 адрес эл. почты: hwph@yandex.ru Организатор: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG Ingelsberg 17b D-85604 Zorneding Германия Тел.: (0 81 06) 24-61-86 (Маттиас Шмитт – нем. и англ. яз.) Мобильный: (01 60) 1-52-75-91 Тел.: (0 81 06) 24-61-87 (Нелли Шмитт – русс. яз.) С территории других стран: +49 (81 06) 24-61-86 либо 24-61-87 Факс: (0 81 06) 24-61-88 С территории других стран: +49 (81 06) 24-61-88 адрес эл. почты: hwph@yandex.ru
  • 9. 9 Los 631 Notary deed issued in Siena Siena, 28 December 1267, Notary deed regarding a communal forced loan concerning income of Pound 1,647 and 8 Shilling and expenses of Pound 1,646 and 8 Shilling, 36 x 22 cm, latin manuscript in sepia handwriting on vellum, with initial “I”, creased, with small holes, edge tears and edge damage, partially shabby, only minimal loss of text, R12. Interesting document regarding the finances and the administration of a north Italian city state, most likely Siena. The city is not men- tioned in the document, but the express “in consilio de campana” is typical for Siena. In fine, calligraphic clerical script on honey-yellow vellum, the notary Nikolaus Magnus confirms the decision of the aldermen, which were hailed by townhall bells. The alderman decided not to discharge the taxman Ventura de Tortorio, until the total amount was paid into the city treasury. The document was part of the collection of the palaeographer Johan Peter Gumbert (1936 – 2016). Following a handwritten translation respective interpretation of the text from an archivist with name “R. Hipper”: “Bookkeeping of the retiring taxman (“Colector”) Ventura de Tortorio, son of Rains d. T., in presence of the “by the bells” convened aldermen („in consilio de pampana congregato“) of the municipality. Convened by the magi- strate Jacobus Guirardi and by the Counsel and procurator Ugolini Peliparii regarding a communal forced loan („prestantia“), which was initiated by the estimators („estimatores“) Amatore and Jacobus Bicci, Filippus Benegnoli and Bonaventura de Arezzo. Income („intro- hitus“) amounted to Pound 1,647 and 8 Shilling, the expenses („expensae“) were Pound 1,646 and 8 Shilling, so that Ventura de Tortorio has to pay to the government the amount of 21 Shilling. Subsequently exoneration is granted. The proclamation of the legal transaction takes place in more usual in the townhall („in palatio communis“) accompanied by peal of bells and trumpet fanfare („ad sonum campa- ne et tube“) in presence of Amatore Angilerio, Ranerio Rigitti, Beningrado Conbatuti, Beneviduto Marini, citizen and bailiffs, signed by Nicolaus Magni notary: „Ego Nicholaus Magni auctoritate“. Minimum bid: 10,000 € Notariatsurkunde aus Siena Siena, 28.12.1267, Notariatsurkunde bezüglich einer gemeindlichen Zwangsanleihe über Ein- nahmen in Höhe von 1.647 Pfund und 8 Schilling und Ausgaben über 1.646 Pfund und 8 Schilling, 36 x 22 cm, lateinische Handschrift in Sepia-Kanzleischrift auf Per- gament, mit Federwerk-Initiale „I“, verknittert mit klei- nen Löchern, Randein- und Ausrissen, teils abgeschabt, nur wenig Textverlust, R12. Interessantes Dokument über die Finanzen und die Ver- waltung eines norditalienischen Stadtstaates, höchst- wahrscheinlich von Siena - der Ort ist in dem Dokument nicht genannt, aber der Ausdruck „in consilio de campa- na“ ist für den Rat von Siena typisch. In feiner, kalligra- phischer Kanzleischrift auf honiggelbem Pergament be- stätigt der Notar Nikolaus Magnus den Beschluss des Stadtrats, der durch die Rathausglocken herbeigerufen wurde, den Steuereintreiber Ventura de Tortorio erst dann von seinen Pflichten zu entbinden, wenn die voll- ständige Summe in der Stadtkasse eingegangen ist. Das Dokument war zwischenzeitlich im Besitz des Paläogra- phen Johan Peter Gumbert (1936 - 2016). Eine hand- schriftliche Übersetzung beziehungsweise Interpretation des Textes von einem Archivar mit Namen „R. Hipper“: „Rechnungsablage des aus seinem Amte scheidenden Steuereintreibers („Colector“) Ventura de Tortorio, Sohn Rainers d. T., vor dem „mit Glocken“ zusammengerufe- nen Rat („in consilio de pampana congregato“) der Kom- mune durch den Richter Jacobus Guirardi und den Syn- dikus und Prokurator Ugolini Peliparii über eine von den Schätzern („estimatores“) Amatore und Jacobus Bic- ci, Filippus Benegnoli und Bonaventura de Arezzo einge- leitete gemeindliche Zwangsanleihe („prestantia“). Die Einnahmen („introhitus“) betragen 1.647 Pfund 8 Schil- ling, die Ausgaben („expensae“), die durch den Betrag bezahlt werden, 1.646 Pfund 8 Schilling, so dass Ventura de Tortorio der Gemeinde noch 21 Schilling herauszu- zahlen hat. Daraufhin erfolgt Entlastung. Die Verkündi- gung des Rechtsgeschäftes findet im Rathaus („in palatio communis“) statt nach der üblichen Weise unter Gloc- kengeläute und Trompetenschall („ad sonum campane et tube“) in Gegenwart von Amatore Angilerio, Ranerio Rigitti, Beningrado Con- batuti, Beneviduto Marini, Bürgern und Stadtknechten statt, gezeichnet von Nicolaus Magni, Notar: „Ego Nicholaus Magni auctoritate“. Mindestgebot: 10.000 €
  • 10. 10 Los 632 Oost-Indische Compagnie (V.O.C.) 25 April 1623, 6.5 % Bond for 500 Flemish Pounds, with- out number, 32.2 x 21 cm, black, beige, printed on hand- made paper, original signatures, pen cancelled, folds, edge a bit trimmed, small hole, otherwise in perfect condition (EF-). Abso- lute rarity of museum character! One of the oldest stocks or bonds from the mother of all joint stock companies! R9! Minimum bid: 30,000 € Oost-Indische Compagnie (V.O.C.) 25.04.1623, 6,5 % Anleihe über 500 flämische Pfund, o. Nr., 32,2 x 21 cm, schwarz, beige, auf Büttenpapier, Ori- ginal-Signaturen, strichentwertet, leichte Knickfalten, Rand mi- nimal beschnitten, kleines Loch, sonst in grandioser Erhaltung (EF-). Absolute Rarität von musealem Rang! Eines der ältesten Wertpapiere der Mutter aller Aktiengesellschaften! R9! Mindestgebot: 30.000 €
