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Die nieder-e Magie Schopfer und seiner Schopfung gegeniiber ist, kann Wahrheit und Liige
unterscheiden. Nur der aufrechte Glaube und der unerschiitterliche
Wille fuhren zu unverklartem Wissen. Nur einem solchen Menschen
stehen die Unsichtbaren zur Seite, sind ihm Berater und Lehrer. Denn
die treuen Diener ihres Schopfers werden sich hiiten, der Irrlehre, der
Weltbesessenheit und dem Wahnglauben in die Hande zu spielen,
indem sie die verborgenen Dinge jenen enthiillen, die sie verfalschen
und missbrauchen.
Aeol ist der Abgesandte der Unsichtbaren, der das Notwendigste, das
grundlegende Wissen weiter gibt. Er iibermittelt uns das verborgene
Wissen, auf das alles hohere Wissen aufbaut. Er hilft uns, die
verborgenen Zusammenhange und Naturgesetze zu erkennen. Dazll
bedient er sich verschiedener Mittel wie Bilder, Lllft- und
Feuerzeichen, Traume oder Orake1. Aus allem konnen Erkenntnisse
erlangt werden, sofern wir alles entsprechencl zu deuten wissen.
Natiirlich muss der Mensch auch in cler Lage sein, sich an seine Traume
zu erinnern und sich wahrgenommene Bilder zu merken und wieder
aus dem Gedachtnis abzurufen, sonst nutzen aile Bemiihungen Aeol's
nichts, verborgenes Wissen zu iibermitteln. Dazu ist eine Schulung der
Sinne erforderIich, wie sie in weiteren magischen Schriften erlautert
ist.
Die Sprache der Bilder ist der Spiegel des Lebens. Sie klart uns iiber
Gegenwartiges auf.
Zugang zum verborgenen Wissen enthalten auch die l3licher des Toth,
und wer innerlich bereit dazu ist, der wird auch den Kontakt zum
abgesandten cler Unsichtbaren, Aeol finden, der clas Wissen der
Eingeweihten lehrt. Er erscheint entweder im 'I'raum ocler kann
gerufen werden, wenn cler Suchencle den rechten Gottesnamen kennt
und seine Tage der irdischen Zeit nutzt.
Nichts geschieht zufallig oder umsonst. Alles ist direkt oder indirekt
ein Werk der Unsichtbaren. Die wahre Erkenntnis Eisst sich nur mit
den Kraften des wahren Glaubens und Willens erlangen. Oer Mensch
selbst ist der Schliissel zu den Geheimnissen der Schopfllng, und sei ne
innerste Einstellung kann ihn in seiner Entwicklung hemmen oder
fordern. Der aufrechte, unerschiitterliche Glallbe und die
unverbriichliche Treue zum wahren Schopfer und seiner Schopfung
lassen die Abtriinnigen mchr und mehr an einem solchen Menschen
achtlos voriiber ziehen.
Es gibt auch solche Traume, die dem Menschen Zukiinftiges zeigen.
Solches sincl nur scheinbare Traume. Tatsachlich ist es in diesem Fall
aber 'das Gesicht' des Traumenden, seine eigene seherische Fahigkeit,
die ihm etwas iibermittelt. Wer uber solche Fahigkeiten verfi.igt moge
auf cler Hut sein, clenn auch die Abtriinnigen versuchen auf cliesem
Weg, clem Menschen etwas mitzuteilen, ihn zu narren uncl irre zu
fuhren. Nur clerjenige, cler treuen, reinen Herzens clem wahren
Die r-:cormelmagie werden kannen und die den aktiven Verkehr mit den Unsichtbaren
ermaglichen.
Alle anderen Formeln sincl vallig wertlos. Das Alphabet der
Unsichtbaren besteht eigentlich aus nur funf Selbstlauten. Siebzehn
weitere Buchstaben ergeben sich durch die Art der Betonung dieser
Selbstlaute und clurch die zwischen den einzelnen Lauten liegenden
Pausen.
Ein weiterer Abgesandter der Unsichtbaren, Asael, ist cler Vorsteher
iiber das geheime Wissen der Formeln unci Spriiche. Er gibt den
Menschen das allgemeine Wissen damber weiter.
Somit ist auch das Alphabet der irdischen Volks- unci Lanclessprachen
vallig wertlos. Es ist an sich ein verclrehter Abklatsch, eine missgllickte
Nachahmung des urspriinglichen, gattlichen Alphabets, welches clen
Menschen vorgaukelt, sich untereinancler verstancligen zu kannen.
Das Gebiet der Formelmagie ist augerst reich an Inhalt, unci es mag ein
Stllck Weg sein, in seine Tiefen vorwclringen. Wem es aber gelingt,
dessen Wesen zu erfassen, wircl auch einen Kontakt zu Asael herstellen
kannen, bzw. verstehen k('mnen, welche Ratsel unci Geheimnisse cler
Schapfung dieser enthll11t.
Die Gruncllaute cles gottlichen Alphabets sincl nur dem Eingeweihten
zuganglich. Diesem wird, wenn er nur die Kenntnis eines einzigen
Namens hat, sich das Tor dieses Wissens c)ffnen, unci die Unsichtbaren
werden seine Lehrer sein.
DerEingeweihte cler Formelmagie wird zum Berrn der Namen. Der
wahre Schopfer hat jedem Ding, jecler Form und jedem Wesen einen
Namen gegeben. Diese gattlichen Namen sind unter clem schwarzen
Schleier des Vergessens verborgen, den der Gewaltherrscher liber uns
gelegt hat, und clen es nun zu durchdringen gilt. Kenntnis der
gottlichen Namen erlangt derjenige, der durch die gesamte Schulung
Asaels hindurch gegangen ist. Dazu muss der Mensch sich zunachst die
Eigenschaften und die Treue aneignen, clie es ihm ermc)glicht, die
Wahrheit cler Schapfung zu erkennen. Erst dann werden clie Gatter
zulassen, class er cliese Schulung bekommt.
Der Wissende hingegen kann sich selbst Namen konstruieren. Er ist
auch imstande, clie richtigen Namen in verborgener Schrift zu lesen.
Aber er ist nicht in der Lage, cliese Namen richtig auszusprechen, so
class sie auch wirksam sind. Oem Wissenden kann ein solcher Name
nur in seiner ganzen Betonung unci Schwingung vorgesprochen
werden. Dann kann das Gehirn das Geharte erbssen und es sich
merken.
Die gottlichen Namen kannen nicht niedergeschrieben werden. Es ist
schlicht unmaglich, es kame eine bloge, wirkungslose
Aneinanclerreihung yon Selbstlauten dabei heraus. Die Formeln uncl
Namen miissen von clen Unsichtbaren gesprochen werden, urn clie
richtige Klangform und Schwingung weiterzugeben. Auch em
Eingeweihter ist claw nicht in der Lage.
Die gattlichen Namen sind clem Erclenmenschen also verborgen, ihm
unbekannt unci yon ihm unbenannt. Sie sind zugleich Formeln, mittels
clerer die Unsichtbaren Dinge, Formen unci Wesen sichtbar gemacht
1m Geheimnis der Namen liegt auch das Geheimnis der Schopfung
verborgen. Der wahre Schopfer sprach den Namen aus, und die ganze,
groBe, gewaltige Schopfung entstand.
Die Talisman- und E.delsteinkunde
Jede Formel ist lebendig gewordener Wille. Daher kann ein Wesen nm
Neues schaffen in Verbindung mit dem Namen cles Schopfers. Auch
Geschaffenes zu beherrschen, gelingt nur clann.
Vorsteher uber clieses Gebiet ist Ajuel. Er ist zugleich cler Abgesandte
der Unsichtbaren, der clem Menschen claruber Aufschluss geben kann
unci hier nun einige gruncllegende Dinge enthi.illt.
Ober diese Worte moge cler Leser nachdenken. Der Wissencle moge
clanach streben, sich dem Gottlichen mehr unci mehr zu nahern. Dann
wircl er das Verborgene auch hier erkennen unci clas geheime Wissen
der Schopfung empfangen.
Jedes Ding in cler Natur, nb e.
., sich clabei um einen gewachsenen Stein
oder eine Dingform hanclelt, ist nur die Hi.ille cines in ihm wohnenclen
Kraftfunkens. Daher ist jecler Talisman und jccles Amulett wertlos,
wenn bei seiner Fertigung cler Kraftfunke fehlt. 1st dieser Kraftfunke
schwach, ist die ganze Arbeit vergebens. Je mehr einem solchen
schwachen Kraftfunken Matrium zugefllhrt wird, LlIll so h,rzer wird
seine Lebensdauer und um so schw~icher seine Wirkung sein.
Eine wirkungsvolle Arbeit kann nur zu solchen Zeiten geschehen und
wirkungsvoll vollendel werden, in clenen lIuae ei ne daf'Lir gllllstige
Verbindung eingcht. llabei muss c!as Matrium, class lIuae c1urch die
Vereinigung mit clem flerrscher des jeweiligen Ortes empfangt, dem
Kraftfunken zugefUhrt werden. Solches geschieht auf mystische Weise.
Zudem ist zu beach ten, class ein solcher magischer Gegenstancl, wenn
er fur cine Frau ist mit mannlichem MatriUlll getrankt werden muss,
und wenn er f'Lireinen Mann ist mit weiblichel1l Matrium. Besonders
wichtig ist dies, wenn es sich um eine c1auerhafte Binelung und
Vereinigung zwischen clem Gegenstand und clem Trager oeler l3esitzer
hancleln soil.
