2. Inhalt
Grußwort des Präsidenten Moghtadi Kermanshahani .................................................... 3
Grußwort des Geschäftsführers Daniel Bernbeck .............................................................4
Grußwort des Gründungsgeschäftsführers Dr. Wulf Martin .........................................5
Grußwort des Botschafters Michael Freiherr von Ungern-Sternberg ...........................
Grußwort des Ehrenpräsidenten ............................................................................................6
40 Jahre AHK Iran ......................................................................................................................7
Viele Möglichkeiten für erfolgreiche Verbindungen ........................................................8
Viele Leistungen aus einer Hand .................................................................................... 9-11
Schlaglichter ..................................................................................................................... 12-13
Das Team der AHK ..................................................................................................................14
Die Präsidenten der AHK .......................................................................................................15
Die Geschäftsführer der AHK ...............................................................................................16
3. 3
Moghtadi Kermanshahani
Präsident
Moghtadi Kermanshahani
Präsident der Deutsch-Iranischen Industrie- und
Handelskammer
Der 40. Jahrestag der Gründung der Deutsch-Ira-
nischen Industrie- und Handelskammer erinnert an
die tief verwurzelten und dynamischen Handels-
beziehungen sowie an den kulturellen Austausch
zwischen Iran und Deutschland. Das ist an sich aus-
reichend Ehre für die Gründer der Handelskammer
sowie alle Mitglieder dieser wertvollen Institution.
Es ehrt mich, allen iranischen und deutschen Mit-
gliedern, Freunde und Partner, allen Geschäftsfüh-
rern und Mitarbeitern sowie den amtierenden und
ehemaligen Vorstandskollegen, die in den vergan-
genen 40 Jahren die Kammer aktiv unterstützt und
geführt haben, meine herzlichsten Glückwünsche
auszusprechen.
Das Interesse deutscher Unternehmer am iranischen
Markt und der Ruf deutscher Industrie im Iran haben
beide Länder zusammengeführt. Vor vierzig Jahren
hat das damalige Handels- und Wirtschaftsklima die
Errichtung einer Institution zur professionellen Be-
ratung und Förderung der bilateralen Handelsbezie-
hungen erforderlich gemacht. Aus diesem Bedürfnis
heraus wurde am 29.04.1975 die Deutsch-Iranische
Industrie- und Handelskammer gegründet; sie wur-
de am 21.07.1975 im Handelsregister in Teheran
eingetragen. Ihr satzungsmäßiges Ziel ist es seither,
die Wirtschaft beider Länder zu fördern und eine
Brücke zu schaffen, über die Wirtschaft, Handel,
Kultur, Technologie und Industrie zwischen beiden
Ländern ausgetauscht werden können.
Die Kammer begann ihre Arbeit mit 137 Mitgliedern,
zurzeit zählt sie über 2.000 Mitgliedsunternehmen.
Sie ist damit eine der größten Auslandshandelskam-
mern Deutschlands weltweit. Bei der Beratung der
Unternehmen zwischen Deutschland und dem Iran
spielt sie heute zentrale Rolle im Iran. Sie gilt da-
rüber hinaus als einzige unabhängige europäische
Unternehmerorganisation dieser Form im Iran.Die
Kammer bietet Unternehmen sowie natürlichen und
juristischen Personen zahlreiche Dienstleistungen
an, um neue Handelskontakte zu knüpfen und die
bestehenden auszubauen.
Auf der Grundlage der erfolgreichen Arbeit der letz-
ten 40 Jahre freuen wir uns sehr, dass sich gerade in
unserem Jubiläumsjahr die deutliche Besserung der
bilateralen Beziehungen abzeichnet. Die Deutsch-
Iranische Industrie- und Handelskammer steht mit
ihren gut 25 motivierten und qualifizierten Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern, mit ihrem Geschäfts-
führer und Vorstand bereit, den Unternehmen bei-
der Länder mit erstklassigem Rat und praktischer
Tat zur Verfügung zu stehen.
Abschließend gratuliere ich nochmals den deut-
schen und iranischen Kammermitgliedern, den Mit-
arbeitern und Kollegen der Kammer in Teheran. Ich
bedanke mich herzlich für die Unterstützung seitens
des DIHK in Berlin, seitens der Deutschen Botschaft
in Teheran, der iranischen Botschaft in Berlin, der
Iran-Kammer sowie allen anderen Freunden, Part-
nern und Beratern und wünsche der AHK Iran für die
kommenden Jahre alles erdenklich Gute.