  • 11. 11 Niederländsiche Ostindien-Kompanie / Oost-Indische Compagnie / Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.) Vasco da Gama erreichte am 20.05.1498 die Malabarküste. Als erster europäischer Seefahrer gelang er auf dem Seeweg um Afri- ka herum nach Indien. Diese Pionierleistung begründete die koloniale Vorherrschaft Portugals im Indischen Ozean. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts entwickelte sich jedoch die niederländische Kartographie zur führenden in Europa. 1595 brach die erste nie- derländische Flotte unter Führung von Cornelis de Houtman nach Asien auf. Hierfür war die Compagnie van Verre gegründet worden. Die Expedition war wirtschaftlich sehr erfolgreich. Daher starteten 1598 fünf Expeditionen verschiedener Ostindischer Kompanien von unterschiedlichen niederländischen Hafenstädten. In den folgenden drei Jahren folgten neun weitere. Die Kompanien, die diese Expedi- tionen finanzierten, wurden nur für die Einzelreisen gegründet und nach Beendigung der Reise wurde der gesamte Gewinn realisiert. Eine Gründung von Handelsstationen oder ein kontinuierlicher Aufbau von Handelsbeziehungen fand durch diese Vorkompanien nicht statt. Bald kamen Forderungen nach einem Zusammenschluss der bisher konkurrierenden Gesellschaften auf. Vereinigungen einzelner Kompanien gab es bereits ab 1598 und bereits 1600 gründete man in Amsterdam die Eerste Vereinigde Compagnie op Oost-Indie, die bereits mit einem Handelsmonopol ausgestattet war, das sich aber noch auf städtischer Ebene bewegte. Dieses Monopol nahm die spä- teren V.O.C.-Privilegien weitgehend vorweg. Die Zeeländischen Compagnien schlossen sich diesem Unternehmen an, sodass am 20.03.1602 die föderal strukturierte Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.) begründet werden konnte. Die V.O.C. erhielt ein auf 21 Jahre befristetes Handelsmonopol für den Warenverkehr zwischen den Niederlanden und dem Gebiet östlich des Kaps der Guten Hoffnung und westlich der Magellan-Straße. Die V.O.C. besaß damit das Privileg als einzige Privat- oder Rechtsperson des Landes mit Ostindien Handel treiben zu dürfen. Für dieses Privileg zahlte die V.O.C. im Jahr 1602 nur 25.000 Gulden. Da die V.O.C. auch Souverä- nitätsrechte besaß, durfte sie Gouverneure ernennen sowie Armeen und Flotten aufstellen. In Asien konnte die V.O.C. daher wie ein souveräner Staat agieren. Jede der ursprünglichen sechs Kompanien, die in der V.O.C. zusammengeführt worden waren, erhielt eine re- gionale Verwaltung, die als Kammer bezeichnet wurde. Die Direktoren der in der V.O.C. zusammengeführten Gesellschaften wurden die Vorstände der V.O.C. Die Direktoren der V.O.C. beschlossen die historisch erstmalige Finanzierung der Gesellschaft durch die Ausgabe von Aktien. Die Aktionäre blieben zehn Jahre lang an ihre Aktien gebunden. Nachdem 1612 die Rückzahlung samt Zinsen erfolgte, konnten die Aktionäre für weitere zehn Jahre zeichnen. Zwar kamen fortan Dividendenzahlungen hinzu, allerdings hatten die Aktionäre noch keine Mitspracherechte. Im 17. Jahrhundert erlebte die V.O.C. ei- nen beispiellosen Aufschwung. 1641 eroberte sie Malakka (heute Malaysia), das zuvor in portugiesischer Hand war. 1652 errichtete sie eine eigene Schiffstation am Kap der guten Hoffnung. 1659 wurde Palembang in Südsumatra erobert. 1667 wurde Makassar erobert. Damit fiel der letzte Hafen, von dem aus außerhalb der V.O.C. Handel aus Asien mit Europa geführt wurde. Als einzige Handelsgesell- schaft erzielte die V.O.C. zwischen 1635 und 1690 mit dem Überseehandel Gewinne. Anschließend wurde der innerasiatische Handel zunehmend zur Einkommensquelle der Gesellschaft. Nachdem die Gesellschaft drei Englisch-Niederländische Kriege gut überstanden hatte, litt sie im vierten Krieg (1780-1784) deutlich. Die Rückkehrer aus Asien konnten die europäischen Heimathäfen nicht mehr anlau- fen. Erlöse blieben aus. Hierdurch verlor die V.O.C. auch ihre Kreditwürdigkeit. Endgültig besiegelt wurde das Schicksal der V. O. C. mit dem Einmarsch der Franzosen in den Niederlanden. Vier Jahre vor ihrem 200jährigen Bestehen wurde die Gesellschaft am 17.03.1798 aufgelöst. Dutch East India Company / Oost-Indische Compagnie / Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.) Vasco da Gama arrived at the Malabar Coast on 20 May 1498. He was commander of the first ships, which sailed around Africa directly from Europe to India. This achievement was the reason why Portugal was dominant in the Indian Ocean. The Dutch cartography developed to the leading in Europe at the end of the 16ht century. In 1595 the first Dutch fleet started to Asia. It was led by Cornelis de Houtman. For this reason the Compagnie van Verre was founded. The expedition was very successful. This was the reason, why five more expeditions – organized by other East-Indian-Compagnies – started from different Dutch cities in 1598. Nine more expe- ditions started in the following three years. At the time, it was customary for a company to be set up only for the duration of a single voyage, and to be liquidated on the return of the fleet. Because of this structure, no trade stations and no long-term trade relations were built. Shortly after the success of the first expeditions there was the idea of a merger of the competing companies. There were first joint-ven- tures already in 1598. In Amsterdam was the Eerste Vereinigde Compagnie op Oost-Indie founded in 1600. This company already got a monopoly for the trade with East-India, but the monopoly was only valid for the city of Amsterdam. The monopoly was similar to the monopoly which was later given to the V.O.C. Other companies joint the company, and the Vereenigde Oostindische Compagnie (V.O.C.) was founded on 20 March 1602. It got a trading monopoly which was valid for 21 years. The V.O.C. was the only person or com- pany of the Netherlands who was allowed to trade with East India. The V.O.C. paid only 25,000 Gulden for this right in 1602. The V.O.C. also had sovereignty rights. The company was allowed to appoint Governors and to establish armies and fleets. The V.O.C. was able to act in Asia as a sovereign state. Each of the originally six companies, which merged in the V.O.C., got a regional office, which was called „Kammer”. The directors of the six companies built the executive committee of the V.O.C. For the first time in history the executive committee decided to finance the company by issuing shares. The shareholders were bound to their shares for ten years. In 1612 the invested money and interest was paid to the shareholders. It was possible to subscribe the shares for another ten years. In the following years the company paid also dividends. But the shareholders had nothing to say in the company. The V.O.C. saw a great boom during the 17th century. It conquered Malacca (today Malaysia) in 1641. This region was in Portuguese control before. The V.O.C. built an own trade station at the Cap of Good hope in 1652. Palembang in South Sumatra was conquered in 1659. Makassar was conquered in 1667. At this point the V.O.C. controlled all harbors in Asia. The V.O.C. was the only trading company which made profits during a period from 1635 to 1690. The company gained large parts of their profits with the Inner-Asian-Trade in the following years. The V.O.C. survived the first three wars between England and The Netherlands. The fourth war (1780-1784) caused pro- blems. It was impossible for the returning ships to arrive at the European harbors of the V.O.C. The company lost money and their cre- dibility. The final end of the V.O.C. was the invasion of the French in The Netherlands. The company was liquidated on 17 March 1798, four years before the Bi-Centennial anniversary.
