1. In 9 Minuten Verstehen
DIE BÖRSE UND AKTIEN
Dieser Ratgeber ist für Leute gedacht, die sich noch nie mit der Thematik von Aktien und der Börse
auseinandergesetzt haben oder auch Angst vor der Investition in diese Möglichkeit haben.
Mit diesem verständlichen Buch wirst du sofort verstehen, wie die Börse funktioniert und kannst
direkt loslegen, deine neuen Erfahrungen auszuprobieren.
Der Inhalt gliedert sich in Folgende Teile:
Was sind Aktien?
Was ist die Börse?
Wie kann ich mit Aktien Geld verdienen?
Welche Risiken bestehen?
Das Risiko minimieren
Du wirst sehen, wie einfach die Börse eigentlich funktioniert.
Welche Mechanismen bestimmen den Kurs? Wie findet der Aktienverkäufer einen Käufer? Wie
entsteht ein Gewinn durch Aktien? Kann ich mein gesamtes Ersparnis verlieren?
2. Was sind Aktien?
Eine Aktie ist der Anteil an einem Unternehmen und automatisch ein Teil des Gewinns des
Unternehmens. Einen solchen Anteil kann jeder an der Börse erwerben. Dort werden Aktien, auch
Wertpapiere genannt, gehandelt. Jede Aktie, die an der Börse gehandelt wird, hat zugleich einen
Aktienkurs, der durch Angebot und Nachfrage zustande kommt.
Daraus schließt, dass eine Aktie an Wert gewinnt, sobald viele Menschen ein Wertpapier dieses
Unternehmens kaufen. Das passiert zum Beispiel dann, wenn viele Käufer denken, dass ein
Unternehmen in Zukunft viel Gewinn machen wird. In der Hoffnung, dass durch die wirtschaftliche
Lage eine Unternehmung mehr Umsatz erwirtschaftet und dadurch mehr Gewinn produziert, lässt
den Preis eines Wertpapiers durchaus enorm steigen.
Angebot und Nachfrage reguliert fast alle Märkte, so ist es auch beim Aktienhandel der natürliche
Vorgang.
Dadurch ergibt sich aber die Folge, dass bei weniger Nachfrage der Aktienkurs fällt. Steht ein
Unternehmen kurz vor der Pleite oder sind positive Gewinnaussichten nicht mehr gegeben, so
verkaufen naturgemäß viele Anleger, aus Angst vor Verlust, ihre Anteile.
Zusammenfassung:
Aktien sind Anteile an Unternehmen. Kaufen viele Menschen diese Aktie, so steigt der Wert.
Verkaufen viele Anleger jedoch ihre Anteile, so fällt der Aktienkurs.
Angebot und Nachfrage reguliert den Aktienkurs.
3. Was ist die Börse?
Nachdem wir gelernt haben, was die Aktien sind, kommen wir nun zur Börse.
Die Börse fungiert als Marktplatz für Personen, die gerne eine Aktie kaufen möchten, aber auch für
Verkäufer. Somit bringt die Börse den Käufer und Verkäufer zusammen und ermöglicht das
Handeln der Wertpapiere.
Die beiden Handelsparteien einigen sich über den Kauf bzw. Verkauf einer Aktie. Hierbei
verständigen sich beide Händler auf einen durch die Börse regulierten Preis. Wer aber denkt, dass
geschieht noch persönlich oder in lokalen Geschäften, der irrt. Heutzutage sind solche Abläufe
komplett digital über verschiedene Systeme möglich, aber auch über Online-Banking sowie Depots.
Zusammenfassung:
Die Börse bringt Käufer und Verkäufer zusammen und legt den Preis durch den Aktienkurs vor.
4. Wie kann ich mit Aktien Geld verdienen?
Nun stellt sich uns allerdings die Frage, wie der Normalbürger mit Aktien an der Börse Geld
verdienen kann.
Möglichkeit 1:
Der Käufer kauft eine Aktie zu einem guten (niedrigen) Preis und hält das Wertpapier solange, bis
der Kurs nach oben steigt. Sobald der Wert der Aktie gestiegen ist, verkauft der Käufer seine
Anteile für einen höheren Betrag als er selbst gezahlt hat. Die Spanne zwischen Kauf- und
Verkaufspreis ist die einfachste Möglichkeit, Geld mit Aktien zu verdienen.
Möglichkeit 2:
Eine Beteiligung am Gewinn eines Unternehmens ist die zweite Variante, an der Börse mit Aktien
Geld zu verdienen. In der Regel fährt ein wirtschaftlich gut dastehendes Unternehmen am Ende
eines Geschäftsjahres einen Gewinn ein. Einen Teil des Gewinns behält das Unternehmen ein, um
damit neue Investitionen tätige zu können, sowie das Kapital besser auszustatten.
Der andere Teil wird an die Aktionäre, also die Käufer der Wertpapiere, ausgeschüttet. Das nennt
man fachsprachlich „Dividende“.
Zusammenfassung:
Durch den Verkauf und mit einer Gewinnausschüttung verdienen Anleger mit Aktien Geld.
5. Was sind die Risiken?
Man hört es oft, wenn es um Geldanlage und Privatinvestition geht. Die große Angst vor einem
Börsencrash oder der Verlust der eigenen Rücklagen.