Die Krafte der Herrscher und Sternenkorper, die in einem solchen
Ding (Stein, Amulett, Talisman o.a.) wirken, miissen durch ihr
Matrium zu verschiedenen Zwecken dem Kraftfunken zugefuhrt
werden. Die Bucher des Toth beinhalten auch das Wissen, welchem
Herrscher der Kraftfunke van gewachsenen Steinen entstammt.
Die hohere Magie
Fur das irdische Leben sind magische Gemmen sehr nutzlich. Sie
werden an Tagen gefertigt, an denen die Vereinigung Iluaes mit dem
Herrscher stattfindet, dessen Wirkung erwiinscht ist. Hin und wieder
mussen sie mit erneut dem selben Matrium getrankt werden. Asamarc ubermittelt das hohere verborgene Wissen und die hohere
Erkenntnis. Er ist ein Sohn des Siub und berichtet von sich selbst, dass
er sich zusammen mit seiner Schwester und anderen von diesem
abgewandt habe, als Siub in die GefoIgschaft des Gewaltherrschers
gezwungen wurde uncl dem wahren Schopfer abtrunnig wurde.
Asamarc ist dem Bund des Aschmundai beigetreten. Das hatte zur
Folge, dass er zusammen mit vielen anderenfur einige Zeit sichtbar auf
Erden verbrachte, um die Geheimlehre aufrecht zu crhaltcn, die
Menschen zu belehren und das Werk des wahren Schopfers und das
Wissen darum zu bewahren.
Nach den Vorschriften der Unsichtbaren geschaffene Amulette,
Talismane und Gemmen sind iiber viele Jahre wirksam, vor aHem wenn
sie an verborgener Stelle des Ki::irpersgetragen werden. So empfangen
sie die Kraftstrahlen des Tragers, was ihre Wirkung verstarkt.
Die stiirkste und bestiindigste Wirkung haben solche Stucke, auf denen
der geheime Name des wahren Schopfers angebracht ist.
Die Menschen, die in clieses Wissensgebiet vorzuclringen vermc)gen,
werden es bereits in ihrem irclischen Leben zu einer Meisterschaft
darin bringen. Das gesamte geheime Wissen ist auch hier nur clen
Eingeweihten zug~inglich. Zur EinfLihrung unci als Grundlage genugt
die Weitergabe der vorstehcnden Jnfonnationen. Auf dieser Basis kann
der Leser sich zunachst selbst bemLihen, weitere Erkenntnis zu
erlangen. Erweist er sich als reif und wLirdig, werden ihm weitere
Aufschlusse auf den ublichen Wegen zuteil.
Zu der Zeit, als Asamarc unci andere, die sich clem Bund des
Aschmundai angeschlossen hatten, auf Erden verk6rpert verbrachten,
zeugten sie Kinder mit den T6chtern cler Erclenmenschen. Diese
Kinder, die S6hne unci Tochter der gottlichen Abgesanclten, setzten
und setzen dasWerk im Sinne cles wahren Sch6pf'ers fort. Die
vorliegenclen Schriften van Rah Omir Quintscher und ihr Erhalt unci
ihre Veroffentlichung sind ein Zeugnis dieser Tatigkeit.
Das Wissen, welches Asamarc hLitet unci vermittelt, ist wie er sagt nur
im Verborgenen zu erlangen. Es ist cler Abscbluss allen Wissens und
ein Tor zum Heiligtum, zu den Gottern. Der Mensch, der bis zu diesen
Erkenntnissen vordringen kann, wird bereits im irdischen Leben zu
den Unsterblichen zahlen. Er wircl zwar weiterhin in seinem irdischen
Die Krafte cler Herrscher unci Sternenkarper, clie in einem solchen
Ding (Stein, Amulett, Talisman o.a.) wirken, mussen clurch ihr
Matrium ~u ~.erschieclenen Zwecken dem Kraftfunken zugefuhrt
werden. Die Bucher des Toth beinhalten auch das Wissen, welchem
Herrscher der Kraftfunke van gewachsenen Steinen entstammt.
Fur das irclische Leben sind magische Gemmen sehr ni.itzlich. Sie
werden an Tagen gefertigt, an denen die Vereinigung Iluaes mit dem
Herrscher stattfindet, dessen Wirkung erwunscht ist. Hin und wieder
mussen sie mit erneut dem selben Matrium getrankt werden.
Nach den Vorschriften der Unsichtbaren geschaffene Amulette
Talismane und Gemmen sind uber viele Jahre wirksam, vor alJem wel1l~
s~e a~ verborgener Stene des Karpers getragen werden. So empfangen
sle die Kraftstrahlen des Tragers, was ihre Wirkung verstarkt.
Die starkste und bestandigste Wirkung haben solche Sti.icke, auf denen
der geheime Name des wahren Schapfers angebracht ist.
Die Menschen, die in dieses Wissensgebiet vorzudringen vermc)gen,
werden es bereits in ihrem irdischen Leben zu einer Meisterschaft
darin bringen. Das gesamte geheime Wissen ist auch hier nur den
E~ngew.eihten zuganglich. Zm Einfi.ihrung und als Grundlage genugt
die Weltergabe der vorstehenden Informationen. Auf dieser Basis kann
der Leser sich zuniichst selbst bemi.ihen, weitere Erkenntnis zu
erlangen.Erweist er sich als reif und wi.irdig, werden ihm weitere
Aufschlusse auf den i.iblichen Wegen zuteil.
Die hohere Magie
Asamarc ubermittelt das hahere verborgene Wissen und die hahere
Erkenntnis. Er ist ein Sohn des Siub und berichtet van sich selbst, dass
er sich zusammen mit seiner Schwester und anderen yon diesem
abgewandt habe, als Siub in die Gefolgschaft des Gewaltherrschers
gezwungen wurde und (;em wahren Schopfer abtri.innig wurde.
Asamarc ist dem Bund des Aschmundai beigetreten. Das hatte zur
Folge, dass er zusammen mit vielen anderen fiir einige Zeit sichtbar auf
Erclen verbrachte, um die Geheimlehre aufrecht zu erhalten, die
Menschen zu belehren und das Werk des wahren Schc)pfers und das
Wissen darum zu bewahren.
Zu cler Zeit, als Asamarc und andere, die sich clem Bund des
Aschmunclai angeschlossen hatten, auf Erclen verkc)rpert verbrachten,
zeugten sic Kincler mit den Tachtern cler Erclenmenschen. Diese
Kinder, die Sohne unci Tochter cler gottlichen Abgesandten, setzten
und setzen dasWerk im Sinne des wahren Schopfers fort. Die
vorliegenden Schriften von Rah Omir Quintscher und ihr Erhalt unci
ihre Veroffentlichung sind ein Zeugnis clieser Tiitigkeit.
Das Wissen, welches Asamarc hutet und vermittelt, ist wie er sagt nur
im Verborgenen zu erlangen. Es ist cler Abschluss allen Wissens unci
ein Tor zum Heiligtum, zu den Gattern. Der Mensch, der bis zu cliesen
Erkenntnissen vordringen kann, wird bereits im irclischen Leben zu
den Unsterblichen zahlen. Er wird zwar weiterhin in seinem irdischen
Korper leben, wird aber die irdischen Grenzen wie Zeit und Raum
iiberbriicken konnen. Er wird imstande sein, all die Herrlichkeiten zu
schauen, die sonst das irdische Auge unweigerlich erblinden lassen
wiirden. Auch wird er selbst Kontakt zu den Gottlichen haben und sich
deren Rat einholen konnen.
Was gehort nun zu diesem mysteriosen Wissensgebiet?
Das ist zum einen die Heilslehre, weiterhin die Prophetisch und das
gottliche Fiihrerturm, augerdem die innerste Erkenntnis allen
Geschehens unserer Welt. Das einzige, was dem Eingeweihten wenn er
bis hierher vorgedrungen ist noch verborgen bleibt, ist die Erkenntnis
uber das Wollen und Wirken des unerforschlichen Schicksals, des Ur-
Lebens selbst. Dieses ist auch den Unsterblichen nicht zuganglich.
Lediglich die Gotter haben Zugang zu diesen fernen Welten. Sie
kunden davon in dunklen, verschleierten Worten, deren Sinn uns aber
verborgen bleibt.
Jeder Vorgang in der Welt hat seine Grenzen, ob es sich um Zeugung,
Schbpfung, Werden, Gedeihen, Wandlung oder Umwandlung handelt.
Jegliche Bewegung ist begrenzt insofern, class eine Hinbewegung nach
kurzem Stillstand eine Ruckbewegung auslosL Das ist cler nattirliche
Kreislauf aller Dinge. Aus dieser Bewegung heraus entstehen die
Wellen der Krafte, die sich allem Untergeorclneten mitteilen ufld alles
mitreifSen.
Aus dieser Ur-Bewegung ist alles hervor gegangen. Zunachst
entstanden die Gotter, dann die Gonlichen, danach die Wachter, es
folgten die FLirsten der Fursten, seh lief?,lich die Vorsteher und naeh
diesen die Huter, zu denen auch Asamarc ziihlt. Dann erst entstanden
die Welten. Zuerst die unsichtbare Welt - sie bildet die Hinbewegung,
dann die sichtbare Welt: - die Ruckbewegung. Beide Welten sind zur
gleichen Zeit und im gleiehen Raum vorhanden. Die Ruckbewegung
aber, also die sichtbareWelt, wird nur so lange bestehen, wie es das
Ur-Leben so haben will. Dann wird eine andere Bewegung einsetzen.