  • 12. 12 Companhia Real de Toledo unida a la de Extremadura Toledo, 6 December 1751, Accion de 3.000 Reales Vellon, #2130, 31 x 42.7 cm, black, white, vertical fold, otherwise in perfect condition (EF), paper seal, copper engraving on thin vellum, OU, R8. The company was formed by the merger of the Compañia de Commercio y Fábrico de Toledo with the Compañia Real de la Extremadu- ra in 1748. New shares were issued to finance the acquisition of land and the lay out plantations. Silkworms and mulberry leaves, shown on the share certificate, show clearly the object of the company, which cultivated mulberry plantations, bred silkworms and produced silk. The French Revolution affected the trade with the luxury good silk massively. This was the reason why the company went bankrupt. Minimum bid: 1,500 € Companhia Real de Toledo unida a la de Extremadura Toledo, 06.12.1751, Accion de 3.000 Reales Vellon, #2130, 31 x 42,7 cm, schwarz, weiß, Knickfalte längs, sonst grandiose Erhal- tung (EF), papiergedecktes Siegel mit Flauschen, Ganzkupferstich auf dünnem Kalbspergament, OU, R8. Die Gesellschaft entstand 1748 aus dem Zusammenschluss der Compañia de Commercio y Fábrico de Toledo mit der Compañia Real de la Extremadura. Die neuen Aktien wurden ausgegeben um weitere Ländereien zu kaufen und Plantagen anzulegen. Die auf dem Ak- tienzertifikat abgebildeten Seidenraupen und Maulbeerblätter weisen eindeutig auf den Handelszweck der Gesellschaft hin. Sie kulti- vierte Maulbeerbaumplantagen und betrieb die Seidenraupenzucht sowie die Herstellung von Seide. Die Französische Revolution wirk- te sich katastrophal auf den Handel mit dem Luxusgut Seide aus, so dass die Gesellschaft in der Folgezeit in Konkurs ging. Mindestgebot: 1.500 € Los 633
  • 13. 13 Real Comp. de Comercio Establecida en Barcelona Barcelona, 25 April 1760, Share of 250 Pesos at 128 quarters, #1622, 29 x 37,8 cm, black, white, trimmed, glue on back, because the certificate was stuck on, condition VF, Kipfer E 48-5, seal type 2 (partially damaged), artist: Emmanuel Tramullas Pictor De- lin, engraver: Ignatius Valle Reg.Acad.Pon.Litter.Incis. Bagers. R7 The year 1748 witnessed the business magnates and merchants from Barcelona under the government of King Fernando VI to achieve their mercantile objectives by means of founding a large company. The kingdom of Spain had already exceeded the zenith at this point in time and was everywhere in the defensive and on the retreat. However, the business magnates of Barcelona enjoyed a good reputation everywhere and were, for that reason, very welcome. The foundation document was signed in 1755 with royal consent. The joint capital of the company was determined at one million pesos. The company could only start the trade when at least 400,000 pesos were subscri- bed. The monopoly position of the company ended in 1765. Other firms should be able to business with Honduras and Guatemala as well. A dividend may have been paid out for the first time in 1771, however, the firm slid into a crisis again afterwards, so that it was ta- ken up in the Real Compania de Philipina in 1785. Minimum bid: 1,700 € Real Comp. de Comercio Establecida en Barcelona Barcelona, 25.04.1760, Aktie über 250 Pesos zu je 128 Vierteln, #1622, 29 x 37,8 cm, schwarz, weiß, beschnitten, rückseitig Kle- bereste, da das Papier aufgeklebt war, Erhaltung VF, Kipfer E 48-5, Siegeltyp 2 (Siegel beschädigt), Zeichner: Emmanuel Tramul- las Pictor Delin, Stecher: Ignatius Valle Reg.Acad.Pon.Litter.Incis. Bagers. R7. 1748 begannen unter der Regierung des Königs Fernando VI. Handelsherren und Kaufleute aus Barcelona ihre Handelsziele durch Gründung einer großen Gesellschaft zu erreichen. Das Königreich Spanien hatte zu dieser Zeit den Zenit bereits überschritten und war bereits überall in der Defensive und auf dem Rückzug. Die Handelsherren von Barcelona hatten jedoch überall einen guten Ruf und waren hochwillkommen. Das Gründungsdokument wurde 1755 mit königlicher Einwilligung unterzeichnet. Das Gesellschaftskapital wurde auf eine Million Pesos festgesetzt. Mit dem Handel durfte die Gesellschaft aber erst beginnen, wenn mindestens 400.000 Pesos gezeichnet waren. 1765 endete die Monopolstellung der Gesellschaft. Auch andere Firmen sollten Handel mit Honduras und Guatema- la treiben können. Zwar wurde 1771 erstmals eine Dividende ausgezahlt, doch die Firma schlitterte anschließend wieder in die Krise, so dass sie 1785 in der Real Compania de Philipina aufging. Mindestgebot: 1.700 € Los 634
  • 14. 14 Iron Bridge - Company „for Building a Bridge across the River Severn“ 20 October 1777, Founder’s Share of £ 50, no number, 16.5 x 19.7 cm, printed on vellum, folds, lower part trim- med, wax seal vanished, condition VF, only 64 Shares were isused, issued to Edward Blakeway, signed by Abraham Darby III, John Wilkinson, and Edward Harries. The Iron Bridge is the symbol for the Industrial Revolution and UNESCO World Herita- ge! The Share of the Iron Bridge is one of the Top 10 Scripophily trophies! R10! Minimum bid: 22,000 € Iron Bridge - Company „for Building a Bridge across the River Severn“ 20.10.1777, Gründeraktie über £ 50, o. Nr., 16,5 x 19,7 cm, auf Tierhaut gedruckt, Knickfalten, unten abge- schnitten, Lacksiegel abgelöst, Erhaltung VF, Auflage 64 Stück, ausgestellt auf Edward Blakeway, signiert von Abraham Darby III, John Wilkinson und Edward Harries. Die Iron Bridge ist das Symbol für die Industrielle Revolution und UNESCO Weltkultur- erbe! Die Aktie der Iron Bridge ist eines der Top 10 Wertpapiere der Scripophilie! R10! Mindestgebot: 22.000 € Los 635 The Cast Iron Bridge near Coalbrookdale: Gemälde der Iron Bridge von William Williams. Das Werk ist im Ironbridge Gorge Museum zu sehen. The Cast Iron Bridge near Coalbrookdale: Painting of the Iron Bridge by William Williams. The painting is shown in the Ironbridge Gorge Museum.
  • 15. 15 Iron Bridge - Company „for Building a Bridge across the River Severn“ 1709 schmolz Abraham Darby I. (1676 – 1717) erstmals Eisenerz mit Hilfe der in Coalbrookdale geförderten Kohle. Shropshire wurde aufgrund des günstigen Brennstoffes aus den lokalen Bergwerken für die kommenden Jahrzehnte zum Zentrum der in- dustriellen Entwicklung. Die Verwendung von Steinkohle statt der früher üblichen Holzkohle schuf die Basis für die Massenfertigung von Roheisen. Das war ein wichtiger Schritt in der industriellen Revolution. Abrahm Darby III., Enkel von Abrahm Darby I., stellte 1767 erstmals Eisenbahnschienen aus Gusseisen her. Der Fluss Severn war seinerzeit die wichtigste Verkehrsinfrastruktur der Gegend. Aber aufgrund der Severn Gorge genannten Schlucht war er auch ein großes Hindernis. Die nächstgelegene Brücke zwischen der kleinen Minenstadt Madeley und der Industriestadt Broseley war in Buildwas, rund zwei Meilen entfernt. Eine Brücke aus Eisen, die Iron Bridge, versprach daher eine hilfreiche Verbindung zu werden. Der Architekt Thomas Farnolls schlug daher 1773 den Bau einer Brücke aus Gusseisen vor. Deshalb wurde 1775 mit dem Einwerben von Finanzmitteln in Höhe von 3.000 bis 4.000 Pfund begonnen um die Brücke zu realisieren. Der in Coalbrookdale ansässige Eisenfabrikant Abraham Darby III. wurde zum Finanzverantwortlichen des Pro- jekts ernannt. Im März 1776 wurde die königliche Einwilligung zum Bau der Brücke erteilt. Abrahm Darby III. wurde mit dem Guss und Bau der Brücke beauftragt. Das Mauerwerk und die Pfeiler der Brücke wurden zwischen 1777 und 1778 errichtet. Das Stahlgerippe wurde im Sommer 1779 errichtet und am 2. Juli 1779 spannte sich die Brücke erstmals über den Fluss. Die feierliche Eröffnung der Brücke fand am 1. Januar 1781 statt. Die Company for Building a Bridge across the River Severn wurde 1777 gegründet. Insgesamt wurden 64 Aktien zu je 50 Pfund ausge- geben. Die Zuflüsse von 3.200 Pfund entsprachen etwa den Baukosten der Brücke. 