4. 4
Daniel Bernbeck
Geschäftsführer
Es ist mir eine große Freude, als Geschäftsführer das
40-jährige Jubiläum der Deutsch-Iranischen Indus-
trie- und Handelskammer (AHK Iran) gemeinsam
mit unseren Mitgliedern, Freunden und Kollegen
miterleben zu dürfen.
Das Jahr der Gründung der Kammer 1975 stand ganz
im Zeichen des Wachstums und der nahezu unbe-
grenzten Möglichkeiten. Der Iran war damals nach
den USA der zweitwichtigste außereuropäische Ex-
portmarkt der deutschen Industrie. Die Gründung
dieser Kammer durch den Deutschen Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) in Zusammenarbeit mit
einer tatkräftigen Gruppe von deutschen und ira-
nischen Kaufleuten folgte daher einer Notwendig-
keit der Marktentwicklung. Sie deckte den daraus
entstehenden Bedarf der mittelständischen deut-
schen Exportwirtschaft nach einer Vertretung vor
Ort.
Die darauf folgenden Jahre und Jahrzehnte bedeu-
teten zwar eine starke Beschränkung der Exporte
und auch der inländischen Wirtschaft. Die wichtige
Rolle einer in die lokale Wirtschaft integrierte An-
laufstelle für die Deckung des immensen Informa-
tions- und Beratungsbedarfs der Kaufleute beider
Länder wurde in diesen schwierigen Jahren deutlich
hervorgehoben.
Inzwischen zählt die AHK Iran mit 2.000 Mit-
gliedsunternehmen zu den fünf mitgliederstärksten
Kammern im weltweiten AHK-Netz des DIHK. Die
fortdauernde Unterstützung seitens deutscher und
iranischer Institutionen war und ist für diese Tatsa-
che unverzichtbare Voraussetzung und wurde dieser
Kammer dankenswerterweise beständig gewährt.
Persönlich freue ich mich, dass die AHK Iran jetzt
optimal aufgestellt ist, um die positive Dynamik,
die sich nach den politischen Vereinbarungen von
Lausanne jetzt ankündigt und die hoffentlich bald
zu einer umfassenden Entspannung der Geschäfts-
bedingungen führt, zu einer aktiven Unterstützung
ihrer Mitglieder und Kunden zu nutzen. Ich wün-
sche Ihnen und uns allen viel Erfolg in der Fort-
setzung der wertvollen Arbeit der letzten 40 Jahre
bei der Verbindung der beiden Wirtschaftsräume,
bei dem Austausch zwischen den Kulturen und
dem friedenssichernden Ausbau der partnerschaft-
lichen Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und
Deutschland.
Daniel Bernbeck
Geschäftsführer der Deutsch-Iranischen Industrie-
und Handelskammer
5. 5
Dr. Wulf Martin
Gründungsgeschäftsführer
Als Gründungsgeschäftsführer gratuliere ich herz-
lich zum 40. Jubiläum und darf feststellen: Die
Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer
in Teheran ist ein lebendiges Beispiel friedlicher und
nützlicher Kooperation zwischen unseren beiden
Ländern. Als ich Ende 1982 eine andere Aufgabe
übernahm, hatten der Regimewechsel, die Revoluti-
on und ein Handelsembargo die deutsch-iranischen
Wirtschaftsbeziehungen schon hart geprüft. In den
nachfolgenden Jahrzehnten sind schwere Belas-
tungen und einschneidende Sanktionen hinzuge-
kommen. Die wirtschaftlichen Verbindungen erwie-
sen sich als stark und fest. Kein Wunder. Sie sind aus
langjährigen, gemeinsamen Anstrengungen deut-
scher und iranischer Kaufleute und Industrieller, aus
realistischen Kalkulationen, aus Vertragstreue, aus
Vertrauen, bewährtem menschlichen Verständnis
und gegenseitigem Respekt entstanden. Wir leben
in Zeiten, in denen Gespräche zwischen Politikern
immer wieder ins Stocken geraten. Umso wertvoller
ist es, dass besonders die deutsch-iranischen Wirt-
schaftsbeziehungen helfen, die menschliche Zu-
sammenarbeit zwischen unseren Ländern mit Leben
zu erfüllen.
Ich wünsche allen Mitgliedern gute Geschäfts-
erfolge, dem Vorstand und der Geschäftsführung
kreative, richtungsweisende Zusammenarbeit und
spreche die Hoffnung aus, dass die deutsch-ira-
nische Kammer immer ein schätzenswertes Verbin-
dungsstück zwischen der deutschen und der ira-
nischen Kammerorganisation bleibt.