Durch diese andere Bewegung wird alles aufgesogen. Nach kurzer
Ruhepause wird das Entstehen erneut beginnen. Es ist wie das Ein- und
Ausatmen der Schopfung. Alles ist diesem Wechsel und der
periodischen Wiederkehr unterworfen, im Grof?,en wie im Kleinen. So
auch das Leben jedes Mensehen, ob nun im Sichtbaren oder im
Unsiehtbaren.
Die Erkenntnis uber die Perioden ist eme ganze Lehre fur sich und
bleibt clen Eingeweihten vorbehalten. Warum?
Die irclischen Menschen suchen meist an der falschen Stelle nach der
Wahrheit. Sie setzen clas Unnattirliehe an die Stelle des NatLirlichen,
Heuchelei an Stelle der Wahrheit, den Verbrecher an die Stelle des
RechtmMsigen. Sie handeln aUe unter den Einflussen, die ihnen durch
den Gewaltherrscher und dessen Diener aufgezwLlllgen oder
eingepflanzt wurden. Dies zu erkennen ist der erste notwendige Schritt:
und ein langer, muhsamer Prozess, bevor der Mensch in die h6heren
Geheimnisse eindringen !<aml.
Dieser Zwang, der sich ganz besonders auf c1er Erde und in den
irdischen Wesen auswirkt, ist eine vorLibergehende Erschei flung, die
zwangsl~iu fig so eintreten lTlusste. Denn - wie im GrulSen so im
Kleinen.
Die Menschen cler Erde sind das Mittel des Kampfes zwischen den sich
f('indlich gegeniiber stehenden Gottern. Sie sind Spielb~ille des
Gewaltherrsehers, des Tyrannen, und haben sich an diese
Gewaltherrschaft: gewohnt, so dass sie nicht mehr merken, wie sie
henutzt werclen. Es ist hier wie im 'richtigen Leben' - die Edlen beugen
sich nur unwilIig dem aufgedriingten Joch unci warten stillschweigend
Lind sehnsuchtig auf die Zeichen unci Botschaften ihres Herrn, clem
wahren Schopfer. Sie f()rclern seine Kunclschafter uncl Mitarbeiter, bis
endlich durch das harrnonische Zusarnrnentragen aller Krafte die
verhasste Zwangsherrschaft abgeschuttelt wird. Die unteren
Volksschichten, Diener und Sklaven dagegen, interessien es wenig,
wer der Herr ihres Landes ist. Sie sind personlich unfrei und stehen
ganz unter dern Einfluss der Gewaltherrschaft. Es interessiert sie nicht,
dass andere sich in Karnpfen und rnuhseligen Arbeiten gegen die Macht
des Tyrannen auflehnen und sie untergraben, urn darnit die Freiheit
wieder zu erlangen - fur die gesarnte Schopfung. Dieses Gleichgewicht
herrscht irn Kleinen wie irn Grogen. Verfolgen wir das Geschehen urn
uns herurn, in der sichtbaren Welt, konnen wir erkennen, wie es in der
unsichtbaren Welt aussieht, was dort vor sich geht.
Ein weiteres Gebiet der hoheren Magie ist die Hellseherei, auch als 'das
Gesicht' bezeichnet. Es gibt Menschen, die diese Fahigkeit, zu Sehen,
aus der unsichtbaren Welt in die sichtbare rnitgebracht haben. Hier ist
zweierlei zu unterscheiden. Es gibt das Sehen rnittels Hilfsrnittel wie
dern Spiegel oder dern leuchtenden Flarnmenrad. In diesern Fall
unterliegt selbst der Wissende noch oft genug einer Tauschung oder
einer absichtlichen Falschinforrnation durch einen der Abtrunnigen.
Hier hilft nur der unerschutterliche Glaube an den wahren Schopfer
und der geschulte, feste, eisenharte Wille des Menschen, verbunden
rnit zaher Ausdauer und Beharrlichkeit. Dies erfordert eine rnagische
Schulung, wie sie in weiteren Schriften der Geheirnlehre erlautert ist.
Nur daIm verschwinden die Tauschungen und machen Platz flir die
wahren Bilder.
Es ist darurn vollig sinnlos und unnutz, die Geheirnlehren den
innerlich Gebundenen und Unfreien, den Sklaven und blinden
Dienern des Tyrannen iiberrnitteln zu wollen. Sie werden diese
Schriften entweder gar nicht lesen, oder ihren Inhalt nicht verstehen
konnen. Sie flihlen sich wohl in ihrer Rolle. Zurnal ihnen die Boten des
Gewaltherrschers standig Besserung versprechen - ohne ihr eigenes
Zutun. Sie erhalten das Versprechen, dass dies und jenes besser werde,
so sie dem Tyrannen treu ergeben sind und willig dienen, bzw.
stellvertretend seinen Boten auf Erden. Damit sind sie zufrieden, ganz
gleich ob solche Versprechen jernals eingelost werden, oder ob sie wie
schon Jesus zum Dank fLir ihre Treue zerstlickelt werden. Hierzu
finden sich viele Informationen und l3eispiele auch aus dem
Weltgeschehen und der Geschichte in Adon;snws - Das Urw;ssen der
Menschheit, Band I Lind 2 nach Dr. Musallam.
Der Seher wird oft durch einen der Unsichtbaren aus seinem Korper
heraus gezogen, um ihm in der Flarnrne des heiligen Feuers Bilder zu
zeigen, die er sehen soli und die ihm Erkenntnis bringen konnen, so er
sie zu deuten weig und nicht den Irrlehren unterliegt. Ein solcher
Vorgang des Sehens findet nur statt, wenn der Mensch innerlich bereit
dazu ist und den Willen und Wunsch dazu in sich tragt, die
entsprechende Erkenntnis zu erlangen, und sei es unbewusst.
Solche Menschen werden niernals Wissende, geschweige denn
Eingeweihte werden. Sie sind nicht einmal Suchende und werden es
niemals sein, sofern sie nicht zur Besinnung komrnen und erkennen,
dass sie tatsachlich nichts als Sklaven sind und dern Gewaltherrscher
als willenloser, ansonsten aber vollig nutzloser Spielball irn Kampf der
Gotter dienen.
Eine andere Art Seher sind die Propheten. Ihnen werden verschiedene
Dinge ohne ihr Zutun und den entsprechenden Willen gezeigt. Ein
Prophet befindet sich auf einer bestimmten Entwicklungsstufe ohne
den Wunsch, sich weiter zu entwickeln. Er sieht nur das, was er zu
verstehen III der Lage ist und was er seinem in neren
Entwicklungsstand entsprechend ~ sehen will. So nirnrnt er die
Offenbarungen in sich auf, erhartet sie und bringt sie in die sichtbare
Welt, wo sie manifestierte Forrnen annehmen.
Es gibt also zwei Arten yon Propheten. Die einen dienen dem wahren
Herrn und Schopfer, die anderen seinern Widersacher, dem Tyrannen,
dern Gewaltherrscher, der sich als alleiniger Gott ausgibt.
Die Propheten und Diener des wahren Schapfers erlangen immer
hahere Entwicklungsstufen und damit Kenntnis und Macht iiber die
unteren Diener in der unsichtbarenW elt. Die Abgesandten der
Unsichtbaren sind einem solchen Propheten stets behilflich, wenn er
deren Unterstutzung benatigt. Wir unterscheiden hier zwischen
wahren und falschen Propheten. Die falschen Propheten werden von
den Abtrlinnigen unterstutzt.
Die Hellseherei und Prophetie kann auch gattliches Fiihrertum sem.
Das Leben und die Lehren des Apollonius in Adonismus - Das
Urwissen der Menschheit, Band 3 geben dariiber Aufschluss. Wie die
W orte Asamarcs bereits zu Anfang dieses Kapitels andeuteten, kommt
es VOT, dass sich einer der Fiihrer der Unsterblichen in das irdische
Gewand der sichtbaren Welt begibt, also als Mensch inkarniert. Er
muss sich dann - wie ausnahmslos alle irclischen Menschen, seiner
selbst bewusst werclen uncl seine Gaben uncl Hihigkeiten erkennen und
beherrschen lernen. Die oberen cler Unsichtbaren sincl stets auch in
ihrem irclischen Leben GrafSen unter den Sichtbaren. Sie Liberragen mit
ihren Kenntnissen die Allgemeinheit um ein Vielfaches. Solche
Menschen sincl Boten der Gc)tter. Sie haben ihr Wissen unci ihre
Fahigkeiten aus clem Unsichtbaren mitgebracht, miissen sich aber wie
erwahnt in ihrem irclischen Leben daran erinnern.
Auch hier gibt es solche, die im Dienst des wahren SchLipfers
inkarnieren unci solche, die 1111 Dienst des Gewaltherrschers
inkarnieren. Doch die innere, hohe Erkenntnis ist nllf denen maglich,
die cler urspriinglichen Sch6pfung selbst treu ergeben sind. Oas
versteht sich eigentlich von selbst und soll an dieser Stelle Erwahnung
finclen, ohne in die Schiene der liberheblichen und sektiererischen 'nur
wer mir treu dient wird gliicklich sein'-Redner abzurutschen.
