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Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Synchronization and Collective Dynamics
Patrick Michl
Universit¨at Heidelberg, Fakult¨at f¨ur Mathematik und Informatik
Seminar ”Complex Networks”, am 01. Juli 2010
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Einleitung
Allgemein bezeichnet Synchronisation in einem Netzwerk eine
gegenseitige Beeinflussung von Knoten, so dass Symmetrien
auftreten. Die Modellierung erfolgt dabei mittels
(zeitkontinuierlicher) gekoppelter Systeme.
Beipiele
Gekoppelte Pendel
Allgemeiner: Netzwerke von gekoppelten Oszillatoren (Physik,
Chemie)
Meinungsbildung in sozialen Netzwerken
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Modellierung gekoppelter Systeme
Das System besteht aus N gleichen Knoten
Jedem Knoten i wird ein m-dimensionaler Zustandsraum und
eine Zustandsfunktion xi (t) zugewiesen
Ohne Ber¨ucksichtigung der Kopplung l¨asst sich die
Zustandsfunktion durch folgende Gleichung beschreiben:
˙xi = F(xi )
wobei F(x) die f¨ur alle Knoten identische
Entwicklungsfunktion ist.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Modellierung gekoppelter Systeme
Mit Ber¨ucksichtigung der Kopplung gilt entsprechend:
˙xi = F(xi ) + σ
N
j=1
Cij H(xj ) (1)
Dabei ist:
σ die Kopplungsst¨arke (Tuningparameter)
H(xi ) eine f¨ur alle Knoten identische Kopplungsfunktion
(Kopplungseigenschaft des Zustandsraumes)
C die Kopplungsmatrix (Kopplungseigenschaft des Netzwerkes)
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Modellierung gekoppelter Systeme
Dabei wird gefordert:
Keine negative Selbstkopplung:
Cii > 0, ∀i ∈ {1, . . . , N} (2)
Geschlossenheit des Systems:
N
j=1
Cij = 0, ∀i ∈ {1, . . . , N} (3)
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Von besonderem Interesse ist f¨ur uns die Bewertung eines
gegebenen Netzwerkes bez¨uglich ihrer
Synchronisationsf¨ahigkeit.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Von besonderem Interesse ist f¨ur uns die Bewertung eines
gegebenen Netzwerkes bez¨uglich ihrer
Synchronisationsf¨ahigkeit.
Ein ad¨aquates Mittel hierf¨ur bietet die sogenannte Master
Stability Function
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Die Bedingungen der Gleichheit der Knoten (F und H sind
unabh¨angig von den Knoten), sowie die Geschlossenheit des
Systems (Gleichung 3) sind hinreichend f¨ur die Existenz
synchroner L¨osungen xs, also x1 = x2 = . . . = xs
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Die Bedingungen der Gleichheit der Knoten (F und H sind
unabh¨angig von den Knoten), sowie die Geschlossenheit des
Systems (Gleichung 3) sind hinreichend f¨ur die Existenz
synchroner L¨osungen xs, also x1 = x2 = . . . = xs
xs bildet eine m-dimensionale Hyperebene, die Menge der xs
die sogenannte Synchonisations-Mannigfaltigkeit S. Diese
korrespondiert zum Eigenraum des Eigenwertes 0 der
Kopplungsmatrix C
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Die Bedingungen der Gleichheit der Knoten (F und H sind
unabh¨angig von den Knoten), sowie die Geschlossenheit des
Systems (Gleichung 3) sind hinreichend f¨ur die Existenz
synchroner L¨osungen xs, also x1 = x2 = . . . = xs
xs bildet eine m-dimensionale Hyperebene, die Menge der xs
die sogenannte Synchonisations-Mannigfaltigkeit S. Diese
korrespondiert zum Eigenraum des Eigenwertes 0 der
Kopplungsmatrix C
Um die Neigung eines Systems zur Synchronisation zu
bestimmen reicht es also die Dynamik der zu den anderen
Eigenr¨aumen korrespondierenden Zustandsr¨aume zu
untersuchen
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten
beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit,
mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende
Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder
ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz
und eine Ann¨aherung Konvergenz.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten
beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit,
mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende
Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder
ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz
und eine Ann¨aherung Konvergenz.