15 Aktien wurden von Abrahm Darby III., 12 Aktien von John Wilkinson (1728 – 1808, er war ein wichtiger Akteur der Industriellen Revolution und Besitzer örtlicher Unternehmen), 10 Aktien von Edward Harries (er besaß das Benthall Grundstück auf der Ostseite und damit die Zufahrtswege zur Brücke) und 2 Aktien wurden von Edward Blakeway (1719 – 1811, Schwager von John Wilkinson, reicher Geschäftsmann aus Shrewsbury) ge- zeichnet. Darby, Wilkinson und Harries haben die angebotene Aktie signiert, ausgestellt ist das Zertifikat auf Edward Blakeway. Iron Bridge - Company „for Building a Bridge across the River Severn“ Abraham Darby I (1676 – 1717) first smelted local iron ore with coke made from Coalbrookdale coal in 1709. Shropshire became a centre for industry due to the low price of fuel from local mines in the coming decades. The usage of hard coal instead of char- coal created the basis for the mass production of pig iron. This was a major step in the industrial revolution. Abraham Darby III, grand- son of Abrahm Darby I, produced the first cast-iron rails for railway in 1767. The River Severn was used as a key trading route, but it was also a barrier to travel around the deep Severn Gorge. The nearest bridge to travel between the industrial town of Broseley and the smaller mining town of Madeley was at Buildwas two miles away. The iron bridge was therefore proposed to be a helpful link. In 1773, architect Thomas Farnolls suggested building a bridge out of cast iron. In 1775, a subscription of between three and four thousand pounds was raised, and Abraham Darby III, an ironmaster working at Coalbrookdale, was appointed treasurer to the project. The Act to build a bridge received Royal Assent in March 1776. Abraham Darby III was commissioned to cast and build the bridge. The masonry and abutments were constructed between 1777 and 1778. The ribs were lifted into place in the summer of 1779. The bridge first span- ned the river on 2 July 1779. It was opened to traffic on 1 January 1781. The company for Building a Bridge across the River Severn was founded in 1777. There were a total of 64 Shares issued at £ 50 each. The proceedings of £3,200 were the estimated cost of the bridge. 15 Shares were subscribed by Abrahm Darby III, 12 Shares were sub- scribed by John Wilkinson (1728 - 1808, important figure in the industrial revolution and owner of busi- nesses in the area), 10 Shares were bought by Ed- ward Harries (he owned the Benthall Estate inclu- ding the approaches to the Bridge on the east side of the river), and Edward Blakeway (1719 - 1811, brot- her-in-law of John Wilkinson, a wealthy Shrewsbury businessman) subscribed for two Shares. Darby, Wil- kinson and Harries signed the offered share certi- ficate and Edward Blakeway was the shareholder. Die Iron Bridge über den Fluss Severn steht heute noch: Sie ist UNESCO Weltwerbe. TheIronBridgeisstillexisting.ItisUNESOWorldHeritage. „Ironbridge is known throughout the world as the symbol of the Industrial Revolution“ UNESCO Los 635
  • 16. 16 Los 636 Great Cariboo Gold Company New York, 2 January 1905, Warrant-Certificate for 1 Share of £ 5 = 125 Francs = US-$ 25, 32.6 x 38.7 cm, brown, black, golden, folds, condition EF/VF, superb design, partially in gold print, text in French, some coupons remaining, folds. On the very decora- tive share various scenes in the field of gold-seeking are illustrated, for instance a gallery system, a shaft and workers working up gold. Eight nuggets in golden colour are illustrated along the border. It is by far the most beautiful share of a gold mine! First time seen by us, seller’s single item, R12! The Standard Finance Company was founded with a capital of US-$ 3 million in 1896. It issued Warrant-Certificates which gave the ow- ner the right to receive Shares of the Great Cariboo Gold Company. The company was registered in South Dakota, USA, but the mines itself were located in British Columbia, Canada. Results fell very far short of the predictions made by the promoters. Minimum bid: 2,000 € Great Cariboo Gold Company New York, 02.01.1905, Warrant-Certificate für 1 Aktie über £ 5 = 125 Francs = US-$ 25, 32,6 x 38,7 cm, braun, schwarz, goldfar- ben, Knickfalten, Erhaltung EF/VF, grandiose Gestaltung, teilweise Golddruck, Text in Französisch, KR. Auf dem hochdekorati- ven Wertpapier sind verschiedenste Szenen aus dem Bereich der Goldsuche zu sehen. So zum Beispiel ein Stollensystem, ein Schacht und Arbeiter bei der Goldverarbeitung. In der Randbordüre sind zudem acht Nuggets in goldener Farbe abgebildet. Die mit Abstand schönste Goldminenaktie! Uns bisher unbekanntes Einzelstück beim Einlieferer, R12! 1896 wurde die Standard Finance Company mit einem Kapital von drei Millionen US-Dollar gegründet. Diese Gesellschaft gab Zertifika- te zum Bezug von Anteilen der Great Cariboo Gold Company heraus. Die Gesellschaft wurde in South Dakota (USA) registriert, die Mi- nen selbst lagen jedoch in British Columbia, Kanada. Die Ausbeute war allerdings nicht sonderlich hoch. Sie blieb schnell weit hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurück. Mindestgebot: 2.000 €
  • 17. 17 Los 637 Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA Berlin, 1 November 1872, Founder’s Share of 200 Thaler, #12, 34.7 x 24.3 cm, black, light brown, folds with 2 and 5 cm tears, condition VF, hammer and pick in underprint, first time seen by us, seller’s single item, R12! The mine Ernestus was conzessioned for iron ore and pyrite to Jacob Immersbach, Altenhundem, on 22 October 1854. Pyrite was mi- ned in surface mining next to Halberbracht, the shaft Ernestus was constructed. The mine was owned by the British company Sigena Sulphur Mining Co. Ltd. It sold the mine to the newly founded joint-stock-company Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA in 1872. The joint-stock-company was changed to a mining company under the name Gewerkschaft Siegena in 1879. The mines were bought by Sachtleben Co. KG, and renamed to Gewerkschaft Sachtleben in 1907. Maine competitor of Siegena was the Gewerkschaft Sicilia, which was also located in Lennestadt. Sicilia was created by merger of several smaller companies and became also part of Sachtleben in 1913. The Sicilia mine is a mining museum nowadays. Minimum bid: 1,500 € Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA Berlin, 01.11.1872, Gründeraktie über 200 Thaler, #12, 34,7 x 24,3 cm, schwarz, hellbraun, Knickfal- ten mit 2 und 5 cm langen Einrissen, Erhaltung VF, Schlä- gel und Eisen im Unterdruck, uns bisher unbekanntes Einzelstück beim Einlieferer, R12! Am 22. Oktober 1854 wurde das Bergwerksfeld Ernestus auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus Altenhundem verliehen. Nachdem anfangs der Schwefel- kies im Raum Halberbracht im Tagebau abgebaut wurde, wurde 1861 der Ernestusschacht abgeteuft. Die Grubenfel- der befanden sich zu dieser Zeit im Besitz der englischen Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. Ltd. Diese ver- kaufte sie 1872 an die neu gegründete Aktiengesellschaft Siegener Bergwerks-Verein SIEGENA. Die Aktiengesell- schaft wurde 1879 in die Gewerkschaft Siegena umgewan- delt. 1907 kam die Grube als Gewerkschaft Sachtleben zur Sachtleben Co. KG. Gegenspielerin der Siegena war die aus mehreren kleinen Gesellschaften ebenfalls in Len- nesadt entstandene Gewerkschaft Sicilia. Sie kam 1913 ebenfalls zu Sachtleben. Heute beheimatet der Sicilia- schacht ein Bergbaumuseum. Mindestgebot: 1.500 € Quelle:MichaelKramerviahttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lennestadt-Meggen_Sauerland-Pyramiden_FFSW-0796.jpg Sauerland-Pyramiden und Bergbaumuseum Siciliaschacht im Galileo-Park in Meggen, Lennestadt. PyramidesofSauerlandandtheminingmuseum SiciliaschachtattheGalileo-PartinMeggen,Lennestadt.