Dr. Wulf Martin
Gründungsgeschäftsführer der Deutsch-Iranischen
Industrie- und Handelskammer
Iran unter dem Prägestock
Khomeinis 1978-1981
ISBN 978-3-416-03324-4
€ 29.00
Iran (1975-1978) an der
Wende. Zwischen Boom
und Boykott
ISBN 978-3-416-03275-9
€ 24.90
Lesetipps: Informationen zum Iran und der Gründung der AHK Iran
aus erster Hand
AHK-Gründungsgeschäftsführer Dr. Wulf Martin hat seine intensive Erfahrung
im Zusammenhang mit der Gründung und Leitung der AHK im Iran in den Jah-
ren 1975-1982 in zwei Büchern aufgearbeitet. Als „Insider“ und genauer Be-
obachter der deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen in diesem historisch
hochspannenden Zeitraum gibt er fundierte Einblicke in wirtschaftliche und
politische Entwicklungen, rückt aber auch menschliche Aspekte ins Blickfeld.
6. 6
Es ist mir eine große Freude, der Deutsch-Iranischen
Industrie- und Handelskammer zu ihrem 40. Jubi-
läum zu gratulieren. Deutschland ist stolz auf sein
starkes Netzwerk von Auslandshandelskammern,
das deutsche Unternehmen weltweit mit einem
hochprofessionellen Dienstleistungsangebot unter-
stützt. Besonders freut mich, dass die AHK Iran trotz
der aktuell besonderen Bedingungen der bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen mit ihren rund 2.000 Mit-
gliedern so stark und dynamisch aufgestellt ist. Sie
ist seit 40 Jahren ein wichtiges Bindeglied zwischen
unseren Ländern. Darauf können wir gemeinsam
stolz sein.
Ich hoffe, dass die AHK Iran auch in Zukunft so er-
folgreich wie bisher an der Vertiefung der deutsch-
iranischen Beziehungen mitwirkt. Jüngste politische
Fortschritte geben Anlass zur Hoffnung auf künftig
bessere Wirtschaftsbeziehungen und damit auch
auf eine nochmals stärkere Rolle der AHK Iran.
Michael Freiherr von Ungern-Sternberg
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland
Michael Freiherr von
Ungern-Sternberg
Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland in Teheran
Butagh Khanbodaghi
Ehrenpräsident
Ich gratuliere zum neuen Jahr, wünsche allen Gesund-
heit und Erfolg in diesem neuen Jahr und danke Gott,
dass er mir die Ehre erweist, heute vor der großen Fa-
milie der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handels-
kammer zu stehen und mich bei Ihnen zu bedanken.
Wir erleben heute einen großen Tag, denn vor vierzig
Jahren wurde an einem solchen Tag die Deutsch-Ira-
nische Industrie- und Handelskammer in Teheran ge-
gründet. Als eines der langjährigen Mitglieder, mit 40
Jahren Dienstzeit auf den höchsten Führungsrängen
und fünf Amtszeiten als Vorstandsvorsitzender, erfüllt
es mich heute mit Stolz, die erfolgreiche Arbeit der
Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer
miterleben zu dürfen. Die Kammer hat, unterstützt
durch ihre Mitglieder und Verantwortlichen in der
deutschen und iranischen Regierung und besonders
mit der warmherzigen Unterstützung der Deutschen
Botschaft, stets die politischen und wirtschaftlichen
Turbulenzen bewältigen und ihre Arbeit fortsetzen
können, sodass die Dienstleistung Ihnen, verehrte Mit-
glieder, angeboten werden konnten. Ich wünsche der
AHK Iran, ihren Mitgliedern und Mitarbeitern gutes
Gelingen und weitere 40 aktive Jahre als wertvolle bi-
laterale Kammer im Iran.
Butagh Khanbodaghi
Ehrenpräsident der Deutsch-Iranischen
Industrie- und Handelskammer
7. 7
40 Jahre AHK Iran:
gute Beziehungen auch in schwierigen Zeiten
Die Geburtsstunde der AHK Iran schlug am 29. April
1975. Im Auftrag des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK) unterzeichnete Grün-
dungsgeschäftsführer Dr. Wulf Martin gemeinsam
mit einem Gründungsvorstand von jeweils sechs
deutschen und iranischen Kaufleuten das Grün-
dungsdokument. Nur wenige Monate später, am 21.
Juli, wurde die Kammer ins iranische Handelsregis-
ter eingetragen. 137 deutsche und iranische Mit-
gliedsfirmen wollten damals „die Zusammenarbeit
zwischen Deutschland und dem Iran in Industrie,
Handel und Wirtschaft im Rahmen geltender Ge-
setze fördern und schützen“. Am 30.07.1975 wur-
de in Anwesenheit zahlreicher hochrangiger deut-
scher und iranischer Gäste, darunter Personen wie
Berthold Beitz, Jürgen Ponto und die beiden Wirt-
schaftsminister Hans Friderichs und Houshang An-
sari, mit einem Festakt die offizielle Eröffnung der
Kammer gefeiert.