Missionierung ist iiblich, urn lrrlehren zu verbreiten und Mittel des
Tyrannen und seiner Diener. Die Schapfung selbst 1ST und kann von
wdem nach und nach erkannt und verinnerlicht werden, der ernsthaft
Iind trotz aller Hindernisse darum bemuht ist. So ist die innerste
I':rkenntnis, das eins Werden mit den Gattern, nur denen vorbehalten,
die sich zur naturlichen Geheimlehre bekannt und den Weg ihrer
I':ntwicklung bis dahin geschafft haben.
~';ulche Menschen sondern sich auf die em oder andere Art von der
 ;esellschaft ab und leben streng im Sinn ihrer Erkenntnis, was
keinesfalls mit Askese und Enthaltsamkeit gleichzusetzen ist. Fin
solcher Vergleich beruht auf Missverstandnis und lrrlehre. Solche
Menschen verspuren nicht den Orang, andere yon ihrem Wissen und
ihrer Erkenntnis zu iiberzeugen. Wer aber zu ihnen kommt und sich
als Wissender erweist oder als Suchender mit der inneren, festen
CJberzeugung und dem entsprechenden Willen, der wird yon ihnen
Antwort auf aile relevanten Fragen erhalten und die notigen
Aufschlusse, um den eingeschlagcnen Weg weiter zu beschreiten.
Gehen muss ihn der Mensch dann selbst.
Diese Menschen stehen an der Seite Asamarcs und werden
beobachtend auf die Dinge und Ereignisse del' Welten blicken, llm
ihren Nlltzen fUr sich daraus zu ziehen und ihren Weg weiler zu
gehen.
Damit endet die sch ri hI iche Oberlieft:rung des Kontakts Iah Omi I'
Quintschers mit diesen Abgesandten del' Unsichtbaren, den Vorstehern
der Mysterien.
Lt. eigener Aufzeichnung flihlt sich (~uintscher nach diesen
AufschlLissen liberschuttet mit Wissen, welches er nun zun~ichst
verarbeiten muss. Asamarc beendet elaher seine AusfUhrungen. Er rat
Quintscher, alles Bisherige nieder zuschreiben, die Niederschrift aber
noch nicht abzuschliefSen, elenn es wrden weitere Aufschlusse folgen.
Asamarc bringt Quintscher wieder an seinen Platz im irelischen Leben
zuriick. Dieser tut, nachdem er aufwacht, Wle ihm van Asamarc
geheifSen. Cinweihung in die M~sterien
Wieder befindet sich Quintscher mit Asamarc in clem verbargenen
Raum. Asamarc holt eine SchriftroUe hervor uncl reicht sie Quintscher.
Diese Schrift beginnt mit den folgenden Warten:
Du weiEt aus Lien friiheren 'feilen, dass die
Abgesandten der Unsichtbaren nicht nur sieben,
sondem zw6lf an der Zahl waren. E's stehen seit
unserem letzten Kontakt also noch Rinf
Oberlieferungen aLlS, die flir die Wissenden von
Interesse Lind wichtig sind. Elinnere dich, dass diese
fiinl' ihre Hauptarbeit unter den Chaldiiem in Ur
verrichtet haben, bevor sie zu LU1S
nach Cham kamen.
Du wirst hier vieles als E'rgiinzLlng
ZLIden vorherigen
Oberlieferullgen finden.
Also ]as Quintscher eine weitere Schrift cler Oberlieferungen
Unsichtbaren. 1m Folgenclen seine Aufzeichnungen clartiber.
(Iarf das Ganze personlieh werden, die Auseinandersetzung darf
Iliemals zu einem personliehen Karnpfwerden.
I ler Wissende muss so gefestigt und stabil in seiner Uberzeugung und
i 11 seinem Charakter sein, dass er iiber Sticheleien erhaben ist und
(Iamber hinweg sieht. Er hat ggf. aueh die GrofSeren, hoher Gestellten
/.ll mgen und sich nicht nur auf das gerneine, unwissende Volk zu
~;tiirzen.
Das Gebiet der Redekiinste untersteht dem Abgesandten der
Unsichtbaren Asbeel. Er lehrt, dass zum Erfolg eines jeden Wissenden
die Einweihung und Schulung in diesem Gebiet notwendig ist. Die
Gedankengange miissen geordnet sein und die Worte imrner derart
gewiihlt, dass sie im Zuhorer auf Resonanz stofSen. Andernfalls ist jecles
Wort nur unniitze Kraft- und Energieversehwenclung. Die wortliche
Rede ist aufSerdem mit entspreehenden Gesten zu unterstlitzen.
AIle Menschen, die auf einen Wissenden treffen, der in der Reclekunst
cntsprechend geschult ist, sind fUr dessen Worte aueh ernpfanglieh _
jeder auf seine Art. Denn niehts geschieht zufaIlig, auch nicht eine
soIehe Begegnung. Daher darf der Redner durehaus die verborgenen
Mittel der Beeinflussung anvVenden, um Interesse zu weeken. Nicht
aber, urn zu manipulieren. Eine sehr differenzierte Betraehtungs- und
Vorgehensweise ist hier notwendig. Die Menschen sind von Natur aus
neugierig. So darf cler Redner zm Beeinflussung insofern greifen, dass
er ihre Neugier we iter anregt, die Wissbegier cler Menschen weckt.
Gestik und Betonung der Worte uncl Satze mussen bewirken, dass jedes
gesprochene Wort Leben enthiilt und Leben erzeugt. Der Klang des
gesprochenenWortes ist ebenso wichtig wie die LautsUirke. Sie darf
nicht zu laut oder gar schreiend sein, aber auch nicht zu leise und zu
Gernurmel verkurnmern. Der Blick der Augen unterstlitzt die Rede
ebenfalls. Das Feuer der Kraft und Leidenschaft muss aus den Worten
und aus den Augen stromen.
ie weiter die Zeit im Aon des Tyrannen vergeht, umso grofSer wird der
Kampf gegen den wahren Glauben in den Mensehen verwurzclt sein.
SehliefSlieh werden immer mehr Zweifel sowohl an der Irrlehre wie
auch an der urspriinglichen Geheimlehre herrschen. Dies ist
auszunutzen. Auf aile Zweifel und Klagen ist einzugehen.
Der Zuhorer ist an seiner Schwachstelle zu treffen, aber ohne ihn zu
verIetzen. Die Menschen streben innerlieh in versehiedenen Dingen
auseinander, sind uneins mit sich selbst, konnen ihre innere,
moglicherweise unbewusste, Oberzeugung nicht mit den
aufgezwungenen Dogmen und JrrIehren vereinbaren. Oft sind auch
Verstand und Gefi.ihl im Widerstreit. Hier ist anzusetzen. Dabei ist zu
beachten, niemals beleicligend, verletzend, herab wlirdigend,
hochmiitig oder selbstherrlich und besserwisserisch zu sein. Niemals
Der Redner muss ein Kritiker an alIem Falschen, Entarteten,
Verdrehten, Entste]]ten und Halbwahren sein - an allem, was einfaeh
als Wissen und Wahrheit dargestellt wird. Er muss da ansetzen, wo
klar ist, dass solches Wissen und solche Wahrheit gar keine sein
konnen, weil sie auf Halbheiten beruhen.
Er darf sich nieht aushorchen lassen. Nicht yon den Unglaubigen, nicht
von den Irrglaubigen und nicht von den Abtmnnigen. Statt dessen sind
deren eigene Worte gegen sie zu kehren. Dabei ist sehr subtil
vorzugehen. Es sind keinerlei Beweise oder Schlagworter zu erbringen,
sondern nur wenige ausgewahlte W orte, die aber an sich
durchschlagende Beweiskraft haben.
Die Worte miissen die Gemuter der Zuhorer aufriitteln, sie mussen sich
im Gehirn festsetzen und den Zuhorer nicht mehr loslassen, bis er
selbst aus eigenem Antrieb zu hinterfragen und zu suchen beginnt.
tier Abhandlung uber das Leben und die Lehren des Apollonius.
Ilie wahre Redekunst ist eine Verfuhrung fur den Zuhorer. Sie ehrt aIle
Manner und schmeichelt allen Frauen, erhebt die Niedrigen und ehrt
(Iie Hoheren. Auf diese Art erfLillt sie den Dienst am Werk der
Schopfung, der Redner selbst ist der Kunstler.
Uber die tieferen Geheimnisse sind nm wenige Worte zu verlieren.
Diese wenigen Worte aber mussen ausgesuchte Perlen sein. So
vermeidet der Redner lange Reden und ermudet seine Zuhorer nicht,
aufSerdem regt er sie an, selbst geistig aktiv zu werden, statt erneut das
gesprochene Wort einfach als gegeben hinzunehmen.
Der Redner moge sich vorstellen, er stunde vor einer glatten
Wasseroberflache, die er nach seinem Willen in Bewegung bringen
will. Mit Steinwurfen wird er heftige Platscher erzielen, mehr nicht.
Mit einem Stab wlirde es ihm besser gelingen. Am effektivsten aber ist
es, wenn er selbst mitten in das Wasser springt und es durch die
Bewegung seiner GliedmafSen nach seinem Willen in Bewegung
versetzt und lenkt. Ebenso mi.issen der Klang, die Anordnung und der
Fluss der Worte sein. Die Augen der Zllhorer mussen erwartungsvoll
an den Lippen und Gebarclen haften, derart gebannt muss ihre Neugier
und Allfmerksamkeit sein. Dann kaDn cIer Redner sie so lenken unci in
Bewegllng versetzen, class sie aUes urn sich herum vergessen und ganz
aufnahmefahig lauschen. Erst wenn die Rede vorbei ist, durfen sie sich
ihrer Umgebung wieder bewusst werden.
