1. 06.06.2015
Valentin
&
Cedric
Chinas
Interpretation
der
Menschenrechte
Ganz
im
Gegenteil
zur
populären
Annahme,
dass
sich
die
Situation
des
chinesischen
Volkes
in
den
letzten
Jahren
verbessert
hat,
ist
sie
in
manchen
Bereichen
nach
wie
vor
deutlich
unter
den
hiesigen
Standards.
Vielerorts
wird
das
einfache
chinesische
Volk
durch
die
Regierung
kompromittiert.
Im
Folgenden
wollen
wir
aufzeigen,
wie
die
chinesische
Regierung
die
Menschenrechte,
welche
entgegen
des
etymologischen
Stammes
des
Terms
nicht
sehr
menschlich
erscheinen,
interpretiert.
Teilbereiche
des
Menschenrechts
• Meinungsfreiheit:
Von
einer
Freiheit
der
Meinungsäusserung,
wie
wir
sie
hierzulande
kennen,
kann
das
chinesische
Volk
nur
träumen.
Als
Fallbeispiel
dafür
dient
uns
der
chinesische
Schriftsteller
Liao
Yiwu.
Jener
verfasste
in
seiner
Schaffenszeit
etliche
systemkritische
Texte,
Lieder
und
Reime.
Diese
Haltung
gegenüber
der
Führung
Chinas
brachte
Yiwu
das
nationale
Verbot
seines
Gedankengutes
ein.
Als
wäre
dies
der
Peinigung
nicht
genug
wurde
er
1990
zu
einer
Haftstrafe
von
vier
Jahren
verurteilt,
während
der
er
der
willkürlichen
Gewalt
und
der
Folterung
der
Wärter
ausgesetzt
war.
Selbst
nach
vollendeter
Haft
war
es
Yiwu
untersagt
aus
China
auszureisen.
Der
Systemkritiker
lebt
heute
im
deutschen
Exil.
• Schutz
der
physischen
Integrität:
China
hat
die
zweifelhafte
Ehre
die
weltweite
Statistik
der
jährlichen
Hinrichtungen
anzuführen.
Laut
„droits-‐de-‐lhomme.ch“
beläuft
sich
die
annuelle
Zahl
der
Exekutionen
auf
über
8‘000
Personen,
welche
im
Zuge
der
„Bekämpfung
der
Kriminalität“
ihr
Leben
durch
die
Hand
des
Staates
verlieren.
• Politische
Freiheit:
Die
politische
Mitsprache
ist
im
chinesischen
System
beinahe
inexistent.
Auch
wenn
China
seine
Scheindemokratie
aufrecht
erhält
und
dem
Volk
die
Möglichkeit
gibt,
Volksvertreter
zu
wählen,
verändert
dies
nichts,
da
die
Kandidaten
ausschliesslich
von
der
kommunistischen
Partei
Chinas
gestellt
werden.
Diskriminierung
Viele
Volksgruppen
innerhalb
des
Landes
werden
von
der
Regierung
diskriminiert
und
im
Extremfall
sogar
verfolgt
und
verboten.
Zu
diesen
verfolgten
Gruppen
gehören
die
Tibeter
wie
auch
die
Uyguener.
Dies
zu
kritisieren
ist
als
Schweizer
nur
begrenzt
möglich,
da
auch
in
unserem
Land
die
Diskriminierung
keine
distinkte
Tatsache
ist.
Auch
bei
uns
ist
die
Religionsfreiheit
durch
das
Minarettverbot
stark
beschnitten.
Eine
systematische
Verfolgung
einer
bestimmten
Ethnie,
Religion
oder
anderweitigen
Angehörigkeit
ist
uns
jedoch
fremd.
Fazit
Allgemein
sind
die
Menschenrechtsverhältnisse
in
China
katastrophal.
Dies
wird
sich
auch
nicht
so
schnell
ändern,
da
das
politische
System
keine
alternative
Politik
zulässt,
welche
einen
bisher
unbeschrittenen
Weg
einschlagen
würde.
Das
chinesische
Volk
hat
also
die
Wahl
zwischen
hoffnungsvollem
Warten
auf
eine
eher
unwahrscheinliche
Intervention
einer
externen
Nation
und
einer
Revolution
auf
eigene
Faust.