  • 18. 18 Los 638 Actien-Commandit-Gesellschaft „Sieg-Rheinischer Bergwerks-Verein“ August Sadée Comp. Cologne, 16 April 1857, Founder’s Interim Certificate for one Registered Share of 100 Thaler Prussian Courant, #2488, 22.4 x 28.7 cm, black, white, vertical fold, small tear, stained, otherwise EF, only three certificates were discovered (#2487-8, #2496), signed by August Sadée. R10! The merchant August Sadée did experiments with the production of shingles in Szczecin at round about 1850. His brother-in-law Her- mann Bleibtreu operated in Züllchow next to Szczecin and in Oberkassel at the Rhine the first two German Portland Cement works. He generated August Sadées interest in concrete. Sadée developed two shingle types, which were produced out of concrete with wooden moulds. One was like a rhombus, one like a “S”. Minimum bid: 1,500 € Actien-Commandit-Gesellschaft „Sieg-Rheinischer Bergwerks-Verein“ August Sadée Comp. Köln, 16.04.1857, Gründer-Interims-Schein für eine Namensaktie über 100 Thaler Preuss. Courant, #2488, 22,4 x 28,7 cm, schwarz, weiß, Knickfalte längs, minimaler Randeinriss, fleckig, sonst EF, nur drei Stücke wurden gefunden (#2487-8, #2496), Original-Signatur August Sadée. R10! Der Kaufmann August Sadée experimentierte um 1850 in Stettin an der Möglichkeit der Dachplattenherstellung. Sein Schwager Hermann Bleibtreu betrieb in Züllchow bei Stettin und in Oberkassel am Rhein die ersten beiden deutschen Portlandzement- werke. Er weckte in August Sadée das Interesse an Beton. Dieser entwickelte hieraus zwei Dachplattenarten, die mittels Holzformen aus Zement gefertigt wurden. Eine war rhombusförmig, die andere S-förmig. Mindestgebot: 1.500 € Schlagtisch für die Herstellung der rhombusförmigen Zement-Dachplatten. Model for production of cement shingles in rhombus shape. PeterBucher-www.bucherplatte.de
  • 19. 19 Los 639 Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Lippermulde Hamborn on Rhine, 10 November 1923, 10 Mining Shares (1/1,000s), #659-68, 22.2 x 14.5 cm, black, white, stamp cancelled, condition EF, issued to Dr. ing. h.c. August Thyssen. The Mining Share is signed by August Thyssen and Julius Thyssen on front. One year after the death of August Thyssen, the certificate was transferred on back to his son Dr. Heinrich Thyssen on 30 April 1927. Heinrich Thyssen changed his name to Heinrich Baron Thyssen-Bornemisza, after adoption by and marriage of the Hungarian Baroness Bornemisza. The transfer is signed by Fritz Thyssen and again by Julius Thyssen. Only 5 of these Mining Shares were discove- red in 1991! R10! August Thyssen (1842 - 1926) founded together with some relatives the Eisenwerk Thyssen Foussol Co. in 1867. The company was dissolved in 1870. Then, August Thyssen founded with his gained capital in Styrum the Walzwerk Thyssen Co. This was the nucleus of one of the largest integrated European montane corporations. Thyssen founded a holding shortly before he died in 1926. This became part of the Vereinigte Stahlwerke AG in the same year. The holding was reorganised after World War II. The company merged together with Krupp to ThyssenKrupp AG in 1999. August Thyssen was beside Hugo Stinnes also one of the Founders of RWE. Minimum bid: 2,500 € Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Lippermulde Hamborn am Rhein, 10.11.1923, 10 Kuxe (1/1.000), #659-68, 22,2 x 14,5 cm, schwarz, weiß, stempelentwertet, Erhaltung EF, ausgestellt auf Dr. ing. h.c. August Thyssen. Auf der Vorderseite ist der Kux original unterschrieben von August Thyssen und von Julius Thyssen. Am 30.04.1927, rund ein Jahr nach dem Tod von August Thyssen, wurde der Kux im Rahmen der Erbfolge auf seinen Sohn Dr. Heinrich Thyssen übertragen. Dieser nannte sich nach der Hei- rat mit der ungarischen Baronin Bornemisza und Ad- option fortan Heinrich Baron Thyssen-Bornemisza. Die Übertragung ist original unterschrieben von Fritz Thyssen sowie erneut von Julius Thyssen. Nur 5 Stücke dieses Kuxes wurden bereits 1991 gefunden! R10! August Thyssen (1842 - 1926) gründete 1867 mit meh- reren Verwandten das Eisenwerk Thyssen-Foussol Co. Nachdem die Firma 1870 aufgelöst wurde, gründe- te Thyssen mit dem Kapital in Styrum das Walzwerk Thyssen Co. – die Keimzelle für einen der größten integrierten europäischen Montankonzerne. Erst kurz vor seinem Tod im Jahr 1926 gründete Thyssen eine Holding, die 1926 größtenteils in der Vereinigte Stahl- werke AG aufging und nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegründet wurde. 1999 fusionierte die Gesell- schaft mit Krupp zur ThyssenKrupp AG. August Thyssen war neben Hugo Stinnes auch einer der Mit- begründer von RWE. Mindestgebot: 2.500 € AugustThyssen 1912 auf Schloss Landsberg August Thyssen and Landsberg castle in 1912
  • 20. 20 Los 640 Union Library Company of Philadelphia Philadelphia, 6 April 1769, 1 Share, #207, 20.8 x 32.5 cm, black, beige, folds with tears, condition VF, papercoverd seal, signed by Francis Hopkinson, R12! Francis Hopkinson (1737 - 1791) designed the first official American flag, Continental paper money, and the first U.S. coin. He was an author, a compo- ser, and one of the signers of the Declaration of Independence in July 1776, as a delegate from New Jersey. Hopkinson served in various roles in the early United States government including as a member of the Second Continental Congress and chairman of the Navy Board. He also later served as a federal district judge in Pennsylvania after the ratification of the Federal Constitution. Minimum bid: 6,000 € Union Library Company of Philadelphia Philadelphia, 06.04.1769, 1 Share, #207, 20,8 x 32,5 cm, schwarz, beige, Knickfalten mit Einrissen, Erhaltung VF, papiergedeck- tes Siegel, Original-Signatur Francis Hopkinson, R12! Francis Hopkinson (1737 - 1791) entwarf die erste offizielle Flagge der Vereinigten Staaten, Banknoten sowie die erste US-Münze. Der Autor und Dichter war als Delegierter von New Jersey auch Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten. Hopkinson diente in verschiedenen Positionen in der frühen US-Regierung, so war er beispielsweise Mitglied des Zweiten Kontinental- kongresses und Vorsitzender des Navy Board. Nach der Unterzeichnung der Bundesverfassung diente er zudem als Bundesrichter in Pennsylvania. Mindestgebot: 6.000 € Francis Hopkinson
  • 21. 21 Los 641 Sophienbad-Actien-Gesellschaft Vienna, 15 November 1845, Registered Founder’s Share of 500 Gulden Convent.-Münze, #28, 41.2 x 28.2 cm, orange-brown, bei- ge, folds, hole cancellation, stamps, condition EF/VF, issued to Dr. A. Gredler and signed by him inside. Dr. Andreas Freiherr von Gredler was member of the supervisory board of the Österreichische Creditanstalt. He initiated a patriotic movement in the Prussi- an-Austrian war. R10! In 1838, Franz Morawetz built a Russian steam bath in the 3rd district of Vienna. Straight next to this a swimming hall, the Sophienbad, was built according to the plans of the architects Eduard van der Nüll and August Sicard von Sicardsburg between 1845 and 1847. To fi- nance this project, the Sophienbad-AG was founded. It took also over the Russian steam bath. The swimming hall was named after the archduchess Sophie (1805 – 1872), sister-in-law of Emperor Ferdinand I of Austria, mother of Franz Joseph I. The swimming hall was opened with an opening ball on 12 January 1848. It was used as swimming hall during the summer. In winter the swimming pool was covered with wooden planks. This way, the largest public Vienna venue was created. It had 13.6 meters wide and 38 meters length. Un- der the name Sophienbad-Saal this venue was used for dancing events, concerts and meetings. The location was no longer used as swimming pool after 1909. The company was renamed to Sofiensäle AG five years later. The Sofiensäle are connected with a dark chap- ter of Vienna’s history, too: The NSDAP Austria was founded there by Richard Suchenwirth during a meeting in Mai 1926. In 1938, the Sofiensäle were used as collecting point for Jews which were selected for deportation. The building was heavily damaged by fire on 16 August 2001. The new building costed 50 million Euro and was finished at the end of 2013. It covers 68 flats, a large venue, as well as a restaurant and a fitness center. Minimum bid: 2,800 € Sophienbad-Actien-Gesellschaft Wien, 15.11.1845, Gründer-Namensaktie über 500 Gulden Convent.