Er darf sich aber keinesfalls der Eitelkeit unci Selbstherrlichkeit
hingeben unci sich loben unci feiern lassen. Er darf sich nicht als den
GrofSen unci Eingeweihten darstellen. Solches ist freundlich, aber
bestimmt abzulehnen, cia er selbst auch nm ein Mensch cIer Erde ist.
Anschauliche Beispiele hierzu findet der interessierte Leser ebenfalls in

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  • 1. Die nieder-e Magie Schopfer und seiner Schopfung gegeniiber ist, kann Wahrheit und Liige unterscheiden. Nur der aufrechte Glaube und der unerschiitterliche Wille fuhren zu unverklartem Wissen. Nur einem solchen Menschen stehen die Unsichtbaren zur Seite, sind ihm Berater und Lehrer. Denn die treuen Diener ihres Schopfers werden sich hiiten, der Irrlehre, der Weltbesessenheit und dem Wahnglauben in die Hande zu spielen, indem sie die verborgenen Dinge jenen enthiillen, die sie verfalschen und missbrauchen. Aeol ist der Abgesandte der Unsichtbaren, der das Notwendigste, das grundlegende Wissen weiter gibt. Er iibermittelt uns das verborgene Wissen, auf das alles hohere Wissen aufbaut. Er hilft uns, die verborgenen Zusammenhange und Naturgesetze zu erkennen. Dazll bedient er sich verschiedener Mittel wie Bilder, Lllft- und Feuerzeichen, Traume oder Orake1. Aus allem konnen Erkenntnisse erlangt werden, sofern wir alles entsprechencl zu deuten wissen. Natiirlich muss der Mensch auch in cler Lage sein, sich an seine Traume zu erinnern und sich wahrgenommene Bilder zu merken und wieder aus dem Gedachtnis abzurufen, sonst nutzen aile Bemiihungen Aeol's nichts, verborgenes Wissen zu iibermitteln. Dazu ist eine Schulung der Sinne erforderIich, wie sie in weiteren magischen Schriften erlautert ist. Die Sprache der Bilder ist der Spiegel des Lebens. Sie klart uns iiber Gegenwartiges auf. Zugang zum verborgenen Wissen enthalten auch die l3licher des Toth, und wer innerlich bereit dazu ist, der wird auch den Kontakt zum abgesandten cler Unsichtbaren, Aeol finden, der clas Wissen der Eingeweihten lehrt. Er erscheint entweder im 'I'raum ocler kann gerufen werden, wenn cler Suchencle den rechten Gottesnamen kennt und seine Tage der irdischen Zeit nutzt. Nichts geschieht zufallig oder umsonst. Alles ist direkt oder indirekt ein Werk der Unsichtbaren. Die wahre Erkenntnis Eisst sich nur mit den Kraften des wahren Glaubens und Willens erlangen. Oer Mensch selbst ist der Schliissel zu den Geheimnissen der Schopfllng, und sei ne innerste Einstellung kann ihn in seiner Entwicklung hemmen oder fordern. Der aufrechte, unerschiitterliche Glallbe und die unverbriichliche Treue zum wahren Schopfer und seiner Schopfung lassen die Abtriinnigen mchr und mehr an einem solchen Menschen achtlos voriiber ziehen. Es gibt auch solche Traume, die dem Menschen Zukiinftiges zeigen. Solches sincl nur scheinbare Traume. Tatsachlich ist es in diesem Fall aber 'das Gesicht' des Traumenden, seine eigene seherische Fahigkeit, die ihm etwas iibermittelt. Wer uber solche Fahigkeiten verfi.igt moge auf cler Hut sein, clenn auch die Abtriinnigen versuchen auf cliesem Weg, clem Menschen etwas mitzuteilen, ihn zu narren uncl irre zu fuhren. Nur clerjenige, cler treuen, reinen Herzens clem wahren
  • 2. Die r-:cormelmagie werden kannen und die den aktiven Verkehr mit den Unsichtbaren ermaglichen. Alle anderen Formeln sincl vallig wertlos. Das Alphabet der Unsichtbaren besteht eigentlich aus nur funf Selbstlauten. Siebzehn weitere Buchstaben ergeben sich durch die Art der Betonung dieser Selbstlaute und clurch die zwischen den einzelnen Lauten liegenden Pausen. Ein weiterer Abgesandter der Unsichtbaren, Asael, ist cler Vorsteher iiber das geheime Wissen der Formeln unci Spriiche. Er gibt den Menschen das allgemeine Wissen damber weiter. Somit ist auch das Alphabet der irdischen Volks- unci Lanclessprachen vallig wertlos. Es ist an sich ein verclrehter Abklatsch, eine missgllickte Nachahmung des urspriinglichen, gattlichen Alphabets, welches clen Menschen vorgaukelt, sich untereinancler verstancligen zu kannen. Das Gebiet der Formelmagie ist augerst reich an Inhalt, unci es mag ein Stllck Weg sein, in seine Tiefen vorwclringen. Wem es aber gelingt, dessen Wesen zu erfassen, wircl auch einen Kontakt zu Asael herstellen kannen, bzw. verstehen k('mnen, welche Ratsel unci Geheimnisse cler Schapfung dieser enthll11t. Die Gruncllaute cles gottlichen Alphabets sincl nur dem Eingeweihten zuganglich. Diesem wird, wenn er nur die Kenntnis eines einzigen Namens hat, sich das Tor dieses Wissens c)ffnen, unci die Unsichtbaren werden seine Lehrer sein. DerEingeweihte cler Formelmagie wird zum Berrn der Namen. Der wahre Schopfer hat jedem Ding, jecler Form und jedem Wesen einen Namen gegeben. Diese gattlichen Namen sind unter clem schwarzen Schleier des Vergessens verborgen, den der Gewaltherrscher liber uns gelegt hat, und clen es nun zu durchdringen gilt. Kenntnis der gottlichen Namen erlangt derjenige, der durch die gesamte Schulung Asaels hindurch gegangen ist. Dazu muss der Mensch sich zunachst die Eigenschaften und die Treue aneignen, clie es ihm ermc)glicht, die Wahrheit cler Schapfung zu erkennen. Erst dann werden clie Gatter zulassen, class er cliese Schulung bekommt. Der Wissende hingegen kann sich selbst Namen konstruieren. Er ist auch imstande, clie richtigen Namen in verborgener Schrift zu lesen. Aber er ist nicht in der Lage, cliese Namen richtig auszusprechen, so class sie auch wirksam sind. Oem Wissenden kann ein solcher Name nur in seiner ganzen Betonung unci Schwingung vorgesprochen werden. Dann kann das Gehirn das Geharte erbssen und es sich merken. Die gottlichen Namen kannen nicht niedergeschrieben werden. Es ist schlicht unmaglich, es kame eine bloge, wirkungslose Aneinanclerreihung yon Selbstlauten dabei heraus. Die Formeln uncl Namen miissen von clen Unsichtbaren gesprochen werden, urn clie richtige Klangform und Schwingung weiterzugeben. Auch em Eingeweihter ist claw nicht in der Lage. Die gattlichen Namen sind clem Erclenmenschen also verborgen, ihm unbekannt unci yon ihm unbenannt. Sie sind zugleich Formeln, mittels clerer die Unsichtbaren Dinge, Formen unci Wesen sichtbar gemacht
  • 3. 1m Geheimnis der Namen liegt auch das Geheimnis der Schopfung verborgen. Der wahre Schopfer sprach den Namen aus, und die ganze, groBe, gewaltige Schopfung entstand. Die Talisman- und E.delsteinkunde Jede Formel ist lebendig gewordener Wille. Daher kann ein Wesen nm Neues schaffen in Verbindung mit dem Namen cles Schopfers. Auch Geschaffenes zu beherrschen, gelingt nur clann. Vorsteher uber clieses Gebiet ist Ajuel. Er ist zugleich cler Abgesandte der Unsichtbaren, der clem Menschen claruber Aufschluss geben kann unci hier nun einige gruncllegende Dinge enthi.illt. Ober diese Worte moge cler Leser nachdenken. Der Wissencle moge clanach streben, sich dem Gottlichen mehr unci mehr zu nahern. Dann wircl er das Verborgene auch hier erkennen unci clas geheime Wissen der Schopfung empfangen. Jedes Ding in cler Natur, nb e. ., sich clabei um einen gewachsenen Stein oder eine Dingform hanclelt, ist nur die Hi.ille cines in ihm wohnenclen Kraftfunkens. Daher ist jecler Talisman und jccles Amulett wertlos, wenn bei seiner Fertigung cler Kraftfunke fehlt. 1st dieser Kraftfunke schwach, ist die ganze Arbeit vergebens. Je mehr einem solchen schwachen Kraftfunken Matrium zugefllhrt wird, LlIll so h,rzer wird seine Lebensdauer und um so schw~icher seine Wirkung sein. Eine wirkungsvolle Arbeit kann nur zu solchen Zeiten geschehen und wirkungsvoll vollendel werden, in clenen lIuae ei ne daf'Lir gllllstige Verbindung eingcht. llabei muss c!as Matrium, class lIuae c1urch die Vereinigung mit clem flerrscher des jeweiligen Ortes empfangt, dem Kraftfunken zugefUhrt werden. Solches geschieht auf mystische Weise. Zudem ist zu beach ten, class ein solcher magischer Gegenstancl, wenn er fur cine Frau ist mit mannlichem MatriUlll getrankt werden muss, und wenn er f'Lireinen Mann ist mit weiblichel1l Matrium. Besonders wichtig ist dies, wenn es sich um eine c1auerhafte Binelung und Vereinigung zwischen clem Gegenstand und clem Trager oeler l3esitzer hancleln soil.