F¨ur jeden Knoten i lassen sich nun die m Lyapunov
Exponenten Λk
i , k ∈ {1, . . . , m} bez¨uglich xi − xs betrachten
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten
beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit,
mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende
Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder
ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz
und eine Ann¨aherung Konvergenz.
F¨ur jeden Knoten i lassen sich nun die m Lyapunov
Exponenten Λk
i , k ∈ {1, . . . , m} bez¨uglich xi − xs betrachten
Im Falle, dass alle Λk
i , k ∈ {1, . . . , m} von allen Knoten i
kleiner als 0 sind, werden die Zustandsfunktionen der
einzelnen Knoten gegen xs konvergieren. Dies ist abh¨angig
vom entsprechenden Eigenwert, der Kopplungsst¨arke und den
Funktionen F und H.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten
beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit,
mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende
Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder
ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz
und eine Ann¨aherung Konvergenz.
F¨ur jeden Knoten i lassen sich nun die m Lyapunov
Exponenten Λk
i , k ∈ {1, . . . , m} bez¨uglich xi − xs betrachten
Im Falle, dass alle Λk
i , k ∈ {1, . . . , m} von allen Knoten i
kleiner als 0 sind, werden die Zustandsfunktionen der
einzelnen Knoten gegen xs konvergieren. Dies ist abh¨angig
vom entsprechenden Eigenwert, der Kopplungsst¨arke und den
Funktionen F und H.
Bei gegebenen Funktionen F und H wird nun in Abh¨angigkeit
von ν = σλ der gr¨oßte Exponent Λ = max{Λk
i } betrachtet.
Die Funktion Λ(ν) heißt Master Stability Function.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C symmetrisch.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C symmetrisch.
⇒ Alle Eigenwerte sind reell
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C symmetrisch.
⇒ Alle Eigenwerte sind reell
Wegen Gleichungen 2 und 3 folgt, C ist positiv semidefinit
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C symmetrisch.
⇒ Alle Eigenwerte sind reell
Wegen Gleichungen 2 und 3 folgt, C ist positiv semidefinit
⇒ Alle Eigenwerte ungleich λ1 sind gr¨oßer als 0
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C symmetrisch.
⇒ Alle Eigenwerte sind reell
Wegen Gleichungen 2 und 3 folgt, C ist positiv semidefinit
⇒ Alle Eigenwerte ungleich λ1 sind gr¨oßer als 0
Seien die Eigenwerte Λ2 bis ΛN OBdA nach Gr¨oße aufsteigend
sortiert
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Es ergeben sich drei typische Kurven:
Typ I: Eine Synchronisation ist nicht m¨oglich
Typ II: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird,
dass gilt: σλ2 > νmin
Typ III: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird,
dass gilt: σλ2 > νmin und σλN < νmax
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Es ergeben sich drei typische Kurven:
Typ I: Eine Synchronisation ist nicht m¨oglich
Typ II: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird,
dass gilt: σλ2 > νmin
Typ III: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird,
dass gilt: σλ2 > νmin und σλN < νmax
Beim Typ III ist dies aber genau dann m¨oglich, wenn gilt:
λN
λ2
< νmax
νmin
λN
λ2
beschreibt somit die Synchronisationsf¨ahigheit eines Netzwerkes
mit symmetrischer Kopplungsmatrix.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C asymmetrisch.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C asymmetrisch.
⇒ Die Eigenwerte k¨onnen einen Imagin¨arteil haben
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C asymmetrisch.
⇒ Die Eigenwerte k¨onnen einen Imagin¨arteil haben
Das Synchronisations-Intervall der Master Stability Function wird
in der komplexen Ebene zu einem um die ν-Achse symmetrischen
Gebiet.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Sei C asymmetrisch.
⇒ Die Eigenwerte k¨onnen einen Imagin¨arteil haben
Das Synchronisations-Intervall der Master Stability Function wird
in der komplexen Ebene zu einem um die ν-Achse symmetrischen
Gebiet.