-Münze, #28, 41,2 x 28,2 cm, orange-braun, schwarz, beige, Knickfalten, lochentwertet, Stempel, Erhaltung EF/VF, ausge- stellt auf Dr. A. Gredler und innen von ihm signiert. Dr. Andreas Freiherr von Gredler war Verwaltungsrat der Österreichischen Cre- ditanstalt. Er wurde im Preußisch-Österreichischen Krieg als Initiator einer patriotischen Bewegung bekannt. R10! 1838 errichtete Franz Morawetz im 3. Wiener Bezirk ein russisches Dampfbad. Nach den Plänen der Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg wurde zwischen 1845 und 1847 direkt daneben eine Schwimmhalle errichtet, das Sophienbad. Hierzu wurde die Sophienbad-AG gegründet, die auch das russische Dampf- bad übernahm. Benannt wurde das Bad nach der Erzherzogin Sophie (1805 - 1872), der Schwägerin von Kaiser Ferdinand I. von Österreich und der Mutter von Franz Joseph I. Am 12. Januar 1848 wurde das Bad mit einem Fest-Ball eröffnet. Im Sommer wurde das Sophienbad als Schwimmhalle genutzt, im Winter wurde das Schwimmbecken mit Holzbrettern abgedeckt. Mit 13,6 x 38 Metern entstand so das größte öffentliche Lokal in Wien. Unter dem Namen Sophienbad- Saal wurde dieser als Tanz-, Konzert- und Versammlungssaal ge- nutzt. 1909 wurde der Schwimmbetrieb eingestellt, und fünf Jahre später wurde die Firma in Sofiensäle AG umfirmiert. Die Sofiensäle sind aber auch mit dunklen Kapiteln der Wiener Geschichte verbun- den: So wurde dort von Richard Suchenwirth in einer Versammlung im Mai 1926 die NSDAP in Österreich gegründet. Ab 1938 wurden die Sofiensäle für zur Deportation bestimmte Juden als Sammelstelle verwendet. Am 16. August 2001 beschädigte ein Brand das Gebäude schwer. Ende 2013 wurde der rund 50 Millionen Euro teure Neubau mit 68 Wohnungen, dem großen Saal sowie einem Restaurant und einem Fitnesscenter eingeweiht. Mindestgebot: 2.800 € Quelle:Bwagviahttps://en.wikipedia.org/wiki/Sofiensaal#/media/File:Wi- en_-_Sofiens%C3%A4le_(1).JPG Das Sophienbad: gestern und heute, innen und außen Sophienbad: hisctoric and today’s view, inside view and front
  • 22. 22 Los 642 Meller Elsebad-Verein Melle, 1 December 1880, Registered Share for 30 Mark, #6, 23 x 29.5 cm, black, beige, vertical fold, otherwise EF, issued to Theodor Struck II, signed by the board of directors, among the Theodor Struck, we only know one more certificate, auctioned in 1988, R11! The society was founded in 1880. It built a bath on the property of the evangelical school. The bath existed until 1934. Minimum bid: 800 € Meller Elsebad-Verein Melle, 01.12.1880, Namens-Anteilschein über 30 Mark, #6, 23 x 29,5 cm, schwarz, beige, Knickfalte längs, sonst EF, ausgestellt auf Theodor Struck II, Original-Signaturen des Vorstands, unter anderem auch von Theodor Struck, uns ist nur ein weiteres Ex- emplar, versteigert 1988, bekannt, R11! Der 1880 gegründete Verein errichtete eine Badeanstalt auf dem Grundstück der evangelischen Schule. Das Bad bestand bis 1934. Mindestgebot: 800 €
  • 23. 23 Los 643 Actien-Bad Bretten Bretten, 20 July 1879, Registered Founder’s Share of 150 Mark, #34, 29.5 x 23.3 cm, grey, black, red, 4 pages (fold partially repaired with tape), folds, tears, condition VF, issued to Josef Heßelbacher, Bretten, some coupons remaining, with some copies of newspa- per articles, only 72 Shares were issued, the offered Share Certificate was discovered in 1975, and is still the only known one, R12! The company was founded in 1879, to „provide the inhabitants of the city of Bretten, and its surroundings with the pleasure, and advan- tages of a river bath“. It was constructed a bath at the river Saalbach. The share capital of the company was 10,800 Marks. It was split into 72 Shares of 150 Marks each. The bath was opened already on 1 August 1879, which is proved by a news published in the Brettener Wo- chenblatt. Minimum bid: 1,500 € Actien-Bad Bretten Bretten, 20.07.1879, Gründer-Namensaktie über 150 Mark, #34, 29,5 x 23,3 cm, grau, schwarz, rot, DB (Falz teils geklebt), Knick- falten, Randeinrisse, Erhaltung VF, ausgestellt auf Josef Heßelbacher, Bretten, KR, einige Kopien von Zeitungsartikeln liegen bei, Auflage nur 72 Stück, das Stück wurde 1975 von August Groll gefunden und ist seither ein Einzelstück geblieben, R12! Die Gesellschaft wurde 1879 gegründet um „den Bewohnern der Stadt Bretten und ihrer Umgebung die Annehmlichkeiten und die Vorteile eines Flussbades zu verschaffen“. Unter Benutzung des Wassers des Saalbaches wurde eine Badeanstalt errichtet. Das Grundka- pital der Gesellschaft betrug nur 10.800 Mark und war in 72 Aktien zu 150 Mark eingeteilt. Am 1. August 1879 wurde die Badeanstalt schon eröffnet, wie eine Meldung des Brettener Wochenblattes belegt. Mindestgebot: 1.500 €
  • 24. 24 Los 644 Deutsches Theater-AG [2 Stück] a) München, 23.12.1931, Muster einer Gründeraktie über 100 RM, Lit. A, o. Nr., 21 x 29,7 cm, oliv, ocker, braun, Perforation, an den Ecken rückseitig und vorne Papierrückstände, KB, Erhaltung EF-; b) wie a), nur Vorzugsaktie über 100 RM, Lit. B, 29,7 x 21 cm, links oben 1 x 1 cm Papierverlust, Erhaltung VF. Beide Stücke sind nicht bei Rolf Ruhland, Historische Wertpapiere Bayern, gelistet, Einzelstücke beim Einlieferer, R12! Absolute Highlights der Münchener Kultur- und Theatergeschichte! Das Deutsche Theater in der Schwanthalerstr. 13 wurde von Alexander Blum, Josef Rank und Karl Stöhr im Stil des Neobarock erbaut und am 26. September 1896 eröffnet. Zunächst wurde es als Feenpalast bezeichnet und umfasste einen Theatersaal mit 1.679 Sitzplät- zen, einen kleinen Veranstaltungssaal (Silbersaal), Restaurants, ein Café, zahlreiche kleine Geschäfte sowie 30 Wohnungen. Seit der Er- öffnung bis heute findet ab Januar bis zum Aschermittwoch die traditionelle Ballsaison mit festlichen Galas und Kostümbällen statt. Darüber hinaus umfasst das Programm Musicals, Tanz, Shows, Operetten und Konzerte internationaler Künstler. In den 1920er Jahren avancierte das Theater zum prächtigsten Ort der Residenzstadt für glitzernde Revuen. Unter Hans Gruß, der ab 1918 das Theater führ- te, traten die Tiller Girls, Karl Valentin und andere auf, ein Gastspiel von Josephine Baker wurde 1929 aber verboten. Die Deutsches Theater AG wurde im Dezember 1931 von Theater-Direktor Hans Gruß, der Stadtgemeinde München sowie zahlreichen weiteren Fir- men gegründet. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten musste Gruß 1935 Paul Wolz weichen. Am 9. März 1943 wur- de das Theater durch Bomben zerstört. Nur der neobarocke Silbersaal blieb verschont und ist bis heute als einziger Raum des Original- baus erhalten geblieben. 1951 wurde das teilweise wieder aufgebaute Gebäude wiedereröffnet. Ab 1965 übernahm Kurt Plapperer als Pächter die Direktion des Deutschen Theaters und finanzierte das Haus bis zu seinem Abschied aus seinen privaten Mitteln. Seit 1982 befindet sich das Theater in städtischer Hand. Von 2008 bis 2014 wurde das Deutsche Theater saniert und am 17. Januar 2014 feierlich wiedereröffnet. Mindestgebot: 1.000 €