  • 4. Die Krafte der Herrscher und Sternenkorper, die in einem solchen Ding (Stein, Amulett, Talisman o.a.) wirken, miissen durch ihr Matrium zu verschiedenen Zwecken dem Kraftfunken zugefuhrt werden. Die Bucher des Toth beinhalten auch das Wissen, welchem Herrscher der Kraftfunke van gewachsenen Steinen entstammt. Die hohere Magie Fur das irdische Leben sind magische Gemmen sehr nutzlich. Sie werden an Tagen gefertigt, an denen die Vereinigung Iluaes mit dem Herrscher stattfindet, dessen Wirkung erwiinscht ist. Hin und wieder mussen sie mit erneut dem selben Matrium getrankt werden. Asamarc ubermittelt das hohere verborgene Wissen und die hohere Erkenntnis. Er ist ein Sohn des Siub und berichtet von sich selbst, dass er sich zusammen mit seiner Schwester und anderen von diesem abgewandt habe, als Siub in die GefoIgschaft des Gewaltherrschers gezwungen wurde uncl dem wahren Schopfer abtrunnig wurde. Asamarc ist dem Bund des Aschmundai beigetreten. Das hatte zur Folge, dass er zusammen mit vielen anderenfur einige Zeit sichtbar auf Erden verbrachte, um die Geheimlehre aufrecht zu crhaltcn, die Menschen zu belehren und das Werk des wahren Schopfers und das Wissen darum zu bewahren. Nach den Vorschriften der Unsichtbaren geschaffene Amulette, Talismane und Gemmen sind iiber viele Jahre wirksam, vor aHem wenn sie an verborgener Stelle des Ki::irpersgetragen werden. So empfangen sie die Kraftstrahlen des Tragers, was ihre Wirkung verstarkt. Die stiirkste und bestiindigste Wirkung haben solche Stucke, auf denen der geheime Name des wahren Schopfers angebracht ist. Die Menschen, die in clieses Wissensgebiet vorzuclringen vermc)gen, werden es bereits in ihrem irclischen Leben zu einer Meisterschaft darin bringen. Das gesamte geheime Wissen ist auch hier nur clen Eingeweihten zug~inglich. Zur EinfLihrung unci als Grundlage genugt die Weitergabe der vorstehcnden Jnfonnationen. Auf dieser Basis kann der Leser sich zunachst selbst bemLihen, weitere Erkenntnis zu erlangen. Erweist er sich als reif und wLirdig, werden ihm weitere Aufschlusse auf den ublichen Wegen zuteil. Zu der Zeit, als Asamarc unci andere, die sich clem Bund des Aschmundai angeschlossen hatten, auf Erden verk6rpert verbrachten, zeugten sie Kinder mit den T6chtern cler Erclenmenschen. Diese Kinder, die S6hne unci Tochter der gottlichen Abgesanclten, setzten und setzen dasWerk im Sinne cles wahren Sch6pf'ers fort. Die vorliegenclen Schriften van Rah Omir Quintscher und ihr Erhalt unci ihre Veroffentlichung sind ein Zeugnis dieser Tatigkeit. Das Wissen, welches Asamarc hLitet unci vermittelt, ist wie er sagt nur im Verborgenen zu erlangen. Es ist cler Abscbluss allen Wissens und ein Tor zum Heiligtum, zu den Gottern. Der Mensch, der bis zu diesen Erkenntnissen vordringen kann, wird bereits im irdischen Leben zu den Unsterblichen zahlen. Er wircl zwar weiterhin in seinem irdischen
  • 5. Die Krafte cler Herrscher unci Sternenkarper, clie in einem solchen Ding (Stein, Amulett, Talisman o.a.) wirken, mussen clurch ihr Matrium ~u ~.erschieclenen Zwecken dem Kraftfunken zugefuhrt werden. Die Bucher des Toth beinhalten auch das Wissen, welchem Herrscher der Kraftfunke van gewachsenen Steinen entstammt. Fur das irclische Leben sind magische Gemmen sehr ni.itzlich. Sie werden an Tagen gefertigt, an denen die Vereinigung Iluaes mit dem Herrscher stattfindet, dessen Wirkung erwunscht ist. Hin und wieder mussen sie mit erneut dem selben Matrium getrankt werden. Nach den Vorschriften der Unsichtbaren geschaffene Amulette Talismane und Gemmen sind uber viele Jahre wirksam, vor alJem wel1l~ s~e a~ verborgener Stene des Karpers getragen werden. So empfangen sle die Kraftstrahlen des Tragers, was ihre Wirkung verstarkt. Die starkste und bestandigste Wirkung haben solche Sti.icke, auf denen der geheime Name des wahren Schapfers angebracht ist. Die Menschen, die in dieses Wissensgebiet vorzudringen vermc)gen, werden es bereits in ihrem irdischen Leben zu einer Meisterschaft darin bringen. Das gesamte geheime Wissen ist auch hier nur den E~ngew.eihten zuganglich. Zm Einfi.ihrung und als Grundlage genugt die Weltergabe der vorstehenden Informationen. Auf dieser Basis kann der Leser sich zuniichst selbst bemi.ihen, weitere Erkenntnis zu erlangen.Erweist er sich als reif und wi.irdig, werden ihm weitere Aufschlusse auf den i.iblichen Wegen zuteil. Die hohere Magie Asamarc ubermittelt das hahere verborgene Wissen und die hahere Erkenntnis. Er ist ein Sohn des Siub und berichtet van sich selbst, dass er sich zusammen mit seiner Schwester und anderen yon diesem abgewandt habe, als Siub in die Gefolgschaft des Gewaltherrschers gezwungen wurde und (;em wahren Schopfer abtri.innig wurde. Asamarc ist dem Bund des Aschmundai beigetreten. Das hatte zur Folge, dass er zusammen mit vielen anderen fiir einige Zeit sichtbar auf Erclen verbrachte, um die Geheimlehre aufrecht zu erhalten, die Menschen zu belehren und das Werk des wahren Schc)pfers und das Wissen darum zu bewahren. Zu cler Zeit, als Asamarc und andere, die sich clem Bund des Aschmunclai angeschlossen hatten, auf Erclen verkc)rpert verbrachten, zeugten sic Kincler mit den Tachtern cler Erclenmenschen. Diese Kinder, die Sohne unci Tochter cler gottlichen Abgesandten, setzten und setzen dasWerk im Sinne des wahren Schopfers fort. Die vorliegenden Schriften von Rah Omir Quintscher und ihr Erhalt unci ihre Veroffentlichung sind ein Zeugnis clieser Tiitigkeit. Das Wissen, welches Asamarc hutet und vermittelt, ist wie er sagt nur im Verborgenen zu erlangen. Es ist cler Abschluss allen Wissens unci ein Tor zum Heiligtum, zu den Gattern. Der Mensch, der bis zu cliesen Erkenntnissen vordringen kann, wird bereits im irclischen Leben zu den Unsterblichen zahlen. Er wird zwar weiterhin in seinem irdischen