Die Kammer erfreute sich sofort großer Beliebtheit
und verzeichnete einen raschen Mitgliederzuwachs.
Allerdings führte die islamische Revolution 1979
bis Anfang der 1980er-Jahre zur Stagnation und zu
Austritten. Der Iran-Irak-Krieg von 1980 bis 1988
trug ebenfalls seinen Teil dazu bei, dass die Kammer
nur eingeschränkt ihre Arbeit fortführen konnte.
Später folgten weitere Probleme in der deutsch-ira-
nischen Zusammenarbeit, in erster Linie verursacht
durch massive Handels- und Wirtschaftssanktionen
als Reaktion auf das iranische Atomprogramm und
die Politik von Präsident Ahmadinejad. Mit der
Amtsübernahme durch Präsident Hassan Ruhani im
Jahr 2013 zeichnet sich erstmals seit Jahrzehnten
eine Entspannung ab.
Präsident Ruhani verfolgt nach eigenen Worten
eine Politik, die auf Versöhnung ausgerichtet ist
und konstruktiv mit der Welt zusammenarbeiten
möchte. Ein wichtiges Ziel ist die Lockerung bzw.
Aufhebung der bestehenden Wirtschaftssankti-
onen. Angestrebt werden weiterhin die Reduzierung
staatlicher Einflüsse auf die Wirtschaft und die
Stärkung ausländischer Investitionen. Im Gegensatz
zu seinem Vorgänger sieht Rohani in ausländischen
Investoren keine Gefahr für die Prinzipien, Ideale
und Unabhängigkeit des Landes, sondern eine Mög-
lichkeit, die Wirtschaft zu stärken und dadurch die
Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.
Deutschland spielt in diesem Zusammenhang eine
besondere Rolle. In einem Schreiben an den Bun-
despräsidenten Joachim Gauck bezeichnete Präsi-
dent Rohani Deutschland als wichtigstes EU-Land
für den Iran: „Innerhalb der EU haben die Auswei-
tungen der Beziehungen zu Deutschland besondere
Priorität für die iranische Außenpolitik.“ Ein deut-
liches Signal, dass der neue Kurs des Iran internati-
onal gewürdigt wird, ist der Genfer Aktionsplan vom
24. November 2013: Er setzt verschiedene Handels-
beschränkungen außer Kraft und lockert in Teilbe-
reichen die Sanktionen. Ein erfolgreicher Abschluss
der Verhandlungen über die Atompolitik des Landes
dürfte weitere starke Impulse bringen.
Im April 2015 gelang es nach langen Verhandlungen
zwischen dem Iran, den fünf UNO-Vetomächten und
Deutschland, sich auf Bedingungen für ein Ende des
Atomstreits zu einigen. Vorbehaltlich der Klärung
von Detailfragen kann man dies als einen histo-
rischen Durchbruch werten, der die Basis für eine
neue Qualität der internationalen Zusammenarbeit
legt. Die Ergebnisse der Verhandlungen wurden von
der iranischen Bevölkerung mit großer Begeisterung
aufgenommen.
8. 8
Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland
und dem Iran haben eine lange Tradition. Bereits
1602 waren die ersten deutschen Gesandten am
persischen Hof vertreten. Im 19. und frühen 20.
Jahrhundert hatten deutsche Experten und Unter-
nehmen erheblichen Anteil am Aufbau der Post,
Telekommunikation und Verwaltung, beim Militär,
in der Industrie, im Bauwesen oder bei Infrastruk-
turmaßnahmen wie der Eisenbahn. Auch heute gibt
es viele Möglichkeiten, diese Geschichte der erfolg-
reichen Verbindungen fortzusetzen.
Um das zu erleichtern, hat der Iran sieben Freihan-
delszonen errichtet. Sie sollen einen Beitrag zum
wirtschaftlichen Fortschritt leisten und insbesonde-
re ausländische Investitionen fördern. Die Freihan-
delszonen sind von den meisten wirtschaftsrecht-
lichen Vorschriften befreit. Ausländische Investoren
haben in den Zonen bei Enteignungen und Nationa-
lisierungen ein Recht auf angemessene Entschädi-
gung und können den Schutz der FIPPA nutzen. In
Bezug auf Steuerfragen sehen die Freihandelszonen
eine 20-jährige Befreiung von Einkommens- und
Körperschaftsteuern vor, außerdem gilt die unbe-
schränkte Rückführung von Profiten und Kapital.