  • 25. 25 Deutsches Theater-AG [2 Shares] a) Munich, 23 December 1931, Specimen of a Founder’s Share of 100 RM, Lit. A, o. Nr., 21 x 29.7 cm, olive, ochre, brown, perforati- on, remaining paper at the back of each corner, coupons, condition EF-; b) like a), but Preferred Share of 100 RM, Lit. B, 29.7 x 21 cm, at upper right edge 1 x 1 cm missing piece of paper, condition VF. Both items are not listed in Rolf Ruhlands catalogue „Historische Wertpapiere Bayern“, sellers single items, R12! A highlight of Munich’s cultural and theatre history. The Deutsches Theater München („German Theatre“), located in Schwanthalerstraße 13, was constructed by Alexander Blum, Josef Rank, and Karl Stöhr in neo-baroque. It was opened on 26 September 1896. It was first named Fairy Palace. The complex contained, besides an auditorium with 1679 seats and the smaller auditorium „Silver Hall“, restaurants, a café, shops and 30 apartments. In the carnival season, the theatre plays an important role as big balls and parties are catered there. In the theatre especially musicals are staged, but the pro- gram includes operettas, ballets and concerts with international enter- tainers of the performing arts entertainment. The Deutsche Theater is Germany’s largest theatre for guest performances. Under the direction of Hans Gruß who led the theatre from 1918, and in addition to the ap- pearance of Tiller Girls, Karl Valentin and others, also Josephine Baker gave a performance in the theatre but was however banned in 1929. The Deutsches Theater AG was founded by Hans Gruß, the city of Munich, and many companies in December 1931. Under the Nazi re- gime Gruß was replaced by Paul Wolz in 1935. On 9 March 1943, the theatre was destroyed by bombs. In 1951, the Deutsches Theater was re-opened, as it had been partially rebuilt in 1949 to 1951. Kurt Plappe- rer became tenant and director of the Deutsches Theater in 1965. He financed it by his private means until his departure. The Theatre was bought by the Munich city government in 1982. It was modernised between 2008 and 2014, and reopened ceremoniously on 17 January 2014. Minimum bid: 1,000 € Der Eingang zum DeutschenTheater in München. The front of the Deutsches Theater in Munich. Quelle:Ramgeisviahttps://en.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Theater_(Munich)#/media/File:Deutsches_Theater_Muenchen_2004.jpg
  • 26. 26 Los 645 Kurhaus-Gesellschaft Baden Baden (Switzerland), 31 March 1874, Founder’s Share of 200 Swiss Francs, #948, 40 x 26 cm, brown, black, 4 pages, horizontal folds with small tears, a bit stained, condition VF, superb design with views of the bath, four vignettes in the corners with views of the city of Baden, as issued certificates a rarity, R9! The Kurhaus-Gesellschaft was founded in June 1871. It started a competition among architects and got 23 planes. The kursaal was was built between 1872 and 1875 according to the plans of the architect Robert Moser. The company got guaranties from the local govern- ment, but it was almost bankrupt in 1878. The government took over the kurhaus on 15 January 1878 and leased it. The kursaal is a cul- tural centre of the Swiss bath nowadays. It is located in the spa park between the railway station and the bath quarter, next to the theatre. The Kursaal is leased by the Grand Casino Baden since 2002. Minimum bid: 2,000 € Kurhaus-Gesellschaft Baden Baden (Schweiz), 31.03.1874, Gründeraktie über 200 Schweizer Franken, #948, 40 x 26 cm, braun, schwarz, DB, Knickfalten quer mit kleinen Einrissen, etwas fleckig, Erhaltung VF, grandiose Gestaltung mit Ansicht des Kurhauses, vier Vignetten mit Ansichten der Stadt Baden in den Ecken, als ausgegebenes Stück eine absolute Rarität, R9! Im Juni 1871 gründete sich die Kurhaus-Gesellschaft und schrieb einen Architekten-Wettbewerb aus. 23 Pläne wurden eingereicht. Der Kursaal wurde schließlich zwischen 1872 und 1875 nach den Plänen des Architekten Robert Moser er- richtet. Trotz der Garantieübernahme durch die Stadt stand die Gesellschaft bereits 1878 vor dem Konkurs. Am 15. Janu- ar 1878 übernahm die Gemeinde die Anlage und verpachtete diese. Der Kursaal ist heute einer der gesellschaftlichen Mit- telpunkte des Schweizer Kurortes und befindet sich im Kur- park zwischen dem Bahnhof und dem Bäderquartier, in der Nähe des Kurtheaters. Seit 2002 nutzt die Spielbank Grand Casino Baden den Kursaal. Mindestgebot: 2.000 € Der Kursaal des Kurhauses in Baden wird seit‚ 2002 von der Spielbank Grand Casino Baden genutzt. The Grand Casino Baden uses the kursaal of the kurhaus in Baden for its casino since 2002.
  • 27. 27 Los 646 Raimund Theater-Verein Vienna, December 1893, Registered Founder’s Share of 400 Gulden Austrian Currency, #119, 42.2 x 24.3 cm, grey, brown, black, small tear, one tear repaired with old tape, one spot of 3 x 2 cm on back repaired with old tape, otherwise EF, some coupons remai- ning, issued to Fritz Dobner von Dobenau, superb design with portrait vignette of Ferdinand Raimund, view of the theatre on bottom, R10! The association was founded by 500 residents of the municipality of Mariahilf in 1893. The theatre is named after the Austrian drama- tist Ferdinand Raimund, and was built after the design of the architect Franz Roth. Raimund’s play Die gefesselte Phantasie opened at the theatre on 28 November 1893. In the meantime mainly Musicals are played in the theatre. The Raimund Theater is owned by the Vereinigte Bühnen Wien. It is located in the Vienna municipality of Mariahilf and has 1,195 seats and 40 standing. The theatre will be modernised for Euro 13 million between summer 2019 and autumn 2020. Minimum bid: 1,500 € Raimund Theater-Verein Wien, Dezember 1893, Namens-Gründer- Schein über 400 Gulden Ö. W., #119, 42,2 x 24,3 cm, grau, braun, schwarz, kleiner Randeinriss, ein Randeinriss alt hinterklebt, eine Stelle 3 x 2 cm alt hinterklebt, sonst EF, KR, ausgestellt auf Fritz Do- bner von Dobenau, grandiose Gestaltung mit Por- traitvignette von Ferdinand Raimund, unten Abbil- dung des Theaters, R10! Der Verein wurde 1893 von 500 Bürgern des Ge- meindebezirks Mariahilf gegründet. Es wurde nach dem österreichischen Dramatiker Ferdinand Rai- mund benannt und nach den Entwürfen des Archi- tekten Franz Roth errichtet. Das Theater wurde am 28. November 1893 mit Raimunds Zauberspiel Die gefesselte Phantasie eröffnet. Heute werden vor al- lem Musicals in dem zu den Vereinigten Wiener Bühnen gehörenden Raimund Theater aufgeführt. Das im 6. Wiener Bezirk Mariahilf gelegene Theater umfasst derzeit 1.195 Sitzplätze und 40 Stehplätze. Von Sommer 2019 bis Herbst 2020 soll es für rund 13 Millionen Euro saniert werden. Mindestgebot: 1.500 € https://de.wikipedia.org/wiki/Raimundtheater#/media/File:Raimund_Theater_innen.jpg Das RaimundTheater wie es um 1898 aussah und ein Blick in dasTheater, so wie es heute aussieht. The Raimund Theater in 1898, and a view into the theatre room as it looks like today.