⇒ Die Synchronisationsf¨ahigkeit eines Netzwerkes mit
asymmetrischer Kopplungsmatrix wird daher zusammen von (λN )
(λ2)
und max{ (λi )} beschrieben.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Im Folgenden wollen wir Netzwerke mit guter
Synchronisationsf¨ahigkeit konstruieren. Hierf¨ur werden spezielle
Kopplungsmatrizen unter der Verwendung von Tuningparametern
untersucht.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Bei dieser Konstruktion wird eine Grad-abh¨angige Kopplung der
einzelnen Knoten verwendet, um eine gute
Synchronisationsf¨ahigkeit zu erreichen.
Modell: Grad-Kopplung
˙xi = F(xi ) − σ
N
j=1
Λij
kβ
i
H(xj ) (4)
Dabei ist:
Λ die Laplace Matrix
β der Tuningparameter
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
β
λN/λ2
Die Berechnung der Eigenwerte ergibt bei verschiedenen skalen
freien Netzwerken eine optimale Synchronisationsf¨ahigkeit f¨ur
β = 1. Dies entspricht der Intuition, da in diesem Falle jeder
Knoten gleich stark mit seiner Umgebung gekoppelt ist.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Eine weitere Verbesserung der Synchronisationsf¨ahigkeit wollen wir
nun dadurch erreichen, dass wir in die Gewichtung globale
Information des Netzwerkes aufnehmen. Hierf¨ur verwenden wir zur
Gewichtung einer Kopplung zweier Knoten i und j die Load lij der
dazwischen liegenden Kante eij .
Definition: Load
Die Load lij einer Kante eij ist der Anteil der k¨urzesten Pfade, die
eij enthalten. Sie kann somit als betweenness-Wert einer Kante
aufgefasst werden.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Modell: Load-Kopplung
˙xi = F(xi ) −
σ
j∈Ni
lα
ij j∈Ni
lα
ij [H(xj ) − H(xi )] (5)
Dabei ist α der Tuningparameter. F¨ur α = 0 ist die
Load-Kopplung identisch mit der Grad-Kopplung f¨ur β = 1
Der Vergleich zu Gleichung (1) zeigt, dass in diesem Falle die
Kopplungsmatrix C nicht mehr symmetrisch ist. Mittels einer
Cholesky-Zerlegung kann jedoch gezeigt werden, dass die
Eigenwerte reell und positiv (bis auf λ1) sind.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Die Berechnung der Eigenwerte ergibt bei verschiedenen
Zufallsgraphen eine optimale Synchronisationsf¨ahigkeit f¨ur α = 1.
Dabei ist die Synchronisationsf¨ahigkeit f¨ur α = 1 stets besser als
bei der Grad-Kopplung.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Bei skalenfreien Netzwerken ergibt sich ein differenzierteres Bild.
Der zus¨atzliche Wert B entspringt der Konstruktion nach dem
(DMS-Modell) und parametrisiert bei festem m die Gradverteilung:
p(k) ∼ 1
k3+B/m
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Durch gleiche Konstruktionsparameter m lassen sich
Zufallsgraphen und skalenfreien Netzwerke hinsichlich ihrer
Synchronisationsf¨ahigkeit vergleichen. Die Farben zeigen die
Differenzen der Eigenverh¨altnisse. Dabei bedeuten negative Werte
eine bessere Synchronisationsf¨ahigkeit skalenfreier Netzwerke.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Schließlich wollen wir die Beschr¨ankung auf symmetrische
Kopplung fallen lassen und richtungsabh¨angige Kopplungen
zulassen. Als Modell verwenden wir hierf¨ur ein age-ordering.