Ebenso gelten eigene arbeitsrechtliche Regeln mit
Vereinfachungen bzgl. befristeter Arbeitsverhält-
nisse oder Kündigungen.
Neben den Freihandelszonen existieren ca. 40 be-
sondere Wirtschaftszonen. Hier gelten in Bezug auf
Zölle und Steuern ebenfalls Sonderregelungen. Im
Vergleich mit den Freihandelszonen unterliegen die
Wirtschaftszonen allerdings dem Recht des Fest-
landes und sind weitaus weniger selbstständig or-
ganisiert. Generell möchte der Iran seine heimische
Produktion steigern und verstärkt ausländisches
Know-how und Kapital ins Land holen – aufgrund
der langen gemeinsamen Geschichte besonders
gern aus Deutschland. Deutsche Partner genießen
unverändert einen guten Ruf als zuverlässige Part-
ner mit innovativen und hochwertigen Angeboten.
Maschinen, chemische Erzeugnisse, Autos, Kfz-
Ersatzteile sowie Metallerzeugnisse dominieren die
Importe aus Deutschland.
Die wichtigsten Wirtschaftsbranchen des Irans
sind:
• Rohstoffe: Erdöl/Erdgas, Bodenschätze (insbes.
Zink/Kupfer)
• Petrochemie
• Automobilindustrie
• Bauindustrie
• Luftfahrt
• Banken/Versicherungen
• Landwirtschaft/Lebensmittelindustrie
• erneuerbare Energien
Viele Möglichkeiten
für erfolgreiche Verbindungen
Basisdaten zum Iran
Der Iran grenzt an den Irak, die Türkei, Aserbaidschan, Armenien, Turkmenistan, Afghanistan und
Pakistan. Das Land ist in 31 Provinzen (Oslans) unterteilt. Klimatisch reicht die Bandbreite vom tro-
ckenen Wüstenklima bis zum subtropischen Klima. Mit über 77 Mio. Einwohnern (Stand: 2013) auf
einer Fläche von 1.648.195 m² zählt der Iran zu den bevölkerungsreichsten und größten Märkten im
Mittleren Osten.
9. 9
Deutschland gehört traditionell zu den wichtigen
Handelspartnern des Iran – und die Deutsch-Ira-
nische Industrie- und Handelskammer hilft mit viel
Engagement und Kompetenz dabei, dass sich Unter-
nehmen bei bilateralen Beziehungen auf ihre Kern-
aufgaben konzentrieren können. Die Mitgliedschaft
lohnt sich, denn sie öffnet viele Türen zu wertvollen
Kontakten und Informationen. Ebenso erleichtert sie
erheblich den Umgang mit Behörden und Institu-
tionen in beiden Ländern. Unser Leistungsspektrum
ist groß:
Visa-Service
Wir ermöglichen unseren Mitgliedern kurzfristige
Termine zur Abgabe von Visaanträgen und Finger-
abdrücken. Ebenso bieten wir die persönliche Be-
gleitung ohne Wartezeit in die Deutsche Botschaft.
Personaldienstleistungen
Mit unseren Personaldienstleistungen helfen wir bei
Stellengesuchen und -angeboten. Wir beraten über
die Arbeitsmarktbedingungen im Iran, unterstützen
bei der Suche nach geeigneten, mehrsprachigen
Kandidaten für Niederlassungen im Iran und entlas-
ten beim Auswahlprozess. Für Stellengesuche ste-
hen unsere Kammerzeitschrift und unsere Website
zur Verfügung.
Wirtschaftsjunioren
Die Wirtschaftsjunioren Iran sind ein Zusammen-
schluss von jungen deutschen und iranischen Un-
ternehmern, Managern und Führungskräften. Das
Netzwerk strebt die Förderung der beruflichen Be-
ziehungen untereinander sowie zu anderen Mitglie-
dern an. Mit Vorträgen, Seminaren, Ausflügen, Rei-
sen sowie sozialen und kulturellen Veranstaltungen
fördern wir den Austausch von Erfahrungen und
Expertisen.
Messen
Im Messebereich haben wir jahrzehntelange Erfah-
rung als Repräsentant deutscher Messen im Iran.
Dazu gehören die Stuttgarter Messe, Spielwaren-
messe, Frankfurter Buchmesse und die Cinec Mes-
se. Darüber hinaus fungieren wir als Infostelle der
Messe Bremen. Unsere zahlreichen Dienstleistungen
sind eine zentrale Säule der Kammeraktivitäten und
haben bereits tausenden Vertretern iranischer Fir-
men den Besuch deutscher Industriemessen ermög-
licht.