  • 6. Korper leben, wird aber die irdischen Grenzen wie Zeit und Raum iiberbriicken konnen. Er wird imstande sein, all die Herrlichkeiten zu schauen, die sonst das irdische Auge unweigerlich erblinden lassen wiirden. Auch wird er selbst Kontakt zu den Gottlichen haben und sich deren Rat einholen konnen. Was gehort nun zu diesem mysteriosen Wissensgebiet? Das ist zum einen die Heilslehre, weiterhin die Prophetisch und das gottliche Fiihrerturm, augerdem die innerste Erkenntnis allen Geschehens unserer Welt. Das einzige, was dem Eingeweihten wenn er bis hierher vorgedrungen ist noch verborgen bleibt, ist die Erkenntnis uber das Wollen und Wirken des unerforschlichen Schicksals, des Ur- Lebens selbst. Dieses ist auch den Unsterblichen nicht zuganglich. Lediglich die Gotter haben Zugang zu diesen fernen Welten. Sie kunden davon in dunklen, verschleierten Worten, deren Sinn uns aber verborgen bleibt. Jeder Vorgang in der Welt hat seine Grenzen, ob es sich um Zeugung, Schbpfung, Werden, Gedeihen, Wandlung oder Umwandlung handelt. Jegliche Bewegung ist begrenzt insofern, class eine Hinbewegung nach kurzem Stillstand eine Ruckbewegung auslosL Das ist cler nattirliche Kreislauf aller Dinge. Aus dieser Bewegung heraus entstehen die Wellen der Krafte, die sich allem Untergeorclneten mitteilen ufld alles mitreifSen. Aus dieser Ur-Bewegung ist alles hervor gegangen. Zunachst entstanden die Gotter, dann die Gonlichen, danach die Wachter, es folgten die FLirsten der Fursten, seh lief?,lich die Vorsteher und naeh diesen die Huter, zu denen auch Asamarc ziihlt. Dann erst entstanden die Welten. Zuerst die unsichtbare Welt - sie bildet die Hinbewegung, dann die sichtbare Welt: - die Ruckbewegung. Beide Welten sind zur gleichen Zeit und im gleiehen Raum vorhanden. Die Ruckbewegung aber, also die sichtbareWelt, wird nur so lange bestehen, wie es das Ur-Leben so haben will. Dann wird eine andere Bewegung einsetzen. Durch diese andere Bewegung wird alles aufgesogen. Nach kurzer Ruhepause wird das Entstehen erneut beginnen. Es ist wie das Ein- und Ausatmen der Schopfung. Alles ist diesem Wechsel und der periodischen Wiederkehr unterworfen, im Grof?,en wie im Kleinen. So auch das Leben jedes Mensehen, ob nun im Sichtbaren oder im Unsiehtbaren. Die Erkenntnis uber die Perioden ist eme ganze Lehre fur sich und bleibt clen Eingeweihten vorbehalten. Warum? Die irclischen Menschen suchen meist an der falschen Stelle nach der Wahrheit. Sie setzen clas Unnattirliehe an die Stelle des NatLirlichen, Heuchelei an Stelle der Wahrheit, den Verbrecher an die Stelle des RechtmMsigen. Sie handeln aUe unter den Einflussen, die ihnen durch den Gewaltherrscher und dessen Diener aufgezwLlllgen oder eingepflanzt wurden. Dies zu erkennen ist der erste notwendige Schritt: und ein langer, muhsamer Prozess, bevor der Mensch in die h6heren Geheimnisse eindringen !<aml. Dieser Zwang, der sich ganz besonders auf c1er Erde und in den irdischen Wesen auswirkt, ist eine vorLibergehende Erschei flung, die zwangsl~iu fig so eintreten lTlusste. Denn - wie im GrulSen so im Kleinen. Die Menschen cler Erde sind das Mittel des Kampfes zwischen den sich f('indlich gegeniiber stehenden Gottern. Sie sind Spielb~ille des Gewaltherrsehers, des Tyrannen, und haben sich an diese Gewaltherrschaft: gewohnt, so dass sie nicht mehr merken, wie sie henutzt werclen. Es ist hier wie im 'richtigen Leben' - die Edlen beugen sich nur unwilIig dem aufgedriingten Joch unci warten stillschweigend Lind sehnsuchtig auf die Zeichen unci Botschaften ihres Herrn, clem wahren Schopfer. Sie f()rclern seine Kunclschafter uncl Mitarbeiter, bis
  • 7. endlich durch das harrnonische Zusarnrnentragen aller Krafte die verhasste Zwangsherrschaft abgeschuttelt wird. Die unteren Volksschichten, Diener und Sklaven dagegen, interessien es wenig, wer der Herr ihres Landes ist. Sie sind personlich unfrei und stehen ganz unter dern Einfluss der Gewaltherrschaft. Es interessiert sie nicht, dass andere sich in Karnpfen und rnuhseligen Arbeiten gegen die Macht des Tyrannen auflehnen und sie untergraben, urn darnit die Freiheit wieder zu erlangen - fur die gesarnte Schopfung. Dieses Gleichgewicht herrscht irn Kleinen wie irn Grogen. Verfolgen wir das Geschehen urn uns herurn, in der sichtbaren Welt, konnen wir erkennen, wie es in der unsichtbaren Welt aussieht, was dort vor sich geht. Ein weiteres Gebiet der hoheren Magie ist die Hellseherei, auch als 'das Gesicht' bezeichnet. Es gibt Menschen, die diese Fahigkeit, zu Sehen, aus der unsichtbaren Welt in die sichtbare rnitgebracht haben. Hier ist zweierlei zu unterscheiden. Es gibt das Sehen rnittels Hilfsrnittel wie dern Spiegel oder dern leuchtenden Flarnmenrad. In diesern Fall unterliegt selbst der Wissende noch oft genug einer Tauschung oder einer absichtlichen Falschinforrnation durch einen der Abtrunnigen. Hier hilft nur der unerschutterliche Glaube an den wahren Schopfer und der geschulte, feste, eisenharte Wille des Menschen, verbunden rnit zaher Ausdauer und Beharrlichkeit. Dies erfordert eine rnagische Schulung, wie sie in weiteren Schriften der Geheirnlehre erlautert ist. Nur daIm verschwinden die Tauschungen und machen Platz flir die wahren Bilder. Es ist darurn vollig sinnlos und unnutz, die Geheirnlehren den innerlich Gebundenen und Unfreien, den Sklaven und blinden Dienern des Tyrannen iiberrnitteln zu wollen. Sie werden diese Schriften entweder gar nicht lesen, oder ihren Inhalt nicht verstehen konnen. Sie flihlen sich wohl in ihrer Rolle. Zurnal ihnen die Boten des Gewaltherrschers standig Besserung versprechen - ohne ihr eigenes Zutun. Sie erhalten das Versprechen, dass dies und jenes besser werde, so sie dem Tyrannen treu ergeben sind und willig dienen, bzw. stellvertretend seinen Boten auf Erden. Damit sind sie zufrieden, ganz gleich ob solche Versprechen jernals eingelost werden, oder ob sie wie schon Jesus zum Dank fLir ihre Treue zerstlickelt werden. Hierzu finden sich viele Informationen und l3eispiele auch aus dem Weltgeschehen und der Geschichte in Adon;snws - Das Urw;ssen der Menschheit, Band I Lind 2 nach Dr. Musallam. Der Seher wird oft durch einen der Unsichtbaren aus seinem Korper heraus gezogen, um ihm in der Flarnrne des heiligen Feuers Bilder zu zeigen, die er sehen soli und die ihm Erkenntnis bringen konnen, so er sie zu deuten weig und nicht den Irrlehren unterliegt. Ein solcher Vorgang des Sehens findet nur statt, wenn der Mensch innerlich bereit dazu ist und den Willen und Wunsch dazu in sich tragt, die entsprechende Erkenntnis zu erlangen, und sei es unbewusst. Solche Menschen werden niernals Wissende, geschweige denn Eingeweihte werden. Sie sind nicht einmal Suchende und werden es niemals sein, sofern sie nicht zur Besinnung komrnen und erkennen, dass sie tatsachlich nichts als Sklaven sind und dern Gewaltherrscher als willenloser, ansonsten aber vollig nutzloser Spielball irn Kampf der Gotter dienen. Eine andere Art Seher sind die Propheten. Ihnen werden verschiedene Dinge ohne ihr Zutun und den entsprechenden Willen gezeigt. Ein Prophet befindet sich auf einer bestimmten Entwicklungsstufe ohne den Wunsch, sich weiter zu entwickeln. Er sieht nur das, was er zu verstehen III der Lage ist und was er seinem in neren Entwicklungsstand entsprechend ~ sehen will. So nirnrnt er die Offenbarungen in sich auf, erhartet sie und bringt sie in die sichtbare Welt, wo sie manifestierte Forrnen annehmen. Es gibt also zwei Arten yon Propheten. Die einen dienen dem wahren Herrn und Schopfer, die anderen seinern Widersacher, dem Tyrannen, dern Gewaltherrscher, der sich als alleiniger Gott ausgibt.