Modell: Age-ordering
˙xi = F(xi ) − σ
N
j=1
Λij
Θij
k∈Ni
Θik
H(xj ) (6)
Θij =
(1 − Θ)/2, i > j
(1 + Θ)/2, i < j
Dabei ist:
Λ die Laplace Matrix
Θ der Tuningparameter. F¨ur Θ = 0 ist das Age-ordering
identisch mit der Grad-Kopplung f¨ur β = 1
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Die gestrichelte Linie entspricht einem Zufallsgraphen, die
durchgezogene einem skalenfreien Netzwerk. Beim Zufallsgraphen
zerst¨ort das Age-ordering die Synchronisationsf¨ahigkeit, beim
skalenfreien Netzwerk f¨ordert eine dominante Kopplung von ¨alteren
zu j¨ungeren Knoten die Synchronisationsf¨ahigkeit.
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Dieses Verhalten kann intuitiv nachvollzugen werden:
Bei Skalenfreien Netzwerken haben ¨altere Knoten einen
h¨oheren Grad als j¨ungere
Betrachtet man als Beispiel nun den Hub-Knoten einer
Sterntopologie, dann wird sich dieser immer chaotisch
verhalten, wenn er gleichzeitig viele starke Impulse von den
Knoten bekommt
Wenn jedoch die Kopplung von dem Hub-Knoten zu den
anderen dominiert, so werden sich diese ihm anpassen
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
(a) Skalenfreie Netzwerke unter Variation von m
(b) Skalenfreie Netzwerke unter Variation von B
(c) (Kreise) Zufallsgraph, (Quadrate) Zufallsgraph mit
Age-ordering nach Gradanzahl, (Karos) Skalenfrei getrennt in
zwei Teilnetze, (Dreiecke) Skalenfrei
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
1 Einleitung
2 Gekoppelte Systeme
Modellierung
Master Stability Function
Symmetrisch gekoppelte Systeme
Asymmetrisch gekoppelte Systeme
3 Konstruktion gekoppelter Systeme
Grad-abh¨angige Kopplung
Load-abh¨angige Kopplung
Asymmetrische Kopplung
Load-Kopplung mit Age-ordering
4 Desynchronisation
Modellierung
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Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation
Plan B:
Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics

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Synchronization and Collective Dynamics

  • 1. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Synchronization and Collective Dynamics Patrick Michl Universit¨at Heidelberg, Fakult¨at f¨ur Mathematik und Informatik Seminar ”Complex Networks”, am 01. Juli 2010 Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 2. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Einleitung Allgemein bezeichnet Synchronisation in einem Netzwerk eine gegenseitige Beeinflussung von Knoten, so dass Symmetrien auftreten. Die Modellierung erfolgt dabei mittels (zeitkontinuierlicher) gekoppelter Systeme. Beipiele Gekoppelte Pendel Allgemeiner: Netzwerke von gekoppelten Oszillatoren (Physik, Chemie) Meinungsbildung in sozialen Netzwerken Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 3. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 4. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Modellierung gekoppelter Systeme Das System besteht aus N gleichen Knoten Jedem Knoten i wird ein m-dimensionaler Zustandsraum und eine Zustandsfunktion xi (t) zugewiesen Ohne Ber¨ucksichtigung der Kopplung l¨asst sich die Zustandsfunktion durch folgende Gleichung beschreiben: ˙xi = F(xi ) wobei F(x) die f¨ur alle Knoten identische Entwicklungsfunktion ist. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 5. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Modellierung gekoppelter Systeme Mit Ber¨ucksichtigung der Kopplung gilt entsprechend: ˙xi = F(xi ) + σ N j=1 Cij H(xj ) (1) Dabei ist: σ die Kopplungsst¨arke (Tuningparameter) H(xi ) eine f¨ur alle Knoten identische Kopplungsfunktion (Kopplungseigenschaft des Zustandsraumes) C die Kopplungsmatrix (Kopplungseigenschaft des Netzwerkes) Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 6. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Modellierung gekoppelter Systeme Dabei wird gefordert: Keine negative Selbstkopplung: Cii > 0, ∀i ∈ {1, . . . , N} (2) Geschlossenheit des Systems: N j=1 Cij = 0, ∀i ∈ {1, . . . , N} (3) Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 7. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 8. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Von besonderem Interesse ist f¨ur uns die Bewertung eines gegebenen Netzwerkes bez¨uglich ihrer Synchronisationsf¨ahigkeit. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 9. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Von besonderem Interesse ist f¨ur uns die Bewertung eines gegebenen Netzwerkes bez¨uglich ihrer Synchronisationsf¨ahigkeit. Ein ad¨aquates Mittel hierf¨ur bietet die sogenannte Master Stability Function Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 10. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Die Bedingungen der Gleichheit der Knoten (F und H sind unabh¨angig von den Knoten), sowie die Geschlossenheit des Systems (Gleichung 3) sind hinreichend f¨ur die Existenz synchroner L¨osungen xs, also x1 = x2 = . . . = xs Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 11. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Die Bedingungen der Gleichheit der Knoten (F und H sind unabh¨angig von den Knoten), sowie die Geschlossenheit des Systems (Gleichung 3) sind hinreichend f¨ur die Existenz synchroner L¨osungen xs, also x1 = x2 = . . . = xs xs bildet eine m-dimensionale Hyperebene, die Menge der xs die sogenannte Synchonisations-Mannigfaltigkeit S. Diese korrespondiert zum Eigenraum des Eigenwertes 0 der Kopplungsmatrix C Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 12. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Die Bedingungen der Gleichheit der Knoten (F und H sind unabh¨angig von den Knoten), sowie die Geschlossenheit des Systems (Gleichung 3) sind hinreichend f¨ur die Existenz synchroner L¨osungen xs, also x1 = x2 = . . . = xs xs bildet eine m-dimensionale Hyperebene, die Menge der xs die sogenannte Synchonisations-Mannigfaltigkeit S. Diese korrespondiert zum Eigenraum des Eigenwertes 0 der Kopplungsmatrix C Um die Neigung eines Systems zur Synchronisation zu bestimmen reicht es also die Dynamik der zu den anderen Eigenr¨aumen korrespondierenden Zustandsr¨aume zu untersuchen Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 13. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit, mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz und eine Ann¨aherung Konvergenz. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 14. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit, mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz und eine Ann¨aherung Konvergenz. F¨ur jeden Knoten i lassen sich nun die m Lyapunov Exponenten Λk i , k ∈ {1, . . . , m} bez¨uglich xi − xs betrachten Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 15. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit, mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz und eine Ann¨aherung Konvergenz. F¨ur jeden Knoten i lassen sich nun die m Lyapunov Exponenten Λk i , k ∈ {1, . . . , m} bez¨uglich xi − xs betrachten Im Falle, dass alle Λk i , k ∈ {1, . . . , m} von allen Knoten i kleiner als 0 sind, werden die Zustandsfunktionen der einzelnen Knoten gegen xs konvergieren. Dies ist abh¨angig vom entsprechenden Eigenwert, der Kopplungsst¨arke und den Funktionen F und H. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 16. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Diese Dynamik wird mit Hilfe von Lyapunov Exponenten beschrieben. Lyapunov Exponenten sind die Geschwindigkeit, mit der sich zwei infinitesimal nahe beieinanderliegende Punkte im Zustandsraum voneinander entfernen oder ann¨ahern. Dabei bedeutet eine Entfernung stets Divergenz und eine Ann¨aherung Konvergenz. F¨ur jeden Knoten i lassen sich nun die m Lyapunov Exponenten Λk i , k ∈ {1, . . . , m} bez¨uglich xi − xs betrachten Im Falle, dass alle Λk i , k ∈ {1, . . . , m} von allen Knoten i kleiner als 0 sind, werden die Zustandsfunktionen der einzelnen Knoten gegen xs konvergieren. Dies ist abh¨angig vom entsprechenden Eigenwert, der Kopplungsst¨arke und den Funktionen F und H. Bei gegebenen Funktionen F und H wird nun in Abh¨angigkeit von ν = σλ der gr¨oßte Exponent Λ = max{Λk i } betrachtet. Die Funktion Λ(ν) heißt Master Stability Function. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 17. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 18. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C symmetrisch. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 19. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C symmetrisch. ⇒ Alle Eigenwerte sind reell Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 20. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C symmetrisch. ⇒ Alle Eigenwerte sind reell Wegen Gleichungen 2 und 3 folgt, C ist positiv semidefinit Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 21. