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DIE BESTATTUNGSARTEN   22
                        FriedWald



FriedWald ist eine alternative Bestat-
tungsform und auch als Waldbestat-
tung oder Baumbestattung bekannt.
Der RuheForst Philippshöhe Hagen geht
neue Wege. Die Möglichkeit, in der na-
türlichen Umgebung des Waldes beige-
setzt zu werden, ist für viele Menschen
eine würdevolle Form des Abschieds.
Ruhe, Harmonie und ständiger Wandel
der Natur spenden Trost für Angehörige
und Freunde. Entsprechend wird die letz-
te Ruhestätte nicht Grab, sondern Ru-
heBiotop genannt. Die Asche Verstorbe-
ner wird in einer biologisch abbaubaren
Urne an den Wurzeln eines Bauemes
beigesetzt, der in einem als FriedWald
ausgewisenen Wald steht. FriedWäl-
der sind naturbelassene und idyllische
Waldareale, deren Fortbestand durch
ein auf 99 Jahre angelegtes, waldscho-
nendes Baumbestattungskonzept gesi-
chert ist. Im FriedWald sind die Gräber
schlicht und einfach. Ein Namensschild
am Baum macht auf die Grabstätte auf-
merksam. Die Grabpflege wird von der
Natur übernommen. Auf Trauerzeremo-
nien kann, muss aber nicht verzichtet
werden; sie können individuell gestaltet
werden. Hierfür steht ein Andachtsplatz
zur Verfügung.

Interessenten können sich zu Lebzeiten
informieren und beraten lassen, sich mit
dem Ort vertraut machen, sich eine letz-
te Ruhestätte in alten, naturbelassenen
Waldbeständen aussuchen.

Beisetzungen im FriedWald werden von
Förstern begleitet. Sie richten die Urnen-
öffnung her und dekorieren sie feierlich
mit Blättern und Zweigen, die es in dem
jeweiligen FriedWald gibt. Der Förster
trägt die biologisch abbaubare Urne
zum Baum der Beisetzung, senkt die an
Fäden gehaltene Urne in die Öffnung ab
und verschließt diese.

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  • 1. DIE BESTATTUNGSARTEN 22 FriedWald FriedWald ist eine alternative Bestat- tungsform und auch als Waldbestat- tung oder Baumbestattung bekannt. Der RuheForst Philippshöhe Hagen geht neue Wege. Die Möglichkeit, in der na- türlichen Umgebung des Waldes beige- setzt zu werden, ist für viele Menschen eine würdevolle Form des Abschieds. Ruhe, Harmonie und ständiger Wandel der Natur spenden Trost für Angehörige und Freunde. Entsprechend wird die letz- te Ruhestätte nicht Grab, sondern Ru- heBiotop genannt. Die Asche Verstorbe- ner wird in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Bauemes beigesetzt, der in einem als FriedWald ausgewisenen Wald steht. FriedWäl- der sind naturbelassene und idyllische Waldareale, deren Fortbestand durch ein auf 99 Jahre angelegtes, waldscho- nendes Baumbestattungskonzept gesi- chert ist. Im FriedWald sind die Gräber schlicht und einfach. Ein Namensschild am Baum macht auf die Grabstätte auf- merksam. Die Grabpflege wird von der Natur übernommen. Auf Trauerzeremo- nien kann, muss aber nicht verzichtet werden; sie können individuell gestaltet werden. Hierfür steht ein Andachtsplatz zur Verfügung. Interessenten können sich zu Lebzeiten informieren und beraten lassen, sich mit dem Ort vertraut machen, sich eine letz- te Ruhestätte in alten, naturbelassenen Waldbeständen aussuchen. Beisetzungen im FriedWald werden von Förstern begleitet. Sie richten die Urnen- öffnung her und dekorieren sie feierlich mit Blättern und Zweigen, die es in dem jeweiligen FriedWald gibt. Der Förster trägt die biologisch abbaubare Urne zum Baum der Beisetzung, senkt die an Fäden gehaltene Urne in die Öffnung ab und verschließt diese.