SCM Stadionecho 12. Spieltag SC Melle 03 gegen VfB Oldenburg II Landesliga We...
21 Spieltag Ausfall Hockenheim
1. Saison 2009/2010
Sonntag, den 21.02.2010 – 14:30 Uhr
21. Spieltag Kreisliga Mannheim
Spvgg 06 Ketsch
-
FV 08 Hockenheim
2. Hallo Fußballfreunde,
Endlich rollt der Ball wieder! Heute steht das erste Heimspiel des Jahres 2010 der Kreisliga Mannheim
auf dem Programm, wozu wir Sie im Ketscher Waldstadion recht herzlich begrüßen. Ein besonderer Gruß
gilt unseren heutigen Gästen vom FV 08 Hockenheim und seinen Anhängern. Wir wünschen allen, die
den Weg zu uns gefunden haben, ein spannendes und faires Spiel und dem Schiedsrichtergespann um
Dirk Schneider ein glückliches Händchen und einen angenehmen Aufenthalt am Altrhein.
Derby zum Auftakt – wer kommt besser aus dem Winterschlaf?
Nach langen Wochen ohne Punktspielbetrieb und einer Vorbereitungsphase, die ständig mit dem Wetter und
den daraus resultierenden Platzverhältnissen zu kämpfen hatte, geht es heute endlich wieder um Punkte.
Dass gleich zum Auftakt wieder ein Lokalderby und Spiel gegen ein Spitzenteam der Liga auf dem Programm
steht, sorgt sicher für einen interessanten Auftakt. Denn so sieht man sofort, wo es im weiteren Saisonverlauf
hingehen kann.
Die Ketscher Elf hatte in den letzten Spielen vor der Winterpause ihren vermeintlich großen Vorsprung durch 2
Niederlagen in Folge verspielt und sich so in Zugzwang gebracht. Will man den ersten Tabellenplatz nicht
gleich zum Auftakt in die restlichen Rückrundenspiele verlieren, heißt es sofort hellwach sein. Verfolger
Türkspor Mannheim lauert nur auf einen weiteren Ausrutscher und kann die Spvgg schon am nächsten
Spieltag, wenn wir spielfrei sind und zuschauen müssen, überflügeln.
Personell war die Vorbereitungszeit für unser Team auch alles andere als optimal, und wir müssen abwarten,
wen wir gegen den FV Hockenheim alles ins Rennen schicken können. Definitiv ausfallen werden Christian
Auer und Michael Müller. Ob die Langzeitkranken Rohr, Bertolini, Sommer heute aufgeboten werden können
wird sich erst kurzfristig entscheiden. JF
Vorschau auf die nächsten Spiele
Am kommenden Sonntag, 28.2.10 muss die Erste Mannschaft dann bei der DJK Neckarhausen antreten.
Spielbeginn dort ist um 14:30 Uhr. Am darauf folgenden Spieltag ist man dann spielfrei. Abermals auswärts
antreten heißt es dann am 14.3 um 15 Uhr beim VFR Mannheim II. Das nächste Heimspiel steht erst wieder
am 21.3. auf dem Programm. Dann empfängt man um 15 Uhr den SC Käfertal.
Die Zweite Mannschaft startet am kommenden Sonntag wieder in die Rückrunde. Zum ersten Spiel reist man
zum SV Rohrhof, wo um 14:30 Uhr angepfiffen wird. Am 7.3. empfängt man dann bereits um 13 Uhr das
Team der SG Oftersheim II.
In der Kreisliga B startet die Dritte am kommenden Sonntag, 28.2. um 14:30 Uhr zuhause gegen Alemannia
Rheinau. Am Sonntag 7.3.10 muss man um 13 Uhr beim MFC Lindenhof II antreten.
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5. Unser Gegner heute : FV 08 Hockenheim
Am 21. Spieltag der Kreisliga Mannheim der Saison 2009/10 kommt es
heute im Ketscher Waldstadion zum ersten Heimspiel des Jahres.
Hierbei haben wir die Mannschaft des FV 08 Hockenheim zu Gast in der
Enderlegemeinde.
Der Gast aus der Rennstadt war so etwas wie die
Überraschungsmannschaft der Vorrunde. Nach einem eher mäßigen
Auftakt mit 2 Heimniederlagen und einem weiteren Remis, startete das
Team um Trainer Stephan Seitz, der in seiner dritten Saison in
Hockenheim tätig ist, ab dem 7.Spieltag richtig durch. Man blieb mehrere Wochen
ungeschlagen und konnte u.a gegen Türkspor Mannheim und Gartenstadt punkten. Somit
kletterte man bis auf Platz 2 der Tabelle. Lediglich in den letzten 5 Spielen ging den
Rennstädtern ein wenig die Luft aus und man musste in der Tabelle noch bis auf Platz 5
zurückrutschen.
Dass das Team eine bessere Platzierung als in der vergangenen Saison, als man am Ende
Platz 8 belegte, erreichen wird, dürfte auf jeden Fall drin sein. Um vielleicht noch ein Stück nach
vorne schauen zu können, müßten die 08er heute in Ketsch möglichst gewinnen. Das wäre
natürlich ganz im Sinne von Uli Rausch, mittlerweile Co-Trainer in Hockenheim, Marcel Waas
und Thomas Kirchner. Denn alle drei haben noch vor nicht allzu langer Zeit das Trikot der 06
getragen und würden natürlich zu gerne möglichst viele Punkte aus dem Waldstadion
entführen. In der Winterpause konnten die Hockenheimer auch personell noch einmal
nachlegen. Mit Alessandro Granno und Ever Kassel konnten 2 Spieler vom SV Altlussheim an
Land gezogen werden. Von Fortuna Heddesheim kam Stephan Bauer in die Rennstadt.