Viele Leistungen aus einer Hand
Unsere Services
1 Gemeinschaftsstand der AHK Iran
auf der „Iran Oil Show 2014”
2 Baden-Württemberg-Delegation,
September 1991
1 2
NEU: AHK Iran APP
Mit der „AHK Iran App“ ver-
passen Sie keine Neuigkeiten
mehr! Die App informiert Sie
über aktuelle Themen der
deutsch-iranischen Wirt-
schaftsbeziehungen, gibt
praktische Tipps für den un-
ternehmerischen Alltag und
veröffentlicht Mitteilungen
der AHK Iran an ihre Mitglie-
der.
10. 10
Senior Experten Service (SES)
Die AHK Iran kooperiert mit dem Senior Experten
Service der Stiftung der Deutschen Wirtschaft für
internationale Zusammenarbeit GmbH im Iran. In
der gemeinnützigen SES fördern Fachkräfte im Ru-
hestand die Ausbildung, Fortbildung und Qualifi-
zierung von Fach- und Führungskräften im In- und
Ausland. Die Senior Experten leisten schnelle prag-
matische Hilfe bei der Installation von Maschinen
und technischen Anlagen, bei der Schulung in der
Handhabung/Wartung/Reparatur technischer Aus-
rüstungen. Weiterhin unterstützen sie bei der Feh-
lersuche und -beseitigung und trainieren Mitarbei-
ter im Bereich Qualitätskontrolle und -sicherung.
Make it in Germany
Das „Make it in Germany“-Internetportal wurde für
qualifizierte ausländische Fachkräfte geschaffen,
die in Deutschland leben und arbeiten möchten. Auf
der Website finden Interessierte wertvolle Informa-
tionen, in welchen Branchen Bedarf besteht und
welche Voraussetzungen sie jeweils erfüllen sollten.
Weiterhin gibt es verschiedene Hinweise und Hil-
festellungen, persönliche Erfahrungsberichte von
internationalen Fachkräften, die bereits in Deutsch-
land arbeiten, und vieles mehr.
Business Support
Für deutsche Unternehmen, die in den iranischen
Markt eintreten wollen, stellen wir umfangreiche
Informationen zur Verfügung, die eine konkrete
Einschätzung der Marktchancen ermöglichen. Zu
unseren Leistungen gehören beispielsweise Adress-
recherche, Geschäftspartnervermittlung oder
Marktstudien. Ebenso können wir bei Firmenregis-
terauszügen oder verlässlichen Bonitätsinformati-
onen für die Kundenbewertung helfen.
Recht und Steuern
Unterstützung bei der Beantwortung u. a. von Steu-
er- und Rechtsfragen sowie Erteilung von Auskünf-
ten zum Thema Zoll sowie Import- und Exportrecht.
Zudem bieten wir Beratung zum Thema Firmen-
gründung in Deutschland und dem Iran; sei es die
Gründung einer Zweigniederlassung oder Repräsen-
tanz, einer Handelsvertretung, eine Beteiligung an
einem bestehenden Unternehmen oder die Grün-
dung eines Joint-Ventures (Gemeinschaftsunter-
nehmens) im Iran.
Viele Leistungen aus einer Hand
Unsere Services
1 2
11. 11
Weiterbildung
Die AHK Iran engagiert sich stark auf dem Gebiet
der beruflichen/gewerblichen Fortbildung. So bieten
wir iranischen Bürgern umfangreiche Informatio-
nen für ein Studium in Deutschland und kooperie-
ren mit der German Alumni Association sowie dem
Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD).
Darüber hinaus zählen Kurse in Wirtschaftsdeutsch
oder gewerbliche Weiterbildungen zum Angebot.
Events
Veranstaltungen sind eine ausgezeichnete Mög-
lichkeit für die Informationsvermittlung und den
Informationsaustausch, für das Knüpfen neuer
Kontakte und die Pflege bestehender Beziehungen.
Unsere Event-Abteilung übernimmt gern die dafür
erforderlichen Planungen, die Organisation und die
Durchführung der Veranstaltungen. Dabei kümmern
wir uns um jedes Detail von der ersten Kundenbera-
tung zur optimalen Ausrichtung der Veranstaltung
bis zur Zufriedenheitsanalyse der Teilnehmer nach
Abschluss des Events.