Diese Ängste sind meist durch Aussagen aus den Medien und dem Bekanntenkreis geschürt.
Aber auch eigene schlechte Erfahrungen spielen mitunter eine Rolle, weswegen viele Anleger den
Börsenmarkt scheuen.
Etwaige Horrormeldungen aus den Nachrichten, wie z. B. der Untergang großer Banken,
bekräftigen die Befürchtungen potenzieller Käufer.
Auch wenn solche Meldungen zu Recht die Ängste der Anleger befeuern, sind die aber zu meist
selten.
Wir unterscheiden im Allgemeinen zwei Arten von Risiken.
Das Marktrisiko:
Dies bezieht sich auf den gesamten Wirtschaftsmarkt und macht sich z. B. dann sichtbar, wenn
aufgrund der Arbeitslosigkeit viele Menschen weniger konsumieren und deren Kaufkraft dadurch
gesunken ist. Dieses Risiko hat nichts mit einem Unternehmen oder deren wirtschaftlicher Lage zu
tun, vielmehr ist hierdurch der gesamte Markt für eine Wertverlust zuständig.
Die Unternehmensbezogenen Risiken:
Dieses Risiko entsteht dann, wenn ein Unternehmen aufgrund unterschiedlicher Probleme schlecht
am Markt steht oder in die Kritik geraten ist. Ein solcher Wertverlust ist z. B. dann gegeben, wenn
ein Unternehmen medial durch einen Skandal in die Schlagzeilen gerät. Das kann dazu führen, dass
mögliche Käufer von einem Kauf der Aktien absehen.
Es gibt aber die Möglichkeit der sogenannten „Diversifizierung“. Hierdurch kann das
Unternehmensbezogene Risiko auf einen minimalen Verlust reduziert werden. Das funktioniert so,
dass der Käufer in viele verschiedene Aktien investiert, um somit den Wertverlust eines einzigen
Unternehmens abzufangen.
Anhand des Deutschen Aktienindex kann der Anleger sich orientieren, in welche Deutschen Aktien
eine Investition lohnend erscheint. Hier finden sich die 30 größten deutschen Firmen am
Aktienmarkt. Wer hier breit seine Anlagen streut, kann das Verlustrisiko stark reduzieren.
6. Das Risiko minimieren
Bei einer guten Diversifizierung sollte der Anleger aber nicht nur in Deutschland investieren,
sondern in viele Branchen und Märkte weltweit. Dadurch kann ein guter und gesunder Mix
verschiedener Anlagen entstehen. Somit profitiert man von der gesamten Entwicklung am breiten
Markt.
Durch einen Investmentfond kann dies simpel praktiziert werden. Hier ergibt sich die Möglichkeit,
in mehrere oder gar Tauende Aktien das Geld anzulegen. Das erspart viel Arbeit, da sonst jede Aktie
einzeln gekauft werden muss.
Aktive Investition:
Der Anleger pickt sich seine Aktien gezielt heraus, bei denen er davon ausgeht, dass diese in
Zukunft einen beträchtlichen Gewinn einfahren werden.
Passive Investition:
Der Anleger streut seine Investitionen in verschiedene Länder und Branchen auf, um das Risiko für
Verluste gering zu halten und vom allgemeinen Wirtschaftswachstum profitieren zu können.
Vorteil ist gegenüber der aktiven Investition klar, dass der Zeitaufwand geringgehalten wird und die
Gewinnwahrscheinlichkeit steigt, da diese nicht nur von einem Unternehmen abhängig ist.
Es gibt einige Vorteile gegenüber klassischen Sparmethoden. Sparbücher, Sparkonten sowie Tages-
und Festgeld sind für die meisten von uns ein Begriff. Seit jeher bekommt der Nachwuchs ein
Sparbuch und die Eltern füllen dies mit Geld, welches mit der Zeit wachsen und Zinsen abwerfen
soll.
Leider ist es aber nun so, dass die Zinsen für Sparbücher- und Konten so gering sind, dass sich dies
kaum mehr lohnt. Des Weiteren fehlt eben jenes angelegte Geld zur Kaufkraft. Das Geld ist Beiseite,
wirft aber fast keine Zinsen, also Gewinn mehr ab und steht auch nicht für andere Dinge zur
Verfügung.
7. Die Angst vorm Crash
Auch wenn die Angst gegenüber der Investition in Aktien noch groß ist, so zeigt sich in der Statistik,
dass das Wachstum an der Börse stets gestiegen ist. Kleinere Wertverluste gab es immer mal, und
wird es auch wiedergeben. Aus Erfahrung lässt sich aber sagen, dass diese nach kurz oder lang
wieder ausgeglichen und übertroffen werden.
Andere Anlagemöglichkeiten beherbergen ebenso ein gewisses Risiko. Man nehme als Beispiel den
Immobilienmarkt. Auch hier kann durch verschiedene Faktoren, gar Umweltkatastrophen, viel Geld
in den Sand gesetzt werden. Allein die Börse als Schwarzes Schaf zu brandmarken und daher diese
zu umgehen, wäre falsch.
8. Copyright @ Markus Winter – www.fertigbuch.de
1. Ausgabe - Oktober 2018
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