Bester Torschütze bei den heutigen Gästen ist momentan Maximilian Reuter, der bisher 6
Saisontore erzielen konnte. Der FV 08 Hockenheim wird heute hier in Ketsch alles daran setzen
die 0:1 Heimniederlage aus der Vorrunde wettzumachen. Die Voraussetzungen für ein
interessantes Lokalderby sind also gegeben.
Der Kader des FV 08 Hockenheim:
Tor: Jascha Fellinger, Darius Duscha
Abwehr: Stephan Bauer, Marcel Waas, Uli Rausch, Florian Keller, Thomas Kirchner, Maik
Radecker, Alexander Schubert, Stephan Seitz, Alessandro Granno, Tobias Kneis
Mittelfeld:Yakub, Üstün, Burak Celik, Arben Krasniqi, Matthias Schmitt, Niklas Schwenninger,
Sascha Seiler, Serkan Tarakai, Burak Yavuz
Angriff: Matthias Auer, Adem Beyaz, Dennis Husic, Maximilian Reuter, Patrick Schroth
Trainer: Stephan Seitz seit Juli/07, Co-Trainer Uli Rausch
9. “Die wahre Schule des Ballgefühls”
Lederpille, Kreidestriche und alte Schuhe: Kicken kann so einfach sein. Die größten Fußballstars haben ihre Kunst nicht
in teuren Internaten, sondern auf der Straße erlernt. einestages zeigt die besten Kickerbilder von Görlitz bis Gaza.
Der Stollenschuh war noch nicht erfunden, die Champions League hieß Mitropapokal und über Spielphilosophien dachte
kein Fußballer nach - doch der Ball rollte trotzdem. Denn Straßenfußballer brauchten nicht viel für ihr
Spiel: Ein freies Stück Asphalt oder Schotter, eine Kugel aus Leder, ein paar Striche auf dem Boden und die alten Schu-
he, die dreckig werden durften.
Kicken konnte man immer und überall.
Heute beklagen Kommentatoren in ihren warmen Studios, dass "wir in Deutschland keine Straßenfußballer mehr haben."
Sich auf einer Briefmarke drehen, mit Ball am Fuß, und dann ansatzlos abdrücken wird in der DFB-Eliteförderung eben
nicht gelehrt. Doch selbst wenn es sie gab, die begabten Asphaltkicker - sie hatten es oft nicht einfach: Mehmet Scholl
nahm nie an einer WM-Endrunde teil. Ansgar Brinkmann spielte in zehn Jahren bei 15 Vereinen. Und die Geschichte von
Andreas Sassen ist so traurig, dass man sie besser nicht erzählt.
Voraussetzung: Armut
Doch der Straßenfußball lebt. In Deutschland nur vereinzelt, auf Schulhöfen und angeblich in Person von Lukas Podolski.
Vor dessen Namen setzen Kommentatoren immer wieder den Ehrentitel "Straßenfußballer". Und "Poldi" - welch starker
Beweis - muss tatsächlich aufpassen, nicht den unglücklichen Weg so vieler Straßenkicker vor ihm zu gehen. "Ich habe
immer Spielfreude. Es ist mir egal, wie der Gegner heißt", fasste Nationalstürmer Podolski das Credo eines jeden Stra-
ßenfußballers in Worte.
In Massen lebt der Straßenfußball dort, wo seine wichtigste Voraussetzung stimmt: Armut. Deswegen wohl ist der Fußball
von den Straßen Castrop-Rauxels nach Caracas ausgewandert, auf den Plätzen von Görlitz so selten und denen von
Gaza so häufig zu sehen. Die Heimat des Straßenfußballs war und ist - auch wenn er hier gelegentlich als Strandfußball
daherkommt - Brasilien. Ganz gleich ob Pelé, Romário oder Robinho - nicht wenige, die später als Fußballhelden gefeiert
wurden, waren in Armut aufgewachsen und hatten das Hakenschlagen mit dem Ball am Fuß auf den staubigen Plätzen
der Favelas trainiert. Auf den sattgrünen Rasenplätzen der reichen Welt kam ihnen genau das dann zugute, denn so
schnell, so wendig, so sicher am Ball waren diejenigen, die sich schon seit der F-Jugend auf das Abkühlbecken im Ver-
einsheim freuen konnten, meistens nicht.
Tragik eines Superstars
Einmal übrigens gab es sie doch, die perfekte Kombination aus Straßen- und Vereinsfußballer: Unendlich oft schon hatte
Zinédine Yazid Zidane den Ball mit beiden Füßen abwechselnd gegen die Wände in seiner trostlosen Hochhaussiedlung
"La Castellane" gedroschen, Gegenspieler auf einer Gehwegplatte ausgetanzt und den dicken Jungen von gegenüber mit
einem überraschenden Pass bedient, bevor er im Fußballinternat des AS Cannes das viel gerühmte französische Ausbil-
dungssystem durchlief und dort die Finessen von Abseitsfalle und Verschieben büffelte. Bis heute gilt der inzwischen vom
Sport zurückgetretene Franzose vielen als komplettester Spieler aller Zeiten, der technische Extraklasse mit kühler Effi-
zienz verband.
Irgendwann aber holte selbst Superstar Zidane die Tragik des Straßenfußballers ein: Seine Tätlichkeit, die Frankreich die
WM 2006 kostete, hätte ihm im schiedsrichterlosen Straßenfußball sicher jede Menge Respekt eingebracht.