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C symmetrisch. ⇒ Alle Eigenwerte sind reell Wegen Gleichungen 2 und 3 folgt, C ist positiv semidefinit ⇒ Alle Eigenwerte ungleich λ1 sind gr¨oßer als 0 Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 22. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C symmetrisch. ⇒ Alle Eigenwerte sind reell Wegen Gleichungen 2 und 3 folgt, C ist positiv semidefinit ⇒ Alle Eigenwerte ungleich λ1 sind gr¨oßer als 0 Seien die Eigenwerte Λ2 bis ΛN OBdA nach Gr¨oße aufsteigend sortiert Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 23. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 24. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Es ergeben sich drei typische Kurven: Typ I: Eine Synchronisation ist nicht m¨oglich Typ II: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird, dass gilt: σλ2 > νmin Typ III: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird, dass gilt: σλ2 > νmin und σλN < νmax Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 25. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Es ergeben sich drei typische Kurven: Typ I: Eine Synchronisation ist nicht m¨oglich Typ II: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird, dass gilt: σλ2 > νmin Typ III: Synchronisation ist stabil, wenn σ so gew¨ahlt wird, dass gilt: σλ2 > νmin und σλN < νmax Beim Typ III ist dies aber genau dann m¨oglich, wenn gilt: λN λ2 < νmax νmin λN λ2 beschreibt somit die Synchronisationsf¨ahigheit eines Netzwerkes mit symmetrischer Kopplungsmatrix. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 26. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 27. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C asymmetrisch. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 28. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C asymmetrisch. ⇒ Die Eigenwerte k¨onnen einen Imagin¨arteil haben Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 29. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C asymmetrisch. ⇒ Die Eigenwerte k¨onnen einen Imagin¨arteil haben Das Synchronisations-Intervall der Master Stability Function wird in der komplexen Ebene zu einem um die ν-Achse symmetrischen Gebiet. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 30. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Sei C asymmetrisch. ⇒ Die Eigenwerte k¨onnen einen Imagin¨arteil haben Das Synchronisations-Intervall der Master Stability Function wird in der komplexen Ebene zu einem um die ν-Achse symmetrischen Gebiet. ⇒ Die Synchronisationsf¨ahigkeit eines Netzwerkes mit asymmetrischer Kopplungsmatrix wird daher zusammen von (λN ) (λ2) und max{ (λi )} beschrieben. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 31. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Im Folgenden wollen wir Netzwerke mit guter Synchronisationsf¨ahigkeit konstruieren. Hierf¨ur werden spezielle Kopplungsmatrizen unter der Verwendung von Tuningparametern untersucht. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 32. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 33. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Bei dieser Konstruktion wird eine Grad-abh¨angige Kopplung der einzelnen Knoten verwendet, um eine gute Synchronisationsf¨ahigkeit zu erreichen. Modell: Grad-Kopplung ˙xi = F(xi ) − σ N j=1 Λij kβ i H(xj ) (4) Dabei ist: Λ die Laplace Matrix β der Tuningparameter Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 34. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation β λN/λ2 Die Berechnung der Eigenwerte ergibt bei verschiedenen skalen freien Netzwerken eine optimale Synchronisationsf¨ahigkeit f¨ur β = 1. Dies entspricht der Intuition, da in diesem Falle jeder Knoten gleich stark mit seiner Umgebung gekoppelt ist. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 35. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 36. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Eine weitere Verbesserung der Synchronisationsf¨ahigkeit wollen wir nun dadurch erreichen, dass wir in die Gewichtung globale Information des Netzwerkes aufnehmen. Hierf¨ur verwenden wir zur Gewichtung einer Kopplung zweier Knoten i und j die Load lij der dazwischen liegenden Kante eij . Definition: Load Die Load lij einer Kante eij ist der Anteil der k¨urzesten Pfade, die eij enthalten. Sie kann somit als betweenness-Wert einer Kante aufgefasst werden. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 37. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Modell: Load-Kopplung ˙xi = F(xi ) − σ j∈Ni lα ij j∈Ni lα ij [H(xj ) − H(xi )] (5) Dabei ist α der Tuningparameter. F¨ur α = 0 ist die Load-Kopplung identisch mit der Grad-Kopplung f¨ur β = 1 Der Vergleich zu Gleichung (1) zeigt, dass in diesem Falle die Kopplungsmatrix C nicht mehr symmetrisch ist. Mittels einer Cholesky-Zerlegung kann jedoch gezeigt werden, dass die Eigenwerte reell und positiv (bis auf λ1) sind. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 38. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Die Berechnung der Eigenwerte ergibt bei verschiedenen Zufallsgraphen eine optimale Synchronisationsf¨ahigkeit f¨ur α = 1. Dabei ist die Synchronisationsf¨ahigkeit f¨ur α = 1 stets besser als bei der Grad-Kopplung. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 39. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Bei skalenfreien Netzwerken ergibt sich ein differenzierteres Bild. Der zus¨atzliche Wert B entspringt der Konstruktion nach dem (DMS-Modell) und parametrisiert bei festem m die Gradverteilung: p(k) ∼ 1 k3+B/m Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 40. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Durch gleiche Konstruktionsparameter m lassen sich Zufallsgraphen und skalenfreien Netzwerke hinsichlich ihrer Synchronisationsf¨ahigkeit vergleichen. Die Farben zeigen die Differenzen der Eigenverh¨altnisse. Dabei bedeuten negative Werte eine bessere Synchronisationsf¨ahigkeit skalenfreier Netzwerke. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 41. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 42. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Schließlich wollen wir die Beschr¨ankung auf symmetrische Kopplung fallen lassen und richtungsabh¨angige Kopplungen zulassen. Als Modell verwenden wir hierf¨ur ein age-ordering. Modell: Age-ordering ˙xi = F(xi ) − σ N j=1 Λij Θij k∈Ni Θik H(xj ) (6) Θij = (1 − Θ)/2, i > j (1 + Θ)/2, i < j Dabei ist: Λ die Laplace Matrix Θ der Tuningparameter. F¨ur Θ = 0 ist das Age-ordering identisch mit der Grad-Kopplung f¨ur β = 1 Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 43. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Die gestrichelte Linie entspricht einem Zufallsgraphen, die durchgezogene einem skalenfreien Netzwerk. Beim Zufallsgraphen zerst¨ort das Age-ordering die Synchronisationsf¨ahigkeit, beim skalenfreien Netzwerk f¨ordert eine dominante Kopplung von ¨alteren zu j¨ungeren Knoten die Synchronisationsf¨ahigkeit. Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 44. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Dieses Verhalten kann intuitiv nachvollzugen werden: Bei Skalenfreien Netzwerken haben ¨altere Knoten einen h¨oheren Grad als j¨ungere Betrachtet man als Beispiel nun den Hub-Knoten einer Sterntopologie, dann wird sich dieser immer chaotisch verhalten, wenn er gleichzeitig viele starke Impulse von den Knoten bekommt Wenn jedoch die Kopplung von dem Hub-Knoten zu den anderen dominiert, so werden sich diese ihm anpassen Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 45. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 46. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation (a) Skalenfreie Netzwerke unter Variation von m (b) Skalenfreie Netzwerke unter Variation von B (c) (Kreise) Zufallsgraph, (Quadrate) Zufallsgraph mit Age-ordering nach Gradanzahl, (Karos) Skalenfrei getrennt in zwei Teilnetze, (Dreiecke) Skalenfrei Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 47. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation 1 Einleitung 2 Gekoppelte Systeme Modellierung Master Stability Function Symmetrisch gekoppelte Systeme Asymmetrisch gekoppelte Systeme 3 Konstruktion gekoppelter Systeme Grad-abh¨angige Kopplung Load-abh¨angige Kopplung Asymmetrische Kopplung Load-Kopplung mit Age-ordering 4 Desynchronisation Modellierung Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics
  • 48. Inhaltsverzeichnis Einleitung Gekoppelte Systeme Konstruktion gekoppelter Systeme Desynchronisation Plan B: Patrick Michl Synchronization and Collective Dynamics