  • 8. Die Propheten und Diener des wahren Schapfers erlangen immer hahere Entwicklungsstufen und damit Kenntnis und Macht iiber die unteren Diener in der unsichtbarenW elt. Die Abgesandten der Unsichtbaren sind einem solchen Propheten stets behilflich, wenn er deren Unterstutzung benatigt. Wir unterscheiden hier zwischen wahren und falschen Propheten. Die falschen Propheten werden von den Abtrlinnigen unterstutzt. Die Hellseherei und Prophetie kann auch gattliches Fiihrertum sem. Das Leben und die Lehren des Apollonius in Adonismus - Das Urwissen der Menschheit, Band 3 geben dariiber Aufschluss. Wie die W orte Asamarcs bereits zu Anfang dieses Kapitels andeuteten, kommt es VOT, dass sich einer der Fiihrer der Unsterblichen in das irdische Gewand der sichtbaren Welt begibt, also als Mensch inkarniert. Er muss sich dann - wie ausnahmslos alle irclischen Menschen, seiner selbst bewusst werclen uncl seine Gaben uncl Hihigkeiten erkennen und beherrschen lernen. Die oberen cler Unsichtbaren sincl stets auch in ihrem irclischen Leben GrafSen unter den Sichtbaren. Sie Liberragen mit ihren Kenntnissen die Allgemeinheit um ein Vielfaches. Solche Menschen sincl Boten der Gc)tter. Sie haben ihr Wissen unci ihre Fahigkeiten aus clem Unsichtbaren mitgebracht, miissen sich aber wie erwahnt in ihrem irclischen Leben daran erinnern. Auch hier gibt es solche, die im Dienst des wahren SchLipfers inkarnieren unci solche, die 1111 Dienst des Gewaltherrschers inkarnieren. Doch die innere, hohe Erkenntnis ist nllf denen maglich, die cler urspriinglichen Sch6pfung selbst treu ergeben sind. Oas versteht sich eigentlich von selbst und soll an dieser Stelle Erwahnung finclen, ohne in die Schiene der liberheblichen und sektiererischen 'nur wer mir treu dient wird gliicklich sein'-Redner abzurutschen. Missionierung ist iiblich, urn lrrlehren zu verbreiten und Mittel des Tyrannen und seiner Diener. Die Schapfung selbst 1ST und kann von wdem nach und nach erkannt und verinnerlicht werden, der ernsthaft Iind trotz aller Hindernisse darum bemuht ist. So ist die innerste I':rkenntnis, das eins Werden mit den Gattern, nur denen vorbehalten, die sich zur naturlichen Geheimlehre bekannt und den Weg ihrer I':ntwicklung bis dahin geschafft haben. ~';ulche Menschen sondern sich auf die em oder andere Art von der ;esellschaft ab und leben streng im Sinn ihrer Erkenntnis, was keinesfalls mit Askese und Enthaltsamkeit gleichzusetzen ist. Fin solcher Vergleich beruht auf Missverstandnis und lrrlehre. Solche Menschen verspuren nicht den Orang, andere yon ihrem Wissen und ihrer Erkenntnis zu iiberzeugen. Wer aber zu ihnen kommt und sich als Wissender erweist oder als Suchender mit der inneren, festen CJberzeugung und dem entsprechenden Willen, der wird yon ihnen Antwort auf aile relevanten Fragen erhalten und die notigen Aufschlusse, um den eingeschlagcnen Weg weiter zu beschreiten. Gehen muss ihn der Mensch dann selbst. Diese Menschen stehen an der Seite Asamarcs und werden beobachtend auf die Dinge und Ereignisse del' Welten blicken, llm ihren Nlltzen fUr sich daraus zu ziehen und ihren Weg weiler zu gehen. Damit endet die sch ri hI iche Oberlieft:rung des Kontakts Iah Omi I' Quintschers mit diesen Abgesandten del' Unsichtbaren, den Vorstehern der Mysterien. Lt. eigener Aufzeichnung flihlt sich (~uintscher nach diesen AufschlLissen liberschuttet mit Wissen, welches er nun zun~ichst verarbeiten muss. Asamarc beendet elaher seine AusfUhrungen. Er rat Quintscher, alles Bisherige nieder zuschreiben, die Niederschrift aber noch nicht abzuschliefSen, elenn es wrden weitere Aufschlusse folgen. Asamarc bringt Quintscher wieder an seinen Platz im irelischen Leben
  • 9. zuriick. Dieser tut, nachdem er aufwacht, Wle ihm van Asamarc geheifSen. Cinweihung in die M~sterien Wieder befindet sich Quintscher mit Asamarc in clem verbargenen Raum. Asamarc holt eine SchriftroUe hervor uncl reicht sie Quintscher. Diese Schrift beginnt mit den folgenden Warten: Du weiEt aus Lien friiheren 'feilen, dass die Abgesandten der Unsichtbaren nicht nur sieben, sondem zw6lf an der Zahl waren. E's stehen seit unserem letzten Kontakt also noch Rinf Oberlieferungen aLlS, die flir die Wissenden von Interesse Lind wichtig sind. Elinnere dich, dass diese fiinl' ihre Hauptarbeit unter den Chaldiiem in Ur verrichtet haben, bevor sie zu LU1S nach Cham kamen. Du wirst hier vieles als E'rgiinzLlng ZLIden vorherigen Oberlieferullgen finden. Also ]as Quintscher eine weitere Schrift cler Oberlieferungen Unsichtbaren. 1m Folgenclen seine Aufzeichnungen clartiber.
  • 10. (Iarf das Ganze personlieh werden, die Auseinandersetzung darf Iliemals zu einem personliehen Karnpfwerden. I ler Wissende muss so gefestigt und stabil in seiner Uberzeugung und i 11 seinem Charakter sein, dass er iiber Sticheleien erhaben ist und (Iamber hinweg sieht. Er hat ggf. aueh die GrofSeren, hoher Gestellten /.ll mgen und sich nicht nur auf das gerneine, unwissende Volk zu ~;tiirzen. Das Gebiet der Redekiinste untersteht dem Abgesandten der Unsichtbaren Asbeel. Er lehrt, dass zum Erfolg eines jeden Wissenden die Einweihung und Schulung in diesem Gebiet notwendig ist. Die Gedankengange miissen geordnet sein und die Worte imrner derart gewiihlt, dass sie im Zuhorer auf Resonanz stofSen. Andernfalls ist jecles Wort nur unniitze Kraft- und Energieversehwenclung. Die wortliche Rede ist aufSerdem mit entspreehenden Gesten zu unterstlitzen. AIle Menschen, die auf einen Wissenden treffen, der in der Reclekunst cntsprechend geschult ist, sind fUr dessen Worte aueh ernpfanglieh _ jeder auf seine Art. Denn niehts geschieht zufaIlig, auch nicht eine soIehe Begegnung. Daher darf der Redner durehaus die verborgenen Mittel der Beeinflussung anvVenden, um Interesse zu weeken. Nicht aber, urn zu manipulieren. Eine sehr differenzierte Betraehtungs- und Vorgehensweise ist hier notwendig. Die Menschen sind von Natur aus neugierig. So darf cler Redner zm Beeinflussung insofern greifen, dass er ihre Neugier we iter anregt, die Wissbegier cler Menschen weckt. Gestik und Betonung der Worte uncl Satze mussen bewirken, dass jedes gesprochene Wort Leben enthiilt und Leben erzeugt. Der Klang des gesprochenenWortes ist ebenso wichtig wie die LautsUirke. Sie darf nicht zu laut oder gar schreiend sein, aber auch nicht zu leise und zu Gernurmel verkurnmern. Der Blick der Augen unterstlitzt die Rede ebenfalls. Das Feuer der Kraft und Leidenschaft muss aus den Worten und aus den Augen stromen. ie weiter die Zeit im Aon des Tyrannen vergeht, umso grofSer wird der Kampf gegen den wahren Glauben in den Mensehen verwurzclt sein. SehliefSlieh werden immer mehr Zweifel sowohl an der Irrlehre wie auch an der urspriinglichen Geheimlehre herrschen. Dies ist auszunutzen. Auf aile Zweifel und Klagen ist einzugehen. Der Zuhorer ist an seiner Schwachstelle zu treffen, aber ohne ihn zu verIetzen. Die Menschen streben innerlieh in versehiedenen Dingen auseinander, sind uneins mit sich selbst, konnen ihre innere, moglicherweise unbewusste, Oberzeugung nicht mit den aufgezwungenen Dogmen und JrrIehren vereinbaren. Oft sind auch Verstand und Gefi.ihl im Widerstreit. Hier ist anzusetzen. Dabei ist zu beachten, niemals beleicligend, verletzend, herab wlirdigend, hochmiitig oder selbstherrlich und besserwisserisch zu sein. Niemals Der Redner muss ein Kritiker an alIem Falschen, Entarteten, Verdrehten, Entste]]ten und Halbwahren sein - an allem, was einfaeh als Wissen und Wahrheit dargestellt wird. Er muss da ansetzen, wo klar ist, dass solches Wissen und solche Wahrheit gar keine sein konnen, weil sie auf Halbheiten beruhen. Er darf sich nieht aushorchen lassen. Nicht yon den Unglaubigen, nicht von den Irrglaubigen und nicht von den Abtmnnigen. Statt dessen sind
  • 11. deren eigene Worte gegen sie zu kehren. Dabei ist sehr subtil vorzugehen. Es sind keinerlei Beweise oder Schlagworter zu erbringen, sondern nur wenige ausgewahlte W orte, die aber an sich durchschlagende Beweiskraft haben. Die Worte miissen die Gemuter der Zuhorer aufriitteln, sie mussen sich im Gehirn festsetzen und den Zuhorer nicht mehr loslassen, bis er selbst aus eigenem Antrieb zu hinterfragen und zu suchen beginnt. tier Abhandlung uber das Leben und die Lehren des Apollonius. Ilie wahre Redekunst ist eine Verfuhrung fur den Zuhorer. Sie ehrt aIle Manner und schmeichelt allen Frauen, erhebt die Niedrigen und ehrt (Iie Hoheren. Auf diese Art erfLillt sie den Dienst am Werk der Schopfung, der Redner selbst ist der Kunstler. Uber die tieferen Geheimnisse sind nm wenige Worte zu verlieren. Diese wenigen Worte aber mussen ausgesuchte Perlen sein. So vermeidet der Redner lange Reden und ermudet seine Zuhorer nicht, aufSerdem regt er sie an, selbst geistig aktiv zu werden, statt erneut das gesprochene Wort einfach als gegeben hinzunehmen. Der Redner moge sich vorstellen, er stunde vor einer glatten Wasseroberflache, die er nach seinem Willen in Bewegung bringen will. Mit Steinwurfen wird er heftige Platscher erzielen, mehr nicht. Mit einem Stab wlirde es ihm besser gelingen. Am effektivsten aber ist es, wenn er selbst mitten in das Wasser springt und es durch die Bewegung seiner GliedmafSen nach seinem Willen in Bewegung versetzt und lenkt. Ebenso mi.issen der Klang, die Anordnung und der Fluss der Worte sein. Die Augen der Zllhorer mussen erwartungsvoll an den Lippen und Gebarclen haften, derart gebannt muss ihre Neugier und Allfmerksamkeit sein. Dann kaDn cIer Redner sie so lenken unci in Bewegllng versetzen, class sie aUes urn sich herum vergessen und ganz aufnahmefahig lauschen. Erst wenn die Rede vorbei ist, durfen sie sich ihrer Umgebung wieder bewusst werden. Er darf sich aber keinesfalls der Eitelkeit unci Selbstherrlichkeit hingeben unci sich loben unci feiern lassen. Er darf sich nicht als den GrofSen unci Eingeweihten darstellen. Solches ist freundlich, aber bestimmt abzulehnen, cia er selbst auch nm ein Mensch cIer Erde ist. Anschauliche Beispiele hierzu findet der interessierte Leser ebenfalls in