Publikationen
Mit unseren Publikationen versorgen wir Kammer-
mitglieder und andere Interessierte mit nützlichen
und aktuellen Informationen rund um das deutsch-
iranische Wirtschaftsleben. Aktuelle Veröffentli-
chungen der Kammer sind:
• Kammerzeitschrift „Deutsch-Iranischer Wirt-
schaftsspiegel“
• Elektronischer Newsletter „InfoBrief Teheran“
in deutscher Sprache
• Verzeichnis „Niederlassungen, Repräsentanzen
und Vertretungen deutscher Unternehmen im
Iran“
• „Investitionsführer Iran“ in deutscher Sprache
• CD mit iranischen Gesetzestexten auf Englisch
• Leitfaden „Leben und Arbeiten im Iran“
• AUMA-Messekalender
Übrigens: Mit einer neuen und kostenlosen App für
alle Smartphones haben wir den Zugang zu unseren
Leistungen, Veranstaltungshinweisen, Kontaktper-
sonen etc. noch einfacher und benutzerfreundlicher
gemacht. Hier erhalten Sie Informationen aus erster
Hand!
1 Einweihungsparty der neuen Büroräume,
März 2012
2 Generalversammlung
3 Einweihungsparty, Juli 1993
4 Vorstandsreise nach Berlin, August 2010
3 4
12. 12
April 1975 Gründung der Kammer
1988 Anstieg der deutschen Exporte in den Iran zum ersten Mal nach fünf Jahren
September 1990 Erweiterung der Tätigkeitsgebiete nach der Wiedervereinigung
Zahl der Mitglieder zum ersten Mal über 1.000
Juni 1991 Tagung der gemeinsamen Deutsch-Iranischen Wirtschaftsmission
September 1991 Baden-Württemberg-Delegation
Oktober 1991 Generalversammlung der AHK Iran
Juli 1993 Besuch des DIHT-Hauptgeschäftsführers Dr. Franz Schoser
April 1995 Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der AHK Iran
Oktober 2000 Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der AHK Iran
2009 Jahresempfang der deutschen Auslandshandelskammern in der MENA-Region
April 2010 Generalversammlung
August 2010 Vorstandsreise nach Berlin
2010 Vorstandsreise nach Tabriz
Mai 2011 Herausforderungen für Industrie und Handelsbeziehungen
zwischen Iran und Deutschland
März 2012 Einweihungsfeier der neuen Büroräume
Juni 2012 Forum zu aktuellen Themen der Wirtschaft und zu
Sanktionen
Juli 2013 Vorstandsreise nach Tabriz
November 2013 Seminar „Study Career in Germany“
November 2013 Generalversammlung
Dezember 2013 AHK-Alumnigründung
Februar 2014 Fact-Finding-Reise der IHK Hannover (erste Wirtschaftsdelegation aus
Deutschland nach acht Jahren)
April 2014 Fact-Finding-Reise der bayerischen IHKs
April 2014 Iran Oil Show 2014
Oktober 2014 1st Gathering of Business Juniors Iran
November 2014 Mitgliederversammlung Vorstandswahlen
Februar 2015 Charity Ski Race
Mai 2015 Gemeinschaftsstand der AHK Iran auf der „Iran Oil Show 2015“
Schlaglichter
1975 – 2015
Heute verfügt die Kammer über ein Netzwerk von über 2.000 Mitgliedern. Sie stellt als eine der mit-
gliederstärksten Auslandshandelskammern Deutschlands eine wichtige Institution der wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran dar. Zugleich ist sie der einzige unabhängige euro-
päische Wirtschaftsverband im Iran.
13. 13
1 Generalversammlung
2 Otto Wolff von Amerongen,
ehemaliger DIHT-Präsident
3 Fact-Finding-Reise der bayerischen
IHKs, April 2014
4 Einweihungsparty, Juli 1993
5 Vorstandsreise, März 2015
6 Fact-Finding-Reise der IHK Hannover,
Februar 2014
1 2
3 4
65
14. 14
Geschäftsführung
Herr Daniel Bernbeck
+98-21-81331100
D_Bernbeck(at)dihk.co.ir
Assistentin der
Geschäftsführung
Frau Susanne Hashemi
+98-21-81331100
S_Hashemi(at)dihk.co.ir
Stellvertretende
Geschäftsführung
Herr Amir Alizadeh
+98-21-81331101
A_Alizadeh(at)dihk.co.ir
Abteilungsleiterin Service
Center, SES, Webmaster