  • 28. 28 Los 647 Marilyn Monroe Productions Inc. 10 April 1957, Under-copy of original typescript proxy agreement appointing Robert H. Montgomery and Paul J. Newlon to act on behalf of and to vote all shares of Marilyn Monroe Productions Inc. held by Monroe at the Special Meeting of Stockholders on 12 April 1957, no number, 22.8 x 19.3 cm, framed and glazed, frame 81 x 44.5 cm, signed by Marilyn Monroe in black ink at close, we never saw a Marilyn Monroe signature on a share certificate or share rated document, R12! The company was formed together with photographer Milton Greene in December 1954, after Marilyn Monroe completed „The Seven Year Itch“. The company had 101 shares of stock, Marilyn controlled 51 shares, and Greene retained the remaining 50 shares. Marilyn’s part was to star in the films selected by the company, while Greene was to conduct all of the business and pay the bills. The relationship between Marilyn Monroe and Milton Greene deteriorated step by step, because Arthur Miller, Marilyn’s husband, wanted to be involved in the professional projects of his wife. In April 1957, when the Special Meeting of Stockholders was held, and „The Prince and the Showgirl“ was released, Monroe claimed that Greene had badly ran the company. She replaced the lawyers of the company with Millers personal legal advisor, Robert H. Montgomery. Minimum bid: 25,000 € Marilyn Monroe Productions Inc. 10.04.1957, Durchschlag einer maschinenschriftlichen Vertretungsvollmacht mittels derer Robert H. Montgomery und Paul J. Newlow befähigt wurden, Marilyn Monroe in der Eigenschaft als Aktionärin der Marilyn Monroe Productions auf der außeror- dentlichen Hauptversammlung am 12. April 1957 zu vertreten, ohne Nummer, 22,8 x 19,3 cm, gerahmt, der Rahmen misst 81 x 44,5 cm, Original-Signatur Marilyn Monroe, Aktienzertifikate oder Dokumente im Zusammenhang mit Aktien, die von Marilyn Monroe si- gniert wurden, waren uns bisher unbekannt, R12! Marilyn Monroe gründete die Gesellschaft im Dezember 1954, nachdem sie den Film „Das verflixte siebte Jahr“ fertiggestellt hatte, zu- sammen mit dem Fotografen Milton Greene. Insgesamt standen 101 Aktien aus. Marilyn besaß 51 Aktien, Greene behielt die verblei- benden 50. Die Aufgabe von Marilyn war es, die Hauptrolle in von der Gesellschaft ausgewählten Filmen zu spielen, während Greene die Geschäftsführung übernahm und sich um die Begleichung der Ausgaben zu kümmern hatte. Die Beziehung zwischen Monroe und Greene verschlechterte sich nach und nach, da Monroes Ehemann Arthur Miller mehr und mehr Einfluss auf die professionellen Ge- schäfte von Monroe nahm. Im April 1957, als „Der Prinz und die Tänzerin“ erschien und auch die außerordentliche Hauptversamm- lung der Gesellschaft abgehalten wurde, behauptete Monroe, Greene würde die Gesellschaft schlecht führen. Sie ersetzte die Firmenju- risten durch Millers persönlichen Rechtsberater Robert H. Montgomery. Mindestgebot: 25.000 €
  • 29. 29 Marilyn Monroe (1926 – 1962), deren eigentlicher Name Norma Jea- ne Mortenson lautete, brachte es als Filmschauspielerin und Sän- gerin, Fotomodell und Filmproduzentin zu Weltruhm. Sie wurde in den 1950er Jahren zum Weltstar, ist heute eine Filmikone und gilt als archetypisches Sexsymbol des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1944 als Fotomodell entdeckt, bekam 1946 ihren ersten Filmvertrag und 1952 mit„Versuchung auf 809“ ihre erste Hauptrolle. Marilyn Mon- roe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau der Welt. Marilyn Monroe starb in der Nacht vom 4. auf den 5. Au- gust 1962 im Alter von nur 36 Jahren. Über die Todesursache gibt es zahlreiche Spekulationen. Marilyn Monroe (born Norma Jean Mortenson, 1926 – 1962) was an American actress, model, singer and film producer who achived in- ternational fame. She became a world star in the 1950th, is a movie icon nowadays, and is considered as archetypal sex symbol of the 20th century. Monroe was discovered as photo model in 1944, got her first film agreement in 1946 and in „Don’t Bother to Knock“ her first main role in 1952. Marilyn Monroe was the best known and most photographed woman of the world. Marilyn Monroe died at age 36 on 5 August 1962. There are several speculations regarding the cir- cumstances of her death.
  • 30. 30 Los 648 Münchener Tierpark AG Munich, 24 March 1944, Specimen of a Preferred Share for 1,000 RM, o. Nr., 21 x 29.7 cm, old-pink, brown, turquoise, perforati- on, at the back side of the corners a bit glue remaining, otherwise EF, only 100 shares issued, not listed in Schmitz/Metzger cata- logue, seller’s single item, R12! The first efforts to establish an animal park in Munich failed. The breakthrough came not until 1902 and was achieved by Hermann von Manz. He seized the former suggestion to build a zoo in the former Feßlerschen Gründen, the place where the Lustschloß (castle) Hel- labrunn was located in the Isar valley. The association Verein Zoologischer Garten e. V. was founded on 25 February 1905 for the finan- cing. On 01 November 1911 the zoo was inaugurated. In the very beginning there were big crowds of people and the animal park had a lot of success. But at the end of the year 1922 it had to be closed for financial reasons. Nevertheless the request for an animal park was so strong that initiatives for a new zoo were taken soon. On 20 January 1929 the new institution a non-commercial AG was founded. This is still listed on the stock exchange nowadays. Minimum bid: 1,500 € Münchener Tierpark AG München, 24.03.1944, Muster einer Vorzugs-Aktie über 1.000 RM, o. Nr., 21 x 29,7 cm, alt-rosa, braun, türkis, Perforation, an den Ecken rückseitig Papier- rückstände, sonst EF, Auflage nur 100 Stück, nicht bei Schmitz/Metzger gelistet! Ein- zelstück beim Einlieferer, R12! Er griff einen früheren Vorschlag auf, einen Zoo in den ehemaligen Feßler- schen Gründen anzulegen, in denen sich früher das Lustschloss Hellabrunn im Isartal befunden hat. Zur Finanzierung wurde am 25.02.1905 der Verein Zoolo- gischer Garten e. V. gegründet. Am 01.11.1911 wurde der Zoo feierlich eröffnet. Anfangs waren der Andrang und der Erfolg des Tierparks groß. Doch Ende 1922 musste er auf Grund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen werden. Der Wunsch nach einem Tiergarten war jedoch so groß, dass es schon bald In- itiativen für einen neuen Zoo gab. Am 20.01.1929 wurde der neue Träger, eine gemeinnützige AG gegründet. Diese ist noch heute börsennotiert! Mindestgebot: 1.500 € Löwenstatute sowie das 2016 nach Renovierung wieder eröffnete Elefantenhaus imTierpark Hellabrunn. Lion statue, and the elephant house in Tierpark Hellabrunn. The elephant house was re-opened in 2016, after rennovation. QuelleElefantenhaus:Oefeviahttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hellabrunn_Elefantenhaus_2016.jpg QuelleLöwe:Peterfviahttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:L%C3%B6wenstatue_Hellabrunn_M%C3%BCnchen.jpg