Frau Kamelia Karimi
+98-21-81331605
K_Karimi@dihk.co.ir
Marktberatung
und Publikationen
Herr Khashayar Nivipour
+98-21-81331503
Kh_Nivipour(at)dihk.co.ir
Event
Frau Niaz Khanafari
+98-21-81331500
N_Khanafari(at)dihk.co.ir
Berufliche und
akademische Bildung
Frau Shima Ghasemi
+98-21-81331502
Sh_Ghasemi@dihk.co.ir
Finanzen, Personal
Frau Pouran Lak,
Abteilungsleiterin
+98-21-81331102
P_Lak(at)dihk.co.ir
Buchhaltung
Frau Mercedeh Tabatabaei
+98-21-81331300
M_Tabatabaei(at)dihk.co.ir
Frau Samaneh Saghafi
+98-21-81331106
S_Saghafi(at)dihk.co.ir
Kasse
Herr Ali Soltani
+98-21-81331903
A_Soltani(at)dihk.co.ir
Messen
Herr Alireza Ebrahimian
+98-21-81331203
A_Ebrahimian(at)dihk.co.ir
Frau Gelayoul Vadoudi
+98-21-81331204
G_Vadoudi(at)dihk.co.ir
Mitgliedschaft
Frau Shirin Shafiei
Mitgliederabteilung
+98-21-81331900
S_Shafiei(at)dihk.co.ir
Datenbank
Herr Reza Abolmasoomi
+98-21-81331902
R_Abolmasoomi(at)dihk.co.ir
Marketing Service Center
Frau Mana Rasouli
+98-21-81331904
M_Rasouli(at)dihk.co.ir
Reiseversicherungen
Frau Pegah Varasteh
+98-21-81331000
+98-21-81331025
P_Varasteh(at)dihk.co.ir
Stellengesuche, Visa
Frau Homa Homami
+98-81331901
H_Homami(at)dihk.co.ir
Visa, Claims
Frau Aysan Lazemi
+98-21-81331400
A_Lazemi(at)dihk.co.ir
Visa
Frau Raya Safari
+98-21-81331401
R_Safari(at)dihk.co.ir
Verwaltung
Herr Mikaeil Khosravian
+98-21-81331600
M_Khosravian(at)dihk.co.ir
Das Team:
Ihre Ansprechpartner für alle Fragen
15. 15
1981-1982
G. Rexroth
(Geschäftsführer Iran-
Höchst/Rexroth AG),
Ehrenpräsident auf
Lebenszeit
1982-1984
B. Dombeck
(Geschäftsführer
Siemens), Ehrenpräsi-
dent auf Lebenszeit
1984-1986
H. Schöne
(Geschäftsführer Krupp)
1986-1988
Dr. D. Kordestani
(Geschäftsführer
Kordestani Ass.)
1975-1980
E.R. Röntgen
(Geschäftsführer Bayer
Iranchemie), Ehrenpräsi-
dent auf Lebenszeit
Die Präsidenten der AHK
von 1975 bis heute
Seit 1975 standen verschiedene deutsche und iranische Persönlichkeiten an der Spitze der AHK:
1988-1990
K. Ullius
(Geschäftsführer
Höchst AG)
1990-1998
B. Khanbodaghi
(Geschäftsführer
Iran Majin Co.)
1998-2000
Dr. A. Ghazanfar
(Geschäftsführer
Krupp)
2000-2002
G. A. Bachmann
(Geschäftsführer
MAN GHH Iran)
2002-2004
B. Khanbodaghi
(Geschäftsführer
Iran Majin Co.)
2004-2006
M. Kowkabi
(Geschäftsführer
Morsel)
2006-2008
M. Kermanshahani
(Geschäftsführer
Bühler Iran)
2009 (Jan.-Sept.)
K. P. Drexler
(Geschäftsführer
Siemens SSK)
seit Oktober 2009
M. Kermanshahani
(Geschäftsführer
Bühler Iran)
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Die Geschäftsführer der AHK
von 1975 bis heute
2007-heute
Daniel Bernbeck
1982-1986
Dr. Hans-Ulrich Storz
1986-1995
Marc Landau
1995-2000
Matthias Boddenberg
1975-1982
Dr. Wulf Martin
2000-2006
Michael Tockuss
2007
Markus Zenetti
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آلمان و ایران صنایع و بازرگانی اتاق عامل مدیران
امروز به تا 1975 از
Daniel Bernbeck
2007 از20072000-2006
Markus ZenettiMichael Tockuss
Dr. Wulf Martin Dr. Hans-Ulrich Storz Marc Landau Matthias Boddenberg
1975-1982 1982-1986 1986-1995 1995-2000
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آلمان و ایران صنایع و بازرگانی اتاق روسای
امروز به تا 1975 از
M. KermanshahaniK. P. DrexlerM. Kowkabi M. Kermanshahani
2004-2006
B. KhanbodaghiG. A. BachmannDr. A. GhazanfariB. KhanbodaghiK. Ullius
H. Schöne Dr. D. KordestaniB. DombeckG. RexrothE. R. Röntgen
1988-1990
1975-1980
1990-1998 1998-2000 2000-2002 2002-2004
1981-1982 1982-1984 1984-1986 1986-1988
2006-2008 2009 ژانویه-سپتامبر 2009 اکتبر از
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